DIGITALE TRENDS & DIE NEUE ARBEITSWELT - WIE SICH UNTERNEHMEN UND IHRE MITARBEITER AUF DIE ZUKUNFT VORBEREITEN KÖNNEN - XING Blog
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DIGITALE TRENDS & DIE NEUE ARBEITSWELT WIE SICH UNTERNEHMEN UND IHRE MITARBEITER AUF DIE ZUKUNFT VORBEREITEN KÖNNEN Eine gemeinsame Studie zur Arbeitswelt von morgen von Accenture Strategy, XING und Statista Februar 2019
ÜBERBLICK Konzept und Implikationen Lena Terfehr Managing Director lena.terfehr@accenture.com Im Zuge der Digitalisierung müssen Unternehmen ihre Geschäftsmodelle neu Annika in der Beek Leonie Alof definieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichermaßen müssen sich Mitarbeiter und Führungskräfte auf die neue Arbeitswelt und deren Herausforderungen einstellen. Wissen diese aber, was auf sie zukommt? Verfügen sie über die nötigen Fähigkeiten Konzept und und Rahmenbedingungen? Und wie gut fühlen sie sich insgesamt vorbereitet? Netzwerk Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben Accenture Strategy, XING und Statista sich zusammen getan und rund 5.000 Berufstätige aus dem XING-Netzwerk Felix Altmann in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Senior Corporate Communications Manager Dabei bestätigt die Studie zunächst die Annahme, dass digitale Trends in der neuen felix.altmann@xing.com Arbeitswelt und in der täglichen Arbeit immer bedeutsamer werden. Allerdings besteht großer Nachholbedarf bei der tatsächlichen Anwendung im beruflichen Julius Meltzer Alltag. In der DACH-Region können nur die wenigsten Befragte Kenntnisse in Zukunftstechnologien oder Erfahrungen mit innovativen Arbeitsformen vorweisen. Das mag auch daran liegen, dass Arbeitgeber oft nur „Quick Wins“ zur Verfügung stellen und keine tiefergreifenden Maßnahmen ansetzen. Die Vorreiter bei der Anwendung digitaler Technologien und neuer Arbeitsmethoden – sozusagen die Datenerhebung und „Digital Champions“ – sind dabei aber interessanterweise kein Phänomen von Tech Analyse Giganten, sondern ein Ergebnis umfassender und gezielter Vorbereitung seitens der Claudia Cramer Mitarbeiter und Unternehmen. Head of Market Research claudia.cramer@statista.com Diese Studie ist das Ergebnis einer Kollaboration von Accenture Strategy, XING und Statista – basierend auf einer gemeinsamen Leidenschaft für das Thema neue Arbeitswelt sowie den komplementären Kompetenzen der drei Partner in den Bereichen Konzeption & Interpretation, Netzwerk & Analyse. Daniel Gnegel Sascha Kalkowsky 2
METHODE STUDIEN- Methode: Online-Befragung über das XING-Netzwerk SPEZIFIKATIONEN (I/II) Länder: Deutschland, Österreich, Schweiz Befragungszeitraum: Oktober bis Dezember 2018 Insgesamt nahmen an der Studie knapp 5.000 Teilnehmer: n = 4.944 Arbeitnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Die Kernthemen der Befragung waren: • die aktuelle und zukünftige Relevanz ausgewählter digitaler Technologien und neuer Arbeitsmethoden für 87% die tägliche Arbeit, • der aktuelle Kenntnisstand im Bereich dieser Technologien und Arbeitsmethoden, • die Rahmenbedingungen, welche durch den Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden, • die Bewertung des Bemühens des Arbeitgebers, den Arbeitnehmer auf die Digitalisierung vorzubereiten. Disclaimer: Die vorliegende Studie zum Thema digitale Trends und neue Arbeitsmethoden ist nicht im engeren wissenschaftlichen Sinne als repräsentativ für Berufstätige in Deutschland, 7% 6% Österreich und der Schweiz anzusehen. Mit einer Fallzahl von 4.944 Teilnehmern basiert die Erhebung jedoch auf einer vergleichsweise großen Datenbasis – andere Studien in diesem Bereich basieren zumeist auf 200 bis 1.000 Befragten. Somit liefert die vorliegende Studie weitreichende und aussagekräftige Analysen dazu, inwieweit innovative Technologien und Methoden den Arbeitsalltag durchdringen. Anteil Befragte in % 3
METHODE BRANCHEN Automobil und Fahrzeugbau STUDIEN- 17% SPEZIFIKATIONEN (II/II) Sonstige1 28% Banken und Finanz- 12% dienst- leistungen Die Befragten sind in den verschiedensten Branchen und Transport und Logistik Unternehmensfunktionen tätig. Telekommunikation 7% Pharma und Beratung Für die Detailanalysen wurden dazu die großen Branchen 1) Architektur und Bauwesen; Energie, Wasser und Medizintechnik Medien und und Funktionen nochmals genauer betrachtet. Umwelt; Erziehung, Bildung und Wissenschaft; 7% Verlage Immobilien; Kunst, Kultur und Sport; Marketing, PR und Gesundheit und Design; Öffentlicher Dienst, Verbände und Einrichtungen; Konsumgüter 7% Soziales Internet und 6% Personaldienstleistungen; Tourismus und Gastronomie; Handel Versicherungen; Wirtschaftsprüfung, Steuern und Recht; Informationstechnologie Industrie und Sonstige Branchen Maschinenbau IT und Software- entwicklung FUNKTIONEN 18% Vertrieb und Sonstige2 11% Handel 54% 2) Administration, Sachbearbeitung und Verwaltung; Analyse und Statistik; Beratung und Consulting; Controlling und Planung; Customer Service und Kundenbetreuung; Einkauf, 8% Materialwirtschaft und Logistik; Finanzen, Rechnungswesen Disclaimer: Die vorliegende Studie zum Thema digitale Trends und neue Arbeitsmethoden ist Projekt- und Produkt- management und Controlling; Forschung, Lehre und Entwicklung; nicht im engeren wissenschaftlichen Sinne als repräsentativ für Berufstätige in Deutschland, Gesundheit, Medizin und Soziales; Grafik, Design und Österreich und der Schweiz anzusehen. Mit einer Fallzahl von 4.944 Teilnehmern basiert die 6% Architektur; Ingenieurwesen und technische Berufe; Erhebung jedoch auf einer vergleichsweise großen Datenbasis – andere Studien in diesem Management und Marketing und Werbung; PR, Öffentlichkeitsarbeit und Bereich basieren zumeist auf 200 bis 1.000 Befragten. Somit liefert die vorliegende Studie 3% Unternehmensentwicklung Journalismus; Produktion und Handwerk; Prozessplanung weitreichende und aussagekräftige Analysen dazu, inwieweit innovative Technologien und Personalwesen und Qualitätssicherung; Recht; Sonstiger Bereich Methoden den Arbeitsalltag durchdringen. und HR Anteil Befragte in % 4
DIE SCHLÜSSEL-ERKENNTNISSE PRIORITÄTEN FÄHIGKEITEN RELEVANZ Auch in funktional und #1 #2 #3 Mitarbeiter verfügen über Digitale Technologien und neue branchenspezifisch besonders „Halbwissen“ zu digitalen Arbeitsmethoden werden immer relevanten Technologien und Technologien und neuen relevanter für die tägliche Arbeit. Arbeitsmethoden bestehen Skill- Arbeitsmethoden. Gaps. RAHMENBEDINGUNGEN VORBEREITUNG VORBILDER Viele Arbeitgeber stellen Mitarbeiter sind sich ihres „Digital Champions“ sind kein #4 lediglich „Quick Wins“ zur Verfügung, um ihre Mitarbeiter #5 Halbwissens und der oberflächlichen Vorbereitung #6 Phänomen von Tech Giganten, sondern ein Ergebnis gezielter auf die Digitalisierung durch den Arbeitgeber nicht Vorbereitung. vorzubereiten. bewusst. 5
#1 – RELEVANZ Digitale Technologien und neue Arbeitsmethoden werden immer relevanter für die tägliche Arbeit. 6
#1 – RELEVANZ DIGITALE Veränderung in Technologie TECHNOLOGIEN Relevanz für die tägliche Arbeit heute 3-5 Jahren unbekannt Mittelwerte, Skala 1 (überhaupt nicht relevant) – 5 (sehr relevant) % Cloud 3,5 + 1% Betrachtet man die Relevanz über sämtliche Funktionen Big Data & Analytics 3,1 ++ 4% und Branchen hinweg, so ergibt sich ein relativ deutliches Bild: Internet of Things 2,4 + 8% Nur zwei der genannten Technologien – Cloud und Big Künstliche 2,2 ++ 1% Data & Analytics – werden von den Befragten heute als Intelligenz besonders relevant für ihre tägliche Arbeit eingeschätzt. Robotics 1,8 + 4% Dies liegt wahrscheinlich an der weiten Verbreitung über Branchen und Funktionen dieser beiden Themen hinweg Virtual & 1,8 + 3% – sie sind geradezu universell anwendbar und relevant. Augmented Reality Auf der anderen Seiten sind Blockchain und Internet of Voice Control 1,8 + 5% Things vielen Teilnehmern gar kein Begriff. Auch hier korreliert dies mit der Reife und dem geringeren Grad der 3D-Druck 1,6 + 1% Anwendbarkeit über Funktionen und Branchen hinweg. Allerdings erwarten die Teilnehmer eine Zunahme der Blockchain 1,6 + 13% Relevanz entlang aller genannten Technologien innerhalb der nächsten 3-5 Jahre, insbesondere bei Big Data & Analytics und Künstlicher Intelligenz. Legende: Deutlich weniger Weniger Unveränderte Zunehmende Deutlich zunehmende -- - 0 + ++ Relevanz Relevanz Relevanz Relevanz Relevanz Anmerkungen: n = 4.944 abzüglich Teilnehmer, welche die jeweilige Technologie mit “Kenne ich nicht” bewertet haben (siehe rechte Seite); Heutige Relevanz: “Welche der folgenden Technologien sind in Ihrer täglichen Arbeit für Sie relevant?“ 1=„Überhaupt nicht relevant“ – 5=„Sehr relevant“; Veränderung der zukünftigen Relevanz: „Im Hinblick auf Ihre Tätigkeit, was schätzen Sie, wie sich die Relevanz dieser Technologien in den nächsten 3-5 Jahren verändern wird?“ 1=“Deutlich weniger Relevanz” – 5=“Deutlich mehr Relevanz” 7
#1 – RELEVANZ NEUE Veränderung in Arbeitsmethode ARBEITSMETHODEN Relevanz für die tägliche Arbeit heute 3-5 Jahren unbekannt Mittelwerte, Skala 1 (überhaupt nicht relevant) – 5 (sehr relevant) % Agiles Projekt- management 3,4 ++ 11% Ein ähnliches Bild zeigt sich in Bezug auf die funktions- und branchenübergreifende Sicht der Arbeitsmethoden: nur zwei der Methoden werden als besonders relevant Agile Entwicklung 3,2 + 12% eingestuft – Agiles Projektmanagement und Agile Entwicklung. Außerdem schätzen Befragte ähnlich wie für Design Thinking 2,6 + 17% die Technologien, dass alle genannten Arbeitsmethoden innerhalb der nächsten 3-5 Jahre an Relevanz gewinnen, Open Innovation 2,3 + 25% besonders der Spitzenreiter Agiles Projektmanagement. Auffällig ist dabei, dass deutlich mehr Befragten die neuen Lean Start-Up 1,8 + 25% Arbeitsmethoden, verglichen mit den abgefragten digitalen Technologien, nicht bekannt sind. Working out Loud 1,5 + 41% Ein möglicher Grund hierfür ist, dass Arbeitsmethoden zwar auch Teil des Hypes rund um die Digitalisierung sind, jedoch weniger in den Medien Erwähnung finden und teils erst pilotiert oder nur sehr gezielt in Unternehmen eingesetzt werden. Legende: Deutlich weniger Weniger Unveränderte Zunehmende Deutlich zunehmende -- - 0 + ++ Relevanz Relevanz Relevanz Relevanz Relevanz Anmerkungen: n = 4.944 abzüglich Teilnehmer, welche die jeweilige Arbeitsmethode mit “Kenne ich nicht” bewertet haben (siehe rechte Seite); Heutige Relevanz: “Welche der folgenden Technologien Arbeitsmethoden sind in Ihrer täglichen Arbeit für Sie relevant?“ 1=„Überhaupt nicht relevant“ – 5=„Sehr relevant“; Veränderung der zukünftigen Relevanz: „Im Hinblick auf Ihre Tätigkeit, was schätzen Sie, wie sich die Relevanz dieser Arbeitsmethoden in den nächsten 3-5 Jahren verändern wird?“ 1=“Deutlich weniger Relevanz” – 5=“Deutlich mehr Relevanz” 8
#2 – FÄHIGKEITEN Mitarbeiter verfügen über „Halbwissen“ zu digitalen Technologien und neuen Arbeitsmethoden. 9
#2 – FÄHIGKEITEN DIGITALE Heutige KOMPETENZEN (I/II) Kenntnisstand der jeweiligen Technologie/ Arbeitsmethode Relevanz Sortierung absteigend nach Mittelwerten Mittelwert Habe ich schon Cloud 3,5 genutzt Obwohl die meisten Befragten die genannten Agiles Projektmanagement 3,4 Technologien und Arbeitsmethoden kennen, scheint ihr Big Data & Analytics 3,1 Wissen in einigen der abgefragten Bereiche eher Voice Control 1,8 theoretisch geprägt zu sein – wenige der aufgeführten Technologien und Methoden wurden bereits mehrheitlich Agile Entwicklung 3,2 genutzt. Internet of Things 2,4 SKILL- Die als besonders relevant eingestuften Technologien und Virtual & Augmented Reality 1,8 Arbeitsmethoden werden, wie zu erwarten, auch am Kenne ich, habe LEVEL ich aber noch Design Thinking 2,6 häufigsten angewendet. nicht genutzt Viele digitale Technologien und Arbeitsmethoden befinden Künstliche Intelligenz 2,2 sich allerdings in einem Status des „Halbwissens“ – sie Open Innovation 2,3 sind den Befragten in der Breite zwar generell bekannt, 3D-Druck 1,6 werden jedoch nicht angewendet. Robotics 1,8 Working Out Loud 1,5 Lean Startup 1,8 Habe nur davon gehört Blockchain 1,6 Legende: Technologie Arbeitsmethode Anmerkungen: n = 4.944 abzüglich Teilnehmer, welche die jeweilige Technologie / Arbeitsmethode mit “Kenne ich nicht” bewertet haben; Nutzung: “Bitte beschreiben Sie Ihren Kenntnisstand hinsichtlich dieser Technologien/ Arbeitsmethoden. 1=„Habe nur davon gehört“, 2=„Kenne ich, habe ich aber noch nicht genutzt“, 3=„Habe ich schon genutzt“; Heutige Relevanz: “Welche der folgenden Technologien / Arbeitsmethoden sind in Ihrer täglichen Arbeit für Sie relevant?“ 1=„Überhaupt nicht relevant“ – 5=„Sehr relevant“ 10
#2 – FÄHIGKEITEN DIGITALE KOMPETENZEN (II/II) Kenntnisstand der jeweiligen Technologie/ Arbeitsmethode % der Teilnehmer, welche die Technologie/ Arbeitsmethode kennen Cloud 87% 10% Agiles Projektmanagement 54% 27% Die Technologien, in denen sich die Befragten am Big Data & Analytics 50% 36% kompetentesten fühlen, sind gleichzeitig auch jene, die sie Voice Control 46% 34% als überdurchschnittlich relevant bewerten. Das liegt auch Agile Entwicklung 46% 31% daran, dass insbesondere die digitalen Technologien Cloud und Big Data & Analytics durch immer größer Internet of Things 44% 38% werdende Datenmengen und die multimediale Virtual & Augmented Reality 39% 44% Durchdringung des Alltags vieler Befragter bereits heute eine hohe Nutzung erfahren. Design Thinking 33% 35% Etwas überraschender ist allerdings das Künstliche Intelligenz 28% 55% Kompetenzniveau beim agilen Projektmanagement. Dies Open Innovation 19% 38% deutet darauf hin, dass Elemente agilen Arbeitens bereits heute in der Projektarbeit vieler Unternehmen Anwendung 3D-Druck 19% 66% finden – auch über klassische IT-Projekte hinaus. Robotics 17% 53% Dass Technologien wie 3D-Druck und Blockchain nur Working Out Loud 15% 34% wenig genutzt werden, könnte darauf zurückzuführen sein, dass diese nur in wenigen Funktionen und Branchen Lean Startup 15% 37% eine Rolle spielen. Blockchain 12% 52% Um Lücken zwischen Relevanz und Kenntnisstand zu identifizieren, bedarf es einer genaueren Betrachtung der Kenne ich, aber habe 100% funktionalen als auch branchenspezifischen Prioritäten. Legende: Habe ich schon genutzt Habe nur davon gehört ich noch nicht genutzt Anmerkungen: n = 4.944 abzüglich Teilnehmer, welche die jeweilige Technologie/ Arbeitsmethode mit “Kenne ich nicht” bewertet haben; “Bitte beschreiben Sie Ihren Kenntnisstand hinsichtlich dieser Technologien/ Arbeitsmethoden. 1=„Habe nur davon gehört“, 2=„Kenne ich, habe ich aber noch nicht genutzt“, 3=„Habe ich schon genutzt“ 11
#2 – FÄHIGKEITEN RELEVANZ UND NUTZUNG Agiles Projekt Management Cloud Agile Entwicklung Aktuelle Relevanz Vergleicht man den heutigen Anteil der Nutzer mit der Design Thinking aktuellen Relevanz sowie der Einschätzung der Entwicklung der zukünftigen Relevanz, so zeigt sich, dass Big Data & Analytics die meisten Studienteilnehmer Technologien und Open Innovation Künstliche Inteligenz Arbeitsmethoden, welche heute relevant sind und auch in Lean Startup Zukunft deutlich wichtiger werden sollen, bereits nutzen Blockchain Internet of Things Virtual / Augmented Reality (z.B. Cloud). Robotics Es zeigt sich jedoch auch deutlich, dass heute eher wenig 3D-Druck Voice Conrol Working Out Loud relevante Themen, welche jedoch als zunehmend relevant für die Zukunft eingeschätzt werden, lediglich einen sehr geringen Anteil an Nutzern haben und die Kenntnisse der Anwender für zukünftig vermeintlich wichtiger Themen nicht in der Breite vorhanden ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass Unternehmen ihre Belegschaft in Gänze und möglichst breit weiterbilden Zunahme zukünftiger Relevanz müssen – nicht jede digitale Technologie bzw. Arbeitsmethode wird für jeden Job gleichermaßen Größe des Kreises repräsentiert die Legende: Technologie Arbeitsmethode Anzahl der heutigen Nutzer relevant sein, und auch nicht jeder Mitarbeiter muss alle beherrschen. Umso wichtiger ist es jedoch, sich sowohl Anmerkungen: n = 4.944 abzüglich Teilnehmern, welche die jeweilige Technologie/ Arbeitsmethode mit “Kenne ich nicht” bewertet haben funktionaler als auch branchenspezifischer Prioritäten Nutzung: %-Anteil der Teilnehmer, welche die Frage “Bitte beschreiben Sie Ihren Kenntnisstand hinsichtlich dieser Technologien/ Arbeitsmethoden jeweils mit 3=„Habe ich schon genutzt“ beantwortet haben.; Zunahme zukünftiger Relevanz: Mittelwert der jeweiligen bewusst zu sein und diese zu adressieren – aus Technologie/ Arbeitsmethode für die Frage „Im Hinblick auf Ihre Tätigkeit, was schätzen Sie, wie sich die Relevanz dieser Technologien/ Arbeitsmethoden in den nächsten 3-5 Jahren verändern wird?“ 1=„Deutlich weniger Relevanz“ – 5=„Deutlich mehr Relevanz“; Heutige Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht. Relevanz: : “Welche der folgenden Technologien sind in Ihrer täglichen Arbeit für Sie relevant?“ 1=„Überhaupt nicht relevant“ – 5=„Sehr relevant“ 12
#3 – PRIORITÄTEN Auch in funktional und branchenspezifisch besonders relevanten Technologien und Arbeitsmethoden bestehen Skill-Gaps. 13
#3 – PRIORITÄTEN FUNKTIONALE 62,0 61,3 61,3 41,5 41,0 49,7 PRIORITÄTEN IT- und Software- Projekt- und Management/ Produkt- Unternehmens- Personal- wesen und Vertrieb und entwicklung management entwicklung HR Handel Gesamt #1 Cloud 92% Cloud 88% Cloud 95% Cloud 83% Cloud 85% Cloud 87% Technologien Technologien und Arbeitsmethoden, die innerhalb der nächsten 3-5 Jahre in der jeweiligen Funktion die höchste Big Data Big Data Big Data Big Data Big Data Big Data Relevanz haben werden, werden als funktionale #2 and 59% and 58% and 61% and 39% and 43% and 50% Prioritäten definiert. Analytics Analytics Analytics Analytics Analytics Analytics Es zeigt sich deutlich, dass heute entlang aller Funktionen Künstliche Internet Internet Internet Internet Künstliche Skill-Gaps in dem Sinne bestehen, dass weniger als 50% #3 Intelligenz 34% of Things 49% of Things 52% of Things 34% of Things 40% Intelligenz 28% der Befragten in der jeweiligen Funktion die Technologie bzw. Arbeitsmethode bereits genutzt haben. Agile Agiles Agiles Agiles Agiles Agiles Besonderen Aufholbedarf gibt es im Personalwesen/HR #1 Entwick- 76% Projekt 74% Projekt 63% Projekt 45% Projekt 37% Projekt 54% Arbeitsmethoden lung Mgmt. Mgmt. Mgmt. Mgmt. Mgmt. sowie im Vertrieb / Handel. Agiles Agile Agile Agile Agile Agile #2 Projekt 74% Entwick- 55% Entwick- 54% Entwick- 32% Entwick- 26% Entwick- 46% Mgmt. lung lung lung lung lung Design Design Design Open Open Design #3 Thinking 37% Thinking 43% Thinking 43% Innovation 16% Innovation 15% Thinking 33% Legende: >/=50% Anwendung
#3 – PRIORITÄTEN BRANCHEN- 64,3 62,0 60,7 52,0 49,3 48,8 PRIORITÄTEN (I/II) Internet und Informations- Telekom- Pharma und Medizin- Banken und Finanz- technologie Beratung munikation Konsumgüter technik dienstleistung Big Data #1 Cloud 94% Cloud 93% Cloud 92% Cloud 65% Cloud 89% and 52% Analytics Technologien Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Betrachtung der Branchen: Big Data Big Data Big Data Big Data Big Data #2 and 65% and 61% and 62% and 94% and 51% Cloud 84% Insbesondere die Branchen Internet und Analytics Analytics Analytics Analytics Analytics Informationstechnologie (64,3% durchschnittliche Nutzer), Beratung (62%) sowie Telekommunikation (60,7%) weisen Künstliche Künstliche Internet Internet Künstliche Künstliche die geringsten Skill-Gaps auf. #3 Intelligenz 41% Intelligenz 37% of Things 57% of Things 32% Intelligenz 23% Intelligenz 29% Diese Branchen agieren hier als „Enabler“, d.h. sie werden aufgrund ihres Kerngeschäfts wesentlich früher Agiles Agiles Agiles Agiles Agiles Agiles mit neuen Technologien und Trends konfrontiert und #1 Projekt 74% Projekt 71% Projekt 66% Projekt 48% Projekt 50% Projekt 51% Arbeitsmethoden Mgmt. Mgmt. Mgmt. Mgmt. Mgmt. Mgmt. stehen stärker unter Druck, diese Prioritäten innerhalb der Organisation entsprechend auszubilden. Agile Agile Agile Agile Agile Agile #2 Entwick- 71% Entwick- 60% Entwick- 50% Entwick- 42% Entwick- 46% Entwick- 49% lung lung lung lung lung lung Design Design Design Design Design Design #3 Thinking 41% Thinking 50% Thinking 37% Thinking 31% Thinking 37% Thinking 28% Legende: >/=50% Anwendung
#3 – PRIORITÄTEN 49,2 47,0 46,3 46,3 41,2 38,2 BRANCHEN- Automobil und Industrie und Medien und Transport Gesundheit und PRIORITÄTEN (II/II) Fahrzeugbau Maschinenbau Verlage und Logistik Handel Soziales #1 Cloud 84% Cloud 84% Cloud 91% Cloud 87% Cloud 84% Cloud 87% Technologien Die größten Skill-Gaps zeigen sich im Sektor Gesundheit Big Data Big Data Big Data Big Data Big Data Big Data und Soziales (38,2% durchschnittliche Nutzer) sowie im #2 and 40% and 42% and 46% and 42% and 48% and 38% Handel (41,2%). Analytics Analytics Analytics Analytics Analytics Analytics Insbesondere für den Handel sind diese fehlenden Kompetenzen sehr kritisch: die Branche spürt den Druck Internet Internet Künstliche Internet Internet Künstliche #3 of Things 45% of Things 46% Intelligenz 25% of Things 38% of Things 15% Intelligenz 18% durch Digitalisierung und Innovationen bereits sehr deutlich und wird auch zukünftig noch weitere Veränderungen erfahren. Agiles Agiles Agiles Agiles Agiles Agiles #1 Projekt 55% Projekt 46% Projekt 45% Projekt 52% Projekt 41% Projekt 31% Arbeitsmethoden Mgmt. Mgmt. Mgmt. Mgmt. Mgmt. Mgmt. Agile Agile Agile Agile Agile Agile #2 Entwick- 44% Entwick- 36% Entwick- 33% Entwick- 41% Entwick- 34% Entwick- 40% lung lung lung lung lung lung Design Design Design Open Design Open #3 Thinking 27% Thinking 28% Thinking 38% Innovation 18% Thinking 25% Innovation 15% Legende: >/=50% Anwendung
#4 – RAHMENBEDINGUNGEN Viele Arbeitgeber stellen lediglich „Quick Wins“ zur Verfügung, um ihre Mitarbeiter auf die Digitalisierung vorzubereiten. 17
#4 – RAHMENBEDINGUNGEN ANGEBOT UND NUTZUNG Angebot und Nutzung der jeweiligen Rahmenbedingung %, Mehrfachnennung möglich Mobile / tragbare Geräte 83% 84% Ausstattung zum kreativen Arbeiten 55% 64% Die Befragten sind der Ansicht, dass ihre Arbeitgeber ihnen Rahmenbedingungen bieten, um digitale Agile und flexible 45% 51% Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und Teamstrukturen anzuwenden. Kollaborationstools zum 45% 50% Die meisten zur Verfügung gestellten digitalen Austausch Rahmenbedingungen sind jedoch eher vordergründiger Zugang zu Experten / Natur im Sinne von schnell zu implementierenden 46% 50% Expertennetzwerken Maßnahmen, wie z.B. Ausstattung von Räumen oder Räume zum 27% 33% entsprechende Geräte. Tiefgreifendere und kulturelle kreativen Denken Lesebeispiel: Rahmenbedingungen, welche schwieriger greifbar und 33% der Befragten bekommen langwieriger zu implementieren sind, werden deutlich Vorleben / Einfordern neuer 25% 33% Räume zum kreativen Denken zur Arbeitsweisen durch Vorgesetzten Verfügung gestellt, 27% der seltener geschaffen. Befragten nutzen diese Räume Auffällig ist, dass schon jetzt rund die Hälfte der Anerkennung für Anwendung 18% 26% Studienteilnehmer in agilen und flexiblen Teamstrukturen neuer Technologien / Trends arbeitet. Siehe Deep-Dive auf Zusätzlich zu den abgefragten Rahmenbedingungen der folgenden Seite werden am häufigsten traditionelle Maßnahmen genannt, z.B. Teilnahme an Messen sowie Seminaren oder das Anteil Befragter, denen die Anteil Befragter, welche die Lesen von Fachbüchern. Legende: Rahmenbedingung bereitgestellt wird Rahmenbedingung nutzen Anmerkungen: n = 4.944, abzüglich Teilnehmer, die keine Rahmenbedingungen angeboten bekommen, Mehrfachnennung möglich; Angebotene Rahmenbedingungen: „Welche Rahmenbedingungen bietet Ihr Arbeitsumfeld, um neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und anzuwenden?“; Nutzung der Rahmenbedingungen: „Und welche dieser Rahmenbedingungen nutzen bzw. erfahren Sie, um neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und anzuwenden? 18
#4 – RAHMENBEDINGUNGEN DEEP-DIVE Angebot und Nutzung der jeweiligen Rahmenbedingung durch Befragte, die ANERKENNUNG DER Anerkennung für die Anwendung neuer Technologien / Methoden erfahren NUTZUNG Delta zum Durchschnitt in %-Punkte, Mehrfachnennung möglich Überdurchschnittliche Bereitstellung & Nutzung Mitarbeitern Anerkennung für die Anwendung neuer Technologien & Arbeitsmethoden zu schenken, ist eine Vorleben / Einfordern neuer Arbeitsweisen durch Vorgesetzten 21% 25% der tiefgreifendsten abgefragten Rahmenbedingungen. Ist es damit zugleich auch die Königsdisziplin und ein Zugang zu Experten / Expertennetzwerken 16% 22% möglicher Enabler? In der Tat zeigt sich, dass diejenigen Befragten, die durch Agile und flexible Teamstrukturen 17% 20% ihren Arbeitgeber Anerkennung erfahren, auch deutlich öfter von weiteren Rahmenbedingungen profitieren, um Kollaborationstools zum digitalen Austausch 15% 19% neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen bzw. anzuwenden. Räume zum kreativen Denken 14% 19% Die kulturelle Verankerung digitaler Affinität zeigt sich als Katalysator – Mitarbeiter, die Anerkennung für die Ausstattung zum Anwendung neuer Technologien und Arbeitsmethoden kreativen Arbeiten 13% 16% erhalten, nutzen andere Rahmenbedingungen zum Mobile / Ausprobieren dieser deutlich stärker, sofern angeboten. tragbare Geräte 5% 9% Delta Befragter, denen die Delta Befragter, welche die Legende: Rahmenbedingung bereitgestellt wird Rahmenbedingung nutzen Anmerkungen: n = 1.294, Mehrfachnennung möglich; Betrachtung des jeweiligen Delta zum Durchschnitts aller Befragten Angebotene Rahmenbedingungen: „Welche Rahmenbedingungen bietet Ihr Arbeitsumfeld, um neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und anzuwenden?“ Nutzung der Rahmenbedingungen: „Und welche dieser Rahmenbedingungen nutzen bzw. erfahren Sie, um neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und anzuwenden? 19
#5 – VORBEREITUNG Mitarbeiter sind sich ihres Halbwissens und der oberflächlichen Vorbereitung durch den Arbeitgeber nicht bewusst. 20
#5 – VORBEREITUNG ALLGEMEINE ZUFRIEDENHEIT Zufriedenheit mit der Unterstützung durch den Arbeitgeber % von Total Die Studie hat bereits aufgezeigt, dass viele Befragten Kenntnisdefizite bei den abgefragten Technologien und 54% Arbeitsmethoden aufweisen und von ihren Arbeitgeber 29% oftmals nur oberflächliche Rahmenbedingungen erhalten, 17% um sich auf die Digitalisierung vorzubereiten. Trotzdem sieht die Mehrheit der Befragten (54%) die Bemühungen ihres Arbeitsgebers zur Vorbereitung auf die Digitalisierung positiv. Mitarbeiter scheinen sich der Oberflächlichkeit der Maßnahmen somit nicht bewusst zu sein. Eine gute Vorbereitung auf die Digitalisierung erfordert Bemühungen des Arbeitgebers für tiefgreifende Veränderungen und ist erst dann erfolgreich, wenn Mitarbeiter in der Lage sind, neue Technologien und Arbeitsmethoden sicher anzuwenden. Fühlen sich von ihrem Fühlen sich von ihrem Fühlen sich von ihrem Arbeitgeber nicht gut Arbeitgeber weder gut Arbeitgeber gut bei der Für Arbeitgeber zeigt sich ein deutlicher Handlungsbedarf bei der Vorbereitung auf noch schlecht bei der Vorbereitung auf die – sie müssen die Bedeutung von zukunftsrelevanten die Digitalisierung Vorbereitung auf die Digitalisierung digitalen Trends erkennen und das Schließen der Skill- unterstützt Digitalisierung unterstützt unterstützt Gaps ihrer Mitarbeiter priorisieren. Aber auch Arbeitnehmer tragen hier Verantwortung und sind gefordert, ihre eigene Weiterbildung vorantreiben und einfordern. Anmerkungen: n = 4.944; „Bemüht sich Ihr Arbeitgeber/ Auftraggeber, Sie auf die Digitalisierung vorzubereiten?“ 1 = Stimme überhaupt nicht zu - 5 = Stimme voll zu 21
#5 – VORBEREITUNG ZUFRIEDENHEIT NACH FUNKTIONEN Zufriedenheit mit der Unterstützung durch den Arbeitgeber Delta zum Durchschnitt aller Befragten in %-Punkte 54% Unterdurchschnittliche Überdurchschnittliche Anzahl Zustimmung Zustimmung Befragte Abgesehen von Mitarbeitern in Vertrieb und Handel fühlen sich alle detailliert betrachteten Tätigkeitsbereiche überdurchschnittlich gut durch ihren Arbeitgeber 10% 889 IT und Softwareentwicklung vorbereitet. Die Mehrheit der sonstigen Funktionen jedoch fühlt sich eher unterdurchschnittlich gut vorbereitet. Ein besondere Diskrepanz zeigt sich hier im Hinblick auf Management und Unternehmensentwicklung 8% 273 Personalwesen und HR. Während diese Teilnehmer in der Analyse der priorisierten Technologien und Arbeitsmethoden mit die stärksten Skill-Gaps aufweisen, zeigt sich hier trotzdem eine überdurchschnittliche Personalwesen und HR 5% 158 Zufriedenheit mit der Vorbereitung durch den Arbeitgeber. Projekt- und Produktmanagement 3% 420 Vertrieb und Handel -0,2% 544 Sonstige -5% 2.660 Anmerkungen: Betrachtung des jeweiligen Delta zum Gesamtdurchschnitt n = 4.944; „Bemüht sich Ihr Arbeitgeber/ Auftraggeber, Sie auf die Digitalisierung vorzubereiten?“ 1 = Stimme überhaupt nicht zu - 5 = Stimme voll zu 22
#5 – VORBEREITUNG ZUFRIEDENHEIT NACH BRANCHEN Zufriedenheit mit der Unterstützung durch den Arbeitgeber Delta zum Durchschnitt aller Befragten in %-Punkte 54% Unterdurchschnittliche Überdurchschnittliche Anzahl Zustimmung Zustimmung Befragte Bei der Betrachtung der Branchen zeigen sich deutliche Automobil und Fahrzeugbau -4% 816 Unterschiede. Banken und Finanzdienstleistungen 1% 579 Identisch mit der Analyse der Skill-Gaps in den jeweils priorisierten digitalen Technologien und Arbeitsmethoden Beratung 16% 358 zeigen insbesondere die Branchen Internet- und Informationstechnologie, Beratung sowie Gesundheit und Soziales -18% 333 Telekommunikation die höchste Zufriedenheit mit der 332 Handel -5% Vorbereitung auf die Digitalisierung durch den Arbeitgeber. Industrie und Maschinenbau -12% 314 Besonders geringe Zustimmung zeigen insbesondere Internet und Informationstechnologie 167 18% Branchen, in denen die digitale Transformation bis jetzt eher weniger fortgeschritten ist (z.B. Gesundheit und Konsumgüter -16% 152 Soziales). Aber auch Mitarbeiter aus Branchen, die unter starkem Innovationsdruck stehen, wie z.B. Handel oder Medien und Verlage 1% 138 Konsumgüter, fühlen sich unterdurchschnittlich vorbereitet Pharma und Medizintechnik 132 -7% – analog zu ihren entsprechenden Skill-Gaps. Telekommunikation 12% 123 Transport und Logistik -3% 122 Sonstige 5% 1378 Anmerkungen: Betrachtung des jeweiligen Delta zum Gesamtdurchschnitt n = 4.944; „Bemüht sich Ihr Arbeitgeber/ Auftraggeber, Sie auf die Digitalisierung vorzubereiten?“ 1 = Stimme überhaupt nicht zu - 5 = Stimme voll zu 23
#6 – VORBILDER „Digital Champions“ sind kein Phänomen von Tech Giganten, sondern ein Ergebnis gezielter Vorbereitung. 24
#6 – VORBILDER KOMPETENZEN UND Anwendung der Technologien / Methoden & Zufriedenheit mit Unterstützung durch ZUFRIEDENHEIT DER Arbeitgeber DIGITAL CHAMPIONS %-Punkte +37% +33% Pkt. Unmittelbar stellt sich einem die Frage, was die Befragten Pkt. unterscheidet, die eine besonders hohe digitale Kompetenz aufweisen. Als „Digital Champions“ wurden dabei die Mitarbeiter genauer betrachtet, die neue Technologien und Arbeitsmethoden überdurchschnittlich +20% stark nutzen. Stellt ein Unternehmen die richtigen Rahmenbedingungen zur Verfügung, leistet das einen deutlichen Beitrag: Pkt. „Digital Champions“ verfügen im Vergleich zum Durchschnitt über deutlich höhere Skills im Hinblick auf die Anwendung digitaler Technologien und neuer Arbeitsmethoden. Zusätzlich zeigt sich, dass „Digital Champions“ auch deutlich zufriedener mit der Unterstützung bei der Vorbereitung auf die Digitalisierung durch ihren Arbeitgeber sind. Skills zur Skills zur Fühlen sich Anwendung Anwendung durch ihren von von Arbeitgeber gut Technologien Arbeits- bei der methoden Vorbereitung unterstützt Anmerkungen: n = 532, Befragte, die mehr als die Hälfte (8) der abgefragten 15 Technologien/ Arbeitsmethoden nutzen 25
#6 – VORBILDER EINFLUSSFAKTOREN Top 5 Rahmenbedingungen zur Förderung der Nutzung digitaler Technologien, KOMPETENZEN UND Arbeitsmethoden und Zufriedenheit mit der Unterstützung durch den Arbeitgeber ZUFRIEDENHEIT Sortierung nach absteigendem Einfluss Nutzung digitaler Nutzung digitaler Zufriedenheit mit Technologien Arbeitsmethoden der Unterstützung Und andersherum gefragt: Welche Rahmenbedingungen sollte ein Unternehmen also schaffen, um die Fähigkeiten #1 Kollaborationstools der Mitarbeiter im Hinblick auf digitale Technologien und Agile und flexible Agile und flexible zum digitalen Teamstrukturen Teamstrukturen neue Arbeitsmethoden zu fördern und eine hohe Austausch Zufriedenheit mit der Unterstützung bei der Vorbereitung auf die Digitalisierung zu erzielen? Zugang zu Kollaborationstools Kollaborationstools #2 Experten / Experten- zum digitalen zum digitalen Eine Untersuchung der Einflussfaktoren ergibt, dass netzwerken Austausch Austausch insbesondere der interne und externe Austausch sowie die Kollaboration entsprechende Treiber sind. Dabei zeigt sich auch, dass neben den von uns #3 Agile und flexible Teamstrukturen Räume zum kreativen Denken Räume zum kreativen Denken aufgeführten Rahmenbedingungen auch weitere, hier nicht abgefragte Kriterien eine Rolle spielen müssen – Vorleben / Einfordern z.B. Einstellungs-, Persönlichkeits-, und #4 Neuer Arbeitsweisen Ausstattung zum kreativen Arbeiten Ausstattung zum kreativen Arbeiten arbeitsplatzspezifische Aspekte. durch Vorgesetzten Vorleben / Einfordern #5 Mobile / Vorleben / Einfordern Neuer Arbeitsweisen Neuer Arbeitsweisen tragbare Geräte durch Vorgesetzten durch Vorgesetzten Anmerkungen: n = 4.944; lineare Regressionsanalysen, die entsprechenden Regressionskoeffizienten sind auf dem 1%-Signifikanzniveau statistisch signifikant. Aufgeklärte Varianzen aller Rahmenbedingungen: Nutzung digitaler Technologien 14%, Nutzung digitaler Arbeitsmethoden 21%, Zufriedenheit mit der Vorbereitung 26% 26
#6 – VORBILDER RAHMENBEDINGUNGEN „DIGITAL CHAMPIONS“ Angebot und Nutzung der jeweiligen Rahmenbedingung Delta zum Durchschnitt aller Befragten in %-Punkte, Mehrfachnennung möglich Überdurchschnittliche Bereitstellung & Nutzung Kollaborationstools zum Generell bekommen „Digital Champions“ alle digitalen Austausch 24% 25% Rahmenbedingungen deutlich stärker angeboten und nutzen diese auch mehr als der Durchschnitt. Agile und flexible Teamstrukturen 22% 24% Besonders heben sie sich bei den Möglichkeiten zum internen / externen Austausch und zur Kollaboration sowie Zugang zu Experten / Expertennetzwerken 22% 22% dem Arbeiten in agilen / flexiblen Teams ab. Zusätzlich zeigt sich auch eine überdurchschnittliche Räume zum 17% 20% kreativen Denken Nutzung kultureller Rahmenbedingungen, wie z.B. das Vorleben und Einfordern neuer Arbeitsweisen durch Anerkennung für Anwendung Vorgesetzte sowie die Anerkennung für die Anwendung neuer Technologien/ Trends 15% 19% neuer Technologien und Trends. Vorleben / Einfordern neuer 15% 17% Über die abgefragten Rahmenbedingungen hinaus haben Arbeitsweisen durch Vorgesetzten Digital Champions vor allem weitere Rahmenbedingungen Ausstattung zum genannt, die entweder mehr Möglichkeiten zum kreativen Arbeiten 14% 15% Austausch in den Vordergrund stellen oder Budget und freie Zeit schaffen, um Technologien und Arbeitsmethoden Mobile / tragbare Geräte 8% 11% entsprechend anzuwenden. Delta zu Befragten, denen die Delta Befragter, welche die Legende: Rahmenbedingung bereitgestellt wird Rahmenbedingung nutzen Anmerkungen: n = 532; Befragte, die mehr als die Hälfte (8) der abgefragten 15 Technologien/ Arbeitsmethoden nutzen Angebotene Rahmenbedingungen: „Welche Rahmenbedingungen bietet Ihr Arbeitsumfeld, um neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und anzuwenden?“ Nutzung der Rahmenbedingungen: „Und welche dieser Rahmenbedingungen nutzen bzw. erfahren Sie, um neue Technologien und Arbeitsmethoden kennenzulernen und anzuwenden?, Mehrfachnennung möglich 27
#6 – VORBILDER DEMOGRAPHIE „DIGITAL CHAMPIONS“ (I/II) 30 Jahre oder jünger 12% 13% 37% 31 - 40 Jahre 36% Welche Persona steckt hinter den „Digital Champions“? Ist die beschriebene Zielgruppe eine digitalerfahrene Gen 41 - 50 Jahre 31% Y-Gruppe, welche in technischen Positionen junger Start- 32% ups arbeiten? 20% älter als 50 Jahre Anders als wahrscheinlich erwartet sind digitale 19% Enthusiasten kein Phänomen von Tech Giganten oder Start-ups und auch nicht ausschließlich junge Mitarbeiter. Geschlecht Alter 87% männlich 78% 12% weiblich 22% keine 1% Angabe 0% Legende: „Digital Champions“ Alle Befragten Anmerkungen: Digital Champions n = 532, Befragte, die mehr als die Hälfte (8) der abgefragten 15 Technologien/ Arbeitsmethoden nutzen, Stichprobe gesamt n = 4.944 28
#6 – VORBILDER IT und Softwareentwicklung 21% Internet und Informationtechnologie 27% DEMOGRAPHIE Beratung und 14% Industrie und 12% „DIGITAL CHAMPIONS“ (II/II) Consulting Maschinenbau Marketing und Beratung und 10% 12% Werbung Consulting Sonstige 55% Sonstige 49% IT und Internet und „Digital Champions“ arbeiten entlang sämtlicher 18% 17% Funktionen, Branchen und Unternehmensarten. Softwareentwicklung Informationtechnologie Vertrieb und Industrie und Digital Champions arbeiten in den verschiedensten 11% 12% Handel Maschinenbau Branchen, Unternehmensarten und Funktionen und sind Beratung und Beratung und Consulting 9% Consulting 7% kein Spezifikum bestimmter Wirtschaftszweige oder - bereiche. Das bedeutet: Mit den richtigen, umfassenden Sonstige 62% Sonstige 64% Maßnahmen kann jedes Unternehmen "Digital Champions" entwickeln und fördern." Funktion Unternehmensart Branche Top 3 Top 3 7% Startup 3% Kleinunternehmen / 17% Selbsständig 15% Familienunternehmen / 36% Mittelstand 40% 41% Konzern 42% Legende: „Digital Champions“ Alle Befragten Anmerkungen: Digital Champions n = 532, Befragte, die mehr als die Hälfte (8) der abgefragten 15 Technologien/ Arbeitsmethoden nutzen, Stichprobe gesamt n = 4.944 29
IMPLIKATIONEN Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter gezielt und dennoch ganzheitlich auf die neue Arbeitswelt vorbereiten. Arbeitnehmer müssen bewusst reflektieren und Weiterbildung proaktiv angehen und einfordern. 30
HANDLUNGSFELDER FÜR UNTERNEHMEN UND MITARBEITER FÜR UNTERNEHMEN FÜR MITARBEITER Prioritäten Reflexion Kontinuierlich analysieren und priorisieren, welche Technologien Selbständig und ehrlich analysieren, welche der Technologien & Trends in welcher Ausprägung für das Unternehmen und die und Methoden für das eigene Jobprofil und die Branche von verschiedenen Unternehmensbereiche aktuell bereits relevant Relevanz sind sind oder künftig werden könnten Kultur Proaktivität Ganzheitliches unternehmensweites Bewusstsein und kulturellen Sich nicht mit Halbwissen zufrieden geben sondern sich proaktiv Rahmen für die ständig fortschreitende Digitalisierung schaffen mit den neuen Technologien und Methoden auseinandersetzen, durch tiefgreifende und langfristige Maßnahmen – sowie Impulse um sich selber ein Urteil zu bilden geben, um die Transformation zu beschleunigen Vorbereitung Weiterbildung Zielgruppenspezifische Entwicklung und Trainings zu Trainings und Vorbereitung auf die Arbeitswelt von morgen selbst Fokustechnologien & -methoden für priorisierte angehen und entsprechend von den Arbeitgebern einfordern, um Funktionsbereiche und Rollen unter Nutzung externer Partner / das eigene Skill-Set gezielt sowie gemäß der eigenen Interessen Quellen für kontinuierlich höchstmögliche Aktualität zu erweitern
FRAGEN ZUR STUDIE? Möchten Sie diese Ergebnisse diskutieren? Würden Sie gerne einen tieferen Blick in einen bestimmten Datenschnitt werfen? Überlegen Sie, was Sie selbst oder Ihr Unternehmen für eine bessere Vorbereitung tun können? Dann wenden Sie sich gerne an uns. Lena Terfehr Felix Altmann Claudia Cramer Managing Director Senior Corporate Head of Market Research Communications Manager lena.terfehr@accenture.com felix.altmann@xing.com claudia.cramer@statista.com
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