Immanuel-Bote 33. Jahrgang Nr. 4 Winter 2018/2019 - Evangelische Kirche Königstein

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Immanuel-Bote 33. Jahrgang Nr. 4 Winter 2018/2019 - Evangelische Kirche Königstein
33. Jahrgang Nr. 4         Winter 2018/2019

Immanuel-Bote
Evangelische Immanuel-Gemeinde
Königstein im Taunus
Immanuel-Bote 33. Jahrgang Nr. 4 Winter 2018/2019 - Evangelische Kirche Königstein
Inhalt

 3    Drei Weise aus dem Morgenland
 4    Advent 2018
 5    Weihnachten 2018
 6    Weihnachtsmarkt 2018
 7    Bibelverse für Traueranzeigen
 8    Ein neuer Buchstabe
10   „Ich liiiebe Kartoffeln!“
12   Evangelische Volkskirche in Königstein
15   „EG plus“
16   Musik im Winter 2018/2019 in der Immanuelkirche
18   „Workshop Religion“ in Leipzig
20   Beim Burgfestumzug 2018
21   Musikmärchen „Rotkäppchen“
22   Müttertreff im Adelheidstift
23   Der weißrote Faden
24   „Vier Jahreszeiten“-Konzerte
25   Konzert in St. Marien
26   Aus dem Leben der Gemeinde
29   Evangelische Singschule
30   Veranstaltungen im Winter 2018/2019
32   Gottesdienste

Impressum: Kirchenvorstand der Evangelischen Immanuel-Gemeinde,
Burgweg 16, 61462 Königstein
Der Immanuel-Bote erscheint kostenlos für die Mitglieder der Gemeinde
Redaktion: Georg Hoch, Barbara Raisig, Katharina Stoodt-Neuschäfer,
Bernhard Neuschäfer
hochmedia-Fotos: Seiten 5, 13, 16, 20 (unten), 21, 24, 25, 26, 32

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Immanuel-Bote 33. Jahrgang Nr. 4 Winter 2018/2019 - Evangelische Kirche Königstein
Drei Weise aus dem Morgenland                Lebensalter und - wenn ein dun-
- drei Weisen, sich dem Jesuskind            kelhäutiger unter ihnen ist -, auch
zu nähern. Das zeigt der „Pacher-            drei Kontinente (Afrika, Asien, Eu-
Altar“ in der Pfarrkirche zu Bozen-          ropa). Hier erkennt man zusätzlich
Gries, der um 1473 von Michael               drei Arten, das Jesuskind als den
Pacher geschnitzt worden ist.                Gott mitten unter uns Menschen
                                             willkommen zu heißen, die es bis
Die Weisen aus dem Morgenland                heute gibt:
nähern sich der Familie Jesu von             Spontane Herzensfreude über Gott,
rechts. Den ältesten erkennt man             der ein Mensch wird und als Kind
an seinem grauen Bart und der                unsere Gegenliebe weckt. Ehr-
hohen Stirn. Er kniet barhäuptig in          furchtsvolle Hinwendung zu Gott,
der Bildmitte. In seiner linken Hand         in die sich jedoch eine gewisse Un-
reicht er dem Kind ein halb geöff-           sicherheit mischt, und schließlich
netes Schatzkästchen mit Gold hin.           Distanz: Soll man sich wirklich vor
Seine Rechte erkennt man erst beim           dem Jesuskind so klein machen und
genauen Hinsehen: sie umfasst Jesu           niederknien?
Arm und zieht die Kinderhand her-
an, um sie zu küssen.                        Für viele Menschen ist Weihnach-
                                             ten längst kein religiöses Fest mehr.
Im mittleren Alter steht der zweite:         Ihnen geht es mehr um Stimmung,
soeben lüftet er den Turban mit der          Dekoration, Geschenke. Aber an
Krone. Sein gebeugtes Bein deutet            Heiligabend sind auch in König-
an, dass auch er bei dem Kind nie-           stein alle zum Gottesdienst herz-
derknien will, um ihm das Gefäß              lich willkommen - jeder mit seiner
mit dem Weihrauch zu schenken.               eigenen Haltung, mit Zustimmung
Dabei verliert er fast die Balance.          oder innerer „Reserve“ gegenüber
                                             diesem Fest. Denn die Weihnachts-
Besondere Aufmerksamkeit zieht               geschichte, Lieder, Predigt und Ge-
der jüngste der Weisen auf sich: Er          bete sprechen von dem Gott, der
ist soeben erst in den Stall getreten,       unsere innere Distanz überwindet
ein Fuß ragt noch über den Bild-             und aus Liebe zu uns Menschen
rand, und die aufrechte Gestalt mit          den Weg in unsere Herzen findet.
dem eleganten Degen deutet an,
dass er sich hier erst noch zurecht-         Frohe und gesegnete Weihnachten
finden muss. Auch er präsentiert             wünschen Ihnen Ihre
sein Myrrhe-Geschenk. Aber wird
auch er sich hinknien?

Die drei Weisen verkörpern in der
Tradition der Kunstgeschichte drei

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Advent 2018 in der Ev. Immanuel-Gemeinde

            Erster Adventssonntag 2018, 2. Dezember
                 10.00 – Uhr Kantatengottesdienst
           anschließend Advents-Bistro im Adelheidsaal

           Freitag, 7. bis Sonntag, 9. Dezember 2018
                          Weihnachtsmarkt
Die Konfirmanden der Gruppe K 20 verkaufen orientalisches Konfekt
               für den Stand des Freundeskreis Asyl

           Zweiter Adventssonntag, 9. Dezember 2018
              10.00 Uhr – Abendmahlsgottesdienst

                 Montag, 10. Dezember 2018
17.00 Uhr – Lebendiger Adventskalender, Treff Brunnen im Kurpark

                    Freitag, 14. Dezember 2018
         18.00 Uhr – Adventsfeier des Freundeskreises Asyl
 Kath. Pfarrkirche St. Marien, anschließend Kirchenladen nebenan

                  Samstag, 15. Dezember 2018
                   12.00 Uhr – Taufgottesdienst

          Dritter Adventssonntag 2018, 16. Dezember
                    10.00 Uhr – Gottesdienst
                 17.00 Uhr – Weihnachtskonzert
                 „Des lasst uns alle fröhlich sein“
         Mit den Kurrenden der Evangelischen Singschule

           Vierter Adventssonntag 2018, 23. Dezember
                     10.00 Uhr – Gottesdienst

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Weihnachten 2018 in der Ev. Immanuel-Gemeinde

              Heiligabend, 24. Dezember 2018

           14.00 Uhr – Krippenspiel für die Kleinen

           15.00 Uhr – Krippenspiel für die Großen

                 16.30 Uhr – Familienvesper

            18.00 Uhr – Christvesper Erwachsene

                   23.00 Uhr – Christmette

                                               Beim Krippenspiel

        Erster Christtag, Dienstag, 25. Dezember 2018
                10.00 Uhr – Kantatengottesdienst
           J. S. Bach, „Gloria in excelsis“ (BWV 191)

       Zweiter Christtag, Mittwoch, 26. Dezember 2018
             10.00 Uhr – Abendmahlsgottesdienst

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Immanuel-Bote 33. Jahrgang Nr. 4 Winter 2018/2019 - Evangelische Kirche Königstein
Weihnachtsmarkt 2018
Mit einer fantastischen Kürbissuppe        chen Datteln mit Pistazien-Marzipan
zum Erntedankfest haben die neuen          füllen und mit Nüssen, Gojibeeren
Konfirmanden (K 2020) ihren Ein-           und Kokosraspel verzieren.
stand gegeben. Der einzige verreg-         Das Konfekt wird auf dem Weih-
nete Sonntag dieses Sommers - un-          nachtsmarkt am zweiten Adventswo-
ser Erntedankfest! - bekam so ein          chenende verkauft.
kulinarisches Glanzlicht aufgesetzt.       Der Stand befindet sich auf dem
Nicht eine Suppenkelle blieb übrig:        Parkplatz Stadtmitte, genau auf der
40 Liter Kürbissuppe wurden restlos        Ecke Georg-Pingler-Straße/Haupt-
verzehrt. Den Konfis, ihren einsatz-       straße, und bietet außer dem Konfi-
freudigen Eltern und dem Küchen-           Konfekt auch Bethmännchen und di-
team um Alexandra Jüttemann sei            verse andere süße Naschereien, wie
herzlich gedankt!                          zB die kleinen feinen Nußecken, die
Auch das nächste größere Projekt der       2017 von Frauen aus dem Asylkreis
neuen Konfigruppe hat mit Essen zu         gebacken wurden.
tun: Diesmal steht Konfekt auf dem         Für die Kinder gibt es herrlichen Kin-
Plan. Für den Stand des Freundes-          derpunsch und für ihre erwachsenen
kreis Asyl werden unsere Jugendli-         Begleiter Glühwein.

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Bibelverse für Traueranzeigen
Traueranzeigen, ob in Form von Kar-          „Jesus Christus spricht: Selig sind,
ten oder Zeitungsannoncen, werden            die da Leid tragen, denn sie sollen
von vielen Menschen aufmerksam               getröstet werden.“ (Matthäusevange-
gelesen. Oft teilen sie nicht nur mit,       lium Kapitel 5, Vers 3)
wer der Verstorbene war, sondern ge-
ben auch Auskunft über die Trauern-          „Gott ist die Liebe. Und wer in der
den: die Familie, die Angehörigen,           Liebe bleibt, der bleibt in Gott und
die Freunde und Arbeitskollegen.             Gott bleibt in ihm.“ (1. Johannesbrief
Häufig wird einer Traueranzeige ein          4, Vers 16)
Motto vorangestellt. Es gibt entweder
die Lebensauffassung des Toten wie-          „Haltet mich nicht auf, denn der
der oder es deutet an, wie die Hin-          Herr hat Gnade zu meiner Reise
terbliebenen den erlittenen Verlust          gegeben. Lasst mich, dass ich zu
verstehen. Immer weniger werden              meinem Herrn ziehe.“ (1. Mose 24,
biblische Verse über Traueranzeigen          Vers 56)
gesetzt. Vielleicht lässt sich daran
der Bedeutungsverlust des christli-          „Lobe den Herrn, meine Seele, und
chen Glaubens ablesen. Denn auch             vergiss nicht, was er dir Gutes getan
in den im Internet angebotenen Lis-          hat.“ (Psalm 103, 2)
ten von Bestattungssprüchen findet
die Bibel mit ihrer großen sprachli-         „Und ob ich schon wanderte im fins-
chen Kraft und tiefen Erfahrung we-          tern Tal, fürchte ich kein Unglück;
nig Beachtung.                               dein Stecken und Stab trösten mich.“
Dabei gibt es nichts Besseres auf ei-        (Psalm 23, 4)
ner Traueranzeige als einen trösten-
den Vers aus der Bibel! Nirgendwo            „Die Liebe höret niemals auf.“
sonst werden menschliche Trauer,             (1. Korintherbrief Kapitel 13, Vers 8a)
Verlust und Verlassenheit so tief re-
flektiert. Kein anderes Buch als die         „Jesus Christus spricht: Ich bin der
Bibel bietet einen solchen Reichtum          gute Hirte. Meine Schafe hören mei-
helfender, tröstlicher und die Seele         ne Stimme und ich kenne sie und sie
aufrichtender Worte.                         folgen mir; und ich gebe ihnen das
                                             ewige Leben.“ (Johannesevangelium
Hier folgen einige Vorschläge für bi-        Kapitel 10, Vers 27).
blische Verse, die für eine Traueran-
zeige besonders geeignet sein könn-
ten.

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Ein neuer Buchstabe
Diesen Buchstaben kennen                           Gott erbittet und von Gott
wir in unserem ABC nicht.                          annimmt, dem fällt es leich-
Ein e, überlagert von einem                        ter, sich anderen Menschen
o. Kein ö, sondern ein Buch-                       zuzuwenden. Der wird frei
stabenwert, der für etwas Be-                      zur aktiven Nächstenliebe.
sonderes steht: für die „Wer-                      „Zur Freiheit hat euch Chris-
te“, die für uns Christen im                       tus befreit. Darum steht fest
Sinne der Reformation nur                          und lasst euch nicht wieder
auf das Wort Gottes gegründet sein         das Joch der Knechtschaft auflegen!“
können.                                    (Galaterbrief Kp. 5, Vers 1)
                                           Der Apostel Paulus hat diesen groß-
Zum Beispiel: „Freiheit“.                  artigen Satz etwa im Jahre 55 formu-
„Ein Christenmensch ist ein freier         liert und damit jedem Christen die
Herr aller Dinge und niemandem             Freiheit von Schuld und Angst sowie
untertan. Ein Christenmensch ist ein       zugleich die Freiheit zur Nächsten-
dienstbarer Knecht aller Dinge und         liebe zugesprochen. Paulus erinnert
jedermann untertan“: mit diesem            uns daran, dass der christliche Wert
paradoxen Satz hat Martin Luther im        der Freiheit sein Fundament im frei-
Jahr 1520 seine berühmte Freiheits-        machenden Wort Gottes hat. Anders
schrift eröffnet.                          gesagt: Nur wo das Wort Gottes drin
                                           ist, wo ein Mensch sich in Beziehung
Freiheit - damit meinte Luther nicht       mit dem befreienden Gott sieht, ist
die von Menschen erkämpfte Freiheit        die Freiheit ein christlicher „Wert“ -
- etwa Presse und Meinungsfreiheit,        nicht zu verwechseln mit den wich-
Reise- oder Koalitionsfreiheit, auch       tigen Werten der Verfassung, die
nicht Religionsfreiheit. Sondern die       von uns Menschen erstritten worden
Freiheit, die Gott dem Menschen ge-        sind. Aber gerade auch Christen wer-
währt: Freiheit von Schuld, Freiwer-       den sich für die Freiheitsrechte der
den von Angst.                             Verfassung einsetzen. Und das wird
                                           umso klarer und kraftvoller gesche-
Wer glaubt, dass Gott Schuld vergibt       hen, je stärker das Bewusstsein ist:
und uns befreien will zu einem Le-         Vor Gott und durch ihn bin ich ein
ben ohne oder zumindest mit weni-          freier Mensch, niemandem untertan,
ger Angst vor möglichem Versagen,          und deswegen kann mich couragiert
vor dem Älterwerden, vor Leistungs-        für die Freiheit der anderen einset-
anforderungen oder Verlust und Ein-        zen.
samkeit: wer diese Freiheiten von          Und was ist mit „Fleiß, Disziplin,

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Anstand und Respekt und dem Wis-               vom Weltgericht (Matthäus 25) von
sen, dass man der Gesellschaft etwas           denen, die ihm nachfolgen, dass sie
zurückgibt, wenn man es sich leisten           sich den Hungrigen, Bedürftigen,
kann“ - also den „Werten der Mittel-           Fremden, Kranken und Gefangenen
schicht“, die unlängst in der politi-          zuwenden. Die Liebe, die sie sol-
schen Diskussion um die Nachfolge              chen Menschen erweisen, erweisen
von Angela Merkel bemüht worden                sie Gott. Und umgekehrt: Wer sich
sind? Diese Sekundärtugenden ste-              der Nächstenliebe mit welchen Ar-
hen bei vielen Menschen hoch im                gumenten auch immer verweigert,
Kurs. Manche würden vielleicht                 der verweigert sich Gott.
noch Pünktlichkeit und Ordnungs-               Nicht einzelne „Werte“ sind also
liebe hinzufügen.                              gefragt, sondern der ganze Mensch
                                               in seiner Grundhaltung. Barmher-
Auffällig und irritierend ist, dass sol-       zigkeit, wie Jesus sie gezeigt und
che „Werte“ unserer Gesellschaft in            von den Seinen verlangt hat, ist also
der Bibel kein starkes Fundament               nicht je nach Situation verhandelbar.
haben. Statt von „Werten“ spricht              Diese Barmherzigkeit gibt den Wer-
die Bibel von Grundhaltungen, die              ten oder „Sekundärtugenden“ ihren
den ganzen Menschen bestimmen.                 Inhalt.

                                               Fleiß ist kein Wert an sich, genauso
                                               wenig wie Disziplin. Auch ein Übel-
                                               täter kann fleißig und diszipliniert
                                               sein. Darum ist und bleibt für uns
                                               Christen die Liebe der Maßstab un-
                                               seres Handelns und die alles bestim-
                                               mende Grundhaltung, die unsere
                                               Religion ausmacht. Mag sein, dass
                                               Christen diesen hohen Anspruch oft
                                               verfehlen. Aber ihn eintauschen ge-
                                               gen „Werte“ ist dem verwehrt, für
                                               den das biblische Wort die oberste
                                               Autorität hat.

Hier steht an erster Stelle die Liebe.
Ohne sie sind Intelligenz, Weisheit,
Engagement, Durchblick und Bega-
bung nichts. So Paulus im 1. Korin-
therbrief Kap. 13, 1-3.
Jesus fordert im ernsten Gleichnis

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Immanuel-Bote 33. Jahrgang Nr. 4 Winter 2018/2019 - Evangelische Kirche Königstein
„Ich liiiebe Kartoffeln!“
An diesem Freitag gibt es Gemüse-          dellen. Und Gemüse. Sogar Salat!
suppe. Tim, Nick, Pascal und Leo
löffeln zufrieden ihre Suppe. „Ich
liiiiebe Kartoffeln!“ Tim zeigt auf die
Kartoffelstückchen und strahlt. Er                                            abe
                                                                          ausg
findet auch andere Kartoffelgerichte
                                                                    Druck
toll.                                                         der
                                                       r in
                                               Foto nu
Wer hat denn die Suppe gekocht,
und wie macht man Gemüsesuppe?
Leo: „Ich hab‘s gesehen. Frau Uhl
hat die Kartoffeln kleingeschnitten        Beim Nachtisch ist bunter Wackel-
und dann mit der Kelle umgerührt.“         pudding in den Ampelfarben grün-
Nick ergänzt: „Da ist noch sowas           gelb-rot der Favorit, gefolgt von
Grünes.“ Die Jungen einigen sich           Eis. Der Yoghurt mit Kirschen und
darauf, dass es wahrscheinlich Peter-      Frau Uhls Kuchen werden eben-
silie ist. „Und Karotten! Lotte Karot-     falls lobend erwähnt. Schade, dass
te!“ Das gleichnamige Kinderbuch           man vom Essen satt wird! Sonst
handelt von einem rothaarigen Mäd-         könnte man auch zwei Desserts ver-
chen, das neu zugezogen ist und            drücken...
anfangs keine Freunde findet. Diese
Geschichte sitzt also mit am Tisch bei     Die Kinder sind gute Esser. Auch wer
den vier Jungen, die ich interviewe.       anfangs noch ein bisschen skeptisch
Ich will wissen, wie ihnen das Essen       ist, lernt schnell, dass das Mittagessen
aus der neuen Küche schmeckt.              im Ev. Kindergarten schmeckt. Selbst
                                           Sauerkraut oder Pilzsauce. Und der
„Und, was ist denn euer Lieblings-         kleine Probierlöffel Rote Bete-Salat
essen?“                                    kann einem ein neues Geschmack-
„Reis, Mais und Fleisch“ verkündet         serlebnis und vielleicht sogar ein
Leo mit leuchtenden Augen, und             neues Lieblingsessen bescheren. Auf
aus seinem Mund klingt das wie ein         jeden Fall aber Gesprächsstoff mit
einziges Wort. Die anderen sind mit        den anderen am Tisch. Und darum
seiner Wahl einverstanden. Auch die        geht es schließlich: dass gesundes
Mädchen vom Nebentisch, die das            und abwechslungsreiches Essen in
Fleisch genauer als Hähnchenflügel         Gemeinschaft mit den anderen Leib
identifizieren. Aber auch Blätterteig      und Seele stärkt.
mit Käse und Spinat oder Fisch-
stäbchen stehen hoch im Kurs. Und
Würstchen oder Burger alias Frika-
                                          10
Sabine Uhl in ihrer neuen Kinder-
gartenküche: Eine große Verbesse-
rung ist der neue Konvektomat, ein
Dampfgarer, der mehrere Speisen
gleichzeitig vitaminschonend garen
kann. Das spart viel Zeit! Mit diesem
Gerät können künftig mehr Mittag-
essen zubereitet werden, denn nach
und nach wird die Zahl der Mittags-
kinder auch in unserem Kindergar-
ten steigen. Die hohe Qualität des
täglich frisch zubereiteten Essens
soll trotzdem erhalten bleiben. Sie
ist schließlich ein wichtiges „Plus“
unseres Kindergartens.

Die neue „Spülstraße“: hier läuft        Die „Insel“ mitten im Raum bietet
das Geschirr von Frühstück und Mit-      als große neue Arbeitsfläche ausrei-
tagessen von links nach rechts vom       chend Platz zur Essensvorbereitung
Vorspülen durch die Haubenspül-          für Sabine Uhl und Claudia Avram.
maschine (Spüldauer 120 Sekunden)        Ab Januar 2019 wird Frau Avram als
zum Abtrocknen. Kein Vergleich mit       Wirtschaftskraft in der Küche arbei-
der alten Spülmaschine!                  ten.
                                        11
Evangelische Volkskirche in Königstein
Dass die Volkskirche ein Auslaufmo-      Es bedarf keiner großen Phantasie,
dell sei, wird von vielen behauptet.     sich auszumalen, welche immen-
Kirchenmitglieder machten an der         sen Veränderungen in dieser neuen
deutschen Gesamtbevölkerung im           Großpfarrei zu meistern sind. Und
Jahr 2017 einen Anteil von 54% aus:      es verwundert nicht, dass die katho-
nur noch eine gute Hälfte. Vor der       lische Kirche sagt: Wir können unter
politischen Wende in Deutschland         diesen Umständen nicht mehr alle
gehörten im Jahr 1987 noch 83%           Angebote und Traditionen von früher
der Bundesbürger einer der beiden        aufrechterhalten. Fazit: Die Zeit der
großen Kirchen an. Durch die Wie-        katholischen Volkskirche ist vorüber!
dervereinigung sank der Prozentsatz
rapide auf 72% im Jahr 1990.             In der Ev. Kirche in Hessen und Nas-
                                         sau wird ein anderer Weg beschritten.
Trotz relativ guter Finanzlage in der    Auch hier gehen die Mitgliedszahlen
Ev. Kirche in Hessen und Nassau          zurück. Und auch bei uns fehlt es an
wird auch hier intensiv über die Zu-     Pfarrer-Nachwuchs. Besonders spür-
kunft der Kirche diskutiert. Kann sie    bar ist diese Entwicklung in ohnehin
ihren Anspruch, „Volkskirche“ zu         strukturschwachen Gebieten wie
sein, auf Dauer aufrechterhalten?        in Nordnassau oder im Vogelsberg.
Auch dann, wenn deutschlandweit          Hier muss oft ein Pfarrer für mehrere
nur noch 26% der Bevölkerung Mit-        Gemeinden den Gottesdienst halten
glieder der Ev. Kirche sind?             und das Gemeindeleben mit mehre-
                                         ren Kirchenvorständen organisieren.
Die katholische Kirche hat den Weg       In der Metropolregion Frankfurt sieht
der Großpfarreien eingeschlagen.         es derzeit noch anders aus: viele Ge-
Mitgliederrückgang und Pfarrerman-       meinden haben immer noch ihre ei-
gel haben zu einschneidenden Ver-        genen Pfarrer*innen. Vakante Stellen
änderungen geführt.      In unserer      werden wiederbesetzt. Eine Pfarr-
Region sind neun Gemeinden zu            stelle darf aber nicht weniger als
einer Großgemeinde „Maria Him-           1600 Gemeindemitglieder haben.
melfahrt im Taunus“ zusammenge-
fasst worden, für die ein Team von       So auch in Königstein: die Kir-
sieben Hauptamtlichen und vielen         chengemeinden in Falkenstein und
Ehrenamtlichen zuständig ist. Die        Schneidhain bekommen zum 1. Ja-
Großpfarrei reicht von Glashütten        nuar 2019 neue Pfarrer.
und Schloßborn bis Oberhöchstadt.

                                        12
Der neue Pfarrer in Schneidhain,          Kirchengemeinden wahren möchte.
Timo Winzler, wird dort wohnen und        Das schließt ein, dass es zwischen
von Schneidhain aus die Gemeinde          einzelnen Gemeinden enge Koope-
in Eddersheim am Main mitversor-          rationen gibt, wie z. B. gemeinsa-
gen. Die Martin Luther-Gemeinde           men Konfirmandenunterricht, Kin-
Falkenstein übernimmt Pfarrer Dani-       dergottesdienst und Kirchenmusik.
el Lenski. Seine volle Stelle wird zur    So ist auch die Ev. Singschule unse-
Hälfte von der Gesamtkirche, zur          rer Gemeinde seit Jahren in Schneid-
anderen vom Förderverein Martin           hain präsent.
Luther e.V. finanziert.
                                          Die Frage nach der Zukunft der
Die Evangelische Immanuel-Ge-             Volkskirche ist damit jedoch noch
meinde behält ihre derzeit andert-        nicht beantwortet. Hier ist zu un-
halb Stellen bis 2022; dann wird sie      terscheiden: einerseits geht es um
nur noch eine Stelle haben.               nüchterne Zahlen. Repräsentiert
                                          unsere Kirche noch „das Volk“? Das
                                          kann man nicht mehr behaupten.
                                          Die Evangelischen sind im Stamm-
                                          land der Reformation eine Minder-
                                          heit.

                                          Doch welche Schlussfolgerungen
                                          ziehen wir aus dieser Einsicht? Sollte
                                          sich das evangelisch geprägte Chris-
                                          tentum auf sich selbst zurückziehen?
                                          Sich also um sich selbst kümmern,
                                          um für künftige Zeiten seine Kräfte
                                          zu sammeln?

                                          „Volkskirche“ zu sein, das war seit
                                          den 60er Jahren immer auch eine
                                          inhaltliche Bestimmung. In der Kir-
                                          chensoziologie wird der Begriff
                                          „Volkskirche“ in Gegenüberstel-
                                          lung zum - ebenfalls rein soziolo-
                                          gisch verstandenen - Begriff „Sekte“
Die Ev. Kirche bekundet damit, dass       verwendet. Charakteristisch für die
sie sich nicht „aus der Fläche zu-        „Sekte“ im soziologischen Sinn ist
rückziehen“ will und nach wie vor         ein Selbstverständnis, das auf klare
die Eigenständigkeit der einzelnen        Abgrenzung von der (oft als „un-

                                         13
gläubig“ empfundenen „Welt“)            der aus ihr resultierenden Hilfsbe-
sowie auf bedingungslose Gefolg-        reitschaft in die Gesellschaft hinein.
schaft und hingebungsvolle Mitar-       Wir beteiligen uns an Festen wie
beit jedes einzelnen Mitgliedes ab-     etwa am Volksfest mit einem ökume-
zielt. Der berühmte Soziologe Max       nischen Kaffee-und-Kuchenstand,
Weber (1864 - 1920) definierte die      dessen Erlös einem guten Zweck zu-
Struktur der Sekte pointiert als ein    gute kommt. Wir eröffnen alljährlich
„Gehäuse der Hörigkeit“.                das Burgfest ökumenisch und gestal-
                                        ten regelmäßig eine Zugnummer im
Dagegen bedeutet „volkskirchliche       Burgfestumzug. Die städtischen Ge-
Gemeinde“ eine grundsätzliche Of-       denkfeiern zum Volkstrauertag und
fenheit für unterschiedliche Fröm-      zum Novemberpogrom tragen stets
migkeitsstile, was auch einschließt,    einen von den Kirchen gestalteten
dass es einen aktiven Kern von Mit-     Akzent. Durch den Unterricht an
wirkenden und eine eher „freund-        der Grundschule wird ein lebendi-
lich-distanziert“ sich angliedernde     ger Austausch in die hiesigen Famili-
Mitgliedschaft gibt, die die Kirche     en verstärkt, was sich nahtlos an das
vorwiegend bei Amtshandlungen,          starke Engagement unserer Gemein-
hohen christlichen Festtagen (Weih-     de für ihren Kindergarten und die
nachten, Ostern) oder in akuten Kri-    dort betreuten 88 Kinder anschließt.
sensituationen in Anspruch nimmt.       In der Sozialarbeit und besonders
Diese große Mehrheit ihrer Mit-         in der Integration von Flüchtlingen
glieder wird durch den Begriff der      stehen stets einzelne Menschen mit
„Volkskirche“ positiv gewürdigt         ihrem Schicksal und ihren Nöten im
und nicht als „Kartei-Leichen“ oder     Vordergrund, und weniger ihre reli-
„“Feiertagschristen“ abgewertet.        giöse Herkunft oder ihre konfessio-
                                        nelle Zugehörigkeit.
Auch unsere Kirchengemeinde
versteht sich trotz sinkender Mit-      Und durch viele Taufen, Trauungen
gliedszahlen als „volkskirchliche“      und Beerdigungen wirkt das gepre-
Gemeinde, die offen ist für alle        digte Wort und spricht Menschen
Menschen, die religiös interessiert     der unterschiedlichsten sozialen
sind und die sich auf die Deutung       und kulturellen Milieus an.
und Reflexion ihres persönlichen
Lebens durch das Evangelium an-         „Volkskirche“ zu sein meint also
sprechen lassen.                        diese grundsätzliche Offenheit, sich
                                        suchenden und fragenden Men-
Als so verstandene und so sich          schen zuzuwenden. In diesem Sin-
verstehende „volkskirchliche“ Ge-       ne wird unsere Gemeinde und die
meinde wirkt unsere Ev. Immanuel-       Ev. Kirche insgesamt noch lange
Gemeinde mit ihrer Botschaft und        Volkskirche sein - wenn sie das will.
                                       14
„EG plus“
„EG plus“ ist der Name der kleinen      Direkt nach dem Gottesdienst treffen
Schwester des Evangelischen Ge-         sich in lockerer Folge diejenigen, die
sangbuchs, aus dem sonntags im          noch eine halbe Stunde erübrigen
Gottesdienst gesungen wird. Im „EG      können und sich für die neuen Lie-
plus“ sind 165 neuere Lieder, au-       der interessieren.
ßerdem Psalmgebete, popularmusi-
kalische gottesdienstliche Liturgien    Einen ersten Eindruck erhielten die
sowie Vorschläge für Andachten ver-     etwa 15 Sangesfreudigen, die im
eint.                                   Oktober rund 20 Lieder kennenlern-
                                        ten. Die Resonanz war überwiegend
                                        positiv: Viele Lieder bringen frischen
                                        Schwung mit, manche begeistern,
                                        andere haben einen etwas „verzock-
                                        ten“ Rhythmus, in den man erst her-
                                        einkommen muss.

                                        Deshalb schlägt Kantorin Götz vor,
                                        dass die Sängergruppe hier und da in
                                        den Gottesdiensten als „Vorsänger“
                                        neue Lieder vorstellt, um die Ge-
                                        meinde zum Singen zu motivieren
                                        und an ihrer Begeisterung teilhaben
                                        zu lassen.

                                        Besonders gut wird dies gelingen,
                                        wenn auch eine kleine Band aus E-
                                        Piano, Guitarre und Schlagzeug die
                                        Lieder begleitet.

                                        Der nächste Termin für das Singen
                                        aus dem „EG plus“ ist Sonntag, der
                                        27. Januar 2019.
Bevor wir für unsere Gemeinde 100
Exemplare des „EG plus“ anschaffen,
wollen wir es ausprobieren. Kantorin
Katharina Götz lädt zu einem „Sing-
along“ aus dem neuen Gesangbuch
ein.

                                       15
Musik im Winter 2018/2019
in der Ev. Immanuelkirche am Burgweg

           1. Advent, 2. Dezember, 10.00 Uhr
                  Kantatengottesdienst
Johann Sebastian Bach „Freue dich, erlöste Schar“ (BWV 30)
                  Katharina Magiera, Alt
                 Sebastian Kitzinger, Bass
          Vokalensemble Königstein, Orchester
          Musikalische Leitung: Katharina Götz
              Predigt: Pfarrer Dr. Neuschäfer

           3. Advent, 16. Dezember, 17.00 Uhr
                   Weihnachtskonzert
           mit den Kurrenden der Ev. Singschule
                 Leitung: Katharina Götz

                           16
Erster Weihnachtstag, 25. Dezember, 10.00 Uhr
                        Kantatengottesdienst
                      Johann Sebastian Bach
                  „Gloria in excelsis“ (BWV 191)
                         Rahel Maas, Sopran
                       Christian Dietz, Tenor
               Vokalensemble Königstein, Orchester
               Musikalische Leitung: Katharina Götz
                Predigt: Pfarrerin Stoodt-Neuschäfer

                  Sonntag, 27. Januar, 17.00 Uhr
                       Kammermusikkonzert
                      Duo Ozaki "27 Saiten"
                Katerina Ozaki (Barockvioline) und
           Toshinori Ozaki (Theorbe und Barockgitarre)
spielen Tänze und Sonaten des spanischen und italienischen Barock
                            Eintritt frei

                Mittwoch, 27. Februar, 19.30 Uhr
                          Orgelkonzert
         „Passacaglia“ - Orgelwerke über ein Bassthema
              anlässlich der Mitgliederversammlung
               des Fördervereins Kirchenmusik e.V.
                      Katharina Götz, Orgel
                            Eintritt frei

                               17
„Workshop Religion“ in Leipzig
Am Morgen des 31. August machte         und eine Weinprobe in „Bartels
sich eine Gruppe von 16 Personen        Hof“ führte uns die Tour schließlich
aus dem „Workshop Religion“ mit         zum „Thüringer Hof“, wo der Abend
der Bahn auf den Weg nach Leipzig.      mit einem für die Region typischen
Bereits am Mittag standen wir dort      Abendessen ausklang, das alle sehr
auf dem City-Hochhaus und konn-         genossen.
ten nach einem kleinen Imbiss bei       Der Nachmittag des nächsten Tages
herrlichem Sonnenschein den Rund-       stand ganz im Zeichen der Musik
blick über die Stadt genießen und       Johann Sebastian Bachs. Im tradi-
uns dabei eine erste Orientierung       tionellen      Motetten-Gottesdienst
verschaffen.                            lauschten wir in der Thomaskirche
Am Nachmittag wartete eine gut          dem wunderbaren Thomanerchor
dreistündige historisch-kulinarische    und tauchten anschließend bei ei-
Stadtführung auf uns, die uns von       ner Führung durch das gegenüber
der Mädler-Passage zunächst direkt      liegende Bach-Museum ganz ein in
in Auerbachs Keller führte. Hier gab    Welt und Zeit des großen Kirchen-
es im historischen Fassgewölbe ei-      musikers. Am Abend stand als ziem-
nen Vorspeisenteller, und wir konn-     licher Kontrast dazu ein Besuch des
ten neben vielen Faust-Motiven den      Kabaretts „Leipziger Pfeffermühle“
mit Königstein eng verwobenen,          auf dem Programm, wo wir in säch-
berühmt-berüchtigten Baulöwen Jür-      sisch-pointierter Manier aufs Beste
gen Schneider auf einem Gemälde         unterhalten wurden. Selbstverständ-
als Mephisto bestaunen. Über wei-       lich mussten wir dies und vieles
tere bedeutende Stationen wie den       andere in fröhlicher Runde danach
Alten Marktplatz, den Naschmarkt        noch ausführlich besprechen.

                                   18
Den Sonntagmorgen schließlich             weise der berüchtigten Behörde in
nutzen viele zum Besuch des Got-          unzähligen Objekten dokumentiert.
tesdienstes in der direkt gegen-          Besser, man hatte damit nichts zu
über unseres Hotels gelegenen, ge-        tun… Wir erlebten Leipzig als eine
schichtsträchtigen      Nikolaikirche.    sehr schöne, facettenreiche und in-
Eine andere Gruppe machte sich            teressante Stadt, die man unbedingt
auf zum Besuch des Mendelssohn-           besuchen sollte, wobei es bei ei-
Hauses in der Goldschmidtstraße,          nem Besuch eigentlich nicht bleiben
um dort dem Leben und Wirken des          kann. So vieles haben wir gar nicht
Komponisten und seiner Schwester          oder nicht lange genug betrachten
Fanny Hensel nachzuspüren. Und            können. Wunderbar sind auch die
weil auch das ein Teil von Leip-          kurzen Distanzen und die vielen Ca-
zigs Geschichte ist, schloss sich         fés und Lokale, in denen man sich
am Nachmittag noch eine Führung           ausruhen, erholen und über Gese-
durch das beeindruckende Museum           henes und Geschehenes sinnieren
in der Runden Ecke an. Dahinter ver-      und austauschen kann. Ich denke,
birgt sich das ehemalige Ministerium      für einige steht schon jetzt fest: Wir
für Staatssicherheit, das als Gedenk-     kommen wieder!
stätte im Originalzustand erhalten                               Barbara Raisig
ist, und Funktion, Alltag und Arbeits-

                                     19
Beim Burgfestumzug

 Auch beim diesjährigen Burgfest-
 umzug am 12. August 2018 war
 die Immanuel-Gemeinde
 vertreten: diesmal mit einem
 Modell der Immanuelkirche und
 einer Gruppe der Kinderkirche!

20
Rotkäppchen

Am Sonntag, den 21. Oktober 2018 gab es in der Immanuelkirche eine
ganz besondere Aufführung: 17 Kinder der Großen Kinderkirche, begleitet
von einer rockigen Band, präsentierten das Musikmärchen Rotkäppchen mit
fetzigen Liedern und
Reimen von „Floh de
Cologne“ vor einem
begeisterten Publkum!

Die ausführliche bunte
Fotostory ist hier:
www.evangelische-
kirche-koenigstein.de/
archiv198.html

                                  21
Müttertreff im Adelheidstift
Seit zwei Jahres gibt es den Müttertreff im i-Punkt. Gegründet wurde der
Treff durch Andrea Beutner. Sie ist für die Caritas-Familienhilfe bei der Stadt
Königstein zuständig für alle Fragen rund um Kindertagespflege und Tages-
mütter.

Der i-Punkt in der Hauptstraße wurde dienstags vormittags zum Treffpunkt
für junge Mütter, die mit ihren Kleinkindern spielen und zusammensein
wollen, die sich aber auch über Informationen zu Ernährung, Gesundheit,
Erziehung und ähnliche Themen freuen und austauschen. Bei allen Treffen
ist eine Mitarbeiterin der Kindertagespflege anwesend.

Nach den Herbstferien ist der Müttertreff umgezogen ins Adelheidstift. Dort
ist es für die Kleinen einfach wärmer. Als Kinderwagen-Parkplatz dient der
Flur und der Adelheidsaal bietet genügend Platz fürs Robben, Krabbeln,
Herumtollen und Spielen.

Für Kaffee und Tee ist gesorgt.

Alle Mütter mit Kindern unter drei Jahren sind dort herzlich willkommen.

Müttertreff
immer dienstags, 10.00-12.00 Uhr
Adelheidstift, Burgweg 14
Info bei Fatima Lee, Tel.: 0152 - 34 22 36 83

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Der weißrote Faden
Im zweiten Halbjahr ha-                        dem Vater im Himmel, angehö-
ben wir wieder viele Kin-                      ren.
der taufen dürfen. Die
kleinen Täuflinge gehören                      Eine Taufe dieses Sommers blieb
entweder zur Königstei-                        bei vielen in besonderer Erinne-
ner Gemeinde, oder die                         rung. Der hier geborene kleine
Familien haben eine feste                      Täufling stammt aus einer Fa-
Beziehung zu Königstein,                       milie mit assyrisch-katholischen
etwa wenn die Eltern hier                      Wurzeln. Evangelisch getauft
getraut sind oder ein El-                      wurde er auf Wunsch seiner El-
ternteil hier vor vielen Jah-                  tern.
ren konfirmiert worden ist.                    Doch ein altes assyrisches Ri-
                                               tual sollte bei der Taufe nicht
Taufe ist ja ein Fest der Be-                  fehlen: ein weißroter Faden, der
ziehung.                                       dem Kind an den Ärmel geheftet
Ein Baby wächst in seine                       wird.
Familie hinein. Eltern und
Geschwister       gewöhnen                     Der Sonntag kam, die Familie
sich an das Neugeborene                        war aus allen Himmelsrichtun-
und nehmen es liebevoll                        gen, z.T. von Übersee, angereist,
in ihre Mitte auf. Die Taufe                   die Taufe fand bei strahlendem
bekräftigt das Gefühl: Du                      Sonnenschein am Taufbecken
gehörst jetzt zu uns! Zu                       vor der Kirche statt - und dann
Ehren des getauften Kindes                     war doch tatsächlich der weiß-
wird im Anschluss an die                       rote Faden vergessen worden!
Taufe meist mit gemeinsa-
mem Essen, Geschenken,                          Was tun? Erst mal unseren Küs-
Kaffeetrinken und Beisam-                       ter Gerhard Orzechowski fra-
mensein gefeiert.                               gen, ob er nicht schnell aus
                                                dem Adelheidstift ein paar ent-
Und doch ist die Taufe                          sprechende Wollfäden holen
mehr als ein reines Famili-                     könne. Doch er winkte ab. Um
enfest. Immer dann, wenn                        wenig später aus der Kirche zu
mehrere Kinder in einem                         kommen mit einem roten und
Gottesdienst zur Taufe ge-                      weißen Bändchen: die Überres-
bracht werden, ist das be-                      te eines ausgemusterten Ev. Ge-
sonders spürbar: die Freu-                      sangbuchs, in dem sich stets ein
de der Familien über das                        rotes und ein weißes Lesebänd-
eigene Kind weitet sich                         chen befindet. Unter fröhlichem
zur Freude über die Kin-                        Gelächter der großen Taufge-
der der anderen Familien.                       meinde wurden die Bändchen
Nach jeder einzelnen Taufe wird bei       (rot: Geburt, weiß: Taufe) angeheftet,
uns applaudiert: alle Kinder werden       und die Taufe konnte unter Gottes
damit symbolisch in die Familie der       freiem Himmel mit Gebet und Segen
Kinder Gottes aufgenommen, der alle       schlossen werden.
Getauften auf gleicher Stufe vor Gott,
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Antonio Vivaldi
     „Die Vier Jahreszeiten“
 Gleich zweimal waren Antonio
 Vivaldis „Vier Jahreszeiten“     am
 15. und 16. September in der
 Immanuelkirche zu hören. Mit
 Susanne Stoodt (Violine) als Solis-
 tin musizierten Annette Seyfried,
 Stephanie Weimer-Meeßen und
 Katharina    Sommer      (Violinen),
 Silke Volk (Viola), Johannes Berger
 (Cello), Nicola Vock (Kontrabass)
 und Eva Maria Pollerus (Cembalo).

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Wolfgang Amadeus Mozart – Requiem (KV 626)
    & Franz Schubert – Zwischenaktmusik No.3 (D 797)

Zu einem musikalischen Höhepunkt in der voll besetzten Königsteiner
Pfarrkirche St. Marien wurde das Konzert am 10. November 2018 unter
der Leitung von Katharina Götz mit den Solisten Agnes Kovacs (Sopran),
Birgit Schmickler (Alt), Christian Dietz (Tenor) und Markus Flaig (Bass), dem
Vokalensemble Königstein und der Frankfurter Kapelle.

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Aus dem Leben der Gemeinde

    TAUFEN, TRAUUNGEN, BEERDIGUNGEN:
   NUR IN DER DRUCKAUSGABE ENTHALTEN

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TAUFEN, TRAUUNGEN, BEERDIGUNGEN:
NUR IN DER DRUCKAUSGABE ENTHALTEN

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Evangelische Singschule Königstein
Musikalische Früherziehung            Kurrenden

Kurs Königstein 2 Anfänger            Kurrende I (1. + 2. Klasse)
(Kinder ab 3 Jahren)                  Dienstag, 15.30 - 16.15 Uhr Musik-
Mittwoch, 15.05-15.50 Uhr             raum der Grundschule Königstein
Ev. Kindergarten, Heuhohlweg
                                      Kurrende II (3. und 4. Klasse)
Kurs Königstein 1 Fortgeschrittene    Dienstag, 16.15 – 17.00 Uhr Musik-
(Kinder ab 4 Jahren)                  raum der Grundschule Königstein
Mittwoch, 16.00-16.45 Uhr
Ev. Kindergarten, Heuhohlweg          Kurrende III (ab der 5. Klasse)
                                      Dienstag, 17.00 - 17.45 Uhr Musik-
Kurs Schneidhain Fortgeschrittene     raum der Grundschule Königstein
(Kinder ab 4 Jahren)
Donnerstag, 14.30-15.15 Uhr           Kurrende Schneidhain (2.-4. Klasse)
Ev. Gemeindehaus Schneidhain          Mittwoch, 12.30 – 13.15 Uhr
                                      (6. Schulstunde)
Kurs Schneidhain Anfänger (Kinder     Musikraum der Grundschule
ab 3 Jahren)                          Schneidhain
Donnerstag, 15.30 - 16.15 Uhr
Ev. Gemeindehaus Schneidhain          Kurrende Schneidhain E
                                      (Eingangsstufen)
Chorsingen Finken                     Donnerstag, 12.30 – 13.15 Uhr
                                      (6. Schulstunde)
(Kinder ab 4,5 Jahren)                Musikraum der Grundschule
Donnerstag, 10.30-11.15 Uhr und       Schneidhain
14.30-15.15 Uhr
Ev. Kindergarten, Heuhohlweg

                                      Leitung der Singschule:
                                      Kantorin Katharina Götz,
                                      Tel.: 06174-968524 oder Mail:
                                      kirchenmusik-koenigstein@gmx.de

                                           Information und Anmeldung
                                           zu allen Kursen im Büro der
                                               Singschule Königstein,
                                             Tel.: 06174 946953 oder
                                          per E-Mail: info@singschule.net

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Wir sind für Sie da
Evangelisches Pfarramt
Pfarrerin und Pfarrer
Katharina Stoodt-Neuschäfer und Dr. Bernhard Neuschäfer
Tel: 06174 - 7334, Burgweg 16, 61462 Königstein im Taunus
E-Mail: ev.pfarramt.koenigstein@t-online.de
Internet: www.evangelische-kirche-koenigstein.de

Pfarramtssekretärin Sigrun Peckelsen
Bürozeiten Di - Fr: 9.00 bis 12.00 Uhr
Tel: 06174 - 7334, Fax: 06174 - 7525      E-Mail: sigpe@gmx.de

Kantorin Katharina Götz, Tel: 06174 - 96 85 24
E-Mail: kirchenmusik-koenigstein@gmx.de

Küster Gerhard Orzechowski, Tel: 06174 - 96 90 53

Spendenkonto der Gemeinde
IBAN: DE27 5019 0000 0301 2187 88

Evangelischer Kindergarten
Leiterin Daiva Sahmel,
Bürozeiten Mo. - Do., 8.00 bis 9.00 Uhr
Heuhohlweg 22, 61462 Königstein im Taunus, Tel: 06174 - 7645,
Fax: 06174-249808 www.evkiga.de E-Mail: Kigakstein@aol.com

Förderverein Ev. Kindergarten
Vorsitzender: Michael Risch
Spendenkonto IBAN: DE50 5019 0000 0300 2243 18

Verein zur Förderung der Kirchenmusik
der Evangelischen Immanuel-Gemeinde
Vorsitzender: Dr. Thomas von Lingen, Tel.: 06174 - 96 41 62
Konto: IBAN DE64 5019 0000 6000 2112 04

Kirchenladen Kirchstraße 14 (Info im Pfarramt)
i-Punkt Hauptstraße 26 (Info im Pfarramt)

Ökumenische Sozialstation Königstein
Georg-Pingler-Straße 29, Tel: 06174 / 95 999 60

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Veranstaltungen im Winter 2018/2019
Vokalensemble
montags, 19.30 Uhr, Adelheidstift, Burgweg 14
Anmeldung bei Kantorin Katharina Götz, Tel.: 96 85 24

Kinderkirche
Große (ab 2. Schuljahr):15. + 20. November, 13. + 20. Dezember ,
Sa., 22. 12. 2018, 16 Uhr (Generalprobe Krippenspiel).
17. + 31. Januar, 14. + 28. Februar, 14. + 28. März 2019.
Kleine (bis 1. Schuljahr): 7. + 22. November, 6. + 20. Dezember,
Sa., 22. Dezember 2018, 16.00 Uhr (Generalprobe Krippenspiel).
24. Januar, 7. + 21. Februar, 7. + 21. März 2019
immer jeweils donnerstags um 16.00 Uhr im Adelheidstift,
Burgweg 14 mit Pfarrerin Stoodt-Neuschäfer und
Steffi Heßberger (Große) bzw. Silke Baecker (Kleine).

Spielkreis für Kinder ab 2 Jahren
Information im Pfarramt, Tel: 06174 / 73 34

Evangelische Singschule
siehe Seite 28

Konfitreff
Adelheidsaal, Burgweg 14
K 2019: dienstags, 16.00 Uhr, K 2020: dienstags, 17.00 Uhr

Mittlere Generation Workshop Religion
Treffen nach schriftlicher Einladung! Adelheidsaal, Burgweg 14.
Information bei Pfarrerin Stoodt-Neuschäfer

Freundeskreis Asyl
Weihnachtsmarkt: 7. - 9. Dezember „Orientalischer Konfekt“
Weihnachtsfeier: 14. Dezember, 18.00 Uhr Kath. Pfarrkirche, anschließend
Zusammensein im Kirchenladen, Kirchstraße 14.
Das nächste Plenum findet am 14. Januar 2019 um 18.00 Uhr im
Kath. Gemeindezentrum, Georg-Pingler-Str. 26 statt.
Termin siehe www.fa-koenigstein.de, Info im Ev. Pfarramt, Tel.: 7334

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Internationaler Frauentreff im i-Punkt
immer freitags, 10-12.00 Uhr, Hauptstraße 26. Info unter 06174-7334

Treff für Schwangere und Mütter im i-Punkt
immer dienstags, 10-12.00 Uhr, Adelheidstift, Burgweg 14.
Info bei Andrea Beutner unter 20 22 92 und 0175 - 44 05 44 9

Königsteiner Wunsch-Großeltern
Informationen im Pfarramt, Tel.: 7334
oder Mail an wunschgrosseltern-koenigstein@t-online.de

Gesprächskreis
Mittwoch, 7. + 22. November, 5. Dezember 2018, 23. Januar,
6. + 20. Februar, 6. + 20. März, 3. April 2019 (Thema: Apostelgeschichte)
immer 16.30 Uhr, Adelheidsaal, Burgweg 14

Besuchsdienst
Dienstag, 27. 11. 2018, 9.00 Uhr Adelheidstift

Geburtstags-Nachmittag für Senioren
28.11.2018, 15.00 Uhr („Von Königstein nach Konstantinopel, 1555 n.
Chr.“ Ein historischer Reisebericht von Dr. Bärbel v. Römer-Seel).
Stets im Adelheidsaal, Burgweg 14. Eingeladen sind die Jubilare der beiden
Vormonate und alle, die Geselligkeit und gute Unterhaltung schätzen!

Seniorensingen
jeweils am 3. Montag im Monat, 16.00 Uhr im Adelheidstift, Burgweg 14
Frau Strecker, Tel: 56 11, Frau Kraneis, Tel: 37 62, Frau Roselieb, Tel: 5015

Senioren-Gymnastik
Montags, ab 10.00 Uhr, Adelheidstift, Burgweg 14,
Rayisa Frühschütz. Infos unter Tel.: 96 95 71

Miteinander Tanzen
Freitags, 10.00 – 11.00 Uhr, Adelheidsaal, Burgweg 14,
Frau Behlen, Tel: 0176 - 280 397 68

                 Viele Bilder und Informationen
              zur Immanuel-Gemeinde im Internet:
             www.evangelische-kirche-koenigstein.de
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Gottesdienste in der
Evangelischen Immanuelkirche
Winter 2018/2019

1. Advent, 2. Dezember 2018    10.00 Uhr Kantatengottesdienst „Freue
                                         dich, erlöste Schar“ (BWV 30)
2. Advent, 9. Dezember 2018    10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst

3. Advent, 16. Dezember 2018   10.00 Uhr Gottesdienst
4. Advent, 23. Dezember 2018   10.00 Uhr Gottesdienst

Heiligabend,                   14.00 Uhr   Krippenspiel für Kleine
Montag, 24. Dezember 2018      15.00 Uhr   Krippenspiel für Große
                               16.30 Uhr   Familienvesper mit Kinderchor
                               18.00 Uhr   Christvesper für Erwachsene
                               23.00 Uhr   Christmette
Erster Christtag,              10.00 Uhr Kantatengottesdienst „Gloria
Dienstag, 25. Dezember 2018              in excelsis“ (BWV 191)

Zweiter Christtag,             10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Mittwoch, 26. Dezember 2018
Sonntag, 30. Dezember 2018     10.00 Uhr Weihnachtslieder-Gottesdienst

Silvester                      17.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Montag, 31. Dezember 2018
Neujahr                        10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Dienstag, 1. Januar 2019
Sonntag, 6. Januar 2019        10.00 Uhr Gottesdienst
Sonntag, 13. Januar 2019       10.00 Uhr Gottesdienst
Sonntag, 20. Januar 2019       10.00 Uhr Gottesdienst
Sonntag, 27. Januar 2019       10.00 Uhr Gottesdienst
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