Infobroschüre Detailhandel - Wirtschaftsschule Thun
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
2 Wirtschaftsschule Thun Wirtschaftsschule Thun Vorstand Verein WST Verwaltung Beat Augstburger Sekretariat Grundbildung Präsident Regula Liechti Therese Oesch Rosmarie Reist Schulleitung (Sprechstunden nach Vereinbarung) Sekretariat Weiterbildung Beat Flückiger Therese Siegrist Rektor Mediothekarin Jürg Dellenbach Andrea Zumthurm Konrektor (Leiter Grundbildung Detailhandel, Prüfungsleiter) Rechnungswesen Manuela Flückiger Marc Matti Cornelia Leimer Konrektor (Schulleiter Gstaad) In Ausbildung Jeannette Rieder Celine Reust Leiterin Dienstleistungen und Administration Nina von Gunten Stefan Zbinden Technische Anlagebetreuer Konrektor (Leiter Weiterbildung) Stephan Mühlheim Martin Wengi Katinka Zeller Konrektorin (Leiterin Kaufmännische Grundbildung, Hauswart BMS 1 und 2) Martin Peter T 033 225 26 27 F 033 225 26 39 wst@wst.ch wst.ch Ausgabe Mai 2019
Inhaltsverzeichnis 3 Inhaltsverzeichnis Berufsbild Detailhandel 4 Detailhandelsassistentin/Detailhandelsassistent 5 – Ausbildungsverlauf 6 – Qualifikationsverfahren 7 – Weiterbildungsmöglichkeiten 8 Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann 9 – Ausbildungsverlauf 10 – Qualifikationsverfahren 12 – Weiterbildungsmöglichkeiten 14
4 Berufsbild Detailhandel Eidg. Attest Eidg. Fähigkeitszeugnis Allgemeinbildung Kurse Erweiterte Freikurse Detailhandels- Detailhandelsfachleute assistenten Dreijährige Grundbildung Detailhandels- Zweijährige Grundbildung fachfrau/Detailhandelsfachmann Detailhandelsassistent/in Detailhandelsfachleute beraten und bedienen die Detailhandelsassistentinnen und -assistenten bedie- Kundinnen und Kunden kompetent und stellen ein nen und beraten die Kundinnen und Kunden im optimales Warenangebot bereit. Mit umfassenden Verkaufsgeschäft. Nebst der Kundeninformation ge- Branchenkenntnissen übernehmen sie weitere Auf- hören das Bereitstellen, die Auszeichnung und die gaben wie die Sortimentsgestaltung und die Waren- Lagerung der Produkte zu den Aufgaben der Detail- bewirtschaftung. Sie erhalten während ihrer dreijäh- handelsassistenten/innen. Sie unterstützen während rigen Grundbildung in einem der beiden Bereiche ihrer zweijährigen Grundbildung die Verkaufsbereit- Beratung oder Bewirtschaftung vertiefte Kenntnisse. schaft des Unternehmens, übernehmen täglich anfal- Sie können die Grundbildung in zahlreichen Bran- lende Arbeiten und führen diese kompetent aus. chen absolvieren. Mit sehr guten Leistungen in der Diese Grundbildung ist auf eher praktisch veranlagte Schule kann zusätzlich die Berufsmaturität erworben Jugendliche ausgerichtet und umfasst weniger Schul- werden. theorie. Abschluss: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) Abschluss: Eidgenössisches Berufsattest (EBA)
Detailhandelsassistentin/Detailhandelsassistent 5 Detailhandelsassistentin/Detailhandelsassistent Februar–Juli August–Januar ÜK (4 T.) ÜK (4 T.) Evtl. Kontakt LB (Nov.) Abschlussprüfung 1. Zeugnis Januar 3. Zeugnis Januar Evtl. Kontakt LB Evtl. Kontakt LB Evtl. Kontakt LB 2. Zeugnis Juni 4. Zeugnis Juli Allg. BrK = Allgemeine Branchenkunde, LB = Lehrbetrieb, ÜK = Überbetriebliche Kurse Anforderungen zu Lehrbeginn Wirtschaft und Gesellschaft Interesse an einfachen volkswirtschaftlichen, be- Grundhaltung triebswirtschaftlichen, rechtlichen, kaufmännischen, Freude am Kontakt mit Menschen, an der Beratungs- politischen und gesellschaftlichen Themen. und Verkaufstätigkeit und an den angebotenen Waren. Bereitschaft zur Teamarbeit. Lehrvertrag Schulische Voraussetzungen Bedingung für den Besuch der Berufsfachschule ist Durchschnittliche Noten in der Sekundarstufe I der Abschluss eines zweijährigen Ausbildungsver- (Sekundar- oder Realschule). trags, in dem die Wahl der Fremdsprache (Fran- zösisch oder Englisch) festgelegt ist. Sprachkenntnisse Informationen zu Lehrverträgen, der zulässigen Ler- Kommunikationsbereitschaft in der lokalen Landes- nendenzahl, Vertragsumwandlungen usw. erhalten sprache (Deutsch). Bereitschaft zum Erlernen ele- Sie beim Mittelschul- und Berufsbildungsamt des mentarer mündlicher Kenntnisse in einer Fremdspra- Kantons Bern. che (wahlweise Französisch oder Englisch).
6 Detailhandelsassistentin/Detailhandelsassistent Kosten für Lehrmittel/Schulmaterial Die Klassenlehrpersonen der Detailhandelsassisten- ten/innen sind als Coach ausgebildet. Ihr Fachwissen 1. Lehrjahr ca. CHF 350.– befähigt sie, die Lernenden auf ihrem Ausbildungs- 2. Lehrjahr ca. CHF 100.– weg zu begleiten und zu unterstützen. Total ca. CHF 450.– Informationen werden streng vertraulich behandelt. Änderungen vorbehalten Ein Coach arbeitet nach dem Prinzip der Transparenz und leitet nur weiter, was mit dem Lernenden abge- Fachkundige individuelle Begleitung (FiB) / sprochen ist und womit sich dieser einverstanden fühlt. Coaching Die gute Zusammenarbeit mit den Lehrbetrieben wird von der Wirtschaftsschule Thun gewünscht und Was ist Coaching? gefördert. Coaching bietet die Rahmenbedingungen zur Unter- stützung von leistungsschwachen Lernenden durch Praktische Ausbildung individuelle Beratung, Begleitung und Förderung. Der Coaching-Prozess ist im Kern ein Zielfindungs- und Die praktische Ausbildung erfolgt im Lehrbetrieb. Problemlösungsprozess. Es geht darum, Ziele und Lö- Die theoretische Basis wird im Fach Allgemeine sungswege zu erarbeiten, die Lösungswege zu erpro- Branchenkunde während des 1. Semesters im ben und nach einem vorgegebenen Zeitabschnitt zu Rahmen von 15 Halbtagen an der Berufsfachschule überprüfen, ob die Ziele erreicht worden sind. gelegt. Die Klassen werden nach Branchengruppen Die Ziele und Lösungswege werden im Coaching-Pro- aufgeteilt. zess gemeinsam erarbeitet. Die Eigenbemühungen des Darauf aufbauend werden – verteilt auf 8 Tage über Lernenden werden unterstützt und optimiert, so dass die ganze Ausbildungszeit – in überbetrieblichen seine Kompetenzen zur Bewältigung der anstehenden Kursen (ÜK) die branchenspezifischen Kenntnisse Aufgaben oder Probleme verbessert werden. Coaching vermittelt. Sie werden von den vom BBT anerkannten ist somit im weitesten Sinne Hilfe zur Selbsthilfe. Ausbildungs- und Prüfungsbranchen organisiert und durchgeführt. So setzen wir Coaching um: Im 1. Lehrjahr finden zwei obligatorische Gespräche Die Verteilung ist wie folgt festgelegt: statt. Zusammen mit den Lernenden wollen wir ... – 4 Kurstage im 2. Semester der beruflichen – Vertrauen aufbauen Grundbildung (Februar bis April) – die Lernenden und ihr Umfeld kennenlernen – 4 Kurstage im 3. Semester der beruflichen – individuelle Stärken und Schwächen erkennen Grundbildung (September bis November) – auf Probleme eingehen – Ziele abstecken und diese im folgenden Gespräch Die Kurse können in Blöcken oder als einzelne Tage überprüfen organisiert sein. Werden einzelne Kurstage angebo- ten, so sind diese auf unterschiedliche Wochentage Im 2. Lehrjahr findet ein obligatorisches Gespräch festzulegen, damit der obligatorische schulische Un- statt. Zusammen mit den Lernenden wollen wir ... terricht gewährleistet ist. – mit Stärken und Schwächen umgehen lernen Bei Fragen zu den überbetrieblichen Kursen wenden – Selbstkompetenz fördern Sie sich bitte an den zuständigen Verband. – neue Ziele festlegen und überprüfen – Möglichkeiten für die weitere berufliche Laufbahn aufzeigen
Detailhandelsassistentin/Detailhandelsassistent 7 Qualifikationsverfahren Qualifikations- Semester Gewichtung Prüfung Dauer Gewichtung Gewichtung bereiche Ø Erfa-No (Min.) Prüfungs- Fachnoten noten 1 2 3 4 3 PA Lehrbetrieb Beurteilung praktische 60 50% /7 20% Lehrbetrieb Prüfung PA Überbetr. P P 20% Kurse PA Allg. P 10% Branchenkunde Detailhandels- 1 E E 50% schriftlich 45 50% /7 praxis schriftlich 60 33.33% 1 Deutsch E E 33.33% /7 mündlich 20 33.33% 1 Wirtschaft E E 50% schriftlich 45 50% /7 Gesellschaft keine 1 E E 100% /7 Prüfung Gesamtnote >_ 4.0 Fremdsprache E E 50% mündlich 20 50% – PA = Praktische Arbeiten P = Beurteilung aus allgemeiner Branchenkunde / Beurteilung aus überbetrieblichen Kursen E = Erfahrungsnoten (Erfa-No) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn Wiederholungen die Gesamtnote gleich 4.0 oder höher erreicht wird. Die Lehrabschlussprüfung kann höchstens zweimal Sie berechnet sich aus dem Mittel der gewichteten wiederholt werden. Eine Wiederholung ist frühestens Noten der Qualifikationsbereiche, gerundet auf eine ein Jahr nach der letzten Prüfung möglich. Zu wieder- Dezimale. holen sind alle ungenügenden Qualifikationsbereiche. Repetentinnen und Repetenten können die zu wie- Im Notenausweis sind aufgeführt derholenden Fächer in der Berufsfachschule be- – die Gesamtnote suchen und damit neue Erfahrungsnoten erarbeiten. – die Noten jedes Qualifikationsbereichs Wird die Abschlussprüfung ohne erneuten Besuch – die Ausbildungs- und Prüfungsbranche der Berufsfachschule wiederholt, so werden die ge- – die geprüfte Fremdsprache nügenden Erfahrungsnoten beibehalten. In Qualifi-
8 Detailhandelsassistentin/Detailhandelsassistent kationsbereichen mit ungenügenden Erfahrungsno- Adressen für weitere Auskünfte ten zählt die schriftliche Prüfung doppelt. Im Qualifi- kationsbereich «Gesellschaft» wird eine schriftliche Wirtschaftsschule Thun Prüfung von 45 bis 60 Minuten oder eine mündliche Weiterbildung Prüfung von 20 bis 30 Minuten abgelegt. Mönchstrasse 30A 3600 Thun Weiterbildungsmöglichkeiten nach T 033 225 26 26 Lehrabschluss weiterbildung@wst.ch Eidg. Fähigkeitszeugnis Berufsschule des Detailhandels Detailhandelsfachfrau/-fachmann bsd Bern Gute Lernende können nach dem Lehrabschluss di- Postgasse 66 rekt ins 2. Lehrjahr der Ausbildung zur Detailhandels- 3011 Bern fachfrau / zum Detailhandelsfachmann einsteigen T 031 327 61 11 und so in zwei weiteren Jahren ein Eidgenössisches bsd-bern.ch Fähigkeitszeugnis als Detailhandelsfachfrau/-fach- info@bsd-bern.ch mann erlangen. Bildung Detailhandel Schweiz Kurse und branchenspezifische Weiterbildungen Hotelgasse 1 Angebote der Weiterbildung der Wirtschaftsschule Postfach Thun, der Berufsfachschule für den Detailhandel 3001 Bern bsd-bern, des Schweizerischen Instituts für Unter- T 031 328 40 40 nehmerschulung SIU, des Kaufmännischen Verban- bds-fcs.ch des sowie der Branchenverbände. info@bds-fcs.ch SIU im Detailhandel Verena-Conzett-Strasse 23 8004 Zürich T 044 515 72 72 siu.ch siu@siu.ch
Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann 9 Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester August–Januar Februar–Juli August–Januar Februar–Juli August–Januar Februar–Juli ÜK (4 T.) ÜK (4 T.) ÜK (2 T.) Evtl. Kontakt LB (Nov.) Qualifikation Betrieb Abschlussprüfung 1. Zeugnis Januar 3. Zeugnis Januar 5. Zeugnis Januar Evtl. Kontakt LB Evtl. Kontakt LB Evtl. Kontakt LB Evtl. Kontakt LB 2. Zeugnis Juni 4. Zeugnis Juli 6. Zeugnis Juli Anforderungen zu Lehrbeginn schen und gesellschaftlichen Themen. Grundkennt- nisse in Mathematik (Proportionalität/Dreisatz). Grundhaltung Freude am Kontakt mit Menschen, an der Beratungs- Voraussetzung Tastaturschreiben und Verkaufstätigkeit und an den angebotenen Wa- Vorkenntnisse im Tastaturschreiben (10-Finger- ren. Teamfähigkeit, Flexibilität und Belastbarkeit. Blindschreiben) werden empfohlen. Bereitschaft, Aufgaben selbstständig zu erledigen und Verantwortung zu übernehmen. Lehrvertrag Schulische Voraussetzungen Bedingung für den Besuch der Berufsfachschule ist Gute bis durchschnittliche Noten in der Sekundar- der Abschluss eines dreijährigen Lehrvertrags, in stufe I (Sekundar- oder Realschule). dem die Wahl der Schwerpunktausbildung (Bera- tung oder Bewirtschaftung) und die Wahl der Sprachkenntnisse Fremdsprache (Französisch oder Englisch, so- Kommunikationsfähigkeit in der lokalen Landesspra- fern Vorkenntnisse aus der Volksschule vorhanden che (Deutsch). Vorkenntnisse in der gewählten sind) festgelegt sind. Informationen zu Lehrverträ- Fremdsprache (Französisch oder Englisch) auf dem gen, der zulässigen Lernendenzahl, Vertragsum- Niveau A1. wandlungen usw. erhalten Sie beim Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons Bern. Wirtschaft und Gesellschaft Interesse an volkswirtschaftlichen, betriebswirt- schaftlichen, rechtlichen, kaufmännischen, politi-
10 Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann Kosten für Lehrmittel/Schulmaterial BSB unter 8 Punkten, SSB Notendurchschnitt unter 4.0 1. Lehrjahr ca. CHF 650.– Auflösung des Lehrvertrags und allenfalls Abschluss 2. Lehrjahr ca. CHF 150.– eines Lehrvertrags für die zweijährige berufliche 3. Lehrjahr ca. CHF 100.– Grundbildung zur Detailhandelsassistentin/ zum De- Total ca. CHF 900.– tailhandelsassistenten. Änderungen vorbehalten Können sich die Vertragsparteien nicht einigen, so Standortbestimmung entscheidet das Mittelschul- und Berufsbildungsamt (Ausbildungsberatung). Die Zwischenevaluation erfolgt im Betrieb und in der Schule im 2. Semester und setzt sich zusammen aus Kurs Erweiterte Allgemeinbildung einer betrieblichen Standortbestimmung (BSB) und einer schulischen Standortbestimmung (SSB). Die Er- Vorbereitungskurs für den prüfungsfreien Übertritt gebnisse der beiden Bewertungen bilden die Grund- in die Berufsmaturität Typ Dienstleistungen (BM 2). lage für den Entscheid der Vertragsparteien über den Dieses Angebot steht Lernenden mit guten Leistun- weiteren Verlauf der beruflichen Grundbildung. gen im Betrieb und in der Berufsfachschule offen. Die WST empfiehlt die Erfüllung der Bedingungen Ergebnis der Standortbestimmung gemäss Standortbestimmung (siehe auch Broschüre Verlauf der Grundbildung ab 2. Lehrjahr «Berufsmaturität 2 Wirtschaft und Dienstleistung – Zugangswege für Detailhandelsfachleute»). BSB mind. 15 Punkte, SSB Notendurchschnitt mind. 4.8 Zeugnisbesprechung Fortsetzung der beruflichen Grundbildung mit dem Recht, Freikurse zu belegen. Wer im 2. und 3. Aus- Im November des 1. Semesters sowie jeweils am bildungsjahr Freikurse erfolgreich besucht, legt die Ende jedes Schulsemesters werden die schulischen Grundlagen für eine spätere berufliche Karriere im Leistungen der Lernenden überprüft. Entspricht da- Detailhandel und für den Zugang zur Berufsmaturität bei der Notendurchschnitt aller Fächer nicht mindes- Typ Wirtschaft / Typ Dienstleistungen (BM 2). tens 4.3, nimmt die Berufsfachschule mit dem Lehr- betrieb Kontakt auf. BSB mind. 10 Punkte, SSB Notendurchschnitt mind. 4.3 LernCoaching / Überfachliche Kompetenzen Fortsetzung der beruflichen Grundbildung ohne (ÜfK) Besuch von Freikursen. An der Berufsfachschule besteht ein Lerngefäss «Lern- BSB unter 10 Punkten, Coaching / Überfachliche Kompetenzen» im Umfang SSB Notendurchschnitt unter 4.3 von 38 Lektionen im 1. Lehrjahr. Die Leitung dieser Lek- Fortsetzung der beruflichen Grundbildung und Be- tionen übernimmt die jeweilige Klassenlehrperson. such von Förderkursen oder Repetition des 1. Lehr- Das LernCoaching ist ein lösungsorientiertes Lernent- jahres. wicklungsgespräch, das auf den Ressourcen der Ler- nenden basiert und sich an ihren Kompetenzen ori- entiert. Ziel ist es, das Arbeits- und Lernverhalten der Lernenden weiterzuentwickeln und zu optimieren.
Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann 11 Sie sind in der Lage, ihren Lernweg zu erkennen, ein- vermittelt. Sie werden von den vom BBT anerkannten zuschlagen und zu strukturieren, indem sie ihr Tun Ausbildungs- und Prüfungsbranchen organisiert und reflektieren und veränderungsfördernde sowie ver- durchgeführt. änderungshemmende Prozesse mit dem Lerncoach Die Verteilung ist wie folgt festgelegt: thematisieren. Die Lernenden erfahren dabei, welche – 4 Kurstage im 2. Semester der beruflichen Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen Grundbildung (Februar bis April) für ihr Lernen nützlich und erfolgreich sind. – 4 Kurstage im 3. Semester der beruflichen Im Fach «LernCoaching / Überfachliche Kompeten- Grundbildung (September bis November) zen» gibt es keine Note. Die Lernenden können das – 2 Kurstage im 5. Semester der beruflichen Gelernte an zwei Anlässen in der Praxis erproben: Am Grundbildung (August bis September) Teameventtag werden die Lernenden in klassenüber- greifende Gruppen eingeteilt und müssen verschiede- Die Kurse können in Blöcken oder als einzelne Tage ne Aufträge möglichst kompetent erledigen. Klassen- organisiert sein. Werden einzelne Kurstage angebo- weise organisieren sie zudem selbstständig einen ten, so sind diese auf unterschiedliche Wochentage eintägigen Ausflug. Mit diesen Aufträgen werden die festzulegen, damit der obligatorische schulische verschiedensten Kompetenzen, wie Informationsbe- Unterricht gewährleistet ist. schaffung, Arbeitsplanung, Entscheidungstechniken, Bei Fragen zu den überbetrieblichen Kursen wenden Präsentationstechnik, Umgang mit Belastungen, Sie sich bitte an den zuständigen Verband. Kommunikation, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit, Ein- halten von Spielregeln und die Teambildung, geför- Fremdsprachenaufenthalte Englisch und dert und geübt. Diese schulischen Veranstaltungen Französisch sind obligatorisch. Für die Kaufleute im B-/E-Profil bieten wir zur Vorbe- Selbstständige Arbeit (SA) reitung auf die internationalen Sprachzertifikate 14-tägige Aufenthalte in Montpellier und Bourne- Im 5. Semester der Ausbildung der Detailhandels- mouth an. Detailhandelsfachleute können von die- fachleute wird im Fach Gesellschaft eine Selbststän- sem Angebot ebenfalls Gebrauch machen. dige Arbeit (SA) verfasst. Die Arbeit wird von der Fachlehrkraft benotet und fliesst als Semesternote Kaufleute E-Profil DFP B1 und BEC Preliminary ins Zeugnis. Es gibt daher während des 5. Semesters Kaufleute B-Profil DFP B1 oder BEC Preliminary keine weiteren Noten (Proben) in diesem Fach. Detailhandelsfachleute PET und DELF A2/B1 BEC Business English Certificate, Praktische Ausbildung level B1 PET Preliminary English Test, Die praktische Ausbildung erfolgt im Lehrbetrieb. level B1 Die theoretische Basis wird im Fach Allgemeine DFP B1 Diplôme de français Branchenkunde während des 1. Semesters im professionnel, niveau B1 Rahmen von 15 Halbtagen an der Berufsfachschule DELF A2/B1 Diplôme d'études en langue gelegt. Die Klassen werden nach Branchengruppen française, niveau A2/B1 aufgeteilt. Darauf aufbauend werden – verteilt auf 10 Tage über die ganze Ausbildungszeit – in überbetrieblichen Kursen (ÜK) die branchenspezifischen Kenntnisse
12 Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann Die Sprachaufenthalte ermöglichen einen echten Weitere Informationen finden Sie auf unserer Kontakt mit anderen Kulturen und fördern die Sozial- Website, Ausbildung Kaufleute E-Profil. kompetenz. Die Lernenden tauchen in die Sprache ein, profitieren von einem «bain linguistique». Die Sprachaufenthalte finden vor den jeweiligen Zertifi- katsprüfungen statt und ermöglichen dadurch eine optimale Vorbereitung darauf. Qualifikationsverfahren Qualifikations- Semester Gewich- Prüfung Dauer Gewich- Gewich- bereiche tung (Min.) tung tung Ø Erfa-No Prüfungs- Fach- noten noten 1 2 3 4 5 6 3 PA Lehrbetrieb Beurteilung Lehrbetrieb 20% praktische 90 50% /8 Prüfung PA Überbetr. P P P 20% Kurse PA Allg. P 10% Branchenkunde Detailhandels- 1 E E E E 50% schriftlich 60 50% /8 kenntnisse Mittelwert Qualifikationsbereiche praktische Arbeiten und Detailhandelskenntnisse >_ 4.0 schriftlich 75 33.33% 1 Deutsch E E E E 33.33% /8 mündlich 20 33.33% schriftlich 60 33.33% 1 Fremdsprache E E E E 33.33% /8 mündlich** 30 33.33% 1 Wirtschaft E E E E 50% schriftlich 75 50% /8 Gesellschaft keine 1 E E E* E 100% /8 Prüfung Mittelwert Qualifikationsbereiche lokale Landessprache, Fremdsprache, Wirtschaft und Gesellschaft >_ 4.0 Gesamtnote PA = Praktische Arbeiten P = Beurteilung aus allgemeiner Branchenkunde / Beurteilung aus überbetrieblichen Kursen E = Erfahrungsnoten (Erfa-No) * = Selbstständige Arbeit ** = Partnerprüfung
Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann 13 Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn – der Mittelwert der Qualifikationsbereiche prakti- sche Arbeiten (Beurteilung Lehrbetrieb, Beurtei- lung allgemeine Branchenkunde, Beurteilung über- betriebliche Kurse, praktische Prüfung) und Detail- handelskenntnisse mit der Note 4 oder höher be- wertet wird und – der Mittelwert der Qualifikationsbereiche lokale Landessprache (Deutsch), Fremdsprache (Franzö- sisch oder Englisch), Wirtschaft und Gesellschaft mit der Note 4 oder höher bewertet wird. Im Notenausweis sind aufgeführt – die Gesamtnote – die Noten jedes Qualifikationsbereichs – der Schwerpunkt (Beratung oder Bewirtschaftung) – die Ausbildungs- und Prüfungsbranche – geprüfte Freikurse: mit Noten oder mit dem Hin- weis auf ein internationales Sprachdiplom Wiederholungen Die Lehrabschlussprüfung kann höchstens zweimal wiederholt werden. Eine Wiederholung ist frühestens ein Jahr nach der letzten Prüfung möglich. Zu wieder- holen sind alle ungenügenden Qualifikationsbereiche. Repetentinnen und Repetenten können die zu wie- derholenden Fächer in der Berufsfachschule besu- chen und damit neue Erfahrungsnoten erarbeiten. Wird die Abschlussprüfung ohne erneuten Besuch der Berufsfachschule wiederholt, so werden die ge- nügenden Erfahrungsnoten beibehalten. In Qualifi- kationsbereichen mit ungenügenden Erfahrungsno- ten zählt die schriftliche Prüfung doppelt. Im Qualifi- kationsbereich «Gesellschaft» wird eine schriftliche Prüfung von 60 Minuten abgelegt.
14 Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann Weiterbildungsmöglichkeiten Adressen für weitere Auskünfte nach Lehrabschluss Wirtschaftsschule Thun Kurse und branchenspezifische Weiterbildung Weiterbildungen Mönchstrasse 30A Angebote der Weiterbildung der Wirtschaftsschule 3600 Thun Thun, der Berufsfachschule für den Detailhandel T 033 225 26 26 bsd-bern, des Schweizerischen Instituts für Unter- weiterbildung@wst.ch nehmerschulung SIU, des Kaufmännischen Verban- des sowie der Branchenverbände. Berufsschule des Detailhandels bsd Bern Sekundarstufe II/BM 2 Postgasse 66 Vorbereitungslehrgang zur Berufsmaturität Typ Wirt- 3011 Bern schaft (Vollzeit oder berufsbegleitend) oder Typ T 031 327 61 11 Dienstleistungen (Vollzeit). Bei qualifiziertem Ab- bsd-bern.ch schluss ist die prüfungsfreie Aufnahme möglich, info@bsd-bern.ch andere Berufsmaturitäts-Ausrichtungen sind auch möglich. Bildung Detailhandel Schweiz Hotelgasse 1 Höhere Berufsbildung Postfach Diplom an Höherer Fachschule für Wirtschaft (HFW) 3001 Bern Berufsprüfungen im Detailhandel T 031 328 40 40 – Detailhandelsspezialist/in bds-fcs.ch Höhere Fachprüfungen im Detailhandel info@bds-fcs.ch – Detailhandelsmanager/in – Verkaufsleiter/in SIU im Detailhandel Fachhochschule Verena-Conzett-Strasse 23 – Betriebsökonom/in FH 8004 Zürich T 044 515 72 72 siu.ch siu@siu.ch
Höhere Fachschule für Wirtschaft | Berufsbildnerinnen/ Berufsbildner | Detailhandel | Führung und Management | Kaufm. Ausbildungen | Immobilienbewirtschaftung | Kommunikation | Personalwesen | Marketing und Verkauf | Sozialversicherungen | Rechnungswesen/ Treuhand | Steuern Windows | Office | ECDL-Prüfungen | ECDL Typing Skills Deutsch | Französisch | Italienisch | Englisch Wirtschaftsschule Thun T 033 225 26 26 | wst.ch
Wirtschaftsschule Thun Berufsfachschule & Berufsmaturität Mönchstrasse 30A | 3600 Thun Ebnit | 3780 Gstaad T 033 225 26 27 | F 033 225 26 39 wst@wst.ch | wst.ch WirtschaftsschuleThun 29990 wirtschaftsschulethun wirtschaftsschulethun
Sie können auch lesen