Informationen zur Ausbildung

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Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  1 von 47

 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen
 Seminar für das Lehramt für Sonderpädagogische Förderung

Informationen
           zur Ausbildung

            VD 2020-2022

                                                                          Name

                                                                      Schule/Ort

                           Stand: November 2020
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  2 von 47

Liebe Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter,

herzlich willkommen im Seminar für das Lehramt für sonderpädagogische
Förderung im ZfsL Solingen. Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen
und wünschen Ihnen einen guten Start in Ihren Vorbereitungsdienst.

Im Laufe der Zeit sind zum Teil in Kooperation mit Vertretern der
Ausbildungsschulen         sowie       Lehramtsamtsanwärterinnen      und
Lehramtsanwärtern einige Grundlagenpapiere und Dokumente entstanden, die
wir hier für Sie zusammengefasst haben, um Ihnen einen Überblick zu
verschaffen und Sie in Ihrer Ausbildungsorganisation zu unterstützen.

Nach allgemeinen Informationen zum Seminar und strukturellen wie
organisatorischen Aspekten erfolgt ein Überblick über die Verteilung der
Ausbildungsinhalte auf den schulischen und den seminarbezogenen Bereich –
entwickelt vom Arbeitskreis Schule und Seminar als „Vorschlag für ein
schulisches Begleitprogramm“.

Umsetzungshinweise auf konkrete Fragen, die LAA zur Ausbildungsorganisation
und -gestaltung an uns gerichtet haben, werden nachfolgend in den Kapiteln
„FAQs zur Ausbildung an der Ausbildungsschule“ und „FAQs zur Ausbildung im
Gemeinsamen Lernen“ gegeben.

Abschließend listen ehemalige Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter
als Expertinnen und Experten für Belange des Vorbereitungsdienstes in Form
eines „LAA-ABC“ Tipps für Sie als Neulinge in der Ausbildung auf.

Alle an der Ausbildung beteiligten Personen stehen Ihnen gerne für Ihre Fragen
und Belange zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Ausbildung im
Vorbereitungsdienst!

Die Seminarleiterin und das Kollegium des Seminars für das
Lehramt für Sonderpädagogische Förderung, Solingen
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                         Allgemeine Informationen
Leiterin des Zentrums für
schulpraktische Lehrerausbildung:                 Martina Vetter

Telefon:                                          0212 / 22381-34 oder 0212 / 22381-35

E-Mail:                                           Martina.Vetter@zfsl.nrw.de

Seminarleiterin SF:                               Elfi Quiram-Jurkiewicz

Telefon:                                          0212 / 22 381 - 32

E-Mail:                                           Elfi.Quiram-Jurkiewicz@zfsl.nrw.de

Verwaltung:                                       Andrea Pichler

                                                  0212 / 22 381 - 50
                                                  andrea.pichler@zfsl.nrw.de

Öffnungszeiten:                                   Montag und Donnerstag: 07:30 Uhr - 15:30 Uhr
                                                  Dienstag und Mittwoch:           07:30 Uhr - 16:30 Uhr
                                                  Freitag:                         07:30 Uhr - 14:00 Uhr

Anschrift:                                        Seminar für das Lehramt für
                                                  Sonderpädagogische Förderung

                                                  Eintrachtstraße 31

                                                  42655 Solingen

Telefon:                                          0212 / 22 381 - 30

Fax:                                              0212 / 22 381 - 59

E-Mail:                                           seminar-sf@zfsl-solingen.nrw.de

Homepage:                                         http://www.zfsl-solingen.nrw.de/
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                           Ausbildungsbezirk
Förderschulen und Allgemeine Schulen in den Städten Remscheid, Wuppertal
                   und Solingen sowie im Kreis Mettmann
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                                 Dienstwege

                                   Dienstherr: Land NRW

                                   MSB   (Ministerium für Schule

                                            und Bildung)

                                  Dienstvorgesetzte/ r:
                                    BR Düsseldorf
                                   Dez. 46/ 41/ 47

                                        Vorgesetzte:
                                       Leiterin des
                                       ZfsL Solingen

            Vorgesetzte:                                                Vorgesetzte/ r:
  Leiterin des Seminars für das                                        Leiterin/ Leiter
Lehramt für Sonderpädagogische                                     der Ausbildungsschule
            Förderung

    In ihrem Auftrag handeln                             In ihrem/ seinem Auftrag handeln:

     die Kernseminarleiterin/ der                             die stellvertretende Schulleitung
          Kernseminarleiter

                                                              die Ausbildungsbeauftragte/ der
                                                                  Ausbildungsbeauftragte
    die Fachleiterin/ der Fachleiter
                                                                   die Ausbildungslehrerin/ der
                                                                        Ausbildungslehrer
   die/ der Verwaltungsangestellte
                                                                   die/ der Verwaltungsangestellte
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DIENSTBEZEICHNUNG                                    DIENSTWEG
Sie     führen      während       des                Bei allen Schreiben an übergeordnete
Vorbereitungsdienstes die Dienstbe-                  Dienststellen (Bezirksregierung, Prü-
zeichnung “Lehramtsanwärter“ bzw.                    fungsamt...)     ist   der   Dienstweg
“Lehramtsanwärterin“. Das Dienst-                    einzuhalten, d. h. diese Schreiben
verhältnis endet i.d. Regel nach 1,5                 werden – in doppelter Ausführung – mit
Jahren mit Erhalt des Zeugnisses.                    dem Vermerk „a. d. D.“ (auf dem
                                                     Dienstweg)     im    ZfsL  eingereicht.
DIENSTSTELLE
                                                     Ausgenommen ist der Schriftverkehr mit
Für die Dauer Ihrer Ausbildung ist das
                                                     der Beihilfestelle und dem Landesamt
Seminar für das Lehramt für
                                                     für Besoldung und Versorgung (LBV,
Sonderpädagogische Förderung Ihre
                                                     40192 Düsseldorf, Postfach).
Dienststelle.     Die   Leiterin   des
Zentrums        für    schulpraktische               Der Dienstweg braucht nicht eingehalten
Lehrerausbildung        (ZfsL)      ist              zu werden bei:
Vorgesetzte aller Ausbilderinnen bzw.
                                                         allen Zuschriften an das LBV,
Ausbilder und Lehramtsanwärter-
                                                         Beihilfeanträge an die Beihilfestelle
innen bzw. Lehramtsanwärter. Sie
                                                          der Bezirksregierung,
trägt die Gesamtverantwortung für                        Beschwerden über Vorgesetzte.
die Durchführung der Ausbildung (§ 9
OVP i. d. F. v. 08.07.2018).
DIENSTHERR                                           AUSBILDUNGSBEHÖRDE
Ministerium für Schule und Bildung                   Bezirksregierung Düsseldorf (Dez. 46.2)
des Landes NRW                                       Am Bonneshof 35
Völklinger Straße 49                                 40474 Düsseldorf
40221 Düsseldorf                                     Internet:
Internet: www.bildungsportal.nrw.de                  http://www.bezreg-duesseldorf.nrw.de

E-Mail: poststelle@msw.nrw.de

ZAHLSTELLE                                           LANDESPRÜFUNGSAMT
Landesamt                                            FÜR ZWEITE STAATSPRÜFUNGEN
für Besoldung und Versorgung                         FÜR LEHRÄMTER AN SCHULEN
Postfach 10 10 20                                    Otto-Hahn-Straße 37
40192 Düsseldorf                                     44227 Dortmund
Tel.: 0211/ 6023 - 01                                Tel.: 0231 / 936977 – 0
                                                     Fax: 0231 / 936977 – 79
                                                     Internet: www.pruefungsamt.nrw.de
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               Mitwirkungsgremien lt. Geschäftsordnung
   der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung vom 03.04.2019
      Gremium                       Mitglieder                              Aufgabe
                                                       § 7.4 Die Konferenz des ZfsL berät und
                                                       entscheidet über:
                                                            Grundsätze der Zusammenarbeit
                                                                im ZfsL, mit den Schulen, den
                                                                Universitäten und mit anderen
                           Leiterin des ZfsL (Leitung)          Einrichtungen auf Vorschlag der
                                                                ZfsL-Leitung,
                           Seminarleitungen                    das Programm des ZfsL,
                                                            die lehramtsbezogenen
                           2 gewählte                           Ausbildungsprogramme auf der
                                                                Grundlage der
                           Seminarausbilderinnen /              Beschlussempfehlung der
                           Seminarausbilder pro                 Seminarkonferenz,
Konferenz des ZfsL
                                                            Grundsätze der Organisation der
                           Seminar
                                                                Ausbildung,
                                                            Vorschläge zur Beantragung sowie
                           3 gewählte Vertreterinnen
                                                                Verteilung und Verwendung von
                           oder Vertreter der Auszu-            Haushaltsmitteln
                           bildenden eines jeden            Anträge aus der Seminarkonferenz
                                                                und dem Sprecherrat.
                           Seminars                    Unbeschadet der Verantwortung der ZfsL-
                                                       Leitung und der Seminarleitungen für die
                                                       ausbildungsfachlichen Aufgaben regelt sie
                                                       die abgestimmte Umsetzung der Leis-
                                                       tungsmessung und der Leistungs-
                                                       beurteilung.

                                                      § 8.5 Die Seminarkonferenz wirkt bei der
                                                      Gestaltung der Zusammenarbeit im
                           Seminarleitung (Vorsitz)   Seminar mit.
                                                      § 8.6 Die Seminarkonferenz berät und
                           alle                       entscheidet insbesondere über:
                                                           die Formen der Zusammenarbeit
                           Seminarausbilderinnen              im Seminar, mit den Schulen und
                           und Seminarausbilder               mit anderen Einrichtungen,
                                                           das lehramtsbezogene
                           drei durch den Sprecherrat         Ausbildungsprogramm und die
Seminarkonferenz
                                                              Beschlussempfehlung an die ZfsL-
                           gewählte Vertreterinnen
                                                              Konferenz
                           oder Vertreter der              Maßnahmen zur Sicherung und
                           Auszubildenden                     Entwicklung von Standards in der
                                                              Ausbildungsarbeit und ihrer
                           Leiterin des ZfsL                  Ergebnisse,
                                                           Grundsätze der Organisation der
                           (beratende Funktion)               Ausbildungsveranstaltungen,
                                                           Anträge aus dem Sprecherrat
                                                              sowie
                                                           Anträge an die Konferenz des ZfsL
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  8 von 47
                                                            § 9.1 Der Sprecherrat nimmt die Interessen
                                                            aller Auszubildenden an einem Seminar
                                                            wahr und wirkt an Entscheidungen des
                                                            Seminars und des ZfsL mit.
                                                            § 9.5 Der Sprecherrat berät und beschließt
                           Mindestens 6 in den
                                                            insbesondere     über    Vorschläge      zur
Sprecherrat                Kernseminaren gewählte           Gestaltung der Ausbildung in Seminar und
                           Auszubildende                    Schule sowie über Anträge an andere
                                                            Konferenzen.
                                                            § 9.6 Der Sprecherrat wählt seine Mitglieder
                                                            und deren Vertreterinnen und Vertreter für
                                                            andere Konferenzen.
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  9 von 47

                            Zeitstruktur des Vorbereitungsdienstes:
Verteilung der Wochenstunden gemäß § 10 und § 11 OVP i. d. F. v. 08.07.2018

 Nov.   Dez.     Jan.   Feb.     März    April    Mai   Juni   Juli    Aug.     Sep.    Okt.   Nov.   Dez.    Jan.    Feb.    März    April

  1. Ausbildungs-              2. und 3. Ausbildungsquartal                   4. und 5. Ausbildungsquartal             6. Ausbildungs-
      quartal                                                                                                              quartal

  Ausbildungs-                      Selbstständiger                                Selbstständiger                      Unterricht
    unterricht                                                                                                         in der / den
   in der / den                         Unterricht:                                    Unterricht:                     Ausbildungs-
  Ausbildungs-                                                                                                          schule(n):
    schule(n):
  14 Wochen-                     9 Wochenstunden                              9 Wochenstunden                        14 Wochen-
     stunden                                                                                                             stunden

        davon:                          zusätzlich:                                    zusätzlich:                           davon:

 Unterricht unter          Unterricht unter Anleitung /                  Unterricht unter Anleitung /                 Unterricht unter
   Anleitung /                    Hospitationen                                 Hospitationen                           Anleitung /
  Hospitationen                                                                                                        Hospitationen
      9/5                               3/2                                           3/2                                  9/5
 Wochenstunden                      Wochenstunden                                 Wochenstunden                       Wochenstunden
                                        Ausbildung im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung:
                                    7 Wochenstunden Seminarveranstaltungen
    Fachseminare (UF), Fachrichtungsseminare (FR), Kernseminare (KS) und sonstige Veranstaltungen

                                                   je 5 Unterrichtsbesuche (UB) *
                                                         im UF / in der FR
                                                                                                                      Prüfungszeit-
                         * Ein UB bezieht in besond. Weise Fragen der Medienkompetenz u. des lernfördernden Einsat-
   Eingangs-                  zes von modernen Informations- und Kommunikationstechniken ein; vgl. §11(3) OVP
                                                                                                                          raum
      und
  Perspektiv-                                    eine personenorientierte Beratung                                     Bekanntgabe
   gespräch                                               gem. §10 (4) OVP                                              durch das
     (EPG)                                                      und                                                    Prüfungsamt
  (§ 15 OVP):
                                        eine überfachliche Ausbildungsberatung nach
                                                    Unterrichtsmitschau
    (soll in den                                             oder
   ersten sechs                                Personenorientierte Beratung                                              Zeugnis-
      Wochen                                           gem. §10 (4) OVP                                                  ausgabe
                                        und Überfachliche Ausbildungsberatung nach
   stattfinden)
                                                    Unterrichtsmitschau
                                                              mit
                                              Zwischenbilanzierungsgespräch                                             30.04.2022
                                                (bis zum Ende des 4. Quartals)

                        bei Modus 1, Option A: in der Förderschule / bei Modus 1, Option B: im GL
                        / bei Modus 2: im GL oder in der Förderschule / bei Modus 3, Option A: im
                        GL / bei Modus 3, Option B: in der Förderschule

  Das EPG, die Unterrichtsbesuche, zwei überfachliche Ausbildungsberatungen, eine personenorientierte
                  Beratung und das Zwischenbilanzierungsgespräch sind verpflichtend.
 Zusätzlich möglich: Personenorientierte Beratung mit Coachingelementen § 10 und § 11 OVP
         i. d. F. vom 08.07.2018 und weitere überfachliche Ausbildungsberatungen
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  10 von 47

                                         CHECKLISTE
    Unterrichts- /Beratungsbesuche / Personenorientierte Beratungen

Fachrichtung
                UB 1          UB 2           UB 3          UB 4           UB 5             Ggf.
                                                                          (i.d.R. bis
                                                                          Januar 2022)
                                                                                           weiterer
                                                                                           UB
 Datum

 Erledigt

Unterrichtsfach
                UB 1          UB 2           UB 3          UB 4           UB 5             Ggf.
                                                                          (i.d.R. bis
                                                                          Januar 2022)
                                                                                           weiterer
                                                                                           UB
 Datum

 Erledigt

Kernseminar
             EPG          POB-C 1    POB-C 2           überfachl.   Ggf.                 Ggf. weitere
             (i.d.R. in
             den
                                     bzw.              Ausbildungs- weitere              überfachl.
             ersten 6                überfachl.        beratung     POB-C                Ausbildungs-
             Wochen)                 Ausbildungs-      mit                               beratung
                                     beratung          Zwischen-
                                                       bilanzierung
 Datum

 Erledigt

UB = Unterrichtsbesuch / EPG = Eingangs- und Perspektivgespräch / POB-C = Personenorientierte
Beratung mit Coachingelementen
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  11 von 47

     Seminarveranstaltungen im Ausbildungsgang
                    2020-2022
                               1. Ausbildungsquartal

1.    Mittwoch ist Seminartag
2.    Zeitraster: 1. Block 09.00 – 11.35 (inkl. 15 min. Pause); Mittagspause: 11.35 Uhr -
      12.20 Uhr; 2. Block 12.20 – 14.20; 3. Block 14.35 – 16.35

              TERMIN                                       VERANSTALTUNGSTYP
         Fr. 30.10.2020                           Vereidigung / erste Information / KS
                                                 (Kennenlernen der Seminarumgebung)

        Mo., 02.11.2020                           Informations- / Einführungsveranstaltung
        9-12 Uhr                                                         KS
        Mi., 04.11.2020                            1. Block: KS, 2. Block: UF, 3. Block: FR

          Mo., 09.11.2020                         Kompaktwoche in der Ausbildungsschule (auch
        - Fr., 13.11.2020                                          am Seminartag)
          Mi., 18.11.2020                          1. Block: KS, 2. Block: FR, 3. Block: UF
          Di., 24.11.                                        Pädagogische Tage
       - Do.,26.11.2020
                                                  (kein Unterricht in der Ausbildungsschule)

        Mi., 02.12.2020                                        Partnerhospitationen
                                                           mit anschließender Besprechung
        Mi., 09.12.2020                            1. Block: KS, 2. Block: FR, 3. Block: UF

        Mi., 16.12.2020                      Kooperation mit Seminar G – Informationen
                                                             (bis 14.20),

                                                 anschl. Weihnachtsfeier (bis 16.35 Uhr)

                          Weihnachtsferien 23.12.2020 – 06.01.2021

Erläuterungen:

 KS      = Kernseminar                              FR      = Fachrichtungsseminar

 UF      = Unterrichtsfachseminar                   G        = Grundschule
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  12 von 47

Fachleiterinnen und Fachleiter
     Anke Bleckmann                     Birgit Botterhuis                     Catharine Braun

          GG / MU                          GG / M / MG                              LE / E
        Claudia Braun                   Matthias Caspari                    Benedikt Diegmann

           KS / ES                              ES / LE                     ES / ES (VOBASOF)
   Johannes Hegener                       Martin Jakobs                       Stefanie Jaskulski
KM/ SU / NW / GW / EK /
       GE / SW                     KS / GS (VOBASOF) / LE                          SE / BI
      Kirsten Kaulard                      Astrid König                           Lisa Otto

     LE / KU / AE / TX              GS (VOBASOF) / D / SL                            CH
      Katharina Lazar                   Nadine Mangold                         Stefan Pietrek

           D / SL                               D / SL                             KS / SP
     Marianne Wieland                            N.N.                                N.N.

          MU / SQ                                 ER                                 KR

BI       Biologie                          E           Englisch

                                           ES          Förderschwerpunkt Emotionale und soziale
                                                       Entwicklung

D        Deutsch                           GG          Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung

EK       Erdkunde                          GL          Grundlagenseminar nach VOBASOF

                                           KM          Förderschwerpunkt Körperliche und
                                                       Motorische Entwicklung

ER/KR    Evang./Kath.                      LE          Förderschwerpunkt Lernen
         Religionslehre

                                           NW          Naturwissenschaften

KU/AE    Kunst/Ästhet. Erz.                SQ          Förderschwerpunkt Sprache

M        Mathematik

MU       Musik                             SE          Förderschwerpunkt Sehen

MG       Mathematische                     KS          Kernseminar
         Grundbildung

SL       Sprachliche                       SU          Sachunterricht
         Grundbildung

SP       Sport                             SW          Sozialwissenschaften

GE       Geschichte                        TX          Textiles Gestalten
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  13 von 47

                          Ausbildungsprogramm für das Seminar und die Ausbildungsschulen1
                                                                          gemäß OVP i. d. F. vom 08.07.2018 2

Vorwort
Die Lehrerausbildung orientiert sich an Kompetenzen und Standards gemäß der Vorgabe der Konferenz der Kultusminister der Länder und
des Kerncurriculums für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst für Lehrämter in den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und in den
Ausbildungsschulen3. Die Standardorientierung, die die Kompetenzerwartungen an die LAA zum Ende des Vorbereitungsdienstes beschreibt,
sichert die Vergleichbarkeit der Ausbildung in allen ZfsL.
Gemäß den Vorgaben konkretisiert sich der Erziehungs- und Bildungsauftrag von Schule und Seminar unter dem als Leitlinie fungierenden
Handlungsfeld „Vielfalt als Herausforderung annehmen und als Chance nutzen“ in fünf weiteren den Lehrerberuf kennzeichnenden
Handlungsfeldern:
   o Handlungsfeld U: Unterricht für heterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen
   o Handlungsfeld E: Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen
   o Handlungsfeld L: Lernen und Leisten herausfordern, dokumentieren, rückmelden und beurteilen
   o Handlungsfeld B: Schülerinnen und Schüler und Eltern beraten
   o Handlungsfeld S: Im System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten

        1
          Der Vorschlag für das schulische Ausbildungsprogramm wurde durch den AK „Schule und Seminar“ unter Beteiligung von LAA; Mentoren, ABB (auch aus dem GL) und Schulleitungen entwickelt.
        2
          Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Staatsprüfung für Lehrämter an Schulen (Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Staatsprüfung – OVP 2011, zuletzt geändert am 02.07.2020);
        vgl. insbes.. § 14
        3
          Kerncurriculum für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst für Lehrämter in den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und in den Ausbildungsschulen, i.d.F. vom 2.9.2016
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  14 von 47

Die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter haben – bei gleichzeitig selbstverantwortetem Kompetenzerwerb - einen Anspruch darauf,
in allen Handlungsfeldern und ausgewählten Handlungssituationen ausgebildet zu werden. Diesen Anspruch lösen die Lernorte Schule und
Seminar im Rahmen einer engen Verzahnung kooperativ ein, stimmen sich ab und legen Priorisierungen fest.

Erläuterungen zur Verteilung der Handlungssituationen des Kerncurriculums auf die Ausbildungsquartale in Seminar und
Schule

Das gesamte Ausbildungsprogramm ist im Sinne eines Spiralcurriculums angelegt. Es bezieht sich auf die im Kerncurriculum aufgeführten,
für den Lehrerberuf relevanten Handlungsfelder. Das Handlungsfeld Vielfalt, welches per se selbstverständliche Grundlage allen
sonderpädagogischen Handelns ist, wirkt als Leitlinie der Ausbildung Richtung weisend für alle weiteren Handlungsfelder und wird im Verlauf
der Ausbildung kontinuierlich berücksichtigt: „Ausgangspunkt allen verantwortlichen Lehrerhandelns ist die in den Lerngruppen gegebene
Vielfalt auch in ihren interkulturellen, genderbezogenen, begabungsdifferenzierten, sozialen und behinderungsspezifischen Ausprägungen“.

Legende zur Tabelle:
Schwarz: Handlungssituationen, die in der gemeinsamen Verantwortung von Ausbildungsschule und Seminar liegen.
Rot: Handlungssituationen, die primär in der Verantwortung der Ausbildungsschule liegen.
Grün: Handlungssituationen, die primär in der Verantwortung der Seminarausbildung liegen.
Die Nummerierung in Klammern entspricht der Reihenfolge der Handlungssituationen in den Handlungsfeldern gemäß Kerncurriculum.

Verteilung der Handlungssituationen des Kerncurriculums auf die Ausbildungsquartale in Seminar und Schule
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  15 von 47

                                                                 Leitlinie: Vielfalt als Herausforderung annehmen und als Chance nutzen

     Das Handlungsfeld »Vielfalt als Herausforderung annehmen und als Chance nutzen« wirkt als Leitlinie Richtung weisend für das Lehrerhandeln in allen Handlungsfeldern, wobei der Begriff der Vielfalt alle
          Ausprägungen von Individualität umfasst. Ausgangspunkt allen verantwortlichen Lehrerhandelns ist die in den Lerngruppen gegebene Vielfalt auch in ihren interkulturellen, genderbezogenen,
                                                              begabungsdifferenzierten, sozialen und behinderungsspezifischen Ausprägungen.

                     Handlungsfeld U                          Handlungsfeld E                          Handlungsfeld L                         Handlungsfeld B                          Handlungsfeld S
                  Unterricht für heterogene         Den Erziehungsauftrag in Schule und       Lernen und Leisten herausfordern,       Schülerinnen und Schüler und Eltern          Im System Schule mit allen
                 Lerngruppen gestalten und                Unterricht wahrnehmen                dokumentieren, rückmelden und                        beraten                     Beteiligten entwicklungsorientiert
              Lernprozesse nachhaltig anlegen                                                            beurteilen                                                                     zusammenarbeiten
                 Handlungssituationen                      Handlungssituationen                      Handlungssituationen                   Handlungssituationen                      Handlungssituationen
1.         Lehr- und Lernausgangslagen              Unterricht    durchgängig   als          Strukturierte Beobachtungen und         Beratungssituationen                     Berufliche               Haltungen,
Quartal    wahrnehmen,            Potenziale        erziehenden Unterricht anlegen           diagnostische     Verfahren     zur     fallbezogen im Team vorbereiten          Erfahrungen                      und
           erkennen, diagnostisch erfassen          [1]                                      fortlaufenden         individuellen     und gestalten [4]                        Kompetenzentwicklungen
                                                                                             Kompetenzentwicklung nutzen                                                      insbesondere in kollegialen und
           und bei der Gestaltung von Lehr-
                                                    Unterrichten und Erziehen an             [2]                                                                              multiprofessionalen
           und                Lernprozessen         reflektierten Werten, Normen                                                                                              Zusammenhängen          reflektieren
           berücksichtigen [1]                      und Erziehungszielen ausrichten                                                                                           und Konsequenzen ziehen [1]
                                                    [2]
           Unterrichtsziele                                                                                                                                                   Kollegiale Beratung als Hilfe zur
           kompetenzorientiert                      Störungen und Konflikte in ihren                                                                                          Unterrichtsentwicklung       und
           zielgleich/zieldifferent                 systemischen         Kontexten                                                                                            Arbeitsentlastung   praktizieren
           begründet festlegen und daraus           wahrnehmen,        reflektieren,                                                                                          [4]
                                                    situationsgerecht intervenieren
           didaktische        Entscheidungen
                                                    und     präventive Maßnahmen
           ableiten [2]                             ableiten [5]

2.         Schwerpunkte von [1 und 2]               Schwerpunkte von [1, 2 und 5]            Rechtliche      Vorgaben     und        Beratungsanlässe wahrnehmen              Schwerpunkt [1 und 4]
Quartal                                                                                      Konferenzbeschlüsse           zur       und                  schulische
           Lernprozesse      fach-      und         Außerunterrichtliche Situationen         Leistungserziehung      und     -       Beratungskonzepte     für   die          Sich an Planung und Umsetzung
           sachgerecht,        motivierend,         erzieherisch wirksam werden              bewertung       im    Schulalltag       Planung von Beratung nutzen [1]          schulischer Entwicklungen und
           herausfordernd,    sprachbildend         lassen [6]                               umsetzen [1]
                                                                                                                                                                              Vorhaben – auch mit Externen –
           und kognitiv aktivierend planen                                                   Leistungsanforderungen       und        Schülerinnen     und     Schülern
                                                                                                                                     prozessbegleitendes     Feedback         in kollegialer Zusammenarbeit
           und gestalten [3]                                                                 Beurteilungsmaßstäbe
                                                                                                                                     über ihre Stärken und Schwächen          beteiligen [2]
                                                                                             transparent       machen      [3]
           Unterrichtsplanung      und –                                                                                             geben     mit   dem    Ziel   der
                                                                                             Lernfortschritte und Leistungen
           durchführung reflektieren und                                                                                             Lernberatung und Förderung [2]           Chancen des Ganztags nutzen
                                                                                             herausfordern                und                                                 und gestalten [3]
           zielführend einsetzen [7]
                                                                                             dokumentieren [4]
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                                                                 Leitlinie: Vielfalt als Herausforderung annehmen und als Chance nutzen

     Das Handlungsfeld »Vielfalt als Herausforderung annehmen und als Chance nutzen« wirkt als Leitlinie Richtung weisend für das Lehrerhandeln in allen Handlungsfeldern, wobei der Begriff der Vielfalt alle
          Ausprägungen von Individualität umfasst. Ausgangspunkt allen verantwortlichen Lehrerhandelns ist die in den Lerngruppen gegebene Vielfalt auch in ihren interkulturellen, genderbezogenen,
                                                              begabungsdifferenzierten, sozialen und behinderungsspezifischen Ausprägungen.

                     Handlungsfeld U                          Handlungsfeld E                          Handlungsfeld L                         Handlungsfeld B                          Handlungsfeld S
                  Unterricht für heterogene         Den Erziehungsauftrag in Schule und       Lernen und Leisten herausfordern,       Schülerinnen und Schüler und Eltern          Im System Schule mit allen
                 Lerngruppen gestalten und                Unterricht wahrnehmen                dokumentieren, rückmelden und                        beraten                     Beteiligten entwicklungsorientiert
              Lernprozesse nachhaltig anlegen                                                            beurteilen                                                                     zusammenarbeiten
                 Handlungssituationen                      Handlungssituationen                    Handlungssituationen                    Handlungssituationen                     Handlungssituationen
3.         Schwerpunkte von [1-3] und [7]           Schwerpunkte von [1 und 2] [5            Schwerpunkte von [1] bis [4]            Schwerpunkte [1, 2] und [4]              Schwerpunkte von [1 - 4]
Quartal                                             und 6]
           Unterschiedliche Formen der                                                       Leistungen kriterienorientiert          Schülerinnen und Schüler und             Sich an internen und externen
           Lerninitiierung und                      Den Erziehungsauftrag und das            erfassen, beurteilen und                Eltern anlass- und                       Evaluationen beteiligen und die
           Lernsteuerung zur individuellen          Erziehungskonzept der Schule             gemeinsam mit den                       situationsgerecht beraten [3]            Ergebnisse für die systematische
           Förderung nutzen [4]                     vertreten [3]                            Schülerinnen und Schülern                                                        Unterrichts- und
                                                                                             reflektieren [5]                                                                 Schulentwicklung nutzen [5]
           Selbstbestimmtes Lernen und
           Arbeiten durch die Vermittlung                                                    Kompetenzen in der deutschen                                                     In schulischen Gremien
           geeigneter Strategien fördern [5]                                                 Sprache auch migrationssensibel                                                  mitwirken [6]
                                                                                             in Lern- und Leistungssituationen
           Medien und                                                                        berücksichtigen [6]
           Kommunikationstechnologien
           funktional und zielführend                                                        Individuelle Rückmeldungen zu
           einsetzen [6]                                                                     Lernfortschritten und Leistungen
                                                                                             der Schülerinnen und Schüler so
                                                                                             gestalten, dass sie eine Hilfe für
                                                                                             weiteres Lernen darstellen [7]

4.         Schwerpunkte von [1] bis [7]             Schwerpunkte von [1] bis [6]             Schwerpunkte von [1] bis [7]            Schwerpunkte von [1] bis [4]             Schwerpunkte von [1] bis [6]
Quartal
                                                    Mit schulischen Partnern, Eltern         Leistungserziehung und                  Beratungssituationen                     An der Kooperation mit
                                                    und außerschulischen Partnern in         Bewertungspraxis evaluieren             reflektieren,  auswerten    und          schulexternen Partnern
                                                    Erziehungsfragen    kooperieren          und Ergebnisse zur                      darüber in den kollegialen               mitwirken [7]
                                                    (z.B. Jugendhilfe, Therapeuten,          Weiterentwicklung des eigenen           Austausch mit an der Schule
                                                    Schulpsychologen, Betrieben) [4]         Unterrichts nutzen [8]                  vorhandenen Professionen treten
                                                                                                                                     [5]
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  17 von 47

                                                                 Leitlinie: Vielfalt als Herausforderung annehmen und als Chance nutzen

     Das Handlungsfeld »Vielfalt als Herausforderung annehmen und als Chance nutzen« wirkt als Leitlinie Richtung weisend für das Lehrerhandeln in allen Handlungsfeldern, wobei der Begriff der Vielfalt alle
          Ausprägungen von Individualität umfasst. Ausgangspunkt allen verantwortlichen Lehrerhandelns ist die in den Lerngruppen gegebene Vielfalt auch in ihren interkulturellen, genderbezogenen,
                                                              begabungsdifferenzierten, sozialen und behinderungsspezifischen Ausprägungen.

                     Handlungsfeld U                          Handlungsfeld E                          Handlungsfeld L                         Handlungsfeld B                          Handlungsfeld S
                  Unterricht für heterogene         Den Erziehungsauftrag in Schule und       Lernen und Leisten herausfordern,       Schülerinnen und Schüler und Eltern          Im System Schule mit allen
                 Lerngruppen gestalten und                Unterricht wahrnehmen                dokumentieren, rückmelden und                        beraten                     Beteiligten entwicklungsorientiert
              Lernprozesse nachhaltig anlegen                                                            beurteilen                                                                     zusammenarbeiten
                 Handlungssituationen                     Handlungssituationen                     Handlungssituationen                    Handlungssituationen                     Handlungssituationen
5.         Schwerpunkte von [1] bis [7]             Schwerpunkte von [1] bis [6]             Schwerpunkte von [1] bis [8]            Schwerpunkte von [1] bis [5]             Schwerpunkte von [1] bis [7]
Quartal
                                                                                                                                     An der Kooperation mit externen
                                                                                                                                     Beratungseinrichtungen (z.B.
                                                                                                                                     Jugendhilfe,
                                                                                                                                     Schulpsychologischer Dienst)
                                                                                                                                     mitwirken [6]

6.         Vertiefung von [1] bis [7]               Vertiefung von [1] bis [6]               Vertiefung von [1] bis [8]              Vertiefung von [1] bis [6]               Vertiefung von [1] bis [7]
Quartal
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  18 von 47

Zuordnung der Ausbildungsinhalte des Kernseminars und der schulischen Ausbildung zu den Vorgaben des
Kerncurriculums

HANDLUNGSFELD U
Unterricht für heterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen

 Handlungssituationen                Inhaltliche Bezüge              Ausbildung im KS                                                 Ausbildung in der Schule

 Lehr- und Lernausgangslagen         > Richtlinien, Referenzrahmen                                                                    Schulinterne Curricula, diagnostische Verfahren (Bestandsaufnahme an
 wahrnehmen, Potenziale              Schulqualität, Kernlehrpläne,                                                                    der Ausbildungsschule), Einführung in Schulkonzepte, konkrete
 erkennen, diagnostisch erfassen     Bildungspläne, schuleigene                                                                       Handlungsanweisungen (z.B. Krisenintervention, Amok-Alarm,
                                                                                                                                      Pausenregelung), etc.
 und bei der Gestaltung von Lehr-    Curricula, individuelle
 und Lernprozessen                   Förderpläne
                                                                                                                                      Beteiligung der LAA bei der Erstellung individueller Förderpläne
 berücksichtigen
                                                                                                                                      Checkliste für ABB/LAA erstellen (z.B. schulisches LAA-ABC)

                                     > Bildungswissenschaften        Didaktische Ansätze, z.B. kritisch-konstruktive Didaktik
 Unterrichtsziele
 kompetenzorientiert zielgleich /
 zieldifferent begründet festlegen
 und daraus didaktische              > Fachwissenschaften,           Elemente der schriftlichen Unterrichtsplanung;
 Entscheidungen ableiten             Fachdidaktiken
                                                                     Vermittlung von Basiswissen in den Kernfächern Deutsch und
                                                                     Mathematik

 Lernprozesse fach- und              > Pädagogische Diagnostik,      Kind-Umfeld-Analyse; Grundlagen der Leistungsbeurteilung         Beteiligung der LAA an:
 sachgerecht, motivierend,           Individuelle Förderung                                                                           - AO-SF Verfahren
 herausfordernd, sprachbildend                                                                                                        - der Erstellung von Förderplänen
 und kognitiv aktivierend planen                                                                                                      - der Erstellung von Zeugnissen
                                                                                                                                      - Hilfeplangesprächen / Elterngesprächen
 und gestalten
                                                                                                                                      - der Kommunikation mit außerschulischen Partnern
                                     > Qualitätskriterien von        Guter Unterricht an allen Orten sonderpädagogischer Förderung;   regelmäßige Hospitationsmöglichkeiten (best practice Beispiele) bei
                                     Unterricht                      Teamarbeit; Gütekriterien für Gemeinsames Lernen                 unterschiedlichen Lehrkräften und auch der LAA untereinander
                                                                                                                                      Rückmeldung zum eigenen Unterricht (Kriterien geleitet)
 Unterschiedliche Formen der
 Lerninitiierung und                                                                                                                  feste und regelmäßige Beratung und Zwischenreflexion mit den LAA und
                                                                                                                                      Ausbildungslehrerinnen-/lehrern/ABB
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  19 von 47

Lernsteuerung zur individuellen   > Analyse und Evaluation von    Evaluation (allg. Kennenlernen des EVA-Kreislaufes), Beteiligung an   Rückmeldung zum eigenen Unterricht (Kriterien geleitet)
Förderung nutzen                  Unterricht                      der seminarinternen AG (FL/ LAA); Reflexionskompetenzen von
                                                                  Lehrerinnen und Lehrern in Bezug auf eigenen Unterricht (u.a.         feste und regelmäßige Beratung und Zwischenreflexion mit den LAA und
                                                                  UNB-Bogen)                                                            Ausbildungslehrerinnen-/lehrern/ABB

                                  > Schülerfeedback               Reflexionsmethoden                                                    Umsetzung und Reflexion der Fach- und Förderziele
Selbstbestimmtes Lernen und
Arbeiten durch die Vermittlung
                                                                                                                                        Vorschlag für die Entwicklung einer Feedbackkultur an den
geeigneter Strategien fördern                                                                                                           Ausbildungsschulen: standardisierte und regelmäßige Schülerbefragungen
                                                                                                                                        für die ganze Schule oder in der Ausbildungsklasse

                                  > Konzepte für Gemeinsames      regionale Gegebenheiten (Inklusionsbeauftragte), Schulkonzepte,       Konzepte für die Kooperation zwischen Förder- und Allgemeinen Schulen
Medien und                        Lernen                          Auseinandersetzung mit dem Manual der BzReg., Index für
Kommunikationstechnologien                                        Inklusion; Profil inklusiver Lehrerinnen und Lehrer (s.u.);           Austausch zwischen Regel- und Förderschullehrkräften
funktional und zielführend
                                                                  kooperatives Lernen (optional); Kooperationsprojekt mit der           Klärung der Aufgaben der sonderpädagogischen Lehrkräfte an der
einsetzen
                                                                  Primarstufe/gemeinsame Unterrichtsversuche                            jeweiligen Allgemeinen Schule

                                                                                                                                        ggf. Kontaktaufnahme zu kooperierenden Schulen des Gemeinsamen
                                                                                                                                        Lernens (nach Möglichkeit Freistellung durch die Ausbildungsschule für
Unterrichtsplanung und -                                                                                                                einen Tag)
durchführung reflektieren und     > Demokratisches Handeln        Mitwirkungsgremien;    Regelmäßiger    Austausch    mit   dem         Teilnahme      an    Konferenz;     Planung     von     Klassenfahrten,
auswerten                                                         Sprecherrat zur Rückkopplung von Bedürfnissen und Wünschen der        Klassensprecherwahlen, etc.
                                                                  LAA; Personenorientierung                                             aktive Teilnahme an den Gremien der Schule

                                  > Migrationssensibler           Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum                    Migrationsrelevante Schülerinformationen transparent machen
                                  Unterricht
                                                                                                                                        Ansatzpunkte für migrationssensiblen Unterricht im schulischen Alltag (z.
                                                                                                                                        B. im Rahmen von Hospitationen)

                                  > Sprachsensibler Unterricht,   Einführung    in   sprachsensiblen     Unterricht; Ritualisierter     Ansatzpunkte für sprachsensiblen Unterricht im schulischen Alltag (z. B. im
                                  Bildungssprache                 Seminareinstieg: Idee der Woche mit konkreten Best-Practice-          Rahmen von Hospitationen)
                                                                  Beispielen zum sprachsensiblen Unterricht

                                  > Gendersensibler Unterricht    Gendersensible Sprache, Gender Mainstreaming, Jungen- und             Austausch zum schulinternen         Genderkonzept,     z.   B.   mit   der
                                                                  Mädchenförderung                                                      Gleichstellungsbeauftragten

                                                                                                                                        Ansatzpunkte für gendersensiblen Unterricht im schulischen Alltag (z. B.
                                                                                                                                        im Rahmen von Hospitationen)

                                  > Barrierefreies Lernen         (implizit); kooperatives Lernen, Classroom-Management                 Hilfsmittel und Personalressourcen (z.B. Schulsozialarbeiter) der Schulen
                                                                                                                                        transparent machen
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  20 von 47

                                                                                                                                    Förderpläne
                                                                                                                                    Checkliste Nachteilsausgleich
                               > Entwicklungsprozesse im
                               Kindes- und Jugendalter

                               > Digitale Medien, schulische   Medientag; (u.a. Medienpass NRW; Modelle zur Nutzung digitaler       Einführung in schulinterne Medien
                               Medienkonzepte                  Informations- und Kommunikationstechnologien im Unterricht,
                                                               Kooperation mit Planet Schule; Vorstellung und Erprobung digitaler
                                                               Anwendungen/ Apps), KS mit didaktischer “Doppeldeckerfunktion”,
                                                               Idee der Woche, ....

                               > Kulturelle Bildung            Entwicklung einer Seminarkultur, z.B. Feste feiern in der Schule     Teilnahme und freiwillige Mitgestaltung an Schulfesten und -
                                                               (Sommerfest,      Weihnachtsfeier,     Einführungsveranstaltung,     veranstaltungen
                                                               Verabschiedung) – Modellcharakter                                    Transparenz zu Möglichkeiten von Ausflügen (Finanzierung, Häufigkeit
                                                                                                                                    usw.)
                               > Bewegung und Lernen           Ritualisierter Seminareinstieg: Warming up;
                                                               Entspannungsübungen

                               > Sicherheitsvorschriften,      Sicherheitsvorschriften   im     ZfsL,    Sicherheit    in  der      Sicherheits-        und          Gefahrstoffbeauftragten         vorstellen
                               Unfallverhütung                 Schule/Veranstaltung in Kooperation mit der Unfallkasse NRW          (Ausbildungslehrerinnen/-lehrer, ABB, SL)
                                                                                                                                    Verschriftlichung AMOK-, Feueralarm
                                                                                                                                    Verschriftlichung der Sicherheitsvorschriften (Schulisches LAA-ABC)
                                                                                                                                    Transparenz: Weitergabe aktueller Vorgaben (durch Schulleitungen ABB
                                                                                                                                    und Ausbildungslehrerinnen/-lehrer)
                                                                                                                                    Einsichtnahme ins Amtsblatt
                               > Schutz personenbezogener      Leistungsbeurteilung; Schulrecht; Kooperation mit der Polizei:
                               Daten                           Internetkriminalität

                               > Informationssicherheit        Information zu Beginn der Ausbildung, LAA-ABC; Kooperation mit
                                                               der Polizei: Internetkriminalität

Folgende Kompetenzen und Standards sollen am Ende der Ausbildung erreicht sein:
Kompetenz 1: Lehrerinnen und Lehrer planen Unterricht unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lernvoraussetzungen und Entwicklungsprozesse
fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch.
Die Absolventinnen und Absolventen
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> können aus den einschlägigen Erziehungs- und Bildungstheorien Zielperspektiven und Handlungsprinzipien ableiten,
> verknüpfen fachwissenschaftliche und fachdidaktische Argumente und planen und gestalten Unterricht unter Berücksichtigung der Leistungsheterogenität,
> wählen Inhalte und Methoden, Arbeits- und Kommunikationsformen unter Bezug auf Curricula und ggf. individuelle Förderpläne aus,
> integrieren moderne Informations- und Kommunikationstechnologien didaktisch sinnvoll und reflektieren den eigenen Medieneinsatz und
> überprüfen die Qualität des eigenen Lehrens und reflektieren die Passung zu den Lernvoraussetzungen und Lernbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler.
Kompetenz 2: Lehrerinnen und Lehrer unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das Lernen von Schülerinnen und Schülern. Sie motivieren
Schülerinnen und Schüler und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen.
Die Absolventinnen und Absolventen
> regen unterschiedliche Formen des Lernens an und unterstützen sie,
> gestalten Lehr-Lernprozesse unter Berücksichtigung der Erkenntnisse über den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten,
> stärken bei Schülerinnen und Schülern ihre Lern- und Leistungsbereitschaft und
> führen und begleiten Lerngruppen.
Kompetenz 3: Lehrerinnen und Lehrer fördern die Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern zum selbstbestimmten Lernen und Arbeiten.
Die Absolventinnen und Absolventen
> vermitteln und fördern Lern- und Arbeitsstrategien und
> vermitteln den Schülerinnen und Schülern Methoden des selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und kooperativen Lernens und Arbeitens.
Kompetenz 4 (siehe auch Handlungsfeld E): Lehrerinnen und Lehrer kennen die sozialen und kulturellen Lebensbedingungen, etwaige Benachteiligungen,
Beeinträchtigungen und Barrieren der Entwicklung des Lernens von Schülerinnen und Schülern und für Schülerinnen und Schüler und
nehmen im Rahmen der Schule Einfluss auf deren individuelle Entwicklung.
Die Absolventinnen und Absolventen
> erkennen Benachteiligungen, Beeinträchtigungen – auch gesundheitliche – sowie Barrieren, realisieren pädagogische Unterstützung und Präventionsmaßnahmen.
Sie nutzen hierbei die Möglichkeiten der Kooperation mit anderen Professionen und Einrichtungen,
> unterstützen individuell und arbeiten mit den Eltern der Schülerinnen und Schüler vertrauensvoll zusammen und
> beachten die soziale und kulturelle Diversität in der jeweiligen Lerngruppe.
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HANDLUNGSFELD E

Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen

 Handlungssituationen               Inhaltliche Bezüge               Ausbildung im KS                                                     Ausbildung in der Schule

 Unterricht durchgängig als         > Menschenbild, Berufsethos,     Auseinandersetzung    mit    der    eigenen  Lernbiografie/dem       regelmäßige    Beratungsgespräche/Rückmeldungen       durch    die
 erziehenden Unterricht anlegen     Rollenübernahme         und -    Selbstkonzept;         Portfolioarbeit;      EPG           und       Mentoren
                                    klarheit, Vorbildfunktion        Zwischenbilanzierungsgespräch; „Überzeugend Auftreten“

                                    > Werte und Normen,              Auseinandersetzung mit der eigenen Lernbiografie/ dem                kontinuierliche Wertevermittlung im Schulleben
 Unterrichten und Erziehen an       rechtliche Vorgaben,             Selbstkonzept;   Schulrecht; Veranstaltung zum   Thema
 reflektierten Werten, Normen       Dienstpflichten der Lehrkräfte   Rechtsextremismus
 und Erziehungszielen ausrichten
                                    > Schuleigene Vereinbarungen     Vorstellung schuleigener pädagogischer Schwerpunkte und              Nutzung des LAA-ABC: schriftliche Informationen zu schulinternen
                                    (z.B. Schul- und Hausordnung,    Konzepte; Exemplarisch: Seminar bezogene Vereinbarungen /            Vereinbarungen (Begleitung durch ABB oder Ausbildungslehrerinnen/-
                                    Konferenz-beschlüsse,            Seminarprogramm; Hausordnung ZfsL                                    lehrer)
 Den Erziehungsauftrag und das                                                                                                            Informationsgespräche zu schulinternen Vereinbarungen zu Beginn
                                    Schulprogramm)
 Erziehungskonzept der Schule                                                                                                             der Ausbildung (z.B. Schul- und Hausordnung, Konferenzbeschlüsse,
                                                                                                                                          Schulprogramm) im Erstgespräch mit ABB/Schulleitung oder
 vertreten
                                                                                                                                          Ausbildungslehrerinnen/-lehrern
                                                                                                                                          Information über Möglichkeiten der Mitarbeit
 Mit schulischen Partnern, Eltern                                                                                                         Teilnahme an Gesprächen z. B. mit der Jugendhilfe, Therapeuten,
 und außerschulischen Partnern                                                                                                            Schulpsychologen, Betrieben
 in Erziehungsfragen kooperieren                                                                                                          Beteiligung an Hilfeplangesprächen (Gespräche im Rahmen von
 (z. B. Jugendhilfe, Therapeuten,                                                                                                         Diagnostik und Förderplanung)
 Schulpsychologen, Betrieben)
                                    > Befunde aus                    Studien zur Lehrergesundheit,       und zum Thema         Gender     Empfehlungen für das Gemeinsame Lernen kennenlernen
                                    wissenschaftlichen Studien       Mainstreaming,       Inklusion:     Kooperation mit          den
                                    (u.a. Jugend- und                Inklusionsbeauftragten
 Störungen und Konflikte in ihren   Bildungsforschung,
 systemischen Kontexten             Integrations- und
 wahrnehmen, reflektieren,          Inklusionsforschung,
 situationsgerecht intervenieren    Hirnforschung)
 und präventive Maßnahmen
 ableiten                           > Medienerziehung                Medientag; (u.a. Medienpass NRW; Modelle zur Nutzung digitaler       Arbeit mit allen vorhandenen schulischen Medien
                                                                     Informations- und Kommunikationstechnologien im Unterricht,          ggf. Medienpass NRW kennenlernen
                                                                     Kooperation mit Planet Schule; Vorstellung und Erprobung digitaler   ggf. Kooperation mit den regionalen Kompetenzteams
                                                                     Anwendungen/ Apps), KS mit didaktischer “Doppeldeckerfunktion”,
                                                                     Idee der Woche, ....
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  23 von 47

Außerunterrichtliche Situationen   > Interkulturelles Lernen   Förderung      von     Schülerinnen     und   Schülern mit          ggf. Hospitation: Sprachförderunterricht durch das
erzieherisch wirksam werden                                    Migrationshintergrund (Kooperation     mit dem Kommunalen           Kommunale Integrationszentrum
lassen                                                         Integrationszentrum Solingen)

                                   > Demokratisches Lernen     Exemplarisch:    Wahlen  u.    Engagement     in   Gremien;         Arbeit mit dem Klassenrat
                                                               Rechtsextremismus (Kooperation mit Verfassungsschutz NRW);          Kennenlernen       und     Erproben      von   unterschiedlichen
                                                               Kooperatives Lernen                                                 Kooperationsformen z.B. Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Mathe-
                                                                                                                                   Konferenzen, Schreibkonferenzen, Helfersysteme
                                   > Soziales Lernen           Kooperationsprojekt   mit    der   Polizei    Wuppertal/Solingen:   Kooperationskonzepte der Schule kennenlernen und erproben z.B.
                                                               Gewaltprävention; Kooperatives Lernen                               Sozialkompetenztraining

                                   > Mädchen- und              Gender    Mainstreaming,     Grundlagen      der   Mädchen-     /   z. B. Teilnahme an schulspeziellen Förderangeboten, (Jungen- /
                                   Jungenförderung             Jungenförderung                                                     Mädchen-AG, ritualisierte Gesprächsangebote für Jungen und
                                                                                                                                   Mädchen etc.)

                                   > Classroom-Management      Grundlagen des Classroom-Managements                                Vermittlung    von     Klassenregeln      und        Ritualen   durch
                                                                                                                                   Ausbildungslehrerinnen und -lehrer

                                   > Konfliktdiagnose,         Handlungsfähigkeit   im   gestörten    Unterricht, Schulrecht       Konzepte zur Gewaltprävention kennenlernen und erproben z.B.:
                                   Konfliktmanagement          (Ordnungsmaßnahmen); Kooperationsprojekt mit der Polizei            PART
                                                               Wuppertal/Solingen und dem Verfassungsschutz NRW                    ggf. Teilnahme an Klassenkonferenzen
                                                                                                                                   ggf. TN an Supervision /Kollegialer Fallberatung
                                                                                                                                   Erprobung konkreter Methoden zur Prävention anhand ausgewählter
                                                               Zusatzangebote: Kooperation mit der Frauenberatung Wuppertal:
                                                                                                                                   Konzepte
                                                               Kinder mit häuslicher Gewalterfahrung; Coolnesstraining             Ggf. Erstellen eines Methodenkoffers
                                                                                                                                   Teilnahme an Klärungsgesprächen: Lernen am Modell
                                                               Zeit- und Selbstmanagement für Lehrende                             Reflexionsgespräche zu als belastend erlebten Situationen (Reflexion
                                                                                                                                   der eigenen Gefühle und Handlungsmuster/-konzeptionen)

                                                                                                                                   Vermittlung Handlungskonzept/       Auslegung    SchG      §53/54-De-
                                                                                                                                   Eskalationsstufen
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Folgende Kompetenzen und Standards sollen am Ende der Ausbildung erreicht sein:
Kompetenz 4 (siehe auch Handlungsfeld U): Lehrerinnen und Lehrer kennen die sozialen und kulturellen Lebensbedingungen,
etwaige Benachteiligungen, Beeinträchtigungen und Barrieren der Entwicklung des Lernens von Schülerinnen
und Schülern und für Schülerinnen und Schüler2 und nehmen im Rahmen der Schule Einfluss auf deren individuelle
Entwicklung.
Die Absolventinnen und Absolventen
> erkennen Benachteiligungen, Beeinträchtigungen – auch gesundheitliche – sowie Barrieren, realisieren pädagogische Unterstützung
und Präventionsmaßnahmen. Sie nutzen hierbei die Möglichkeiten der Kooperation mit anderen Professionen
und Einrichtungen,
> unterstützen individuell und arbeiten mit den Eltern der Schülerinnen und Schüler vertrauensvoll zusammen und
> beachten die soziale und kulturelle Diversität in der jeweiligen Lerngruppe.
Kompetenz 5: Lehrerinnen und Lehrer vermitteln Werte und Normen, eine Haltung der Wertschätzung und Anerkennung
von Diversität und unterstützen selbstbestimmtes Urteilen und Handeln von Schülerinnen und Schülern.
Die Absolventinnen und Absolventen
> reflektieren Werte und Werthaltungen und handeln entsprechend,
> üben mit den Schülerinnen und Schülern eigenverantwortliches Urteilen und Handeln schrittweise ein und
> setzen Formen des konstruktiven Umgangs mit Normkonflikten ein.
Kompetenz 6: Lehrerinnen und Lehrer finden Lösungsansätze für Schwierigkeiten und Konflikte in Schule und Unterricht.
Die Absolventinnen und Absolventen
> gestalten soziale Beziehungen und soziale Lernprozesse in Unterricht und Schule,
> erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern Regeln des Umgangs miteinander und setzen sie um und
> wenden im konkreten Fall Strategien und Handlungsformen der Konfliktprävention und -lösung an.
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HANDLUNGSFELD L

Lernen und Leisten herausfordern, dokumentieren, rückmelden und beurteilen

 Handlungssituationen              Inhaltliche Bezüge             Ausbildung im KS                                                    Ausbildung in der Schule

 Rechtliche Vorgaben und           > Vorgaben des                 Schulrecht; Leistungsbegriff, Bezugsnormorientierungen, Leis-       Möglichkeit zur Teilnahme an Fachkonferenzen.
 Konferenzbeschlüsse zur           Grundgesetzes, der             tungsmessung, -beurteilung und -bewertung
 Leistungserziehung und-           Landesverfassung, des                                                                              Möglichkeit zur Beteiligung an der exemplarischen Konzeption einer
 bewertung im Schulalltag          Schulgesetzes und der                                                                              Klassenarbeit zielgleich/ zieldifferent/ Nachteilsausgleich
 umsetzen                          Ausbildungs- und
                                                                                                                                      Mitarbeit an der Erstellung eines Förderplans Formulierung der Fach-
                                   Prüfungsordnungen in den                                                                           und Förderziele
                                   unterschiedlichen
                                   Bildungsgängen                                                                                     Kenntnis der Zeugnisvorgaben z. B. Formulare
 Strukturierte Beobachtungen
 und diagnostische Verfahren zur                                                                                                      Formulierung von Zeugnistexten
 fortlaufenden individuellen
 Kompetenzentwicklung nutzen                                                                                                          Leistungskonzept kennen

                                   > Richtlinien und Lehrpläne,   Schulrecht; Leistungsbegriff, Bezugsnormorientierungen, Leis-       Möglichkeit zur Teilnahme        an   Konferenzen   zur   Schul-   und
                                   schuleigene Vereinbarungen     tungsmessung, -beurteilung und –bewertung,                          Unterrichtsentwicklung/ AGs
 Leistungsanforderungen und        zur Leistungsbewertung         Zeugnisbestimmungen
                                                                                                                                      Mitwirkung Diagnostik/ Überprüfung (LRS, VERA, ZAP, …)
 Beurteilungsmaßstäbe
 transparent machen
                                   > Kulturelle Einflüsse         Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund   Kenntnis über unterstützendes Netzwerk
                                                                  (Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum Solingen)
                                                                                                                                      Evtl. Hosp. Seiteneinsteigerklassen

 Lernfortschritte und Leistungen                                                                                                      Grundkenntnisse DAZ- Fortbildungsangebot
 herausfordern und
 dokumentieren                     > Datenschutz,                 Information zu Beginn der Ausbildung; Leistungsbeurteilung;         AO-SF, Kooperationen (ASD, SfK, JH, Polizei, Schulen)
                                   Informationssicherheit         Schulrecht
                                                                                                                                      EU-DS-GVO, Schweigepflichtsentbindungen

 Leistungen kriterienorientiert
 erfassen, beurteilen und
                                   > pädagogischer                Schulrecht; Leistungsbegriff, Bezugsnormorientierungen, Leis-       Leistungskonzept der Schule
 gemeinsam mit Schülerinnen
 und Schülern reflektieren         Leistungsbegriff               tungsmessung, -beurteilung und -bewertung

 Kompetenzen in der deutschen      > Begabungsförderung           Möglichkeiten der Differenzierung und Individualisierung, z. B.     Förderplan
 Sprache auch migrationssensibel                                  Differenzierungsmodelle, Individualziele
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 in           Lern-            und
 Leistungssituationen
 berücksichtigen                      > Lern- und                   Angebote im Rahmen der Angebote zu Orientierungswissen und
                                      Entwicklungsstörungen         Basiskompetenzen der Unterrichtsfächer und Fachrichtungen

 Individuelle Rückmeldungen zu        > Regelungen zum Nachteils-   Leistungsmessung,        -beurteilung   und         –bewertung;   Fortbildung,        Team-/Fallgespräche,           Hilfeplangespräche,
 Lernfortschritten und Leistungen     ausgleich                     Informationsveranstaltung zum Thema Nachteilsausgleich            Schulpsychologie/ Schulsozialarbeit kennen lernen, Kooperation mit der
                                                                                                                                      Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Schule für Kranke
 der Schülerinnen und Schüler so
 gestalten, dass sie eine Hilfe für                                                                                                   Möglichkeiten der Dokumentation
 weiteres Lernen darstellen
                                                                                                                                      Zielgeleitete/ Kriterien geleitete Elterngespräche

 Leistungserziehung und               > Lernprozessanalyse und      Leistungsbegriff, Bezugsnormorientierungen, Leistungsmessung, -   Exempl. Anwendung (s. Leistungsüberprüfung); GL: individuelle
 Bewertungspraxis evaluieren          Leistungsfeststellung         beurteilung und -bewertung                                        Regelungen/ Möglichkeiten
 und Ergebnisse zur
 Weiterentwicklung des eigenen
 Unterrichts nutzen

Folgende Kompetenzen und Standards sollen am Ende der Ausbildung erreicht sein:
Kompetenz 7 (siehe auch Handlungsfeld B): Lehrerinnen und Lehrer diagnostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse
von Schülerinnen und Schülern; sie fördern Schülerinnen und Schüler gezielt und beraten Lernende und deren Eltern.
Die Absolventinnen und Absolventen
> erkennen Entwicklungsstände, Lernpotenziale, Lernhindernisse und Lernfortschritte,
> erkennen Lernausgangslagen und setzen spezielle Fördermöglichkeiten ein,
> erkennen besondere Begabungen und kennen Möglichkeiten der Begabungsförderung,
> stimmen Lernmöglichkeiten und Lernanforderungen aufeinander ab,
> setzen unterschiedliche Beratungsformen situationsgerecht ein und unterscheiden Beratungsfunktion und Beurteilungsfunktion
> kooperieren mit Kolleginnen und Kollegen bei der Erarbeitung von Beratung/Empfehlung und
> kooperieren bei Diagnostik, Förderung und Beratung inner- und außerschulisch mit Kolleginnen und Kollegen sowie mit
anderen Professionen und Einrichtungen.
Kompetenz 8: Lehrerinnen und Lehrer erfassen die Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern und beurteilen
Lernen und Leistung auf der Grundlage transparenter Beurteilungsmaßstäbe.
Die Absolventinnen und Absolventen
> konzipieren Aufgabenstellungen kriteriengerecht und formulieren sie adressatengerecht,
> wenden Bewertungsmodelle und Bewertungsmaßstäbe fach- und situationsgerecht an,
> verständigen sich auf Beurteilungsgrundsätze mit Kolleginnen und Kollegen,
> begründen Bewertungen und Beurteilungen adressatengerecht und zeigen Perspektiven für das weitere Lernen auf und
> nutzen Leistungsüberprüfungen als konstruktive Rückmeldung über die eigene Unterrichtstätigkeit.
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HANDLUNGSFELD B

Schülerinnen und Schüler und Eltern beraten

 Handlungssituationen           Inhaltliche Bezüge              Ausbildung im KS                                                          Ausbildung in der Schule

 Beratungsanlässe wahrnehmen    > Rechtliche Vorgaben zur       Schulrecht; Elternarbeit und Beratung in der Schule                       Beratungs-, Krisen-, Laufbahngespräche begleiten
 und schulische                 Beratung in der Schule und
 Beratungskonzepte für die      schuleigene Konkretisierungen                                                                             Fallberatung/ Teamgespräche
 Planung von Beratung nutzen

                                > Grenzen der Beratung          POB-C; Kollegiale    Praxisberatung;     Beratung   unter   erschwerten   Abgabe, Hinzuziehen von Experten (päd.-therap. Bedarf)- Sichtweisen
 Schülerinnen und Schülern                                      Bedingungen                                                               z.B. JH §8a SGB/ Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung
 prozessbegleitendes Feedback
 über ihre Stärken und
 Schwächen geben mit dem Ziel
                                > Grundlagen der                Kollegiale Praxisberatung; Beratung in der Schule                         Schulisches Beratungskonzept kennen/mitgestalten
 der Lernberatung und
                                Gesprächsführung und
 Förderung
                                beratungsspezifische
                                kommunikative Kompetenzen

 Schülerinnen und Schüler und
 Eltern anlass- und
                                > Formen von Feedback           Reflexionsmethoden im      Unterricht;    Feedbackverfahren    in   den   Fallberatungen wahrnehmen
 situationsgerecht beraten
                                                                Seminarveranstaltungen
                                                                                                                                          Einbinden neuer Medien (z.B. Activeboard, ActiVote)

                                                                                                                                          Teilnahme an Jahresgesprächen LAA mit SL
 Beratungssituationen
 fallbezogen im Team
 vorbereiten und gestalten
                                > Schulisches                   Elternarbeit und Beratung in der Schule                                   Kenntnis, Mitarbeit, Erfahrungen erwerben, Evaluation kennen lernen
                                Beratungskonzept

 Beratungssituationen
 reflektieren, auswerten und
 darüber in den kollegialen     > Individuelle Lernberatung     Personenorientierte Beratung mit Coachingelementen; überfachliche         Teilhabe an Lern-/ und/oder Laufbahnberatung (z. B. FÖS- Übergang
 Austausch mit an der Schule                                    Ausbildungsberatung; Beratung in der Schule                               4-5 GL)
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen  Seminar für das Lehramt SF  28 von 47

 vorhandenen Professionen          > Schullaufbahnberatung,   Beratung in der Schule                                               Teilhabe an Lern-/u.o.
 treten                            Bildungsgangwechsel
                                                                                                                                   Laufbahnberatung auf der Basis rechtlicher Grundlagen

 An der Kooperation mit            > Kinderschutz             Kooperationsprojekt mit der Polizei; Kooperation mit dem Jugendamt   Mitwirkung an themenbezogenen Projekten
 externen                                                     zum Thema ´Jugend- und Drogenberatung‘; Kooperation mit der
 Beratungseinrichtungen (z.B.                                 Frauenberatung Wuppertal zum Thema ´Häusliche Gewalterfahrungen      Kenntnis z. B. §8a (z.B. www.nest-remscheid.de)
 Jugendhilfe,                                                 von Kindern`; Kooperation mit dem Verfassungsschutz NRW zum
                                                              Thema ´Rechtsextremismus`
 Schulpsychologischer    Dienst)
 mitwirken

Folgende Kompetenzen und Standards sollen am Ende der Ausbildung erreicht sein:
Kompetenz 7 (siehe auch Handlungsfeld L): Lehrerinnen und Lehrer diagnostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse
von Schülerinnen und Schülern; sie fördern Schülerinnen und Schüler gezielt und beraten Lernende und deren Eltern.
Die Absolventinnen und Absolventen
> setzen unterschiedliche Beratungsformen situationsgerecht ein und unterscheiden Beratungsfunktion und Beurteilungsfunktion
und
> kooperieren bei der Diagnostik, Förderung und Beratung inner- und außerschulisch mit Kolleginnen und Kollegen sowie
anderen Professionen und Einrichtungen.
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