IMMOBILIEN- & STANDORTGEMEINSCHAFT SOLINGEN-WALD - MASSNAHMEN- & FINANZIERUNGSKONZEPT
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IMMOBILIEN- & STANDORTGEMEINSCHAFT SOLINGEN-WALD MASSNAHMEN- & FINANZIERUNGSKONZEPT Grundlage für eine gesetzliche ISG Solingen-Wald Stand September 2020 Friesenstraße 8 42719 Solingen Tel.: 0212 3838 9696 Fax: 0212 3838 9695 E-Mail: info@isg-wald.de www.isg-wald.de
INHALTSVERZEICHNIS 1. IMMOBILIEN- UND STANDORTGEMEINSCHAFTEN (ISG) 2 1.1 DIE ZIELE DER ISG WALD 2 2. AUSGANGSSITUATION AM STANDORT SOLINGEN-WALD 3 3. AKTEURE AM STANDORT SOLINGEN-WALD 5 4. ABGRENZUNG DES ISG-GEBIETES IN SOLINGEN-WALD 5 5. MASSNAHMENKONZEPT 6 5.1 HANDLUNGSFELD 1: SAUBERKEIT 6 5.2 HANDLUNGSFELD 2: STÄRKUNG UND ENTWICKLUNG DES EINKAUFS- STANDORTS WALD 7 5.3 HANDLUNGSFELD 3: GESTALTUNG DES WALDER ISG-GEBIETES 8 5.4 HANDLUNGSFELD 4: ATTRAKTIVITÄTSSTEIGERUNG,VERKEHR UND ORIENTIERUNG 9 5.5 HANDLUNGSFELD 5: STANDORTPROFIL UND MARKETING 9 5.6 HANDLUNGSFELD 6: MENSCHEN ZUSAMMENBRINGEN 11 5.7 FÖRDERGELDER, SPONSORING UND KOSTENREDUZIERUNG 12 6. FINANZIERUNGSKONZEPT ISG SOLINGEN-WALD 12 7. ISG MANAGEMENT 13 8. DER VEREIN 14
1. IMMOBILIEN- UND STANDORTGE- und 2017 in Solingen-Ohligs (www.isg-ohligs.de).
MEINSCHAFTEN (ISG) Das hier vorliegende Konzept wird darlegen, dass
Handlungsbedarf für den Immobilienstandort Wald
Die Idee von Immobilien- und Standortgemein- besteht (siehe Kapitel 2), und dass es gemeinsame
schaften wurde in Toronto, Kanada, Ende der Ziele für das Stadtteilzentrum gibt, die in einer ISG
1960er Jahre entwickelt. Das Konzept ist unter zu verfolgen für alle Beteiligten von Interesse sind
der international gebräuchlichen Bezeichnung der (siehe Kapitel 1.1). Ein von zahlreichen Grundeigen-
Business Improvement Districts (kurz: BID) be- tümern, Gewerbetreibenden und Bürgern erarbei-
kannt geworden und hat von Kanada aus einen tetes Maßnahmenpaket wird vorgestellt, kalkuliert
40jährigen Siegeszug in die Immobilienzentren der und den Grundeigentümern des Walder Zentrums
USA und Europas angetreten. zur Abstimmung vorgelegt.
Was sind nun BIDs oder ISGs und welches Ziel
verfolgen sie? 1.1 DIE ZIELE DER ISG WALD
Kurz gesagt sind es private Initiativen zur Stand- Die übergeordneten Ziele der ISG bestehen aus
ortentwicklung und -vermarktung mit dem Ziel dem Erhalt eines attraktiven Immobilienstandor-
die Qualität von Immobilienstandorten zu erhalten tes sowie einer nachhaltigen Sicherung und Stei-
oder zu verbessern, um letztlich die Immobilien- gerung der lokalen Immobilienwerte. Diese recht
werte zu stabilisieren oder, wenn möglich, zu allgemein gefassten Zielsetzungen wurden im
steigern. Rahmen der Erarbeitung des vorliegenden Kon-
Anstoß für eine solche Standortinitiative ist die zeptes noch weitergehend ausdifferenziert. Wich-
Notwendigkeit der privaten Investitionen in das tige Teilziele der ISG Wald sind insofern:
Immobilienumfeld. In Kanada und den USA liegt ::: die ISG als Sprachrohr und Interessenvertretung
dies vor allem an dem grundsätzlich geringes der Eigentümerinnen und Eigentümer gegenüber
Engagement des Staates im öffentlichen Raum. In der Stadt und der lokalen Politik zu etablieren,
Deutschland basieren die ISGs auf freiwilliger Basis um so auch die Interessen des Quartiers stärker
zur Unterstützung öffentlicher Investitionen. Die in standortrelevante Planungen, wie zum Bei-
Initiatoren einer ISG entwickeln für einen genau spiel die Umsetzung des kürzlich vom Rat der
abgegrenzten Immobilienbereich ein Konzept zur Stadt Solingen verabschiedeten Integrierten
Investition in den Standort. Sie formulieren ge- Stadtteilentwicklungskonzeptes einzubringen.
meinsame Ziele und legen dazu passende Maß-
::: Leerstände und Mindernutzungen im Stadtteil-
nahmen fest, die gemeinsam finanziert werden
zentrum zu verhindern und zu beseitigen
sollen.
Damit die ISGs inhaltlich und finanziell nicht nur ::: das Einzelhandels- und Dienstleistungsangebot
von einer kleinen engagierten Gruppe sondern von im Stadtteilzentrum zu sichern und zu stärken,
vielen Schultern getragen werden, hat der Gesetz- um damit die Wettbewerbsfähigkeit des Zent-
geber vorgesehen, alle Immobilieneigentümer rums mit Rücksicht auf den zunehmenden regio-
eines ISG-Gebietes einzubinden. Sie werden zum nalen Standortwettbewerb zu verbessern
von ihnen selbst entwickelten Maßnahmen- und ::: die Vernetzung, das Quartiersbewusstsein und
Finanzierungskonzept befragt und um Zustim- die Identifikation der lokalen Eigentümer, An-
mung gebeten. Wenn eine deutliche Mehrheit von wohner und Gewerbetreibenden mit dem Stand-
mindestens ⅔ der ansässigen Immobilieneigentü- ort Wald zu erhöhen
mer das Konzept unterstützt bzw. nicht mehr als
::: einen Beitrag zur Steigerung der Aufenthalts-,
⅓ dagegen ist, wird die gesetzliche ISG gegründet.
Wohn- und Erlebnisqualität im Stadtteilzentrum
Das zuvor entwickelte Konzept wird dann mit den
zu leisten
Beiträgen aller Immobilieneigentümer verpflich-
tend umgesetzt. Alle Maßnahmen werden das Ziel haben, dass die
In Nordrhein-Westfalen sind seit der Aufstellung Immobilienwerte gehalten oder gesteigert werden.
des Gesetzes über Immobilien- und Standort- Ein aktives Leerstandmanagement wird den Leer-
gemeinschaften mehrere solcher so genannter stand reduzieren und einen attraktiven Branchen-
gesetzlicher ISGs gegründet worden. Unter an- mix erreichen. Durch Förderung des zentrumnahen
derem Ende 2012 in Wuppertal-Barmen (siehe Wohnens wird die Walder Innenstadt belebt.
www.isgbarmen.de) und Ende 2015 in Remscheid Ansiedlung von weiteren Discountern und groß-
2
flächigem Einzelhandel im kritischen Umfeld des Bioladen, Blumenladen, Obst und Gemüse aber
Stadtteilzentrums soll verhindert werden. Unter- auch wichtige Versorger wie Apotheken, Opti-
stützung des jetzt anlaufenden ISEK-Programms ker, Reisebüro, Dienstleister, Gastronomie. Hier
mit den Schwerpunkten in den Bereichen Fried- ist die beste Kundenfrequenz in Wald mit guten
rich-Ebert-Straße, Rundling und Schlauch. Dieses Parkmöglichkeiten.
ISEK wird Finanzmittel in Millionenhöhe nach Wald ::: Der Kirchplatz (Rundling) als zentralem Veran-
bringen, um den Stadtteil weiterzuentwickeln. staltungsplatz mit der 1000jährigen Kirche im
Unter Berücksichtigung der im Folgenden darge- Zentrum hat einige gute Cafés, ein Restaurant
stellten Ausgangssituation im Quartier sollen die und hochwertige Einzelhandelsgeschäfte.
aufgezeigten Ziele für das Stadtteilzentrum Wald
durch konkrete Maßnahmen in den folgenden ::: Die Stresemannstraße (Walder Schlauch) mit
Handlungsfeldern schrittweise realisiert werden. einerseits historischen Gebäuden, attraktiven
Unter Berücksichtigung der gegebenen Stärken, Geschäften wie Optiker Ludewigs & Schwarz,
Schwächen und Potenziale des Stadtteilzentrums Kyvi, Miss Filz, Angel, Schuhhaus Schlüter und
Wald liegt der Fokus des vorliegenden ISG-Maß- Friseure, andererseits mit einigem Leerstand. Im
nahmenkonzeptes auf den folgenden Handlungs- ehemaligen Herzen von Wald kann die Aufent-
feldern: haltsqualität durch Ansiedlung von attraktiven
Geschäften und Gastronomie sowie Aufwertung
1 SAUBERKEIT des öffentlichen Raumes wesentlich gesteigert
2 STÄRKUNG UND WEITERENTWICKLUNG DES werden. Einige interessante Hinterhöfe bieten
EINKAUFSSTANDORTES WALD das Potential, diesem Bereich mehr Charme zu
3 GESTALTUNG DES WALDER ISG-GEBIETES verleihen.
4 ATTRAKTIVITÄTSSTEIGERUNG, VERKEHR STÄRKEN DES STANDORTES
UND ORIENTIERUNG
5 STANDORTPROFIL UND MARKETING Der Stadtteil Wald verfügt über Stärken und sehr
positive Entwicklungsansätze, die es zu unter-
6 MENSCHEN ZUSAMMENBRINGEN stützen und auszubauen gilt. Die darin liegenden
7 FÖRDERGELDER, SPONSORING UND KOS- Chancen müssen zukünftig konsequent genutzt
TENREDUZIERUNG werden. Die Potentiale sehen wir in den folgenden
Die diesen Handlungsfeldern zugeordneten Maß- Aspekten:
nahmen werden in Kapitel 5 konkreter dargestellt. ::: Attraktiver historischer Immobilienbestand mit
Eine Übersicht über die geschätzten Maßnahmen- einigen Fachwerk- und Schieferhäusern und Ge-
kosten schließt sich in Kapitel 6 an. bäuden aus der Gründerzeit
::: Weitgehend regionale/einheimische Grundeigen-
2. AUSGANGSSITUATION AM STANDORT tümerstruktur
SOLINGEN-WALD ::: Relative Vielfalt der Immobilien
Das Stadtteilzentrum Wald wird mit einem zu-
::: Vernetzte Händlerschaft vor Ort (Werbering
nehmenden, auch regionalen Wettbewerbsdruck
Wald)
konfrontiert. Darüber hinaus führt der Struktur-
wandel im Einzelhandel zu einem anhaltenden ::: Zahlreiche attraktive Geschäfte
Veränderungsdruck im Hinblick auf die funktionale ::: Neue Kundenpotentiale durch starke Neubau-
Entwicklung des Stadtteilzentrums. tätigkeit im Wohnsektor gerade bezogen an der
Das Zentrum von Solingen-Wald kann in folgende Locherstraße, aktuell Bautätigkeit gegenüber
Bereiche gegliedert werden: Netto, in Planung ein weiteres Gebiet an der
::: Zwischen der Gebhardtstraße und Einmündung Rembrandtstraße mit 177 Einheiten und die
der Poststraße ist ein Gebiet mit großem Ent- Neuerschließung des Grossmanngeländes.
wicklungspotential. Diesem Bereich sollten wir ::: Baldiger Start des Integrierten Stadtteilentwick-
besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen. lungskonzeptes ISEK Wald. (z.B. geplante Maß-
::: Der Bereich zwischen Einmündung Poststraße nahmen zur baulichen Aufwertung der Strese-
und Eingang zum Rundling ist geprägt von einem mann- und Friedrich-Ebert-Straße, Einrichtung
guten Branchenmix wie Edeka, Freudenhaus, eines Quartiersmanagements)
3
Einrichtungen (Post, Bankfilialen, Bürgerbüro),
Zusätzlich hat der Stadtteil Wald viele Stärken, wie ::: Fehlende moderne Praxen für Ärzte verschiede-
sie zum Beispiel im Bereich des Bildungsangebots ner Fachrichtungen
zu finden sind. Des Weiteren engagieren sich viele ::: Schwache Wettbewerbsposition im regionalen
Vereine und Gruppen in besonderer Weise für den Vergleich
Stadtteil, um die Lücken der öffentlichen Hand zu
kompensieren. ::: Punktuelle Leerstände im ISG-Gebiet
::: Eine sehr gute Bildungslandschaft mit Das Stadtteilzentrum Wald steht im regionalen
13 Kitas Wettbewerb mit den sehr nah gelegenen Zentren
in Ohligs, Haan, Langenfeld und Hilden. Die relative
4 Grundschulen Nähe zu den besonders attraktiven Innenstädten
1 Gesamtschule von Düsseldorf und Köln und deren schnelle Er-
2 Gymnasien reichbarkeit über Autobahnen und mit öffentlichen
2 Realschulen Verkehrsmitteln verstärken diesen Wettbewerbs-
druck zusätzlich. Die im Stadtbezirk vorhandene
::: NRW-Sportschule in der FALS Kaufkraft wird somit nur teilweise am Standort
::: Freizeitpark Ittertal mit Schwimmbad und Wald gebunden. Ein zentraler Versorgungsbereich
Schlittschuhbahn wie das Stadtteilzentrum Wald müsste jedoch
::: Hallenschwimmbad Vogelsang eine wesentlich höhere Kaufkraft- und Kunden-
bindung erreichen. Der Einzelhandelsstandort
::: Einen gepflegten Stadtpark mit Konzertmuschel Wald ist demnach nicht mehr attraktiv genug und
::: Einen über den Stadtteil hinaus bekannten und deckt gerade den täglichen Bedarf ab. Ein Grund
aktiven Sportverein WMTV für die abnehmende Attraktivität mag der Verlust
an inhabergeführten Fachgeschäften sein. Diese
::: VFB Solingen 1910 e.V.
lokalen Unternehmen sehen sich einem starken
::: 1.Spvg. Solingen-Wald 03 e.V. Preisdruck durch Großunternehmen und On-
::: Paladins Solingen American Football Club e.V. line-Handel ausgesetzt. Die Gewinnmargen sin-
ken zunehmend. Diese und teils auch individuelle
::: Einen 1000 jährigen Kirchturm Gründe sind dafür verantwortlich, dass es für viele
::: Einen Rundling um die ev. Kirche als Mittelpunkt Geschäftsinhaber immer schwieriger geworden ist,
Nachfolger für eine Unternehmens-übernahme zu
::: Zugang zu zwei Bachtäler Lochbachtal und Ittertal
gewinnen. Die Individualität des Standortes geht
::: Kulturelle Höhepunkte: Walder Theatertage, mit der Schließung dieser Geschäfte nach und nach
Wald leuchtet, Karfreitagsprozession, St. Mar- verloren – und damit dessen Attraktivität. Die an-
tins-Zug, Weihnachtsdorf, Nikolaussingen und liegenden Einzelhandelsgeschäfte haben diesen
andere Events in der Jahn-Kampf-Bahn, Phunk Passantenverlust deutlich zu spüren bekommen
Department Open Air im Stadtpark und sind durch die Corona-Maßnahmen zusätzlich
gefährdet.
SCHWÄCHEN UND RISIKEN DES STANDORTES Mit dem historischen Immobilienbestand hat der
SOLINGEN-WALD Standort Wald zwar ein großes Pfund in die Waag-
Aktuell ergeben sich für das Walder Stadtteilzen- schale der Attraktivität zu werfen. Jedoch bringt
trum die folgenden Schwächen und Herausforde- dieser Bestand das Problem mit sich, nur recht
rungen. kleine und teilweise ungünstig geschnittene Ver-
kaufsflächen anbieten zu können.
Zu geringe Kaufkraftbindung
Stufen vor und innerhalb der Geschäfte sowie
::: Schrittweise Schließung inhabergeführter Fach- Verkaufsflächen von bis zu 100 m² Größe sind für
geschäfte heutige Filialunternehmen, die Wald durchaus als
::: Lebensmittel-Vollsortimenter mit beschränkter lohnenden Standort wahrnehmen könnten, kaum
Verkaufsfläche akzeptabel. Daher müssen zu dem Angebot an
Leerständen passende Einzelhändler gefunden
::: Kaum moderne, größere Verkaufsflächen
werden, die mit den vorhandenen Verkaufsflächen
::: Schließung bzw. Wegzug frequenzerzeugender kompatibel sind und die Individualität des Stadttei-
4
les wiederherstellen. ::: Denkmalstiftung Walder Kirche
Folgen dieser Entwicklungen sind abnehmende ::: ZWAR Wald „Zwischen Arbeit und Ruhestand“
Passantenfrequenzen und sukzessive fallende für den Stadtteil Wald
Mieten in den zentralen Lagen. Letztlich sinken die
Ertragswerte der Immobilien. Spätestens wenn ::: sowie etliche Privatpersonen.
neben den Billigfilialisten und Handyshops längere
Leerstände entstehen, wird auch für Dritte deut- 4. ABGRENZUNG DES ISG-GEBIETES IN
lich, dass sich der Immobilienstandort in einer SOLINGEN-WALD
Abwärtsspirale befindet. Das geplante Gebiet der ISG Solingen-Wald um-
fasst im Wesentlichen den Immobilienbestand
3. AKTEURE AM STANDORT SOLINGEN- mit Geschäftslokalen im unmittelbaren Kern des
WALD Stadtteils. Von Nordosten in Höhe Einmündung
In Wald beteiligen sich neben der ISG Wald e.V. Gebhardt-Straße, Friedrich-Ebert-Str. mit Haus-
etliche Vereine, Privatpersonen und Institutionen Nr. 65 beginnend, folgt der Verlauf der Friedrich-
zu Gunsten eines lebendigen und abwechslungs- Ebert-Str. in süd-westlicher Richtung, umfasst
reichen Stadtteillebens an Festen, Aktionen und Teile des Walder Kirchplatz mit der Pützgasse
der Entwicklung des Stadtteilzentrums. Dieses En- sowie den angrenzenden Immobilienbestand unter
gagement ist eine Stärke des Standortes und trägt Einbeziehung des gesamten „Walder Schlauches".
dazu bei, dass Wald als ein weniger austauschba- Besonderes Augenmerk wurde hier auf die Ein-
rer und dafür authentischerer und lebenswerterer beziehung von Teilgebieten gelegt, welche einer
Wohn-, Freizeit- und Versorgungsstandort wahr- Aufwertung durch gezielte Maßnahmen bedürfen,
genommen wird. um eine bessere Vermietbarkeit zu fördern.
::: Die Stadt Solingen – als Träger und Eigentümer Geplantes ISG-Gebiet:
des öffentlichen Raums und der Stadtentwick-
lung Friedrich-Ebert-Straße
::: Die Bezirksvertretung Wald Hausnummern 65, 67, 69, 70, 71, 72, 74, 75-77,
76, 78, 80-136, 145, 155, 157, 159, 161, 161a,
::: Stadtwerke Solingen GmbH – als Träger der
163, 165, 167, 169, 171, 173,177, 179, 181
Ver- und Entsorgung (u. a. Straßenreinigung und
Müllabfuhr) sowie des öffentlichen Personen- Kirchplatz
nahverkehrs Hausnummern 1, 2, 4, 8, 10, 12, 14, 16, 19, 20,
::: Der Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband 20a, 21, 22, 22a, 24, 26, 28, 30, 34, 36, 40
als Partner u.a. beim Straßenmeister
Deutzer Hof
::: Der Walder Bürgerverein, der viele Traditionen Hausnummern 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
pflegt und den Walder Kulturkotten erhält und
mit Kulturleben füllt Opferfelder Str.
::: Die Bergische Industrie- und Handelskammer– Hausnummern 1, 2
als Vertreterin der lokalen Wirtschaft, also aller Pützgasse
örtlich ansässigen Gewerbetreibenden (Händler,
Hausnummern 1, 2, 4, 6, 8
Gastronomen, Dienstleister und Produktions-
unternehmen) Stresemannstr.
::: Der Rheinischer Einzelhandels- und Dienstleis- Hausnummern 6, 8, 9-28, 30, 31
tungsverband e. V. – als Interessenvertreter
Wiedenhofer Str.
seiner ansässigen Mitglieder aus Einzelhandel
und Dienstleistung, Hausnummer 1
::: Der Werbering Wald – die Organisation der an- Dieses Gebiet kann auf einer Mitgliedsversamm-
sässigen Einzelhändler und Dienstleister lung noch erweitert oder verkleinert werden.
::: Die Waldarbeiter als Zusammenschluss von
Walder Akteuren aus verschiedenen Bereichen
5
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79 728 87 227 140
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597 739 518 98 83
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766 599 767 97
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609 755 211
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270 696 217
600 215 217
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Kartographie: Stadtdienst Vermessung und Kataster
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Kartengrundlage: Liegenschaftskarte Solingen
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34
Stadtkarte geplantes ISG-Gebiet, Quelle: Klingenstadt Solingen Stadtentwicklungsplanung
5. MASSNAHMENKONZEPT des ISEK könnte hierbei wichtige Synergien für
die Umsetzung der Ziele und Maßnahmen der ISG
Das ISG-Maßnahmenkonzept beruht auf einer
Wald liefern und würde durch die Kombination der
intensiven Auseinandersetzung von Immobilien-
unterschiedlichen Maßnahmen von ISG und ISEK
eigentümern und engagierten Bürgern von Wald
der öffentlichen Hand deutliche Impulse für eine
mit der Situation und den Potenzialen ihres Innen-
zukunftsfähige Entwicklung des Walder Stadtteil-
stadtbereichs. Zahlreiche Beteiligte trafen sich
zentrums und seiner hiesigen Immobilien setzen.
über mehrere Monate und haben in Form von
Die von der ISG geplanten Maßnahmen stellen in
Arbeitskreisen an Themen wie zum Beispiel "Stär-
diesem Sinne keinen Ersatz, sondern eine Ergän-
ken und Entwicklung des Einkaufsstandorts Wald“
zung der städtischen Aufgaben und Aktivitäten
gearbeitet. Unser Programm umfasst nunmehr
dar.
sieben Handlungsfelder und wird während der
ISG-Laufzeit von 5 Jahren weiter zu konkretisieren
5.1 HANDLUNGSFELD 1: SAUBERKEIT
sein. Wichtig ist uns an dieser Stelle, dass durch
das Engagement der Eigentümer die Stadt Solin- Das Walder Zentrum dient nicht nur der Versor-
gen nicht grundsätzlich aus der Verantwortung gung des Stadtteils, sondern auch als sozialer
entlassen werden soll, die heutigen und künftigen Treffpunkt. Durch vermehrte Sauberkeit soll dort
Entwicklungen des Stadtteils auch mit öffentlichen der Freizeitwert und die Aufenthaltsqualität ge-
Mitteln zu begleiten. So sieht das im Juni 2020 steigert werden.
vom Rat der Stadt Solingen beschlossene „Integ-
rierte Stadtteilentwicklungskonzept“ (kurz ISEK) SAUBERKEIT
für Wald auch zahlreiche investive und nicht-in- Hierbei handelt sich unterstützend zu den städ-
vestive Maßnahmen für das ISEK Gebiet vor. Die tischen Pflichtaufgaben vorrangig um Reparatur-
für die kommenden Jahre geplante Umsetzung
6
und Reinigungsmaßnahmen im ISG-Gebiet, welche lung des Einkaufsstandortes Wald aktiv vorantrei-
der Aufwertung des ISG-Gebietes dienen. Neben ben wird. Hierzu sollen die folgenden Maßnahmen
der zusätzlichen Pflege öffentlicher Beete gehören realisiert werden.
das Entfernen von Kaugummis, Graffitis an Haus-
fassaden etc. dazu. Bei festgestellten Schäden EIGENTÜMERDIALOG
soll der Immobilienbesitzer informiert werden. Zur Dieser Maßnahmenbereich ist eng mit den Auf-
Beseitigung von hartnäckigen Verschmutzungen, gaben der Leerstands- und Ansiedlungsunterstüt-
z.B. Graffitis, können Spezialfirmen hinzugezogen zung verbunden (siehe unten). Ein Gelingen dieses
werden. Dialoges ist eine wichtige Voraussetzung für die
Diese Tätigkeiten werden bereits umgesetzt und gemeinsame Planung und erfolgreiche Umsetzung
die ISG konnte zur Realisierung als Partner den von ISG-bezogenen Entwicklungsmaßnahmen.
Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband
Die ISG soll dabei u.a. eine Art Moderationsfunk-
DPWV und Arge gewinnen, welche eine Vollzeit-
tion übernehmen und die verschiedenen Akteure
kraft für diese Aufgaben zur Verfügung stellt.
des Stadtteils an einen Tisch bringen. Der konti-
Dieser „Straßenmeister" ist bereits mit entspre- nuierliche und ergebnisorientierte Dialog mit den
chenden Arbeitsgeräten ausgestattet worden und Eigentümern gilt dabei als eine wesentliche Quer-
wir werden bei Bedarf weitere Anschaffungen schnittsfunktion und wird damit zum Wegbereiter
tätigen. für weitere Maßnahmen innerhalb des Stadtteils.
Zusätzlich kann er, nach Absprache, auch bei Son-
Das hieraus resultierende Eigentümernetzwerk
derveranstaltungen (Festen, Themenmärkte) zur
und der hiermit einhergehende Dialog soll u.a. dazu
Unterstützung eingesetzt werden.
beitragen, das Gemeinschaftsgefühl in Wald zu
Zudem ist beabsichtigt, die von der Stadt durch- stärken, die Einzelhandels- und Gastronomiequali-
geführte Schneeräumung eventuell zu erweitern, tät innerhalb des Stadtteilzentrums zu optimieren
sodass vor den Geschäften weitere Räumungen und eine aktive Steuerung des lokalen Branchen-
durchgeführt werden, um die Passanten durch die mix zu unterstützen.
Schneehaufen nicht zu behindern.
LEERSTANDSPROGRAMM UND ANSIEDELUNGS-
5.2 HANDLUNGSFELD 2: STÄRKUNG UND UNTERSTÜTZUNG
ENTWICKLUNG DES EINKAUFS-STANDORTS
Dieser Maßnahmenbaustein beinhaltet zahlreiche
WALD
mögliche Teilmaßnahmen und muss am aktuellen
Die geringe Kaufkraftbindung, der allgemeine Bedarf orientiert Schwerpunkte setzen. Die Orga-
Wandel im Einzelhandel und die rückläufige Ent- nisation und konkrete Umsetzung der Leerstands-
wicklung bei inhabergeführten Fachgeschäften in und Ansiedlungsmaßnahmen sollten möglichst in
den letzten Jahren haben in Wald dazu beigetra- Kooperation mit einem lokalen Immobilienmakler
gen, dass das Aufkommen von discountorientier- erfolgen. Als Maßnahmen bieten sich hierbei an:
ten Einzelhandelsbetrieben und Ladenlokalleer-
ständen insgesamt zugenommen hat. Insofern a. Optimierung des Handlelsmixes
hat sich auch die Wettbewerbsposition des Stadt- Erarbeitung eines individuellen Handelsmixes für
teilzentrums gegenüber den umliegenden Versor- den Einkaufsstandort Wald. Für welche Wunsch-
gungszentren in den vergangenen Jahren durchaus branchen oder -themen wollen wir im regionalen
verschlechtert. Wettbewerb stehen? Durch Ansiedlung von Unter-
Wenn jetzt nicht gemeinsam gegengesteuert wird, nehmen oder Dienstleistern aus den Bereichen
sind eine weiter rückläufige Vermietbarkeit von täglichen Konsums, der Gastronomie und des
Ladenlokalen und ein Rückgang der Immobilien- Nischenhandels sollen in den vorhandenen ver-
werte die Folge. Denn nur eine mittelfristig posi- hältnismäßig kleinen Ladenlokalen ein breiter
tive Entwicklung des Stadtteils steigert den Wert Handelmix geschaffen werden.
der Immobilien unmittelbar und langfristig. Die zu- b. Vermarktung von Leerstand
künftige Entwicklung des Einkaufsstandortes Wald
Die ISG Wald möchte hier unterstützend bei der
darf daher nicht dem Zufall überlassen bleiben.
strategischen Inwertsetzung von Immobilien so-
Die ISG sieht sich hier als Interessenvertretung der wie deren Vermarktung wirken.
lokalen Eigentümer, die die Stärkung und Entwick-
7c. Aktive Ansiedelung Aktivitäten auch im Rahmen des ISEK bei der
Die aktive Ansiedlungsunterstützung gelingt inhaltlichen Vorbereitung und der politischen
mittels intensiver Kommunikation zwischen allen Willensbildung unterstützen. Hierbei sind auch
in der ISG beteiligten Eigentümern und externen die Denkmalschutzsatzung und der Denkmal-
Dritten (siehe Eigentümer- und Handelsdialog). schutzbereich zu beachten.
Die ISG dient hierbei als Schnittstelle und strebt ::: Förderung von gestalterischen Anpassungs-
unter anderem die Initiierung von Startup-Days für maßnahmen (z. B. durch Ko-Finanzierung ein-
Gründer zur Neubelebung der kleinen Leerstände heitlicher Pflanzgefäße vor den Geschäften,
an. Blumenampeln an Laternen oder von optisch
d. Wiederbelegung aufeinander abgestimmten und werbefreien
Sonnenschirmen für die Gastronomie)
Auch beim Auszug von bestehenden Mietern
sowie Geschäftsaufgaben dient die ISG als An- ::: Durchführung von Schaufensterwettbewerben
sprechpartner für eine schnelle Wiederbelegung. etc.
So sollen schnell und unkompliziert zum Wunsch- ::: Mitwirken an der behindertengerechten Gestal-
bild passende Nachmieter gefunden werden. tung des Stadtteilzentrums durch das ISEK
e. Zusammenarbeit
GESTALTUNGS- UND MÖBLIERUNGSMASSNAH-
Wir suchen die Zusammenarbeit mit z.B. dem GuT MEN FÜR DEN ÖFFENTLICHEN RAUM
(Gründer- und Technologiezentrum) und anderen
Ausbildern von Gründungswilligen, um eine Unter- Dieses Maßnahmenfeld setzt sich aus investiven
stützung bei Ansiedlungsvorhaben im Stadtteil baulichen Maßnahmen und Planungskosten zu-
Wald anzubieten. sammen.
Denkbar sind hier zum Beispiel Vorschläge und
5.3 HANDLUNGSFELD 3: GESTALTUNG DES Änderungen bzw. Erweiterungen der Möblierung
WALDER ISG-GEBIETES im Bereich der Fußgängerzone, oder auch gestal-
terische und funktionale Aufwertungsmaßnahmen
Ein wesentlicher Baustein des Konzepts besteht
in den hiesigen Kreuzungsbereichen sowie den
in der Begleitung der Planung und Umsetzung von
innerstädtischen Eingangsbereichen.
städtebaulichen Maßnahmen. Dabei setzt die ISG
Solingen-Wald als Aufgabenträger der Maßnah- Diese Vorhaben sind mit den Maßnahmen des
men ausschließlich auf Gestaltungselemente, die ISEK abzustimmen.
über den öffentlichen Standard und die Pflicht-
aufgaben der Stadt Solingen hinausgehen. Unter LICHTINSZENIERUNG
diesem Handlungsfeld werden die folgenden Akti- Die Straßenbeleuchtung auf der Friedrich Ebert
vitäten zusammengefasst. Straße durch die historisierenden Laternen ist
schön und ein Wiedererkennungswert für den
GESTALTUNGSFIBEL ODER –SATZUNG FÜR DEN Stadtteil. Die Technik (Natrium Dampf Lampen) ist
EINZELHANDEL UND DIE GASTRONOMIE (GE- effizient genug, so dass eine Umrüstung auf LED
STALTUNGSOFFENSIVE) nicht unbedingt sein müsste, außerdem mögen
Hierbei geht es insbesondere um die Außendar- viele Menschen das gelbliche Licht dieser Leucht-
stellung der Geschäfte, z. B. im Hinblick auf die mittel.
Schaufenster- und Außenreklamegestaltung, Den ISG-Bereich wollen wir durch eine gezielte
sowie um die Außenbestuhlung im Bereich der Platzierung von Licht im öffentlichen Raum und
Gastronomie. Das Ziel ist die Realisierung eines insbesondere an Kreuzungen wirkungs- und stim-
einheitlich attraktiven und atmosphärisch stim- mungsvoll in Szene setzen. Diese Position umfasst
migen Erscheinungsbildes der hiesigen Anbieter nicht die jeweilige Straßenbeleuchtung, sondern
zur Steigerung der Aufenthaltsqualität innerhalb bezieht sich in erster Linie auf die Illuminierung
des Stadtteilzentrums. Unter diesen Punkt fallen von Gebäuden und Bäumen durch Fassaden- und
insbesondere die folgenden denkbaren Teilmaß- Bodenstrahler. Die Hausbeleuchtungen sollten sich
nahmen: dabei insbesondere auf Gebäude mit historisch
anmutender Fassade konzentrieren. Eine Reali-
::: Initiierung einer Werbe- und Gestaltungsfibel
sierung kann jedoch ausschließlich in Zusammen-
oder -satzung. Die ISG kann hier die städtischen
8arbeit mit den betreffenden Eigentümern und der Auch soll die Einrichtung eines ISEK-, ISG- und
Stadt Solingen erfolgen. Informations- und Bürgerbüros in diesem Bereich
Dieses Konzept soll durch eine Absprache mit den erörtert werden. Ebenfalls soll die weitere Nut-
ansässigen Händlern im Gebiet der ISG bezüglich zung des Rathauses und Rathaussaales für Ver-
der Schaufensterbeleuchtungen und deren Ein- anstaltungen wie Trauungen, Lesungen, Sitzungen
schaltzeiten unterstützt werden. Die Schaufens- ermöglicht werden.
ter erzeugen sehr viel Umgebungslicht, das in die
Gesamtbetrachtung einfließen muss. VERKEHR
Eine entsprechende Lichtberatung von Händlern, Für die Verbesserung des Verkehrs und der Er-
insbesondere auch bei Neuvermietung oder Um- reichbarkeit sollen die vorhandenen Parkplätze
nutzung soll durch die ISG arrangiert werden. besser beschildert und im Internet leichter gefun-
Hier spielen Lichtstärke, Lichtfarbe und ein abge- den werden können. Die Möglichkeit von zusätz-
stimmter Zeitablauf die größte Rolle. lichen Parkplätzen wird mit den entsprechenden
Die Weihnachtsbeleuchtung im Schlauch soll in Ab- Gremien diskutiert. Auch sollen die Bereiche, in
sprache mit dem Werbering um mehrere Kometen denen mit internetbasierter Parkraumbewirt-
ergänzt oder andere Beleuchtungen hinzugefügt schaftung geparkt werden kann (z. B. PARKNOW
werden. App), nach Möglichkeit ausgedehnt werden. Eben-
falls sollen nach Möglichkeit zusätzlichen Ladesta-
FASSADEN- UND HOFGESTALTUNG tionen für E-Autos errichtet werden.
Im Rahmen des ISEK sollen zusätzliche Fahr-
Die Planungen zur Umsetzung des Integrierten radständer – wenn möglich mit Ladestation für
Stadtteilentwicklungskonzeptes für Wald sehen E-Bikes – aufgestellt, zunächst die Beschilderung
unter anderem die Durchführung eines Hof- und von der Korkenziehertrasse zum Stadtteilzentrum
Fassadenprogramms vor, im Zuge dessen Fassa- hin verbessert und Möglichkeiten für eine bessere
denverschönerungsmaßnahmen durch öffentliche Anbindung der Trasse an das Stadtteilzentrum ge-
Mittel gefördert werden. Damit auch möglichst prüft werden.
viele Eigentümer im ISG-Gebiet von dieser Maß-
nahme profitieren, wird die ISG die Eigentümer im ORIENTIERUNG
ISG-Gebiet hinsichtlich des Förderprogramms und
ihrer jeweiligen Verschönerungsmaßnahmen bera- Zur Verbesserung der Orientierung soll das schon
ten sowie bei der Beantragung und Durchführung vorhandene Freifunknetz insbesondere im gastro-
der Sanierungsmaßnahmen unterstützen. nomisch genutzten Bereich ausgebaut und durch
Darüber hinaus plant die ISG in diesem Zusam- Tafeln drauf hingewiesen werden. Anziehungs-
menhang die Auslobung eines Preises für die am punkte, wie das alte Rathaus, die Kirche, der histo-
besten gestaltete Fassade im Quartier. rische Rundling oder auch der Walder Schlauch etc.
sollen besser ausgeschildert und mit Informations-
tafeln versehen werden. Zusätzliche Informationen
5.4 HANDLUNGSFELD 4: ATTRAKTIVITÄTS-
sollen im Internet mittels QR-Code oder Beacon
STEIGERUNG,VERKEHR UND ORIENTIERUNG aufrufbar sein. Ebenfalls soll die Beschilderung
Eine wesentliche Voraussetzung für die Funktions- zu den besonderen Anlaufstellen in Wald wie zum
fähigkeit eines Stadtteilzentrums ist deren Attrak- Beispiel Parkplätze, Rundling, Stadtpark und Jahn-
tivität, Verkehr und Orientierung für potentielle kampfbahn verbessert werden.
Kunden und Besucher. Die Stadt Solingen plant die Aufstellung einer di-
gitalen Stele, die verschiedene Informationen und
ATTRAKTIVITÄTSSTEIGERUNG Serviceangebote bereithalten wird und gffs. auch
Zu Steigerung der Attraktivität soll die angedach- stadtteilbezogene Infos enthalten könnte.
te Verlagerung der Filiale der Stadtsparkasse von
der Poststraße auf die Friedrich-Ebert-Straße als 5.5 HANDLUNGSFELD 5: STANDORTPROFIL
wichtiger neuer Anlaufpunkt begleitet werden. UND MARKETING
Zur Aufwertung des Bereichs am Rathaus schla- Der Stadtteil Wald und sein Stadtteilzentrum
gen wir das Aufstellen eines Deutsche-Bank-Geld- verfügen im gesamtstädtischen Vergleich über
automat in diesem Bereich vor. Gespräche mit den einen guten Ruf als Wohn- und Einkaufsstand-
entsprechenden Gremien sollen geführt werden.
9ort. Diesen Imagebonus gilt es auch in Zukunft zu veranstaltungen (Vorträge, Schulungen etc.) als
nutzen und weiter auszubauen. Gelingen kann dies auch die Organisation regelmäßiger Treffen von
vor allem durch die Etablierung eines individuellen Grundstückseigentümern und Gewerbemietern.
und zukunftsfähigen Standortprofils sowie dessen
kontinuierliche Kommunikation nach innen und WALD DIGITAL (MARKETING DURCH NEUE ME-
nach außen. DIEN)
Wie wichtig dies ist, zeigt sich beispielsweise Gerade bei jüngeren Zielgruppen stellt das Inter-
am Einkaufs- und Mobilitätsverhalten einzelner net ein unerlässliches Mittel zur Standortwerbung
Kundengruppen. So erreichen die geschätzten dar. Vor diesem Hintergrund wird das Internet als
Kaufkraftabflüsse am Standort Solingen nach Informationsplattform, Appetitmacher und Orien-
Angaben der IHK Wuppertal, Solingen und Rem- tierungshilfe für Parkmöglichkeiten, Ladestationen
scheid eine geschätzte Größenordnung von ca. etc. die vorhandenen Angebote im Einzelhandel,
239,41 Mio. Euro pro Jahr. Dies und die zahlreichen Bildung, Sport, Kultur, Freizeit und Veranstaltun-
Einzelhandelsvorhaben im Umland von Solingen gen in Wald eine wichtige Rolle übernehmen. Die
machen deutlich, dass sich auch das Stadtteilzen- weitere Pflege der etablierten Internetpräsenzen
trum Wald dem zunehmenden interkommunalen wie Homepages und Social-Media-Angebote (z. B.
Standortwettbewerb sowie den grundlegenden Facebook) werden bedienerfreundlich ständig aus-
gesellschaftlichen und sozioökonomischen Ent- gebaut und auf die Zielgruppen angepasst:
wicklungen nicht entziehen kann. Vor diesem
www.solingen-wald.com
Hintergrund erscheint die gezielte Konzeption
sowie die Positionierung und Vermarktung eines www.isg-wald.de
individuellen und Interesse stiftenden Standort- www.facebook.com/isg-wald
profils für das Stadtteilzentrum Wald umso wichti- www.facebook.com/SGWald
ger. Durch die geplanten Wohnbebauungen u.a. an
Es ist zudem zu prüfen, welche lokalen e-Com-
der Rembrandtstraße mit 177 Wohneinheiten und
merce-Konzepte erfolgsversprechend sind und in
auf dem Grossmanngelände ist mit einer Erhöhung
Wald etabliert werden können, wie z.B. ein Gut-
der Kaufkraft zu rechnen, die sich im erweiterten
scheinsystem für die Walder Einzelhändler.
Waren- und Freizeitangebot vor Ort widerspiegeln
sollte.
ANLASSWERBUNG
LEITBILD FÜR DAS STADTTEILZENTRUM Mit Blick auf die geplanten Veranstaltungen der
ISG (z.B. Abendmarkt) werden voraussichtlich auch
Voraussetzung für ein erfolgreiches Standort-
anlassbezogene Werbemaßnahmen erforderlich
marketing ist die Ausarbeitung eines individuellen
sein. In Betracht kommen hierbei zum Beispiel
Standortprofils bzw. eines Leitbildes. Ein solches
Zeitungsanzeigen, Werbebanner, Flyer oder auch
möchte die ISG in der ersten Hälfte ihrer Laufzeit
Plakate. Die Kosten hierfür sollen in Abhängigkeit
für Wald unter besonderer Berücksichtigung des
vom jeweiligen Veranstaltungsprogramm soweit
Stadteilzentrums realisieren. Bei der Herausarbei-
möglich auch durch Sponsoringmaßnahmen ge-
tung dieses Profils und der Formulierung eines
deckt werden.
Leitbildes sollen die Akteure im Stadtteil möglichst
umfassend eingebunden werden, da die Akteure
WILLKOMMENSPAKET FÜR NEU-WALDER
das Leitbild und das darauf aufbauende Standorti-
mage auch verkörpern sollen. Während der Laufzeit der ISG werden einige große
Bauprojekte in Angriff genommen und wahr-
NETZWERKPFLEGE scheinliche auch fertiggestellt. Hier möchten wir
den neuen Bewohnern ein Willkommenspaket
Hierunter fallen Maßnahmen, die das Marketing
zusammenstellen, das Informationen über den
nach „innen“, also gerichtet an die Walder Eigen-
Stadtteil, den ortsansässigen Einzelhändlern, Gas-
tümer und den Dialog unter den Eigentümern
tronomie, weitere Gewerbetreibende, Vereinen,
umfassen und fördern sollen. Hier starten wir im
Veranstaltungen, Online-Auftritt etc. zusammen-
Einzelnen mit einem Newsletter für Eigentümer
trägt. Auch sind Informationsveranstaltungen
aber auch an Stammtische für die einzelnen Be-
denkbar.
reiche wie Friedrich-Ebert-Straße, Rundling und
Schlauch. Wir denken im Weiteren an Netzwerk-
105.6 HANDLUNGSFELD 6: MENSCHEN ZU- den Eigentümern bei der Aufwertung leerstehen-
SAMMENBRINGEN der Ladenlokale zu unterstützen.
Solingen Wald – Anziehungspunkt - für Jung & Geplant sind hierbei vor allem die Realisierung von
Alt// Der Stadtteil nach ihren Wünschen. Hier kön- befristeten und kostenfreien Zwischennutzungs-
nen sie aktiv ihren Stadtteil mitgestalten. konzepten für einzelne Leerstände (z. B. durch
Bereitstellung zusätzlicher Ausstellungsflächen für
Wir wollen die Beliebtheit unseres Stadtkerns
bestehende Anbieter; die Bespielung der Leerstän-
durch die Einbeziehung der Eigentümer, Gewerbe-
de durch kulturelle Veranstaltungen wie Ausstel-
treibende und Anwohner erreichen, mehr Wohlfüh-
lungen, Lesungen sowie die befristete Nutzung
lambiente schaffen, wechselnde und interessante
durch nicht kommerzielle Lösungen wie temporäre
Ausstellungen und Aktionen für alle Altersgruppen
Ateliers etc.). Mit finanziellen Instrumenten wie
ermöglichen. Dies wird sich auf die Belebung der
Renovierung gegen Mieterleichterung und Staffel-
Innenstadt, auf die Kundenfrequenz und in weite-
miete kann entweder eine Verstetigung der Zwi-
rer Folge auf den Werterhalt und Wertsteigerung
schennutzung oder eine schnellere Neuvermietung
der Immobilien positiv auswirken.
erreicht werden.
KONTINUIERLICHE BEFRAGUNGEN & AUS- Die Leerstände als Ausstellungsorte
TAUSCH ::: z. B. für kreative Ideen, Projekte, Kunstwerke
::: In Umfragen, Interviews und Online-Befragun- und Skulpturen
gen sammeln wir Wünsche und Bedürfnisse der ::: Wir wollen unter anderem zu Beginn der dunk-
Eigentümer, Bewohner und Gewerbetreibende. len Jahreszeit Fenster und Leerstände mit Kitas,
So können wir gemeinsame Anliegen sammeln Schulen, Seniorenheimen & Behindertenstätten
und Menschen sowohl gleicher als auch ver- einladend leuchtend gestalten.
schiedener Altersgruppen im Sinne der Eigen-
tümer und auch der Gewerbetreibenden vernet- Die Leerstände als Orte für Begegnung
zen. ::: Generationenübergreifendes Kuchentratsch
::: Wir wollen Vereine (Schützenverein, WMTV, Café, mit z.B. Karaokebar und Kickerturnieren
Jugendförderung, Lebenshilfe, Kirche, uvm.) ::: Kreativ-Werkstatt
und die Anliegen der Bürger verknüpfen und im
Die Leerstände als Start- und Chancenplatz
Stadtkern mehr Raum für verschiedene Ange-
bote bieten. ::: Für Startups, Café, Gastronomie
VERWEIL- & BEGEGNUNGSORTE AKTIONEN
Wir wollen das Leben nach draußen verlagern, ::: Uns ist es ein Anliegen, die Wünsche der Eigen-
Entschleunigen und Gelegenheiten für einen Bum- tümer, Anwohner und Gewerbebetreiber aufzu-
mel und ein Pläuschchen geben. greifen, um im Kernbereich vielfältige Ideen zu
initiieren.
::: Hierzu beleben wir die über ISEK zu beschaffen-
de Wohlfühloasen zum Niederlassen, Verweilen ::: Unsere Ideen sind, die Walder mit Lagerfeuer-
& Treffen, an denen man sich gerne aufhält und musik, Geschichten, Poetry Slams, Rätseln und
willkommen ist. Rallyes, spielerisch, sportlich herausfordernd,
handwerklich, kreativ und digital wieder mit
LEERSTÄNDE IN KOOPERATION MIT HAND- traditionellen und zeitgemäßen Aktionen zu ver-
LUNGSFELD 2 BELEBEN binden. Diese sollen transparent mit weiteren
Walder Aktionen zentral online veröffentlicht
Im Handlungsfeld 2 wird die Vermarktung der
(siehe Handlungsfeld 5) werden, so, dass sich
Leerstände als Aufgabe wahrgenommen, in die-
kontinuierlich vor Ort auf Tafeln, in Magazinen/
sem Handlungsfeld werden wir die Zwischennut-
Zeitungen als auch online über Interessen und
zung für verschiedene Aktionen planen und um-
Aktionen ausgetauscht werden kann.
setzen.
Da der Zustand der leerstehenden benachbarten ::: Wir wollen Feste, Turniere und gemeinschaft-
Immobilie auch den Wert der eigenen Immobilie liche Aktionen für jede Altersgruppe, z.B.: Nach-
beeinflusst, hat sich die ISG zur Aufgabe gemacht, barschafts-Picknick an einer “langen Tafel”,
Schach- und Tipp-Kick-Turniere, Inline- und
11Bobbycar Parcours uvm. initiieren und so das senken. Hierzu können durch die ISG zum Beispiel
Zusammengehörigkeitsgefühl und die Eigen- bei den Anbietern von Reinigungsdienstleistungen
verantwortung der Walder insgesamt gestärkt Preisvorteile ausgehandelt und an die Eigentümer
werden. Denn jeder Anwohner ist ein potenziel- weitergegeben werden.
ler Wald-Gestalter! Die ISG wird die Eigentümer bei der Umsetzung
der Hof- und Fassadenprogramme aktiv begleiten
ETABLIERUNG EINES ABENDMARKTES ALS und durch Rahmenverträge mit den Handwerkbe-
KOMMUNIKATIONSPLATTFORM trieben eine kostengünstigere Umsetzung ermög-
Zur Belebung des Walder Rundlings und des lichen.
Walder Schlauches sind ein regelmäßiger Abend-
markt oder Themenmärkte angedacht. Sie sollen 6. FINANZIERUNGSKONZEPT ISG SOLIN-
als Treffpunkt für Alt und Jung konzipiert sein und GEN-WALD
zum Aufenthalt anregen. Die Einbeziehung der
Finanziert werden die Maßnahmen im Rahmen der
angrenzenden Einzelhändler und weiterer Walder
gesetzlichen ISG mit Hilfe aller Immobilieneigen-
Gruppen und Vereine ist Teil der Maßnahme.
tümer im zuvor abgegrenzten ISG-Gebiet. Dadurch
werden die Kosten auf viele Schultern verteilt und
KONKRETE MASSNAHMEN:
so verhältnismäßig geringe Beträge von den ein-
::: Regelmäßige Umfragen analog und digital. Be- zelnen Grundeigentümern erbracht. Die Beiträge
gleiten, sammeln & auswerten der Umfragen werden zum Beispiel entsprechend des Einheits-
::: Schaffen eines transparenten Online Auftritts, wertes der jeweiligen Immobilien kalkuliert. Die
wo auf einen Blick ersichtlich ist, was wo ange- Stadt Solingen berechnet den individuellen Beitrag
boten wird und Walder Anliegen äußern können. und gibt keine Einzelinformationen über dessen
Höhe an Dritte weiter. Diese Mittel überträgt die
::: Gestaltung für Zwischennutzungen & Ausstel- Stadt Solingen jährlich an die ISG Solingen-Wald.
lungen in leerstehenden Ladenlokalen. Die ISG erhält so Planungssicherheit und kann die
::: Finanzierung von Aktionen, Projekten & Work- geplanten Maßnahmen vorbereiten und umsetzen.
shops Um für die Laufzeit der ISG eine gewisse Flexi-
bilität zu gewährleisten, sind die Positionen des
Wir planen einige Veranstaltungen pro Jahr.
Budgets untereinander anteilig verrechnungsfähig.
Dabei ist gesetzlich sichergestellt, dass das ange-
5.7 FÖRDERGELDER, SPONSORING UND
setzte Budget gedeckelt ist, also nicht erhöht wer-
KOSTENREDUZIERUNG den kann und dass die nicht verwendeten Mittel
am Ende der ISG Laufzeit an die Grundeigentümer
FÖRDERGELDER
zurückgezahlt werden (siehe § 4 Abs. 11 ISGG). Für
Neben den Abgaben der Eigentümer im Rahmen die Bearbeitung und den Einzug der Abgaben er-
der ISG sehen wir die Beantragung und Beschaf- hebt die Stadt eine Kostenpauschale von x%.
fung von öffentlichen Fördergelder als den wichti-
gen Baustein zur Finanzierung von unseren Maß- LAUFZEIT
nahmen.
Eine gesetzliche ISG hat immer eine begrenzte
Laufzeit. Das Gesetz sieht eine maximale Dauer
SPONSORING
von fünf Jahren vor. Daher wird für die gesetzliche
Als weiteren Finanzierungsbaustein sehen wir das ISG in Solingen-Wald eine Laufzeit von fünf Jahren
Sponsoring durch Firmen und durch Privatperso- eingeplant. Eine darüber hinausgehende Laufzeit
nen an, die sich für den Stadtteil einsetzen wollen. ist nur durch ein neu erstelltes Konzept und die er-
Unsere Aufgabe ist es, geeignete Maßnahmen mit neute Antragstellung bei der Stadt und Befragung
geeigneten Sponsoren zusammenzubringen. aller Grundeigentümer möglich. Die Gestaltungs-
macht und Entscheidungsgewalt über das – auch
KOORDINATION UND ANGEBOT ZENTRALER EIN- finanzielle – Engagement vor Ort bleibt damit den
KÄUFE VON GEBÄUDEDIENSTLEISTUNGEN Immobilieneigentümern erhalten.
Diese Maßnahme zielt insbesondere darauf ab,
die Betriebskosten der Eigentümer in Wald zu
12KOSTENSCHÄTZUNG Mio. EUR. Die in der Tabelle zuvor genannten Ge-
Wir gehen von einem Abgabevolumen von ca. samtkosten der ISG liegen somit ungefähr bei 4,7%
70.000 Euro pro Jahr aus. Dies beruht auf der dieses Einheitswertes. Das ISG-Gesetz sieht eine
Schätzung, dass wir im ISG-Gebiet in Solingen- Maximalbelastung von 10 % des Einheitswertes in
Wald einen Gesamteinheitswert von circa 7,5 fünf Jahren vor, also maximal 2 % pro Jahr (§ 4 Abs. 6
Millionen Euro haben und wir einen Hebesatz von ISGG). Diese Deckelung wird in Solingen-Wald durch
0,95% vom Einheitswert pro Jahr ansetzen. Dieser die Verteilung auf viele Beteiligte bei einem Betrag
Wert ist vergleichbar mit dem der ISG Ohligs, dort von knapp unter 1 % pro Jahr deutlich unterschritten.
liegt er bei 0,98% pro Jahr.
7. ISG MANAGEMENT
ZEITPLAN Die Umsetzung des Maßnahmenkonzepts wird von der
Wir gehen davon aus, dass die gesetzliche ISG ISG als Aufgabenträger übernommen. Die vorgenann-
Wald im 2. oder 3. Quartal 2021 an den Start ten Maßnahmenpakete im Detail auszuarbeiten und
gehen kann. Einige Maßnahmen sind schnell um- deren Umsetzung zu koordinieren ist eine Aufgabe, die
setzbar, andere bedürfen einer guten Vorbereitung zentral von einem Manager (oder Kümmerer genannt)
und längerer Planungsphase. Außerdem sind die erfüllt werden muss. Darunter fallen auch Aufgaben wie
zur Verfügung stehenden Mittel pro Jahr bei der die Ausschreibung und Angebotseinholung für Kon-
Zeitplanung zu berücksichtigen. zepte, Bau- oder Marketingmaßnahmen. Einige Hand-
lungsfelder beinhalten Aufgaben bzgl. der Kommunika-
KOSTENAUFSTELLUNG tion über und Repräsentation der ISG. Dazu zählen wir
neben der Gremienarbeit und der Interessenvertretung
In der folgenden Tabelle sind die Handlungsfelder für die ISG-Belange (z. B. gegenüber der Stadt, Verbän-
mit den einzelnen Maßnahmen aufgeführt und die den) auch die interne Kommunikation (z. B. Vernetzung
jeweiligen Kostenansätze und -verteilungen auf die von Eigentümern und Anliegern). Der Manager wird
fünf Laufzeitjahre zu erkennen. gleichzeitig Ansprechpartner und Lobbyist für die Be-
Die Summe der Einheitswerte des im ISG-Gebiet reichsanlieger sein und die Interessen der ISG auch in
liegenden Grundeigentums beläuft sich auf etwa 7,5 den Medien vertreten.
Finanzierungskonzept ISG Wald
Laufzeit Summe
ab 3.Q 2021 2022 2023 2024 2025 bis 2.Q 2026
Handlungsfeld 1: Sauberkeit 2.000 € 4.000 € 4.000 € 4.000 € 4.000 € 2.000 € 20.000 €
Sofortprogramm Sauberkeit (Grundreinigung, Grafittibeseitigung) - € - € - € - € - € - € - €
Erstausrüstung - € - € - € - € - € - € - €
Anschaffungen, Verbrauch - € - € - € - € - € - € - €
Straßenmeisterdienst: 1 Person Vollzeit - € 1.458 € 5.000 € 6.500 € 5.000 € 3.000 € 20.958 €
Straßenmeisterdienst: Sachkosten 1.000 € 1.000 € 500 € 500 € 500 € 250 € 3.750 €
Summe Handlungsfeld 1 3.000 € 6.458 € 9.500 € 11.000 € 9.500 € 5.250 € 44.708 €
Handlungsfeld 2: Funktionale Stärkung und Entwicklung des Zentrums,
Einzelhandels- und Gastronomiestandorts 1.000 € 3.000 € 3.000 € 3.000 € 3.000 € 1.500 € 14.500 €
Eigentümerdialog 500 € 1.000 € 1.000 € 1.000 € 1.000 € 500 € 5.000 €
Leerstandsprogramm und Ansiedlungsunterstützung 1.250 € 2.500 € 2.500 € 2.500 € 2.500 € 1.250 € 12.500 €
Summe Handlungsfeld 2 2.750 € 6.500 € 6.500 € 6.500 € 6.500 € 3.250 € 32.000 €
Handlungsfeld 3: Gestaltung des Walder Zentrums 1.500 € 5.000 € 5.000 € 5.000 € 5.000 € 2.500 € 24.000 €
Gestaltungsfiebel für den Einzelhandel und die Gastronomie - € - € - € - € - € - € - €
Gestaltungs- und Möblierungsmaßnahmen 1.250 € 2.500 € 1.000 € 2.500 € 2.500 € 1.250 € 11.000 €
Lichtinszenierungskonzept Planung und Umsetzung 1.250 € 2.500 € 2.500 € 2.500 € 1.000 € - € 9.750 €
Fassaden- und Hofgestaltung (Preisgelder) - € - € 3.000 € 3.000 € 6.000 € - € 12.000 €
Summe 4.000 € 10.000 € 11.500 € 13.000 € 14.500 € 3.750 € 56.750 €
Handlungsfeld 4: Verkehr und Orientierung 1.500 € 3.000 € 3.000 € 3.000 € 3.000 € 1.500 € 15.000 €
Attraktivitätssteigerung 1.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 1.000 € 10.000 €
Verkehr 1.000 € 2.000 € 1.000 € 1.000 € 1.000 € 500 € 6.500 €
Orientierung 1.000 € 2.000 € 1.000 € 1.000 € 1.000 € 500 € 6.500 €
Summe 4.500 € 9.000 € 7.000 € 7.000 € 7.000 € 3.500 € 38.000 €
Handlungsfeld 5: Standortprofil und Marketing 2.000 € 3.000 € 3.000 € 3.000 € 3.000 € 2.500 € 16.500 €
Leitbild für das Stadtteilzentrum 1.250 € 2.500 € 1.250 € - € - € - € 5.000 €
Netzwerkpflege 500 € 1.500 € 1.500 € 1.500 € 1.500 € 500 € 7.000 €
Wald digital (Marketing durch neue Medien) 600 € 1.200 € 1.200 € 1.200 € 1.200 € 600 € 6.000 €
Willkommenspakete für NeuWalder 1.000 € 1.000 € 500 € 500 € 500 € 500 € 4.000 €
Summe Handlungsfeld 5 5.350 € 9.200 € 7.450 € 6.200 € 6.200 € 4.100 € 38.500 €
Handlungsfeld 6: Menschen zusammenbringen 2.500 € 8.000 € 8.000 € 8.000 € 8.000 € 3.000 € 37.500 €
Kontinuierliche Befragung & Austausch 1.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 1.000 € 10.000 €
Verweil- und Begegnungsorte 1.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 1.000 € 10.000 €
Leerstände für Zwischennutzung beleben 1.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 1.000 € 10.000 €
Aktionen 2.000 € 4.000 € 4.000 € 4.000 € 4.000 € 2.000 € 20.000 €
Etablierung eines Abendmarktes 1.250 € 2.500 € 1.250 € 1.250 € 1.250 € 1.250 € 8.750 €
Summe Handlungsfeld 6 8.750 € 20.500 € 19.250 € 19.250 € 19.250 € 9.250 € 96.250 €
Handlungsfeld 7: Erschließung von Fördermöglichkeiten 1.500 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 2.000 € 11.500 €
Fördergelder - € - € - € - € - € - € - €
Sponsoring - € - € - € - € - € - € - €
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Finanzierungskonzept extern 10.09.2020Sie können auch lesen
