Im Wienerwald Evangelisch

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Im Wienerwald Evangelisch
GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN PFARRGEMEINDE A.B. PURKERSDORF

       Evangelisch
       im Wienerwald

        SEITE 2               SEITE 6-7                            SEITE 9
    Neues                  Erntedank                    Abschied von
Redaktionsteam                   &                        Pfr. i.R.
                        Mitarbeiterinnenfest
                                                       Ernst Hofhansl
4. Ausgabe                                ACHTUNG: Sämtliche Termine finden statt unter
Oktober/November 2021                     Beachtung der jeweils gültigen Covid-Verordnung!
Im Wienerwald Evangelisch
Editorial
                                           GO!SPELL!
                                           KOPF, HAND, FUSS, HERZ
                   LIEBE LESERIN!
                   LIEBER LESER!           Sama kommt gern zur Lernbegleitung. Wirklich. Sie hat einiges an Lern-
                                           stoff nachzuholen. Zu Hause gibt es wenig Platz, um sich zu konzentri-
Veränderungen im Leben sind notwen-
                                           eren, die Wohnung mit ihren zwei Geschwistern ist klein und eng. Die
dig und wichtig; Veränderungen prä-
gen uns und so haben wir beschlossen,      Eltern können nicht beim Lernen helfen, mit dem geringen Einkommen
unserem Gemeindebrief auch mehr Far-       geht sich das Notwendigste gerade aus. 27 Prozent aller Eltern würden
be zu geben, wie Christine Thurner glei-   für ihr Kind gern Nachhilfe bekommen, können sich diese aber nicht
ch auf Seite 2 zusammenfasst.              leisten. Corona hat hier kein neues Problem aufgezeigt, sondern ein
Der Herbst mit seinen vielfältigen, har-   altes verschärft.
monischen Farben bietet sich ja selbst     In der Diakonie-Lernbegleitung machen sie viele bunte Sachen. Mem-
dazu gerade an. Harmonie, Gleich-          ory spielen, einen Aufsatz schreiben, Mathe Beispiele durchgehen, für
klang und Einigkeit mögen das Kirchen-
                                           ein Theaterstück proben, ein Bühnenbild malen, einen Ausflug ins Mu-
jahr beenden immer mit Blick auf die
Großartigkeit der Schöpfung Gottes.
                                           seum unternehmen, gemeinsam singen. Sama macht Fortschritte, weil
                                           so zu lernen etwas bringt. Weil Kopf, Hand, Fuß und Herz gefragt sind.
Unser Gemeindebrief beginnt auf Seite
                                           Der Kopf mit Rechnen oder Sprachen lernen, die Hand mit praktisch-
2 mit Martin Schenks Bericht aus der
Diakonie und Gedanken von Christine
                                           em Tun und malen, der Fuß mit Bewegung und Ausflüge machen und
Thurner zur neuen Gestaltung des Ge-       nicht zuletzt das Herz, das Gemeinschaft erlebt und an Begegnungen
meindebriefs.                              wächst. All das braucht es fürs gute Lernen. Das gilt auch für eine gute
Die Seite 3 zeigt in bunten Farben wie
                                           Schule: Kopf, Hand, Fuß und Herz. Selbstverständlich ist das nicht.
Tod und Leben stets Hand in Hand ge-       Das zeigen die hohen Nachhilfekosten und der große Aufwand außer-
hen. Bilder von der Arbeit beim Küs-       schulischer Lernbetreuung.
terhaus in Pressbaum und ein Bild des      Schülerinnen wie Sama werden da echt allein gelassen. Zum Glück gibt
neuen Redaktionsteams ergänzen diese
                                           es die Lernbegleitung, die sie unterstützt und konkrete Menschen, die
Seite.
                                           ihr helfen. Viele, die trotz aller Hindernisse einen Bildungsabschluss
Thema Aktuell auf den Seiten 4, 5 und 6    geschafft haben, erzählen von solchen Personen, die einfach da war-
spricht über das große Thema „Danke“.      en und ihnen etwas zugetraut haben: wie die Frau von der Bücherei,
Angedacht auf Seite 7 ergänzt diesen       der Fußballtrainer, der Nachbar gegenüber, die Lernbegleiterin. Sie alle
starken und tiefen Begriff.                waren da - mit Kopf, Hand, Fuß und Herz.
Auch Jörg Bitzer greift noch einmal
dieses Thema auf Seite 8 auf. Für unser
                                           Martin Schenk
Gemeindeleben haben wir auf den Seit-
en 8 und 9 ein vielfältiges Programm
bereit. Prof. Ernst Hofhansl lebt in un-
serer Gemeinde stets weiter, dazu ein
Nachruf auf derselben Seite.
Auf Seite 10 berichtet unser Jugend-
wart Timo Knoll über das stattgefun-
dene Konficamp, weitere interessante       MEHR FARBE INS LEBEN!
Termine ergänzen diese Seite. Neue
                                           Mit dem Beginn des Sabbaticals von Pfr. Dietmar Kreuz hat sich auch
Mitglieder unserer Kirche werden in
Zukunft vorgestellt, wie auf Seite 11      das Redaktionsteam des Gemeindebriefs neu formiert. Im Team um
dargestellt. Wir starten auch mit Geb-     Pfr. Ingrid Vogel freuen sich daher Sylvia Lohmeyer, Christine
urtstagsfeiern 55+ und beginnen damit      Thurner, Renate Ackerl, Annemarie Wagner und Renate Eze auf
im Oktober.                                eine gute Zusammenarbeit miteinander.
Die Seite 11 schließt mit den Lebens-      Und darauf, Sie als LeserInnen in Zukunft mit vielen anregenden
bewegungen und alle Gottesdienste bis      Gedankenimpulsen zu überraschen. Als unübersehbares Zeichen
Ende des Kirchenjahres sind auf Seite      dafür haben wir uns u.a. als Erstes dazu entschlossen, schon einmal
12 zu finden.
                                           mehr (Druck)Farbe in das (Gemeindebrief)Leben unserer Gemeinde
Ich wünsche Ihnen Allen einen schönen      zu bringen☺ und unsere Grafikerin Hana Stein hat uns beim Layout
Herbst mit viel Neuem!                     tatkräftig unterstützt.
Annemarie Wagner
                                           Christine Thurner

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Im Wienerwald Evangelisch
Blickpunkte

Muhammad, Fardin und Friedrich halfen Pfr. Kreuz bei den Gartenarbeiten

Letzter Gottesdienst mit Pfarrer Hofhansl

                     Abschiedsgottesdienst      Das neue Redaktionsteam
                     Pfr. Kreuz vor dem
                     Sabbatical, s. auch S. 1

Taufe von Marie Charlotte Ackerl            Taufe von Johanna Elisabeth Wrba
                                                                               Seite 3
Im Wienerwald Evangelisch
Thema aktuell

Danken in der Bibel
und im Leben
          Schon im ersten Testament begegnen uns viele Gebete des Dankes
          an Gott. Die Menschen werden daran erinnert Gott zu danken, z. B.
          1CHR. 16,34
          „Danket dem Herrn, denn er ist freundlich,
          und seine Güte währet ewiglich.“
          Oder im PS. 9,2
          „Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen und
          erzähle alle deine Wunder.“
          In den Psalmen finden sich viele Dankgebete. In der jüdischen
          Tradition wird vor der Bitte dieses Essen zu segnen, Gott dafür
          gedankt, dass er die Nahrung wachsen lässt.
          Auch Jesus dankte seinem Vater. Paulus erinnert oft ans Danken.
          1 THES. 5,18
          „Sagt in allem Dank,
          denn dies ist der Wille Gottes in Jesus Christus für euch.“
          1 KOR. 15,37
          „Gott aber sei Dank,
          der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus.“
          Im Danken kommt Neues ins Leben hinein. Der Dankbare sieht
          was er alles hat und viel weniger das, was er nicht hat.
          „Dankbarkeit macht das Leben erst reich.“
          Zitat von Dietrich Bonhoeffer.
          Mit offenen Augen und Herz durchs Leben zu gehen bietet die
          Möglichkeit auch kleine Wunder zu erkennen und dafür Gott zu
          danken. Nicht das Glück öffnet das Leben, sondern die Dankbarkeit.
          „Das Reifwerden eines Christen ist im tiefsten Grund
          ein Dankbarer zu werden.“
          F. von Bodelschwingh.
          Renate Eze

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Im Wienerwald Evangelisch
DANKE
Es lohnt sich darüber nachzudenken, welchen Inhalt dieses
kleine Wort eigentlich hat. Im Alltag ist dieses Wort stets
gebräuchlich und es bedarf keiner auch einzigen Überle-
gung, dieses Wort wohl täglich zu verwenden. Lasst doch
einmal Situationen an uns vorüberziehen, wo dieser Aus-
druck viel mehr bedeutet.
Wir erleben im Laufe unseres Lebens oft kleine Wunder,
die uns nicht erklärlich sind, aber diese kleinen Wun-
der sind geschehen und wir sagen wohl dann erst ganz
bewusst danke. Diese wundersamen Dinge sind aber
doch zu erklären, denn sie sind das Werk Gottes, un-
seres Schöpfers. Wir können ganz einfach auf Wunder,
die geschehen, ein tiefes Danke sagen, einen Dank an
Gott, der alles erschaffen hat und uns Vieles, ja Alles ge-
schenkt hat und uns immer wieder schenkt, wir können
dies oft gar nicht begreifen, und vielleicht verdienen wir
auch gar nicht beschenkt zu werden.
Andererseits werden wir aber auch konfrontiert mit
negativen Dingen, die auch plötzlich ganz einfach
passieren. Und wie denken wir jetzt? Es gebührt sich
auch hier ein Danke zu sagen; ich denke, wir
werden damit konfrontiert, damit uns eben bewusst
werden soll, dass nicht alles nur positiv sein kann
und wir lernen auch durch negative Dinge – diese
sind sehr wohl auch wichtig für unser Leben und un-
ser Vermögen weise zu werden – mit diesen auch
umzugehen und wir sind sozusagen innerlich ver-
pflichtet, einfach ein wenig zurückschrauben zu müssen,
um Werte weiter besser erkennen zu können.
Wir sollten dem Herrn zutiefst dankbar sein, wenn wir
morgens aufstehen und keine Schmerzen haben, wenn
wir den Sonnenaufgang erleben dürfen, wenn wir innerlich
ruhig werden können, um nur einige Beispiele zu nennen.
Ganz bewusst wird uns auch, wie dankbar wir sind oder
erst werden, wenn wir einen für uns wichtigen Menschen
in unserem Leben verlieren.
Ich denke doch,
manchmal sind wir zu wenig dankbar.
Annemarie Wagner

                                                              Seite 5
Im Wienerwald Evangelisch
Thema aktuell
                                   GEMEINDESEMINAR
                    DEN GOTTESDIENST FEIERN UND VERSTEHEN
                             Immer in Pressbaum, 18:00 –19:30 Uhr
                                Heilung an Leib und Seele? 6.10.
                               Ø Glauben – Vertrauen – Bekennen
          Das große Weltgericht und das himmlische Jerusalem – ist das zeitgemäß? 13.10.
                               Ø Präfation – Sanctus – Agnus Dei
                          Wann endlich? Geduld im Gottesdienst. 12.11.
                         Ø Friedensgruß – Segen 19:30 Uhr SegnungsGD
                Was haben die Samariter mit unseren Gottesdiensten zu tun? 26.11.
                        Ø Kyrie - Gloria – Beichte 19:30 Uhr BeichtGD

    EINLADUNG ZU
    EINEM BESONDEREN ERNTEDANKGOTTESDIENST
    Wir wollen danken
    … unserem Gott, dass er so wunderbare Dinge wachsen lässt und
      wir davon leben können
          und dass er uns mit dem Planeten Erde so reich beschenkt hat,
    … unseren freiwilligen MitarbeiterInnen, die das Leben der Gemeinde
      aktiv mitgestalten oder mitgestaltet haben.

                           Wir freuen uns daher, herzlich einzuladen zum

                                 ERNTEDANKFEST
                         Am 3. Oktober 2021 um 10 Uhr
              in die Michaelskapelle Eichgraben · Kirchenstrasse 13
    Anschließend feierliches Beisammensein bei Speis und Trank.

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Im Wienerwald Evangelisch
Xx
                                                                              Angedacht
Vergiss nicht zu danken
dem ewigen Herrn!
So beginnt ein Lied in unserem Gesangbuch.
Anscheinend müssen wir immer wieder daran erinnert werden. Als kleine Kinder haben wir
alle gelernt, das Zauberwort davor und danach zu sagen. Doch wo ist es geblieben?
Sag jetzt nicht einer, es ist eben mit dem Kinderglauben abhandengekommen! Die Ausrede
ist zu billig.
Ein alter Mann in der Gemeinde wünschte sich: Wenn ich sterbe soll mein letztes Wort
>Danke< sein. Ich hab ihn eine halbe Stunde vor seinem Tod verlassen – ob er es geschafft
hat, weiß ich nicht. Aber zu dem Zeitpunkt, war es >Danke<

Nachtgebet von Marc Chagall (1887-1985, am Tag vor seinem Tod)
Mein Gott, für das andere Licht,
das du meiner Seele gegeben hast, Dank!
Mein Gott, für die Ruhe,
die du meiner Seele gegeben hast, Dank!
Mein Gott, die Nacht ist da.
Du wirst meine Augen schließen, bevor es Tag wird,
und ich werde von neuem malen
Bilder für dich von der Erde und vom Himmel.

Chagalls Nachtgebet lese ich als Ostergedicht, als Gedicht der neuen Chance, das dankbar
den Kampf von Dunkel und Licht ausdrückt, den Dank aller, die zweifelnd, träumend, und
doch gewiss am Ende sagen: Danke!
Pfr. i.R. Mag. Dr. Ingrid Vogel

                                                                                            Seite 7
Im Wienerwald Evangelisch
Gruppen & Kreise
die regelmäßig stattfinden:                   Bitzer Ecke
                                              DANKBARKEIT UND
                                              HOFFNUNG

Bibelgesprächskreis
   Fast immer am Dienstag                     Ich war in diesem Sommer für eine Woche in Oberös-
   19:30 –21:30 Uhr                           terreich auf Urlaub. Am Rande der jährlichen Festivitäten
   in der Evang. Kirche Purkersdorf.          zum „Kaisergeburtstag“ in Bad Ischl war ich auch in der
   bitte vorher telefonisch rückfragen        St.Nikolaus Stadtpfarrkirche. Eines der dortigen Gewölbe
   Kontakt: Franz Gerstbauer,                 ist mit dem berühmten Bibelzitat „Glaube, Hoffnung, Li-
   Tel.: 02231-65466 abends                   ebe…die größte aber unter Ihnen ist die Liebe“ versehen.
                                              Die Ruhe in der Kirche (am Rande des Tourismustrubels
                                              außerhalb des Gebäudes) hat mich über „Hoffnung“ na-
                                              chdenken lassen. Dietrich Bonhoeffer hat einmal gesagt:
                                              „Nicht unserer Hoffnungen werden wir uns einstmals zu
                                              schämen haben, sondern unserer ärmlichen und ängstli-
                                              chen Hoffnungslosigkeit, die Gott nichts zutraut“ Ich den-
Jour Fix                                      ke, Hoffnung zu empfinden und wahr zu nehmen, fällt im-
   des Arbeitskreises Eichgraben              mer dann leichter, wenn man es schafft, dankbar zu sein.
   jeden 1. Freitag im Monat um 17 Uhr
                                              Wenn ich Dankbarkeit für die Menschen um mich herum
   im evang. Gemeindesaal Eichgraben
                                              empfinden kann, Dankbarkeit für Nähe und Menschlich-
   Kontakt: Helga Novak, Tel.: 0650-9845314
                                              keit bereit bin wahrzunehmen und für meine Lebenssitu-
                                              ation als Ganzes dankbar bin, dann fällt es auch deutlich
                                              leichter, genügend Gottvertrauen aufzubringen, auf meine
                                              weitere Zukunft zu hoffen.
                                              Nicht alles, was wir tagtäglich erleben und mit dem wir im
                                              Alltag konfrontiert werden, gibt immer und unmittelbar
Tanzen                                        Anlass zu solchen Hoffnungen. Wichtig ist es jedoch, aus
  heilender & meditativer Tanz                einem aus Dankbarkeit gespeisten Grundvertrauen her-
  jeweils an einem Montag um 19 Uhr           aus, die Hoffnungen nie aufzugeben und neue Hoffnungen
  im evang. Gemeindesaal Eichgraben           zu schöpfen.
  Termine: 11.10., 25.10., 15.11., 29.11      Und wie hat der ehemalige tschechische Präsident, Va-
  Kontakt: Birgitta Hausleitner,              clav Havel, den ich Anfang der 90´er Jahre in Prag einmal
  Tel.: 0664-9270610                          persönlich treffen durfte, gesagt „Hoffnung ist nicht die
                                              Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Ge-
                                              wissheit, das etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“
                                              In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen dankbaren
                                              und hoffnungsfrohen Herbst
                                              Jörg F. Bitzer
   Seniorentreff 55+
   mit Geburtstagsfeier
   jeweils am letzten Mittwoch im Monat,
   27.10., 16 Uhr
   im Gemeindesaal Purkersdorf
   24.11., 16 Uhr
   im Gemeindesaal Eichgraben
   Kontakt: Annemarie Wagner,
   Tel.: 0664-8627200

Seite 8
Im Wienerwald Evangelisch
Gemeindeleben                                Termine
                                                                                   Jungschargruppe
                                                                                   “Bibelentdecker”
„EIN ECHTER NIEDERÖSTERREICHER                                                      für 6 bis 13-Jährige
GEHT NICHT UNTER“                                                             Termine: 15.10., 12.11., 3.12.
                                                                                   15:30 –18:30 Uhr
                                                                               im Gemeindesaal Eichgraben.
ZUM GEDENKEN AN                                                                     Kontakt: P. Berger,
                                                                                    Tel.: 0660-4923069
UNIV. PROF. PFR. I.R. MAG. DR. H.C. ERNST HOFHANSL
                                                                                Glaubensraum im Netz
Geboren in den letzten Kriegstagen in Mödling, verstorben am 27.7. d.J.
                                                                                 ... via ZOOM-Konferenz
in St. Pölten, war Ernst Hofhansl zeit-lebens ein begeisterter Niederös-       Gibt es wieder im nächsten
terreicher. Nach seinen Berufsjahren als Assistent an der Evangelisch The-    Herbst nach dem Sabbatical von
ologischen Fakultät, als Studieninspektor des „Theologenheims“ und als               Pfr. Dietmar Kreuz
langjähriger Pfarrer von Neunkirchen – dort wurde ihm auch die Würde
als Ehrenbürger zuteil – kehrte er in der Pension ins Elternhaus nach                Strickprojekt
                                                                               Babydecke als Willkommens-
Rekawinkel zurück.
                                                                                  geschenk für Täuflinge
Sein Blick ging zwar immer von NÖ aus – wandte sich aber in die Weite der        Termin: 15.10., 15 Uhr,
Welt: so prägte ihn das Vikariat am Ökumenischen Institut in Straßburg          Gemeindesaal Purkersdorf,
                                                                                  Kontakt: Ch. Thurner,
genauso wie die enge Beziehung nach Siebenbürgen, u.v.m.
                                                                                    Tel.: 0664-8124190
Unserer Gemeinde war er seit seiner Konfirmationszeit bei Pfr. Stöckl
immer eng verbunden. Durch Stöckl war nicht nur der Same für die Lauf-            Gottesdienst feiern
                                                                                     und verstehen
bahn als Theologe vorgegeben sondern auch als Bruder in der Evange-
                                                                                  06.10., 13.10., 12.11.
lischen Michaelsbruderschaft, die seine geistliche Heimat war und die vor     (anschließend Segnungsgottes-
allem seine Liebe zu schönen Gottesdiensten mit der Feier des Heiligen              dienst) und 26.11
Mahles und ehrlichen, kraftvollen Predigten gestützt hat.                       (anschl. Beichtgottesdienst
Noch am 18.7. konnte er einen bewegenden Gottesdienst in Eichgraben                & Bücher-floh-markt),
                                                                               jeweils 18 Uhr in Pressbaum
leiten. Immer war er Seelsorger und Wissenschaftler zugleich. Er war aber
auch einer, der zu lachen und zu genießen verstand.                                 Adventandachten
                                                                                    26.11. (Pressbaum)
Das theologische Denken und das enorme Wissen aus vielen Gebieten
                                                                             als BeichtGD zum Adventbeginn
konnte er in den zahlreichen Funktionen in der Kirche einbringen, ob
                                                                                    03.12. (Eichgraben)
im Gustav-Adolf-Verein, der Gesellschaft für die Geschichte des Protes-            10.12. (Purkersdorf)
tantismus, in pro ecclesia – FÜR DIESE KIRCHE, als Mitarbeiter bei den              17.12. (Eichgraben)
Theologischen Kursen, als Univ.Prof an der Grazer Musikuniversität und         jeweils um 19:15 bis 20:15
in den letzten Jahren als Senior (Leiter) der Michaelsbruderschaft.
                                                                                     Gemeinsames
Der Dank und die Erinnerung an ihn mögen „nicht untergehen“!                      Adventkranzbinden
                                                                                     26.11., 15 Uhr
Seiner Familie, allen voran seiner Frau Gretel,                                im Gemeindesaal Purkersdorf
sprechen wir unsere innige Anteilnahme aus. R.I.P.                                 Kontakt Lisa Zajicek,
                                                                                    Tel: 0680-1225954,
Pfr.in i.R. I. Vogel                                                               bitte um Anmeldung

                                                                                Bücher-Floh-Markt mit
                                                                                   „Adventbeigaben“
                                                                              Verkauft werden neue Bücher –
                                                                                älteres Erscheinungsdatum
                                                                                  (keine Flohmarktware)
                                                                             neue Kalender, Losungen u. dergl.,
                                                                                  hat jemand Lust, kleine
                                                                               Adventgeschenke zu bringen
                                                                               (von Eierlikör bis Strohstern)
                                                                                  21.11. im Anschluss an
                                                                                    den GD Eichgraben
                                                                                  28.11. im Anschluss an
                                                                                   den GD Purkersdorf

                                                                                                     Seite 9
Im Wienerwald Evangelisch
Gemeindeleben
KONFICAMP
Diesen Sommer fand vom 26. – 30. Juli das niederös-          Beim „Markt der Möglichkeiten“ konnten sich die Kon-
terreichische Konficamp auf der Burg Finstergrün statt.      firmand*innen zwischen verschiedensten Workshops
Vier unserer diesjährigen Konfirmand*innen waren bei         entscheiden. Auch eine Wanderung ins 2 Stunden en-
dieser Sommerfreizeit anwesend und haben mit ca. 40          tfernte Freibad hat einen Tag eingenommen. Aber auch
anderen Konfis aus ganz Niederösterreich die Woche           die Konfis hatten Einiges vorzubereiten. „Beten ist
verbracht.                                                   wie…“ lautete der Titel. In Kleingruppen mussten die
                                                             Konfirmanden eine Gebetsstation aufbauen. Auch bei
Neben einem abwechslungsreichen Programm war vor
                                                             unserem „bunten Abend“ waren sie gefragt. Wir haben
allem das Miteinander ein Highlight dieser Freizeit. Die
                                                             etliche tolle Vorstellungen gesehen und verborgene Tal-
Konfirmand*innen haben gesehen, dass die evangelische
                                                             ente entdeckt.
Welt zwar klein, aber doch vorhanden ist. Aber nicht
nur die Konfis haben etwas Neues entdeckt – auch ich         Im Rückblick kann ich sagen, dass es für alle eine sehr
habe neue Seiten an ihnen entdeckt. Es hat sich heraus-      wichtige, aber auch schöne Erfahrung war. Auch wenn
gestellt, dass die Konfis in persona deutlich gesprächiger   die Vorbereitung anstrengend war, so würde ich es doch
sind, als in einem digitalen Kästchen auf meinem Com-        jederzeit wieder machen. Ich freue mich auf jeden Fall
puterbildschirm.                                             aufs nächste Jahr!
                                                             Timo Knoll, Jugendwart

MEDITATION · Leben und handeln aus der Stille
Ein Nachmittag zur Einführung in die Meditation. 8.Dezember, 14.30-18.00 Uhr in Purkersdorf.
geleitet von Pfr. i.R: Dr. Ingrid Vogel, Meditations-und Kontemplationslehrerin.
Bitte nehmen Sie bequeme Hosenkleidung & dicke Socken mit. Beitrag für den ganzen Nachmittag € 9.- incl. Jause
           Bitte für die Veranstaltung unbedingt
           im Pfarramt anmelden. Danke!

                                                     ALLES FÄNGT EINMAL KLEIN AN
                                                     Unsere Strick-Runde hat sich das erste Mal getroffen! Bei Kaf-
                                                     fee und Kuchen und netten Gesprächen entstanden die ersten
                                                     Strickmuster für die neuen Babydecken, die in Zukunft jedem
                                                     Täufling unserer Gemeinde überreicht werden sollen. Ziel ist
                                                     es, so viele kleine Strickmusterfleckchen zu schaffen (je 10
                                                     x 10 cm), die wir dann gemeinsam zu entzückenden Patch-
                                                     work-Deckchen zusammennähen wollen. Die Wolle, die wir
                                                     dafür besorgt haben, ist superschön und liegt bereit ….
                                                     Wir suchen dringend noch viele fleißige Hände für unser
                                                     Projekt – Bitte melden Sie sich unter 0664 8124190, danke!
Frau Penco - eifriges Strickrunden-Mitglied
der ersten Stunde                                    Christine Thurner

Seite 10
WIR STELLEN VOR –
                         MITGLIEDER UNSERER KIRCHE

HEUTE KHOSROO ZANDIYEH                                   uns immer wieder bei schwierigen Themen des Alltags
                                                         unterstützt.
Renate Ackerl hat Hrn. Khosroo Zandiyeh zu einem
kurzen Interview gebeten und dabei einige spannende R. ACKERL: Jetzt sind Sie ja schon einige Jahre hier, was
Details erfahren.                                       hat Sie am meisten überrascht (z.B. kulturelle Unter-
                                                        schiede)
RENATE ACKERL: Lieber Khosroo, wenn Sie sich
persönlich kurz vorstellen:                             K. ZANDIYEH: Dass die Arbeit in Österreich so einen
                                                        hohen Stellenwert hat und die Menschen sich sehr stark
KHOSROO ZANDIYEH: 1995 absolvierte ich im Iran über ihre Arbeit definieren. Was noch sehr überraschend
ein Bachelorstudium in Elektronik und arbeitete da- für mich war, dass so viele ältere Menschen so intensiv
nach 3 Jahre als Elektroingenieur in einer Firma. 1998 Sport betreiben, das kenne wir im Iran überhaupt nicht.
erweiterte ich dann meine Berufsausbildung mit ein-
er Innenarchitektur- und Tischlerausbildung und nach R. ACKERL: Wie stellen Sie sich ihre Zukunft in Öster-
erfolgreichem Abschluss machte ich mich selbständig reich vor?
und gründete meine eigene Firma, wo ich mich auf die K. ZANDIYEH : Ich bin ein ausgezeichneter Gärtner und
Renovierung und innenarchitektonische Beratung von liebe es im Garten zu gestalten und zu arbeiten.
Häusern und Geschäften spezialisierte.
                                                        Weiters bin ich auch handwerklich sehr geschickt, vor al-
2017 entschlossen wir uns schweren Herzens das Land lem bei Tischlerarbeiten, Renovieren. Ausmalen etc.. Da-
zu verlassen und ich bin mit meiner Frau Shahnaz und her möchte ich sobald wie möglich meine eigene Firma
meiner Tochter Ladan nach Österreich gekommen.          gründen, wo ich all diese Dienstleistungen anbieten kann.
R. ACKERL: Was schätzen Sie so an Österreich bzw. R. ACKERL: Wovon träumen Sie?
auch an unserer evangelischen Gemeinde?
                                                        K. ZANDIYEH: Mit meiner Familie in Österreich zu blei-
K. ZANDIYEH: An Österreich schätze ich, dass die ben und mir eine stabile neue Existenz aufzubauen.
Menschen wirklich frei ihre Meinung äußern, sowie ihren
Glauben frei entscheiden können.                        R. ACKERL: Ich danke für das spannende Interview und
                                                        wünsche Ihnen von Herzen, dass ihre Träume bald in
An der evangelischen Gemeinde schätze ich, dass wir so Erfüllung gehen.
fürsorglich und liebevoll aufgenommen wurden und sie

   SENIORENTREFF 55+                  Im Rahmen unseres Seniorentreffs 55+ wollen wir in Zukunft alle Geburts-
                                      tagskinder gemeinsam hochleben lassen. Dazu werden die betreffenden
          MIT                         Personen von uns persönlich eingeladen!
   GEBURTSTAGSFEIER                   Termine: siehe Seite 8

 Lebensbewegungen
               TAUFEN                                                 BEERDIGUNGEN
               Josephine Elisabeth Wrba, Gablitz                      Pfarrer i.R. Dr.h.c. Mag.
                                                                      Ernst Wilhelm Hofhansl,
               Marie Charlotte Ackerl, Mauerbach
                                                                      geb. 1945, Pressbaum
               Lina Kaiser, Eichgraben
                                                                      Erika Sitzwohl, geb. 1954, Gablitz
                                                                      Karl Keiblinger, geb. 1921, Wien

                                                                                                         Seite 11
                                                                                                         Seite 11
Willkommen zu unseren Gottesdiensten im
                       Oktober/November 2021
                                                                     Festgottesdienst zum Erntedank & Mitarbeiterfest
  3.Oktober
                              10.00          Eichgraben              Gestaltet von: Pfr.in i.R. Ingrid Vogel                                     KK
  ERNTEDANK
                                                                     Gottesdienst in Pressbaum entfällt
  10.Oktober                  10.00          Purkersdorf             Gestaltet von: Pfr.in i.R. Ingrid Vogel                                     KK
                               9.00          Pressbaum               Gestaltet von: Pfr.in A. Neumann
  17.Oktober
                              10.30          Eichgraben              Gestaltet von: Pfr.in A. Neumann                                            KK

  24.Oktober                  10.00          Purkersdorf             Gestaltet von: Pfr. Markus Fellinger                                        KK
                                                                     Naturparkzentrum Deutschwald –
  26.Oktober                  14.00          Purkersdorf             Oekumenischer Gottesdienst anlässlich des Nationalfeiertages
                                                                     Gestaltet von: Superintendent Lars Müller Marienburg
                                                                     Reformationsgottesdienst
  31.Oktober                  10.00          Purkersdorf                                                                                      KG, KK
                                                                     Gestaltet von: Pfr. Markus Fellinger
                                                                     Hubertusfest; Ökumensicher Gottesdienst,
                                             Hubertuskapelle
  3.November                  18.00                                  Deutschwaldstraße; Gestaltet von: r.k. Pfr. Dr. Marcus König,
                                             Purkersdorf
                                                                     Evang. Pfr. Mag. Wolfgang König
                               9.00          Eichgraben              Gestaltet von: Superintendent Lars Müller Marienburg
  7.November
                              10.30          Pressbaum               Gestaltet von: Superintendent Lars Müller Marienburg                        KK

                                                                     Segnungsgottesdienst
  12.November                 19.30          Pressbaum
                                                                     Gestaltet von: Pfr.in i.R. Ingrid Vogel
                                                                     Martinifest mit Suppen Essen und Vortrag
  14.November                 10.00          Purkersdorf                                                                                         KK
                                                                     Gestaltet von: Pfr. Markus Fellinger
                               9.00          Pressbaum               Gestaltet von: Pfr.in i.R. Ingrid Vogel
  21.November
                              10.30          Eichgraben              Gestaltet von: Pfr.in i.R. Ingrid Vogel                                     KK

                                                                     Beichtgottesdienst
  26.November                 19.30          Pressbaum
                                                                     Gestaltet von: Pfr.in i.R. Ingrid Vogel
  28.November                 10.00          Purkersdorf             Gestaltet von: Pfr.in A. Neumann                                         KG, KK
                                                                     Gottesdienst im SeneCura Sozialzentrum Pressbaum
  30.November                 10.30          Pressbaum
                                                                     Gestaltet von: Pfr.in i.R. Ingrid Vogel
                                                                                                               KG – Kindergottesdienst; KK – Kirchenkaffee

KONTAKTE
Evang. Kirche A.B. „Zur Ehre Gottes“ und Pfarramt                                                                  Pfr.i.R. MMag. Dr. Ingrid Vogel
3002 Purkersdorf, Wintergasse 13-15                                                               Tel.: 0699-188 77 766, E-Mail: ingrid.vogel@evang.at
Pfarramt: Mo - Do, 9.00 -11.00 Uhr, Tel.: 0699-188 77 340
E-Mail: purkersdorf@evang.at; Homepage: http://www.evangpurk.at                                                         Kurator DI Martin Klonk
                                                                                                        Tel.: 0664-75476417, E-Mail: martin@klonk.at
Evang. Kirche A.B. „Zur Liebe Gottes“
3021 Pressbaum, Fünkhgasse 38A                                                                       Reservierungen Gemeindesaal Eichgraben
                                                                                                                Tosca Reisinger Tel.: 0676-6365790
Evang. Michaelskapelle Eichgraben
3032 Eichgraben, Kirchenstraße 13
TELEFONNUMMER DER TELEFONSEELSORGE: 142 – GEBÜHRENFREI                                                    Wir danken Ihnen sehr
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Evang. Pfarrgemeinde A.B. Purkersdorf                          herzlich für jede Spende!
Redaktion: I. Vogel, R. Ackerl, R. Eze, S. Lohmeyer, C. Thurner, A. Wagner
Fotos: Lohmeyer, Ackerl, Wrba, Hofhansl, Knoll, Vogel                                                  Sparkasse Herzogenburg-Neulengbach
Tel. Nr.: 0676 7303934; Homepage: www.evangpurk.at
Verlagsort: 3002 Purkersdorf,                                                                               AT66 2021 9019 0000 9992
Hersteller: Druck & Medienwerk GmbH, 1230 Wien, Deutschstraße 9
Gestaltet von: Hana Stein
                                                                                                                SPHEAT21XXX

                                                                                                                               Österreichische Post AG
                                                                                                                                       MZ 02Z034227M
                                                                              Evang. Pfarramt A.B. Purkersdorf, Wintergasse 13-15, 3002 Purkersdorf
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