Information zum derzeitigen Ergebnisstand Teil 4: Haushaltsbefragung (Sept/Okt. 2020) - Machbarkeitsuntersuchung "Verkehrswende Wrangelkiez"
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Machbarkeitsuntersuchung „Verkehrswende Wrangelkiez“ Information zum derzeitigen Ergebnisstand Teil 4: Haushaltsbefragung (Sept/Okt. 2020) HOFFMANN LEICHTER Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Teil 4 Ergebnisse der Haushaltsbefragung Weitere Teile: Teil 1 Ergebnisse der Bestandsanalyse Teil 2 Ergebnisse der Gespräche mit den Initiativen Teil 3 Ergebnisse der Gewerbebefragung Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 2 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Befragung der Anwohnenden des Wrangelkiez zum Thema Alltagsmobilität im Kiez und Möglichkeiten seiner verkehrliche Weiterentwicklung mittels Fragebögen, die im September 2020 den Haushalten im Untersuchungsgebiet zugestellt wurden. Durchführungszeitraum: Mitte September bis Anfang Oktober 2020 Anzahl der verteilten Fragebögen: ca. 7000 Stück Anzahl der ausgewerteten Fragebögen 1105 ausgewertete Fragebögen Rücklaufquote von rd. 15 % (ein für diese Art der Erhebung guter Wert) Nacherhebung 76 Fragebögen entstammen einer Nacherhebung, die sich an Anwohner*innen mit Migrations-hintergrund richtete. Hier wurden Fragebögen im Dialog mit einem Interviewer ausgefüllt. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 3 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Befragung der Anwohnenden des Wrangelkiez zum Thema Alltagsmobilität im Kiez und Möglichkeiten seiner verkehrliche Weiterentwicklung mittels Fragebögen, die im September 2020 den Haushalten im Untersuchungsgebiet zugestellt wurden. Konzeption der Erhebung: Gruppe Planwerk, Hoffman Leichter Ingenieursgesellschaft Auswertung und Ergebnisdarstellung: asum – Angewandte Stadtforschung und Mieterberatung GmbH Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 4 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Teilnehmende der Befragung unterschieden nach Alter, Wohndauer, Haushalt und geschlechtlicher Identifikation Haushalte mit Kind(ern) Alter ab 65 J. 18 bis u. 27 J. 4% bis unter 18 J. Haushalte unter 6 J.; 13% (n=1070) 8% 0,2% mit Kindern Haushalte (n=1067) mit Kind(ern) 45 bis u. Haushalte zw. 6 und 27 bis 65 J. ohne Kind; 18 J.; 15% u. 45 J. 37% 70% 50% Haushalte mit Kindern beider Altersklassen; 3% Wohndauer unter 1 J.; 3% 1 bis 5 J.; geschlechtliche divers; (n=1075) 23% 3% Identifikation (n=1075) über 10 J.; männlich; weiblich; 54% 47% 50% über 5 bis 10 J.; 20% Die Repräsentativität der Stichprobe ist gemessen an dargestellten Merkmalen gut, so zeigt die amtliche Statistik für den Kiez eine ähnliche Zusammensetzung. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 5 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Teilnehmende der Befragung unterschieden nach Kiezbereich Alle drei Kiezbereiche sind in ausreichender Menge in der Stichprobe repräsentiert. Im Vergleich stellen Anwohner*innen der Skalitzer und Schlesischen Straße den kleinsten Stichprobenanteil. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 6 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Verkehrsmittelnutzung der Befragten im Alltag zu Fuß (n=1072) 92% 7% 1% eigenes Fahrrad (n=1040) 74% 8% 4% 14% ÖPNV (n=993) 33% 36% 21% 10% eigener PKW (Selbstfahrer*in) (n=982) 25% 17% 7% 50% eigener PKW (Beifahrer*in) (n=894) 7% 16% 18% 59% 2% Taxi, Uber, Berlkönig etc. (n=940) 16% 47% 35% 2% Leih-PKW / Car-Sharing (n=924) 12% 26% 60% 3% Leihfahrrad / Bike-Sharing (n=883) 7% 14% 76% 4% Motorrad, Moped etc. (n=901) 4% 5% 87% 1% Fahrgemeinschaft PKW (n=889) 6% 15% 77% 1% E-Scooter / E-Roller (n=981) 3% 12% 84% oft (täglich, mehrmals die Woche) gelegentlich (mehrmals im Monat) selten (mehrmals im Jahr) nie Die Fortbewegung zu Fuß, mit dem Rad und mit dem ÖPNV ist am weitesten unter den Befragten verbreitet. Der Pkw spielt bei rund der Hälfte der Befragten als Verkehrsmittel eine Rolle, wiederum gut die Hälfte der Pkw-Nutzenden greift mehrmals in der Woche auf das Auto zurück. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 7 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Nicht-verkehrliche Nutzung des öffentlichen Straßenraumes im Wrangelkiez für Besuche in Cafés, Kneipen, Restaurants (n=1060) 46% 39% 11% 3% zum Spazieren (n=1042) 48% 33% 13% 6% um Familie, Bekannte, Freunde zu treffen (n=1041) 45% 36% 13% 6% zum Verweilen, Ausruhen (n=992) 24% 30% 27% 18% für Bewergung und Sport (n=988) 22% 24% 26% 28% 3% zum Feiern (n=959) 12% 30% 55% zum Arbeiten, Werkeln usw. (n=963) 6% 5% 17% 71% 2% zum Gärtnern (n=960) 3% 10% 85% zum Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen - nur Befragte aus 37% 18% 18% 27% Haushalten mit Kindern (n=300) zum Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen - alle Befragte 14% 8% 12% 65% (n=951) oft (täglich, mehrmals die Woche) gelegentlich (mehrmals im Monat) selten (mehrmals im Jahr) nie Wie in vielen urbanen Räumen liegt auch im Wrangelkiez die Bedeutung des Straßenraums nicht ausschließlich in seiner verkehrlichen Funktion, sondern ebenso in seiner Rolle als Ort des Alltagsgeschehens, der Freizeitgestaltung und des sozialen Kontakts. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 8 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Bewertung unterschiedlicher Aspekte des Wrangelkiezes als Verkehrs- und Alltagsraum durch die Befragten 100% 50% 0% 50% 100% die Qualität und Erreichbarkeit des ÖPNV (n=1064) 2% 4% 12% 55% 27% die persönliche Wohnqualität (n=1072) 1% 3% 15% 62% 19% die generelle Situation / Bedingungen für Fußgänger*innen (n=1075) 1% 12% 31% 44% 12% das Miteinander im öffentlichen Raum (n=1063) 3% 10% 36% 45% 6% das persönliche Sicherheitsgefühl in Bezug auf den Verkehr (n=1081) 1% 17% 36% 38% 8% die Angebote für Spiel- und Bewegung im öffentl. Raum (n=1057) 9% 13% 34% 37% 7% die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum (n=1062) 1% 14% 41% 38% 6% die Belastung durch Verkehrslärm (n=1061) 4% 25% 33% 32% 7% die generelle Situation / Bedingungen für Radfahrende (n=1073) 5% 17% 40% 31% 8% das Stellplatzangebot für Fahrräder (n=1059) 7% 16% 41% 27% 8% die generelle Situation für PKW-Fahrende (n=1049) 20% 23% 34% 19% 3% das Stellplatzangebot für PKWs (n=1050) 18% 33% 31% 13% 4% die Barrierefreiheit des öffentlichen Raums (n=1056) 25% 17% 30% 23% 4% die Barrierefreiheit des öffentlichen Raums - nur Befragte mit Mobilitätseinschränkung (n=52) 5% 27% 39% 21% 6% die Schulwegsicherheit (n=1025) 44% 13% 21% 19% 4% die Schulwegsicherheit - nur Befragte aus Haushalten mit Kindern im Schulalter (n=179) 5% 17% 30% 40% 8% die Schulwegsicherheit - nur Befragte aus Haushalten mit Kindern (n=311) 14% 21% 32% 28% 6% weiß nicht sehr schlecht eher schlecht eher gut sehr gut Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 9 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Bewertung unterschiedlicher Aspekte des Wrangelkiezes als Verkehrs- und Alltagsraum durch die Befragten 100% 50% 0% 50% 100% die Qualität und Erreichbarkeit des ÖPNV (n=1064) 2% 4% 12% 55% 27% die persönliche Wohnqualität (n=1072) 1% 3% 15% 62% 19% die generelle Situation / Bedingungen für Fußgänger*innen (n=1075) 1% 12% 31% 44% 12% das Miteinander im öffentlichen Raum (n=1063) 3% 10% 36% 45% 6% das persönliche Sicherheitsgefühl in Bezug auf den Verkehr (n=1081) 1% 17% 36% 38% 8% die Angebote für Spiel- und Bewegung im öffentl. Raum (n=1057) 9% 13% 34% 37% 7% die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum (n=1062) 1% 14% 41% 38% 6% Der Ist-Zustand des Kiezes wird durchwachsen die Belastung durch Verkehrslärmbewertet. (n=1061) Nur vier4% Aspekte 25% werden 33% mehrheitlich 32% 7% positiv beurteilt, davon nurdiedrei mit Situation generelle deutlicherer Mehrheit. / Bedingungen Das(n=1073) für Radfahrende positivste Stimmungsbild 5% 17% 40%liegt in der 31% Bewertung 8% der ÖPNV-Anbindung des Kiezes das und in der Bewertung Stellplatzangebot für Fahrräderder eigenen Wohnsituation (n=1059) 7% 16% vor. Das27% 41% negativste 8% Stimmungsbild zeigt sich unter denSituation die generelle Befragten in der Bewertung für PKW-Fahrende (n=1049) der 20% allgemeinen 23% Situation 34% 19% des3% Pkw-Verkehrs und in der Bewertung der Stellplatzsituationdas Stellplatzangebotfürfür Pkws. Auch ist markant, PKWs (n=1050) 18% dass Menschen, 33% 31% 13% die 4%gesundheitlich in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, im Kiez zumeist eine Barrierefreiheit nicht ausreichend gewährleistet sehen. die Barrierefreiheit des öffentlichen Raums (n=1056) 25% 17% 30% 23% 4% die Barrierefreiheit des öffentlichen Raums - nur Befragte mit Mobilitätseinschränkung (n=52) 5% 27% 39% 21% 6% die Schulwegsicherheit (n=1025) 44% 13% 21% 19% 4% die Schulwegsicherheit - nur Befragte aus Haushalten mit Kindern im Schulalter (n=179) 5% 17% 30% 40% 8% die Schulwegsicherheit - nur Befragte aus Haushalten mit Kindern (n=311) 14% 21% 32% 28% 6% weiß nicht sehr schlecht eher schlecht eher gut sehr gut Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 10 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Qualitäten und Mängel des Kiezes als Verkehrs- und Alltagsraum aus Sicht der Befragten (Inhalte aus den freien Antworttexten) Aktuelle Qualitäten des Kiezes* (n=800) gute Anbindung an den ÖPNV 47% schlechtes Verkehrsverhalten von Aktuelle Mängel des Kiezes* (n=786) Pkw-Fahrenden (Falschparken, keine 34% gute Anbindung (allgemein Rücksichtnahme, Missachtung der gehalten) und zentrale Lage Verkehrsberuhigung/Verkehrsregeln) 17% (zentral im Stadtraum gelegen, vieles fußläufig schlechtes Verkehrsverhalten von erreichbar) Radfahrenden (keine Rücksichtnahme, 15% Maßnahmen der Radfahrende auf Gehwegen, Missachtung Verkehrsberuhigung (Äußerungen zur Verkehrsberuhigung/Verkehrsregeln) sinkenden Pkw-Verkehrsbelastung und geringe Verkehrssicherheit 10% Geschwindigkeitsreduktion im Kiez, positive 33% Kommentierungen der Diagonalsperrungen, hohe Menge an Pkw-Nutzungen Verweis auf Spielstraßen – allerdings im Kiez (zu hohes Verkehrsaufkommen, hohe wiederkehrend mit der Bitte, Maßnahmen 27% Menge an parkenden und fahrenden Pkws, konsequenter durchzusetzen) starker Durchfahrverkehr im Kiez) Qualität des Straßenraumes Probleme in der Pkw-Nutzung (insbesondere: Straßengrün im Kiez; darüber 13% (nicht ausreichend Stellplätze sowie schlechter 23% hinaus: Verweil- und Spielmöglichkeiten, Verkehrsfluss / Staus, Umwege) Flächenpotentiale) direkte Kritik an jüngeren Maßnahmen der Verkehrs- 13% gute Atmosphäre im Kiez beruhigung (insbesondere: Diagonalsperren) (kulturelle Vielfalt, belebt, enge und 11% Probleme in der Infrastruktur für freundliche Nachbarschaft) Radverkehr (insbesondere: schlechte 20% Radwege und nicht fahrradgeeignete Straßen, örtliche Gewerbestruktur 9% maßgeblich aufgrund von Kopfsteinpflaster) (viele kleine Läden, alles fußläufig etc.) problematische soziale Praktiken im Infrastruktur für Radverkehr öffentlichen Raum (insbesondere: (gute Anbindung ans Radwegenetz, Qualität 6% Drogenkriminalität sowie Tourismus und 18% der Radwege, genügend Stellplätze) Nachtleben (Lärm, Verschmutzung); darüber hinaus: Angstgefühle durch größere Zahl obdachloser Menschen) *aus Darstellungsgründen Beschaffenheit des öffentlichen Raumes wird auf die Auflistung von (insbesondere: Verschmutzung des öffentlichen Raumes sowie Überlastung der Fußwege durch 14% Antwortkategorien hohen Fußverkehr, Gewerbenutzungen usw.; verzichtet, die von weniger darüber hinaus: fehlende Barrierefreiheit) als 6% der Befragten Lärm (Verkehrslärm und allg. Lärmverweise) 10% thematisiert wurden Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 11 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Qualitäten und Mängel des Kiezes als Verkehrs- und Alltagsraum aus Sicht der Befragten (Inhalte aus den freien Antworttexten) „Die Verkehrsberuhigung hat nicht dazu geführt, dass Autos langsamer fahren. (…) „(Der Kiez, Anm. asum) ist Es herrscht das Recht des sehr gut an den ÖPNV schlechtes Verkehrsverhalten von Stärkeren auf der Straße.“ Aktuelle Qualitäten des Kiezes* (n=800) gute Anbindung an den ÖPNV 47% Aktuelle Mängel des Kiezes* (n=786) angebunden. Er könnte somit Pkw-Fahrenden (Falschparken, keine „Die Tempo-30- und 34% einfach in eine umwelt- und gute Anbindung (allgemein Rücksichtnahme, Missachtung der Schritttempo-Zonen werden fußgängerfreundliche, gehalten) und zentrale Lage Verkehrsberuhigung/Verkehrsregeln) 17% ohne Konsequenz missachtet.“ autofrei/beschränkte Zone (zentral im Stadtraum gelegen, vieles fußläufig schlechtes Verkehrsverhalten von umgewandelt werden.“ erreichbar) Radfahrenden (keine Rücksichtnahme, 15% Maßnahmen der Radfahrende auf Gehwegen, Missachtung Verkehrsberuhigung (Äußerungen zur Verkehrsberuhigung/Verkehrsregeln) . (…) Der Wrangelkiez ist eine sinkenden Pkw-Verkehrsbelastung und besondere Nachbarschaft, in geringe Verkehrssicherheit 10% „Ein großer, ein riesiger Geschwindigkeitsreduktion im Kiez, positive 33% der Vieles auf der Straße Kommentierungen der Diagonalsperrungen, hohe Menge an Pkw-Nutzungen passiert. Der oft überlaufene Gewinn sind die Verweis auf Spielstraßen – allerdings Diagonalsperren auf der im Kiez (zu hohes Verkehrsaufkommen, hohe 27% Verkehr schränkt dies alles ein.“ wiederkehrend mit der Bitte, Maßnahmen Menge an parkenden und fahrenden Pkws, Wrangelstraße. konsequenter durchzusetzen) starker Durchfahrverkehr im Kiez) „Der Kiez ist vom Verkehr durch Die haben den Verkehr echt Qualität des Straßenraumes Probleme in der Pkw-Nutzung die Barrieren abgeschnitten. beruhigt.“ (insbesondere: Straßengrün im Kiez; darüber (nicht ausreichend Stellplätze sowie schlechter 23% 13% Der ehemalige hinaus: Verweil- und Spielmöglichkeiten, Verkehrsfluss / Staus, Umwege) Flächenpotentiale) Durchfahrtsverkehr bewegt direkte Kritik an jüngeren sich im Kreis. Durch die Maßnahmen der Verkehrs- 13% unsinnige Verkehrsführung „„Der Kiez ist ein Juwel gute Atmosphäre im Kiez beruhigung (insbesondere: Diagonalsperren) (kulturelle Vielfalt, belebt, enge und 11% wird (…) Stau produziert.“.“ kleinteiliger und somit Probleme in der Infrastruktur für freundliche Nachbarschaft) lebendiger Stadtkultur.“ Radverkehr (insbesondere: schlechte 20% „Nicht das Auto ist das Radwege und nicht fahrradgeeignete Straßen, Problem, sondern das fehlende örtliche Gewerbestruktur 9% maßgeblich aufgrund von Kopfsteinpflaster) (viele kleine Läden, alles fußläufig etc.) Personal, das im Kiez für ein problematische soziale Praktiken im besseres Miteinander sorgt. Infrastruktur für Radverkehr öffentlichen Raum (insbesondere: 6% Wer kümmert sich um die (gute Anbindung ans Radwegenetz, Qualität Drogenkriminalität sowie Tourismus und 18% Dealer, die Obdachlosen, die der Radwege, genügend Stellplätze) Nachtleben (Lärm, Verschmutzung); darüber hinaus: Angstgefühle durch größere Zahl Vermüllung? (…)“ obdachloser Menschen) *aus Darstellungsgründen Beschaffenheit des öffentlichen Raumes wird auf die Auflistung von (insbesondere: Verschmutzung des öffentlichen Raumes sowie Überlastung der Fußwege durch 14% Antwortkategorien hohen Fußverkehr, Gewerbenutzungen usw.; verzichtet, die von weniger darüber hinaus: fehlende Barrierefreiheit) als 6% der Befragten Lärm (Verkehrslärm und allg. Lärmverweise) 10% thematisiert wurden Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 12 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Bewertung unterschiedlicher Zielstellungen für die verkehrliche Weiterentwicklung des Wrangelkiezes 100% 50% 0% 50% 100% sichere Querungsmöglichkeiten an den Hauptstraßen (n=1057) 2% 4% 10% 28% 55% mehr attraktive Frei- und Grünflächen, Baumpflanzungen (n=1071) 1% 6% 14% 30% 48% sichere und komfortable Radrouten (n=1063) 2% 9% 13% 25% 51% breitere, barrierefreie Gehwege (n=1054) 5% 10% 16% 34% 36% mehr Radabstellanlagen (n=1054) 3% 12% 19% 36% 30% Schaffung von Gartenflächen (Urban Gardening) (n=1062) 2% 11% 22% 31% 33% Integration von festen Lieferstationen im Quartier (n=1060) 6% 11% 20% 36% 27% Schaffen von Umladeplätzen für den Lieferverkehr (n=1048) 12% 10% 16% 35% 26% autofreie Straßenzüge und mehr Platz für andere Nutzungen (n=1056) 3% 25% 10% 20% 42% mehr Bewegungsangebote im öffentl. Raum für Kinder / Jugendliche (n=1049) 9% 10% 19% 31% 30% mehr Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten im öffentl. Raum (n=1052) 1% 15% 24% 33% 27% weiterer Ausbau des ÖPNV (n=1044) 4% 12% 27% 29% 28% weniger PKW-Stellplätze im öffentl. Straßenraum zugunsten anderer Nutzungen (n=1053) 7% 25% 12% 19% 38% flexibel nutzbare Flächen im öffentlichen Raum (n=1025) 16% 11% 18% 34% 20% Angebot an PKW-Stellplätzen in Garage o. ä. (n=1049) 11% 25% 23% 20% 22% Bereitstellung von sicheren Radabstellanlagen (n=1060) 9% 24% 28% 23% 17% Ladestationen für E-Mobility (n=1046) 13% 20% 29% 27% 10% weiß nicht sehr unwichtig eher unwichtig eher wichtig sehr wichtig Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 13 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Bewertung unterschiedlicher Zielstellungen für die verkehrliche Weiterentwicklung des Wrangelkiezes 100% 50% 0% 50% 100% sichere Querungsmöglichkeiten an den Hauptstraßen (n=1057) 2% 4% 10% 28% 55% mehr attraktive Frei- und Grünflächen, Baumpflanzungen (n=1071) 1% 6% 14% 30% 48% sichere und komfortable Radrouten (n=1063) 2% 9% 13% 25% 51% breitere, barrierefreie Gehwege (n=1054) 5% 10% 16% 34% 36% Den Zielstellungen wird im Schnitt mehrmehr eine Relevanz Radabstellanlagen (n=1054) als eine Irrelevanz 3% 12%zugewiesen. 19% 36% Nur drei 30%der insgesamt 17 Teilziele werden Schaffung überwiegend von Gartenflächen als unwichtig (Urban Gardening) (n=1062) bewertet. Die höchste 2% 11% Priorität 22% wird im Schnitt 31% 33% der Sicherung von Fußgängerquerungen, der Integration von festen Lieferstationen Aufwertung im Quartier (n=1060) und Entwicklung6% von11% Frei- 20% und36%Grünflächen 27% sowie der VerbesserungSchaffen der von örtlichen Radrouten Umladeplätzen gegeben. für den Lieferverkehr (n=1048) 12% 10% 16% 35% 26% autofreie Straßenzüge und mehr Platz für andere Nutzungen (n=1056) 3% 25% 10% 20% 42% Für Entwicklungsziele, mehr Bewegungsangebotedie unmittelbar im öffentl. mit/ Jugendliche Raum für Kinder einer Einschränkung (n=1049) des Pkw-Verkehrs 9% 10% verbunden 19% 31% sind (autofreie 30% StraßenzügemehrundAufenthalts- Umnutzung von Pkw-Stellflächen), und Sitzmöglichkeiten zeigt sich das polarisierteste im öffentl. Raum (n=1052) 1% 15% Meinungsbild. 24% 33% Dennoch 27% erkennt auch hier die Mehrheit eine Wichtigkeit weiterer Ausbau des ÖPNVder(n=1044) Zielstellungen. 4% 12% 27% 29% 28% weniger PKW-Stellplätze im öffentl. Straßenraum zugunsten anderer Nutzungen (n=1053) 7% 25% 12% 19% 38% flexibel nutzbare Flächen im öffentlichen Raum (n=1025) 16% 11% 18% 34% 20% Angebot an PKW-Stellplätzen in Garage o. ä. (n=1049) 11% 25% 23% 20% 22% Bereitstellung von sicheren Radabstellanlagen (n=1060) 9% 24% 28% 23% 17% Ladestationen für E-Mobility (n=1046) 13% 20% 29% 27% 10% weiß nicht sehr unwichtig eher unwichtig eher wichtig sehr wichtig Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 14 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Haltung zur Verkehrswende Wie stehen Sie grundsätzlich dazu, dass der Wrangelkiez verkehrlich zugunsten nachhaltiger Mobilitätsformen (im Sinne der Verkehrswende) weiterentwickelt werden soll? 4% 4% 100% 5% 5% 5% 5% 6% 8% 8% 9% 6% 7% 6% 7% nicht ausreichend 13% 13% 13% 4% informiert; 6% 17% 13% 14% 14% 7% 22% 19% 10% 23% 22% 11% 22% 75% 17% 7% 10% 33% indifferent; 11% 9% 12% 12% 1% 10% 14% 10% 12% 15% 40% 50% 17% dagegen; 17% 81% 66% 68% 71% 70% 66% 63% 5% 64% 58% 60% 61% 56% 57% zustimmend; 25% 43% geteilter 64% 32% Meinung oder 0% unsicher; 11% Sowohl die Auswertung der Gesamtstichprobe als auch einzelner Teilgruppen zeigt, dass sich i.d.R. eine Mehrheit für eine verkehrliche Weiterentwicklung des Wrangelkiezes im Sinne der Verkehrswende ausspricht. Das negativste Stimmungsbild liegt bei Befragten mit Pkw im Haushalt und Befragten aus der Nacherhebung für Menschen mit Migrationshintergrund vor. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 15 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Vor- und Nachteile einer weiteren Verkehrsberuhigung im Kiez aus Sicht der Befragten (Inhalte aus den freien Antworttexten) mehr Lebensqualität Nachteile in der Pkw-Nutzung Vorteile* (n=800) 22% Nachteile* (n=786) (allgemein gehalten) (Wegfall von Stellplätzen, schlechtere 35% Beruhigung des Kiezes (insbesondere: Erreichbarkeit, schlechterer Verkehrsfluss, 41% Verlagerung des Verkehrs in Nachbarkieze) weniger Lärm; darüber hinaus: weniger Hektik) Benachteiligung bestimmter weniger Luftverschmutzung 20% Anwohnergruppen durch mehr Sicherheit im Verkehr Maßnahmen (allgemeine Angaben zur gesteigerten (einseitige Belastung von Pkw-Nutzer*innen, 13% Verkehrssicherheit, Aussagen zu mehr 40% Probleme für auf Pkw angewiesene Verkehrssicherheit für Radfahrende, Anwohner*innen, wie Familien, Selbständige, Fußgänger*innen, Kinder) Mobilitätseingeschränkte) bessere Atmosphäre / Verstärkung / Nicht-Beachtung besseres Zusammenleben im Kiez sozialer Probleme im öffentlichen (Menschen freundlicher zueinander, Konflikte 13% und Anspannung sinken, mehr Möglichkeiten für Raum des Kiezes (Touristifizierung einschl. 23% (spontane) Begegnungen etc.) Lärm und Verschmutzung; Drogenkriminalität, Obdachlosigkeit und hierdurch entstehende weniger Pkws im Kiez (geringer Angstgefühle, Lärm und Verschmutzungen) Platzverbrauch des Pkw-Verkehrs, geringerer 12% Durchgangsverkehr, niedrigere Förderung der Gentrifizierung Geschwindigkeiten etc.) 18% (Mietsteigerung und Verdrängung) mehr Platz (allgemein gehalten) 8% schlechtere Atmosphäre / Zusammenleben im Kiez (Maßnahmen Nachhaltigkeit / Klimaschutz 8% spalten die Kiezbewohnerschaft, mehr 6% Aggressionen zwischen Flächen bzw. Freiräume für neue Verkehrsteilnehmer*innen) Nutzungen (Raum für Grünfläche, Flächen / 7% Behinderung von Geräte für Sport & Spiel, zum Verweilen, Urban Versorgungsleistungen (insbesondere: 12% Gardening oder andere Nutzungen) Lieferverkehr, darüber hinaus: Polizei, Krankentransporte) Verbesserung des Aufenthalts im öffentlichen Raum (allgemeine Aussagen Kritik an Durchführung der *aus Darstellungsgründen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, 7% Maßnahmen (neue Kosten, unschöne 6% wird auf die Auflistung von ästhetische Aufwertung des öffentlichen Raumes, Gestaltung, keine integrative Planung, mehr Antwortkategorien weniger Verschmutzung etc.) Umweltbelastung durch Umwege etc.) verzichtet, die von weniger als 6% der Befragten thematisiert wurden Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 16 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Vor- und Nachteile einer weiteren Verkehrsberuhigung im Kiez aus Sicht der Befragten (Inhalte aus den freien Antworttexten) „Mehr Chaos für Autofahrer, noch mehr Stellplatzdrama, kaum Möglichkeiten nach Hause zu kommen ohne Umwege!“ „Mehr Lebensqualität - mehr Lebensqualität Nachteile in der Pkw-Nutzung Vorteile* (n=800) 22% Nachteile* (n=786) mehr Sicherheit, bessere (allgemein gehalten) „Ich befürchte, dass die Autos (Wegfall von Stellplätzen, schlechtere 35% nicht verschwinden, sondern Luft, weniger Lärm“ Beruhigung des Kiezes (insbesondere: Erreichbarkeit, schlechterer Verkehrsfluss, 41% Verlagerung des Verkehrs in Nachbarkieze) woanders abgestellt werden weniger Lärm; darüber hinaus: weniger Hektik) -> unsozial.“ Benachteiligung bestimmter weniger Luftverschmutzung 20% Anwohnergruppen durch mehr Sicherheit im Verkehr Maßnahmen (allgemeine Angaben zur gesteigerten (einseitige Belastung von Pkw-Nutzer*innen, 13% „Carsharing muss ausgebaut Verkehrssicherheit, Aussagen zu mehr 40% Probleme für auf Pkw angewiesene werden, bevor man den Leuten Verkehrssicherheit für Radfahrende, Fußgänger*innen, Kinder) Anwohner*innen, wie Familien, Selbständige, das KFZ unmöglich macht, die Mobilitätseingeschränkte) es benötigen! Was ist mit den bessere Atmosphäre / Verstärkung / Nicht-Beachtung vielen Handwerkern im Kiez? „Weniger Konflikte, Stress, besseres Zusammenleben im Kiez sozialer Probleme im öffentlichen (Menschen freundlicher zueinander, Konflikte 13% Werkzeug mit der BVG Druck im Verkehr – gelösterer Raum des Kiezes (Touristifizierung einschl. und Anspannung sinken, mehr Möglichkeiten für 23% transportieren?“ Umgang miteinander“ Lärm und Verschmutzung; Drogenkriminalität, (spontane) Begegnungen etc.) Obdachlosigkeit und hierdurch entstehende weniger Pkws im Kiez (geringer Angstgefühle, Lärm und Verschmutzungen) Platzverbrauch des Pkw-Verkehrs, geringerer 12% Durchgangsverkehr, niedrigere Förderung der Gentrifizierung Geschwindigkeiten etc.) 18% „Der Kiez würde für Investoren (Mietsteigerung und Verdrängung) „Fairere Aufteilung in der mehr Platz (allgemein gehalten) 8% ggf. noch attraktiver werden.“ Nutzung des öffentlichen schlechtere Atmosphäre / Raumes“ Zusammenleben im Kiez (Maßnahmen Nachhaltigkeit / Klimaschutz 8% spalten die Kiezbewohnerschaft, mehr 6% Aggressionen zwischen Flächen bzw. Freiräume für neue Verkehrsteilnehmer*innen) Nutzungen (Raum für Grünfläche, Flächen / 7% Behinderung von Geräte für Sport & Spiel, zum Verweilen, Urban Versorgungsleistungen (insbesondere: 12% Gardening oder andere Nutzungen) Lieferverkehr, darüber hinaus: Polizei, Krankentransporte) Verbesserung des Aufenthalts im öffentlichen Raum (allgemeine Aussagen Kritik an Durchführung der *aus Darstellungsgründen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, 7% Maßnahmen (neue Kosten, unschöne 6% wird auf die Auflistung von ästhetische Aufwertung des öffentlichen Raumes, Gestaltung, keine integrative Planung, mehr Antwortkategorien weniger Verschmutzung etc.) Umweltbelastung durch Umwege etc.) verzichtet, die von weniger als 6% der Befragten thematisiert wurden Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 17 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Ideen und weitere Kommentare bzgl. der Nutzung freiwerdender Verkehrsflächen im Kiez (Inhalte aus den freien Antworttexten) Nutzungsideen* (n=844) neue Grünflächen und / oder Maßnahmen zum Umgang mit Gartennutzungen (neue Straßenbäume, 41% sozialen Problemlagen im Flächen für Urban Gardening) öffentlichen Kiezraum und des neue Aufenthalts- und Verschmutzung (allgemeine Forderungen Begegnungsräume (öffentliche 28% zur Reduktion des örtlichen Drogenproblems, 17% Sitzgelegenheiten, nicht-kommerzielle Räume Hilfen für Obdachlose und Drogensüchte; für das Treffen von Freund*innen etc.) weiteres zusätzliches Sicherheitspersonal im neue Flächen für Sport- und Spiel Kiez, bestehende (Verkehrs-)regeln (Trimm-Dich-Pfade, Tischtennisplatten, 16% konsequenter durchsetzen, mehr Pflege des Spielgeräte, undefinierte Spielflächen etc.) Straßenraumes, Einschränkung des Nachtlebens) neue Flächen für Gastronomie und weitere Forderungen und Ideen bzgl. gemeinschaftliches Gewerbe im einer Verkehrsberuhigung des Kiezes öffentlichen Raum (u. a. 10% (autofreier Kiez; spezifische Maßnahmenideen 5% wie absenkbare Poller, Einbahnstraßen- Gastronomieflächen, um Nutzungskonflikte im regelungen, Ausweitung von Bremsschwellen Fußverkehr zu minimieren; Marktflächen) etc.) neue Flächen für alternative Projekte, nicht-kommerzielle Pkw-Stellplätze anders organisieren 8% Angebote (bspw. Sharing-Boxen für Bücher (insbesondere: Anwohnerparken & 12% und Lebensmittel) Parkraumbewirtschaftung) Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr (insbesondere: gegen neue Nutzungen Instandsetzung und Ausbau der Radwege, neue 33% (insbesondere: generelle Ablehnung von neuen Stellplätze für Räder; darüber hinaus: Ausbau Nutzungen, Kritik am Wegfall von Stellplätzen; der Sharing-Infrastrukturen für Räder und darüber hinaus: Kritik an neuen Flächen für 21% Lastenräder) Gastronomie oder neuen Straßenmöbeln; Betonung einer Aufwertung des Görlitzer Parks, Verbesserung der Infrastruktur da dort eigentlich bereits vieles vorhanden sei) für den Fußverkehr (Ausbau der Fußwege, 8% neue Querungsmöglichkeiten) Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 18 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Ideen und weitere Kommentare bzgl. der Nutzung freiwerdender Verkehrsflächen im Kiez (Inhalte aus den freien Antworttexten) „Grüninseln/-streifen/- bereiche (…), weniger „Berücksichtigung, das neue Plätze Nutzungsideen* (n=844) neue Grünflächen und / oder Maßnahmen zum Umgang mit versiegelte Flächen“ auch von Familien / Kindern genutzt Gartennutzungen (neue Straßenbäume, 41% sozialen Problemlagen im Flächen für Urban Gardening) werden können und nicht von öffentlichen Kiezraum und des „Kreative neue neue Aufenthalts- und Drogenkranken besetzt sind.“ Nutzungsformen/Begegnungs Verschmutzung (allgemeine Forderungen Begegnungsräume (öffentliche 28% zur Reduktion des örtlichen Drogenproblems, 17% „(…) Bitte nicht touristisch ausbauen, räume, wo man lesen kann, Sitzgelegenheiten, nicht-kommerzielle Räume Hilfen für Obdachlose und Drogensüchte; ohne gleich einen Kaffee sondern für die Nachbarschaft (…)!“ für das Treffen von Freund*innen etc.) weiteres zusätzliches Sicherheitspersonal im kaufen zu müssen.“ neue Flächen für Sport- und Spiel Kiez, bestehende (Verkehrs-)regeln (Trimm-Dich-Pfade, Tischtennisplatten, 16% konsequenter durchsetzen, mehr Pflege des Spielgeräte, undefinierte Spielflächen etc.) Straßenraumes, Einschränkung des Nachtlebens) neue Flächen für Gastronomie und weitere Forderungen und Ideen bzgl. „Mehr Platz für (…) gemeinschaftliches Gewerbe im einer Verkehrsberuhigung des Kiezes Restaurants, um den schmalen 10% (autofreier Kiez; spezifische Maßnahmenideen Gehweg zu entlasten.“ öffentlichen Raum (u. a. 5% wie absenkbare Poller, Einbahnstraßen- Gastronomieflächen, um Nutzungskonflikte im regelungen, Ausweitung von Bremsschwellen Fußverkehr zu minimieren; Marktflächen) etc.) neue Flächen für alternative „Schachtische, Flaschen- Projekte, nicht-kommerzielle Pkw-Stellplätze anders organisieren 8% Depots für Sammler, Depots Angebote (bspw. Sharing-Boxen für Bücher (insbesondere: Anwohnerparken & 12% „Keine (neuen Nutzungen, Anm. für Überfluss der und Lebensmittel) Parkraumbewirtschaftung) asum), da der in den 1980er Jahren Konsumgesellschaft“ Verbesserung der Infrastruktur umgestaltete Straßenraum bereits für den Radverkehr (insbesondere: gegen neue Nutzungen ausreichende Nutzungs- Instandsetzung und Ausbau der Radwege, neue 33% (insbesondere: generelle Ablehnung von neuen möglichkeiten bieten. Die derzeit „Platz für klar geregelten Stellplätze für Räder; darüber hinaus: Ausbau Nutzungen, Kritik am Wegfall von Stellplätzen; 21% vorhandenen Pkw-Stellplätze können Fahrradverkehr durch neue der Sharing-Infrastrukturen für Räder und darüber hinaus: Kritik an neuen Flächen für Lastenräder) Gastronomie oder neuen Straßenmöbeln; nicht wegfallen, da der Bedarf Verkehrsführung Betonung einer Aufwertung des Görlitzer Parks, deutlich zu erkennen ist.“ (keine Fahrräder auf Verbesserung der Infrastruktur da dort eigentlich bereits vieles vorhanden sei) Gehweg). Sicherheit steigt, für den Fußverkehr (Ausbau der Fußwege, 8% umweltfreundlicher. neue Querungsmöglichkeiten) Amsterdam hat es auch geschafft!“ Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 19 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Möglichkeit / Bereitschaft zum Verzicht auf den Pkw Wenn Sie einen Pkw besitzen, wären Sie unter bestimmten Umständen bereit, auf Ihren Pkw zu verzichten? einzelne Antworten Antwortkombinationen (n=492) (n=492) kein Verzicht mögl., aber Umstellung im (Mehrfachantworten möglich) Parkverhalten ja Pkw wird eigentlich nicht benötigt 8% kein Verzicht möglich denkbar; 33% gute Anreize vorausgesetzt (bspw. ja 11% oder gewünscht; 41% Kostenloses OEPNV-Ticket) ja ÖPNV-Ausbau vorausgesetzt 8% ja sichere Radwege vorausgesetzt 10% nein auf Pkw angewiesen 40% Pkw-Nutzung gefällt / kein Verzicht nein 22% auf Pkw gewünscht Wunsch ohne Pkw zu leben aber nein 16% Umstände erlauben dieses nicht Verzicht möglich (evtl. unter allerdings Parken in weiterer Voraussetzungen); 16% gemischte Antworten nein 17% Entfernung möglichen (bejahend und allerdings Anmietung eines verneinend); 10% nein 28% Stellplatzes denkbar Die deutliche Mehrheit der Befragten mit Pkw im Haushalt möchte oder kann nicht auf die Nutzung eines Autos im Alltag verzichten. Nur weniger als ein Fünftel sehen für sich eindeutig die Möglichkeit, ihren Alltag gänzlich ohne (eigenes) Auto zu gestalten. Mehr als ein Drittel würde erwägen, ihr Parkverhalten anzupassen. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 20 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Ergebnisse einer nach unterschiedlichen Merkmalen differenzierten Auswertung Die Gesamtstichprobe wurde zusätzlich nach den Merkmalen Alter, Wohndauer, Wohngebiet und Pkw-Besitz differenziert ausgewertet. Auch wurden die Fragebögen aus der Nacherhebung für Anwohner*innen mit Migrationshintergrund gesondert analysiert. Zentrale Ergebnisse dieser Analysen sind: • Im Vergleich zu den Merkmalen Alter, Wohnort und Wohndauer hat die Verfügbarkeit eines Pkws im Haushalt einen größeren Einfluss auf den Nutzungsalltag der Befragten und ihr Wertungsverhalten. Das Meinungsbild von Befragten mit Pkw im Haushalt ist gegenüber der Gesamtstichprobe deutlich durchwachsener, zugleich wird der Kiezraum seltener in den Alltag eingebunden. Der Pkw-Besitz ist allerdings nicht grundlegend mit der Ablehnung einer verkehrlichen Weiterentwicklung des Kiezes im Sinne der Verkehrswende gleichzusetzen, so finden sich auch in dieser Gruppe mehr Menschen, die eine Verkehrswende klar befürworten als ablehnen. Sollten sich Befragten allerdings klar gegen eine verkehrliche Weiterentwicklung im Sinne der Verkehrswende aussprechen, stammen diese nahezu ausschließlich aus einem Haushalt, in dem mindestens ein Pkw zur Verfügung steht. • Unterschiede zwischen den einzelnen Kiezbereichen sind moderat. Es zeigt sich vordergründig eine im Schnitt etwas schlechtere Bewertung des Ist-Zustandes des Kiezes in der Skalitzer und Schlesischen Straße (insbesondere in Hinblick auf die Lärmbelastung) sowie eine durchschnittlich etwas niedrigere Zustimmung zu Entwicklungszielen in der Wrangel- und Falckensteinstraße. • Befragte aus der Nacherhebung für Anwohner*innen mit Migrationshintergrund zeigen eine deutlich negativere Haltung gegenüber dem Vorhaben Verkehrswende. Sie geben den unterschiedlichen Teilzielen im Schnitt eine deutlich niedrigere Priorität. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 21 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Durchschnittliche Bewertung des Wrangelkiezes als Verkehrs- und Alltagsraum differenziert nach Kiezbereich Die in der Karte abgebildeten Werte zeigen die durchschnittliche Bewertung der Kiezaspekte durch die Befragten des jeweiligen Kiezbereiches. Der Durchschnitt wurde anhand der zugehörigen Wertungsskala gebildet. Den Wertungen sind folgende Zahlenwerte zugeordnet: sehr schlecht: 0; eher schlecht: 1; eher gut: 2; sehr gut: 3 Der Wertungsdurchschnitt kann demzufolge einen Wert zwischen 0 und 3 annehmen. Ein Wert von 0 bedeutet, dass Aspekte ausschließlich als sehr schlecht bewertet werden, ein Wert von 3, dass Aspekte ausschließlich als sehr gut bewertet werden. Der Wert 1,5 bildet die Mitte der Skala. Demnach impliziert ein Wert von 1,5 ein sehr ausgewogenes Verhältnis von guten und schlechten Wertungen. Werte unter 1,5 implizieren ein überwiegend negatives Meinungsbild, Werte über 1,5 ein überwiegend positives. Es ist zu berücksichtigen, dass starke Wertungen (sehr schlecht / sehr gut) mathematisch einen größeren Einfluss auf den ermittelten Durchschnitt haben. Der Ist-Zustand des Wrangelkiezes wird in der Skalitzer und Schlesischen Straße im Schnitt etwas schlechter bewertet als in den anderen Kiezbereichen. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 22 Ingenieurgesellschaft
Machbarkeitsuntersuchung Verkehrswende Wrangelkiez – Ergebnisse der Haushaltsbefragung 2020 Durchschnittliche Bewertung der Zielstellungen für die verkehrliche Weiterentwicklung des Wrangelkiezes differenziert nach Kiezbereich Die in der Karte abgebildeten Werte zeigen die durchschnittliche Bewertung der Zielstellungen durch die Befragten des jeweiligen Kiezbereiches. Der Durchschnitt wurde anhand der zugehörigen Wertungsskala gebildet. Den Wertungen sind folgende Zahlenwerte zugeordnet: sehr unwichtig: 0; eher unwichtig: 1; eher wichtig: 2; sehr wichtig: 3 Der Wertungsdurchschnitt kann demzufolge einen Wert zwischen 0 und 3 annehmen. Ein Durchschnitt von 0 bedeutet, dass Ziele ausschließlich als sehr unwichtig bewertet werden, ein Durchschnitt von 3, dass Ziele ausschließlich als sehr wichtig bewertet werden. Der Wert 1,5 bildet die Mitte der Skala. Demnach impliziert ein Wert von 1,5 ein sehr ausgewogenes Verhältnis von Einschätzungen einer Unwichtigkeit und Wichtigkeit. Werte unter 1,5 implizieren eine Mehrheit an „Unwichtigkeits- Urteilen“, Werte über 1,5 eine Mehrheit an „Wichtigkeits- Urteilen“. Es ist zu berücksichtigen, dass starke Wertungen (sehr unwichtig / sehr wichtig) mathematisch einen größeren Einfluss auf den ermittelten Durchschnitt haben. In der Wrangel- und Falckensteinstraße ist die Zustimmung zu Zielen für eine verkehrliche Weiterentwicklung des Kiezes im Durchschnitt etwas niedriger als in den anderen Kiezbereichen. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin HOFFMANN LEICHTER 23 Ingenieurgesellschaft
Sie können auch lesen