WIR PRÄSENTIEREN - Fabriktheater
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
WIR PRÄSENTIEREN Inkubator 2019 Seite 4 Ó Gebrehanna Productions Seite 6 Ó Kolypan Seite 8 Ó V-Day Zürich Seite 10 Ó Theater der Peinlichkeit Seite 12 Ó Max Merker Seite 14 Ó kraut_produktion feat. Biggerclub Seite 16 Ó Benjamin Burger Seite 18 Ó Theater HORA / Hauen und Stechen Seite 20 Ó Alleswirdgut Seite 22 Ó Zirkus Chnopf Seite 24 Informationen (Anfahrt, Karten, Impressum) Seite 26 Ausserdem in der Roten Fabrik Seite 28 Kalenderübersicht Innenseite Umschlag
FÜR RISIKEN UND emissionen der Sitznachbarn. Übermannende Schläfrigkeit. Das untrügliche Gefühl, gerade Lebenszeit zu verschwenden. Aufkommende akute Nikotin- NEBENWIRKUNGEN Entzugserscheinungen. Plötzlicher Harndrang bei gleichzeitigem Bewusst- sein, diesem nicht nachgeben zu können, ohne sich demütigend zu expo- nieren. Eingebildeter oder realer Sauerstoffmangel, gepaart mit zunehmen- Obacht! Theater kann Ihr Leben infizieren, verändern und/oder berei- dem Hitzestau. Klaustrophobische Anwandlungen. Aufkommen der Frage, chern. Sollten Sie nicht dazu bereit sein, bleiben Sie lieber zu Hause ob man sich tatsächlich im Theater befindet oder im falschen Film. Un- und folgen uns auf Facebook oder Instagram. In Bezug auf unmittel- gewolltes Herausplatzen lautstarker Meinungsäusserungen. Aufkeimende bare Auswirkungen und Spätfolgen des Theaterbesuchs lehnt das Ängste, womöglich aus der Sicherheit des Zuschauerraums ins Rampen- Fabriktheater jegliche Haftung ab. licht gezerrt zu werden. Ängste, mit jemandem im Anschluss an die Vorstellung über das Gesehene diskutieren zu müssen (insbesondere mit Beim Theaterbesuch können Nebenwirkungen mit gewissen den Produktionsbeteiligten). Häufigkeiten, die wie folgt definiert sind, auftreten: Selten: Eruptiver Stalldrang. Bestätigung sämtlicher Vorurteile. Pathologisch Sehr häufig: Alltagsamnesie. Auftreten von diffusen Befindlichkeits- anmutendes Aufstellen von Kosten-Nutzen-Vergleichen. Aufkeimender irritationen. Unkontrollierte Endorphinausschüttungen. Unvermitteltes Hass auf penetrant lachende Sitznachbarn. Hass auf die Theatermacher*innen. Hinterfragen der eigenen Existenzform bzw. irrationale Bestärkung der- Hass auf die Theaterleitung. Das untrügliche Gefühl von fremd verschuldeter selben. Aufkommen von zersetzendem Gedankengut. Wiederentdeckung Einsamkeit. Grundlegende Zweifel an der Rechtmässigkeit von Kulturförderung. bereits erfolgreich verdrängter Lebenslügen. Mit akuter Zivilisations- müdigkeit einhergehender realitätsferner Tatendrang. Gesteigerte Libido. Seltener: Definitiver Entschluss, nie mehr ins Theater zu gehen. Häufig: Sinnliche und intellektuelle Überforderung. Temporäre Realitäts- Noch seltener: Zwanghafte Vorstellung, selber Theater machen zu müssen. verschiebungen und Identitätskrisen. Emotionelle Wallungen. Gesteigertes Bedürfnis, Alkohol und/oder Cannabis zu konsumieren. Überkommende In diesem Sinne: herzlich willkommen im Fabriktheater – und sagen Zweifel an der eigenen Berufswahl. Überkommende Zweifel an der eigenen Sie nachher einfach nicht, Sie seien nicht gewarnt worden. Partnerwahl. Reflexhaft hervorbrechender Selbstschutz-Zynismus. Neid auf die Akteure. Mitleid mit den Akteuren. Untrügliche Gewissheit, es selber Silvie von Kaenel, Michael Rüegg, Michel Schröder, Sandra Schudel besser gekonnt zu haben (grundsätzlich, alles). Gelegentlich: Sinnliche und intellektuelle Unterforderung. Genereller globaler Ärger. Zweifel am Verstand der Akteure. Zweifel am eigenen Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich bitte umgehend an das Verstand. Versiegende Libido. Sensibilisierte Wahrnehmung der Geruchs- Einlasspersonal oder befragen Sie Ihre Bubble. 2 3
IN KU BATO R ’1 9 AGEISM – Am Rande des Rollenfeldes KOSTÜME DER MÜDIGKEIT Eine alternde Schauspieler* der freien saft erforscht die verschiedenen Szene: hier kommt sie, eine Zwangs- Formen von Müdigkeit: die Müdigkeit vorstellung, ein Identifikationsangebot, der/des Einzelnen und die Erschöp- eine Rache, eine demografische fung der Vielen. Kaffee gegen Schlaf, PLATTFO RM FÜR Bombenstimmung, eine Quittung, ein leises Knurren. Das war die Ankündigung und jetzt machen wir Körper gegen Zeit. Eine Performance mit Text, Körper und Gesang. Kollektiv saft: Anne Schartmann, KU RZSTÜ CKE zusammen ganz was anderes! Ara Andereggen ERNST BLEIBT ERNST Leona Strakerjahn, Sophia Seemann, Sophie Steinbeck WOMEN ON FIRE Bühnenschaffende aus allen Sparten, sowohl Grünhörner als auch Eine Performance um die Tagebücher Man sagt, Richten sei männlich, etablierte Gruppen, haben seit Dezember 2018 die Möglichkeit unseres Grossvaters – oder die Ver- Verzeihen weiblich. Ein Tanzstück erhalten, ein maximal zwölfminütiges, bühnenreifes Kurzstück zu schiebung grosser Emotionen auf das mit Musik der Oper «Médée» von erarbeiten und erstmalig vor einem Publikum aufzuführen. Die Unkraut zwischen den Gartenplatten. M.-A. Charpentier. Zuschauer*innen dürfen sich auf sieben komplett unterschiedliche BONZO Kollektiv: Denise Hasler, Sabina Aeschlimann, Salome Handschriften, Ansätze und Statements freuen, die die Plattform Christine Hasler, Noëmi Steffen Aeschlimann, Clarisse Mialet, zur inspirierenden Wundertüte machen. Garazi Arrese MASKERADE Schau her. Ich bin’s. Stark und weich. iELYSIUM Schön und nützlich. Wenn du mich Sophie sitzt und schweigt, Sigourney W IR M E nimmst, hast du gewonnen. Hinter rennt (schon wieder), Ellen schwitzt IN E N W il d , s der Fassade bin ich noch stärker und und redet – gegen das Vergessen, chräg, b a r , im unbe noch weicher. Noch schöner, nicht das Abtreten, das Verschwinden. Was 7 Kurzs m e r w ie r e c h e n - tücke vo der neu mehr nützlich. Mich kriegst du nicht. bleibt? Ein Script, ein grosser Film n Künstl : d ie d a r er*inne Luisa Schmitz vielleicht, Fetzen eines Gedichts, ein auf bre n, Spuren n n e n , in z u h in te Z ü r ic h Schnurrbarthaar und Hirschdung. Z u m v ie r la s s e n GROBE GERÄTE (Klotz) r te n M a . Pauline von Moos, Meret Hottinger, ¡v iv a e l l: Eine Soloperformance über mann- INKUB Wanda Wylowa ATOR! männliche Sexarbeit. eater Christoph Studer-Harper Fabrikth ause 0 Min . inkl. P Dauer 12 Fr 18 und Sa 19 JANUAR Coaches Marisa Godoy, Andreas Storm Technik Anutoshen M. Hüer Produktion jeweils 19.30 Uhr Fabriktheater Rote Fabrik Zürich Mit Unterstützung von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung 4 5
KINGS OF INTEREST Von Gebrehanna Productions «Wir Äthiopier sind stolz darauf, nie kolonialisiert gewesen zu sein. Wir wuchsen auf mit glorreichen Geschichten von Königen, heiligen Kriegen und heldenhafter Aufopferung für das Mutterland. Das Problem ist: Auch wenn heute die Kolonialfeinde nicht mehr da sind, befindet sich Äthiopien in einem endlosen Kreislauf von immer neuen Kriegen.» Der äthiopische Theatermacher Aron Yeshitila trifft seine Freunde auf der Bühne zum Tee. Zusammen suchen sie nach der lange verspro- chenen Demokratie in Äthiopien. Sie reisen durch die Zeit, treffen auf vergangene Diktatoren, hinterfragen westliche Interessen und EN begegnen unter anderem Alfred Ilg, einem Schweizer Ingenieur, der MEIN WIR elt pend um 1900 zum Chefberater von Kaiser Menelik II. aufsteigt. «Kings n t e rest» zen I n gs of eque e, of Interest» erzählt von einem Teil afrikanischer Geschichte, der selten «Kin ischen S r Anklag h- zw i t i sc h e t s e rzä gezeigt wird. o l ic h r der p er Gesch kritische reif ren ner kino diktato k und ei Gebrehanna Productions ist eine neu formierte Gruppe um Aron , i lung ionskom stiven Yeshitila. Sie realisiert innovative Theaterprojekte, mit Fokus auf das i t u a t u g ge S il-s es subt indung d Erforschen von individuellen und kollektiven Erfahrungen und Fan- Einb likums. Pub tasien von verschiedenen Persönlichkeiten und Kulturen. Mit Sabina Reich, David Werner, Getachew Yemane, Aron Yeshitila Konzept, Text & Regie Aron Yeshitila Szenografie Katharina Meier Dramaturgie, Produktions- leitung Jonas Egloff Musikadaption Christoph Scherbaum Produktionstechnik Flavio von Burg Oeil extérieur Grit Köppen Gefördert durch Aargauer Kuratorium, Foto: Donovan Wyrsch eater Neuer Aargauer Bank, Jürg George Bürki Stiftung, Hans und Lina Blattner Fabrikth . Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Fondation Nestlé pour l’Art, . 70 Min Dauer ca Fr 25 und Sa 26 JANUAR SüdKulturFonds, Migros-Kulturprozent Koproduktion Theater Tuchlaube Aarau jeweils 20 Uhr Sprache: Deutsch, Englisch, Amharisch, mit Übertitel www.facebook.com/gebrehannaproductions 6 7
VO WO BISCH? Eine Abenteuergeschichte über Blutsfreundschaften & Best Friends Forever von Kolypan Mitten in einem multikulturellen Quartier liegt seelenruhig das Altersheim Silbersee, welches neu von einem lebendigen Kinderhort WIEDERAU belagert wird. Nicht nur der Altersunterschied der anfänglich verfein- FNAHME WEGEN NAC HHALTIGER deten Gruppen löst Vorurteile und Berührungsängste aus, sondern GLÜCKSGEF ÜHLE auch die unterschiedliche Herkunft der Kinder, Senior*innen und Betreuer*innen sorgt für Feindseligkeiten. Selbst nach ersten Begeg- N nungen schwingt bei der Frage «Vo wo bisch?» etwas Fremden- ERE RA TULI feindlichkeit oder auch falsche Romantik mit und die unterschiedlichen W IR G lt- r Ku Generationen geraten schnell in Konflikt miteinander. Doch das Z ü rche gruppe der r eate ch zur Hortmädchen Karla Mayic und ihre Freunde tauchen ein in den erth i Kind an herzl rung Wilden Westen und bringen abenteuerlichen Schwung ins Altersheim p e Koly hresförd Stadt ja n Silbersee! In filmreifen Szenen und mit fantastischen Songs wird Drei 2021 vo r! – tu 2019 rich Kul Schwarz-Weiss-Denken verhandelt und es werden Freundschaften Zü zwischen Jung, Alt, Fremd und Vertraut geschlossen. Grosse Gefühle, viel Action und schnelle Figurenwechsel lassen diese Abenteuergeschichte mit Live-Soundtrack zum unvergesslichen 6 AB eater Erlebnis für Gross und Klein werden! Yiiihaaa! Fabrikth Dauer 7 0 Min. So 3 FEBRUAR JA HREN 14 Uhr Kindersonntag, Von und mit Fabienne Hadorn, Gustavo Nanez, Herwig Ursin Regie / Co-Autorin im Anschluss Kindertheater-Workshop Meret Matter Regieassistenz Sara Bienek Hospitanz Baran Güneysel Bühnenbild Gustavo Nanez Ausstattung Sara Giancane Licht, Technik Ueli Kappeler, Gioia Mo 4 / Di 5 / Do 7 FEBRUAR Scanzi Fotos Flyer Ayse Yavas Fotos Bühne Xenia Zezzi Produktionsleitung jeweils 10 Uhr Schulvorstellungen Angela Sanders Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Foto: Xenia Zezzi Zürich, Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, Ernst Göhner Stiftung, Migros- Kulturprozent Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Schlachthaus Mi 6 FEBRUAR Theater Bern, Theater GZ Buchegg Zürich, Theater Tuchlaube Aarau 15 Uhr öffentliche Vorstellung www.kolypan.ch 8 9
MEIN EN V-DAY ZÜRICH WIR trieb on en v n des e «DIE VAGINA- Ange fahrung en n e n Er eige useins, s t ü r m nen die MONOLOGE» 2019 Fra rstellerin ien, Feministisches Theater – wahre Geschichten nda chre Laie ne und s flüstern Büh l e n, en. joh Herz len, In der Schweiz herrscht immer noch Lohnungleichheit zwischen den brül n unsere i sich Geschlechtern. Sexualisierte Gewalt betrifft vor allem Frauen*, Sexismus ist nach wie vor salonfähig und wird in der gesellschaftlichen Debatte dem Aussehen und Verhalten von Frauen* angelastet. Es ist klar: Es ist die richtige Zeit, um «Die Vagina-Monologe» in Zürich auf die Bühne zu bringen und zu zeigen, was Frau*-Sein heute heisst. «Die Vagina-Monologe» sind berührend, kraftvoll, unterhaltend, traurig und voller Realität. Das Stück von Eve Ensler (1998) basiert auf mehreren hundert Interviews, welche die Autorin in den 1990er-Jahren mit verschiedensten Frauen* geführt hat. Seither wird das Stück weltweit inszeniert, immer ehrenamtlich und gemeinnützig. Die Einnahmen werden an die «Frauenberatung sexuelle Gewalt» in Zürich gespendet. Mir mached s Muul uf! Mit Frauen* sind alle Genderidentitäten gemeint, die sich selbst unabhängig vom biologischen Geschlecht als weiblich oder teilweise weiblich verstehen. halle Aktions . Idee vday.org Konzept- und Produktionsleitung Justine Burkhalter, Roberta . 90 Min Dauer ca Mi 20 FEBRUAR Spano Regie Hélène Hüsler, Laura Leupi Digitale Storytellerin Nina Loosli 20 Uhr Uraufführung Fotografin Céline Stettler Cast Stephanie Prieto, Sandra Sauter, Eveline Bürgi, Foto: V-Day Zürich Irene Egli, Gina Buff, Josephine Scheibe, Angelika Widrig, Susan Merkofer, Do 21 und Fr 22 FEBRUAR Anna-Béatrice Schmaltz, Leandra Sommaruga, Silvia Gisler, Vera Teuteberg, Lorena Cipriano, Mirjam Buchmann jeweils 20 Uhr www.vdayzurich.ch ten Fabrik Konzeptbüros der Ro Eine Veranstaltung des 10 11
N MOBBING CLOWNS M EINE Ein Klassenzimmerstück von Theater der Peinlichkeit WIR er au f e n z imm ater s e Klas s Th it Vom hne: Da eht uns m n Ihr kennt das. Hass ist überall. Ob im Fussball, bei Instagram oder e B ü i t z i f t d e di chke Kra im Weissen Haus. Es ist offensichtlich, dass Menschen immer schneller e r P einli chischen üssen d ar F r an r den e, und leichtfertiger gewalttätig und hasserfüllt handeln. Ist das aber seine den unte eiert neu des Bo n d k r r m en wirklich ein neuer Trend oder erfahren wir vom Hass unserer Mitmen- u F o weg ahende rs. sbej ande schen durch Social Media einfach öfter, als uns lieb ist? leben Mitein Mobbing ist und bleibt eine traurige Realität – und wie sollen wir etwas an der Gesellschaft ändern, wenn wir nicht bei uns anfangen, unseren Alltag und unseren Umgang miteinander hinterfragen und vielleicht verändern? Wir vom Theater der Peinlichkeit haben zusammen mit zwei Schul- klassen des Liceo Artistico und der Schule Stettbach ein Stück zum Umgang mit Hass geschrieben. Und wollen die Hass-Gesellschaft jetzt mit euch gemeinsam untersuchen und zur Rede stellen. Auf Augenhöhe forschen wir nach Mitteln, mit dem Hate und der Gewalt umzugehen und ihnen zu begegnen. Also macht euch auf was gefasst, denn die Mobbing Clowns kommen! Clowns? Auf jeden Fall! Denn der Clown ist Mobber und Gemobbter zugleich. Er schafft es, die Themen Mobbing und Hate so vielschichtig zu betrachten, wie sie in unser aller Leben auftauchen. Und er kennt A LT E R eater ein Mittel, das von unser aller Verstrickung mit der Gewalt erzählt und Fabrikth . 13–17 Foto: Theater der Peinlichkeit . 60 Min uns doch einen gemeinsamen Trost ermöglicht: den Humor. Dauer ca Di 26 und Mi 27 FEBRUAR JA HRE jeweils 10 Uhr Schulvorstellungen Konzept Lea Whitcher, Stephan Stock, Wanja van Suntum Produktionsleitung Elena Conradt Theaterpädagogik Sarah Verny Koproduktion Fabriktheater Rote Do 28 FEBRUAR, Fr 1 / Sa 2 MÄRZ Fabrik Zürich Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton jeweils 19 Uhr öffentliche Vorstellung Zürich, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Georg und Bertha Schwyzer- Winiker-Stiftung, Ernst Göhner Stiftung 12 13
Die letzte Produktion von Merker, Schoch und Bieri im Fabriktheater, GEISTER «Before I speak I have something to say», wurde 2017 zum Schweizer Eine Hommage an das Verschwundene Theatertreffen eingeladen. von Max Merker mit Bieri/Murray/Pavillon/Schoch Anscheinend ist es leichter, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus. Und doch: Angenommen, die Realität hätte das Potenzial, anders auszusehen, als der aktuelle Stand der EN Dinge es gerade erahnen und befürchten lässt. Angenommen, die MEIN WIR her - verlorenen Möglichkeiten wären irgendwo zu finden und hätten stisc n t h usia rstellun eine Gestalt. Davon handelt «Geister»: von der Rettung der verlore- o Ein e nsere V tät und uf, u nali it nen Zukunft. Anla on Ratio und dam e n v t ä t – d n i s g li n tiona erstä Es geht um die grundlegende Frage, wie wir überhaupt noch fähig sein Irra r Selbstv ein» – zu un s e z u s können, uns eine Zukunft vorzustellen. Eine Vergangenheit hat jeder. nsch ern. «Me terwand un Eine Zukunft hingegen muss man erfinden. Wir geben das Wissen, dass es keine Geister gibt, auf. Wir rufen sie auf der Bühne herbei und lassen sie erscheinen, weil wir glauben, dass sie uns etwas zu sagen haben. Mit ihnen entsteht dieses Stück, das es nicht gibt. Das es aber ohne uns auch nie geben wird. eater Fabrikth Dauer ca . 75 Min . Mi 13 MÄRZ 20 Uhr Uraufführung Idee, Konzept, Realisation Max Merker, Martin Bieri Spiel Max Merker, Emma Fr 15 / Sa 16 / Di 19 / Mi 20 / Murray, Viviane Pavillon, Matthias Schoch Bühne Damian Hitz Kostüm Nic Tillein Licht, Ton Ueli Kappeler Produktionsleitung Ramun Bernetta Produktion Fr 22 / Sa 23 MÄRZ Max Merker mit Bieri/Murray/Pavillon/Schoch und Bernetta Theaterproduktionen jeweils 20 Uhr Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, So 17 MÄRZ Migros-Kulturprozent 18 Uhr www.bernetta.net/maxmerker 14 15
KRONE DER SCHÖPFUNG Ein theatralisches Punkrock-Tableau-Vivant über den Sinn und Unsinn der menschlichen Existenz von kraut_produktion feat. Biggerclub Irgendwann muss den Urmenschen bewusst geworden sein, dass sie etwas anderes sind als Affen, und sie fingen an, Antworten zu suchen. Antworten auf die dank der zunehmenden Hirnkapazität auch komplexer werdenden Existenz- und Identitätsfragen. Es war die Geburtsstunde des Ich. Und heute, rund 70 000 Jahre später – auf dem vorläufigen Höhepunkt unserer Entwicklung – stellt sich dieses Ich die Frage nach unserer Fähigkeit, uns selbst zu überleben. Quo EN vadis, Mensch? MEIN WIR use tivpa «Krone der Schöpfung» nimmt sich diesem Komplex mit einem e r Krea rtcore- ei n rA tion Nach Zürche _produk irrlichternden Tableau Vivant an. Bewaffnet mit den vereinten Kräften i e u t m ist d ppe kra ine u mit e rt – der darstellenden Künste und gepaart mit der irrationalen Energie- h-Gr eder a Tras dlich wi kt am St rner ausschüttung eines Rockkonzertes, taucht die Produktion in die en r oje r B e n P d e neue tützt von gerclub! menschliche Ursuppe ein. rs ig unte kband B ah! Pun Hell Ye Spiel Thomas U. Hostettler, Christoph Rath, Herwig Ursin, Sandra Utzinger, Denise Wintsch; Michel Schröder, Nils Torpus Musik Biggerclub Gesang halle Aktions Thomas U. Hostettler Gitarre Patrick Abt Bass René Schütz Drums Pit Hertig Sa 30 MÄRZ Regie und Konzept Michel Schröder Co-Regie und Dramaturgie Nils Torpus 20 Uhr Uraufführung Bühnenbild Duri Bischoff Kostüme Nic Tillein Video Roland Schmidt Licht Marek Lamprecht Ton Rebecca Vonlaufen Produktionsleitung Lukas Piccolin Di 2 / Do 4 / Fr 5 / Di 9 / Mi 10 / Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Tojo Theater Reitschule Bern Do 11 / Fr 12 APRIL Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, jeweils 20 Uhr Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, Kultur Stadt Bern, Burgergemeinde Bern www.krautproduktion.ch 16 17
Entstanden an der Kurzstückplattform INKUBATOR 2018 MADDOCK MANIFEST im Fabriktheater Soloperformance von Benjamin Burger 1995, Detroit. Als Zeichen gegen einen alles durchdringenden Kapita- lismus nimmt sich der Künstler Hermann Maddock in einer Galerie das EN MEIN Leben. Er hinterlässt ein Manifest, das jedoch kaum Beachtung findet. WIR ls ein ieb a s 30 Jahre später werden Suizide verzeichnet, bei denen man ebendieses n s t betr tierende e r Ku r v e r n u r Manifest wieder vorfindet. Maddocks Fall ist nebulös, bestenfalls D t pe cht selbs m ni ich sich ter, in de ien an s , findet man Hinweise in einer Fussnote einer Kurt-Cobain-Biografie. s af en Mon erbiogr rn droh ü n stl h e i t e a l s K t zu sc ch w ir Für Benjamin Burger ist Hermann Maddock mehr Mythengestalt als selbs dern au *innen. son e n t Historienfigur. Er interpretiert Maddocks Geschichte als die seiner um Kons eigenen Heimsuchung. Dafür inszeniert er auf der Bühne eine unvoll- ständige Werkschau des Künstlers. Je mehr er dessen Fall rekonstruiert, desto mehr findet er sich in dasselbe Dilemma verstrickt. Maddock hat für ihn etwas vorweggenommen: die Unmöglichkeit der Verweige- rung im heutigen Hyperkapitalismus, der die totale Vereinnahmung herbeiführt. Jede*r darin ist Kompliz*in. Maddocks komplette Selbst- verwertung stellt somit vielleicht den radikalsten Widerstandsakt dar. Oder hoffnungslosen Idealismus. Das gilt es zu klären. Mit «Maddock Manifest» verhandelt Benjamin Burger den Mythos von Auflehnung und Vereinnahmung im Hyperkapitalismus anhand der Rolle des Künstlers und inwiefern wir unserer eigenen Befangenheit nicht entkommen können. eater Fabrikth 0 Min. Dauer 5 Fr 3 MAI Foto: Christian Glaus 20 Uhr Uraufführung Von und mit Benjamin Burger Produktionsleitung Antje Czudaj Licht, Technik Robert Meyer Oeil extérieur Andreas Storm, Dimitri Stapfer, Sabina Aeschlimann Sa 4 / Do 9 / Fr 10 / Sa 11 MAI Konzept, Recherche Benjamin Burger Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik jeweils 20 Uhr Zürich Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich www.benjaminburger.ch 18 19
W E LT M E IN T TRISTAN UND ISOLDE OPE RN UEN Von Theater HORA / Hauen und Stechen t iv H A s t le r k o ll e k s ie rt ün it a li « D a s K T E C H E N v n e m it N D S r s z e Richard Wagners «Tristan und Isolde» ist eine leidenschaftliche U ate en s ik t h e t a t io n d ie M u e n I n t e r p r e eht um Liebesgeschichte und eine Oper der rohen Emotion, in der Rationa- o h n t E s g ungew .. .] t o ff e . [ e v o n d e m , lität und Reflexion wenig Platz bekommen. Das passt gut in eine nter S Ide bekan we it e r t e t. Und d ie e in e e r a l m ö g li c h is ig k e it , vom Populismus infizierte Zeit. eatr sart w a s t h ih r e r A n d e r r c h is c h e n is t , in u n d a na In einer riesigen Wal-Installation navigiert das Team durch einen t iz it ä t hr u t h e n u r , fü r w a A strukt Ozean von Euphorie, Depression, Lust, Hass und Scham über Stationen Grund n d .» betöre der Liebesgeschichte hinweg. Wagners Musik wird zu einer Waffe, um privilegierte Konversationen zu stören und stillschweigende liberale Übereinkünfte in Frage zu stellen. Eine herkömmliche Diskussion ist bei so viel Geschrei nicht mehr möglich. Sprache ist hier Slapstick, Intensität ist Trumpf. Es geht um unverschämte Selbstmitteilung und vulgäre Emotionsbekundung und gleichzeitig um eine reale Utopie. Man muss schliesslich nicht alles vermeiden, was man nicht verträgt. Zum ersten Mal kommt das für seine opulenten und humorvollen Opernabende bekannte Berliner Musiktheaterkollektiv HAUEN UND STECHEN mit dem Theater HORA zusammen, um Wagners Oper die emotionale und performative Dimension zu geben, die sie einfordert. Regie Julia Lwowski Musikalische Leitung Roman Lemberg Bühne und Kostüm Yassu Yabara Dramaturgie und Text Maria Buzhor Mit Remo Beuggert, Vera Maria eater Kremers, Gina-Lisa Maiwald, Julia Häusermann, Gianni Blumer, Nele Jahnke, Fabrikth Sa 18 MAI Robin Adams, Matthias Grandjean, Simon Stuber, Tiziana Pagliaro, Fredi Senn, Collage: Yassu Yabara 20 Uhr Zürcher Premiere Caitlin Friedly, u. a. Koproduktion Musikkollektiv HAUEN UND STECHEN Berlin, Sophiensäle Berlin, Fabriktheater Rote Fabrik Zürich Gefördert durch Di 21 / Mi 22 / Do 23 / Fr 24 / Sa 25 MAI Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Stadt Zürich Kultur, Ernst Göhner Stiftung, jeweils 20 Uhr Hauptstadtkulturfonds Berlin, Stiftung Züriwerk, Förderverein Theater HORA www.hora.ch / www.hauen-und-stechen.com 20 21
cke stü nd ge Ju u nd e r- i nd u eK ne r fü rm Der Volksmund behauptet: Kinder sind das dankbarste, zugleich aber tfo auch das härteste und unbestechlichste Publikum. Beglückung at Pl schwappt ebenso unmittelbar über die Spielenden wie gnadenlos sich manifestierende Unkonzentriertheit. Da schützt keine Verhaltens- etikette, kein Goodwill, kein «Ich-habe-ja-bezahlt-also-gefällt-es-mir- auch-tendenziell». Zwischen Erfolg, Scheitern und Abdriften in Belanglosigkeit ist es bloss ein schmaler Grat – ebenso wie zwischen höchster Freude und bleierner Enttäuschung. eater Fabrikth ause Mit der brandneu geschaffenen Plattform ALLESWIRDGUT erhalten . inkl. P . 60 Min Dauer ca jeweils zwei Theatergruppen – jung oder bereits etabliert – die Sa 1 JUNI 16 Uhr Möglichkeit, zum ersten Mal ein Stück für ein junges Publikum zu realisieren. So 2 JUNI Das Programm mit den beteiligten Künstler*innen wird ab April 2019 14 Uhr bekannt gegeben. 22 23
OPTIMUM Von Zirkus Chnopf Gut reicht nicht – das muss besser sein! Schneller, grösser, schöner … Wir leben mit einem Fuss in der Zukunft: Smartphone in der Hand, Smartwatch am Arm, der Schuh zählt die Schritte und das Handy diktiert das Training – alles smart und optimiert. Und der Körper scheint endlos verbesserungsfähig – sind wir jetzt alle Artisten? Wir stretchen und worken out, trainieren für die täglichen Hochseilakte und jonglieren die Termine. Wer holt das Optimum heraus? W IR M E IN «Optimum» ist die 29. Produktion von «Zirkus Chnopf», ein sympa- EN C hn op f ro ck s! Sc ho n thisch-verblüffendes Zirkusstück mit fünf Profis und fünf Jugendlichen se it Ja hr ze zwischen 14 und 20. Ein pulsierendes, atemberaubendes Vergnügen W er ei ne n hn te n. P la tz er ga für «tout public» – auf dem Seeplatz unter freiem Himmel. w il l, so ll te tt er n er fa hr un gs ge m äs s fr üh da se in - Nicht verpassen! . 5 AB ee r Pla tz am S Hintere 0 Min. Dauer 7 Mi 12 JUNI JA HREN 16.30 Uhr Zürcher Premiere Fr 14 JUNI Regie Philipp Boë Artistik Ulla Tikka Musik Moritz Alfons Kostüme Medea 19.30 Uhr Karnowski Bühnenbild Niklaus Huber Mit Katharina Dröscher, Zora Eichenberger, Naomi Meyer, Julie Robatel, Luisa Schmitz, Joana Spuhler, Tobias Bolliger, Sa 15 JUNI Yann Forster, Max Gnant, Samuel Messerli Gesamtleitung Konrad Utzinger 16.30 und 19.30 Uhr Künstlerische Leitung Dave Sieger Backstage Anna Lips, Jonas Schaller Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik, Zirkusquartier Zürich Gefördert durch So 16 JUNI Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Stadt Zürich Sozialdepartement 16.30 Uhr www.chnopf.ch 24 25
WIE GELANGE ICH INFORMATIONEN ZUR ROTEN FABRIK? RESERVATION KONTAKT +41 44 485 58 28 und Fabriktheater Rote Fabrik VON «POST WOLLISHOFEN» VON «MORGENTAL» fabriktheater@rotefabrik.ch Seestrasse 395 Tram 7, Bus 184, 185, 70 Bus 72 CH-8038 Zürich Folge der Strasse Richtung See, welche Folge der Strasse Richtung See, VORVERKAUF +41 44 485 58 28 unter der Bahnüberführung durchgeht. welche unter der Bahnüberführung www.starticket.ch www.fabriktheater.ch durchgeht. VON «ZÜRICH-WOLLISHOFEN fabriktheater@rotefabrik.ch ABENDKASSE UND BAR (SBB)» VON «ZÜRICH-WOLLISHOFEN öffnen eine halbe Stunde vor Sämtliche Veranstaltungsräume in der S8, S24 SCHIFFSTATION» Vorstellungsbeginn. Roten Fabrik sind rollstuhlgängig. Nimm die Unterführung zur Seeseite, Schiff 3730 dann zu Fuss dem Mythenquai entlang Gehe zu Fuss dem Seeuferweg EINTRITTSPREISE Möchtest du unser Programm ca. 5 Minuten stadtauswärts folgen. stadtauswärts entlang. CHF 30.– / 20.– / 15.– (Kulturlegi) per Post erhalten? Solipreis 100.– Dann schick uns deine Adresse: VON «ZÜRICH, ROTE FABRIK» Die eigenen Füsse oder dein Velo fabriktheater@rotefabrik.ch Bus 161, 165 bringen dich natürlich auch direkt KINDERSTÜCKE Wechsle die Strassenseite und du zu uns, einfach ab Bürkliplatz dem Erwachsene CHF 20.– / Kinder 10.– Für alle, die lieber zu Hause bleiben: bist da. Seeufer entlangfolgen. Folgt uns auf Facebook und Instagram. Nachtbus ab «Rote Fabrik» jeweils FREIER EINTRITT freitags und samstags bis «Bellevue» Menschen mit Aufenthaltsbewilligung mit Verbindungen in die Aussen- N oder F haben freien Eintritt zu allen quartiere. Veranstaltungen. IMPRESSUM Leitung Silvie von Kaenel, Michael Rüegg, Michel Schröder, Sandra Schudel Assistenz Hélène Hüsler Praktikum N. N. Kindersonntage Deborah Imhof Textredaktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich Konzept und Gestaltung Studio Roth&Maerchy AG, Zürich Druckerei Druckerei Odermatt AG, Dallenwil Programm www.fabriktheater.ch / www.rotefabrik.ch Rote Fabrik Zürich 26 27
AUSSERDEM IN DER ROTEN FABRIK MUSIK 18.–26. Januar ZM: Rockwoche 2. Februar Woo-Hah!: Homeboy Sandman & Edan 7. Februar Sugarshit Sharp: Viagra Boys 6. März Sugarshit Sharp: Screaming Females 31. März A Thousand Leaves: Steve Gunn KONZEPT 9. Februar Konzert: Rebetiko meets Fado & Cante Alentejano 20.–22. Februar Theater: V-Day Zürich «Die Vagina-Monologe» 2019 21. Februar RACHE! – Musical von Ahne, Henning Sedlmeir & Mareike Hube 1. März Konzert: Stimme der Farben 14.–17. März NEBENROLLE NATUR Film Festival 2019 THEATERKURSE AM DIENSTAG Theaterfabrik mit dem Theaterstudio Golda Eppstein Das Fabriktheater öffnet Räume für Jugendliche und Erwachsene, die selber Theater spielen wollen. Die Jugendlichen bringen ihre Themen und Ideen und entwickeln daraus ein Stück. Die Erwachsenen trainieren sich fit für die Bühne, schauen den Profis über die Schulter und tauchen ein in die weite Welt der zeitgenössischen Theaterformen. Alles live! Jugendliche 13–15 Jahre jew. Di 17.30–19 Uhr / 15–20 Jahre jew. Di 19–20.30 Uhr Erwachsene: jew. Dienstag 20–21.45 Uhr Info & Anmeldung: www.eppstein.ch / golda@eppstein.ch / 079 316 61 15 Di–So / 11–24 Uhr 044 481 62 42 www.ziegelohlac.ch Seestrasse 407 8038 Zürich
Sie können auch lesen