Im Alter selbstbestimmt - wohnen und leben
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Impressum Herausgeber: Stadt Regensburg, Seniorenamt, Johann-Hösl-Str. 11 Redaktion: Herbert Lerch, Heike Endres Layout: Andreas Wirth, Heike Endres Druck: Druck Team KG, www.druck-team-kg.de Stand: Mai 2011, 1. Auflage Anmerkung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Broschüre auf eine beidgeschlechtliche Formulierung verzichtet. Sprechen Sie uns bitte an, falls Sie eine Adresse vermissen oder wir Ihr Angebot nicht aufgeführt haben. Es besteht die Möglichkeit, dies bei der nächsten Über- arbeitung zu berücksichtigen.
Liebe Regensburgerinnen, liebe Regensburger, bequemes und sicheres Wohnen ist für uns alle ein wichtiger Bestandteil guter Lebens- qualität. Gerade im Alter, wenn die Mobilität eingeschränkt sein kann, gewinnt die eige- ne Wohnung noch mehr an Bedeutung. Der größte Wunsch Vieler ist dann, möglichst lange selbstbestimmt zu Hause wohnen zu können. Die Voraussetzungen dazu sind zum einen eine geeignete Architektur und die Ausstat- tung der Wohnung, zum anderen die Unter- stützung von außen. Ein besonderes Augenmerk möchte ich hier- bei auf die ehrenamtlichen Helfer lenken, durch deren Hilfe es für viele ältere Men- schen erst möglich wird, zu Hause leben zu können. All diesen Helfern möchte ich an dieser Stelle meinen besonderen Dank aussprechen. Die neue Broschüre „Im Alter selbstbestimmt wohnen und leben“ bietet allen älteren Bürgerinnen und Bürgern sowie deren Angehö- rigen hilfreiche Tipps und Anregungen, wie sie die Wohnung an ihre Bedürfnisse anpassen können und gibt ihnen einen Überblick über die altersgerechten Wohnformen. Sie erfahren, wo sie vielschichtige Be- ratungsmöglichkeiten in allen Lebenslagen erhalten und auf welche Hilfsangebote sie bei Bedarf zurückgreifen können. Auch wenn es nicht möglich ist, in dieser Broschüre alle Themen an- zusprechen, soll diese Sie ermuntern, sich mit den entsprechenden Stellen und Institutionen in Verbindung zu setzen, um weitergehende Informationen, Beratung und Hilfen zu erhalten. Wir sind für Sie da und unterstützen Sie gerne dabei, Lösungen zu fin- den, damit Sie so lange wie möglich zu Hause wohnen können. Ihr Joachim Wolbergs Bürgermeister
Wohnen im Alter – am liebsten zu Hause_ ________________________________6 1. Wohnen zu Hause – aber wie?_________________________________________9 1.1 Die altengerechte Wohnung_ ___________________________________10 1.2 Wohnungsanpassung___________________________________________11 1.2.1 Der Hauseingangsbereich_______________________________13 1.2.2 Treppenhaus und Wohnungsflur_________________________14 1.2.3 Wohnzimmer_ _________________________________________15 1.2.4 Küche_ ________________________________________________16 1.2.5 Bad___________________________________________________17 1.2.6 Schlafzimmer___________________________________________18 1.2.7 Wohnungsanpassung bei Demenz_ _____________________ 20 1.2.8 Wohnungsumbau_ ____________________________________ 22 1.3. Finanzierung der Wohnungsanpassung_ ________________________ 23 1.3.1 Pflegekassen__________________________________________ 23 1.3.2 Landesförderung______________________________________ 24 1.3.3 KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)_ _________________ 25 1.3.4 Stiftungen____________________________________________ 26 1.3.5 Bezirk Oberpfalz – Sozialverwaltung_ ___________________ 26 1.4 Wohnumfeld__________________________________________________ 27 1.5 A A L – Altersgerechte Assistenzsysteme (Ambient Assisted Living) ______________________________________ 28 1.6 Entlastungen und Hilfen_______________________________________ 30 1.6.1 Nachbarschaftshilfe____________________________________ 30 1.6.2 ReNeNa – Regensburgs Nette Nachbarn und die Stadtteilkümmerer______________________________31 1.6.3 Hilfsmittel_ ___________________________________________ 37 1.6.4 Mittagessen___________________________________________ 40 1.6.5 Kontakt______________________________________________ 43 1.6.6 Fahrdienste ___________________________________________ 44 1.6.7 Notruf________________________________________________ 46 1.6.8 Haushalts-/ Gartenhilfen _______________________________ 48
1.6.9 Pflegeberatung_ ______________________________________ 49 1.6.10 Kurzzeitpflege / Verhinderungspflege___________________ 50 1.6.11 Tagespflege / Nachtpflege_______________________________51 1.6.12 Ambulante Pflegedienste_ _____________________________ 52 2. Umziehen – aber wohin?____________________________________________ 56 2.1 Die seniorengerechte Wohnung________________________________ 57 2.2 Gemeinschaftliches Wohnen_ __________________________________ 58 2.2.1 Wohngemeinschaften_ ________________________________ 59 2.2.2 Hausgemeinschaften___________________________________ 59 2.2.3 Generationenübergreifende Wohnprojekte______________ 60 2.3 Betreutes Wohnen / Service Wohnen_____________________________61 2.4 Ambulant betreute Wohngruppen______________________________ 64 2.5 Pflegeheim___________________________________________________ 65 3. Beratung finden – aber wo?_________________________________________ 70 3.1 Behördliche Stellen____________________________________________ 70 3.2 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände und anderer Institutionen_______________________________________74 3.3 Beratung in seelischen Notlagen und bei Depression_____________________________________________76 3.4 Suchtberatungsstellen_________________________________________ 77 3.5 Rechtliche Betreuung__________________________________________ 78 3.6 Wohnungs- oder Mietangelegenheiten_ ________________________ 80 3.7 Sonstige Beratungsstellen______________________________________ 82 3.8 Sicherheit_____________________________________________________ 85 4. Sonstiges__________________________________________________________ 86 4.1 Mitwirkung und Engagement__________________________________ 86 4.2 Hilfreiche Internetadressen_____________________________________ 87
Wohnen im Alter – am liebsten zu Hause Altersaufbau der Bevölkerung Die Menschen erfreuen sich eines in Regensburg 2008 und 2029 immer längeren Lebens. Gleich- zeitig sinkt die Geburtenrate. Quelle: Bayerisches Landes- amt für Statistik und Daten- Dadurch nimmt der Anteil der verarbeitung, Regionalisierte Bevölkerungsvorausberech- nung für Bayern bis 2028 Senioren in unserer Gesellschaft stetig zu. In Regensburg wird die Bevöl- kerung insgesamt bis zum Jahr 2028 durch Wanderungsüber- schüsse noch zunehmen (siehe Abb. links). Es ergibt sich jedoch ein deutlicher Anstieg des Anteils älterer Menschen, insbesondere ➤ leichte Zunahme der Bevölkerung durch durch die Alterung der einstmals positiven Wanderungssaldo geburtenstarken 60er Jahrgänge. ➤ die Stadt Regensburg wächst zunächst weiter! Diese Zunahme älterer Menschen ➤ es erfolgt jedoch ein starker Anstieg des Altenquotienten! in der Gesellschaft bringt auch eine Änderungen in der Wohn situation mit sich, die die Lebensqualität im Alter beeinflusst. Die meisten älteren Menschen möchten am liebsten in ihrer vertrauten Wohnung und ihrem sozialen Umfeld bleiben. Zurzeit leben mehr als 90 Prozent aller älteren Menschen über 60 Jah- re in ihrer „normalen“ Wohnung. -6-
Wohnen im Alter – am liebsten zu Hause Exemplarisch zeigt die nachfolgende Tabelle die Altersentwicklung in Deutschland. Man sieht hier deutlich, dass sich langfristig der Anteil der über 60-jährigen Menschen in Deutschland stark erhöht. Bevölkerung in Deutschland nach Altersgruppen Variante: Obergrenze der "mittleren" Bevölkerung, Geburtenhäufigkeit annähernd konstant, Wanderungssaldo von 200.000 50 Bevölkerung in Millionen 40 30 20 unter 20 Jahre 10 20 bis unter 60 Jahre 0 60 Jahre und älter 2005 2020 2050 Quelle: Statistisches Bundesamt, 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, Wiesbaden 2006 Im Vergleich zwischen der Stadt Regensburg und Bayern (siehe Gra- fik nächste Seite) fällt auf, dass in Regensburg die jüngeren Senioren zwischen 60 und 75 Jahren bis zum Jahr 2029 etwas stärker zunehmen werden als in Bayern insgesamt. Dagegen wird die Zunahme der über 75-jährigen in Bayern wesentlich ausgeprägter sein als in Regensburg. Die Grafik zeigt aber auch eindrucksvoll, dass in den kommenden knapp 20 Jahren der Anteil der älteren Generation an der Gesamtbe- völkerung deutlich steigen wird. Bevölkerung in Deutschland nach Altersgruppen Variante: Obergrenze der "mittleren" - 7 - Bevölkerung, Geburtenhäufigkeit annähernd konstant, Wanderungssaldo von 200.000 50
Wohnen im Alter – am liebsten zu Hause Wir möchten Ihnen mit dieser Broschüre ermöglichen, sich ein Bild über die Facetten des Wohnens und des Lebens im Alter zu machen. Sie selbst oder Ihre Angehörigen sollen angeregt werden, sich recht- zeitig Gedanken zu machen, wie und wo Sie im Alter wohnen möch- ten, denn eine Wohnungsanpassung kann schon sehr frühzeitig bei Renovierungsmaßnahmen berücksichtigt werden. Ein guter Zeitpunkt hierfür ist dann, wenn die Kinder aus dem Haus ziehen und man das Raumkonzept ändern möchte. Wir wollen insbesondere darüber infor- mieren, welche Möglichkeiten und Hilfen es gibt, wenn man zu Hause wohnen bleiben möchte. In dieser Broschüre finden Sie unterschied liche Unterstützungsmöglichkeiten und hilfreiche Ansprechpartner. Veränderung der Altersstruktur 2009 bis 2029 + 50% + 40% + 30% + 20% + 10% - 10% - 20% Stadt Regensburg Bayern 0 bis unter 6 6 bis unter 10 10 bis unter 19 19 bis unter 25 25 bis unter 40 40 bis unter 60 60 bis unter 75 75 und älter Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2029 -8-
1. Wohnen zu Hause – aber wie? Foto: H.Endres „Einen alten Baum verpflanzt man nicht!“ Alte Lebensweisheit -9-
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.1 Die altengerechte Wohnung „Möglichst lange zu Hause wohnen“, das ist für die meisten Menschen der größte Wunsch für das Alter. Dies bestätigt auch die neueste Untersuchung des TNS Emnid-Institu- tes in Bielefeld vom Januar 2011. Dort heißt es: „Die meisten Befragten wünschen sich ein eigenständi- ges Leben in einer gewöhnlichen Wohnung oder einem Haus (67%).“ Aufgrund der körperlichen und sozialen Veränderungen nimmt der Aktionsradius alter Menschen immer stärker ab. Das Seh- und Hörver- mögen lässt nach, man ist beim Gehen nicht mehr so sicher und hat auch nicht mehr so viel Kraft – alles physiologische Veränderungen, die uns früher oder später treffen können. Dies führt dazu, dass alte Menschen fast 90% des Tages in ihrer Wohnung verbringen. Aus diesen Gründen gewinnt die eigene vertraute Wohnung und das bekannte Umfeld für eine selbstbestimmte und selbstständige Lebens- führung im Alter immer mehr an Bedeutung. Wenn man sich dessen bewusst ist und sich rechtzeitig Gedan- ken über sein häusliches Umfeld macht, hat man es oftmals selbst in der Hand, länger zu Hause wohnen zu können. Foto: P. Ferstl - 10 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.2 Wohnungsanpassung Kleine Ursache – große Wirkung Unser Tipp: Schon frühzeitig an ! Dieser Satz beschreibt sehr treffend die später denken! Wohnungsanpassung. Oft sind es kleine Veränderungen, die das Leben in der eigenen Woh- nung für die Betroffenen und ihre Angehörigen einfacher, bequemer und sicherer machen. Sie umfasst im Wesentlichen folgende Themenbereiche: Beseitigung von Stolperfallen (z.B. Teppiche, Kabel) Kleine Alltagserleichterungen (z.B. Stuhlerhöhung, niedrige Fenstergriffe) Technische Hilfen (z.B. Halte- griffe, Stütz- und Gehhilfen, Fenstergriffverlängerung) Beseitigung von Mängeln in der Ausstattung (z.B. im Bad, an der Heizung) Beseitigung von Barrieren (z.B. Treppenlift, bodengleiche Du- sche, Verbreiterung der Türen) Reorganisation (z.B. Umzug, Wohnungsverkleinerung) Foto: Tischlerei Wittlern - 11 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Die Wohnungsanpassung muss immer sehr individuell betrachtet wer- den, denn jeder benötigt ganz eigene Hilfen. Das erkennen Sie gut an folgendem Beispiel: Der eine benötigt mehr Platz zwischen den Möbeln, um sich sicher mit einer Gehhilfe bewegen zu können, während sich ein anderer zusätzli- che Möbel zum Abstützen wünscht. Wir möchten nun mit Ihnen gedanklich durch Ihre Wohnung gehen, damit Sie sich im Klaren darüber werden können, ob Ihre Wohnung auch für das Alter komfortabel und sicher gestaltet werden kann, oder ob es besser ist, sich rechtzeitig nach einer neuen Wohnung oder einer anderen Wohnmöglichkeit umzusehen. Foto: P. Ferstl - 12 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.2.1 Der Hauseingangsbereich Die Barrierefreiheit einer Woh- nung beginnt mit dem siche- ren und bequemen Zugang zur Wohnung. Im Alter können auch schon wenige Stufen zum Pro blem werden. Falls keine Rampe möglich oder nötig ist, helfen so- lide Handläufe auf beiden Seiten, einen Höhenunterschied sicher zu überwinden. Ein Vordach schützt vor der Witterung. Gute Beleuch- tung und eine leicht zu öffnen- de Tür erleichtern den Zugang zur Wohnung. Eine Tür, die so schwergängig eingestellt ist, dass Foto: Stadtbau die Kraft fehlt, sie selbstständig zu öffnen, erweist sich vielleicht schon als erste Barriere. Gäste, Taxis und auch Notdienste finden Ihr Haus problemlos, wenn Sie eine solarbetriebene Hausnummernleuchte montiert haben. Prüfkriterien Wettergeschützter Eingangsbereich leicht gangbare, breite Wohnungstür keine Stolperstellen Handlauf für die Eingangsstufen Hausnummer und Namensschilder gut lesbar (im Notfall wichtig!) ausreichende Beleuchtung kontrastreiche Eingangssituation Gegensprechanlage Abstellplatz für den Rollator …….. - 13 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.2.2 Treppenhaus und Wohnungsflur Tipp: Die Wartung des Aufzuges ! sollte vorher ange- Einen hellen, freundlichen Flur empfindet jeder kündigt werden. als angenehm. Durch einen Bewegungsmelder schalten sich Lampen nachts auch ohne Betäti- gung eines Schalters ein und bieten somit zusätzliche Sicherheit. Ein solider zweiter Handlauf vermittelt Sicherheit beim Treppenstei- gen. Eine Sitzmöglichkeit auf dem Treppenpodest oder im Flur ermög- licht eine kleine Verschnaufpause und erleichtert das Schuhe anzie- hen. Ein gut wahrnehmbarer Klingel- ton, eine Gegensprechanlage mit Türöffner und Spion machen das Leben für jedermann sicherer und bequemer. Foto: P. Ferstl Prüfkriterien ausreichende Beleuchtung Handlauf auf beiden Treppenseiten keine Stolperstellen und Schwellen genügend Bewegungs- und Ablageflächen Gegensprechanlage, Spion und Türöffner Sitzmöglichkeiten zur Erholung und beim Anziehen bei Bedarf Treppenlift gut wahrnehmbarer Klingelton ……. - 14 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.2.3 Wohnzimmer Ein bequemer Sitzplatz, aus dem man leicht wieder hochkommt und der gut beleuchtet ist, lädt dazu ein, ein gutes Buch zu lesen, oder sich die Zeit mit Handarbeiten zu vertreiben. Schön ist es, wenn man direkt vom Sessel aus das Geschehen auf der Straße beobachten kann. Erleichterung verschafft es auch schon, wenn man seine Sachen leicht zugänglich und übersichtlich verstaut und Stolperfallen, wie Tep- pichkanten und Verlängerungskabel beseitigt. Aus diesen Gründen ist es sicherer, eine Steckdose und einen Lichtschalter zusätzlich zu installie- ren. Foto: P. Ferstl Prüfkriterien keine Stolperfallen (Teppich, Kabel) gute Höhe der Sitzmöglichkeiten vom Stuhl Blick aus dem Fenster gute Beleuchtung beim Lesen und für Handarbeiten keine Schwelle beim Zugang zum Balkon gut erreichbares Telefon und Gegensprechanlage häufig Gebrauchtes in Griffhöhe verstauen genügend Platz Brandmelder Rollladenmotor ……… - 15 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.2.4 Küche Im Alter nimmt die Hausarbeit viel Zeit Wenn Sie auf einen Rollstuhl angewie- ! sen sind, gelten vor al- in Anspruch. Deshalb ist es in der Küche lem in der Küche beson- wichtig, dass man einen ausreichend gro- dere Kriterien, wie ßen Arbeitsplatz hat, an dem man sich z.B. Unterfahrbarkeit gerne aufhält. Er sollte hell sein und die der Arbeitsfläche und Möglichkeit bieten, die Arbeit im Sitzen zu niedrige Geräte! verrichten. Auch mit dem richtigen Verstauen der Küchen utensilien kann man sich die Arbeit erleichtern. Bei Apothekerschränken oder Vollauszug- Schubladen im Unterschrankbereich hat man einen guten Überblick über die Vorräte. Bei den Oberschränken ermöglichen Regalböden aus Glas eine bessere Übersicht. Auch das Hochstellen der Elektrogeräte, wie z.B. Backofen, Geschirrspüler und Kühlschrank ermöglicht ein übersichtliches und bequemes Arbeiten. Foto: Verein Stadtteilarbeit Prüfkriterien Sitzmöglichkeit Kühlschrank, Backofen und Geschirrspülmaschine hochstellen sichere und leicht bedienbare Armaturen Sachen gut erreichbar verstauen (Schubladen, Körbe, Glasböden) gute Beleuchtung Hilfsmittel, die die Arbeit erleichtern Brandmelder ….. - 16 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.2.5 Bad Wenn man renoviert, sollte man darauf achten, sich ein altersge- rechtes Bad einzubauen. Auch schon bei kleinen Bädern (2,5m x 2,5m) kann man genü- gend Bewegungsfläche zwischen den Sanitärobjekten erreichen, wenn man eine bodengleiche Dusche einbaut. Wichtig ist auf jeden Fall, auf einen rutschhemmenden Boden- belag zu achten. Toiletten sollten ausreichend hoch sein, damit das Aufstehen erleichtert wird. Haltegriffe die- nen der zusätzlichen Sicherheit. Foto: P. Ferstl Prüfkriterien rutschhemmender Bodenbelag bodengleiche Dusche Sitzmöglichkeit in Dusche oder Wanne bequeme Toilettenhöhe genügend Haltegriffe genügend, gut erreichbare Ablagen Türentriegelung von außen breite, schwellenlose Tür mit Öffnung nach außen frei von Stolperfallen ….. - 17 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.2.6 Schlafzimmer Im Schlafzimmer verbringt man fast ein Drittel des Tages! Für einen erholsamen Schlaf ist die richtige Liegeposition wichtig, die man über leicht verstellbare Lattenroste erreichen kann. Es ist kein Problem, nachträglich elektrisch verstellbare Lattenroste und höhen- verstellbare Liegeflächen in das Bett einzubauen. Auch auf gute Beleuchtung und ausreichende, gut erreichbare Abla- geflächen am Bett sollte man achten. Mit einem Bewegungsmelder kann man dafür sorgen, dass man in der Nacht beim Aufstehen Licht hat. Im Pflegefall ist es hilfreich, wenn man das Bett von drei Seiten aus erreichen kann. Man sollte sich dann überlegen, auf welches Mobiliar verzichtet werden kann, um mehr Platz und mehr Wohn- lichkeit zu schaffen. Foto: Verein Stadtteilarbeit Prüfkriterien passende Betthöhe elektrisch verstellbares Lattenrost Aufrichthilfe große, gut erreichbare Ablageflächen Lichtschalter vom Bett aus erreichbar Telefon und Notruf gut erreichbar ausreichende Bewegungsflächen ….. - 18 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Die Broschüre kann Ihnen nur einen kleinen Überblick über die Mög- lichkeiten der Wohnungsanpassung geben. Jede Wohnung muss sehr individuell betrachtet werden, da die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Bewohner sehr unterschiedlich sind. Bei Fragen zur Wohnungsanpassung steht Ihnen Peter W. Schmidt von der Wohnberatungsstelle der Stadt Regensburg im Seniorenamt mit einem ehrenamtlichen Team gerne zur Verfügung. Beratungsstelle für ältere Bürgerinnen und Bürger Wohnberatungsstelle Peter W. Schmidt Johann-Hösl-Straße 11, 93053 Regensburg 5 07-15 48 schmidt.peter-w@regensburg.de Frage nicht, was Du im Alter noch kannst, sondern überlege, was Du für Dein Alter tun kannst! - 19 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.2.7 Wohnungsanpassung bei Demenz Aber Achtung, hier gilt der Grundsatz: So wenig Verände- ! Zu Hause alt zu werden, ist der Wunsch der rung wie möglich! meisten Menschen. Gerade bei demenziellen Erkrankungen macht dies besonderen Sinn, denn die eigene vertraute Wohnung steckt voller Erinnerungen, die dem Erkrankten Halt und Sicherheit geben können. Eine rechtzeitige Wohnungsan- passung bei beginnender De- menz kann den Verbleib in der eigenen Wohnung unterstützen. Die Lebensgeschichte der Betrof- fenen spielt eine große Rolle. Gewohnheiten und Erfahrungen sollten bei der Wohnungsanpas- sung unbedingt berücksichtigt werden. Foto: P. Ferstl Dement erkrankte Menschen benötigen Hilfe zur Orientierung: So können die Zimmertüren und Schranktüren mit entsprechenden Bil- dern versehen werden. Die zeitliche Orientierung kann durch Uhren mit großen Zeigern und übersichtlichem Ziffernblatt, sowie einem Kalender mit Jahreszahl unterstützt werden. Die Dekorierung der Wohnung mit Gegenständen entsprechend der Jahreszeit hilft dem Erkrankten, sich im Jahreszyklus zu Recht zu finden. Wichtig ist auch eine gute, blendfreie Ausleuchtung der Räume (in Augenhöhe 500 Lux), denn dunkle Schatten können bei Menschen mit Demenz Angstgefühle hervorrufen. Bei der Farbgestaltung ist darauf zu achten, dass man helle und freundliche Farben verwendet. - 20 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Musterungen können leicht zu Irritationen führen, sodass Menschen mit Demenz Uneben- heiten und Löcher darin sehen. Wohnungsanpas- sungbei Demenz: So vertraut wie ! Oftmals ist es dement erkrankten Menschen möglich! nicht mehr möglich, die Folgen ihres Handelns zu überblicken; auch gibt es motorische Ein- schränkungen, denen man Rechnung tragen muss. Neben der üblichen Wohnungsanpassung, wie z.B. dem Vermeiden von Stolperfallen, kann es hier sinnvoll sein, schwer entriegelbare oder abschließbare Fenster- griffe einzubauen und Küchengeräte an eine Zeitschaltuhr zu koppeln, damit diese sich selbst ausschalten, wenn sie vergessen wurden. Auch Rauch-, Gas- und Wassermelder, die die Nachbarn hören können, und eine automatische Herdabschaltung bringen zusätzliche Sicherheit. Der Bewegungsdrang kann dazu führen, dass ein Mensch mit Demenz seine Wohnung verlässt, aber anschließend den Weg nicht mehr zu- rück findet. In diesem Fall kann es schon hilfreich sein, die Tür hinter Vorhängen zu verstecken. Wenn trotzdem die Tendenz zum Wegge- hen besteht, kann vor dem Bett oder der Ausgangstür eine Klingel- matte verlegt werden, damit die Angehörigen über die Aktivitäten informiert werden. Bei Fragen rufen Sie die Fachstelle für pflegende Angehörige im Seniorenamt an: Johann-Hösl-Straße 11 93053 Regensburg Bianca Wolter 5 07-15 49 Montag-Donnerstag 8.30 -13.30 wolter.bianca@regensburg.de Wir vereinbaren gerne einen Termin mit Ihnen. - 21 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.2.8 Wohnungsumbau In manchen Fällen kann auch ein Wohnungsumbau sinnvoll sein. Ein Einfamilienhaus kann manch- mal so umgebaut werden, dass man es in zwei selbstständige Wohnungen aufteilt. So erhält man seine eigene barrierefreie Wohnung im eigenen Haus, und die zweite Wohnung kann ver- mietet werden. Hier kann auch eine Person einziehen, die bei Bedarf Unterstützung leistet. Foto. P. Ferstl In manchen Fällen kann es auch sinnvoll sein, das Bad nach unten zu verlegen, indem man das Gäste-WC und die Abstellkammer zu einem Duschbad zusammenlegt. Ein großes Wohnzimmer kann in zwei Zim- mer aufgeteilt werden, sodass man auch das Schlafzimmer ins Erdge- schoss verlegen kann. - 22 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.3. Finanzierung der Wohnungsanpassung Achtung! Antrag immer vor Baubeginn ! stellen! 1.3.1 Pflegekassen Die Pflegekassen können finanzielle Zuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes des Pflegebedürftigen und für Hilfsmittel gewähren. Dies können zum Beispiel Türverbreite- rungen, Badumbauten oder Treppenlifte sein. Die Höhe des Zuschusses hängt von den Kosten der Maßnahme und dem Einkommen des Pfle- gebedürftigen ab und beträgt höchstens 2.557 Euro. Foto: P. Ferstl - 23 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.3.2 Landesförderung Das Förderprogramm „Anpassung Infos zur Landesförderung: www.stmi.bayern.de/bauen/ wohnen/ ! von Wohnraum an die Belange von Menschen mit Behinderung“ im Bayerischen Wohnungsbau- programm fördert bauliche Maß- nahmen mit einem leistungsfreien Darlehen von bis zu 10.000 Euro je Wohnung. Regierung der Oberpfalz Voraussetzung für eine Förderung ist - Wohnungswesen - unter anderem die Einhaltung von bestimmten Einkommensgrenzen. Emmeramsplatz 8, Da die Mittel nicht für alle berechtig- 93039 Regensburg ten Antragssteller ausreichen, richtet Johann Niederhofer, 5 68 04 31 sich die Auswahl der zu fördernden bauwesen@reg-opf.bayern.de Bauvorhaben nach der sozialen www.ropf.de Dringlichkeit der Anträge. Bereits begonnene Vorhaben Stadt Regensburg - können nicht gefördert werden. Amt für Stadtentwicklung Die Bewilligungsstelle kann jedoch Neues Rathaus auf Antrag einem vorzeitigen Minoritenweg 8-10, Baubeginn zustimmen, wenn die 93055 Regensburg Fördervoraussetzungen vorliegen. Monika Fritschi, 5 07-56 68 Das Darlehen wird nach Ablauf fritschi.monika@regensburg.de von fünf Jahren erlassen, wenn Hermann Kießling, 5 07-56 66 die Wohnung während dieser Zeit kiessling.hermann@ bestimmungsgemäß belegt war. regensburg.de Bei Eigentum wird der Antrag Cornelia Kischer, 5 07-56 67 beim Amt für Stadtentwicklung kischer.cornelia@regensburg.de der Stadt Regensburg gestellt, bei http://www.regensburg.de/ Mietwohnungen bei der Regie- sixcms/detail.php/ rung der Oberpfalz. verwaltung_a_z?service=37611 - 24 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.3.3 KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Den Antrag stellen Sie bei Ihrer Hausbank, ! bevor Sie modernisieren / Altersgerecht Umbauen – Zuschuss instandsetzen (Programm 455): Dieser Zuschuss fördert alle Maßnah- men, die Barrieren reduzieren und das Wohnen im Ein- und Zweifa- milienhaus oder in der Eigentumswohnung angenehmer machen. Sie erhalten 5% Ihrer förderfähigen Kosten von der KfW zurück, wenn Sie mindestens 6.000 Euro investieren und die Maßnahme von einem Fachunternehmen ausgeführt wurde. Zuschussbeträge unter 300 Euro werden nicht ausbezahlt. Der Höchstbetrag liegt bei 2.500 Euro Zu- schuss pro Wohneinheit. Das entspricht einer Investitionssumme von 50.000 Euro. Wohnraum Modernisieren – Standard (Programm 141) fördert alle Maßnahmen, die das Wohnen angenehmer machen und mit denen Sie Ihre Wohnung modernisieren bzw. instandsetzen. Sie können mit diesem Programm bis zu 100% Ihrer Modernisierungs kosten finanzieren. Der Kredit beträgt bis zu 100.000 Euro pro Wohn- einheit bei einer Laufzeit bis zu 30 Jahren. Altersgerecht Umbauen – Kredit (Programm155) fördert alle Baumaßnahmen, die für Ihre Mieter in jedem Alter eine angenehme Wohnqualität gewährleisten (z.B. altersgerechte Umbau- ten, Abbau von Barrieren). Ihr KfW-Darlehen umfasst 100% der för- derfähigen Kosten, bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit. Info unter : http://www.kfw.de/ - 25 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.3.4 Stiftungen Stiftungen können eine barrierefreie Wohnungsanpassung bezuschus- sen, wenn hierdurch dem Stiftungszweck, z.B. selbstständige Lebens- führung, nachgekommen wird. Stiftungen können Sie unter www.stiftungsindex.de finden. Eine Regensburger Stiftung ist z.B. die Stadtbau-Stiftung, deren Zweck es ist, ältere Menschen finanziell zu unterstützen. Diesen Menschen soll der Verbleib und die Versorgung in einer eigenen Wohnung auch im hohen Alter ermöglicht werden. Voraussetzung ist, dass diese Men- schen bedürftig sind und in einer Wohnung der Stadt oder Stadtbau wohnen, bzw. diese von der Stadtbau verwaltet wird. Informationen hierzu erhalten Sie von der Stadtbau im Internet unter www.stadtbau-regensburg.de oder rufen Sie die 7961 0 an. 1.3.5 Bezirk Oberpfalz – Sozialverwaltung Bei Bedürftigkeit und sozialer Dringlichkeit zahlt der Bezirk Oberpfalz – Sozialverwaltung - einen Zuschuss zu Maßnahmen, die zur Verbesse- rung der Wohnsituation älterer und behinderter Menschen führen. Bezirk Oberpfalz - Sozialverwaltung - Ludwig-Thoma-Str.14, 93051 Regensburg sozialverwaltung@bezirk-oberpfalz.de www.bezirk-oberpfalz.de A - Ma: Josef Hartl 91 00-23 05 Mb - Z: Johanna Meierhofer 91 00-23 04 - 26 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.4 Wohnumfeld Das Wohnumfeld beeinflusst in ganz entscheidendem Maße die Lebensqualität. Hier sollte man darauf achten, dass die tägliche Versorgung gewähr leistet ist und dass Ärzte und Apotheke im direkten Umfeld zu finden sind. Wie ist die Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz? Befindet sich ein Park zum Spazieren gehen in der Nähe? Sind die Freunde gut zu erreichen, und gibt es ein ausreichendes Freizeitangebot? Dies sind wichtige Fragen, die man sich unbedingt stellen sollte! Foto: Stadtbau Prüfkriterien tägliche Versorgung Grünanlage Ärzte Angehörige und Freunde Apotheke kulturelle Angebote Öffentlicher Nahverkehr … - 27 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.5 AAL – Altersgerechte Assistenzsysteme (Ambient Assisted Living) Altersgerechte Assistenzsysteme sind Produkte, Dienstleistungen und andere Hilfssysteme, die das Ziel haben, die Lebens- und Wohnqualität für Menschen aller Altersgruppen zu verbessern. Mit Hilfe der Technik soll die Gesundheit und Selbständigkeit älterer Menschen erhalten blei- ben. Es soll ihnen ermöglicht werden, möglichst lange selbstbestimmt, unabhängig und mobil in ihrer gewohnten Umgebung zu leben. Anwendungsbereiche von AAL: Unterstützung der pflegerischen Versorgung durch die ständige Erfassung der verschiedenen Vitaldaten (Telemedizin). Vereinfachung des alltäglichen Haushalts und Steigerung der pri- vaten Sicherheit durch zentrale Steuerung und Überwachung der wichtigen Funktionen. Benachrichtigung sowohl von Angehörigen als auch Pflegediensten bei Veränderungen des Zustands des Nutzers falls gewünscht oder nötig. Integration von unabhängigen Notdiensten. Falls Daten der Not- dienste zur Verfügung stehen, werden diese gespeichert, aufbereitet und verwertet. Medizinische Prävention durch die statistische sowie grafische Evalu- ation von Vitaldaten (Telemedizin). Förderung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch Aufrecht- erhaltung und Förderung von sozialen Kontakten (Interaktion über Internet). Förderung der motorischen Fähigkeiten und des Gedächtnisses. Altergerechte Assistenzsysteme bieten auf Basis moderner Mikro- system- und Kommunikationstechnik intuitiv bedienbare Kommuni kationsmittel, die den Kontakt mit dem sozialen Umfeld erleichtern. - 28 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Sie können neuartige telemedizi- nische Lösungen beinhalten, aber auch durch technische Helfer ei- nen Teil der täglichen Hausarbeit übernehmen. Im Gesundheitsbereich leisten die Altergerechten Assistenzsyste- me sehr gute Dienste. Sensoren messen Vitaldaten wie die Puls- frequenz, die mit Verhaltenspa- rametern wie Alltagsaktivitäten und Bewegung gepaart werden. Hieraus lassen sich Verhaltensmo- delle definieren, die kurzfristige Foto: H. Endres Situationsbewertungen erlauben und Notfälle somit erkennbar werden lassen. Langfristig kann aus einer Verhaltensüberwachung das Abweichen von normalen Mustern erkannt, beziehungsweise ein un typisches Verhalten festgestellt werden. Es gibt eine Vielfalt von Assistenzsystemen, die die Bereiche „zu Hau- se“ (Sensorik, Hausgeräte, TV als zentrales Diensteportal, Geräte für medizinische Anwendungen) und „unterwegs“ (Sensorik körpernah, Smartphone, Sensorik im Fahrzeug, übergreifende Notfallassistenz) umfasst. Hier arbeiten verschiedene Dienste, Ärzte, Therapeuten und eine Betreuung im Wohnumfeld zusammen. Aber auch einfache Dinge, wie zeitgesteuerte Rollladengurtwickler, elektrische Herdabschaltungen oder durch Fingerabdruck gesteuerte Eingangstüren erleichtern das tägliche Leben und machen es sicherer. Diese Assistenzsysteme werden in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. - 29 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.6 Entlastungen und Hilfen 1.6.1 Nachbarschaftshilfe Es sind die kleinen Hilfen und Gefälligkeiten, die den älteren Men- schen das Leben beträchtlich vereinfachen können. In vielen Nachbarschaften funktioniert eine solche Nachbarschaftshil- fe wunderbar: da wird morgens die Zeitung ganz selbstverständlich dem Nachbarn vor die Tür gelegt und vor dem Einkauf bei der älteren Dame von nebenan nachgefragt, ob man etwas mitbringen kann. Für all diese kleineren und größeren Hilfeleistungen, die in unserer Stadt jeden Tag geschehen und die sie so lebens- und liebenswürdig machen, möchten wir hier die Gelegenheit nutzen und Ihnen unse- ren… herzlichen Dank … aussprechen. Ihr Seniorenamt der Stadt Regensburg Wenn Sie gezielt Unterstützung suchen, helfen wir Ihnen gerne weiter: Peter W. Schmidt ( 5 07-15 48) von der Beratungsstelle für ältere Bürgerinnen und Bürger Bianca Wolter ( 5 07-15 49, Montag bis Donnerstag, 8.30-13.30 Uhr) von der Fachstelle für pflegende Angehörige im Seniorenamt der Stadt Regensburg. Wir freuen uns auch über einen Anruf von Ihnen, wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, Ihre Hilfe einzubringen oder Beratungsbedarf bei der Ausführung Ihres Hilfsangebots haben. - 30 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.6.2 ReNeNa – Regensburgs Nette Nachbarn und die Stadtteilkümmerer Um möglichst lange selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu wohnen, brauchen ältere Menschen nette Nachbarn, und nette Nach- barn sind in allen Stadtteilen zuhause. Das Projekt ReNeNa – Regensburgs Nette Nachbarn vernetzt die ver- schiedenen Hilfsangebote und initiiert neue. Es bildet ein Netzwerk verschiedener Kooperationspartner aus den Kirchen, den Wohlfahrts- verbänden, der Stadt, den Vereinen etc. Es kommen ständig neue Partner zu dieser gewinnbringenden Kooperation dazu. Über ReNeNa kann man in vielen Bereichen schnell und unbürokra- tisch Hilfe bekommen oder sich auch selbst engagieren - als Einzelner aber eben auch als Gruppe! Ein wesentlicher Bestandteil von ReNeNa ist der Aufbau eines Teams von Stadtteilkümmerern. Diese kennen sich in ihrem Wohnumfeld bestens aus und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie koor- dinieren Hilfe und Helfer und haben ein offenes Ohr für Ihr Anliegen. Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe brauchen, rufen Sie bei ReNeNa – Regensburgs Nette Nachbarn unter 5 07-55 99 an. Wir vermitteln Sie an die entsprechenden Stellen oder an den zuständigen Stadtteil- kümmerer, der Ihnen in vielen Bereichen schnell und unbürokratisch Hilfsangebote vermitteln kann. - 31 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Es gibt eine Vielzahl von Angeboten, die von den Pfarreien, Kirchen- gemeinden, den Wohlfahrtsverbänden und dem Treffpunkt Senioren- büro angeboten und im Rahmen von ReNeNa vermittelt werden. Der TPS - Treffpunkt Seniorenbüro der Stadt Regensburg beteiligt sich zurzeit mit folgenden Projekten an ReNeNa: Beratung zu „Rechtli- eNeNa Papierkram na und ? eNeNa che Betreuung, Voll- Sind Sie älter und haben macht zur Vorsorge und Patien- Schwierigkeiten mit behördlichen tenverfügung“ Angelegenheiten oder in wirtschaft- SeniorTrainerin Rita Neukirch lichen Fragen des Alltags? Unsere Eh- SeniorTrainerin Renate Drumm renamtliche Gruppe hilft Ihnen gerne weiter! Kontakt über Susanne Lippert Kontakt über das Seniorenamt, im Seniorenamt Beratungsstelle Johann-Hösl-Straße 11, für älter Bürgerinnen und Bürger 93053 Regensburg Johann-Hösl-Straße 11, Mo- Fr 8.30-12.00 Uhr: 93053 Regensburg 5 07-25 43 Peter W. Schmidt siehe auch Seite 76 5 07-15 48 schmidt.peter-w@regensburg.de Besuchsdienste eNeNa Wir besuchen ältere Menschen, hören ihnen zu und gehen mit ihnen spazieren. Wir bieten auch kleine Hilfen im Alltag, wie z.B. Ein- kaufen, Begleitung zum Arzt etc. Aufwandsentschädigung pro Besuch 4.-€ Kontakt über das Seniorenamt, Fachstelle für pflegende Angehörige Johann-Hösl-Straße 11, 93053 Regensburg Bianca Wolter 5 07-15 49, wolter.bianca@regensburg.de - 34 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Café Vergiss-mein-nicht eNeNa Trauercafé eNeNa Wir wollen Menschen mit Wenn Sie einen geliebten Demenzerkrankung und Menschen verloren haben ihren Angehörigen durch unsere und um ihn trauern, möchten wir Treffs im MehrGenerationenHaus Ihnen in dieser schweren Zeit zur helfen, von der Erkrankung und der Seite stehen. Jeden ersten Sams- Pflege etwas abzuschalten tag im Monat treffen wir uns um 15 Uhr im MehrGenerationenHaus , aber auch eine Einzelbegleitung ist möglich Kontakt über das Seniorenamt, Kontakt über Fachstelle für pflegende ReNeNa -Telefon, 5 07-55 99 Angehörige oder Hospiz-Verein, 5 83 95 83 Johann-Hösl-Straße 11, 93053 Regensburg Bianca Wolter 5 07-15 49 wolter.bianca@regensburg.de Suchtberatung und Hilfe eNeNa Senipol eNeNa Ehrenamtliche und kosten- Wir beraten ehrenamtlich freie Beratung und Unterstützung und für Sie kostenlos zum von älteren Menschen mit Sucht- Themenbereich „Sicherheit im problemen Alter“, z.B. Trickbetrügereien, Verkehrssicherheit, Sicherheit im Internet Kontakt: Gerd Schmücker, Kontakt: Hans-Joachim Klotz SeniorTrainer 0 94 01 / 91 13 66 01 51 / 15 34 92 50 efi_schmuecker5@yahoo.de efi_schmuecker5@yahoo.de - 35 -
Wohnen zu Hause – aber wie? CIG-Computer-Internet- eNeNa senioren@home eNeNa Gruppe Diese ehrenamtlichen Dieses ehrenamtliche Team Gruppen wollen älteren Menschen möchte die Berührungsängste helfen, nachlassende Mobilität zu mit dem Computer durch indivi- ersetzen, indem sie lernen, den duelle Beratung im Verhältnis 1:1 Computer für ihre Zwecke zu nut- abbauen und Senioren die Grund- zen (Briefe schreiben, einkaufen, kenntnisse vermitteln. onlinebanking etc.). Wir kommen zu Ihnen nach Hause, beraten Sie Kosten: 3.-€ pro Stunde beim Kauf, schließen Ihren Compu- ter an und schulen Sie in der An- Die Kurse finden im Treffpunkt wendung. Aufwandsentschädigung Seniorenbüro im MehrGeneratio- pro Anfahrt 7.-€ nenHaus, Ostengasse 20 statt. Kontakt über das Servicebüro in Kontakt über das der Ostengasse: ReNeNa-Telefon 5 07-55 99 Montag - Donnerstag von 9.00 12.00 Uhr 5 07-55 40, 5 07-55 42 Kleinreparaturdienst eNeNa Seniorenamt eNeNa Diese ehrenamtliche Trup- Wohnberatungsstelle pe nimmt Ihnen gerne Das Team aus Haupt- und Ehren kleine Reparaturen ab, die Sie nicht amtlichen berät Sie, wie sie Ihre mehr selbst ausführen können. Wohnung so umgestalten können, Aufwandsentschädigung pro An- dass Sie möglichst lange selbstbe- fahrt 6.-€ stimmt zu Hause wohnen können Kontakt über das Kontakt: Peter W. Schmidt ReNeNa 5 07-55 99 Johann-Hösl-Straße 11, 93053 Regensburg 5 07-15 48 schmidt.peter-w@regensburg.de - 36 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.6.3 Hilfsmittel Gerade die vielen alltäglichen Hilfsmittel können von der Krankenkasse oder von der Pflegekasse finanziert werden. Im ! Kleinigkeiten können das Leben Einzelfall können solche Anschaf- im Alter beschwerlich machen. fungen auch durch den Bezirk Mit Hilfsmitteln lässt sich das Oberpfalz unterstützt werden. Leben im Alter sehr erleichtern. Die Bandbreite ist sehr groß und kann in folgende Bereiche unterteilt werden: Mobilität: Es gibt Gehhilfen, Rollstühle, Treppenlifte, Treppensteighilfen und vieles mehr. Mit einem Rollator sind Sie frei und unabhängig und haben im- mer alles dabei – sowohl den Ein- kaufskorb als auch den sicheren und bequemen Sitzplatz; diesen können sie nutzen, wann immer sie wollen - an der Bushaltestelle, Foto: Verein Stadtteilarbeit beim Spazieren gehen und beim Gespräch an der Ecke. Sicherheit: Hierzu zählen Haltegriffe und Handläufe sowie Spikes für Schuhe und Gehstock. - 37 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Alltagshilfen: In der Küche unterstützen Deckelöffner und rutschfeste Matten die Arbeit. Es gibt auch eine Vielzahl an Hilfsmöglichkeiten, wenn das Festhalten schwer fällt und man einhän- dig arbeiten muss. Spezielles Besteck mit dickem Griff oder abgewinkeltes Besteck erleichtern das Essen, und mit einer Teller- randerhöhung kann nichts mehr vom Teller fallen, sodass man bequem mit einer Hand essen kann. Ein Strumpfanzieher erleichtert das Anzie- hen von Strümpfen und entlastet dabei den Rückenbereich. Mit einer Greifhilfe kann man Heruntergefallenes ohne Bücken auf- heben. Foto: P. Ferstl Pflegehelfer: Pflegebetten erleichtern den Angehörigen die pflegerische Versorgung sehr. Oft reicht es jedoch schon aus, wenn das vorhandene Bett angepasst wird, eine höhenverstellbare Liegefläche bekommt bzw. mit einem elek- trisch verstellbaren Lattenrost umgerüstet wird. Auch mit entsprechenden Hebeliften kann die Pflege leichter gestaltet werden. Zudem gibt es eine Vielzahl an Hilfen, die es ermöglichen, auch mit Einschränkungen die tägliche Körperpflege selbstständig durchzuführen (langstieliger Kamm, Bade- bürste für den Rücken etc.). Foto: P. Ferstl - 38 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Hilfen für Freizeit und Beruf: Es gibt Seh- und Lesehilfen, PC-Hilfen, Telefone und Handys mit extra großen Tasten und Notruf Bei so man- chen Sachen kann man sich ! (siehe auch 1.6.8). auch mit ein- Es gibt auch eine große Anzahl an Gesellschafts- fachen Mitteln spielen, die speziell für Senioren größere Karten selbst helfen. bzw. Spielfiguren haben. Spielen macht Spaß, ver- bindet die Generationen und steigert die geistige Fitness. Nutzen Sie die vielfältigen Hilfs- mittel, denn sie bieten genau die Unterstützung, die ältere Menschen brauchen, wenn ihre körperliche Leistungsfähigkeit nachlässt. Foto: H.Endres Hilfsmittel werden im Sanitätsfachgeschäft und in spezialisierten Inter- netshops angeboten. Dort können Sie sich auch über die große Band- breite der Hilfsmittel informieren. Aber auch die Wohnberatungsstelle informiert Sie gerne über die Möglichkeiten: Beratungsstelle für ältere Bürgerinnen und Bürger Peter W. Schmidt Johann-Hösl-Straße 11 5 07-1548 schmidt.peter-w@regensburg.de - 39 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.6.4 Mittagessen Regelmäßige Mahlzeiten und ein warmes Mittagessen sind ein Grund- bedürfnis, das man sich im Alter manchmal nur schwer erfüllen kann. Damit Ihnen dieses trotzdem gelingt, gibt es unterschiedliche Möglich- keiten: Selbst Kochen Man kann heute viele Gerichte einfach und schnell zubereiten. Vor- bereitete Lebensmittel erleichtern die Arbeit sehr. Ein Einkaufs- oder Lieferservice kann Sie bei Ihrem Einkauf unterstützen (siehe 1.6.8). Abwechslungsreich wird es auch, wenn man gemeinsam mit Freunden kocht; so teilt sich die Arbeit, und man pflegt gleichzeitig seine sozia- len Kontakte. Mittagstisch Ein gemeinsamer Mittagstisch bietet neben dem warmen Mit- tagessen auch die Möglichkeit zu sozialen Kontakten. Manche Alten- und Pflegeheime bieten älteren Menschen, die nicht im Heim wohnen, einen offenen Mit- tagstisch an. Aber auch in vielen Gaststätten, Metzgereien, Men- Foto: P. Ferstl sen, Kantinen usw. kann man ein preisgünstiges Mittagessen zu sich nehmen. Verabreden Sie sich hierzu mit Ihren Freunden! Fragen Sie Ihre Stadtteilkümmerer, welche Möglichkeiten sich in Ihrer Nähe bieten. Rufen Sie an: ReNeNa, 5 07-55 99 - wir helfen Ihnen gerne weiter! - 40 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Essen auf Rädern (frisch oder tiefgekühlt) Es gibt die Möglichkeit, das Mittagessen direkt nach Hause liefern zu lassen. Hierbei unterscheidet man zwei Varianten: Eine Möglichkeit ist, sich fertige Mahlzeiten als Tiefkühlprodukte anliefern zu lassen, die dann im Wasserbad oder der Mikrowelle erhitzt werden. Hierzu benötigen sie einen Gefrierschrank zur Lage- rung sowie die Möglichkeit zum Erwärmen. Die zweite Möglich- keit ist die Belieferung mit einer warmen Mittagsmahlzeit, die direkt gegessen werden kann. Foto: Johanniter Auch einige Gaststätten bieten einen Bringservice für das Mittagessen an, bitte fragen Sie bei Gaststätten in Ihrer Nähe nach. Unter bestimmten Umständen können Hilfeberechtigte vom Amt für Soziales (Manfred Islinger, 5 07 25 00) einen Zuschuss für das “Essen auf Rädern“ erhalten. Grundsätzlich vermitteln auch ambulante Pflegedienste Essen auf Rädern. ARV-Mahlzeitendienst Bayerisches Rotes Kreuz eNeNa Essen auf Rädern Ladehofstr. 26 , 93049 Regensburg Rilkestr. 8, 93049 Regensburg Kontakt: Frieda Lotz Kontakt: Gisela Hirtreiter 20 82 00-0 , 5 55 33 29 88-4 00 regensburg@arv-oberpfalz.de hirtreiter@ahregensburg.brk.de www.arv-oberpfalz.de/ www.brk.de mahlzeitendienst.htm warm und kalt warm und kalt - 41 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Caritas Regensburg Malteser Mahlzeitendienst Von-der-Tann-Straße 7, Am Sinngrün 1, 93047 Regensburg 93047 Regensburg Kontakt: Brigitte Habenschaden Kontakt: Gudrun Mehrl 5 85 15-55 50 21-1 72 malteser.regensburg@ info@caritas-regensburg.de malteser.org www.caritas-regensburg.de www.malteser.de warm und kalt warm und kalt AWO Seniorenzentrum Johanniter- Unfall-Hilfe e.V. Carl Lappy Brennesstr. 2, 93059 Regensburg Wernberger Str. 1, Kontakt: Christine Seidl 93057 Regensburg 46 62 85-0 Kontakt: Michael Oberhofer seniorenheim.regensburg@ 46 46 71 20 awo-ndb-opf.de regensburg@juh-bayern.de www.awo-ndb-opf.de www.johanniter-regensburg.de warm, nur Stadtnorden warm Arbeiter-Samariter-Bund Regensburger Sozialstation Regensburg Donaustaufer Str. 172d, Alfons-Auer-Str. 28 a, 93059 Regensburg 93053 Regensburg Kontakt: Manuel Mierswa Kontakt: Alfred Regensburger 79 81 03 1 92 53 info@asb-regensburg.de aregensburger@t-online.de www.asb-regensburg.de www.regensburger-sozialstation.de warm und kalt warm und kalt - 42 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.6.5 Kontakt Im Alter bauen sich die sozialen Strukturen häufig ab. Aber gerade, wenn man den ganzen Tag allein zu Hause ist, gewinnen die Kontakte zu anderen Menschen an Bedeutung. Die Kirchen und Wohlfahrtsverbände bieten sehr häufig ehren amtliche Besuchsdienste an. Zudem gibt es auch eine große Anzahl an Seniorenclubs und andere Aktivitäten speziell für Senioren. Man findet hier neben dem gemütlichen Beisammensein auch Partner für Spiel und Unterhaltung und kann Vorträge anhören, Erfahrungen aus- tauschen und gemeinsam aktiv sein. Die Angebote unterliegen naturgemäß einem stetigen Wechsel. Fra- gen sie deshalb direkt in die Kirchengemeinde in Ihrer Nähe, Ihren ambulanten Pflegedienst, Ihren Stadtteilkümmerer oder den Senioren- beirat ( 5 07- 45 48). Foto: P. Ferstl - 43 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.6.6 Fahrdienste Um älteren und behinderten Menschen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen, bieten einige Institutionen einen Fahrdienst mit Helfern und behindertengerechten Fahrzeugen an. Darüber hinaus gibt es in Regensburg auch den öffentlichen Nahver- kehr und verschiedene Taxiunternehmen. Bei bestimmten Voraussetzungen bietet der Bezirk Oberpfalz – Sozial- verwaltung - finanzielle Unterstützung an. Auskunft hierzu erteilt Ihnen Irene Schiegerl 91 00-24 05 Arbeiter-Samariter-Bund Malteser Hilfsdienst gGmbH Regensburg Donaustaufer Str. 172d, Am Singrün 1, 93047 Regensburg 93059 Regensburg Kontakt: Richard Großer Kontakt: Manuel Mierswa 58 51 55-5 79 81 03 richard.grosser@malteser.org info@asb-regensburg.de www.malteser.de www.asb-regensburg.de BRK- Fahrdienste RKT Matt und Wiesbauer OHG Rilkestraße 8, 93049 Regensburg Ziegetsdorfer Straße 50, Kontakt: Stefan Deml 93051 Regensburg 29 88-2 97 Kontakt: Sandra Müller Servicezentrale@ 1 97 77 ahregensburg.brk.de info@rkt.eu www.brk-regensburg.de www.rkt-rettung.de - 44 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Foto: Johanniter Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Di-Tax Behindertenfahrten- Patientenfahrdienst Vermittlung Wernberger Str. 1, 70 81 32 80 93057 Regensburg 0171 / 5 23 91 72 Kontakt: Martin Ederer 0800 / 0 01 90 00 (gebührenfrei) Taxizentrale regensburg@juh-bayern.de 1 94 10 www.johanniter-regensburg.de 5 70 00 5 20 52 - 45 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.6.7 Notruf Der Haus-Notruf bietet mehr Sicherheit rund um die Uhr in der eige- nen Wohnung. Mit Hilfe eines Senders, der entweder als Medaillon oder als Armband (Uhr) getragen wird, kann im Notfall der Hausnotrufdienst erreicht werden. Dieser alarmiert, je nach Vereinbarung, Angehörige, Pflege- dienst, Hausarzt oder im Notfall den Rettungsdienst. Dieser Service kann mit einem Mobiltelefon auch außerhalb der eigenen vier Wände angeboten werden. Pflegebedürftige Menschen können einen Zuschuss zu den Anschluss- gebühren und den Kosten des Basisdienstes eines Hausnotrufs von der zuständigen Pflegekasse erhalten. Bei Vorlage der Hilfeberechtigung kann der Differenzbetrag zwischen den Kosten und den Leistungen der Pflegekasse vom Amt für Soziales übernommen werden. Antrags- berechtigt sind aber auch Personen, bei denen keine Pflegebedürftig- keit vorliegt, wenn sich die Notwendigkeit aus einem ärztlichen Attest ergibt. In diesen Fällen wird das Gesundheitsamt zwecks Feststellung der Notwendigkeit eingeschaltet. Foto: P. Ferstl - 46 -
Wohnen zu Hause – aber wie? Allgemeiner Rettungsverband Malteser Hilfsdienst Oberpfalz e.V. Ladehofstraße 26, Im Singrün 1, 93047 Regensburg 93049 Regensburg Kontakt: Thomas Büchler Kontakt: Frieda Lotz 5 85 15-55 20 82 00-0 oder 5 55 33 malteser.regensburg@ regensburg@arv-oberpfalz.de malteser.org www.arv-regensburg.de www.malteser.de RAD - Regensburger Ambulante RKT Matt und Wiesbauer OHG und Stationäre Dienste Unterislinger Weg 12, Ziegetsdorferstraße 50, 93053 Regensburg 93051 Regensburg Kontakt: Wolfgang Theine Kontakt: Josef Seitz 20 82 15-0 1 97 77 info@radgmbh.de info@rkt.eu www.radgmbh.de www.rkt-rettung.de Bayerisches Rotes Kreuz eNeNa Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Hohe-Kreuz-Weg 7, Hauptstr. 50, 93173 Wenzenbach 93055 Regensburg Kontakt: Michael Oberhofer Kontakt: Claire Roßberger 0 94 07 / 30 02 25 29 76 00 regensburg@juh-bayern.de Servicezentrale@ www.johanniter-regensburg.de ahregensburg.brk.de Hausnotruf mit Schlüsseldienst / www.hausnotruf.brk.de Mobilnotruf Grundsätzlich vermitteln auch die ambulanten Pflegedienste einen Hausnotruf. - 47 -
Wohnen zu Hause – aber wie? 1.6.8 Haushalts-/ Gartenhilfen Die Hausarbeiten werden im Alter immer mühsamer, sodass man auf Unterstützung angewiesen ist. Beim Einkaufen und beim Führen des Haushaltes kann man oft auf Hilfen aus dem nachbarschaftlichen Engagementbe- reich zurückgreifen. Über die Hilfsmöglich- keiten in Ihrem Stadtteil informieren Sie die Kirchen, die ambulanten Pflegedienste und die Stadtteilkümmerer von ReNeNa – Regensburgs Nette Nachbarn ( 5 07-55 99). Es gibt auch die Möglichkeit bei Pflege- bedürftigkeit europäische Haushaltshilfen Foto: P. Ferstl zu Hause legal zu beschäftigen. Auskünfte hierzu erteilt Ihnen gerne Melanie Rückl von der Agentur für Arbeit in Regensburg unter der Telefonnummer: 7 80 84 96 oder die Zen- trale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) unter der Rufnummer: 02 28 / 7 13 14 14. Im Internet erhalten Sie wichtige Informationen unter: www.arbeitsagentur.de/nn_25294/Navigation/zentral/Buerger/ Arbeit/Vermittlung/Haushaltshilfen/Haushaltshilfen-Nav.html Im Einzelfall unterstützt unter bestimmten Voraussetzungen auch das Amt für Soziales die „Hilfe zur Pflege“. Infos hierzu erhalten Sie von Manfred Islinger 5 07-25 00. Friseure und Fußpflege, kommen oftmals direkt nach Hause und manche Geschäfte liefern auf Wunsch nach Hause. Fragen Sie einfach nach. „Wohnen für Hilfe“ gibt es schon in einigen deutschen Universitätsstäd- ten und ist auch in Regensburg denkbar. Hier wird Wohnraum, den man selbst nicht mehr nutzt, an Studenten vermietet, die einen Teil der Mie- te durch Unterstützung im Haushalt begleichen. Zurzeit wird geprüft, ob ein solches Konzept in Regensburg umgesetzt werden kann. - 48 -
Sie können auch lesen