I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek

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I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek
I.B.I.S.
Interkulturelle Bildung in Systemen
Ein XENOS-Projekt in Lübeck

Mit Dokumentation der Fachtagung

"Zwischen Stabilisierung und
beruflicher Perspektive –
Impulse und Praxiserfahrungen aus der Arbeit
mit benachteiligten jungen Menschen"

     Gemeindediakonie Lübeck
I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek
Einleitung                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Inhalt

                       Liebe Leserinnen und Leser,                                                                                                                                          Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

                I.B.I.S. unterstützt junge Menschen mit und ohne Schulabschluss
                dabei, eine berufliche Perspektive zu entwickeln. Fünf Lübecker Bil-                                                                                                        Die Verbundpartner des I.B.I.S.-Projekts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
                dungsträger haben sich hierfür zu einem Verbund zusammenge-                                                                                                                 Das Modulcenter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
                schlossen. Unter der Federführung der Gemeindediakonie Lübeck e.
                                                                                                                                                                                            Interview mit der Projektleitung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
                V. sind an I.B.I.S. außerdem beteiligt:
                • Berufsausbildungs- und Qualifizierungsagentur Lübeck GmbH (BQL)                                                                                                           Die Coaches. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
                • Berufsvorbereitungs- und Ausbildungszentrum Lübeck-Innen-                                                                                                                 Zahlen & Fakten zum I.B.I.S.-Projekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
                    stadt (BALI / JAW)
                                                                                                                                                                                            Erfolgsgeschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
                • Interkulturelle Begegnungsstätte e. V. - Haus der Kulturen (IKB)
                • Volkshochschule Lübeck (VHS)                                                                                                                                              Aus dem I.B.I.S.-Blog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
                Darüberhinaus ist das Jobcenter Lübeck ein Kooperationspartner                                                                                                              Presseberichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
                des Projekts. Finanziert wird das dreijährige Projekt durch das
                                                                                                                                                                                            I.B.I.S. im Jahresbericht Gemeindediakonie 2012. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  28
                Bundesprogramm XENOS – Integration und Vielfalt über das Bun-
                desministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen So-
ten         w Irzialfonds. an:                                                                                                                                                              Die Fachtagung „Zwischen Stabilisierung und beruflicher Perspektive“
                                             I. B .I .S . – Da S SI
                                                                     n D w Ir                                                                                                               am 12.11.2013 in Lübeck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
 entierung und Im ersten Teil dieser Publikation möchten wir Ihnen einen Einblick :
               Qualifizierung
               lusses
                                         ….fünf Lübecker
auptschulabschin unsere Projektarbeit vermitteln,   die Bild
                                                         noch    bis
                                                             ungsträgeDezember
                                                                      r, die junge Me2014
                                                                                                                                                                                            Grußwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
                                         ohne Schulabschlu                             nschen mit und
                                                          ss dabei unterstüt
on Praktika läuft, und erste Zwischenergebnisse
                                         pektive zupräsentieren.
                                                   entwickel        Für einen      umfas-
                                                                             zen, eine berufliche Per
                                                                                                     s-
                                                                                          n. wir begleiten
                                                                                                           Dich auf
                                                                                                                                                                                            Programm der Fachtagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
aining          senden Überblick können Sieein em abschluss, ein
                                             sich auf unserer       Website    informieren: Deinem weg zu
                                                                                                                                                                                            Vorträge
                                                                er aus bildung ode r in einen Job.
                www.ibis-projekt-luebeck.de.
 bei der Suche na
                 ch ein            em ausbil-
beitsplatz
                                                                                          Gemeindediakoni
                                                                                                                                                                                            „Chancen für Jugendliche in Lübeck“, Jobcenter Lübeck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
                                                                                                          e Lübeck        e.V. (GD)
ng
                                                              Gemeindediakonie

                                                                                                                                                                                            „Berufsorientierung unter neuen Vorzeichen“, Berufsbildungsinstitut
                                                                               Lübeck

                Der zweite Teil umfasst eine Dokumentation der von uns am 12.No-
                                                                  Berufsausbildung
 erkulturelles Ko
                vember                                                             s- und Qualifizieru
                  mpetenz2013     durchgeführten    Fachtagung „Zwischen       Stabilisierung
heater, Musik, ra
                             traini ng                           agentur Lübeck
                                                                                 GmbH (BQL)
                                                                                                       ngs-
                                                                                                                                                                                            Arbeit und Technik (biat) der Universität Flensburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
                und   beruflicher
                   diobe itrag , Fil
                                       Perspektive – Impulse und Praxiserfahrungen aus
                                     m-
d Grafik, tanz etc
                der.) Arbeit mit benachteiligten jungen Menschen“Berufsvorbereitu
                                                                          (Seitengs32--und
                                                                                        44). Von
                                                                                           aus bildungs-
                                                                                                                                                                                            Projektvorstellungen
ach, der Dich be                                                zentrum Lübeck
                 i beruflichen un                                               -Innenstadt (Ba
men berät       den Vorträgen und Präsentationen ist jeweils nur eine Auswahl an
                                     d                                                          LI / Jaw)
                                                                                                                                                                                            „24 / 7“ und UnI“, Manege gGmbH Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
                                                                Volkshochschule
 st für elterngeFolien
                 spräche
                         abgedruckt. Die kompletten PowerPoint-Präsentationen    Lüb eck (VHS)fin-
                                                                                                                                                                                            „Gangway“-Schule, Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
                den Sie ebenfalls auf unserer Website.         Interkulturelle Beg
                                                                                        Haus der Kultur
                                                                                                       en
                                                                                                            egnungsstätte –
                                                                                                            (IKB)
                                                                                                                                                                                            I.B.I.S., Gemeindediakonie Lübeck e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
                       Mit dem vorliegenden Heft möchten wir nicht nur Rückschau hal-
                                                  HI er er re Ic HS
                       ten, sondern auch Anregungen    für künftiget Du  Projekte
                                                                               un S: und Impulse
                                                  Gemeindediakoni
                                                                   e Lübeck e.V.                                                                                                            Workshops. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   50
                       an Fachkräfte geben, die sichusfür
                                                  Ha       junge,
                                                       der Dia konie benachteiligte Menschen
                       engagieren.                Mühlentorplatz
                                                                 1                                                                                                                          „Motivations- und Anreizsysteme“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                            51
                                                      23552 Lübeck
                                                                                                                                                                                            „Aggression verstehen – Grenzen setzen“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                   52
                                                 an SP re cH
                       Ihnen wünschen wir eine anregende     Lektüre    und
                                                               Pe rS on   en :interessante, neue                                                                                            „SUCHT: Probleme erkennen und richtig handeln“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                              54
                                                Kristin Fechner
                                                                & Gabriele Sester
                       Informationen.           fon:
                                                    fax:
                                                                    0451 – 790 21 61 &
                                                                   0451 – 613 201 590
                                                                                       0451 – 613 201 509                                                                                   „Diversität in der beruflichen Bildung“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                             56
                                                    mail:

                                                                                                                                               I . B.I .S.
                                                                   fechner@gemein
                       Für den I.B.I.S.-Verbund                                       dediakonie-luebe
                                                                                                        ck.de
                                                                   sester@gemeinded
                                                                                        iakonie-luebeck.d
                                                                                                                                                                                            Bericht zur Fachtagung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
                                                                                                          e

                       Maryam Gardisi & Gabriele Sester
                       I.B.I.S.-Projektleitungs-Team bei der Gemeindediakonie Lübeck e. V.                                                                                                  Auswertungsergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
                                                  Das XenoS-Proje                                                                     Interkulturelle Bil
                                                                    kt I.B.I.S. – Interkul                                                                dung in Systeme
                                                  rahmen des Bun
                                                  das Bundesminist
                                                                    desprogramms
                                                                                          turelle Bildung in
                                                                                       XenoS - Integrat
                                                                                                             Systemen wird im                                             n
                                                                     erium für arbeit                   ion und Vielfalt
/ Franziska Fiol                                  Sozialfonds gefö                       und Soziales und                durch

                                                                                                                                                                                            Schlusswort und Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
                 ka / thesunny /                                   rdert.                                  den europäischen
otolia.com                       GoodwinDan /

                                                                                                                                                                                            Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

                       2                                                                                                                                                 I.B.I.S.-Projekt   I.B.I.S.-Projekt                                                                                                                                                      3
I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek
Vorwort                                                                                                                                                                                                       Eindrücke aus dem Projekt
Kai Gusek
Geschäftsführer Gemeindediakonie Lübeck

Jacqueline hat einen Ausbildungsplatz als Friseurin. Mandy er-
lernt den Beruf der Tankwartin. Alina bereitet sich im Rahmen ei-
nes Qualifizierungsjahres auf eine Ausbildung zur Zoofachhändle-
rin vor. Mustafa hat seinen Hauptschulabschluss erworben und ist
inzwischen selbstständiger Geschäftsmann. Das sind nur wenige
„Erfolgsgeschichten“ aus dem I.B.I.S.-Projekt. Es sind kurze Schlag-
lichter auf sehr unterschiedliche Lebensläufe, die wir mit unseren
Projektpartnern gemeinsam begleiten oder begleitet haben.

Die Gemeindediakonie Lübeck und ihre vier Lübecker Verbundpart-
ner – neben der Berufsausbildungs- und Qualifizierungsagentur
Lübeck (BQL) sind dies das Berufsvorbereitungs- und Ausbildungs-
zentrum Lübeck-Innenstadt (BALI), die Interkulturelle Begegnungs-
stätte (IKB) und die Volkshochschule Lübeck –, Kursanleiterinnen
und -anleiter, Coaches, Projektkoordinatorinnen, aber auch Netz-
werkpartner wie Betriebe, Schulen, Beratungsstellen, nicht zuletzt
                                                                                                                                              Anfertigung von frischen Blumenkränzen                      Madiha schminkt Marvin, und Rebas bewundert seine Arbeit im Spiegel
unser Kooperationspartner, das Jobcenter Lübeck: Sie alle leisten
ihren Beitrag dazu, dass Erfolgsgeschichten möglich werden.

Nicht immer sind diese Erfolge sofort augenscheinlich. Nicht alle
Projektteilnehmenden haben am Ende einen Ausbildungsplatz oder
den Hauptschulabschluss in der Tasche oder gar einen Arbeitsplatz
gefunden. Für manche ist ein großes Ziel erreicht, wenn sie sich ge-
traut haben, ein Praktikum zu absolvieren. Für andere, wenn sie
gemeinsam mit ihrem Coach zur Schuldner- oder Suchtberatungs-
stelle gegangen sind, um eine Lösung für ihre Probleme zu finden.
Immer steht das engmaschige Coaching und die psychosoziale Sta-        Ich möchte allen Projektbeteiligten und Kooperationspartnern von
bilisierung der Teilnehmenden im Vordergrund als Voraussetzung         Herzen danken - für ihr außergewöhnliches Engagement, für die
für die berufliche Orientierung.                                       menschliche Zuwendung, für die Leidenschaft, mit der sie I.B.I.S. zu
                                                                       ihrer Sache gemacht haben. Für das verbleibende Projektjahr wün-
I.B.I.S. ist ein großartiges, ein herausforderndes und schwieriges     sche ich uns allen weiterhin viel Kraft und positive Erfahrungen.
Projekt. Es bedarf jeden Tag aufs Neue enormer Anstrengungen. Ge-
rade zu Beginn des Projekts mussten Konzepte neu überdacht, vie-       Ihr
les umgestoßen, neu gestaltet werden. Fünf Projektpartner muss-
                                                                                                                                              Abstrakte Muster auf den Gesichtern von Janette und Monic   Leckere Teigtaschen werden geformt
ten sich miteinander „warmlaufen“, zum Teil mit wechselnden
Ansprechpartnerinnen und –partnern. Ein Kraftakt auch die Fi-
nanzverwaltung, man kann es sich vorstellen bei einer Fördersum-       Pastor Kai Gusek, Geschäftsführer Gemeindediakonie Lübeck
me von rund drei Millionen Euro.

Und doch: Es sind junge Frauen und Männer wie Jaqueline, wie Man-
dy, Alina oder Mustafa, die uns alle jeden Tag wieder antreiben, die
uns Mut machen und uns den Sinn dieses Projektes erkennen las-
sen. I.B.I.S., das ist eben einfach ein großartiges Projekt.

                                                                                                                                              Janette und Monic üben an Frisierköpfen                     Fotosession im Haus der Kulturen: Ein stimmungsvolles Portrait von Silke

4                                                                                                                       I.B.I.S.-Projekt      I.B.I.S.-Projekt                                                                                                                       5
I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek
DIE VerbundPartner Des I.B.I.S.-Projekts

DIE VerbundPartner
 Des I.B.I.S.-Projekts

                                   Die Künstlergruppe „Esperanza“ unter der Leitung von ­Felix Bircankyy hat zu den verschiedenen Angeboten bei I.B.I.S. farbenfrohe
                                   ­Plakate angefertigt (siehe auch S. 15, S. 59 und S. 62). Sie schmücken die Räume der Interkulturellen Begegnungsstätte (Haus der Kulturen).

                         I.B.I.S.-Projekt                                                                                                                                         7
I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek
DIE VerbundPartner Des I.B.I.S.-Projekts                                                                                                                                                     DIE VerbundPartner Des I.B.I.S.-Projekts

Gemeindediakonie Lübeck e. V.                                                                                                                 BQL GmbH
Die Gemeindediakonie Lübeck e. V. ist federführender Projektktoor-                                                                            Die Berufsausbildungs-und Qualifizierungsagentur Lübeck GmbH
dinator für I.B.I.S. und stellt das leitende I.B.I.S.-Team. Die Gemeinde-                                                                     (BQL) ist Teilprojektpartner des I.B.I.S.-Projekts. Sie befähigt Men-
diakonie ist ein Teil der evangelischen Kirche, der Diakonie und der                                                                          schen durch Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zum
Wohlfahrtspflege in Lübeck. An 35 Evangelischen Kindertagesstät-                                                                              ­(Wieder)-Eintritt in das Berufsleben.
ten und Familienzentren sowie mit zahlreichen Hilfs- und Bera-                            Gemeindediakonie Lübeck
tungsangeboten begleitet sie Familien, Kinder, Jugendliche und in                                                                             Die BQL GmbH – Gesellschafter sind zu jeweils 50 Prozent die Hanse-
Not geratene Erwachsene. Ein Beispiel ist die Beratungsstelle für Fa-                                                                         stadt Lübeck und die Vorwerker Diakonie – bietet u.a. Berufsausbil-
milien- und Erziehungsfragen (Beratungszentrum Hüxterdamm),                                                                                   dungen in außerbetrieblicher Einrichtung, berufsvorbereitende Bil-
die u. a. eine Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung            Angebote im I.B.I.S.-Projekt:                                     dungsmaßnahmen und behindertenspezifische berufsvorbereitende
sowie ein Kinder- und Jugendtelefon umfasst. Jugendliche und jun-                                                                             Bildungsmaßnahmen für Jugendliche und junge Erwachsene an. Dar-
ge Erwachsene mit Zuwanderungsgeschichte finden beim Jugend-                • Gesamtkoordination                                              überhinaus ist sie Pro­jektträger der beiden Lübecker Produktionsschu-
migrationsdienst eine Anlaufstelle. Sie befindet sich ebenso wie die        • Hauptschulkurse                                                 len „Produktionsschule Kücknitz“ und „Lübecker Ju­gendwerkstatt“
Schuldner – und Insolvenzberatungsstelle im Haus der Diakonie,              • Projektkurse „Sprach: Körper“ (Ausdruck),                       sowie des Handlungskonzeptes Schule und Arbeitswelt. Durch ihre          Angebote im I.B.I.S.-Projekt:
Tür an Tür mit dem I.B.I.S.-Büro. Interkulturelle Projekte wie das            „Format (u:)“ (PC-Kurs)                                         langjährige Verankerung und Vernetzung auf dem regionalen Ausbil-
Ansverus-Haus in Lübeck-Eichholz sowie die Sprachpartnerschaf-              • Coaching                                                        dungs- und Arbeitsmarkt arbeitet die BQL GmbH eng mit der Agentur        • Berufskurse: Körperpflege /Gesundheit, Hauswirtschaft /
ten und Lotsen für junge MigrantInnen sind weitere Beispiele für            • Organisation und Durchführung von Tagungen und Fach-            für Arbeit, dem Jobcenter Lübeck, den ortsansässigen Berufsschulen,        Gastronomie, Fahrradwerkstatt
eine breite Palette an Leistungen.                                            veranstaltungen                                                 der Industrie-und Handelskammer, der Handwerkskammer und lo-             • Hauptschulkurse
                                                                            • Interkulturelle Schulungen von Einrichtungen und Betrieben      kalen Betrieben, Verbänden, Institutionen und Beratungs­stellen zu-      • Coaching der Teilnehmenden
                                                                            • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit                               sammen.                                                                  • Vermittlung in Praktika
                                                                                                                                                                                                                       • Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz
                                                                                                                                                                                                                       • Bewerbungstraining
    Kontakt:                                                                Das Team                                                             Kontakt:

    I.B.I.S.                                                                                                                                     BQL GmbH
    Haus der Diakonie Lübeck                                                                                                                     Fackenburger Allee 40-42
    Mühlentorplatz                                                                                                                               23554 Lübeck
    23552 Lübeck
                                                                                                                                                 André Weidmann, Teilprojektkoordination
    Gabriele Sester, Projektleitung                                                                                                              Tel. (0451) 30500-205
    Tel. (0451) 61 32 01-509                                                                                                                     andre.weidmann@bq-luebeck.de
    sester@gemeindediakonie-luebeck.de
                                                                            Gabriele Sester,           Maryam Gardisi,                           Christoph von Bockelmann, Coach
    Maryam Gardisi, Projektleitung Finanzen                                 Projektleiterin            Projektleiterin Finanzen                  Tel. (0451) 30500-204
    Tel. (0451) 79021-174                                                                                                                        christoph.vonbockelmann@bq-luebeck.de
    gardisi@gemeindediakonie-luebeck.de
                                                                                                                                                 Michael Schramm, Coach                                                Frisuren üben im Berufskurs Körperpflege und Gesundheit

    Gabriele Hansen, Projektassistenz                                                                                                            Tel. 0451-30500-187
    Tel. (0451) 61 32 011-506                                                                                                                    michael.schramm@bq-luebeck.de
    hansen@gemeindediakonie-luebeck.de
                                                                                                                                                 Danja Mansour, Coach
    Ute Hagge, Teilprojekt­koordination                                                                                                          Tel. (0451) 30500-159
    Tel. (0451) 61 32 011-508                                                                                                                    Danja.mansour@bq-luebeck.de
    hagge@gemeindediakonie-luebeck.de
                                                                            Gabriele Hansen,           Ute Hagge,
                                                                            Projektassistentin         Teilprojekt­koordinatorin
    Sebastian Stoltz, Coach                                                                                                                      www.bq-luebeck.de
    Tel. (0451) 61 32 011-507
    stoltz@gemeindediakonie-luebeck.de

    www.gemeindediakonie-luebeck.de
    www.ibis-projekt-luebeck.de

                                                                                                       Sebastian Stoltz,
                                                                                                       Coach

8                                                                                                                          I.B.I.S.-Projekt   I.B.I.S.-Projekt                                                                                                                   9
I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek
DIE VerbundPartner Des I.B.I.S.-Projekts                                                                                                                                             DIE VerbundPartner Des I.B.I.S.-Projekts

BALI / JAW                                                                                                                              Interkulturelle Begegnungsstätte –
Das Berufsvorbereitungs- und Ausbildungszentrum Lübeck-Innen-                                                                           Haus der Kulturen (IKB)
stadt / Jugend­aufbauwerk (BALI / JAW) in Trägerschaft der Han-                                                                         Die Interkulturelle Begegnungsstätte – Haus der Kulturen (IKB) ist
sestadt Lübeck ist Teilprojektpartner des I.B.I.S.-Projekts. Es quali-                                                                  Teilprojektpartner des I.B.I.S.-Projekts. Das Haus der Kulturen ist
fiziert seit 1949 Jugendliche und junge Erwachsene in Maßnahmen                                                                         eine interkulturelle Begegnungsstätte, in der Menschen aller Na-
der Agentur für Arbeit und des Jobcenters.                                                                                              tionalitäten zusammenkommen, um in vielfältigen Angeboten ei-
                                                                                                                                        nander kennen zu lernen, Vorurteile abzubauen und gesellschaft-
Durch langjährige Erfahrungen in der Förderung, Beratung und                                                                            liches Zusammenleben aktiv zu gestalten. Zweck der Arbeit in der
Vermittlung von benachteiligten und behinderten Jugendlichen                                                                            Begegnungsstätte als soziokulturelles Zentrum ist die Förderung
und ihrer Familien sowie durch die enge Zusammenarbeit mit be-           Angebote im I.B.I.S.-Projekt:                                  des friedlichen Zusammenlebens sozialer bzw. ethnischer Gruppen.
treuenden und beratenden Institutionen, Kooperationspartnern                                                                            Das Haus der Kulturen versteht sich als ein „offenes Haus“ für Men-
am ersten Arbeitsmarkt, Bereichen der Hansestadt Lübeck und Lü-          • Berufskurs Garten- und Landschaftsbau                        schen jedweder Herkunft über alle Grenzen, Konfessionen und Welt­
becker Schulen sind multiple Problemlagen der Projektteilnehmer/         • Projektkurs Lebenspraktische und kreative Werkstatt          anschauungen hinweg.
innen bekannt. Seine zielgruppenerfahrenen Mitarbeiter/innen
verfügen über ein breit gefächertes Angebot erprobter Instrumen-                                                                        Die Interkulturelle Begegnungsstätte ist eine Institution, die sich   Angebote im I.B.I.S.-Projekt:
tarien und Methoden.                                                                                                                    derzeit aus 15 Vereinen, Einrichtungen und Initiativen, die in
                                                                                                                                        der Migrationsarbeit tätig sind, zusammensetzt. Über 200 Part-        Projektkurse:
Referenzen des BALI/JAW sind insbesondere seine vielfältigen re-                                                                        nergruppen allein in Schleswig-Holstein und viele bundesweite         • „Guckst Du noch oder filmst du schon?“ (Medienkompetenz)
gionalen und internationalen Projekterfahrungen (u.a. „Schulver-                                                                        Kontakte haben ein Netzwerk für interkulturelle Arbeit entste-        • „Nix verstehn“ (Dolmetscherschulung)
weigerung – Die 2. Chance“, „Handlungskonzept Schule und Ar-               Kontakt:                                                     hen lassen.                                                           • „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt“
beitswelt“ und „Übergang Schule Beruf)“, die stets in kleineren oder                                                                                                                                            (Jugendarbeit / JuLeiCa)
größeren Netzwerken angelegt sind. Langjährige Projekterfahrun-            BALI / JAW                                                                                                                         • „Klönschnack am internationalen Kochtopf“
gen, auch im internationalen Rahmen, besitzt das BALI/JAW aus              Dr.-Julius-Leber-Str. 75                                                                                                           • Berufsorientierung und -vorbereitung
dem Interreg III A Projekt „Albatros“, „Albatros Future“ und „DIAL“,       23552 Lübeck
Bestandteil des ESF-Projekt „EQUAL“.                                                                                                       Kontakt:
                                                                           Reinhard Glenk, Teilprojektkoordination
                                                                                                                                                                                                                                                            Auch afrikani-
                                                                           Tel. (0451) 122 5415                                            Interkulturelle Begegnungsstätte e. V.                                                                           sches Trommeln
                                                                                                                                                                                                                                                            gehört zu den
                                                                           reinhard.glenk@luebeck.de                                       Parade 12                                                                                                        Angeboten.
     Berufskurs                                                                                                                            23552 Lübeck
    Garten- und
 Landschaftsbau                                                            Michael Schramm, Coach
                                                                           Tel. (0451) 29 28 740                                           Ilhan Izösen, Teilprojektkoordination
                                                                           m.schramm@bali-jaw.de                                           Tel. (0451)75 532
                                                                                                                                           ilhan@hausderkulturen.eu

                                                                           www.bali-jaw.de                                                 Gencel Bagci, Pädagogische Mitarbeit
                                                                           wird zur Zeit überarbeitet                                      Tel. (0451) 75 532
                                                                                                                                           bagci@hausderkulturen.eu

                                                                                                                                                                                                                                                            "Klönschnack am
                                                                                                                                                                                                                                                            internationalen
                                                                                                                                                                                                                                                            Kochtopf"
                                                                                                                                           www.hausderkulturen.eu
                      Berufskurs-­
                     Teilnehmerin
                       Alina beim
                  Einkaufen neuer
                          Pflanzen

10                                                                                                                   I.B.I.S.-Projekt   I.B.I.S.-Projekt                                                                                                                11
I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek
DIE VerbundPartner Des I.B.I.S.-Projekts                                                                                                                                                                                               Eindrücke aus den Kursen

Volkshochschule Lübeck (VHS)
Die Volkshochschule Lübeck (VHS) ist Teilprojektpartner des
I.B.I.S.-Projekts. Gegründet 1919, ist sie der größte kommunale Trä-
ger für Weiterbildung in Lübeck und versteht sich als Bildungszent-
rum für ALLE Menschen in Lübeck und Umgebung sowie als Forum
für Austausch und offenen Diskurs für gesellschaftlich relevante
Themen.

Mit über 600 Bildungsangeboten, bis zu 300 Kursleiter/innen und
vielen erfolgreich durchgeführten Kooperationsangeboten pro Se-
mester bietet die VHS Lübeck ein sehr vielseitiges und umfassendes
Bildungsangebot an. Ein besonderer Schwerpunkt hierbei sind die
Integrations- und Alphabetisierungskurse für Menschen mit Migra-
tionshintergrund, neuerdings projektweise ergänzt durch spezielle
Angebote für Asylsuchende und Flüchtlinge. Als größter Integrati-
onsanbieter in Lübeck ist es ein besonderes Anliegen, den Menschen       Angebote im I.B.I.S.-Projekt:
                                                                                                                                          Medien/Film und Radio: Niklas und Popal im Studio des Offenen Kanals Lübeck           JuLeiCa-Assistent/innen-Schulung: Gruppenspiele finden bei gutem Wetter draußen
anderer Kulturen und Sprachen hier eine möglichst gute Basis für                                                                                                                                                                statt
ihre Integration in das Alltags- und Berufsleben zu bieten. Ein weite-   • Netzwerkarbeit
rer wichtiger Schwerpunkt ist das langjährige Angebot zum Nach-          • Durchführungsort für Fachveranstaltungen
holen von Schulabschlüssen.                                              • Öffentlichkeitsarbeit

                                                                           Kontakt:

                                                                           Hansestadt Lübeck
                                                                           VHS Lübeck
                                                                           Hüxstr. 118-120
                                                                           23552 Lübeck

                                                                                                                                          "Sprach:Körper" Nancy zeigt Mut zur Farbe bei einer kleinen Inszenierung              „Kultur- und Sprachmittler/ innen“: Chris und Niklas geben beim Trommeln den Ton an
                                                                           Christiane Wiebe, Teilprojektkoordination
                                                                           Tel. (0451) 122-40 20
Das Gebäude der VHS Lübeck
                                                                           christiane.wiebe@luebeck.de

                                                                           www.vhs.luebeck.de

                                                                                                                                          Fotosession im Haus der Kulturen: Marvin und Rebas wurden unter der Anleitung einer   Fotosession im Haus der Kulturen: Janny sorgt nach ihrer Umwandlung für erschrockene
                                                                                                                                          Maskenbildnerin in Vampire umgewandelt                                                Blicke

12                                                                                                                     I.B.I.S.-Projekt   I.B.I.S.-Projekt                                                                                                                                                        13
I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek
Das Modulcenter                                                                                                                                                                                                                          Das Modulcenter

Das Modulcenter in Form von praxisbezogenen Berufs- und Pro-         Die Teilnehmenden werden zugleich intensiv zu beruflichen und        „Guckst du noch oder filmst du schon?“
jektkursen sowie zwei Hauptschulkursen bietet allen Teilneh-         privaten Belangen gecoacht und erhalten eine psycho-soziale Be-      •   Erlernen von technischen Abläufen in einem Studio
menden den pädagogischen und organisatorischen Rahmen für            gleitung. Darüberhinaus erfahren sie u. a. eine Berufsorientierung   •   Umsetzung von eigenen Erfahrungen im Film
eine individuelle Qualifizierung und Bildung (siehe auch "Zah-       durch Praktika, soziale und interkulturelle Kompetenzen, Unter-      •   Körperausdruck
len u. Fakten zum I.B.I.S.-Projekt, S. 18 und Seite 46). Gemeinsam   stützung zur Sprachförderung, Bewerbungstrainings und Vermitt-       •   Bewegungserfahrungen
legen die Teilnehmenden mit Lehrkräften, Ausbilder/innen und         lung in ein Beschäftigungsverhältnis sowie Angebote zu kreativen     •   Inszenierung und Dramaturgie
Coaches - ggf. auch mit dem Jobcenter - die Inhalte ihrer Qua-       Ausdrucksmöglichkeiten. Sie unternehmen Ausflüge und Lernrei-
lifizierung fest. Die wöchentlichen Maßnahmen der jungen Er-         sen, verfügen über einen Nachhilfepool, einen Dolmetscherdienst
wachsenen umfassen jeweils 30 Stunden.                               für Elterngespräche sowie Beratungsleistungen durch den Coach        „Nix verstehn“
                                                                     und den Jugendmigrationsdienst.                                      •   Verständnis für multikulturelles Leben
                                                                                                                                          •   Verbesserung der Verständigung in Alltagssituationen
                                                                                                                                          •   Erprobung von Kommunikationsstrategien
                                                                                                                                          •   Szenische Übungen und Rollenspiele
Berufskurse:                                                             Projektkurse:                                                    •   Wertevermittlung, Verantwortung und Antidiskriminierung

                                                                         Guckst Du noch oder filmst Du schon?
     Körperpflege und Gesundheit                                         Drehe Deinen eigenen Film, mache Deine eigene ­Radio-Sendung!                                                                  Beim Internationalen Kochen im Haus der Kulturen werden viele leckere Rezepte
                                                                                                                                          „Format (u:)“                                                 ausprobiert.
                                                                                                                                          •   Grundlagen am PC
                                                                         Nix verstehn
     Fahrradwerkstatt                                                    Setze Deine Sprache bei Übersetzungen ein und ­                  •   Erstellung von Anschreiben, Lebenslauf u.a.
                                                                         dolmetsche für andere!                                           •   Bildbearbeitung
                                                                                                                                          •   Erstellung eines Flyers
     Hauswirtschaft und                                                  Lebenspraktische und kreative Werkstatt                          •   Themen zum Sozialraum Internet
     Gastronomie                                                         Bewegt, geschickt und organisiert im Leben…                      •   Haltung am Arbeitsplatz

                                                                         Format (u:)
     Garten- und Landschaftsbau                                          Mach ein update Deiner PC-Kenntnisse!                            „Sprach: Körper“
                                                                                                                                          •   Diskussionen und Gespräche über aktuelle Themen
     Parallel dazu: Möglichkeit zum Erwerb                               Sprach: Körper                                                   •   Raum für Rhythmus, Klang und Musik
                                                                         Trainiere deine Ausdrucksweise mit Kopf und Fuß
     des Hauptschulabschlusses                                                                                                            •   Schulung von sozialen Kompetenzen durch Bewegung
                                                                                                                                          •   Ballspiele, Selbstbehauptungsübungen, Rollenspiele
                                                                         Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt
                                                                         Werde als JuLeiCa-Assistent/-in in der Jugendarbeit aktiv!       •   Eine gemeinsame Aktion/ Ausflug im Projektkurs

                                                                         „Klönschnack“ am internationalen Kochtopf                                                                                      Auch Maniküre wird in diesem Berufskursus gelehrt.
                                                                         Interkulturelle Begegnungen durch gemeinsames Kochen             „Klönschnack“ am internationalen
                                                                         ­kulinarisch gestalten…                                          Kochtopf
                                                                                                                                          •   interkulturelle Begegnungen
                                                                                                                                          •   gemeinsames Kochen und Backen                                                                                         Die Künstlergruppe
                                                                                                                                                                                                                                                                    „Esperanza“ unter der
Inhalte aus den Berufs- und Projektkursen                                                                                                 •   Hintergründe der regionalen kulinarischen Unterschiede                                                                Leitung von ­Felix Bir-
                                                                                                                                          •   Ess- und Zubereitungsgewohnheiten                                                                                     cankyy hat zu den ver-
                                                                                                                                                                                                                                                                    schiedenen Angeboten
Garten-und Landschaftsbau                                            Körperpflege und Gesundheit                                          •   Ernährung, Gesundheit und Verbraucherschutz                                                                           bei I.B.I.S. farbenfrohe
                                                                                                                                                                                                                                                                    Plakate angefertigt (siehe
• Kennenlernen von Pflanzen, Unterscheidung zwischen                 •   verschiedene Frisiertechniken                                                                                                                                                              auch S. 7, S. 59 und S. 62).
  Pflanzengruppen                                                    •   Maniküre                                                                                                                                                                                   Sie schmücken die Räu-
                                                                                                                                                                                                                                                                    me der Interkulturellen
• kleine Beetarbeiten, Werkzeugkunde, Erkennen von Wildkräutern      •   Make-up                                                                                                                                                                                    Begegnungsstätte (Haus
                                                                                                                                                                                                                                                                    der Kulturen).
• Vermittlung von theoretischen und praktischen Kenntnissen,         •   Hygiene (gewerblich, persönlich und privat)
  Saatgut vorstellen, Verwendung und Pflege, Umtopfen und Topfen
• Bepflanzen von Schalen und Kästen, Auswahl der Pflanzen
• Schädlinge und Krankheiten erkennen und behandeln                  Fahrradwerkstatt
• Arbeit mit dem Laptop                                              •   Aufspeichen von Laufrädern
                                                                     •   Einstellen von Bremssystemen
                                                                     •   Einstellen von Schaltsystemen
                                                                     •   Einbindung in das Werkstattgeschehen
                                                                     •   auftragsorientiertes Arbeiten
                                                                     •   Wartung von Systemen

14                                                                                                                     I.B.I.S.-Projekt   I.B.I.S.-Projekt                                                                                                                                  15
I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek
Interview mit Gabriele Sester,                                                                                                                                                                                                                                                                Die Coaches
Projektleiterin I.B.I.S.

Frau Sester, im zweiten Jahr des Projektes – wie fällt Ihre Zwischen-                                                                                                                                                                                 Drei Fragen an Michael Schramm,
bilanz aus? Zunächst einmal: Was sind die wichtigsten Erfolge?                                                                                                                                                                                        I.B.I.S.-Coach bei BQL
Gabriele Sester: Positiv zu bewerten ist die Flexibilität der fünf Pro-                                                                                                                                                                               (Berufsausbildungs- und Qualifzierungsagentur Lübeck GmbH )
jektpartner. Zum Beispiel haben wir wegen der großen Nachfrage
einen zweiten Hauptschulkursus eingerichtet. Auch die Projektkur-                                                                                                                                                                                     Welche positiven Erfahrungen haben Sie gesammelt,
se wurden immer wieder den geäußerten Interessen der Teilneh-                                                                                                                                                                                         mit welchen Herausforderungen waren Sie konfrontiert?
menden angepasst. Außerdem können wir durch die Zusammen-                                                                                                                                                                                             Michael Schramm: Als besonders positiv hat sich die flexible Hand-
arbeit Synergieeffekte und Ressourcen nutzen. Als erfolgreich und                                                                                                                                                                                     habung des Projekts erwiesen. Wir können uns ganz auf die Teilneh-
notwendig für die psychosoziale Stabilisierung der Teilnehmenden                                                                                                                                                                                      merbedürfnisse einstellen, haben uns ihnen angepasst und nicht
haben sich auch immer wieder das intensive Coaching sowie die                                                                                                                                                                                         umgekehrt. Eine Herausforderung war es zu Beginn, junge Men-
Nutzung unseres extra erweiterten Beratungsstellennetzwerkes er-                                                                                                                                                                                      schen für das Projekt zu gewinnen und dann auch zu halten. Inzwi-
wiesen. Ich möchte hier aber auch die hohe Zahl von vermittelten                                                                                                                                                                                      schen hat es sich aber etabliert, nicht zuletzt auch durch Mundpro-
Praktika nennen (bisher 49). Auch in Arbeit, Ausbildung oder wei-                                                                                                                                                                                     paganda. Ansonsten ist weiterhin jeder Tag eine Herausforderung.
tere Schulbildung haben wir Teilnehmende vermittelt – trotz aller
Hemmnisse.                                                                                                                                                                                                                                            Was sind noch „Baustellen“ in dem Projekt?
                                                                                                                                                                                                                                                      Michael Schramm: Wir haben nach und nach versucht, ein Vertrau-
Wo waren besondere Herausforderungen?                                                                                                                                                                                                                 ensverhältnis zu den Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufzu-
Gabriele Sester: Die intensive Zusammenarbeit von fünf so unter-                                                                                                                                                                                      bauen. Dazu braucht man viel Fingerspitzengefühl, und es ist uns
                                                                          Gabriele Sester, Diplom-Soziologin, Projektleiterin:
schiedlich strukturierten Verbundpartnern ist verwaltungstech-            „So ein Projekt mit fünf Verbund­partnern ist einmalig und sehr                                                                                                             bei manchen bis heute nicht gelungen – einfach aufgrund der Bio-
                                                                          wichtig. Die für Lübeck wichtigen Träger können voneinander
nisch und organisatorisch nicht immer leicht zu koordinieren. Sie                                                                                                                                                                                     grafien und Problematiken.
                                                                          lernen.“
erfordert teilweise mehr Zeit und Abstimmungsprozesse als ur-
sprünglich vermutet. Die positiven Synergieeffekte stehen so einem                                                                                                                                                                                    Inwieweit unterscheidet sich Ihre Arbeit bei I.B.I.S. von Ihren ande-
erhöhten Verwaltungsaufwand gegenüber.                                                                                                                                                                                                                ren Aufgaben?
                                                                                                                                                                                                                                                      Michael Schramm: Sie ist motivierend, aber manchmal auch ermü-
                                                                                                                                                               In Teamarbeit werden die Fälle besprochen: Michael Schramm mit der früheren Kollegin
Welche Ziele haben Sie sich gemeinsam mit den Partnern bis zum            Die Fachtagung hat großes Interesse bei Netzwerkpartnern weit                        Christina Stork.                                                                       dend. Man muss immer wieder den Akku neu aufladen. Das passiert
Projektende noch vorgenommen?                                             über Lübeck hinaus gefunden. Wie bewerten Sie das, was kann das                                                                                                             zum Beispiel, wenn man mal ein „Danke“ der Jugendlichen hört.
Gabriele Sester: Wir wollen noch viele junge Menschen erreichen           für die Zukunft bedeuten?
und unterstützen, sie auf psycho-sozialer Ebene stabilisieren. Na-        Gabriele Sester: Wir haben festgestellt, dass keine Fachtagungen
türlich möchten wir auch möglichst vielen von ihnen die Möglich-          zu diesem Thema in Lübeck angeboten werden. Die große Resonanz
keit geben, den externen Hauptschulabschluss zu erreichen. Zudem          hat jedoch gezeigt, wie groß der Bedarf daran ist. Im ersten Halb-                   Die I.B.I.S.-Coaches:
ist es wichtig, die Möglichkeiten der Übertragbarkeit und Nachhal-        jahr 2014 planen wir drei Fachtagungen zu den Themen Gewalt,
tigkeit der Projektinhalte und -strukturen auszuloten. Das heißt,         Suchtprävention sowie Medienkonsum und -missbrauch. Das Inte-
wir möchten die Projektergebnisse und -erfahrungen weitergeben            resse an Austausch, Kooperation und gegenseitiger Unterstützung
und verbreiten. Einige Projektanteile können in zukünftigen Nach-         ist immens. Die Thematik wird weiterhin in die bestehenden Gremi-
folgeprojekten implementiert werden.                                      en und Arbeitskreise eingebracht werden.

Welche Bedeutung hat I.B.I.S. aus Ihrer Sicht über die Laufzeit des       Frau Sester, ich danke Ihnen für das Gespräch!
Projektes hinaus? Worin besteht die Nachhaltigkeit?
Gabriele Sester: Wir berichten in diversen Netzwerken und Gremi-          Die Fragen stellte Oda Rose-Oertel
en über das Prinzip und den Erfolg des (zeit-)intensiven Coachings.       (Pressereferentin der Gemeindediakonie Lübeck e. V.).
Das Thema sozialpädagogisch begleitete Berufsorientierung und
-vorbereitung wird natürlich auch durch ein Projekt wie unseres in
der Fachöffentlichkeit weiter diskutiert. Mittlerweile hat das The-                                                                                            Michael Schramm,                      Danja Mansour,                         Christoph von                 Sebastian Stoltz,
ma bei allen Akteuren in der Jugendberufshilfe und Arbeitsver-                                                                                                 BQL GmbH, BALI                        BQL GmbH                               Bockelmann,                   Gemeindediakonie
mittlung, aber auch bei den Arbeitgebern an Bedeutung gewonnen.                                                                                                                                                                             BQL GmbH                      Lübeck e. V.
Ausbildungsbetriebe werden gerade im Zuge der demografischen
Entwicklung und vieler unbesetzter Ausbildungsplätze vermehrt
das Angebot der sozialpädagogischen Unterstützung und Beglei-
tung ihrer Auszubildenden annehmen. Während des Projektes er-
gaben und ergeben sich weiterhin wichtige Kooperationen mit un-
terschiedlichen Trägern, von denen einige auch nach Projektende
weiter zusammen arbeiten werden.

16                                                                                                                                          I.B.I.S.-Projekt   I.B.I.S.-Projekt                                                                                                                                         17
I.B.I.S. Interkulturelle BIldung In Sy Stemen - ein XenOS-Projekt in lübeck - Vielfalt-Mediathek
Zahlen & Fakten zum I.B.I.S.-Projekt                                                                                              Zahlen & Fakten zum I.B.I.S.-Projekt

                                                          Christian in der Fahrradwerkstatt: „Mein Berufsziel ist Zweiradmechaniker.“

                                                                                                                                        Manuel, Sven und Dennis (v. l.) im Gewächshaus (Kurs Garten- und Landschaftsbau)

18                                     I.B.I.S.-Projekt   I.B.I.S.-Projekt                                                                                                                                                 19
Erfolgsgeschichten                                                                                                                                                                                                                                                                          Erfolgsgeschichten

                                                                                                                                                                                                                urin
                                                                                                                                                                                       tte : Traumberuf Frise
                                                                                               Mustafa: Erst Sch                                                                   Jane                          Friseur­-                                                            Mandy ge
                                                                                               jetzt Geschäftsm ulabschluss,
                                                                                                                                                                                                       habe mein
                                                                                                                                                                                                    fast nicht gl
                                                                                                                                                                                                                      auben: „Ich
                                                                                                                                                                                                                                   det Janette
                                                                                                                                                                                                                                                   Arndt                                      ht ihren W
                                                                                                               ann                                                                  Sie kann es
                                                                                                                                                                                                   in  de  r  Ta sc “, verkün st nach, dass sie
                                                                                                                                                                                                                    he                                                                                  eg
                                                                                                                                                                                    -Zertifikat                         ument wei                               t“                   „Ich werd
                                                                                                                                                                                                       olz. Das Dok                         d Gesundhei                                          e Tankwa
                                                                                              Der gebürtige Af
                                                                                                                   ghane Mustafa Ha                                                 (20) voller St skurs „Körperpflege un                         is ie rhand-                       Mandy da               rtin“: Gan
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       z selbstbew
                                                                                                                                          shemi hat im Juni                                          er uf                               de  s Fr                                                sh
                                                                                              2013 seinen deut
                                                                                                                  schen Hauptschu                                                    im I.B.I.S.  -B
                                                                                                                                                                                                                      ne Techniken dafür besitzt.                                   rufswunsc eute sagen. Ein nich                   usst k
                                                                                              – als erster I.B.I.S                      labschluss gema                                               verschiede                      ung                                                         h für eine               t alltäglich ann
                                                                                                                   .-Teilnehmer über                       cht                       ­erfolgreich                     die Befähig                   e Ausbil-                       viele der I.              junge Fra                 er Be-
                                            n                                                                                                                                                                       d
                                efunde
                                                                                                                                                                                                               t un                                                                                                     u. Mandy
                                                                                              wurde dies auch
                                                                                                                  dank der guten Ko
                                                                                                                                         haupt. Möglich
                                                                                                                                                                                      werks erlern
                                                                                                                                                                                                        t ha
                                                                                                                                                                                                                      n al so  fü r eine später ren                                              B.I
                                                                                                                                                                                                                                                                                   in ihrem b .S.-Teilnehmenden,                    hat es, wie
                       ru f   g                                                              meindediakonie                               operation der Ge
                                                                                                                                                                                       Beste Vora    us  se tz  un ge
                                                                                                                                                                                                                              au aber     erst m  al  ih                                       isherigen                  nicht leich
                    be                                                                                            und der BQL mit                            -
                                                                                                                                                                                                              die junge Fr                       e ist eine un
                                                                                                                                                                                                                                                                       -           Persönlich               Leben. Do                 t gehabt
               Traum
                                                                                                                                       der berufsbilden                                                   ill                                 ett                                              keit gestä              ch d
                                                                                             den Emil-Posseh                                                                                  . Jetz t w                         le n . „Jan                                                                rkt. Sie wei as Projekt hat ihre
     Al in a :                          ng aus
                                               dem
                                  schulu schläge,
                                                                                             zwei Hauptschulku
                                                                                                                 l-Schule, in der im                     -
                                                                                                                                         Rahmen von I.B.I.S
                                                                                                                                                               .
                                                                                                                                                                                       dung
                                                                                                                                                                                       Hauptschu
                                                                                                                                                                                                       labschlu     ss na ch  ho
                                                                                                                                                                                                                         ilnehmerin
                                                                                                                                                                                                                                           nen“, sagt     I.B .I. S.
                                                                                                                                                                                                                                                              r dabei
                                                                                                                                                                                                                                                                     -            sie geht es
                                                                                                                                                                                                                                                                                  froh, dass
                                                                                                                                                                                                                                                                                               an. Bei I.B
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           .I.S
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        ß, was sie
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    will, und
                         de r Aus
                                        ck                                                   den stattfinden. „M
                                                                                                                      rse mit ca. 20 aktiv
                                                                                                                                            en Teilnehmen-                                      zu ve rl ässigsten Te                t  im mer mit Eife etet.“                                sie jetzt ih . sind alle stolz auf
                                            vor      bte sie
                                                                Rü               sie                                                                                                    se re r                            . „S ie is                                                                      ren Weg g                sie, und
                               s kurz                                   . Doch                                       ir geht es gut“, sa                                                                   el Sc  h ra m m
                                                                                                                                                                                                                                       e das Proj   ek   t ih r  bi                                                   efunden h
               ta n  d bereit r wieder erle nzubleiben mmen“,                               kurz vor der Prüf
                                                                                                                  ung, „man muss
                                                                                                                                          gte der 18-Jährige
                                                                                                                                                                                        Coach Micha                   nce wahr, di                                                                                                at.
      Alina s ojekt. Imme n Willen, dra Kurve beko e-                                       Und das tut der eh
                                                                                                                   emalige Projektt
                                                                                                                                      alles durchziehen
                                                                                                                                                           .“                            und nimm      t ih re   C ha
                 r                     e                 ie                   og
      I.B.I.S-P n Mut und d ce. Sie hat „d tikum im Zo dle-                                 Direkt nach seine
                                                                                                                 m Abschluss hat
                                                                                                                                       eilnehmer wirklic
                                                                                                                                                            h:
                de                      n                ak                   än
       verlor ine neue Cha ch einem Pr te Zoofachh gs-                                      Lübeck seine eigen                        Mustafa Hashem
                                                                                                                                                         i in
          e ka m  e
                              a g t . N  a
                                                   ie m ö  ch           e d e r un                                e Imbiss-Bäckere
                                                                                                                                        i eröffnet.
        b
                 r C  oach s tzt sicher: S               n  te n  Eingli d sie dort
        wie   ih             a je                gena  n             t wir
                   ist Alin                em so              eschäf             n sie
         schäft en. Nach ein r (EQJ) im G er Stolz kan n.“
               w e r d            n   g s ja h          n . V o ll         f u nd e
          rin                  ru                 inn e              f ge
                      alifizie             ng beg Traumberu
           und Qu re Ausbildu                     e n
                     ih                      mein
            direkt n: „Ich habe
                n  s ag e
             nu

                                                                                                                                                                       Jacqueline: Endlich ein
                                                                                                                                                                       Ausbildungsplatz
                                                                                                                                                                       Dank des I.B.I.S.-Projekts und der Stärkung durch
                                                                                                                                                                       die Coaches hat sich Jacqueline weiterentwickelt. Im
                                                                               wieder                                                                                                                                                                                    Jenn
                                                          Erkan: „Schule macht
                                                                                                                                                                       ­Berufskurs „Körperpflege und Gesundheit“ hat sie
                                                                                                                                                                        ­gemerkt, dass ihr das Frisieren viel Spaß bringt. Und                                          Real y: Hurr
                                                          Spaß“                                                                                                                                                                                                                 schu      a
                                                                                                                                                                         nicht nur das: Sie weiß jetzt, dass sie für etwas Talent
                                                                                                                                                                         hat. Irgendwann war es dann soweit. Jacqueline hat                                                           lplat , ich hab
                                                                                       ) schraubt fleißig in der
                                                                                                                    Fahr-                                                                                                                                              Jenn
                                                                                                                                                                                                                                                                           y (20           z          e ein
                                                           Erkan Schneidewind (19
                                                                                     Er möcht   e Sch los ser we rde   n. Be-                                            sich mit Hilfe der Coaches beworben – und es hat ge-
                                                                                                                                                                         klappt. Sie hat einen Ausbildungsplatz als Friseurin.
                                                                                                                                                                                                                                                                      aberk      ) hatt
                                                                                                                                                                                                                                                                    Proj eine ber e bereits
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    en
                                                           radwerkstatt der BQL.                   Lüb eck er Nachrichten                                                                                                                                               ekt k        uflic       ihre
                                                                               daz  u  auc  h den                                                                                                                                                                  den,       o           h            n
                                                           reitwillig stand er                                      l zu den                                                                                                                                            Idee nnte ihr e Perspe Hauptsc
                                                                                     he Presseartikel). Paralle                                                                                                                                                              n zu        dank
                                                           Rede und Antwort (sie                              hol t der   jun-                                                                                                                                    rung            en                  k tive          hula
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            b
                                                           praktischen Erfahrung
                                                                                      en in der We   rks tatt                                                                                                                                                    Wun zu finden twickel enger An für die Z schluss,
                                                                                          Ha  upt schula bsc  hluss nach                                                                                                                                              sch e       . Übe       n un
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   d       l e i tu        ukun
                                                                                     nen                                                                                                                                                                        zu m        ntsta       r abs                       ng g          ft. Im
                                                            ge Mann bei I.B.I.S. sei                             hend. Bei                                                                                                                                            a           n
                                                                                                                                                                                                                                                                                                      eine                e
                                                                                       ar Spaß, erzählt er lac                                                                                                                                                  werb chen. In den, ers olvierte beruflich holfen w
                                                            - und es mache ihm sog              h  Pla n gelaufen. Jetzt                                                                                                                                             unge       divid        t ma        Prak             e Orie       er-
                                                                                  er  alle s nac                                                                                                                                                               Früh       n an        uelle       l ihr          tika             ntie
                                                            Erkan ist nicht imm                                                                                                                                                                                     jahr                     U          en             is
                                                                                     Ziel vor Augen.                                                                                                                                                                     2013 weiterfü nterstü Realsch t bei ihr -
                                                            aber hat er ein klares                                                                                                                                                                                             die Z       h           tz               u            d
                                                                                                                                                                                                                                                                                    usag rende Sc ungen b labschl er
                                                                                                                                                                                                                                                                                          e! Sie       hu             ei            us
                                                                                                                                                                                                                                                                                                 hat d len bra ihren Be s
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       en P          ch              -
                                                                                                                                                                                                                                                                                                             latz ten im
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           ein Z
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 iel.

20                                                                                                                                               I.B.I.S.-Projekt   I.B.I.S.-Projekt                                                                                                                                                              21
I.B.I.S.                                                                                    I.B.I.S.
Aus dem I.B.I.S.-Blog                                                                  Blog                                                                                        Blog                                Aus dem I.B.I.S.-Blog
                                                                                    www.ibis-projekt-                                                                            www.ibis-projekt-
                                                                                      luebeck.de                                                                                   luebeck.de
                        13.08.2013, 09:46                                                                               19.08.2013, 09:28
                        Phantasiehäuser und Traumschlösser                                                              Mit dem Kanu auf dem Amazonas des Nordens
                        Erste Entwürfe mit „Google SketchUp“ im PC-Kurs format(u:)                                      Ein Teilnehmer berichtet

                        Bereits nach kurzer Einarbeitung „bauten“ wir mit dem frei verfügbaren 3D Modellierungs-        Am Dienstag haben wir mit der Gruppe der Fahrradwerkstatt und der Kosmetik Gruppe einen
                        programm „Goggle Sketchup 8.0“ (Freeware) ein Phantasiehaus und erstellten einen kleinen        Ausflug zum Kanufahren, mit anschließendem Grillen, gemacht.
                        Animationsfilm davon. Es hat Spaß gemacht das Haus nach eigenen Vorstellungen zu gestal-
                        ten und mit kostenlos dazuladbaren Komponenten zu ergänzen.                                     Am Vortag haben wir alles besprochen, wie wir dort selbstständig hinkommen und was für
                                                                                                                        Essen es beim Grillen geben wird. Der Großteil der Gruppe hat sich am Vormittag um 9 Uhr in
                        Im privaten Bereich könnte man z.B. das eigene Zimmer (Wohnung) zeichnen, um eine neue          der Lübecker Innenstadt am Haerder Center getroffen und ist dann gemeinsam mit dem Bus
                        Möblierung zu planen, eine eigene virtuelle Spieleumgebung gestalten oder den selbstgebau-      bis zur Endstation gefahren und ist den Rest zu Fuß gelaufen. Herr Braemer und seine Teil-
                        ten Katzenkratzbaum zeichnen.                                                                   nehmer haben den Weg mit dem Fahrrad bewältigt.

                        Im professionellen Einsatzbereich werden mit der kostenpflichtigen Version „Google              Dort angekommen, ging es auch schon los! Jeder hat eine Schwimmweste und ein Paddel be-
                        SketchUp Pro“ digitale 3D-Modelle für Architekturentwürfe, Landschaftsplanungen, Bühnen-        kommen, wir die Gruppen aufgeteilt und uns dann die Kanus geschnappt. Direkt die ersten
                        bilder, Game Design, aber auch Konstruktionen im Maschinenbau erzeugt.                          Meter mit dem Kanu zu treiben waren sehr aufregend, wir dachten vorher wir würden damit
                                                                                                                        sofort umkippen, das war aber nicht so. Je nach Besetzung kamen die Kanus gut oder schlecht
                                                                                                                        voran, einige sind im Slalom rechts wie links in die Böschung eingebettet, aber es hat einen
                                                                                                                        riesen Spaß gemacht.

                                                                                                                        Am Ende der Route war der Ratzeburger See, dort sind wir um die kleine „Festland Insel“ her-
                                                                                                                        umgepaddelt, danach unter einer kleinen Brücke unterdurch, die normalerweise nicht dazu
                                                                                                                        gedacht ist, dort unterdurch zu Paddeln, aber wir haben es trotzdem gemacht. Dabei musste
                        19.09.2013, 09:18                                                                               sich jeder ins Kanu hinlegen damit man überhaupt unterdurch kommt, denn ansonsten wäre
                        Neues aus dem Kochtopf                                                                          der Kopf ab gewesen :D

                        Petersilie- ein Kraut mit vielen Namen
                                                                                                                        Als wir wieder an der Einstiegsstelle angekommen sind, haben wir gegrillt. Was auch sehr le-
                        Bockskraut, Beterli, Silk, Felswurz oder Gartenäppich sind nur einige Namen dieses leckeren     cker war. Einige sind nochmals Paddeln gegangen, da es so viel Spaß gemacht hat.
                        Wunderkrauts. Es gibt fast soviele Namen für diesen Angehörigen der Doldenblütlerfamilie
                        wie es leckere Zubereitungsvariationen gibt.                                                    Am Ende des Ausfluges wurden wir netterweise von Frau Engler in mehreren Fahrten zu der
                                                                                                                        Endhaltestelle des Busses gefahren, sodass wir den langen Rückweg nicht wieder zu Fuß ge-
                        Petersilie ist nicht nur ein einfaches Gartenkraut, in der interkulturellen Küche ist es fast   hen müssen.
                        nicht wegzudenken. So ist unser Peterchen ein wichtiger Bestandteil in vielen Gerichten, wie
                        beim Taboulé der libanesischen Küche, dem Bouquet garnie der französischen oder bei vielen      Alles in einem hat es jedem gefallen und Spaß gemacht.
                        kalten und Fleischgerichten der türkischen Küche.                                               J.B.

                        Gesundheitlich liegen wir dem Petrosil auch am Herzen, denn er wirkt bei uns blutreinigend
                        und entgiftend. Aufgrund des hohen Chlorophyllgehalts und den ätherischen Ölen hat die
                        kleine Gewürzpflanze dazu auch noch geruchsbindende Eigenschaften, die für einen frischen       30.09.2013, 14:08
                        Mundgeruch sorgen.                                                                              Trommelkonzert in der Petrikirche
                                                                                                                        I.B.I.S.-Teilnehmende spielten vor mehr als 500 Gästen
                        Also ab in die Küche und Peterli einladen.
                                                                                                                        Vor über 500 geladenen Gästen haben die I.B.I.S.-Trommlerinnen und –Trommler am 25. Sep-
                                                                                                                        tember in der Lübecker Petri-Kirche gespielt. Der Auftritt fand im Rahmen der jährlichen
                                                                                                                        „Bestenehrung“ der IHK Lübeck statt. Bei dieser würdigte die Industrie- und Handelskammer
                                                                                                                        rund 170 junge Fachkräfte, die ihre Ausbildung mit herausragenden Leistungen abgeschlos-
                                                                                                                        sen hatten. Für die sieben jungen Percussionist/innen aus dem Afrikanischen Trommelkurs
                                                                                                                        von Bacar Gardji (IKB) war das Konzert eine aufregende Erfahrung, die die Teilnehmenden
                                                                                                                        vorher so wohl noch nicht erlebt hatten.

22                                                                                                 I.B.I.S.-Projekt     I.B.I.S.-Projekt                                                                                                  23
Gemeindediakonie                                                                                                                                                     Presseartikel

                                    4          LOKALES                                                                                                                            WOCHENSPIEGEL I Woche 28

                                    » IN KÜRZE                            I.B.I.S.-Projekt hat ersten Absolventen hervorgebracht

                                    Schnupperkursus
                                    im Mikroskopieren                                   Mit dem Schulabschluss in
Presseberichte
                                    INNENSTADT. Für kurzent-

                                                                                                 ein neues Leben
                                    schlossene Kinder im Alter
                                    von sechs bis zwölf Jahren be-
                                    steht noch die Möglichkeit,
                                    sich für einen Schnupperkurs
                                    „Mikroskopieren“ des Muse-                                                                                                         den Iran zurück, wo er aufgewachsen ist,
                                    ums für Natur und Umwelt                                                                                                           um Papiere zu holen. Er hofft, hier auch sei-
                                    unter Telefon 0451/122 22 96                                                                                                       nen Realschulabschluss nachweisen zu
                                    anzumelden. Die Termine fin-                                                                    Mustafa Hashemi (18) hat           können. Vor zweieinhalb Jahren ist der jun-
                                    den am Dienstag, 16., Mitt-                                                                     nun auch in Deutschland            ge Mann seiner Familie nach Deutschland
                                    woch, 17. und Donnerstag, 18.                                                                   einen anerkannten Schul-           gefolgt – zu Fuß, über die Türkei. „Ich bin
                                    Juli, jeweils von 10 bis 12 Uhr                                                                 abschluss – auch Dank der          ein Kämpfer, wie mein Vater“, sagt er
                                    und von 14 bis 16 Uhr statt                                                                     Unterstützung von Coach            selbstbewusst. Er träumt noch immer da-
                                    und kosten fünf Euro pro Teil-                                                                  Sebastian Stoltz. Foto: I.B.I.S.   von, eines Tages Pilot zu werden. Vorerst
                                    nehmer. Es wird unter ande-                                                                                                        aber wird er sich selbstständig machen, er-
                                    rem gemeinsam Plankton aus                                                                                                         öffnet eine Imbiss-Bäckerei.
                                    dem Mühlenteich gekeschert                                                                                                            Im I.B.I.S.-Projekt habe er trotz man-
                                    und die quirlige Planktonwelt                                                                                                      cher Schwierigkeiten viel gelernt, sagt er.
                                    mit allen ihren spannenden                                                                                                         Durch seinen Coach Sebastian Stoltz von
                                    Organismen unter dem Stereo-                                                                                                       der Gemeindediakonie, der den Haupt-
                                    mikroskop untersucht.                                                                                                              schulunterricht begleitet, sei er zum Nach-
                                                                                                                                                                       denken gekommen. „Ich habe früher nie zu-
                                    Komödie im                                                                                                                         gehört im Unterricht. Sebastian hat mich
                                                                                                                                                                       dazu gebracht, mich zu konzentrieren und
                                    Naturbad                                                                                                                           meine Ziele zu verfolgen.“ Eine große Un-
                                    ST. JÜRGEN. Nach der gelun-                                                                                                        terstützung auch für die Lehrer: „Durch
                                    genen Wiederaufnahme zeigt                                                                                                         diese hervorragende Begleitung durch den
                                    das Theater23 die Komödie                                                                                                          Coach kann ich mich ganz auf den Unter-
                                    „Runter zum Fluss“ von                                                                                                             richt konzentrieren“, sagt Markus Schoo.
                                    Frank Pinkus als Sommer-                                                                                                              Zwei Gruppen aus I.B.I.S.-Teilnehmen-
                                    theater im Naturbad Falken-                                                                                                        den ohne Schulabschluss besuchen jeweils
                                    wiese an diesen Terminen:                                                                                                          zweimal in der Woche den sechsstündigen
                                    Sonnabend, 13. Juli, Donners-                                                                                                      Unterricht. Daneben können sich die insge-
                                    tag, 18. Juli, Freitag, 19. Juli,                                                                                                  samt rund 50 Jugendlichen und jungen Er-
                                    und am Sonnabend, 20. Juli                                                                                                         wachsenen von 17 bis 25 Jahren in Berufs-
                                    zum letzten Mal. Jeweils um                                                                                                        und Projektkursen auf eine Ausbildung
                                    20 Uhr im Naturbad Falken-                                                                                                         oder einen Job vorbereiten. In den beiden
                                    wiese, Wakenitzufer 1b. Der                                                                                                        Hauptschulkursen unterrichten vier Leh-
                                    Eintritt beträgt 15, ermäßigt                                                                                                      rer mit einer Lehrbefähigung für Sonder-
                                    10 Euro. Mehr zum Stück un-                                                                                                        pädagogik. „Ich versuche, Verständnis, Of-
                                    ter www.theater23.de.                                                                                                              fenheit und gute Laune zu zeigen“, so
                                                                         LÜBECK. Der gebürtige Afghane Mustafa          meindediakonie und der Projektpartner          Schoo. Der 44-Jährige hat die feste Über-
                                    Awo-Erzählcafe für                   Hashemi (18) hat nun auch in Deutschland       BQL (Berufsausbildungs- und Qualifizie-        zeugung, „dass jeder junge Mensch immer
                                                                         einen anerkannten Schulabschluss – dank        rungsagentur Lübeck) erfolgreich koope-        wieder eine Chance verdient hat.“
                                    die Generation                       des Lübecker Xenos-Projekts I.B.I.S. (Inter-   rieren. „Die Prüfung wurde vorgezogen,            I.B.I.S. wird im Rahmen des Bundespro-
                                    ST. JÜRGEN. Der Awo-Treff            kulturelle Bildung in Systemen) unter Feder-   da Herr Hashemi bald ins Ausland reisen        gramms Xenos – Integration und Vielfalt
                                    St. Jürgen und der Nachbar-          führung der Gemeindediakonie Lübeck. Als       wird.“ Geprüft haben er und Friedrich          durch das Bundesministerium für Arbeit
                                    schaftstreff des Lübecker Bau-       erster Teilnehmer hat Hashemi seine exter-     Fiedler, Abteilungsleiter Berufsvorberei-      und Soziales und den Europäischen Sozial-
                                    verein, Billrothstraße 2, laden      ne Hauptschulprüfung gemacht.                  tung an der Emil-Possehl-Schule, den jun-      fonds gefördert. Projektpartner sind ne-
                                    am Dienstag, 16. Juli, um 15            Weitere, zur Zeit etwa 20 aktive Unter-     gen Mann in den Fächern Deutsch, Mathe-        ben der Gemeindediakonie, der BQL und
                                    Uhr zum Erzählcafé 50 plus.          richtsteilnehmende, werden ihm im              matik und Bautechnik.                          dem Bali auch die Interkulturelle Begeg-
                                    Das Thema ist: „Urlaubszeit -        Herbst folgen. „Wir haben diese Prüfung           Mustafa Hashemi ist glücklich, diesen       nungsstätte - Haus der Kulturen (IKB) so-
                                    früher und heute“. Helga Ma-         speziell auf ihn zugeschnitten“, berichtet     wichtigen Schritt geschafft zu haben: „Mir     wie die Volkshochschule Lübeck.
                                    ria Berners moderiert den            Markus Schoo, Lehrer der berufsbilden-         geht es gut. Man muss alles durchziehen.“      » Mehr ist unter www.ibis-projekt-lue-
                                    Austausch.                           den Emil-Possehl-Schule, mit der die Ge-       Der 18-Jährige kehrt vorübergehend in          beck.de zu erfahren.

                                    Priwall-Mord: Qualvoller Todeskampf im Keller
                                                                        Wochenspiegel vom 13.07. 2013

                                    LÜBECK. Immer wieder Über- I.B.I.S.-Projekt
                                                                    Schöffen. Ein Treppensturz,            später zertrümmerte der Täter       holfen, Sitzpolster in den Kel-      Eine interessante Wendung          25
                                    raschungen im Priwall-Mord- wie ursprünglich vom Angeklag-             seinem inzwischen vermutlich        ler zu räumen. Bislang wurde       nimmt die Erklärung bei der
                                    prozess. Plötzlich tauchten die ten angeführt, sei nicht die To-       wehrlosen Opfer das Gesicht.        immer betont, dass Carl R. aus     Rückkehr des Angeklagten. Er
                                    Schließfachschlüssel der Er- desursache, so die Pathologin.            Paula R. starb an einer Mi-         gesundheitlichen Gründen kei-      habe seine Mutter im Keller ge-
                                    mordeten Paula R. (85) auf, die Vielmehr gäbe es Anzeichen für         schung aus Verbluten und Ersti-     ne Treppen steigen könne. Er       funden. Besorgt sei er sofort hi-
                                    der Spurensicherung offenbar den Gebrauch eines Werkzeu-               cken an ihrem eigenen Blut.         will in der Nacht zum 18. Okto-    nunter geeilt und habe die Blut-
Presseartikel                                                                           Presseartikel

                                                 Lübecker Nachrichten vom 20.11. 2013

Hanse Markt vom 10.11. 2013

26                            I.B.I.S.-Projekt   I.B.I.S.-Projekt                                  27
Jahresbericht gemeindediakonie 2012                                         Jahresbericht gemeindediakonie 2012

28                                    I.B.I.S.-Projekt   I.B.I.S.-Projekt                                    29
Einleitung

                                                                                                    Offene Lehrstellen, die aufgrund mangelnder Bewerbungslage                                   Herzlich danken wir unseren Referentinnen und Referenten, die ihr
                                                                                                    nicht besetzt werden können und zunehmender Fachräftemangel                                  Fachwissen und ihre Erfahrungen zum Thema der Veranstaltung
                                                                                                    sind Themen, die derzeit alle Akteure im Handlungsfeld von Berufs-                           mit uns allen geteilt und zur Diskussion gestellt haben sowie den
                                                                                                    bildung, Berufshilfe und Arbeitsvermittlung beschäftigen.                                    Teilnehmenden, die durch ihre aktive und engagierte Mitwirkung
                                                                                                                                                                                                 zum Erfolg der Veranstaltung mit beigetragen haben!

 Die Fachtagung:                                                                                    Gleichzeitig gibt es eine große Anzahl von jungen Menschen, die
                                                                                                    keinen oder nur einen mangelnden Schulabschluss haben oder mul-                              Maryam Gardisi & Gabriele Sester
                                                                                                    tiple Vermittlungshemmnisse aufweisen. Viele von ihnen benötigen                             I.B.I.S.-Projektleitungs-Team bei der Gemeindediakonie Lübeck e. V.
Zwischen Stabilisierung und                                                                         eine engmaschige sozialpädagogische Begleitung und Beratung auf

    beruflicher Perspektive                                                                         dem Weg zur beruflichen Integration.

   Impulse und Praxiserfahrungen aus der                                                            Neben der Vermittlung von Praktikums,- Ausbildungs- und Ar-
Arbeit mit benachteiligten jungen Menschen                      Da s P rO je K t i.
                                                                                              b .ibeitsplätzen
                                                                                                   .s .         sind auch kreative Angebote notwendig, in denen res-
                                                                in te rK ultu re                                              O rweiter
                                                                                                  sourcenorientiert Kompetenzen
                                                                                 ll e bi lD un g in
                                                                                                    sy st em en
                                                                                                                                    ga nentwickelt
                                                                                                                                          is atO r werden können.
                                                                                                                                                      is c h e s
                                                                                                  Junge Menschen mit Migrationshintergrund brauchen geeignete
                                                              Die Fachtagung
                                                                               wird von i.b.i.s.
                                                                                                  veransFormen
                                                                                                           taltet, einemder Ansprache und spezielle
                                                                                                                                                Ve ra nsBeratungsangebote.          Die psy-
                                                             Projekt zur berufs                                            XenOs-                        ta lt un gs Ort:

                                                                                                                                                                                                                                    F a c h ta g u n g
                                                                                orientierung, -qu
                                                             gung des haupt                        alifiziechosoziale
                                                                                                            rung und zur Stabilisierung    der Vh
                                                                                                                                                Teilnehmenden        ist eine grundsätzli-
                                                                              schulabschlusse
                                                                                              s für bildungsbe
                                                                                                                             erlan-                s lübe ck (aula)
                                                             jugendliche unt                                          nachteiligte
                                                                            er leitung der gem             che Voraussetzung
                                                                                                   eindediakonie lüb
                                                                                                                                     für den Erfolg
                                                                                                                                               Falkevieler
                                                                                                                                                     nplatzProjekte.
                                                                                                                                                             10           All dies erfordert
                                                            tere Projekträger                                            eck . We i-
                                                                               sind die berufsaus          intensives
                                                                                                     bildung                 Coaching,         23564 lübeck
                                                                                                                                        Casemangement       sowie die Netzwerkarbeit
                                                            rungsagentur lüb
                                                                               eck (bQl), das
                                                                                                              s- und Qualifi   zie-                                                                                                zwischen stabili
                                                            ausbildungszentru                      berufsund
                                                                                                           vorber gute   Kooperation
                                                                                                                   eitungs  - und      diverser Träger.                                                                                             sierung und
                                                                               m lübeck-innen
                                                                                                 sta dt (ba  li/jaW), die inter-                                                                                                   beruflicher Perspe
                                                           kulturelle begegn
                                                           Volkshochschule
                                                                             ungssätte – haus
                                                                                                  der  Kulturen (iKb) und
                                                                                                                                              te rm in & uh rz
                                                                                                                                                                   ei t:                                                                              ktive –
                                                                             lübeck (Vhs). Koo
                                                                                                           Rund                die            Di enstag,                                                                           impulse und Prax
                                                           das jobcenter lüb                     perations   partneumr sin
                                                                                                                           diese Thematik nahmen
                                                                                                                          d u. a.
                                                                                                                                                       115
                                                                                                                                                         deExpertinnen
                                                                                                                                                            n 12 .11 .2013 vound   Experten
                                                                                                                                                                              n 9:30 bis 16:00                                                      iserfahrungen au
                                                                             eck und die emil-P                                                                                                                                    arbeit mit benach                  s der
                                                                                                 ossehl-sc  hule.den Bereichen Berufsbildung, Berufshilfe und Arbeitsvermitt- uhr
                                                                                                           aus                                                                                                                                      teiligten jungen me
                                                                                                                                                                                                                                                                        nschen
                                                                                                                            an me lD un
                                                                                              lung auf Einladung des I.B.I.S.-Projekts am  12. November
                                                                                                                                         g un               2013 an der
                                                          Weitere informatio                                                                    te r
                                                                            nen  zum Projekt fin
                                                                                              Fachtagung                   ww  w.ibis-pr
                                                                                                            „Zwischen Stabilisierung  und  beruflicher
                                                                                                                                        ojekt-            Perspektive –
                                                                                                den sie unter:                                 luebe ck .de                                                                                     Dienstag, den 12
                                                            www.ibis-projekt-                 Impulse und Praxiserfahrungenbis zuaus
                                                                                                                                 m 04der  Arbeit
                                                                                                                                      .11.20 13 mit benachteiligten
                                                                                                                                                                                                                                                                  .11.2013
                                                                              luebeck.de                                                                                                                                                     von 9:30 bis 16:00
                                                                                                    jungen Menschen“ in Lübeck teil.                                                                                                                            in lübeck
                                                                                                                             te ilnah me ge bü
                                                                                                                                               hr en :
                                                                                                                             Ke ine und erfolgreiche Konzepte aus
                                                                                                    Verschiedene innovative Ansätze
                                                                                                    der berufsorientierenden und -qualifizierenden Arbeit mit „benach-
                                                                                                    teiligten“ jungen Menschen KOwurden
                                                                                                                                   ntaK t: vorgestellt. In vier verschie-
                                                                                                                              ga  br
                                                                                                    denen praxisorientierten Workshops       bekamen
                                                                                                                                     iele hans en        die Teilnehmenden
                                                                                                                              ge sa  mt projekta
                                                                                                    fachliche Inputs zu unterschiedlichen    Themen,    konnten
                                                                                                                                                 ssistenti        ihre Erfah-
                                                                                                                                                           n
                                                                                                                              tel.: 0451-613201
                                                                                                    rungen austauschen sowie neue                -506 für ihre praktische
                                                                                                                                         Anregungen
                                                                                                                             e-mail: hansen@g
                                                                                                                                                   emeindediakonie
                  12.11.2013 in Lübeck                                                              Arbeit erhalten.                                                 -luebeck.de

                                                                                                    Das ausführliche Programm, Auszüge aus den Vorträgen und den

                                                                                                                                                                                                                                                     i. b.i.s.
                                                                                                    Thesen der Workshop-Dozentinnen und -Dozenten finden Sie im
                                                                                                    nachfolgenden Teil dieser Dokumentation. In voller Länge können
                                                                                                    Sie alle Referate auf der Internetseite www.ibis-projekt-luebeck.de
                                                                                                    nachlesen.

                                                  Das XenOs-Projekt                                 Das I.B.I.S.-Team der Gemeindediakonie Lübeck, das die Veranstal-
                                                                      i.b.i.s. – interkultur
                                                                                            elle bildung in sys                                                                                                                       interkulturelle bi
                                                  wird im rahmen
                                                                   des bundesprogra
                                                  Vielfalt durch das                    mms XenOs - inte        tung
                                                                                                               tem  en vorbereitet hat, war erfreut über die große Resonanz auf die                                                                      ldung   in systemen
                                                                     bundesministerium                     gration und
                                                                                            für arbeit und soz
                                                  und den europäisch
                                                                      en sozialfonds gef
                                                                                           ördert.
                                                                                                                Fachtagung.
                                                                                                               iale s         Deutlich wurde, dass es im Raum Lübeck und in Schles-
                                                                                                    wig-Holstein einen großen Bedarf am fachlichen Austausch und
                                                                                                    Veranstaltungen zu dieser Thematik gibt. Das war auch ein Ergeb-                                   Gemeindediakonie
                                             IBISFlyer_Fachta                                                                                                                                                             Lübeck
                                                             gung_072013.indd
                                                                                1                   nis der Fachtagungsauswertung durch die Teilnehmenden (siehe
                                                                                                    dazu Seite 61).

                                                                                                                                                                                                                                                                        19.08.13 12:33

                                                                                                    I.B.I.S.-Fachtagung                                                                                                                                                                  31
Grusswort                                                                                                                                                                                                     Programm zur Fachtagung
Joachim Tag
Geschäftsführer des Jobcenter Lübeck

                                       Fast jeder weiß es: unsere Gesellschaft wird immer älter und wir
                                       wissen gar nicht, ob wir genügend Fachkräfte haben werden. Grund
                                       genug, die jungen Menschen unserer Gesellschaft zu unterstützen

                                                                 zWischen stabilisierung
                                       und sie dabei zu begleiten, ihren Weg erfolgreich in den Beruf und
                                       durchs Leben zu finden.
                                                                                                                                           Wir laDen sie herzlich ein!                                        WOrKshOPs
                                                                 unD beruFlicher
                                                                 PersPeKtiVe
                                       Das ist Anlass genug, sich in einer Fachtagung mit dem Thema aus-                                   PrOgramm                                                           in allen Workshops erhalten sie einen fachlichen input der
                                       einander zu setzen, wie die Situation von jungen Menschen heute
                                                                                                                                                                                                              referentin/des referenten zum jeweiligen thema und anregun-
                                       ist, und welche Wege man einschlagen kann, damit sie für die Ge-
                                                                                                                                                                                                              gen für ihren beruflichen alltag. es gibt die möglichkeit, offene
                                       sellschaft nicht verloren gehen, sondern eine berufliche Perspekti-
                                                                 Offene lehrstellen, die aufgrund mangelnder bewerbungslage                09:30 uhr   anmelDung unD KaFFee                                   Fragen zu klären sowie erfahrungen auszutauschen. teilwei-
                                       ve gewinnen können.
                                                                   nicht besetzt werden können und zunehmender Fachkräfte-                                                                                    se werden konkrete methoden vorgestellt, die sie in der prakti-
                                                                   mangel sind themen, die derzeit alle akteure im handlungsfeld           10:00 uhr   begrüssung                                             schen arbeit mit jungen menschen anwenden können.
                                       Genau an dieser Stelle knüpft  I.B.I.S. an. Jugendliche
                                                                von berufsbildung,                und jungeund
                                                                                       arbeitsvermittlung    Er-berufshilfe beschäf-                      Kai gusek,
                                       wachsene bekommen hiertigen.
                                                                  eine Chance, sich beruflich zu orientie-                                             geschäftsführer gemeindediakonie lübeck e. V.
                                       ren, berufsrelevante Inhaltegleichzeitig
                                                                     zu lernen, gibt
                                                                                   ihreesDeutschkenntnisse
                                                                                           eine große anzahl zu
                                                                                                              von jungen menschen,                                                                            1. „motivations- und anreizsysteme“
                                       verbessern und bei Bedarfdieden  Hauptschulabschluss
                                                                     keinen                        zu erwerben.
                                                                             oder nur einen mangelhaften       schulabschluss haben        10:05 uhr   „chancen für jugendliche in lübeck –                      Konsequenzen und sanktionsmöglichkeiten
                                       Das Besondere dabei: Es gibt
                                                                bzw.Angebote      in Projektkursen, die soaufweisen.
                                                                      multiple Vermittlungshemmnisse          at-       Viele von ih-                  innovative Wege des jobcenters lübeck“                       alfred Fröhlich
                                       traktiv sind und „keinesfalls
                                                                nen von   der Stange“,
                                                                     benötigen            so dass jemand
                                                                                 eine engmaschige          auch
                                                                                                      sozialpädagogische  begleitung                      joachim tag, geschäftsführer jobcenter lübeck          (Produktionsschule barmbek, hamburg)
                                       Interesse daran finden kann,   der eigentlich
                                                                und beratung     auf dem genug   vonberuflichen
                                                                                            Weg zur  der Schuleintegration.
                                                                   neben der
                                       hat. Häufig sind solche Aktivitäten       Vermittlung
                                                                              dann              von Praktikums,- ausbildungs- und
                                                                                     eine Art Initialzündung,                              10:20 uhr   „berufsorientierung unter neuen Vorzeichen –
                                       denn danach klappen dann auch Dinge, die man vorher angebote
                                                                arbeits plätzen   sind auch   kreative nicht für notwendig, in denen                   methodische Perspektiven zwischen Vermittelbar-        2. „aggression verstehen – grenzen setzen“
                                       möglich gehalten hatte.  ressourcenorientiert     Kompetenzen   weiter entwickelt werden kön-                   keit und psychosozialer stabilisierung“                  aggressionen haben vielfältige ursachen und erscheinungs-
                                                                   nen. junge menschen mit migrationshintergrund brauchen geeig-                          matthias rüth, Wissenschaftlicher mitarbeiter         formen: Von direkter gewalt über mobbing bis zur selbstver-
                                                                    nete Formen der ansprache
                                       Da man mit und ohne Migrationshintergrund                  und teilnehmen
                                                                                           an I.B.I.S. spezielle beratungsangebote. Die                berufsbildungsinstitut arbeit und technik (biat)         letzung.
                                                                    psychosoziale  stabilisierung  der  teilnehmenden ist eine grund-
                                       kann, ist I.B.I.S. einfach bunter. Und I.B.I.S. bietet so Lernmöglichkei-                                       der universität Flensburg                                Wie können wir jugendliche unterstützen, sich und andere
                                                                    sätzliche Voraussetzung für den erfolg vieler Projekte. all dies                                                                            nicht zu schädigen?
                                       ten, die sonst nicht bestehen würden, wenn „man unter sich bleiben
                                                                    erfordert intensives coaching, case-management sowie die netz-         11:00 uhr   PrOjeKtVOrstellungen                                        christa limmer
                                       würde“.
                                                                   werkarbeit und eine zielorientierte Kooperation diverser träger.                    „24/7 – erreichbarkeit ist möglich“ und                  (aktion Kinder- und jugendschutz, Kiel)
                                                                                                                                                       uni – umfassende nachhaltige integration
                                       Eins ist mir auch wichtig: I.B.I.S. – und Diskriminierung und Frem-
                                                                 t Welche ziele hat Die tagung?                                                           erik mohring (manege ggmbh, berlin)
                                       denfeindlichkeit haben keine Chance, zum Wohle von uns allen.
                                                                 auf unserer Fachtagung möchten wir ihnen am Vormittag ver-                            „gangway-schule“                                       3. „sucht: Probleme erkennen und richtig handeln“
                                       Denn, wie schon gesagt, in der Vielfalt liegt unsere Zukunft.
                                                                   schiedene ansätze und Konzepte aus der berufsorientierenden                             christine heß (gangway e. V., hamburg)               notwendige Kompetenzen und die größten Fallstricke in
                                                                    und –qualifizierenden arbeit mit „benachteiligten“ jungen men-                     „i.b.i.s. – interkulturelle bildung in systemen“         ansprache und Kontaktgestaltung
                                       Ich wünsche dem Projekt schen weitervorstellen.
                                                                            viel Erfolg  und dankewerden
                                                                                       nachmittags allen Betei-
                                                                                                          vier Workshops zu unter-                          gabriele sester (gemeindediakonie lübeck e.V. )        Friedemann ulrich
                                       ligten, die I.B.I.S. und diese Fachtagung
                                                                    schiedlichen    durchangeboten,
                                                                                  themen   ihr engagiertes Mit-
                                                                                                    in denen sie nach einem fachli-                                                                             (suchthilfe der Vorwerker Diakonie, lübeck)
                                       wirken unterstützen.        chen input ihre erfahrungen austauschen und neue anregungen             12:30 uhr   mittagessen
                                                                   für ihre praktische arbeit erhalten können.
                                       Herzliche Grüße           Die tagung dient auch dem Dialog zwischen den verschiedenen               13:15 uhr   WOrKshOPs                                              4. „Diversität in der beruflichen bildung“
                                       Joachim Tag             akteuren und gibt impulse für den berufspädagogischen Diskurs.                          (beschreibung siehe gegenüberliegende seite)              Kulturelle und soziale unterschiede und daraus resultie-
                                       Geschäftsführer Jobcenter Lübeck                                                                                                                                          rende chancen
                                                                   t an Wen richtet sich Die Veranstaltung?                                15:15 uhr   KaFFeePause                                                   sylvia teske-schlaak
                                                                   Die Fachtagung richtet sich an mitarbeiterinnen und mitarbei-                                                                                 (interkulturelles training, gemeindediakonie lübeck)
                                                                   ter von Organisationen, die direkt mit „benachteiligten“ jungen         15:30 uhr   ergebnisPräsentatiOn aus Den WOrKshOPs
                                                                   menschen in den handlungsfeldern berufsbildung, berufshil-
                                                                   fe und arbeitsvermittlung arbeiten oder auf konzeptioneller,            16:00 uhr   VerabschieDung
                                                                   berufspädagogischer ebene in diesem bereich tätig sind.

                                                              IBISFlyer_Fachtagung_072013.indd 2                                                                                                                                                                       19.08.13 12:33

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