ICH BIN NICHT TOT von Lola Arias und Ensemble - CultureBase

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ICH BIN NICHT TOT von Lola Arias und Ensemble - CultureBase
Spielzeit 2020 / 21

 ICH BIN
NICHT TOT
  von Lola Arias und Ensemble
ICH BIN NICHT TOT von Lola Arias und Ensemble - CultureBase
Ich
 bin
nicht
 tot.
ICH BIN NICHT TOT von Lola Arias und Ensemble - CultureBase
Judit Marach, Inna Koch
ICH BIN NICHT TOT von Lola Arias und Ensemble - CultureBase
Spielzeit 2020 / 21                                           Ich bin nicht tot

        ZUM STÜCK

Jung, schön, produktiv – wer das alles nicht ist, hat es   Platz im System. Sie fordern: Weg mit dem Vorurteil von
schwer in unserer Gesellschaft. Und obwohl die immer       den vermeintlich stillen und anspruchslosen „Alten“, hin
älter wird, macht das System Menschen „65 plus“ un-        zu einer Zukunftsvision, die der jungen Generation ein
sichtbar. Senior:innen verschwinden aus der Öffentlich-    besseres Bild vom Älterwerden zeigt. Live-Videos und
keit; aus dem politischen, erotischen wie künstlerischen   Filmsequenzen mischen sich mit den Stimmen der Prota­
Alltag. Die Pandemie verschärft die Situation für viele    gonist:innen, von denen nahezu alle erstmalig in einer
alte Menschen. Isoliert und ausgegrenzt, entscheiden       Theaterproduktion mitspielen.
oftmals andere für sie über Leben und Sterben.
                                                           Ich bin nicht tot ist ein Stück, das sich an der Schnittstelle
Kein Wunder also, dass niemand alt werden will. Denn       von Realität und Fiktion bewegt und in Kooperation von
Altern heißt schwach, hilfsbedürftig und unselbstständig   Theaterformen und dem Schauspiel Hannover in die
sein – also eine Last für Freund:innen, Angehörige und     neue Spielzeit 2021 / 22 übergeht.
die Gesellschaft. Wer von den Jungen denkt schon darü-
ber nach, dass dieser diskriminierende Umgang mit dem      Lola Arias ist Theater- und Filmregisseurin, Autorin und
Altern auch die eigene Zukunft ist?                        Performerin und arbeitet sowohl mit professionellen
                                                           Schauspieler:innen als auch mit Amateur:innen. Beim
In Lola Arias’ neuester Arbeit stehen hannoversche         Festival Theaterformen war sie 2010 bereits mit That
Rentner:­innen und Pflegekräfte zusammen auf der Bühne,    Enemy Within, 2014 mit Das Jahr, in dem ich geboren
um den Aufstand zu proben gegen den zugewiesenen           wurde und 2016 mit Minefield zu Gast.
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ICH BIN NICHT TOT von Lola Arias und Ensemble - CultureBase
Spielzeit 2020 / 21                                                                           Ich bin nicht tot

 ICH BIN
NICHT TOT
       Ein Projekt von Lola Arias und Ensemble

                                                                                          THEATERMEISTERFrédéric Händel KONSTRUKTION Patrick Peter BELEUCHTUNG Oliver Hisecke
                                                                                                  TON Schotte, Marian Weiner VIDEO Tobias Naumann, Christian Schäfer
                                      MIT       Hassan Abdulmaula                                           AUSZUBILDENDE Kirsten Müntinga, Stefan Drazenovic
 Abayomi Bankole
		                                                                                                 REQUISITE Thomas Heinevetter, Gabi Rosenbrock, Susanne Schmetz
 Monika Ganseforth
		                                                                                                             MASKE Cornelia León Villagrá, Guido Burghardt
 Hans-Günter Greve
		                                                                                             ANKLEIDEDIENST Jenny Bach, Heike Conradt, Judith Engelke, Rike Thielen-Pejic
 Inna Koch

 Heinrich Kronlage
		                                                                                          LEITUNG DER ABTEILUNGEN: TECHNISCHE DIREKTIONHanno Hüppe WERKSTÄTTEN Nils Hojer
 Hanna Legatis
		                                                                                     TECHNIK SCHAUSPIELHAUS Oliver Jentzen BELEUCHTUNG Heiko Wachs TON UND VIDEO Lutz Findeisen
 Judit Marach
		                                                                                              REQUISITE Ute Stegen KOSTÜMDIREKTION Andrea Meyer MASKE Guido Burghardt
                                                                                           MALSAAL Thomas Möllmann TAPEZIERWERKSTATT Matthias Wohlt SCHLOSSEREI Bernd Auras
  REGIELola Arias BÜHNE Lena Newton KOSTÜME Tutia Schaad MUSIK Polina Lapkovskaja                         TISCHLEREI Andrea Franke MASCHINENTECHNIK Dirk Scheibe
           VIDEO Mikko Gaestel DRAMATURGIE Barbara Kantel, Bibiana Mendes
      REGIEASSISTENZ / MITARBEIT TEXTFASSUNG Hannah Gehmacher, Ruth Langenberg                             AUFFÜHRUNGSRECHTE   Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
    PRODUKTIONSASSISTENZ / MITARBEIT TEXTFASSUNG / MITARBEIT RECHERCHE Mara Martinez                             DAUER   ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
BÜHNENASSISTENZ Carolin Gödecke KOSTÜMASSISTENZ Katharina Lackmann, Sarah Meischein
          MUSIKALISCHE ASSISTENZ Lasse Altmark VIDEOASSISTENZ Nogati Udayana                        Eine Koproduktion von Theaterformen und Schauspiel Hannover
                  KÜNSTLERISCHE VERMITTLUNG & INTERAKTION Nora Patyk
                        INSPIZIENZ Jana Asmus SOUFFLAGE Tanja Kleine                                              URAUFFÜHRUNG 8. JULI 2021
       AUDIODESKRIPTION Barbara Kantel, Sophia Neises ÜBERTITEL Ellen Gallagher                                       SCHAUSPIELHAUS

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ICH BIN NICHT TOT von Lola Arias und Ensemble - CultureBase
Interview

                                                     KUNST IST
                                                EINE MÖGLICHKEIT,
                                                   DIE WELT ZU
                                                 ERFINDEN, IN DER
                                                ICH LEBEN MÖCHTE
                                                                  Interview mit Lola Arias

                                       Wie entstand die Idee zu Ich bin nicht tot?             Aber das betrifft nicht nur meine persönliche,
                                       Seit meiner Kindheit habe ich das Gefühl,               sondern auch die gesellschaftliche und politi-
                                       dass Zeit nicht wirklich existiert. Ich schließe        sche Ebene. Mitten in einer Pandemie war ich
                                       meine Augen und sehe mich als ältere Frau,              mit dem Phänomen einer alternden Gesell-
                                       die mit einem Körper zu kämpfen hat, der                schaft konfrontiert: Bilder von Wohnheimen
                                       nicht mehr so reagiert wie zuvor. Diese ältere          mit Corona-infizierten Senior:innen, von in
                                       Person lebt seit meiner Geburt bei mir. Und             ihren Häusern isolierten Alten, von Pflege-
                                       vor dieser Vision möchte ich keine Angst                kräften und Ärzt:innen, die völlig überfordert
                                       haben.                                                  und am Rande ihrer Kräfte sind. So standen
                                       Diese Arbeit ist also eine echte Konfrontation          plötzlich die alten Leute und die Betreuer:in-
Monika Ganseforth, Heinrich Kronlage

                                       mit dem Altern, aber nicht nur mit meinem ei-           nen für uns alle unter einem Brennglas. Wie
                                       genen, sondern auch mit dem der Menschen,               kümmert man sich um ältere Menschen? Was
                                       die ich liebe. In den letzten zwei Jahren habe          brauchen sie? Ich denke, es ist eine großarti-
                                       ich meinen Vater und meine Mutter an Krebs              ge Chance, uns mit der Frage zu beschäftigen,
                                       verloren. Von einem Tag auf den anderen                 wie wir die letzten Jahre unseres Lebens
                                       hatte ich alternde, pflegebedürftige Eltern.            verbringen wollen; wie wir leben wollen, mit
                                       Ich wurde mit der Medikalisierung des Alltags           wem und in welcher Gesellschaft. Dieses
                                       konfrontiert und musste für rund um die Uhr             Stück kommt also aus einem echten Bedürf-
                                       Pflegekräfte einstellen. Mir wurde klar, was            nis heraus, auch zu hören, was ältere Men-
                                       es bedeutet, wenn Menschen nicht mehr                   schen und Pfleger:innen über die Erfahrung
                                       autonom sind.                                           des Alterns heute zu sagen haben.

                                                                                          11
ICH BIN NICHT TOT von Lola Arias und Ensemble - CultureBase
Spielzeit 2020 / 21                                                                                           Interview

Wie haben Sie die Teilnehmer:innen ausge-              Hintergründe und Lebenserfahrungen hat.            sehr daran interessiert sind, ihre Geschichte         dafür vorbringen, warum ich die Szene so ge-
wählt? Und warum haben Sie sich für diese              Schließlich haben wir sechs ältere Personen        richtig erzählt zu wissen, eine zusätzliche           schrieben habe, und auch die Darsteller:innen
acht Personen entschieden?                             und zwei Betreuer:innen ausgewählt. Und im         Herausforderung?                                      haben ihre Gründe, Veränderungen zu wollen.
Eineinhalb Jahre lang recherchierte ich                Mai haben wir mit den Proben begonnen.             Der Prozess der Proben ist wie ein Sprung ins         Es gibt also eine Verhandlung um jedes Wort,
zu­sammen mit der Dramaturgin Bibiana                                                                     Leere. Ich beginne die Proben eines Stücks            das gesagt wird. Manchmal denken die Leute,
Mendes und der Assistentin Mara Martinez.              Sie erwähnen in Ihrem Lebenslauf, dass Ihr         mit vielen Ideen, aber ohne Text. Also impro-         dass Autor:innen beim Schreiben von Doku-
Wir interviewten rund 60 Menschen: ältere              Theater sich mit der Überschneidung von            visieren die Teilnehmer:innen in den ersten           mentarstücken nur Interviews kopieren und
Menschen mit unterschiedlichen Berufen                 Realität und Fiktion beschäftigt. Was ist real,    vier Wochen ständig auf der Grundlage von             einfügen oder dass die Leute auf der Bühne
(von Künstler:innen über Philosoph:innen               was ist Fiktion in Ich bin nicht tot?              Szenenideen und ganz konkreten Aufgaben-              nur improvisieren. Aber in jedem Wort steckt
bis hin zu Arbeiter:innen), unterschiedlichem          Ich bin Autorin und habe fiktionale Theater­       stellungen, und wir transkribieren jedes Wort.        viel Arbeit, und es ist ein sehr kollaborativer
Migrationshintergrund und unterschiedli-               stücke, Gedichte und Kurzgeschichten               Am Ende dieser vier Wochen habe ich 300               Prozess.
chen Lebenserfahrungen. Wir haben auch                 geschrieben, bevor ich begann, Regie zu            Seiten Transkriptionen und fange an, darauf
Pflegekräfte und viele Altersexpert:innen              führen. Lebenserfahrungen in Worte zu fas-         basierend die Szenen zu schreiben. Dann               In den meisten Ihrer Arbeiten gibt es einen
interviewt: Soziolog:innen, Gerontolog:innen,          sen bedeutet, eine Fiktion zu schaffen. Jeder      beginnen wir mit der Textarbeit. Es ist ein           Konflikt im Kern. Gilt das auch für Ich bin
Sexualtherapeut:innen für ältere Menschen.             entwickelt über Jahre hinweg das, was man          schrittweiser Prozess. Und wenn sie den Text          nicht tot? Und wenn ja: Worin besteht der
                                                       den „Roman seines Lebens“ nennen kann,             bekommen, den ich geschrieben habe, fangen            Konflikt in diesem Stück?
Wir haben auch einige Senior:innenheime                und wenn ich mit anderen arbeite, erlebe ich,      die Darsteller:innen an, Distanz zu ihrer             Der Konflikt heißt: Altern. Niemand will alt
und Senior:innen-Projekte besucht (wie z. B.           dass ich diesen Roman neu schreibe, also eine      eigenen Geschichte zu entwickeln und sie als          werden, weil das Älterwerden damit assozi-
einen Ex-Bunker, in dem Künstler:innen                 neue Erzählung auf der Grundlage der alten         „etwas anderes“ zu betrachten.                        iert wird, dass man nicht mehr willkommen
verschiedener Generationen zusammenleben               gestalte.                                                                                                ist, sondern schwach und hilfsbedürftig,
und gemeinsam Kunstprojekte machen). Die-                                                                 Der Widerstand der Teilnehmer:innen ist ein           also alles in allem: eine Last. Das Traurige
se Recherche erfolgte mitten in der Pande-             Diese neue Erzählung entsteht auch dadurch,        normaler Teil meiner Arbeit: Immer wenn               an diesem Umgang mit dem Altern ist, dass
mie. Solange es Sommer war, trafen wir uns             dass diese Leben mit den Leben der anderen         man das Leben eines anderen überschreibt,             es eine Diskriminierung dessen ist, was uns
live, aber manchmal mussten wir Interviews             Protagonist:innen verflochten sind. Und ich        muss man sich mit ihm auseinandersetzen. So           allen bevorsteht. Wir bauen also eine dunkle
per Zoom machen oder uns im kalten Winter              beschreibe diese Leben nicht nur mit Worten,       war es bei allen Dokumentartheater-Projek-            Zukunft für uns alle auf, wenn wir jemanden
draußen treffen. Es war eine verrückte Zeit,           sondern auch mit Bildern, mit Musik, mit           ten, die ich gemacht habe, egal ob die Prota-         wegen des Alters diskriminieren.
aber mir wurde auch klar, dass die Leute wirk-         Gesten und Bewegungen. Ich sehe das Thea-          gonist:innen Kriegsveteran:innen, unbegleite-
lich offen waren und über das, was passierte,          ter als Ganzes, deshalb kann ich meine Rolle       te Kinder oder Senior:innen waren.                    Statt eine generationsübergreifende Soli-
reden mussten.                                         als Autorin, Regisseurin oder Komponistin                                                                darität aufzubauen, lassen wir uns in einen
                                                       eines Kunstwerks nicht voneinander trennen.        Der Unterschied zwischen meiner Arbeit und            Scheinkonflikt drängen: Die Alten retten die
Anschließend luden wir eine ausgewählte                                                                   Autor:innen, die ein Buch schreiben, das auf          Wirtschaft. Die Babyboomer gegen die Gene-
Gruppe von Senior:innen und Betreuer:innen             Als die Teilnehmer:innen zum ersten Mal die        dem Leben eines anderen basiert, besteht              ration Z. Ich habe so viele Artikel über diese
zu einem Workshop ein. Da haben wir damit              von Ihnen geschriebenen Texte bekamen, gab         darin, dass die Protagonist:innen ihre Worte,         Themen gelesen, dass ich das Gefühl habe,
begonnen, die Gruppe der Protagonist:innen             es eine Art Widerstand bei ihnen gegen das         die ich für sie aufgeschrieben habe, danach           wir befinden uns mitten in einem Generatio-
zu definieren. Es war sehr schwer zu entschei-         Überschreiben ihrer Leben. Ist das ein nor-        auf der Bühne sagen müssen. Sie müssen also           nenkrieg. Ein völlig unnötiger Krieg.
den, wer die richtigen Protagonist:innen für           maler Schritt im Prozess Ihrer Theaterarbeit?      zustimmen und sich durch diese Worte re-
das Stück sind, aber wir wollten eine Gruppe,          Oder ist die Tatsache, dass Sie in Ich bin nicht   präsentiert fühlen. Und das ist immer ein sehr        Es gibt ein Buch des argentinischen Schrift-
die unterschiedliche Visionen des Alterns              tot mit Senior:innen arbeiten, die sich ihrer      interessanter Prozess der Textentwicklung.            stellers Aldolfo Bioy Casares, das den Titel
vertreten kann und die sehr unterschiedliche           persönlichen Geschichte sehr bewusst und           Denn als Autorin muss ich meine Argumente             Das Tagebuch des Schweinekrieges trägt. In

                                                  12                                                                                                       13
ICH BIN NICHT TOT von Lola Arias und Ensemble - CultureBase
Spielzeit 2020 / 21

diesem Roman gibt es eine politische Bewe-             All diese Zeit damit zu verbringen, gemein-
gung junger Leute, die beginnt, ältere Men-            sam Kunst zu machen, ist bereits ein Weg,
schen zu jagen und zu töten. Sie nennen alte           diese Alters-Ghettos, in die wir normalerwei-
Leute Schweine, weil sie viel fressen und übel         se umziehen, abzuschaffen. In diesem Stück
riechen und so weiter ... Während des ganzen           reisen wir mit den Protagonist:innen durch
Romans wird nicht gesagt, warum die Jungen             die Zeit, vom Zweiten Weltkrieg bis heute,
die Alten jagen, vielmehr wird klar, dass sie          und wir können über Geschichte aus der
töten, was sie werden. Und genau das erleben           Ich-Perspektive nachdenken. Es ist auch eine
wir heute.                                             Möglichkeit, gemeinsam über andere Arten
                                                       des Alterns nachzudenken, neue Wege zu
Viele Ihrer Arbeiten beschäftigen sich mit his-        entdecken, die eigenen Vorstellungen davon,
torischen Situationen und Konflikten, in Ihren         was es bedeutet, graue Haare zu kriegen und
letzten Werken verlagern sich die Themen               dem Tod näher zu kommen, infrage zu stellen.
zunehmend in die Gegenwart, wie zuletzt in
Futureland, das am Gorki-Theater in Berlin             Was denken oder erhoffen Sie sich für die
entstand. In diesem Stück erzählen Sie die             Darsteller:innen von dieser Teilnahme?
Geschichte junger Geflüchteter, die hart um            Das sollten Sie sie fragen! Ich spreche nicht
ihre Aufenthaltserlaubnis kämpfen. In Ich bin          für andere. Ich kann nur sagen, dass ich viel
nicht tot erzählen Senior:innen ihre Lebens-           von den Protagonist:innen und ihrer Stärke
geschichten von der Geburt bis in die heutige          gelernt habe.
Pandemie-Situation. Was ist das Ziel? Die
Vergangenheit durch Kunst rekonstruieren?              Gibt es einen Lieblingsmoment im Stück? Und
Gesellschaft durch Kunst verändern? Würden             wenn ja, was ist er?
Sie sich als Aktivistin bezeichnen?                    Die Todesszene ist einer der Momente, auf
Wie würde ich mich beschreiben? Ich könnte             die ich warte. In dieser Szene kann ich mei-
mich als Multi-Künstlerin, Sozialarbeiterin            nen eigenen Tod beweinen sowie den Tod der
mit Migrationshintergrund, Hobby-Psycho-               Protagonist:innen und den Tod der Men-
analytikerin, Zeitreisende, temperamentvolle           schen, die ich in den letzten Jahren verloren
Tänzerin, Aktivistin der Langeweile beschrei-          habe. Ich denke, wir alle brauchen die kollek-
ben …                                                  tive Erfahrung der gemeinsamen Trauer.
                                                       Wir haben in den letzten anderthalb Jahren
Kunst ist für mich eine Möglichkeit, die               viele Menschenleben verloren, und manch-
Welt zu erfinden, in der ich leben möchte.             mal konnten wir uns nicht einmal von den
Für dieses Projekt haben wir eine generatio-           Menschen verabschieden. Wir brauchen Zeit

                                                                                                        Abayomi Bankole
nenübergreifende Community im Alter von                und Raum, um uns an sie zu erinnern. Dieses
20 bis 80 Jahren geschaffen, die sich acht             Stück gibt mir ein bisschen Zeit für die Trau-
Stunden täglich trifft, um gemeinsam Musik             er – jetzt und zusammen.
zu machen, über Politik zu diskutieren, zu
performen, zu tanzen und zu Mittag zu essen.           Das Interview führte Barbara Kantel

                                                  14
Ensemble
Heinrich Kronlage, Inna Koch
Spielzeit 2020 / 21                                                                                           Statements

  „SIE SOLLTEN SIE                                                                                      Für mich persönlich geht es um das Leben,

FRAGEN. ICH SPRECHE                                                                                     den Tod und das Wechselspiel der beiden
                                                                                                        Kräfte – egal ob auf der Bühne oder irgend-             Altwerden ist nicht einfach ein zwangsläufiger

 NICHT FÜR ANDERE.“
                                                                                                        wo privat, und der Knoten ist das Lied Der              Vorgang. Es ist eine Herausforderung. So er-
                                                                                                        Birken­saft. Um nur eine Verknüpfung zu nen-            lebe ich das Altern. In unseren Breiten können
                                                                                                        nen: Am 13.04.2021 ruft mich Bibi um 13:00              viele sehr alt werden – das ist nicht überall

                      Statements der Spieler:innen                                                      Uhr an, um zu sagen, dass ich bei dem Projekt
                                                                                                        dabei sein werde. Später erfahre ich, dass ge-
                                                                                                                                                                auf der Welt so. Unser Stück will die Chancen
                                                                                                                                                                dieser Herausforderung deutlich machen.
                                                                                                        nau an diesem Tag der Sänger von Birkensaft,            Wer kann das besser als das Theater! Wir sind
                                                                                                        der in seiner Jugend mit dem Lied berühmt               schonungslos an den Stoff herangegangen,
                                                                                                        geworden ist, gestorben ist. Ich weiß da noch           haben vieles von unseren persönlichen Erfah-
                                                        Das spannende Zusammenspiel der sehr            nicht, dass ich dieses Lied (weiter!) im Projekt        rungen offenbart. Schließlich ist Altwerden
                                                        unterschiedlichen Lebenswege von uns Men-       singen werde und dass mich die Textentwick-             auch schmerzlich, im ganz wörtlichen Sinn.
                                                        schen der gleichen Generation macht täglich     lung zu meiner ersten unglücklichen Liebe               Körperlich und seelisch. Genauso macht es
                                                        Neugier und Mut bis ans Lebensende.             führen wird, die auch in meiner Jugend mit              aber auch frei. Hat seine eigene Souveränität,
                                                        Monika Ganseforth                               diesem Lied verbunden ist … Und so weiter!              seinen Genuss und sein Glück. Deshalb lassen
                                                                                                        Das ist nur ein Beispiel der Lebenslinien in            wir in unserem Stück nichts aus. Es geht um
Dieses Stück ist für mich sehr interessant, weil        Gibt es in diesen sechs Lebenslinien, die       ihren Verwicklungen, Wiederholungen, Fort-              Liebe und Tod, um Albernheit und Verletzung.
das meine erste Erfahrung mit dem Theater               durch die Rollen der Pfleger:innen begleitet    setzungen.                                              Und – das finde ich besonders aufmunternd –
ist. Und ich möchte der Gesellschaft auch als           werden, erkennbare Spannungen, Gemein-          Inna Koch                                               um die Erkenntnis: Bleib nicht in deinen
Pfleger etwas über den Stellenwert unserer              samkeiten oder Widersprüche? Erhellen die                                                               Erinnerungen hängen. Nimm die Gegenwart
Arbeit vermitteln. Auch als Geflüchteter und            Berichte der Pflegekräfte Judit und Hassan      The Revolt (so der ursprüngliche Titel des              an, gestalte sie. Denn – du bist nicht tot.
als Migrant freue ich mich sehr, teilnehmen zu          diese Spannungsfelder? Gelingt es, einen        Stücks) – die Auflehnung, ist für mich eine             Hanna Legatis
dürfen.                                                 Unterhaltungsrahmen herzustellen? – Das         sehr persönliche Auseinandersetzung mit der
Hassan Abdulmaula                                       und die Frage nach dem Tod sollen den           eigenen Lebensgeschichte. Was bleibt über?              Acht verschiedene Persönlichkeiten mit acht
                                                        Zuschauer:innen derart vorgestellt werden,      Was hat Bedeutung für die letzte Periode mei-           verschiedenen Schicksalen und Lebensge-
Das Stück zeigt ganz unterschiedliche                   dass ihnen eigentlich nichts bleibt als darü-   nes Lebens? Ehrliche Antworten sind nicht               schichten, doch sind mehr Gemeinsamkeiten
Charaktere aus einer Generation mit einer               ber nachzudenken. Für mich persönlich war       einfach und verlangen viel Mut. Eine Bot-               als Unterschiede zu erkennen. Auch ich in der
Kindheit, die sie bis heute prägt. Für mich             der Haupt­aspekt natürlich, meine Transthe-     schaft macht für mich den zentralen Impuls              Rolle der Pflegekraft, deutlich jünger, habe zu
persönlich geht es darum, meinen Lebensweg              matik in einem solchen Rahmen erstens zu        aus: Es ist nie zu spät, neue Wege zu wagen.            jeder Persönlichkeit einen Bezug. Von Flucht
zu rekonstruieren: wie ich es geschafft habe,           leben und dann auf die Bühne zu bringen.        Die schöne Erfahrung dabei: Diese kleine                in der Familie, Musik und Tanz, Frauenpower
meinen Weg zu gehen; um meine Erziehung,                Inzwischen, nach der mich überwältigenden       Bühnengemeinschaft hat eine gemeinsame,                 und Rebellion in der Gesellschaft. Jede Person
meine Ängste und meine versteckte Rebellion             Aufnahme durch die anderen Darsteller:innen     eigene Welt erschaffen. Mit Platz für Utopi-            hat ihre eigene Geschichte über ihren Kampf
gegenüber meinem autoritären Vater. Und                 und das Team, sind mir die Begegnungen mit      en, Fantasien, konkreten Aufbrüchen. Dieses             durchs Leben, über ihre Erfolge und Nieder-
welche Folgen das alles für mein heutiges               ihnen genauso wichtig geworden. Ihr habt mir    Universum wird länger wirken als einen unter-           schläge, welche auf eine wundervolle Art im
Leben hat.                                              Flügel verliehen!                               haltsamen Theaterabend lang.                            Stück zusammengeführt werden.
Abayomi Bankole                                         Hans-Günter Greve                               Heinrich Kronlage                                       Judit Marach

                                                   20                                                                                                      21
Hanna Legatis, Heinrich Kronlage, Inna Koch, Hans-Günter Greve, Monika Ganseforth, Abayomi Bankole
Regieteam

                                                        REGIETEAM

                                                      Lola Arias
                                                                   1976 in Argentinien geboren, ist Autorin,
                                                                   Theater- und Filmregisseurin. Arias
                                                                   studierte Literatur an der Universidad
                                                                   de Buenos Aires und Dramaturgie an der

                                                       REGIE
                                                                   Escuela de Artes Dramáticas (Buenos
                                                       Aires), dem Royal Court Theatre (London)
                                                       und der Casa de América (Madrid). 2014
                                                       schloss sie das FilmLabatory-Programm                        des Kommunismus (Maxim-Gorki-Theater,
                                                       an der Universidad Di Tella (Buenos Aires),                  Berlin, 2016), das Geschichten von Frauen
                                                       eine der bedeutendsten Filmausbildungen                      zwischen 8 und 84 Jahren mit DDR-
                                                       Argentiniens, ab. Zwischen 2001 und                          Hintergrund sammelt, Was sie hören wollen
                                                       2007 schrieb und inszenierte sie sechs                       (Münchner Kammerspiele, München, 2018),
Hassan Abdulmaula, Hanna Legatis, Hans-Günter Greve

                                                       fiktionale Stücke: The Squalid Family,                       die Rekonstruktion des realen Falles einer
                                                       Studies of Loving Memory, Poses for Sleeping                 syrischen Archäologin, gefangen in der
                                                       und die Trilogie Love is a Sniper, Revolver                  deutschen Bürokratie ohne Rechtsstatus,
                                                       Dream sowie Striptease. Seit 2007 arbeitet                   für vier Jahre und Futureland (Maxim-
                                                       sie im Bereich des dokumentarischen                          Gorki-Theater, Berlin, 2019), ein Science-
                                                       Theaters und realisierte über zwölf Stücke                   Fiction-Dokumentarfilm mit unbegleiteten
                                                       in Zusammenarbeit mit Menschen, die                          Minderjährigen, Teenagern, die vor Krieg,
                                                       lebensverändernde bzw. historische                           Armut und Gewalt geflohen und auf eigene
                                                       Ereignisse miterlebt haben. Menschen, die                    Faust nach Deutschland gereist sind.
                                                       auf die eine oder andere Weise überlebt                      Ich bin nicht tot ist eine Kooperation von
                                                       haben. Ihre letzen Arbeiten waren Minefield                  Theaterformen und Schauspiel Hannover
                                                       (Royal Court Theatre, London, 2016), das                     und nach The Enemy Within (2010), Das
                                                       britische und argentinische Veteranen des                    Jahr, in dem ich geboren wurde (2014) und
                                                       Falkland / Malvinas-Krieges zusammenbringt,                  Minefield (2016) Arias’ vierte Einladung zum
                                                       um ihre Erfahrungen mit dem Konflikt                         Festival. Arias’ Produktionen spielen mit der
                                                       und dem Leben seitdem zu teilen, Atlas                       Überschneidung von Realität und Fiktion.

                                                                                                               25
Ich bin nicht tot                                                                                                               Regieteam

                                                                                                                    Polina Lapkovskaja
                                                                                                                                         Pollyester wurde in Minsk geboren und
                                                                                                                                         studierte Jazz-Kontrabass in München,
                                                                                                                                         bevor sie mit ihrer Band um die Welt
                                                                                                                                         tourte. Musikalität ist immer die Basis

                                                                                                                       MUSIK
                                                                                                                                         ihrer Arbeit, die oft an der Schwelle zu
Lena Newton

                                                                                                                       bildender / dar­stellender Kunst, Party und
                                                                                                                       Forschung ihre endgültige Form findet.
              Geboren in München, studierte Bühnen­

                                                             Tutia Schaad
                                                                                                                       In ihrer Arbeit erforscht sie die kollektive
              bild an der Hochschule für Bildende

                                                                                                                                                                                         Bibiana Mendes
                                                                                                                       Stimme, den kollektiven Körper und die
              Künste Dresden und an der Gerrit                              ist schweizerisch-vietnamesische
                                                                                                                       Sprache. Seit über 15 Jahren entwirft Polly
  BÜHNE

              Rietveld Academie Amsterdam und                               Mode- und Kostümbildnerin und
                                                                                                                       Lapkovskaja musikalische Konzepte für
              absolvierte den Master Lens Based                             Professorin für Modedesign am Atelier

                                                                KOSTÜME
                                                                                                                       Theaterstücke an renommierten Theater­
  Media am Piet Zwart Institute Rotterdam.                                  Chardon Savard Berlin, Hochschule
                                                                                                                       häusern im deutsch­sprachigen Raum und im                                          1985 in Portugal geboren, lebt seit dem
  In Lena Newtons Arbeiten sind Video und                                   Macromedia. Während ihres Studiums
                                                                                                                       Ausland. Sie komponiert, dirigiert, produziert                                     elften Lebensjahr zwischen Portugal

                                                                                                                                                                                            DRAMATURGIE
  Film feste Bestandteile des Bühnenkonzepts.                   an der Weißensee Kunsthochschule Berlin
                                                                                                                       und performt auf der Bühne. Ich bin nicht tot                                      und Deutschland. Sie studierte zunächst
  In langjähriger Zusammenarbeit mit der                        sammelte Tutia Schaad Arbeitserfahrungen
                                                                                                                       ist ihre erste Zusammenarbeit mit Lola Arias.                                      Ange­wandte Sprach-, Kultur- und Trans­
  Regisseurin Susanne Kennedy entwarf sie                       in Paris in den Designstudios Givenchy
                                                                                                                                                                                                          lationswissenschaft an der Universität
  seit 2007 Bühnenbilder für Aufführungen am                    Haute-Couture und Prêt-à-Porter bei Ricardo
                                                                                                                                                                                            Mainz, ehe sie das Performing Arts-Studium

                                                                                                                    Mikko Gaestel
  Nationaltheater Den Haag, an der Volksbühne                   Tisci. 2009 gründete sie zusammen mit
                                                                                                                                                                                            an der Hochschule für Film und Theater in
  Berlin und an den Münchner Kammerspielen.                     Johanna Perret das Modelabel Perret Schaad.
                                                                                                                                         Geboren 1982, arbeitet als Videokünstler           Lissabon abschloss. Während des Studiums
  Dort entstanden u. a. Fegefeuer in Ingolstadt                 Gemeinsam kreierten und vermarkten sie
                                                                                                                                         und Filmemacher in Berlin. Er studierte            arbeitete sie als Produzentin für Isabel
  (Berliner Theatertreffen 2014) und Warum                      17 Kollektionen, die während der Fashion
                                                                                                                                         von 2004 bis 2011 als Meisterschüler               Teixeira, Simone Mina und Christiane
  läuft Herr R. Amok? (Berliner Theatertreffen                  Week Berlin in Locations wie der Neuen
                                                                                                                                         Kunst und Medien an der Universität                Jatahy. Bibiana Mendes assistierte Regie in

                                                                                                                       VIDEO
  2015) sowie Drei Schwestern, das 2019 vom                     Nationalgalerie, dem Baumarkt Hellweg
                                                                                                                                         der Künste Berlin und 2008 Bildende                Tübingen, am Staatstheater Darmstadt und
  Fachblatt Theater heute als Bühnenbild des                    und dem David Chipperfield Headquarters
                                                                                                                       Kunst an der Iceland Academy of the Arts                             am Staats­theater Augsburg. Es entstanden
  Jahres ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus                    Berlin gezeigt wurden. 2010 wurde Perret
                                                                                                                       Reykjavik. Seine Arbeiten wurden u. a. in                            zwei Regiearbeiten: die Romanadaptionen
  arbeitet Lena Newton in den Niederlanden                      Schaad von Matthias Lilienthal eingeladen,
                                                                                                                       Ausstellungen im Dumbo Arts Center New                               Der Russe ist einer der Birken liebt von Olga
  und in Deutschland mit den Regisseur:innen                    als Host-Performer beim Festival Dong Xuan /
                                                                                                                       York, Kunstverein Wolfsburg, Goethe                                  Grjasnowa und Auerhaus von Bov Bjerg.
  Sarah Moeremans, Maren E. Bjørseth, Eric                      Vietnam in Berlin, initiiert vom HAU Berlin,
                                                                                                                       Institute New York und in der Future                                 Anschließend war sie Regieassistentin an den
  de Vroedt und Davy Pieters, sowie seit                        aufzutreten. 2018 gründete Tutia Schaad ihr
                                                                                                                       Gallery Berlin ausgestellt. Er beteiligt sich                        Münchner Kammerspielen sowie am Maxim-
  2020 mit andcompany & co am HAU Berlin.                       eigenes Designstudio und kreiert seitdem
                                                                                                                       an zahlreichen künstlerischen Projekten für                          Gorki-Theater und arbeitete u. a. mit Stefan
  Lena Newton ist regelmäßig als Dozentin                       Mode sowie Kostüme für zeitgenössische
                                                                                                                       Theater, die Video- und Rauminstallationen                           Pucher und Ersan Mondtag.
  an der Amsterdamse Hogeschool voor de                         Theater- und Tanzproduktionen an Institu­
                                                                                                                       beinhalten. Er arbeitete zusammen u. a. mit                          Seit 2017 arbeitet Bibiana Mendes mit Lola
  Kunsten tätig und seit 2019 Professorin der                   tionen wie dem Staatstheater Hannover, dem
                                                                                                                       Elmgreen & Dragset, Rimini Protokoll und                             Arias, Ich bin nicht tot folgt den gemeinsamen
  Bühnenbildklasse an der Kunstakademie                         Maxim-Gorki-Theater in Berlin, Vooruit in
                                                                                                                       Lola Arias. Sein Dokumentarfilm-Debüt The                            Produktionen Futureland und What they
  Düsseldorf. Ich bin nicht tot ist ihre erste                  Gent, dem Theater Neumarkt in Zürich und
                                                                                                                       Great Fortune gewann den Großen Preis beim                           Want to Hear sowie mehreren Editionen der
  Zusammenarbeit mit Lola Arias.                                Kaat in Yokohama.
                                                                                                                       Internationalen Filmfestival Belgrad 2016.                           Reihe My Documents.

                                                           26                                                                                                                          27
www.hannover96.de/96plus

                                                                                                                 Erzähl mir eine
                                                                                                                 spannende Geschichte!
                                                                                                                                          Das 96plus-Märchenprojekt weckt
                                                                                                                                          die Fantasie von Kindern! Gemein-
                                                                                                                                          sam mit unserem Projektpartner,
                                                                                                                                          dem Niedersächsischen Staatstheater
                                                                                                                                          Hannover, besuchen wir jedes Jahr
                                                                                                                                          Grundschulklassen und KiTas und er-
                                                                                                                                          halten die jahrhundertealte Kultur
                                                                                                                                          des Märchenerzählens aufrecht.

Unsere GVH Kombifahrkarte
Praktisch und einfach – so ist unsere 2-in-1-Lösung! Ihre Eintrittskarte gilt gleichzeitig als Fahrkarte und
bringt Sie sicher hin und zurück! Wir wünschen viel Vergnügen.
                                                                                                                                                    Wir bedanken uns bei unserem Partner
gvh.de
ZU
     ZWEIT
      INS
    THEATER                                       Jetzt mit den neuen Theater Cards gemeinsam ins Theater gehen
                                                                                                                          und 25 % oder 50 % sparen!
                                                                                                                                                            Alle Filmbeiträge im Theaterstück wurden unter Beachtung der geltenden
                                                                                                                                                                          pandemischen Hygienebestimmungen gedreht.

                                                                                                                                                                                          TEXTNACHWEISE
Sie sparen ein Jahr lang bei jedem Kartenkauf –

                                                                                                                                                                                Alle Beiträge sind Originalbeiträge.
                                                                               staatstheater-hannover.de / theatercards

                                                                                                                                                                                             IMPRESSUM
                                                                                                                                                                                         SPIELZEIT2020 / 21
                                                                                                                                                       HERAUSGEBERIN  Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, Schauspiel Hannover
                                                    TheaterCard 50 für 199 €
                                                    TheaterCard 25 für 79 €

                                                                                                                                                                                      INTENDANTIN Sonja Anders
gültig für zwei Personen.

                                                                                                                                                                  REDAKTION Barbara Kantel KONZEPT UND DESIGN Stan Hema, Berlin
                                                                                                                                                          GRAFIK Philipp Baier, Madeleine Hasselmann, Minka Kudraß, Lenard Westerberg
                                                                                                                                                                       FOTOS Kerstin Schomburg DRUCK QUBUS media GmbH

                                                                                                                                                                       Schauspiel Hannover, Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
                                                                                                                                                                                      schauspielhannover.de
Hans-Günter Greve, Statist:innen

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