City News Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia, Wien, Zagreb 16. bis 19. Jänner 2021 - Eurocomm-PR

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City News
Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia,
Wien, Zagreb
16. bis 19. Jänner 2021

      Belgrade * Berlin * Bratislava * Budapest * Krakow * Ljubljana * Prague * Sarajevo * Sofia * Vienna * Zagreb
19. Jänner 2021   2/17
Inhaltsverzeichnis
  Belgrad/Serbien................................................................................................................................... 5

     69,1 Prozent weniger Fluggäste am Belgrader Flughafen ..............................................................5

     Vier neue Friedhöfe in Belgrad........................................................................................................5

     Serbien beschafft Impfstoff auch von "AstraZeneca" ......................................................................5

  Berlin/Deutschland .............................................................................................................................. 6

     Regierender Bürgermeister Berlins lehnt bundesweite Ausgangssperren ab .................................6

     Berlin plant 35 Prozent MigrantInnenquote im öffentlichen Dienst..................................................6

     Berlin ist Zentrum vietnamesischer MenschenhändlerInnen...........................................................6

     Neue Tarifsysteme bei Berliner Verkehrsbetrieben im Gespräch ...................................................7

  Budapest/Ungarn................................................................................................................................. 8

     Kampagne "Verteidigen wir Budapest" gestartet.............................................................................8

     Sanierung der Budapester Kettenbrücke ab Frühling möglich ........................................................8

     Firmen zur Sanierung der Zitadelle in Budapest ausgewählt ..........................................................8

     Budapest startet Kampagne Pro-CoViD-19-Impfung ......................................................................9

  Krakau/Polen ..................................................................................................................................... 10

     Polen: Fitnessbranche will trotz Verbot wieder aufsperren ...........................................................10

     Extreme Luftverschmutzung in polnischen Städten nach Frostnacht............................................10

     Polen: Einige Spitäler setzen 1. Teilimpfung gegen CoViD-19 aus...............................................10

  Ljubljana/Slowenien...........................................................................................................................11

     Slowenien: Bis dato 3 Milliarden Euro in Pandemie-Maßnahmen investiert .................................11

     Umfrage: Oppositionsparteien mit klarem Vorsprung....................................................................11

     Slowenische Kindergärten geschlossen aber voll .........................................................................11

     Ljubljana: Erster Budgetausgleich im Jahr 2021 ...........................................................................12

     Slowenien: Misstrauensvotum gegen Regierung auf unbestimmte Zeit verschoben ....................12

  Prag/Tschechien................................................................................................................................ 13

     Ehemaliger Prager Oberbürgermeister leitet Stadtentwicklung.....................................................13

     Prag: Garagenplätze kosten so viel wie Garçonnière vor acht Jahren..........................................13

     Investitionspläne des Prager Rettungsdienstes veröffentlicht .......................................................13

  Sarajevo/Bosnien-Herzegowina ........................................................................................................14

     EU-Energiegemeinschaft führt Sanktionen für Bosnien-Herzegowina ein ....................................14

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Schlechte Infrastruktur in Sarajevo stellt Problem für Personen mit Mobilitätseinschränkung dar14

     Bosnien-Herzegowina: Tragen von FFP2-Atemschutzmasken empfohlen ...................................14

  Sofia/Bulgarien .................................................................................................................................. 15

     Sofia: Neue Ausstellung im Nationalen Geschichtsmuseum.........................................................15

     Bulgarien: Wintertourismus bricht stark ein ...................................................................................15

     Bulgarien: Außenministerin erörtert Drei-Meere-Initiative .............................................................15

  Zagreb/Kroatien................................................................................................................................. 16

     Zagreb: Evakuierungsübung am ersten Schultag .........................................................................16

     Kroatien: Jüngste Angaben zu Schäden in Erdbebengebieten .....................................................16

     Davor Nađi kündigt Bürgermeisterkanidatur für Zagreb an ...........................................................16

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City News
Belgrad/Serbien
Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
69,1 Prozent weniger Fluggäste am Belgrader Flughafen

Der Flughafen "Nikola Tesla" in Belgrad verzeichnete im letzten Quartal 2020 70,3 Prozent weniger
Fluggäste als im vergleichbaren Quartal des Vorjahres. So ergab sich am Jahresende ein Minus von
69,1 Prozent Fluggästen gegenüber 2019. Im Jahr 2020 verzeichnete der Belgrader Flughafen 1,9
Millionen Fluggäste und 33.622 kommerzielle Flüge. Damit gab es 52,2 Prozent weniger Flüge als im
Vorjahr.
Politika, Belgrad, 16. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Vier neue Friedhöfe in Belgrad

Der Mangel an Grabstellen in Belgrad soll in der kommenden Zeit überwunden werden, indem vier
neue Friedhöfe geplant sind. Der Belgrader Gemeinderat segnete die Einrichtung vier neuer Friedhöfe
in den Stadtteilen Bežanija und Višnjica sowie in den Vororten Kaluđerica und Batajnica ab. Laut
Behörden benötige Belgrad jährlich zwischen 4.000 und 5.000 neue Grabstellen, was die
bestehenden Friedhöfe gerade noch organisieren konnten. Mit der Eröffnung der neuen
Friedhöfe sollen für einen längeren Zeitraum genügend Gräber zur Verfügung stehen.
Večernje novosti, Belgrad, 18. Jänner 2021

Soziales, Gesundheit und Sport
Serbien beschafft Impfstoff auch von "AstraZeneca"

Neben den bereits bestellten Impfstoffen Pfizer-BioNTech, Sputnik V und Sinopharm beabsichtige
Serbien auch den Impfstoff von AstraZeneca zu beschaffen, kündigte Serbiens Staatspräsident
Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) an. Dieser Impfstoff soll nach der baldigen
Unterzeichnung eines trilateralen Abkommens zwischen Serbien, Polen und AstraZeneca in Form von
800.000 Dosen in Serbien eintreffen. Laut Serbiens Ministerpräsidentin Ana Brnabić (SNS) hat
Serbien bislang 1.054.950 Impfstoffdosen von drei verschiedenen HerstellerInnen geliefert
bekommen, während Verträge für die Lieferung von mehr als sechs Millionen Impfstoffdosen bereits
unterzeichnet wurden.
Rs.n1info.com, Belgrad, 19. Jänner 2021

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Berlin/Deutschland
Soziales, Gesundheit und Sport
Regierender Bürgermeister Berlins lehnt bundesweite Ausgangssperren ab

Früher als geplant wollen Bund und Länder heute am 19. Jänner 2021 über das weitere Vorgehen im
Kampf gegen die Corona-Pandemie entscheiden. Weil sich eine gefährliche Virus-Mutation ausbreiten
könnte, stehen erneut schärfere Maßnahmen im Raum. Vor wenigen Stunden äußerte sich Berlins
Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) klar
gegen eine bundesweite Ausgangssperre und weitere Einschnitte im Privatbereich. In der Pflicht sieht
Müller vielmehr die ArbeitgeberInnen – es sei viel mehr Mobilität auf den Straßen zu spüren als im
Frühjahr. Auch in der Verwaltung wird versucht, mehr MitarbeiterInnen von zu Hause aus arbeiten zu
lassen. Im Zuge der Ausbreitung werden sich die Länder je nach Zahlen auch weiter zu den
Ausgangssperren entscheiden können, jedoch soll es keine bundesweite Regelung geben, so Müller.
Ob es eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr und im Handel
geben soll, ließ Müller noch offen. Laut ExpertInnen könnten auch OP-Masken als Alternative zu
Stoffmasken getragen werden.
rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin, 19. Jänner 2021

Klima, Umwelt, Demokratie und Personal
Berlin plant 35 Prozent MigrantInnenquote im öffentlichen Dienst

Als erstes Bundesland in Deutschland will Berlin den Anteil der MitarbeiterInnen mit
Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst auf 35 Prozent anheben. Die angestrebten 35 Prozent
entsprechen dem Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in der Hauptstadt. Aktuell haben 12
Prozent der MitarbeiterInnen in den Berliner Landesbehörden und -betrieben einen
Migrationshintergrund. Die Quote von 35 Prozent soll nun in das Partizipations- und
Integrationsgesetz einfließen, das novelliert werden soll. Ein entsprechender Gesetzesentwurf aus der
Senatsverwaltung für Integration stößt nun gleichermaßen auf Empörung und Zustimmung. Der
Gesetzesentwurf soll noch in dieser Legislaturperiode ins Abgeordnetenhaus eingebracht werden.
Sollte das Gesetz tatsächlich kommen, würde die Quote auch für Landesbetriebe sowie für Gerichte
und Staatsanwaltschaften gelten.
Berliner Zeitung, Berlin, 17. Jänner 2021

Klima, Umwelt, Demokratie und Personal
Berlin ist Zentrum vietnamesischer MenschenhändlerInnen

Berlin gilt nach Einschätzung des Bundeskriminalamts als "Dreh- und Angelpunkt" vietnamesischer
MenschenhändlerInnen in Westeuropa. Von Berlin aus würden illegal eingeschleuste
VietnamesInnen an Geschäftsleute in Deutschland und Westeuropa vermittelt werden. Dort müssten
sie dann die Kosten für die Schleusung, 10.000 bis 20.000 Euro pro Person, abarbeiten. Die Polizei
sowie die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) sei bei deutschlandweiten Einsätzen in
Massagestudios, Nagelstudios, aber auch in Restaurants, der Fleisch- oder Schlachtindustrie sowie

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der Textil- und Reinigungsbranche auf illegal beschäftigte Vietnamesen gestoßen. Die Menschen
seien dort unter ausbeuterischen Bedingungen beschäftigt worden.
Berliner Morgenpost, Berlin, 18. Jänner 2021

Innovation, Stadtplanung und Mobilität
Neue Tarifsysteme bei Berliner Verkehrsbetrieben im Gespräch

Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Home-Office-Regelungen spricht sich die neue Chefin
der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Eva Kreienkamp, für zusätzliche Tarifangebote aus. Da viele
Menschen im Homeoffice arbeiten, werden darauf zugeschnittene Tarifmodelle benötigt, so die
Vorstandsvorsitzende im Interview mit der Berliner Morgenpost. Die BVG sei dabei, mit dem
Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) Gespräche zu führen, wie Tarife und das gesamte
Ticketing künftig aussehen könnten. Vorstellbar wären Prepaid-Karten, von denen abgebucht wird, je
nachdem wie weit und wie oft jemand gefahren ist. "Das ist noch in den Kinderschuhen, aber da
müssen wir hin, sodass es auch Hybrid-Formen von guten Tarifen für unsere Fahrgäste gibt“, sagte
Kreienkamp.
Berliner Morgenpost, Berlin, 18. Jänner 2021

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Budapest/Ungarn
Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Kampagne "Verteidigen wir Budapest" gestartet

Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Dialog – Párbeszéd) kündigte im Zuge einer Pressekonferenz
am 18. Jänner 2021 den Start einer Kampagne in Budapest an. Die Stadtverwaltung möchte mit
dieser auf die Kürzungen der Regierung, die einen negativen Einfluss auf die finanzielle Lage der
Hauptstadt haben, aufmerksam machen. Den Texten auf den Plakaten zufolge gefährden die
Maßnahmen der Regierung sogar die Aufrechterhaltung der öffentlichen Dienstleistungen, wie den
öffentlichen Verkehr, die Abfallentsorgung, das Instandhalten von Straßen oder der Schaffung von
Grünflächen. Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem die Senkung der wichtigsten
Einnahmequelle der Stadt, der Gewerbesteuer um 50 Prozent, die Aufhebung der Parkgebühren oder
die Erhöhung der sogenannten "Solidaritätssteuer". Die Kampagne wird überall in der Stadt, auch zum
Bespiel auf öffentlichen Mülltonnen, Glasoberflächen sowie auf Gehsteigen zu sehen sein. Einzige
Ausnahme bilden, um Geld zu sparen, die klassischen Werbeflächen. Die Kampagne kostet die
Stadtverwaltung somit lediglich 22 Millionen Ungarische Forint (circa 61.004 Euro). Ferner wurde am
18. Jänner eine neue Website lanciert, die unter " vedjukmegbudapestet.hu" (auf Deutsch: Verteidigen
wir Budapest) erreichbar ist.
24.hu, Budapest, 18. Jänner 2021

Innovation, Stadtplanung und Mobilität
Sanierung der Budapester Kettenbrücke ab Frühling möglich

Die Firma "A-Híd Zrt" hat den Tender für die Sanierung der Budapester Kettenbrücke im Wert von
26,75 Milliarden Ungarischen Forint (circa 74,18 Millionen Euro) brutto gewonnen. Laut der
"Budapester Verkehrszentrale" (BKK) habe die Stadtverwaltung zu validieren. Der Fördervertrag, über
den von der Regierung versprochen Zuschuss, in Höhe von 6 Milliarden Ungarischen Forint (circa
16,64 Millionen Euro) wurde jedoch noch nicht unterfertigt. Die Budapester Stadtverwaltung gab in
diesem Kontext jedoch bekannt, die gesamte Summe für die Sanierung sichern zu wollen, falls sich
der Abschluss des Fördervertrags verzögern sollte. Der Vertrag mit "A-Híd Zrt" könnte Ende Jänner
geschlossen werden. Die Arbeiten könnten somit frühestens Ende Februar 2021 beginnen und im
Herbst 2023 beendet werden. Die Brücke soll 18 Monate vollkommen für den Verkehr gesperrt
werden.
Hvg.hu, Budapest, 18. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Firmen zur Sanierung der Zitadelle in Budapest ausgewählt

Die Firmen der Orbán-Vertrauten Lőrinc Mészáros und István Garancsi haben die Ausschreibung über
die Sanierung der Zitadelle für 20 Milliarden Ungarische Forint (circa 55,46 Millionen Euro) gewonnen.
Der Auftrag sieht vor, dass die Unternehmen "ZÁÉV Zrt" und "Market Zrt" binnen vier Jahren die
Arbeiten durchführen. In der ersten Etappe, die bis zum Jahr 2022 fertiggestellt werden soll, soll der
Innenhof der Festung erneuert, die äußeren Wände saniert und ein öffentlicher Park errichtet werden.

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In der zweiten Etappe bis 2023 soll dann eine Dauerausstellung über die ungarischen Freiheitskämpfe
installiert werden.
telex.hu, Budapest, 19. Jänner 2021

Soziales, Gesundheit und Sport
Budapest startet Kampagne Pro-CoViD-19-Impfung

Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd - Dialog) gab am 16. Jänner 2021 via Facebook
bekannt, dass die Hauptstadt eine Info-Kampagne über die Wichtigkeit der CoViD-19-Impfung starten
werde. Die Impfbereitschaft der UngarInnen sei nämlich immer noch zu niedrig. Dem
Oberbürgermeister zufolge nehme zwar die Offenheit für westliche CoViD-19-Impfstoffe in Ungarn
langsam zu, jedoch sei das Misstrauen gegenüber dem russischen oder den chinesischen Impfstoffen
hoch, obwohl diese auch wirksam seien. Um die Durchimpfungsrate in Ungarn zu erhöhen, müsse
das allgemeine Vertrauen in die Impfstoffe gestärkt werden. Der Oberbürgermeister rief ferner alle
dazu auf, sich auf der staatlichen Website für die CoViD-19-Impfung vorab zu registrieren.
Napi.hu, Budapest, 16. Jänner 2021

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Krakau/Polen
Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Polen: Fitnessbranche will trotz Verbot wieder aufsperren

Die Fitnessstudios und Schwimmbäder in ganz Polen wollen, unabhängig von der Entscheidung der
Regierung, am 1. Februar 2021 wieder öffnen. Die VertreterInnen des polnischen Fitnessverbandes
behaupten, dass die von der Regierung Mitte Oktober 2020 verhängte Schließung der Studios
verfassungswidrig sei. Den UnternehmerInnen sei bewusst, dass die Sporteinrichtungen
entsprechende Maßnahmen, wie verstärkte Desinfektion und die Gewährleistung für das Einhalten
des Sicherheitsabstandes zwischen den Trainierenden, einführen müssten, um ihre Kundinnen und
Kunden zu schützen. Die Regierung ließ in diesem Kontext verlautbaren, dass jedwede Verstöße
gegen die Vorschriften in letzter Instanz mit dem Ausschluss aus dem Anti-Krisen-Schutzschild
geahndet werden könnten.
Rmf24.pl, Krakau, 18. Jänner 2021

Klima, Umwelt, Demokratie und Personal
Extreme Luftverschmutzung in polnischen Städten nach Frostnacht

Die Nacht vom 17. auf den 18. Jänner 2021 war, seit langem, eine der kältesten in Polen. Im Osten
und Norden fielen die Temperaturen sogar unter Minus 20 Grad, was die Luftqualität, vor allem in den
polnischen Städten, stark beeinträchtigte. So wurden in vielen Städten die Emissionsgrenzwerte
mehrfach überschritten, was in Warschau und in vielen kleinpolnischen und schlesischen Städten
Smog zur Folge hatte.
Onet.pl, Krakau, 18. Jänner 2021

Soziales, Gesundheit und Sport
Polen: Einige Spitäler setzen 1. Teilimpfung gegen CoViD-19 aus

Die Lieferschwierigkeiten von Pfizer haben in vielen polnischen Spitälern einen Impfstopp für die erste
CoViD-19-Teilimpfung des medizinischen Personals (Gruppe 0) zur Folge. Die verfügbaren Impfstoffe
werden aktuell für die Verabreichung der zweiten Teilimpfung verwendet. Das hat zur Folge, dass
weniger Menschen geimpft werden. Statt den geplanten 330.000 Personen der Gruppe 0 werden es
nur 130.000 sein. Bis 18. Jänner 2021 wurde 475.264 PatientInnen landesweit die erste Dosis des
CoViD-19-Impfstoffs verabreicht. 1,47 Millionen Polinnen und Polen haben sich bereits für eine
Impfung gegen CoViD-19 vorregistriert.
Rmf24.pl, Krakau, 19. Jänner 2021

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Ljubljana/Slowenien
Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Slowenien: Bis dato 3 Milliarden Euro in Pandemie-Maßnahmen investiert

Slowenien hat in die Überwindung der Corona-Pandemie bisher circa 3 Milliarden Euro investiert. Das
erste Maßnahmenpaket wurde Ende März 2020 verabschiedet, es folgten weitere sechs Pakete bis
Ende des Jahres. Nun wird bereits das achte Corona-Maßnahmenpaket vorbereitet. Der Gesamtwert
der bisher verabschiedeten Pakete beträgt 6,9 Milliarden Euro. Das Haushaltsdefizit betrug Ende
2020 3,5 Milliarden Euro, obwohl die Regierung vor der Pandemie einen positiven Haushaltssaldo
erwartet hatte. Fast die Hälfte der Ausgaben ist für die Erhaltung der Arbeitsplätze bestimmt,
500 Millionen Euro sind Zuschläge für Beschäftigte im öffentlichen Dienst und 291 Millionen Euro sind
einmalige Sonderzahlungen für PensionistInnen, Familien und StundentInnen. Letztlich wurde in
Tourismus-Gutscheine in Höhe von 200 Euro pro volljährige Einwohnerin beziehungsweise
volljähriger Einwohner und 50 Euro pro Minderjährige beziehungsweise Minderjähriger investiert.
Rtvslo.si, Ljubljana, 17. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Umfrage: Oppositionsparteien mit klarem Vorsprung

Laut der jüngsten Meinungsumfrage der Agentur "Ninamedia" ist die Partei von Premier Janez Janša
weiterhin die beliebteste politische Kraft im Land. Die "Slowenische Demokratische Partei" (SDS)
würde 19,9 Prozent der Stimmen erhalten und sich 27 Mandate sichern. Die zweitgrößte
Regierungspartnerin, die "Partei des modernen Zentrums" (SMC) würde mit lediglich 0,7 Prozent den
Einzug ins Parlament klar verfehlen. Der kleinste Koalitionspartner – "Neues Slowenien" (NSi) – würde
mit 4,9 Prozent sieben Mandate erreichen. Somit käme die aktuelle Koalition auf lediglich 34 der
möglichen 90 Mandate und könnte keine Regierung bilden. Unter den Oppositionsparteien führen die
"Sozialdemokraten" mit 12,6 Prozent vor der "Liste Marjan Šarec" (LMŠ) mit 10,7 Prozent und "der
Linken" (Levica) mit 10,1 Prozent. Gemeinsam würden sie über 46 Mandate verfügen. Ins
slowenische Parlament würden noch die oppositionellen Parteien "Demokratische
PensionistInnenpartei Sloweniens" (DeSUS) und die "Partei Alenka Bratušek" (SAB) mit 3,2 und 3,0
Prozent einziehen. Die "Koalition des Verfassungsbogens", ein Wahlbündnis bestehend aus den
genannten Oppositionsparteien, mit Karl Erjavec (DeSUS) als Premierministerkandidat, würde sich mit
54 von 90 Mandaten eine klare parlamentarische Mehrheit sichern. Die dritte Regierung Janša
unterstützen nur noch 29,1 Prozent der Befragten, auf der anderen Seite begrüßen 50,7 Prozent
Erjavec (DeSUS) als Premier.
Večer, Maribor, 18. Jänner 2021

Bildung, Jugend, Integration und Transparenz
Slowenische Kindergärten geschlossen aber voll

Seit der letzten Oktoberwoche 2020 sind Kindergärten in Slowenien geschlossen. Ausnahmen werden
nur in dringenden Fällen, besonders in größeren Ballungsräumen wie Ljubljana, Maribor und Celje,
gemacht. Seit kurzem wird nun ein größerer Anstieg der Nachfrage nach einer solchen

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Kinderbetreuung verzeichnet. Zurzeit befinden sich 28 Prozent der Kindergartenkinder in Betreuung,
was 15 Prozent mehr sind als noch Anfang Dezember. Janja Bogataj, die Leiterin der Gemeinschaft
für Kindergärten, sieht den Grund darin in der Öffnung von mehreren Unternehmenstätigkeiten im
neuen Jahr. Wenn dieser Trend weiterhin anhält, wird die Ausnahmeregelung nicht einzuhalten sein.
Seit Ende Oktober war eine Betreuung in Ausnahmefällen von maximal sechs Kindern pro Gruppe in
den Kindergärten vorgesehen. Das andere Problem ist, dass Kindergärten über die Anhebung dieser
Regelung auf acht bis zehn Kinder Ende Dezember nicht informiert wurden. Die größte Auslastung
der Kindergärten herrscht in Ljubljana mit 38 Prozent.
STA, Ljubljana, 17. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Ljubljana: Erster Budgetausgleich im Jahr 2021

Der Gemeinderat von Ljubljana hat am Montag, dem 18. Jänner 2021, den Budgetausgleich für 2021
beschlossen. Dieser erreicht 439 Millionen Euro und ist um 34,35 Millionen Euro höher als
vorgesehen. Für Investitionen sind heuer 187,3 Millionen Euro bereitgestellt. Die meisten Mittel
werden in die Umwandlung der ehemaligen Zuckerfabrik "Cukrarna" und der ehemaligen
Fahrradfabrik "Rog" zu Kulturzentren fließen. Es sind auch große Investitionen in die Sportinfrastruktur
vorgesehen, wie in das Leichtathletikzentrum Ljubljana und das Schwimmzentrum "Ilirija".
Rtvslo.si, Ljubljana, 18. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Slowenien: Misstrauensvotum gegen Regierung auf unbestimmte Zeit
verschoben

Karl Erjavec, Parteivorsitzender der "Demokratische Pensionistenpartei Sloweniens" (DeSUS) und
Kandidat der Initiative "Koalition des Verfassungsbogens" hat seine Bewerbung um den
Premierministerposten zurückgezogen. Grund dafür ist, dass die für Mittwoch geplante,
außerordentliche Sitzung des Parlaments über ein konstruktives Misstrauensvotum gegen die
Regierung Janša (SDS – Slowenische Demokratische Partei) aktuell nicht stattfinden kann. Zur
geheimen Wahl müssten alle Abgeordnete persönlich erscheinen, was wiederum aufgrund einer
Reihe von potentiellen CoViD-19-Infektionen unter den Abgeordneten unmöglich ist. Erjavec
entschied deshalb seine Kandidatur, bis zur Verbesserung der epidemiologischen Lage,
zurückzuziehen.
24ur.com, Ljubljana, 19. Jänner 2021

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Prag/Tschechien
Innovation, Stadtplanung und Mobilität
Ehemaliger Prager Oberbürgermeister leitet Stadtentwicklung

Der ehemalige Prager Oberbürgermeister Tomáš Hudeček (parteilos, damals TOP 09 - Tradition,
Verantwortung, Wohlstand), wird demnächst die Sektion für Stadtentwicklung leiten. Die neu
gegründete Sektion, die sich mit strategischer Gebietsplanung befasst, ist Teil des "Instituts für
Stadtplanung und Entwicklung" (IPR). Hudeček, der von 2013 bis 2014 Prager Oberbürgermeister
gewesen ist, ist aktuell an mehreren Universitäten als Dozent für Stadtengineering tätig und hat im
Zuge des öffentlichen Auswahlverfahrens die Jury von seiner Kompetenz überzeugt.
Idnes.cz, Prag, 18. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Prag: Garagenplätze kosten so viel wie Garçonnière vor acht Jahren

Der stetige Anstieg der Immobilienpreise in Prag wirkt sich auch auf die Garagenpreise aus. So kostet
ein Platz in den aktuell begehrten Stadtteilen Dejvice, Bubeneč, Střešovice und Vinohrady circa eine
Million Tschechische Kronen (38.200 Euro). In teureren Bezirken sind auch zwei Millionen
Tschechische Kronen (76.400 Euro) keine Seltenheit. Auch in den Plattenbausiedlungen steigen die
Preise für Garagenplätze. So wird zum Beispiel ein überdachter Parkplatz von 19 Quadratmetern in
der Siedlung "Kamýk" im 4. Prager Bezirk für 890.000 Tschechische Kronen (34.000 Euro) angeboten.
Somit sehen sich viele PragerInnen gezwungen, ihren Parkplatz mittels einer Hypothek zu finanzieren.
Zu den aktuellen Preisen für Garagenplätze konnte in Prag vor acht Jahren noch eine Gar-çon-ni-ère
erworben werden.
Prazsky.denik.cz, Prag, 18. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Investitionspläne des Prager Rettungsdienstes veröffentlicht

Der "Rettungsdienst der Hauptstadt Prag" (ZZSHMP) gab bekannt, im heurigen Jahr eine
Ausschreibung für 30 neue Rettungswagen veröffentlichen zu wollen. Ferner plant der Rettungsdienst
die Sanierung des Einsatzzentrums auf der Straße "Ulice 28. Pluku" und die Errichtung einer Zentrale
für FlugsanitäterInnen am Prager Flughafen. Der ZZSHMP steht heuer ein Budget von rund 500
Millionen Tschechischen Kronen (rund 19,1 Millionen Euro) zur Verfügung. 2020 waren die Prager
RettungssanitäterInnen 114.915 Mal im Einsatz, davon 5.267 Mal im Zusammenhang mit CoViD-19.
Pražskýpatriot.cz, Prag, 16. Jänner 2021

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Sarajevo/Bosnien-Herzegowina
Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
EU-Energiegemeinschaft führt Sanktionen für Bosnien-Herzegowina ein

Die Energiegemeinschaft der Europäischen Union verhängte Sanktionen über Bosnien-Herzegowina,
wegen des Verstoßes gegen die EU-Richtlinie über den im Kraftstoff verwendeten Schwefelgehalt für
Motorfahrzeuge und der Missachtung des Energiepakets für Energie und Gas. Demnach wird
Bosnien-Herzegowina in den kommenden zwei Jahren kein Mitspracherecht bei Budgetfragen der
Energiegemeinschaft haben. Die Entscheidung über die Suspension wurde bereits am 29. Dezember
2020 getroffen, deren Inhalt wurde am 14. Jänner 2021 bekannt gegeben.
Bhrt.ba, Sarajevo, 18. Jänner 2021

Innovation, Stadtplanung und Mobilität
Schlechte Infrastruktur in Sarajevo stellt Problem für Personen mit
Mobilitätseinschränkung dar

Eines der vielen Probleme der Menschen mit Behinderung in Sarajevo ist die eingeschränkte Mobilität
aufgrund diverser Straßen- und Infrastrukturbarrieren und des mangelnden Bewusstseins der
Öffentlichkeit. Obwohl täglich an einer Verbesserung der Infrastruktur gearbeitet wird, gibt es immer
noch zu wenig Ampeln mit Zusatzeinrichtungen, in den Öffis gibt es keine akustische Ankündigung der
nächsten Haltestelle, es mangelt an Leit- und Orientierungssystemen in öffentlichen Gebäuden sowie
am barrierefreien Zugang zu Wohngebäuden. Der ruhende Verkehr stellt wegen unvorschriftsmäßig
geparkter Fahrzeuge ein zusätzliches Problem dar. Das Ministerium für Raumplanung, Bau und
Umweltschutz des Kantons Sarajevo sieht den Ansatz zur Lösung des Problems bei der stärker
kontrollierten Vergabe von Baugenehmigungen seitens der Bezirke.
Akta.ba, Sarajevo-Ilidža, 18. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Bosnien-Herzegowina: Tragen von FFP2-Atemschutzmasken empfohlen

Der Krisenstab des Kantons Sarajevo erwägt eine Verpflichtung für FFP-2 Schutzmasken für die
BesucherInnen von Skigebieten, die trotz Ankündigungen vor ein paar Tagen doch nicht geschlossen
werden. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse und der niedrigen Kaufkraft der
EinwohnerInnen wird dieser Beschluss jedoch hinausgezögert. Die FFP2- Masken werden im
Vergleich zu anderen Kantonen im Kanton Sarajevo am häufigsten getragen, weswegen laut
Krisenstab die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Tagen stark zurückgegangen sei.
Klix.ba, Sarajevo, 18. Jänner 2021

19. Jänner 2021                                                                                 14/17
Sofia/Bulgarien
Kultur und Wissenschaft
Sofia: Neue Ausstellung im Nationalen Geschichtsmuseum

Das Nationale Geschichtsmuseum in Sofia zeigt die neuesten Funde von 22 Expeditionen des letzten
Jahres. In der Ausstellung "Antike Funde. Neue Entdeckungen. Archäologische Saison 2020" wurde
zum ersten Mal die Festung beim Dorf Dabniza "Heiliger Erzengel" in den westlichen Rhodopen
erforscht, das seit der frühen Steinkupferzeit im Laufe von 6.000 Jahren bewohnt wurde. Vorgestellt
werden auch die Entdeckungen, die in der mittelalterlichen Nekropole in der Innenstadt von Kaliakra
gemacht wurden. Darunter ist das Grab eines Mädchens mit einem goldgewebten Band auf der Stirn,
einem feinen Haarnetz aus Seide und Goldfäden und Kleidung aus teuren Stoffen. Die Ausstellung
wird am 20. Jänner 2021 eröffnet und kann bis April besichtigt werden.
Nova.bg, Sofia, 19. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Bulgarien: Wintertourismus bricht stark ein

Die Anzahl an TouristInnen in Bulgarien sei in dieser Wintersaison um 75 Prozent gesunken. Dies
teilte die bulgarische Tourismusministerin und Vizepremierministerin Mariana Nikolova (parteilos) am
17. Jänner 2021 während eines Besuchs in der Rhodopen-Region mit. Seit Beginn der Wintersaison
seien es etwa 60 Prozent bulgarische TouristInnen weniger als im Vorjahr, während der Rückgang bei
ausländischen BesucherInnen bei fast 90 Prozent liege. Sie versicherte, dass die Regierung die
Situation im Zusammenhang mit der CoViD-19-Pandemie genau beobachte und sobald eine sinkende
Tendenz bei den Neuinfektionen zu bemerken sei, Gespräche zur Lockerung der
Beschränkungsmaßnahmen aufgenommen würden.
Dnes.bg, Sofia, 17. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Bulgarien: Außenministerin erörtert Drei-Meere-Initiative

Die bulgarische Außenministerin Ekaterina Sacharieva (GERB – Bürger für eine europäische
Entwicklung Bulgariens) erörterte am 18. Jänner 2021 mit dem Koordinator der polnischen Regierung,
Pavel Jablonski, Fragen im Zusammenhang mit der Drei-Meere-Initiative. Bulgarien hatte im Oktober
2020 die Koordination der Initiative von Estland übernommen. Sacharieva betonte, Bulgariens Ziel sei
es, die regionale Zusammenarbeit und den Aufbau einer Konnektivität in den Bereichen Transport und
Energie und im digitalen Bereich fortzusetzen. 2021 solle ein Gipfel, begleitet von einem
Wirtschaftsforum, organisiert werden, auf dem sich Unternehmen aus der Region mit strategischen
InvestorInnen treffen könnten. Die Drei-Meere-Initiative ist ein politisches Projekt von den zwölf
europäischen EU-Mitgliedstaaten Bulgarien, Österreich, Kroatien, der Tschechischen Republik,
Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, der Slowakei und Slowenien.
24chasa.bg, Sofia, 18. Jänner 2021

19. Jänner 2021                                                                                15/17
Zagreb/Kroatien
Bildung, Jugend, Integration und Transparenz
Zagreb: Evakuierungsübung am ersten Schultag

In den Zagreber Schulen wurden am 18. Jänner 2021, Evakuierungsübungen für den Erdbebenfall
organisiert. So sollte der erste Schultag für die Zagreber VolksschülerInnen und die SchülerInnen der
Abschlussklassen der Mittelschulen auf den Ernstfall vorbereiten. Die SchülerInnen der 5. bis
11. Klasse, die derzeit noch im Fernunterricht sind, sollen die Übung nach ihrer Rückkehr in die
Schulen nachholen. Das Zagreber Amt für Bildung erklärte, dass die Übungen in regelmäßigen
Abständen wiederholt werden sollen. Kritische Stimmen stellten die berechtigte Frage, warum erst das
große Erdbeben in Petrinja am 29. Dezember 2020 die Verantwortlichen zu diesem Schritt bewegte
und nicht schon das nicht viel leichtere Beben in Zagreb vom 22. März 2020.
24 sata, Zagreb, 19. Jänner 2021

Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen
Kroatien: Jüngste Angaben zu Schäden in Erdbebengebieten

Am 29. Dezember 2020 traf ein Erdbeben der Stärke 6,2 auf der Richterskala die mittelkroatische
Gespanschaft Sisak-Moslavina sowie die umliegenden Gespanschaften und richtete schwere
Schäden an. Wie die kroatische Tageszeitung "Večernji list" berichtet, gingen in der Gespanschaft
Sisak-Moslavina bis 17. Jänner 2021 35.554 Schadensmeldungen ein. ExpertInnen haben bis dato
17.714 Gebäude und Häuser inspiziert. In der am schwersten betroffenen Stadt Petrinja gingen mehr
als 13.000 Schadensmeldungen ein, und von den bislang inspizierten Immobilien seien mehr als
1.100 als unbewohnbar und etwa 2.000 als vorübergehend unbewohnbar eingeschätzt worden.
Zudem hätten 850 Unternehmen, 700 Kleinbetriebe und über 3.000 bäuerliche Familienbetriebe
Schäden gemeldet, und zwar allein in der Gespanschaft Sisak-Moslavina. In den Gespanschaften
Karlovac, Krapina-Zagorje und Zagreb sowie der Stadt Zagreb wurden teilweise ebenfalls große
Schäden verzeichnet. Der Tageszeitung "Večernji list" zufolge wurden im vergangenen Jahr durch die
Erdbeben insgesamt rund 64.000 Gebäude und Häuser in Kroatien beschädigt.
Večernji list, Zagreb, 18. Jänner 2021

Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
Davor Nađi kündigt Bürgermeisterkanidatur für Zagreb an

Am Samstag, den 16. Jänner 2021, kündigte der Parlamentsabgeordnete und Vorsitzende der Partei
FOKUS, Davor Nađi, seine Bürgermeisterkandidatur für die Stadt Zagreb an. Parallel dazu
präsentierte Nađi sein Wahlprogramm mit den wichtigsten Zielen, die er als Bürgermeister erreichen
wolle. So strebe er Transparenz in den Zagreber Stadtwerken und der Stadtverwaltung an und wolle
die Aufhebung des Steuerzuschlags erwirken. Seinen Angaben zufolge müssten in der Stadt Zagreb
dringend Reformen durchgeführt werden und seine GegenkandidatInnen würden nicht über
ausreichend Erfahrung verfügen. Bevor Nađi nach Zagreb zog, bekleidete er den Posten des
Vizebürgermeisters von Sveta Nedelja. Nađi betonte, dass in der Stadt, die 17 Kilometer westlich der
Stadt Zagreb liegt, der Steuerzuschlag während seiner Amtszeit aufgehoben und die Stadtverwaltung

19. Jänner 2021                                                                                 16/17
zu einer der transparentesten in ganz Kroatien geworden sei. Nađi hoffe, dass die Zagreber
EinwohnerInnen ihm ihre Stimme bei den Kommunalwahlen im Mai 2021 geben würden.
Vecernji.hr, Zagreb, 16. Jänner 2021

19. Jänner 2021                                                                              17/17
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