Impressionen Werkstube - STIFTUNG ADULTA WIR BEGLEITEN MENSCHEN MIT EINER BEHINDERUNG - Werkstube, Aesch

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Impressionen Werkstube - STIFTUNG ADULTA WIR BEGLEITEN MENSCHEN MIT EINER BEHINDERUNG - Werkstube, Aesch
S T I F T U N G A D U LTA

 impressionen Werkstube
WIR BEGLEITEN MENSCHEN
MIT EINER BEHINDERUNG
Impressionen Werkstube - STIFTUNG ADULTA WIR BEGLEITEN MENSCHEN MIT EINER BEHINDERUNG - Werkstube, Aesch
i n h a lt
  ausgabe 2014

   1    Editorial
   4    Betreutes Wohnen in schnelllebiger Zeit
   7    Tierischer Erfolg
   9    Wandel in der Aussenwohngruppe
  13    Bewegung im Atelier Mühle
  14    Viva: Aus jedem Tag das Beste machen
  15    Wohl bekomm’s!
  16    Umzugsstimmung
  18    Dank
  20    Herzlichen Glückwunsch!

< Freude am kreativen Arbeiten
E d i to r i a l

                     Für die diesjährigen Impressionen haben             1
                     wir uns aus aktuellem Anlass das Motto
                     «im Wandel (sein)» gegeben. Das Leben ist
                     ein stetiger Entwicklungsprozess. Und den Le-
                     bensweg des Menschen begleiten immer auch
                     weitere Lebewesen. Es finden Interaktionen und
                     Austausch statt. Durch Kontakte entsteht ein
                     Miteinander. Die Wege jeder Biografie oder auch
                     einer Organisation sind facettenreich. Wandel
Martin Schnellmann   prägt sie: auf sanfte, einfühlende, schleichende,
                     mitunter harzige, geduldige, hektische oder tem-
                     poreiche Art, je nach Lebensabschnitt verschie-
                     den und für jede/n Einzelne/n von uns unter-
                     schiedlich in der eigenen Wahrnehmung.
                     «Wandel» bedeutet gemäss «Duden» umwan-
                     deln, umgestalten, sich entwickeln, sich verän-
                     dern, transformieren.
                     Die Werkstube ist dabei, Bewährtes zu erhalten,
                     zu ergänzen und zu wandeln, wo es die Bedürf-
                     nisse der BewohnerInnen und/oder die Struktu-
                     ren notwendig erscheinen lassen. Manches da-
                     von ist deutlich erkennbar – wie die Erweiterung
                     des Parkplatzes, eine Erhöhung des Personal-
                     bestands oder die Einführung der Nachtwache.
2

    Im Wandel – die BewohnerInnen vor
    25 Jahren in Spanien am Meer …
    … und heute als SeniorInnen beim Abendessen.
Anderes schafft Klarheit im Hintergrund, in          Gefühl. Doch die Zeit bleibt immer dieselbe.     3
den Arbeitsabläufen und bei deren Zuordnung          Deshalb stellen wir uns gezielt die Frage, wo-
zu den jeweiligen Bereichen. Es steht aber auch      rauf wir unseren Fokus richten, wo und wie wir
der mit Spannung und Freude erwartete Wech-          unsere Ressourcen und unsere Energie investie-
sel der bisherigen Aussenwohngruppe in den           ren und mit welcher Intention. Mitunter geben
Neubau bei der katholischen Kirche in Aesch an.      auch die BewohnerInnen den Rhythmus und
Die beiden Katzen, die seit Juni 2013 in der Werk-   das Tempo vor. Es wäre unklug, sich darüber
stube leben, bewirken subtile Formen des Wan-        hinwegzusetzen.
dels: Wenn man beobachtet, mit welcher Freu-         Ich bedanke mich bei allen, die uns in unserer
de die BewohnerInnen auf die Katzen zugehen          Arbeit unterstützen und ihre Ressourcen zur
und mit ihnen umgehen, so versteht man, wie          Verfügung stellen, insbesondere bei den Mitar-
beide Seiten sich aufeinander einlassen und es       beitenden für ihr grosses und mitfühlendes
gegenseitig geniessen. Das macht die Werkstu-        Engagement. Ohne dieses wäre weder Bestän-
be noch wohnlicher und heimeliger und berei-         digkeit noch Wandel möglich. Danken möchte
chert das Miteinander sowie die Fürsorge.            ich zudem unserer Geschäftsführerin Renate
Die Werkstube und Ihre BewohnerInnen und             Schwank. Ein herzliches Dankeschön gilt auch
Mitarbeitenden haben in den letzten Jahren           den Angehörigen für ihr Interesse, Verständnis
viel Wandel durchlebt. Der Prozess ist noch im       und Wohlwollen. Den GönnerInnen sei für ihre
Gang und verlangt von allen Beteiligten weiter-      Spenden zugunsten unserer BewohnerInnen
hin ein Sich-Einlassen sowie Offenheit und Ver-      gedankt.
trauen. Wir stellen fest, dass die BewohnerInnen     Martin Schnellmann | Heimleiter
flexibler geworden sind im Alltag. Doch muss
der Weg für alle Beteiligten begehbar bleiben.
Die Zeit dafür reicht oft nicht, haben wir das
B e t r e u t e s W o h n e n i n s c h n e l l l eb i g e r Z e i t

4   Die Wohngruppe der Werkstube mit ih-               In der Werkstube gibt es einige BewohnerInnen,
    ren elf BewohnerInnen – acht Frauen, drei          die bis zu 40 Jahre hier verbracht haben und
    Männer – hat ein bewegtes Jahr hinter              bei uns zu Hause sind. Eine solche Beständig-
    sich. Im Team Wohnen wurden infolge von Ab-        keit ist in der heutigen schnelllebigen Zeit sel-
    gängen einige Stellen neu besetzt mit professi-    ten geworden. Der Trend ist eher, dass das, was
    onellen MitarbeiterInnen, die frischen Elan,       heute neu und gültig ist, morgen schon als über-
    aber auch Erwartungen an die sich zum Teil erst    holt und veraltet gilt. Obwohl es interessant und
    im Aufbau befindenden Strukturen mitbrach-         abwechslungsreich ist, sich auf immer Neues
    ten. Langjährige MitarbeiterInnen gingen in ihre   einzulassen, kann es für eine Bewohnerin, einen
    verdiente Pension und hinterliessen Lücken als     Bewohner aber auch Stress bedeuten und Ver-
    Bezugspersonen der BewohnerInnen. Die Pflege-      unsicherung auslösen, wenn sie/er sich immer
    kompetenz für den erhöhten Pflegebedarf der        wieder neu orientieren muss. Deshalb ist es er-
    SeniorInnen wurde mit einer Pflegefachfrau im      staunlich, wie gut die BewohnerInnen mit die-
    Team erweitert. Für die Gruppenleitung Woh-        sem modernen Rhythmus umgehen, sich an-
    nen wurde eine neue Führungsperson gesucht,        passen, den Wandel mittragen – und damit die
    da ich als bisheriger Gruppenleiter Wohnen im      Kompetenz erlangen, sich mit unserer schnell-
    Frühling 2014 die Gruppenleitung Aussenwohn-       lebigen Zeit zu arrangieren. Die Kunst in der
    gruppe und seit Sommer 2013 die Heimleitungs-      Begleitung unserer BewohnerInnen besteht da-
    stellvertretung übernahm.                          rin, trotz fortdauerndem Wandel mit den ein-
    Aber auch bei den BewohnerInnen gab es durch       geschränkten Zeit- und Finanzressourcen den
    den Wegzug einer Bewohnerin in eine andere,        eigenen hohen Erwartungen an eine professio-
    besser für sie geeignete Institution und den       nelle Betreuung zu genügen. Wir müssen es
    Eintritt einer neuen Bewohnerin im November        aushalten, nicht immer Schritt halten zu kön-
    Veränderungen.                                     nen mit dem, was wir umsetzen wollen und
sollen. Wie die Aussicht auf die nächsten Jahre   5
zeigt, wird von Betreuungspersonen wie Bewoh-
nerInnen weiterhin viel Flexibilität erwartet,
um den anstehenden Wandel über die Bühne
zu bringen.
Stefan Schmöller | Gruppenleiter Wohnen

Irma Sellwig feierte im April ihren
79. Geburtstag – und fast 40 Jahre
Leben in der Werkstube.
T i e r i s c h e r E r f o lg

Die BewohnerInnen der Werkstube sind seit          sen sich auf die Katzen ein. Sie tauschen mit                                      7
gut 30 bis 40 Jahren als Gruppe und Gemein-        den Katzen emotionale Wärme aus, was ihrer
schaft miteinander älter geworden. Manche          Psyche sichtlich gut tut. Auf einige Bewohner-
beziehen heute ihre AHV-Rente. Einige dieser       Innen üben die Katzen eine geradezu therapeu-
SeniorInnen sind seit ein paar Jahren Pflegefäl-   tische Wirkung aus. Durch den Bezug zu den
le. Die meisten sind nicht mehr so mobil, nicht    Katzen ist es gewissen BewohnerInnen heute
mehr so aktiv und nicht mehr so belastbar wie      möglich, Feinheiten zu entwickeln im richtigen
vor fünf bis zehn Jahren. Dadurch – und auch       Umgang mit ihnen, indem sie zum Beispiel eine
durch neue gesellschaftliche und strukturelle      Katze so streicheln, wie sie es mag. Die meisten
Bedingungen – ist ihr Umfeld heute um einiges      sprechen mit den Katzen – eine Interaktion, die
kleiner als früher. Dem wollen wir entgegen-       manchen BewohnerInnen untereinander kaum
wirken.                                            möglich ist. Auch EinzelgängerInnen können
Deshalb haben wir einen ersten Versuch ge-         so den Bezug zu einem anderen Lebewesen und
wagt und zwei Katzen – Basil und Zita – als neue   dadurch das Vertrauen in eine Beziehung auf-
HausbewohnerInnen aufgenommen. Nach ei-            bauen.
ner Einlebe- und Anpassungszeit von drei bis       Der Versuch, das Umfeld der BewohnerInnen in
vier Monaten, in denen sich BewohnerInnen          der Werkstube mit Tieren zu bereichern, ist
und Katzen einander vorsichtig annäherten, ist     sehr positiv verlaufen und hat die erwünschte
das Zusammenleben heute für alle Parteien          Wirkung erbracht. Wenn die Menschen im Um-
normal. Es ist inzwischen kaum mehr vorstell-      feld der BewohnerInnen weniger werden, kön-
bar, dass es eine Zeit ohne Katzen gab. Sie su-    nen Tiere entstandene Lücken füllen.
chen die Nähe der BewohnerInnen, gehen in          Weitere Kontakte zu Tieren sind auch 2014 ge-
deren Zimmer und lassen sich streicheln. Die       plant. Da ist zum Beispiel die Hündin Sita der
                                                                                                      <   Kater Basil, eine der
BewohnerInnen legten ihre Ängste ab und lies-      Heimleitung, die an der Blindenhundeschule             Werkstuben-Hauskatzen ...
8   Liestal ausgebildet wurde. Sita gehört inzwi-
    schen zum Alltag der BewohnerInnen. Gemein-
    sam mit dem Heimleiter können BewohnerIn-
    nen Spaziergänge mit ihr machen. Interessant
    ist, wie sie sich in dieser Situation verhalten:
    Sie haben nach anfänglichem Zögern Vertrau-
    en gefasst und führen Sita selbstständig an der
    Leine. Inzwischen ist der Mittagsspaziergang
    mit Sita ganz selbstverständlich. Eine Bewohne-
    rin, die Tiere sehr mag, streichelte Sita und sag-
    te zu ihr: «Seisch de ä Gruess dr Chatz!» Dann
    gibt es Ausflüge zu Bauernhoftieren wie am No-
    vartistag und bei Zoobesuchen.
    Stefan Schmöller | Gruppenleiter Wohnen

    … und die andere Hauskatze Zita mit Christoph Holeiter
Wandel in der Aussenwohngruppe

In der Aussenwohngruppe (AWG) gab und           W wie Weiblichkeit entdecken                      9
gibt es viele Veränderungen – grosse und        Alle Bewohnerinnen der AWG nahmen an ei-
kleine. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass    nem sexual-pädagogischen Workshop teil. Sie
auch das Jahr 2014 viele Neuerungen mit         konnten sich in ihrer Weiblichkeit erleben und
sich bringen wird. Zugleich vermitteln Ritu-    die damit verbundenen Bedürfnisse wahrneh-
ale und Gewohnheiten einen vertrauten Rah-      men.
men und Geborgenheit. Sie bilden ein sicheres   A wie Andere Länder
Fundament, von dem wir uns getrost in unbe-     Ferienreisen in die nähere und weitere Welt
kanntes Terrain vorwagen können. In der AWG     wie Griechenland oder Italien boten mannigfal-
versuchen wir jeden Tag mit dem Vertrauen in    tige Abwechslung: neue Leute kennenlernen,
ein gutes Morgen zu leben, denn jedem Anfang    Freundschaften schliessen, Städte und Land-
wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und    schaften entdecken sowie Neues wagen und
hilft zu leben. Einige wenige Kernpunkte des    ausprobieren.
W-A-N-D-E-L-s in der AWG möchten wir kurz       N wie Neue Wohnung
vorstellen:                                     Im Sommer 2014 zieht die AWG in eine neue,
                                                moderne Wohnung. Natürlich beschäftigt das
                                                die Bewohnerinnen schon im Vorfeld. Sie pla-
                                                nen bereits gemeinsam das Einweihungsfest
                                                und nutzen die Gelegenheit, die Einrichtung des
                                                eigenen Zimmers zu verändern. Inzwischen hat
                                                das Haus schon ein Dach und Fenster. Der Tag
                                                des Einzugs rückt spürbar näher.
10   D wie Diskutieren
     Wie in jeder Wohngemeinschaft gibt es immer
     wieder Themen, die gemeinsam diskutiert wer-
     den müssen. Wichtig ist dabei, dass jede Mei-
     nung zählt und ernst genommen wird, auch
     wenn sie der eigenen widerspricht.
     E wie Entscheiden
     Am Schluss muss dann gemeinsam eine Ent-
     scheidung getroffen werden, mit der alle zu-
     frieden sind, sei es bei der Freizeitgestaltung
     oder beim Menüplan.
     L wie Loslassen
     Nur offene und freie Hände können Neues emp-      Liselotte Benzinger und Doris Müller
                                                       machen «Grättimänner».
     fangen. Daher ist das Loslassen ein wichtiger
     Schritt. Das können kleine Dinge sein wie der
     «Ämtliplan», aber auch so schwerwiegende Er-
     eignisse wie der Umzug oder der Tod eines ge-
     liebten Menschen.
     Stefan Schmöller | Gruppenleiter Wohnen
Die drei Stammbewohnerinnen
der Aussenwohngruppe beim Brunch
Doris Müller sortiert Wäsche.
B ewe g u n g i m At e l i e r M ü h l e

Im Wechsel der Jahreszeiten gestalten und         durch immer noch an industriellen Aufträgen        13
dekorieren wir die Fenster im Atelier             und steigen dann wieder in den zielgerichteten
Mühle. Der Jahreskreis symbolisiert den Rhyth-    Arbeitsprozess ein. Diese Tätigkeiten sind nach
mus des Wandels: Keimen, Wachstum, Reife          wie vor beliebt. Sie vermitteln auf direkte Art
und Vergehen. Wir beobachten diesen Prozess in    das Gefühl, einen sinnvollen Beitrag im sozia-
der Natur, erleben die Veränderung aber auch      len Gefüge zu leisten.
an uns selber. Dieser Wandel ist nicht immer      Parallel dazu fördern wir die Kreativität: Wel-
gleich spürbar und sichtbar, in grösseren Zyk-    che Farbe wähle ich? Wie sieht mein Bild des
len jedoch sehr wohl wahrnehmbar.                 Osterhasen aus? Die Fantasie wird angeregt.
Er fordert unsere Aufmerksamkeit. In der Tages-   Wir knüpfen bewusst an früheres Wissen und
struktur Mühle gilt es zu erkennen, in welcher    Können der BewohnerInnen an. Hinzu kommt
Lebens- und Entwicklungsphase sich die Bewoh-     die Freude am spontanen Ausdruck beim Sin-
nerInnen befinden. Mit zunehmendem Alter          gen, Musizieren und Geschichtenerzählen. Be-
verlagert sich ihr Bedürfnis von der leistungs-   wegung an der frischen Luft wird als Ausgleich
orientierten Produktion allmählich weg – hin      zur sitzenden Tätigkeit eine wichtige Aktivität.
zu ruhigeren, vertrauten Tätigkeiten. Deshalb     Im Wandel sein heisst ja, in Bewegung sein. Das
ist manchmal ein Wechsel zur internen Tages-      fordert auch uns auf, neue Ansätze in der Be-
struktur Viva angezeigt.                          schäftigung der BewohnerInnen zu finden.
Unsere Intention ist jedoch, die vorhandenen      Eliane Roggo | Betreuerin Werkatelier Mühle
Fähigkeiten zu erhalten, zu aktivieren und täg-
liche Kompetenzerlebnisse zu erreichen. Wir
knüpfen bei früher beliebten Beschäftigungen
und Tätigkeiten an wie zum Beispiel beim Hand-
arbeiten. Gleichwohl arbeiten wir zwischen-       <   Im Atelier Mühle wird gearbeitet.
V i va : A u s j e d e m Ta g
     das Beste machen

14   In der internen Beschäftigungsgruppe Viva
     geht es ruhig zu und her. Einfach anwesend
     sein, Musik hören und die gute Atmosphäre ge-
     niessen – das ist sehr wichtig für die Bewohner-
     Innen. Sie geniessen auch die Massage von Hän-
     den, Füssen oder Schultern und bedanken sich
     mit einem Lächeln oder einfach mit einem zu-
     friedenen Blick.
     Für Irma ist die Lektüre der Tageszeitung immer
     noch sehr wichtig. Das gibt ihr Gesprächsstoff
     für den ganzen Tag. Sehr viel Freude hat sie an
     den Katzen, die bald ein Jahr bei uns sind. Be-
     sonders der Kater Basil hat es ihr angetan!
     Wann immer es das Wetter erlaubt, geniessen
     wir gemeinsam unseren schönen Garten oder
     machen einen Spaziergang im Quartier, wo es
     immer wieder Neues zu erleben gibt. Auch klei-
     ne Besorgungen im Dorf bringen Abwechslung.
     Jeden Tag annehmen und das Beste daraus ma-
     chen, das ist das Motto im Atelier Viva. Es gilt
     auch für Veränderungen. Dieses Jahr steht ein
     inhaltlicher Wandel an. Wir freuen uns auf die-
     sen Prozess zugunsten der BewohnerInnen.
     Sylvia Thommen | Betreuerin Wohnen                 Karl Meier konzentriert sich.
W o h l be k o m m ’ s !

In der Küche setzen wir verstärkt auf eine          Die BewohnerInnen haben längst bemerkt, dass                                15
gesunde Ernährung in unserem Mahlzei-               sich die Esskultur bei uns verändert hat, und
tenangebot. Die Erkenntnisse der Ernährungs-        tragen sie mit. Aber natürlich sind altbekannte
wissenschaft wandeln sich stetig. Wir besuchen      und bewährte Gerichte nach wie vor gefragt.
deshalb Weiterbildungen zu verschiedenen The-       Stehen Blut- und Leberwürste, Rösti mit Brat-
men wie «Gesunde Ernährung im Alter», einen         wurst oder «Öpfelchüechli» mit Vanillesauce auf
«Vegi-Kochkurs» oder «Essen ist mehr als nur        dem Menüplan, erstrahlt so manches Gesicht.
Nahrungsaufnahme». Die anregenden und in-           Denise Buri und Mirjam Hänggi | Köchinnen
formativen Kurse motivieren uns, das Gelernte
in die tägliche Arbeit einfliessen zu lassen. Das
heisst, wir passen unser Mahlzeiten-Angebot
dem neu erworbenen Wissen an und versuchen,
diese Erkenntnisse mit den Bedürfnissen der Be-
wohnerInnen in einen schmackhaften Einklang
zu bringen.
Am Montag, Mittwoch und Freitag bieten wir
inzwischen parallel zum herkömmlichen An-
gebot immer vegetarische Gerichte an. Die Le-
bensmittel, die wir verarbeiten, stammen nach
Möglichkeit aus der Region. Oft kommen asiati-
sche und mediterrane Speisen auf den Tisch.
Allgemein kochen wir weniger deftig, dafür
stehen vermehrt Gemüse, Milchprodukte und
                                                                                                      Monika Saner hat Dienst
Hülsenfrüchte auf dem Speisezettel.                                                                   in der Werkstubenküche.
Umzugsstimmung

16   Für die drei aktuellen Bewohnerinnen der        Was wird euch fehlen?
     Aussenwohngruppe (AWG) steht mit dem            Der Arzt und das Café im selben Haus, die
     Wohnungswechsel eine grössere Verände-          Sicht auf die Strasse, wo immer etwas läuft
     rung bevor. Die neue AWG wird neben der ka-     und wo der Fasnachtsumzug stattfindet.
     tholischen Kirche in Aesch in einem neu er-     Was wollt ihr alles mitnehmen?
     stellten Wohnblock ihren Platz finden. Dort     Meine Möbel, den Sessel, mein Radio und
     werden zwei Parterrewohnungen zusammen-         die Magazine.
     gelegt, damit künftig genügend Wohnfläche für   Was möchtet ihr für die neue Wohnung
     mehr als drei AWG-BewohnerInnen zur Verfü-      anschaffen?
     gung steht.                                     Ein Bett, einen Schrank, ein Regal und ein
     Damit befindet sich die AWG in einem intensi-   CD-Gestell.
     ven Wandel. Die Bewohnerinnen werden An-        Wie ist es für euch, wenn ihr zusehen
     fang August in die neue Wohnung ziehen. Da-     könnt, wie die neue Wohnung entsteht?
     mit müssen sie Gewohntes und Bewährtes          Ich kann mir noch nicht vorstellen, dass
     loslassen und sich auf eine neue Umgebung,      wir dort wohnen werden. Es ist noch komisch.
     ein neues Umfeld einlassen. Der AWG-Mitarbei-   Könnt ihr euch vorstellen, eine/n weitere/n
     ter Daniel Fabbro hat sie dazu interviewt und   Mitbewohner/in zu haben?
     ihre Erwartungen und Wünsche gesammelt.         Ja, klar. (einstimmig)
                                                     Freut ihr euch auf die Eröffnungsfeier?
     Worauf freut ihr euch am meisten in der         Ja, ich möchte meinem Bruder / meiner
     neuen Wohnung?                                  Schwester / meiner Nichte / meiner Freundin
     Auf ein schöneres Zimmer, auf den kürzeren      zeigen, wo ich wohnen werde. Ich hoffe,
     Arbeitsweg ins Atelier Mühle, auf den Garten,   es kommen viele ehemalige Betreuende.
                                                                                                     Die Bewohnerinnen und das Team    >
                                                                                                    der Aussenwohngruppe besichtigen
     da wir im Parterre sind.                        Daniel Fabbro | Betreuer Aussenwohngruppe                 die neuen Wohnungen.
DANK

18   Allen Gönnerinnen und Gönnern von 2013 ein herzliches Dankeschön!

     Aichele Medico AG Aesch • Thomas Alter Aesch • Familie Amberg-Amherd Aesch • Alex Helfenstein Bäckerei-Konditorei
     Helfenstein Basel • Rosemarie Benzinger Basler Tafel Pratteln • René Baumann und Beatrix Stampfli Aesch • Paul und Iris
     Baumann-Ammann Aesch • Hedwig Baumann-Degen Muttenz • Jean-Claude Beer und Selene Galvan Sanches Basel
     Thomas und Nicole Benzinger-Hobitz Aesch • Stefanie Blaser-Wernegger Basel • Heinz Blatter Zofingen • Rudolf Bloch
     Aesch • Benedikt und Therese Borer Aesch • René Brino Brino Velos Motos Basel • Buchhandlung Librodrom Aesch
     Bürgerkasse Pfeffingen • Susanne Buser Frenkendorf • Daniela Marra Coiffure Daniela Aesch • Team Coiffure Pflugi Aesch
     Beat und Christine Tschannen Copy Shop Aesch • Anna Dall’ Agata Basel • Peter Degen und Renate Christen Bern • Willy-
     Marie Dijkmann Aesch • Ruth Eisenring-Schaub Füllinsdorf • Erwin Schwarz AG Basel • Fa. Haeusler AG Duggingen
     Fa. Mensch Rolladen AG Aesch • Robert und Karin Fardel Fardel Organisation Basel • Kurt Felder-Motsch Aesch • Roland
     und Rita Fitze Aesch • Fonds Margaretha Unverzagt Aesch • Margrit Frey Lausen • Peter und Priska Frey Ormalingen • René
     Frey Aesch • Werner Weber-Meyer Garage-Tankstelle-Carwash-Shop Aesch • Hans und Anne-Marie Geissbühler Arlesheim
     Elisabeth Gysin-Lehmann Liestal • Dr. Pierre André und Maria Haas Basel • Elisabeth Haas Münchenstein • Georg Häring-
     Boehm Aesch • Hinnig AG Biel-Benken • Hedwig und Walter Hofner-Häfeli Aesch • Ruth Jakob Biel • Lina Kaiser-Borer
     Aesch • Katholischer Frauenverein Aesch • Dr. Urs Markus und Beatrix Kiebele-Hintermann Aesch • Camille Kocher Aesch
     S. Kopp-Renfer Grenchen • Pius Kramer-Hegi Aesch • Lamm Verein Basel • Verena Lauper-Fälmi Lohn-Ammannsegg • Van
     Sang Ly Aesch • Marcel Hinterobermaier Marktkommission Aesch • Albert Meier Aesch • Anita Meyer Aesch • Paula
     Meyer-Stöcklin Aesch • Silvia Menteli Mittagsclub Aesch • Mode Annabelle Aesch • B. und H. Müller-Häring Läufelfingen
     Josef Nebel-Huber Aesch • Novartis Basel • Jan und Margret Onderdelinden-Gervesmann Aesch • Cornelia Oss Zürich
     Anna-Katharina Oss-Affolter Seltisberg • Thomas und Esther Gutknecht Papeterie Gutknecht Aesch • Pfluumä Pfupfer
     Pfäffigä • Frau Plüss und Herr Sutter Arlesheim • Elisabeth Rebsamen-Jakob Pfeffingen • Eduard Rentsch Utzingen • Familie
     Georg Richli Aesch • Römisch-Katholische Kirchgemeinde Aesch • Engelbert Rösli Basel • M. Schaad Schaad Metzgerei
     Aesch • Heidi und Louis Schaller Therwil • Familie Zita Scherer Aesch • Susi Schmid-Meyer Pfeffingen • Hilda Schmitt-
19

Stade Aesch • Hans Schneider Aesch • Esther Schnetz-Franz Metzerlen • Adolf und Gwendoline Schoch Münchenstein
Dr. med. Heinz und Monika Schön Aesch • Albert Schriber Aesch • Maria Spahr Oberdorf • Stiftung Denk an mich Zürich
Pfarrer Bruno Stöckli Grindel • Theatergruppe Aesch • Trachtenverein Aesch • Josef Vogel Aesch • Bruna Walla-Schlub
Münchenstein • Elmar und Klara Weber-Gutzwiller Pfeffingen • Dr. René und Ursula Wiederkehr Pfeffingen • Paul Wyss
Architekturbüro Therwil • Christoph Zeder Reinach • Herr und Frau Zeugin Duggingen
He r z l i c h e n G l ü c k w u n s c h !

20
       Jubiläen Mitarbeitende 2014
       Rosmarie Stuber 25 Jahre
       Denise Buri 15 Jahre
insieme baselland
                                                                                                                                     s t i f t u n g A d u lta
G E S TA LT U N G : L E N G S F E L D , D E S I G N K O N Z E P T E / U M S C H L A G B I L D : F otog r afie A r min Roth , basel

                                                                                                                                     Geschäftsstelle | Stiftung Adulta
                                                                                                                                     Hauptstrasse 36 | 4415 Lausen
                                                                                                                                     Tel. 061 921 75 90 | geschaeftsfuehrung@adulta.ch
                                                                                                                                     www.stiftung-adulta.ch

                                                                                                                                     wohnen und arbeiten

                                                                                                                                     Dr. Augustin-Haus | Gartenstrasse 42 | 4123 Allschwil
                                                                                                                                     Tel. 061 481 83 33 | Fax 061 483 04 08
                                                                                                                                     sekretariat@augustin-haus.ch | www.augustin-haus.ch
                                                                                                                                     PC-Konto 60-799680-2

                                                                                                                                     Kästeli | Wartenbergstrasse 75 | 4133 Pratteln
                                                                                                                                     Tel. 061 821 08 61 | Fax 061 821 24 34
                                                                                                                                     sekretariat@kaesteli.ch | www.kaesteli.ch | PC-Konto 60-356532-8

                                                                                                                                     Opalinus | Fabrikweg 20 | 4460 Gelterkinden
                                                                                                                                     Tel. 061 985 95 00 | Fax 061 985 95 09
                                                                                                                                     sekretariat@opalinus.ch | www.opalinus.ch | PC-Konto 50-443195-4

                                                                                                                                     Werkstube | Gartenstrasse 18 | 4147 Aesch
                                                                                                                                     Tel. 061 751 17 58 | Fax 061 751 54 81
                                                                                                                                     sekretariat@werkstube.ch | www.werkstube.ch
                                                                                                                                     PC-Konto 60-463381-2
eine Stiftung von
insieme Baselland

Werkstube | Gartenstrasse 18 | 4147 Aesch
Tel. 061 751 17 58 | Fax 061 751 54 81
sekretariat@werkstube.ch | www.werkstube.ch
PC-Konto 60-463381-2
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