IHK-Konjunkturklima Herbst 2021
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IHK-Konjunkturklima Herbst 2021 Trends Zurück auf kräftigem Wachstumskurs – Sorgen um Fachkräfte, Lieferengpässe und weitere Preissteigerungen Geschäftslage: kräftiges Umsatzwachstum nach den Lockdowns, hohe Zufriedenheit in fast allen Branchen, verbrauchernahe Dienstleistungen noch mit Nachholbedarf Geschäftserwartungen: gewachsene Zuversicht Investitionsplanungen weiter expansiv Beschäftigung: Plus in Industrie und unternehmensnahen Dienstleistungen Fachkräfteknappheit, Lieferengpässe sowie weiter anziehende Preise für Rohstoffe und Vorleistungen behindern die Erholung Wirtschaftspolitischer Fokus auf Digitalisierungsfortschritten sowie investitionssicherer und wettbewerbsfähiger Klimapolitik Geschäftslage Investitionspläne Geschäftserwartungen Beschäftigungspläne Zurück Seite 02 Weiter
IHK-Konjunkturklima Herbst 2021 Konjunktur in Mittelfranken Das Konjunkturklima der mittelfränkischen Wirtschaft hat sich dank stei- Der IHK-Konjunkturklimaindex hat sich gegenüber dem Frühjahr um gender Umsätze in allen Branchen weiter aufgehellt. Die Unternehmen fast 20 Punkte erhöht und dokumentiert die kräftige Erholung in allen zeigen sich bereits wieder zufriedener und zuversichtlicher als vor der Branchen. Corona-Krise. Mit fortschreitenden Lockerungen der Restriktionen folgen nun auch die Betriebe aus Handel und Dienstleistung der Industrie, die Während sich Geschäftslage und -erwartungen im Einzelhandel und den schon im ersten Halbjahr 2021 das Wachstum angekurbelt hatte. Doch der verbrauchernahen Dienstleistungen angesichts wachsender Nachfrage Motor droht ins Stottern zu geraten: Materialmangel und deutlich ge- im Spätsommer weiter aufhellen, entwickeln sich zugleich die angebots- stiegene Preise für Energie und Rohstoffe bremsen Produktion und Export. seitigen Lieferengpässe und Produktionsausfälle zum Flaschenhals für das Wachstum in Industrie und Bau. Wermutstropfen der gestiegenen Kauflaune: Auch in Handel und Dienstleistung rechnen die Betriebe für die kommenden Monate mit steigenden Verkaufspreisen. Zurück Seite 03 Weiter
IHK-Konjunkturklima Herbst 2021 Konjunkturklimaindex Risiken 138,0 140 132,4 129,9 127,6 125,6 126,3 127,1 130 121,9 131,0 131,5 124,1 129,2 127,8 117,4 125,6 124,1 126,4 120 116,8 119,6 119,1 110 111,7 102,9 98,3 100 90 80 84,9 70 70,2 60 H 2013 H 2015 JB 2018 JB 2014 H 2014 H 2018 JB 2019 FJ 2014 FJ 2015 JB 2016 H 2016 FJ 2018 H 2019 FJ 2020 FJ 2019 JB 2021 H 2020 JB 2015 FJ 2016 H 2017 FJ 2017 JB 2017 JB 2020 FJ 2021 H 2021 Zurück Seite 04 Weiter
IHK-Konjunkturklima Herbst 2021 Konjunkturklimaindex Risiken Inlands- Energie- und Wirtschaftspolitische Arbeitskosten Fachkräftemangel Auslands- Finanzierung Wechselkurs nachfrage Rohstoffpreise Rahmenbedingungen nachfrage % 70 65 65 60 56 57 59 60 54 54 49 50 44 41 40 37 38 38 40 35 29 29 29 28 30 25 22 15 16 20 12 10 7 8 10 3 3 3 2 0 H 2020 JB 2021 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 FJ 2021 H 2021 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 Das Risiko beim Thema Inlandsnachfrage sinkt Fachkräftemangel klettert zurück auf Platz eins zeigt sich im Jahresverlauf in den Energie- und in der Wahrnehmung der mittelfränkischen der Gefahren für die wirtschaftliche Entwicklung Rohstoffpreisen der größte Sprung nach oben Betriebe weiter (von 65 über 54 auf 41 Prozent (Anstieg von 38 über 44 auf 60 Prozent). Wenig (von 29 über 40 auf 56 Prozent). der Nennungen im Jahresverlauf). Analog sehen verändert werden Risiken aus wirtschaftspoli- exportorientierte Betriebe ein geringeres Risiko- tischen Rahmenbedingungen (54 Prozent) oder potenzial in der Auslandsnachfrage (16 Prozent). Arbeitskosten (35 Prozent) beurteilt. Dagegen Zurück Seite 05 Weiter
Indikatoren im Überblick Überblick Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Salden (%-Punkte) Um zu den jeweiligen Indikatoren zu gelangen, bitte auf die Buttons in der 40 oberen Leiste klicken. 30 +21 20 +14 10 +7 +6 +9 -1 +5 0 -6 -5 -6 -8 -10 -13 -11 -10 -20 -19 -30 -40 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Zurück Seite 06 Weiter
Indikatoren im Überblick Überblick Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Salden (%-Punkte) Veränderung zu 1 Trimester: +29 Über alle Branchen der mittelfränkischen Wirtschaft hinweg setzt sich 1 Jahr: +22 40 2 Jahre: -5 der Trend der gesamtwirtschaftlichen Erholung bis in den Herbst 2021 fort. 40 Prozent der Befragten beurteilen die Geschäftslage als gut, 30 41 Prozent sind zufrieden und nur 19 Prozent schätzen die Lage als 20 +21 schlecht ein. Damit steigt der Saldo, verglichen zum Frühjahr, um 29 Punkte auf plus 21. Der Wert liegt nur noch 9 Punkte unter dem 10 Wert zu Jahresbeginn 2020 vor der Pandemie. -1 0 -10 -8 -20 -19 -30 -40 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 Geschäftslage (%) Schlecht Befriedigend Gut 40 % 28 % 32 % FJ 2021 19 % 41 % 40 % H 2021 Der weiße Punkt hat einen Mouse-Over-Effekt, der einen weiteren Infokasten mit den Veränderungen zu drei früheren Werten erscheinen lässt. Zurück Seite 07 Weiter
Indikatoren im Überblick Überblick Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Salden (%-Punkte) Die Geschäftserwartungen der mittelfränkischen Betriebe haben sich Veränderung zu 40 1 Trimester: +9 stabilisiert und steigen weiter an. Über alle Branchen zeigen sich 1 Jahr: +7 31 Prozent der Befragten zuversichtlich, 52 Prozent sehen keine Anzeichen 30 2 Jahre: +15 für Veränderung und 17 Prozent befürchten in den kommenden 20 Monaten eine weitere Verschlechterung ihrer Geschäftslage. Der resul- +14 +7 tierende Saldo von plus 14 übersteigt die erwartete Geschäftslage von +5 10 vor der Pandemie und ist ein Höchstwert innerhalb der letzten drei Jahre. 0 -10 -11 -20 -30 -40 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 Geschäftserwartungen (%) Schlechter Gleichbleibend Besser 24 % 47 % 29 % FJ 2021 17 % 52 % 31 % H 2021 Der weiße Punkt hat einen Mouse-Over-Effekt, der einen weiteren Infokasten mit den Veränderungen zu drei früheren Werten erscheinen lässt. Zurück Seite 08 Weiter
Indikatoren im Überblick Überblick Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Salden (%-Punkte) Rasch wechselnde Perspektiven und uneinheitliche oder gar unklare Rege- Veränderung zu lungen für Lockerungsschritte prägen eine Situation der wirtschaftlichen 40 1 Trimester: +8 1 Jahr: +20 Verunsicherung. Die Pendelbewegungen, die im Verlauf der Pandemie in 30 2 Jahre: +2 den Einschätzungen der mittelfränkischen Betriebe zu Geschäftslage und 20 -erwartungen zu beobachten sind, erschweren Planungen. Dies äußert +14 +6 sich in anhaltender Zurückhaltung bei den Beschäftigungs- und Investi- 10 tionsabsichten der mittelfränkischen Betriebe. Ein erheblicher Teil der 0 Befragten behält den krisenbedingten Fokus auf Liquiditätssicherung und Ausgabenkürzungen bei. Die stärksten Impulse für den Arbeitsmarkt -6 -6 -10 und die Investitionsnachfrage kommen aus der Industrie. -20 Über alle mittelfränkischen Befragten haben sich die Investitionsplanungen -30 weiter verbessert. Der Saldo klettert von plus 6 auf plus 14 Punkte, wobei 29 Prozent der Befragten mit steigenden Investitionsausgaben planen, -40 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 43 Prozent diese konstant halten wollen und 15 Prozent die Planungen nach unten korrigieren. Mit 13 Prozent ist der Anteil an Betrieben, Investitionspläne (%) Keine Investitionen Sinkend Gleich Steigend welche keine Investitionen planen, von 24 Prozent im Vorjahr deutlich zurückgegangen, liegt damit jedoch immer noch über dem Niveau vor 24 % 18 % 34 % 24 % FJ 2021 der Corona-Krise. 13 % 15 % 43 % 29 % H 2021 Der weiße Punkt hat einen Mouse-Over-Effekt, der einen weiteren Infokasten mit den Veränderungen zu drei früheren Werten erscheinen lässt. Zurück Seite 09 Weiter
Indikatoren im Überblick Überblick Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Salden (%-Punkte) In den Beschäftigungsplänen der mittelfränkischen Betriebe zeigt sich 40 wachsende Zuversicht über die weitere Verbesserung der Auftragslage. Veränderung zu 21 Prozent der Unternehmen planen mit höheren Beschäftigtenzahlen, bei 1 Trimester: +14 30 1 Jahr: +22 67 Prozent sollen diese zumindest gleichbleiben und nur noch 12 Prozent 2 Jahre: +8 20 planen mit geringeren Zahlen. Damit steigt der Saldo im Vergleich zum Frühjahr von minus 5 auf plus 9 Punkte. Hier zeigt sich, dass sich die Wirt- 10 +9 schaft in Mittelfranken weiter von den Corona-bedingten Folgeschäden 0 für den Arbeitsmarkt erholen kann. -13 -5 -10 -10 -20 -30 -40 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 Beschäftigungspläne (%) Sinkend Gleich Steigend 20 % 65 % 15 % FJ 2021 12 % 67 % 21 % H 2021 Der weiße Punkt hat einen Mouse-Over-Effekt, der einen weiteren Infokasten mit den Veränderungen zu drei früheren Werten erscheinen lässt. Zurück Seite 10 Weiter
IHK-Konjunkturklima Herbst 2021 Konjunktur in Mittelfranken Salden (%-Punkte) 140 135,0 130 121,6 127,2 123,3 120 115,3 114,0 115,1 108,8 105,1 109,1 110 105,0 106,9 100,0 100 98,6 94,6 96,4 90 80,8 80 79,5 76,3 77,5 70 60 Herbst 2020 Jahresbeginn 2021 Frühjahr 2021 Herbst 2021 Auch in regionaler Perspektive wird eine Rückkehr zurück in die Normalität erkennbar: Der bisherige Tabellen- führer Fürth konnte zwar weiter wachsen (+5,6 Index-Punkte), doch rückt Erlangen mit einem kräftigeren Nürnberg Fürth Anstieg (+28,1 Punkte) auf den Spitzenplatz vor. Auch Nürnberg konnte wachsen (+20,5 Punkte), ebenso das Erlangen südöstliche Mittelfranken (+9,3 Punkte). Den niedrigsten Stand des regionalen Konjunkturklimas verzeichnet Nürnberger Land / Schwabach / Landkreis Roth weiterhin Westmittelfranken, doch gelang hier mit einem Anstieg um 31,6 Punkte der deutlichste Aufholprozess Westmittelfranken dank erkennbarer Impulse für Gastgewerbe, Einzelhandel und Freizeitangebote. Zurück Seite 11 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen IHK-Konjunkturklima nach Branchen Salden (%-Punkte) 140 133,6 133,4 130 118,1 120 117,4 110 107,6 98,3 100 102,9 84,9 88,3 90 80 70 60 50 40 Herbst 2020 Jahresbeginn 2021 Frühjahr 2021 Herbst 2021 Wie bereits im Frühjahr hängt auch im Herbst 2021 das Tempo der Erholung von der Corona-Krise von den Alle Branchen Industrie unternehmerischen Möglichkeiten ab, die sich für einzelne Branchen und Betriebe aus den schrittweisen Handel Lockerungen der Corona-Restriktionen ergeben. Die Vorreiter der Erholung aus Industrie und Bau lassen keine Bau weiter wachsende Euphorie erkennen, dagegen hellt sich die Stimmung in Handel und Dienstleistung Unternehmensnahe DL deutlich auf, und selbst im Hotel- und Gastgewerbe sowie den Dienstleistungen für Verbraucher kehrt bei Verbrauchernahe DL weiter angespannter Lage Zuversicht zurück. Zurück Seite 12 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen Industrie Bauwirtschaft Handel Unternehmensnahe DL Verbrauchernahe DL 80 60 +39 +44 +27 +35 +32 40 +15 +31 +24 20 +9 +18 +16 0 -8 +1 +4 -20 -16 -40 -60 -80 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 Salden (%-Punkte) Die Erholung der mittelfränkischen ist zunächst ausgebremst. Die aktu- zurück, sodass das Konjunkturklima Geschäftslage Industrie, die sich schon im Herbst elle Lage wird von einer deutlichen insgesamt auf dem gleichen Niveau Geschäftserwartungen 2020 ankündigte, zu Jahresbeginn Mehrheit der Befragten positiv bleibt. Konstante Einstellungen Investitionspläne 2021 an Fahrt zulegen und schließ- beurteilt, der Anteil übersteigt auch zu Investitionen und Beschäftigten- Beschäftigungspläne lich im Sommer einen deutlichen den Wert vom Frühjahr. Die Erwar- zahlen zeugen von stabiler Auf- Aufwärtstrend fortführen konnte, tungen dagegen gehen ein wenig tragslage. Zurück Seite 13 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen Industrie Bauwirtschaft Handel Unternehmensnahe DL Verbrauchernahe DL 80 +59 +67 60 +53 40 +33 +17 20 +8 +8 0 -8 -8 -7 -13 -9 -9 -20 -25 -26 -40 -60 -80 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 Salden (%-Punkte) Die große Diskrepanz zwischen guter und „schlecht“- Urteilen mit plus 33 Geschäftslage Geschäftslage und eher negativer halbiert. Beschäftigungsabsichten Geschäftserwartungen Erwartungshaltung in der Bauwirt- und Investitionspläne haben sich im Investitionspläne schaft hat sich verkleinert, jedoch Saldo ebenfalls klar verschlechtert. Beschäftigungspläne nur durch eine Verschlechterung der Materialknappheit und insbesondere Lage. Erwartungen sind weiterhin starke Preissteigerungen belasten eher pessimistisch. In der Geschäfts- die Branche. lage hat sich der Saldo aus „gut“- Zurück Seite 14 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen Industrie Bauwirtschaft Handel Unternehmensnahe DL Verbrauchernahe DL 80 60 40 +21 +28 +17 20 0 +13 0 -1 -4 +9 0 -6 -17 -13 -8 -20 -26 -23 -30 -40 -60 -80 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 Salden (%-Punkte) Der Handel zeigt eine positive Ent- Geschäftslage zeigen sich auch in unklare Aussichten bezüglich der Geschäftslage wicklung und ist ein großer Faktor einer Steigerung von Investitions- Rohstoffpreise. Auch höhere Ver- Geschäftserwartungen für den Aufschwung des Konjunktur- und Beschäftigungsabsichten. kaufspreise zeigen sich sehr weit ver- Investitionspläne klimas in Mittelfranken. Besonders Repräsentativ für diese Entwicklung breitet in allen Wirtschaftsbranchen Beschäftigungspläne eine Verbesserung der Erwartungs- ist der Einzelhandel, während der und besonders auch in der Handels- lage trägt hierzu maßgeblich bei. Großhandel etwas kleinere Schritte branche. Optimismus und eine verbesserte nach vorne macht, besonders durch Zurück Seite 15 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen Industrie Bauwirtschaft Handel Unternehmensnahe DL Verbrauchernahe DL 80 60 +38 40 +29 +12 +12 +19 +22 20 +8 +5 +15 +5 +2 0 -3 -5 +2 -3 -20 -40 -60 -80 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 Salden (%-Punkte) In den unternehmensnahen Dienst- verbessern und von einer stabileren Geschäftslage leistungen insgesamt haben sich wirtschaftlichen Gesamtlage profi- Geschäftserwartungen die Lage und die Erwartungen tieren. Investitionen und erwartete Investitionspläne nochmals erholt. IT-Dienstleister Beschäftigtenzahlen bleiben stabil Beschäftigungspläne und Beratung konnten sich weiter mit leicht steigender Tendenz. Zurück Seite 16 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen Industrie Bauwirtschaft Handel Unternehmensnahe DL Verbrauchernahe DL 80 60 40 20 +6 -6 +0 0 +2 -27 -12 -20 -17 -30 -22 -34 -22 -40 -39 -37 -60 -72 -72 -80 H 2020 JB 2021 FJ 2021 H 2021 Salden (%-Punkte) Leichte Entspannung zeigt sich auch steigende Beschäftigtenzahlen zeigt Gast- und Reisegewerbe den größten Geschäftslage in den verbrauchernahen Dienstleis- sich zwar nicht, jedoch können Sprung nach oben im Konjunktur- Geschäftserwartungen tungen sowie im Gast- und Reise- Zuversicht in der Erwartungslage klima. Von Normalität kann trotz der Investitionspläne gewerbe. Nach ständigen Einbrüchen und Verbesserungen der Geschäfts- deutlich erholten Geschäftslage je- Beschäftigungspläne der Umsätze durch Corona-Maß- lage unter den Befragten festge- doch noch nicht gesprochen werden. nahmen scheint das große Tief über- stellt werden. Die verbrauchernahen wunden. Eine klare Tendenz für Dienstleistungen machen mit dem Zurück Seite 17 Weiter
IHK-Konjunkturklima Herbst 2021 Ausblick Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung Fazit Während die Sorgen der Unternehmen im Jahr 2020 vornehmlich der Die mittelfränkische Wirtschaft konnte sich während des Sommers dank Nachfrageentwicklung auf Inlands- und Auslandsmärkten galten, schwä- der kräftig gestiegenen Umsätze gut erholen. Während Industrie und Bau chen sich diese während der Monate des Wiederaufbaus von wirtschaftli- schon während des Lockdowns von einer guten Auftragslage profitieren cher Leistungsfähigkeit im Frühjahr und Sommer 2021 wieder ab. Dagegen konnten, ist die neue Schubkraft für den Aufschwung nun vorwiegend rücken altbekannte Risiken zurück in den Fokus der Unternehmen, ergänzt dem Anstieg des privaten Konsums (+3,2 Prozent Quartalswachstum) durch lange Zeit wenig beachtete Themen an der Preis- und Kostenfront. geschuldet. Kehrseite des Wachstums sind Sorgen um ausreichend Fach- Unmittelbar verknüpft mit wieder steigenden Beschäftigungsabsichten im kräfte und nun auch um Preiserhöhungen, Lieferschwierigkeiten und Gefolge des Abbaus von Corona-Beschränkungen rückt Fachkräftemangel Produktionsausfälle. Angesichts dieser Restriktionen kann auch die zurück auf Platz eins der Gefahren für die wirtschaftliche Entwicklung. Umsetzung von expansiven Export-, Investitions- und Beschäftigungs- Im Jahresverlauf erlangte die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise planungen in den mittelfränkischen Betrieben ins Stocken geraten. deutlich mehr Aufmerksamkeit: Mehr als die Hälfte der Betriebe aller Branchen sehen ihre Entwicklung durch den Anstieg dieser Preise gefährdet. Entscheidend für den weiteren Weg aus der Corona-Krise wird zunächst die Hinzu kommt, dass immer mehr mittelfränkische Unternehmen damit Eindämmung einer möglichen Inflationsgefahr. Dabei ist auch die Politik rechnen, höhere Verkaufspreise durchsetzen zu können. Aktuell planen gefordert, preistreibende Effekte von Regulierungen – etwa auf den Energie- rund zwei Drittel der Befragten mit Preissteigerungen, nur 4 Prozent märkten – aktiv zu dämpfen. Mittel- und langfristig erwarten die mittelfrän- wollen Verkaufspreise senken. Seit Jahresbeginn ist dieser Saldo von +20 kischen Unternehmen von einer neuen Koalitionsregierung nun Fortschritte über +41 auf nunmehr +62 Prozentpunkte gewachsen. Was als Indiz bei der Digitalisierung, Flexibilität am Arbeitsmarkt zur Fachkräftesicherung für den Glauben an einen weiteren Aufschwung gesehen werden kann, sowie eine Klimapolitik, die investitionssichere und wettbewerbsfähige birgt zugleich unübersehbare Gefahren für die Preisstabilität. Rahmenbedingungen setzt. Zurück Seite 18 Weiter
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