Informations - Magazin August 2010 - Lufthansa A380 D-AIMA "Frankfurt am Main" Das neue Lufthansa Flaggschiff Der zweite A380 D-AIMB wurde am 28 ...

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Gemeinschaft
                           ehemaliger Lufthanseaten
                           Regionalverein München

      Informations – Magazin August 2010

  Lufthansa A380 D-AIMA „Frankfurt am Main“
          Das neue Lufthansa Flaggschiff
Der zweite A380 D-AIMB wurde am 28. Juli 2010
        auf den Namen „München“ getauft
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IMPRESSUM                              Inhaltsverzeichnis:
                                       Seite 2           Impressum, Inhaltsverzeichnis und Programmvorschau
Herausgeber :
Gemeinschaft                           Seite 3           Geleitwort vom 1.Vorsitzenden Berndt Loewe
ehemaliger Lufthanseaten
Regionalverein München                 Seite 4 + 5       Gratulation an unsere Mitglieder zum Geburtstag
Berndt Loewe, 1. Vorsitzender                            Begrüßung der neuen Mitglieder
Münchener Str. 3                                         Trauer um unser verstorbenes Mitglied
85521 Riemerling-Ottobrunn
                                       Seite 6 + 7       Maharaja - Pracht der indischen Fürstenhöfe
Erreichbarkeit des Vorstands:
1. Vorsitzender                        Seite 8 + 9       Jahreshauptversammlung
Berndt Loewe
Münchener Str. 3                       Seite 10 - 14     "On the road again…",
85521 Riemerling-Ottobrunn                               Frühjahrskulturreise nach Bamberg und Coburg
Tel. 089-60856703 Fax 089-60856705     Seite 14          80. Geburtstag und Goldene Hochzeit
e-mail: berndteloewe@gmx.de
                                       Seite 15 - 17     Tagesausflug nach Burghausen
2. Vorsitzende
Dagmar Lusebrink, Erhart-Kästner 33    Seite 18          Info Spots
86161 Augsburg                         Seite 19 + 20     Vorletzte und letzte Seite, Werbeeinschaltungen
Tel. 0821-5678080

Fax 0821-5678250                       Programmvorschau für die nächsten Monate:
e-mail: e.lusebrink@t-online.de             2010
                                       09. Aug           Charterrundflug mit der JU 52 (ausgebucht!)
Schatzmeister
Hans Papenroth                         31. Aug           Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
Bellinzonastr. 22                                        Küferei im Ratskeller
81475 München
Tel. 089-756963                        15. - 20. Sept    Herbstreise nach Abano Terme, Venetien
e-mail: h.papenroth@gmx.de                               (Information zur Reise bei Dagmar Lusebrink)

Schriftführer                          28. Sep           Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
Gunter Grüner, Karneidplatz 23                           Küferei im Ratskeller
81547 München
Tel. 089-643146                        26. Okt           Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
e-mail: jennifergruener@t-online.de                      Küferei im Ratskeller

Beisitzer                              10. Nov           Ausstellungsbesuch siehe Info Spots Extra
Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19
81479 München                          30. Nov           Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
Tel. 089-7901988                                         Küferei im Ratskeller
Fax 089-7900863
                                       8. Dez.           Ausstellungsbesuch siehe Info Spots Extra
Jürgen Albrecht Jacobs
Pfarrer-Ostermayr-Str. 4               16. Dez.          Donnerstag 12.30 Uhr Weihnachtsfeier des RV MUC
85570 Markt Schwaben                                     siehe auch Info Spots
Tel. 08121-46190
                                       25.01.2011        Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
                                                         Küferei im Ratskeller

                                       22.02.2011        Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten
                                                         Küferei im Ratskeller

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Geleitwort

Liebe Freunde,

nach dem Redaktionsschluss unseres Magazins sind bereits schon sieben Monate
dieses Jahres vergangen. Für unsere Gemeinschaft war es eine schöne und
harmonische Zeit. Ein erwähnungswürdiges Ereignis war die Feier zum 60jährigen
Bestehen der Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten anlässlich des Jahrestreffens
in Seeheim zu Pfingsten. Dieses Treffen versprühte nach meinem Empfinden eine
besondere Atmosphäre unter den Besuchern. Die Mitglieder aus aller Welt gingen
aufeinander zu und zeigten ihre Freude über das Wiedersehen, mehr als in
vorangegangenen Jahren. Es war ein gelebter Ausdruck großer Verbundenheit! Es
gab auch einen wichtigen Erfolg zu verkünden, denn die Verständigung zwischen der
Lufthansa Geschäftsleitung und den Vertretern der Interessen der Pensionäre
ergab die wichtige und lang erwartete positive Entscheidung für den Zugang dieser
Gruppe zu eBase@home. Es ist nicht nur der nun mögliche Zugriff zu wichtigen
internen Daten und Informationen der Lufthansa, sondern es zeigt sich auch, dass
wir Pensionäre der Lufthansa weiter als ein Teil des Ganzen ernst genommen
werden, was wir zu schätzen wissen!

Am 21. Juli wurde die TV-Dokumentation „Fliegen heißt Siegen“ im Sender ARTE
ausgestrahlt. Nach meiner Auffassung ist es eine recht einseitige Auflistung von
Vorwürfen gegen unsere Lufthansa im Umgang mit der Geschichte der „alten“
Lufthansa in der Zeit der Nazi-Diktatur während des zweiten Weltkrieges.
Daraufhin kam es in unserem Monatstreffen, am 27. Juli, auf Wunsch einiger
Mitglieder zu einer sachlichen Aussprache. Natürlich mit unterschiedlicher
Auffassung aber interessanten Argumenten. Jedoch gab es das gemeinschaftliche
Verlangen     nach   einer   klärenden,    ausführlichen und   wahrheitsgemäßen
Stellungnahme. Diese Verantwortung nahm der Konzern gegenüber seinen
Mitarbeitern und Pensionären umgehend wahr und reagierte im Lufthanseat vom 30.
Juli 2010 klar, sachlich und verständlich. Danke dafür! Derartige Tugenden sind
leider bei immer mehr der Öffentlichkeit verantwortlichen hochstehenden
Persönlichkeiten immer seltener zu finden.

In unserem Vorstand wird es im nächsten Frühjahr einige Veränderungen geben.
Auch hier benötigen wir die Bereitschaft von Personen aus der Mitgliedschaft, die
Interesse haben in einem Ehrenamt tätig zu werden, und damit auch bereit sind
Verantwortung zu übernehmen. Machen Sie sich bitte Gedanken darüber, und
sprechen Sie uns an. Es kann sehr viel Spaß und Freude machen sich für andere
Menschen einzusetzen.

Nun lehnen Sie sich zurück und erfreuen Sie sich an dem noch restlichen Sommer
und dem kommenden bunten Herbst, und – an unserem neuen Magazin.

Herzlichst

Ihr Berndt Loewe

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Wir gratulieren unseren Mitgliedern zum Geburtstag
 Happy Birthday im September                          Happy Birthday im November
01. Sep   Huber           Karla                  11. Nov      Görnhardt            Franziska
02. Sep   Asam            Nikolaus               11. Nov      Peter                Josef
02. Sep   Kohlfürst       Karl                   12. Nov      Lass                 Peter
02. Sep   Nestler         Bernd                  13. Nov      Maaske               Klaus
04. Sep   Koehl           Karla                  14. Nov      Kowollik             Helmut
05. Sep   Maurus          Rolf                   17. Nov      Rainer               Ribbentrop
06. Sep   Wilden          Hubert                 19. Nov      Marshall             Ursula
08. Sep   Covino          Emilia                 21. Nov      Mayerhöfer           Benno
10. Sep   Maetz           Günther                22. Nov      Zechmeister          Gerda
11. Sep   Hilger          Gert-Peter             22. Nov      Zipperer             Ernst
11. Sep   Riedl           Johann                 25. Nov      Toepfer              Christoph
13. Sep   Behrens         Bruno                  26. Nov      Bretschneider        Thomas-Peter
14. Sep   Konrad          Karin                  30. Nov      Harutunian           Hannelore
16. Sep   Stolze          Siegfried
17. Sep   Wagner          Peter                       Happy Birthday im Dezember
18. Sep   Leyder          Gertrud                01. Dez      Geprägs              Gerhild
19. Sep   Kleist          Mechthild von          02. Dez      Ulmer                Harald Siegfr.
20. Sep   Diessner        Helga                  05. Dez      Schröder-Lenger      Hermann
20. Sep   Weyer           Jochen                 05. Dez      Scheffel             Jürgen
21. Sep   Brenner         Margrit                05. Dez      Ullmann              Kristina
22. Sep   Schmitt         Vera                   06. Dez      Ullmann              Heinz
22. Sep   Slawik          Josefine               07. Dez      Pochmann             Ute
23. Sep   Scheer          Klaus                  10. Dez      Zeiller              Ilka
24. Sep   Waldraff        Bernd                  11. Dez      Wagner               Kurt
25. Sep   Gschwendtner    Gisela                 12. Dez      Hagen von            Albrecht
25. Sep   Kuske           Peter                  13. Dez      Bleiberg             Vera
25. Sep   Pfeiffer        Wilhelm                15. Dez      Peter                Gertraud
27. Sep   Stettner        Helmut                 16. Dez      Hauke                Swangsri
28. Sep   Tichelmann      Heinrich               21. Dez      Koch                 Günter
30. Sep   Dietz           Annegret               23. Dez      Meyhoff              Adelheid
                                                 25. Dez      Ansprenger-Wilmott   Christine
   Happy Birthday im Oktober                     28. Dez      Lazzari              Heidi
02. Okt   Kahl            Otto                   30. Dez      Ziesmann             Heinz
05. Okt   Sanktjohanser   Michael
06. Okt   Hilka           Popp                             Happy Birthday im Januar
07. Okt   Grüner          Jennifer               01. Jan      Buttula              Walter
08. Okt   Mühlbacher      Uschi                  02. Jan      Dötter               Richard
09. Okt   Daubenfeld      Ernst W.               02. Jan      Lorenz               Patricia
10. Okt   Wieser          Hans                   03. Jan      Hofmann              Heike
13. Okt   Sieber          Karl                   03. Jan      Zimmer               Barbara
14. Okt   Schäfer-Kenez   Magda                  04. Jan      Loewe                Berndt
14. Okt   Stadler         Franziska              06. Jan      Lurz                 Wolfgang
17. Okt   Bombe           Erica                  07. Jan      Franz                Alfons
19. Okt   Draxler         Siegfried              07. Jan      Walter               Hedwig
20. Okt   Filhol          Rosemarie              09. Jan      Netter               Adolf
23. Okt   Lusebrink       Dagmar                 12. Jan      Zander               Horst
26. Okt   Himpel          Monika                 13. Jan      Rödder               Ingeborg
27. Okt   Büttel          Walter                 14. Jan      Kirsten              Gisela
27. Okt   Frey            Heinrich Michael       15. Jan      Achatzi              Hannelore
27. Okt   Rogers          Marianne               16. Jan      Frei                 Anne-Marie
29. Okt   Rump            Anette                 17. Jan      Walter               Hedwig
30. Okt   Bretschneider   Eva                    20. Jan      Renk                 Cornelia
30. Okt   Körner          Ursula                 21. Jan      Häring               Susanne
31. Okt   Scheffel        Karin                  22. Jan      Gablenz              Franz H. Frhr. von
                                                 27. Jan      Joas                 Thea
 Happy Birthday im November                      30. Jan      Sperl                Otmar
04. Nov   Winkler         Anita                  31. Jan      Rödder               Ingeborg
05. Nov   Dudy            Christa                      Happy Birthday im Februar
10. Nov   Schwarzhuber    Margot                 01. Feb      Kritzmöller          Renate

                                             4
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Happy Birthday im Februar                                Happy Birthday im März
   03. Feb   Kalxdorff         Gisela                03. Mrz     Salzl            Robert
   04. Feb   Jacobs            Jürgen Albrecht       04. Mrz     Kirschbaum       Gisela
   06. Feb   Tönnies           Hannelore             06. Mrz     Kloss            Katherina
   08. Feb   März              Elisabeth             06. Mrz     Labacher         Brigitte
   08. Feb   Schiffner         Siglinde              09. Mrz     Vierthaler       Rudolf
   09. Feb   Alt               Hellgard              10. Mrz     Molck-Ude        Dieter
   09. Feb   Getz              Johannes              11. Mrz     Große            Heinz
   10. Feb   Ojaniemi-Saller   Eija                  11. Mrz     Regwald          Alfons
   11. Feb   Boettcher         Christa               14. Mrz     Crohn            Maxine
   11. Feb   Lappalainen       Raija                 16. Mrz     Schwerin         Christa Gräfin
   13. Feb   Ziegler           Brigitte              17. Mrz     Sowa             Werner
   14. Feb   Dannhorn          Paul                  17. Mrz     Walter           Erwin
   15. Feb   Kirsten           Klaus                 19. Mrz     Walker           Birgit
   15. Feb   Polster           Alfred                21. Mrz     Vöhringer        Peter M.
   16. Feb   Dahl              Trudl                 22. Mrz     Ruhnau           Ingeborg
   16. Feb   Haufe             Erich                 23. Mrz     Kalxdorff        Richard
   16. Feb   Mahlein           Klaus                 26. Mrz     De Veer          Bärbel
   17. Feb   März              Elisabeth             29. Mrz     Möller           Hans Karsten
   18. Feb   Huber             Josef                 29. Mrz     Nemeth           Annerose
   19. Feb   Semmler           Irmengard             30. Mrz     Ambrosius        Dr. Karl - W.
   19. Feb   Stempfle          Margot                30. Mrz     Haack            Christel
   21. Feb   Grüner            Gunter                31. Mrz     Regwald          Elisabeth
   28. Feb   Triller           Manfred               31. Mrz     Wohllebe         Hildegard
   29. Feb   Wolf              Helmut

         Wir begrüßen sehr herzlich unsere neuen Mitglieder

             Frau Christine Ansprenger-Wilmatt, Fachkraft Lounges
             Herr Siegfried Draxler, Betriebsrats - Vorsitzender München
             Herr Siegfried Stolze, Stationsbetriebsleiter
             Herr Hermann Schröder-Lenger, Fachkraft Serviceteam-Passage
             Frau Patricia Lorenz, Purser PI

                                                     Neuer Stand 251 Mitgliede

                    Wir trauern um unser verstorbenes Mitglied
                           Sie lebt in unserer Erinnerung fort

                                   Frau Christa Schmiedl
                     Geb. 06. 07. 1939           Gest. 14. 07. 2010

Sie hat ihre - krankheitsbedingt - immer beschwerlicher gewordene Wanderung durch das
Leben kurz nach Vollendung ihres 71. Lebensjahres friedvoll beendet. Wir, die wir sie ein
gutes Stück ihres Weges begleiten durften, werden sie als fröhliche, aufgeschlossene
Freundin und kompetente Kollegin für immer unvergesslich in unseren Herzen behalten. So,
wie sie ihr Leben zu leben wünschte, wollte sie auch ihre letzte Reise beenden: still, ohne
große Worte, in Ulm, im Kreis ihrer nächsten Verwandten, die sie in den letzten Wochen
liebevoll umsorgt haben.

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Drei Jahrhunderte Pracht der indischen Fürstenhöfe

„Amar Singh II. von Mewar, füllig,                Indiens um 1800 und die Rolle der
prächtig traditionell gewandet in der Pose        Maharajas als spirituelle und militärische
des Despoten, Udaipur um 1700“ und                Führer, Politiker und Mäzene. Symbole
„Maharaja Yeshwant Rao Holkar II von              ihres Status: silberne und goldene
Indore – in westlichem Gewand – Paris             Throne, aufwendig gearbeiteter Turban-
1929“ – in der historischen und geistigen         schmuck,      Zeremonienschwerter,      mit
Zeitspanne     zwischen    diesen   beiden        Diamanten      besetzte     Waffen      und
Gemälden bewegte sich die Ausstellung             Treibstöcke für Elefanten.      Vom Leben
„MAHARAJA – Pracht der indischen                  der Frauen in den Palästen erzählten
Fürstenhöfe“ in der Kunsthalle der Hypo -         goldene Saris oder eine Sänfte für die
Kulturstiftung.                                   Maharani von Jodhpur. Anschließend: die
                                                  Machtverschiebung und der kulturelle
Berndt Loewe, der kulturbeflissene 1.             Wandel im Indien des 18. und 19. Jahr-
Vorsitzende unseres RV, hatte zwei                hunderts:    durch    den     Zerfall   des
Führungen     für   Dienstag,    09.März,         Mogulreiches kommt es zu dramatischen
organisiert.   Unsere bewährte (Kunst-)           politischen und territorialen Verschie-
Führerin: Frau Simon-Schuster. In aller           bungen.     Ausdruck     eines    absoluten
Bescheidenheit gestand sie in einem               Herrscheranspruchs: der goldene Thron
Vorgespräch mit dem Autor, dass die               des Maharaja Ranjit Singh und Waffen
Vorbereitung auf diese Ausstellung für sie        und Rüstung des Sultans von Mysore.
durchaus ihre Tücken, aber auch ihre              Während sich die heimischen Herrscher in
Reize gehabt habe.                                internen Machtkämpfen abnutzen, weitet
Es war das überlebensgroße Gemälde des            die Britische Ostindien-Kompanie ihre
Amar Singh II (s.o.), vor dem uns Frau            politischen und territorialen Interessens-
Simon-Schuster in die Exotik dieser               gebiete aus. Englische und indische Kultur
Ausstellung einstimmte.                           vermischen sich. Dies spiegelte sich wider
                                                  in Objekten wie dem berühmten „Spode“ –
„Nach der Präsentation im „Victoria and           Tafelservice.
Albert-Museum“, London, ist die Kunst-
halle in München der alleinige Ort auf dem        Das folgende Kapitel widmete sich den
Kontinent, der diese einzigartige Aus-            zeremoniellen Hofversammlungen, den sog.
stellung zeigt.                                   „Durbars“ in den Zeiten der britischen
                                                  Herrschaft, des „Raj“ (beendet im Jahre
Sie ist die erste ihrer Art, die umfassend        1947 mit der Entlassung Indiens in die
die Welt der Maharajas und ihrer ausser-          Unabhängigkeit,    (Anm.    d.    Verf.).
gewöhnlich reichen Kultur erforscht und           Großformatige Gemälde und historisches
beinhaltet über 250 Ausstellungsstücke            Filmmaterial machten diese aufwendigen
aus den Sammlungen der indischen                  Versammlungen anschaulich. Ein Pracht-
Fürstenhöfe.     Viele von ihnen sind zum         stück, das auf dem Durbar von 1903
ersten Mal in Europa zu sehen...“, so             prunkte: ein Teppich aus Perlen, Rubinen,
unsere Führerin.                                  Smaragden und Diamanten, gewebt für
Den Auftakt der Ausstellung machte eine           den Maharaja von Barod.
Prozession mit einem lebensgroß nach-             Der letzte Teil befasste sich mit der
gebildeten     Elefanten    und    prächtig       Rolle der „modernen“ Maharajas und dem
geschmückten Pferden. Sie stimmte uns             zunehmend europäischen Einfluss auf ihr
ein auf die Bombastik dieser für Indien           Leben. Künstler und Fotografen in der
typischen Umzüge.         Uns vor Augen           ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
geführt wurden dann das Herrschermodell           (Beaton, Ray) dokumentierten mit Porträts

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Informations - Magazin August 2010 - Lufthansa A380 D-AIMA "Frankfurt am Main" Das neue Lufthansa Flaggschiff Der zweite A380 D-AIMB wurde am 28 ...
der Maharajas und ihrer Frauen sowohl in                      Einzelauftrag, den Cartier je ausführte.
indischer   als auch
 der Maharajas        in ihrer
                    und   europäischer    Kleidungin
                                 Frauen sowohl                1928     gefertigt,denrestauriert
                                                               Einzelauftrag,          Cartier je im     Jahre
                                                                                                     ausführte.
der Maharajas und ihrer Frauen sowohl in                      Einzelauftrag, den Cartier je ausführte.
diesen  Wandel.
 indischer   als auchDer
                       in   Kunst-(und Prunk-!)
                           europäischer    Kleidung           2002,    bestand
                                                               1928 gefertigt,
                                                                        gefertigt,es ursprünglich
                                                                                      restauriert im aus   2930
                                                                                                      im Jahre
                                                                                                           Jahre
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                                                               2002, bestand   Maharaja’s    best
                                                                        bestand eses ursprünglich  friends“).
                                                                                       ursprünglich ausaus 2930
                                                                                                            2930
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                                               dieser         Bei  aller Wertschätzung
                                                               Diamanten    („a  Maharaja’s  der
                                                                                              best Prunk-    und
                                                                                                    friends“).
Sinn         Maharajas                                        Diamanten („a Maharaja’s best friends“).
größten    Aufträge
 Zeit europäischen     und    brachte
         europäischen Unternehmen        luxuriöse
                             Unternehmen ihre    ihre         Prachtstücke
                                                               Bei aller       meldete
                                                                    aller Wertschätzung    sich
                                                                            Wertschätzung der     beim
                                                                                               der Prunk- Autor
                                                                                                    Prunk- undund
Zeit                                                          Bei
Arbeiten
 größten     hervor: und
            Aufträge       Saris,    kreiert
                               brachte           von
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                                                               Prachtstücke      meldete    sich   beim     Autor
größten Aufträge und brachte luxuriöse                        Prachtstücke meldete sich beim Autor
französischen
 Arbeiten hervor: Couturiers,
              hervor:           Mobiliar
                            Saris,          im Stil
                                      kreiert     von          dessensoziales
                                                                        sozialesGewissen:
                                                                                   Gewissen:
Arbeiten                   Saris,    kreiert     von          dessen
des   Art Deco,Couturiers,
 französischen       Architektenentwürfe
                                  Mobiliar    im für
                                                  Stil        Wo blieb das (indische) Volk?
französischen Couturiers, Mobiliar im Stil
(moderne)
 des Art      Paläste.Architektenentwürfe
       Art Deco,
             Deco,         Die zeitgenössische    für         Auf  der
                                                               Woblieb  Strecke
                                                                    blieb          – von „Heat
                                                                          das(indische)
                                                                                (indische)  Volk?and Dust“!
des                  Architektenentwürfe für                  Wo         das              Volk?
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               Paläste.      Die  war    auch in
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                                                                    derStrecke
                                                                         Strecke– –vonvon„Heat
                                                                                           „Heatand
                                                                                                  andDust“!
                                                                                                        Dust“!
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Indien  „in“. Der
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Höhepunkt              Show:          „Collier von
 Patiala“.
Patiala“.       Es
               Es     gehört
                     gehört        zum
                                  zum        größten
                                           größten

Feierlicher Umzug mit Maharao Ram Singh II. von Koth ca. 1850
Feierlicher Umzug
Feierlicher Umzug mit
                  mit Maharao
                      Maharao Ram
                               Ram Singh
                                    Singh II.
                                           II. von
                                                vonKoth
                                                    Kothca.
                                                         ca.1850
                                                             1850

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Protokoll der Jahreshauptversammlung (JHV) des RV MUC am Dienstag, 30.
  März 2010, im „Ratskeller“ am Marienplatz MUC, Raum „Alte Küferei“.

Die JHV begann um 15:00h.     Als Versammlungsleiter fungierte unser Mitglied Cpt. und RA
Klaus Scheer.
TOP 1) Eröffnung der Jahreshauptversammlung.
Klaus Scheer eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung der zahlreich erschienenen
Mitglieder. Er stellte fest, dass die Einladung zur JHV 2010 fristgerecht erfolgt sei und
dass die Zahl der anwesenden Mitglieder bei weitem die des zur Beschlussfassung not-
wendigen Quorums (15% der Vereinsmitglieder) überschreite. Er fügte hinzu, er sei sehr
glücklich darüber, dass sehr viele ehemalige Lufthanseaten nach ihrer aktiven Lufthansa-
Zeit im RV MUC eine neue Heimat gefunden hätten. Es sei phantastisch, wie es der örtliche
Vorstand verstanden habe, so viel Leben in den RV hineinzubringen und deswegen eine
Mitgliedschaft so attraktiv zu machen.
TOP 2) Bericht des 1. Vorsitzenden.
Der 1. Vorsitzende, Berndt Loewe, dankte Klaus Scheer für seine Worte der
Wertschätzung und dafür, dass er, Klaus Scheer, sich als Versammlungsleiter zur
Verfügung gestellt habe.
Neben den zahlreich erschienen Mitgliedern konnte er zwei Gäste begrüßen: Frau Kirnbauer,
ehem. MUC BV und Frau Stullmann, ehem. MUC SX.
Seinen folgenden Jahresbericht begann Berndt Loewe mit einem Dank an alle Mitglieder für
ihre gelebte Herzlichkeit und die Harmonie und den Teamgeist, den sie verbreiteten. Er
könne auf ein sehr schönes (Berichts-) Jahr zurückblicken, ein Jahr, in dem sich attraktive
Reisen und (örtliche) Veranstaltungen abgewechselt hätten. Höhepunkt des Jahres 2009:
unsere Weihnachtsfeier mit 177 (!) Gästen. Im Berichtszeitraum habe der RV MUC einen
Zuwachs von 26 neuen Mitgliedern erfahren, so dass der gegenwärtige Mitgliederstand 247
sei. Berndt Loewe: „Wir wollen weiter wachsen!“.
In der Vorschau für 2010 verwies er auf die Bamberg - Reise (23. – 25. Apr.), auf der –
wegen (krankheitsbedingter) Stornierungen – 3 Plätze frei seien und stellte einen Rundflug
mit der JU-52 (vorauss. Juni) und eine Fahrt nach NUE zum dortigen „Germanischen
Nationalmuseum“ zur Ausstellung „Kunst von 1500 – 1800 in neuen Sälen“ in Aussicht. Er
erinnerte daran, dass der Vortrag von Herrn Andreas Döpper, FRA ST, zur „Lage der
Lufthansa“ nunmehr am Dienstag, 25. Mai, stattfinde und die diesjährige Frühlingsfahrt uns
am Dienstag, 01. Juni, nach Burghausen führe.
Er appellierte an die Mitglieder, am Jahrestreffen der GeLH in QSH vom 21. - 23.Mai
teilzunehmen, da man heuer das 60-jährige Jubiläum unserer Gemeinschaft feiere.
Dagmar Lusebrink werde anschließend Zeit und Ziel der Herbstreise vorstellen.
Berndt Loewe schloss seinen Vortrag mit einem Dank an seine Vorstandskollegen für die
ideenreiche, harmonische Zusammenarbeit.
Seinen Dank erweiterte er auf die beiden Revisoren Renate Kritzmöller und Balthasar
Brandhofer, dessen redaktionellem Geschick außerdem die professionelle Aufmachung
unseres „Info-Magazins“ zu verdanken sei.
Für die letzten Ausgaben hatten Gisela Gschwendtner und Gisela Kalxdorff umfangreiche
bibliophile Beiträge verfasst. Gisela Kalxdorff hat sich erboten, über die Reise nach
Bamberg zu berichten. Für diese Leistungen im Dienste der Gemeinschaft fand der 1.
Vorsitzende würdige Worte des Dankes und der Anerkennung, ebenso für die Bereitschaft
von Klaus Scheer, als Versammlungsleiter zu fungieren.
Viel Beifall für die Arbeit und die Ausführungen des 1. Vorsitzenden.
TOP 3) Bericht des Schatzmeisters.
Hans Papenroth erläuterte die Einnahmen und Ausgaben des RV MUC im letzten Finanzjahr
wie in der Anlage dargestellt. (Anm. d. Verf.: Diese Zahlen werden auf einem losen
Einlegeblatt als Ergänzung zu diesem Protokoll im „Info-Magazin 2/2010“ erscheinen.
Begründung: Der Inhalt des „Info-Magazins“ wird in die „Homepage“ des RV MUC gestellt
und ist - gewollt! – weltweit nachlesbar).

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Aus der Gewissenhaftigkeit eines budgetbewussten Schatzmeisters heraus bedauerte Hans
Papenroth die Tatsache, dass ihm als Übertrag ins Finanzjahr 2010 ca. Euro 2.200,-
weniger zur Verfügung ständen als im Vorjahr.
TOP 4) Bericht der Revisoren
Der Kassenbestand und die Verwaltung der Finanzen waren von den Revisoren Renate
Kritzmöller und Balthasar Brandhofer geprüft worden. Balthasar Brandhofer stellte in
seinem Bericht „die Ordnungsmäßigkeit des Rechnungswesens“ fest und bescheinigte dem
Schatzmeister „eine tolle Arbeit!“.
Klaus Scheer stellte den Antrag, dem Schatzmeister und dem gesamten Vorstand die
Entlastung zu erteilen. Diese erfolgte einstimmig bei Enthaltung des Vorstandes.
TOP 5) Ausführungen des 1. Vorsitzenden des DV, Tony Ried.
Tony Ried gab zu bedenken, es sei keine Selbstverständlichkeit, dass LH (weiterhin) die
GeLH bezuschusse. Zu diesem Zuschuss seien allerdings nur Vereine berechtigt, die mit dem
DV assoziiert seien. „Stammtische“ ehem. Lufthanseaten seien nicht qualifiziert.
In Vorbereitung auf das Jahrestreffen der (weltweiten) GeLH in QSH vom 21. - 23. Mai
und ihres 60-jährigen Jubiläums informierte Tony Ried, dass er für die geplante
Besichtigung des AB 380 „aus technischen Gründen“ eine Absage bekommen habe.
Alternative: Besichtigung eines AB 340-600. Aber: „Diese Jahresversammlung und das 60-
jährige Jubiläum der Gemeinschaft werden ein voller Erfolg!“.
Über die Gründung (am 15. Feb. 1950) und die ersten Jahre des RV MUC (damals „Gruppe
MUC“) lägen leider keine Aufzeichnungen vor, aber historisch gesichert sei, dass der
RV MUC sich einer 60-jährigen Kontinuität erfreue und er, der RV MUC, sei „Spitze!“.
Klaus Scheer ergänzte, dass LH sehr wohl um die Multiplikatorenwirkung als Public
Relationsträger der Alt-Lufthanseaten wisse und das auch honoriere.
Berndt Loewe dankte in seinem Schlusswort Klaus Scheer für seine souveräne Moderation,
Renate Kritzmöller und Balthasar Brandhofer für ihre vorbildliche Rechnungsprüfung und
Tony Ried dafür, dass er in seiner Funktion als DV-Vorsitzender das Wohl der RVe gegen-
über der LH-Geschäftsleitung vertrete.

                                                  Sein besonderer Dank galt unserem
                                                  Schatzmeister Hans Papenroth für seine
                                                  wirtschaftliche Verwaltung der Vereins-
                                                  finanzen. „Als Anerkennung für das
                                                  Engagement und seine Verdienste als
                                                  Schatzmeister seit dem Jahre 2005“
                                                  verlieh Berndt Loewe Hans Papenroth
                                                  unter großem Beifall der Anwesenden „die
                                                  Silberne Ehrennadel des RV MUC“.

TOP 6) Dagmar Lusebrink stellte die geplante Herbstreise 2010 vor:
Reiseziel: Abano Terme (als Standort für Ausflüge zu anderen norditalienischen Orten:
              Padua, Ferrara, Venedig u.a.)
Reisetermin: 15. oder 16. Sep.           Reisedauer: 6 Tage
Es werden (noch) keine Anmeldungen entgegengenommen. Nach Ostern erfolgt durch
HörmannReisen AGB eine Vorabinformation in Form einer e-mail oder eines Flyers an alle
Mitglieder. Dann Annahme von Buchungen auf der Basis „First come, first served“.
Der offizielle Teil der JHV 2010 schloss um 16:10h.

Berndt Loewe                                                    Gunter Grüner
(1. Vorsitzender)                                               (Schriftführer)
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On the road again…
                  Dieses Mal nach Bamberg und Coburg, vom 23. – 25. April 2010

Als ich im letzten Herbst, an einem besonders                          über 45 Kirchen und 9 Bierbrauereien (die
warmen Tag, ziemlich aufgelöst und schwitzend                          Spezialität ist das Rauchbier). Wir liefen am
in die Neue Bamberger Hütte in 1756 m Höhe                             Ufer des rechten Regnitzarmes zur Altstadt,
in den Tiroler Alpen rein stolperte, da sah ich
zu     meinem    Erstaunen       eine    Nachbildung        des
Bamberger Reiters am Fuße der Treppe zu den
Übernachtungsmöglichkeiten              der    Alpenvereins-
hütte stehen. Das war eine Aufforderung, das
Original, Bamberg und den Dom mal genauer zu
besichtigen.       Dazu        hatte     ich         dann   die
Gelegenheit anlässlich unseres o.g. Ausfluges.
36 Teilnehmer dieser Reise fuhren komfortabel
und sicher mit dem Peter der Fa. Hörmann
unserem heutigen Ziel, Bamberg entgegen. Eine                          Klein Venedig am Regnitzarm
Teilnehmerin hatte jedoch dem Läuten ihres
                                                                       gegenüber     im   sog.    „Klein     Venedig“    gab    es
Weckers getrotzt, den Bus verpasst, fuhr mit
                                                                       prächtige     Fachwerkhäuser          der    früher     dort
der    Bahn     und    stand     dann    als        Begrüßungs-
                                                                       lebenden Fischer, auch heute noch sind sie in
kommittee       am     Kongress     Hotel       in     Bamberg
                                                                       Privatbesitz und bewohnt. Auf einer Insel liegt
bereit, sichtlich erfreut, unsere Gruppe wieder
                                                                       das   Brücken-Rathaus,          ein   600    Jahre    alter
gefunden zu haben. Wir hatten unterwegs schon
                                                                       imposanter Fachwerkbau, von den Wassern der
recht gut im Landgasthof & Brauerei Pfister in
                                                                       Regnitz umspült. So kamen wir langsam zum
Weigelshofen zu Mittag gegessen, und waren
                                                                       Wahrzeichen der Stadt, dem Bamberger Dom.
also    bestens       gerüstet    zur    Stadtführung        in
                                                                       König Heinrich II gründete 1007 das neue
Bamberg.        Unserer        Stadtführerin           Stefanie
                                                                       Bistum Bamberg, und stiftete den Dom. Im
merkte     man        ihr   Studium           der     Theater-
                                                                       Laufe der Jahrhunderte wurde er mehrmals
wissenschaft deutlich an, sie vermittelte uns die
                                                                       zerstört, meistens durch Feuer. Heute sehen
Geschichte       Bambergs        und     seiner        Sehens-
                                                                       wir den dritten Dom, bei dem sich in äußerer
würdigkeiten so anschaulich, dass die Zeit wie
                                                                       als auch in innerer Erscheinung der Übergang
im Flug verging. Die Stadt Bamberg ist seit
                                                                       von   der   Romantik      zur    Gotik      vollzieht. Das
1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe
                                                                       Innere erinnert an ein mächtiges Schiff mit
ernannt worden. Im 2. Weltkrieg blieb es fast
                                                                       erhöhtem Bug und Kiel. Im Osten der St.
unzerstört, und das lag z.T. an der dicken
                                                                       Georgenchor in romanischem und im Westen der
Nebel-     und        Wolkenschicht,           die     in   der
                                                                       St. Peterschor in gotischem Stil – so geht eine
Bombennacht, als viele umliegende Orte auch
                                                                       Stilepoche maßvoll und ohne Bruch in die andere
bombardiert wurden, über Bamberg lag. Der
                                                                       über. Die beiden bemerkenswertesten Kunst-
Sage nach war das der Hochzeitsschleier der
                                                                       werke des      Domes sind ganz sicherlich das
Kaiserin Kunigunde. Bamberg wurde erstmalig
                                                                       Kaisergrab und der Bamberger Reiter. Das
anno 902 urkundlich erwähnt, es liegt in der
                                                                       Kaisergrab ist nicht nur ein Denkmal, sondern
fruchtbaren Ebene der Regnitz, deren einer der
                                                                       das   echte    Grab    des      Heiligen      Kaiserpaares
beiden Arme zum Main-Donau-Kanal ausgebaut
                                                                       Heinrich und Kunigunde, welches im Jahr 1513
wurde, auf 7 Hügeln zwischen Steigerwald und
                                                                       von Tilman Riemenschneider geschaffen wurde.
Fränkischer Schweiz. Heute hat                      es 70 000
                                                                       Bei der Figur des Bamberger Reiters weiß man
Einwohner, ist Universitätsstadt und verfügt

                                                                  10
nicht, wen sie darstellen soll. Ist einer der                       hierher zu Besuch kamen. Es ist ein bäuerlich
Heiligen Drei Könige, Konstantin d.Gr. oder eine                    anmutender Bau, hier wurden die Steuern der
Symbolfigur    des    mittelalterlichen          Herrschers         Bürger     in    Form    von   Waren       erhoben   und
Stephan von Ungarn gemeint? Wir wissen es                           einkassiert.       Danach      kamen    wir    in    den
nicht. Unstrittig jedoch ist die Aussagekraft                       Rosengarten, einen ehemaligen Bischofsgarten,
dieses   Kunstwerkes:          das    edle     Pferd,    die        in dem die Tausende von Rosen jetzt zwar noch
königliche Haltung des Reiters, der unbewaffnet                     nicht blühten, von wo aus wir jedoch einen
und   erhobenen      Hauptes         in    das    Heiligtum         schönen Blick über die Stadt hatten. Unser
eingeritten   ist,    stellt     ganz      sicherlich   eine        Berndt Loewe war total fasziniert von einer
hochrangige Persönlichkeit dar. Ein weiteres                        Reihe    rabenschwarzer Kleidungsstücke an einer
Kunstwerk     im     Dom       ist   der     unvollständige         Wäscheleine auf einem der alten Hausdächer.
Flügelaltar, auch Weihnachtsaltar genannt, der                      Aber     wie     sehr    wir   auch    Fremdenführerin
in den Jahren 1520 bis 1523 als Alterswerk                          Stefanie löcherten, sie schwieg wie ein Grab
des Veit Stoss geschaffen wurde.                                    mit hintergründigem Lächeln. Da war unserer
                                                                    Fantasie natürlich keine Grenze mehr gesetzt,
                                                                    aber das Geheimnis der schwarzen Socken wird
                                                                    wohl ein Geheimnis bleiben!

                                                                    St. Michaelsberg

                                                                    So      war      der    Nachmittag     hochinteressant
                                                                    verlaufen, und so langsam machte sich manches
                                                                    Knie und lahmer Fuß bemerkbar. Es war Zeit
                                                                    für eine kurze Verschnaufpause im Hotel, denn
                                                                    um 19.00 Uhr sollte schon unser Abendessen
                                                                    stattfinden. Und so trafen wir uns alle im
                                                                    Traditions-Gasthaus „Schenkerla“ zur typisch
                                                                    fränkischen Abendmahlzeit. Das Schenkerla war
                                                                    bis auf den letzten Platz gefüllt, es war laut,
                                                                    es war gemütlich, es gab Schweinefleisch in
                                                                    großen Mengen, Klöße in großen Mengen, und
                                                                    vor     allem     die   Spezialität    Bambergs:     das
Der Kaiserdom                                                       Rauchbier, für manchen auch in großen Mengen.
                                                                    Selbst     die     Nachtisch    Pralinen    waren    mit
Nach der Dombesichtigung gingen wir draußen                         Rauchbier durchsetzt, nicht unbedingt jeder-
bei herrlichstem Frühlingswetter weiter zum                         manns      Sache,       aber    interessant     allemal.
Innenhof der „ Alten Hofhaltung“, dem Sitz des                      Nachdem wir nun so voller Bamberger Eindrücke
Fürst-Bischofs, und einem Lieblingsplatz des                        waren, schlenderten wir zurück zum Hotel und
Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde, wenn sie                       zur wohlverdienten Nachtruhe.
                                                               11
Der Wettergott war uns auch am 2. Tag hold.                             aus   Buntglas.     Nach    der        Säkularisierung           im
                                                                        Jahre 1803 wurde das Kloster zur Pfarrkirche,
Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel, und
                                                                        der Ort Ebrach entstand zur selben Zeit und
wir     freuten     uns     alle        auf    schöne   warme
                                                                        entwickelte sich zur heutigen Markgemeinde,
Frühlingstemperaturen.             Es    wurde      jedoch   ein
                                                                        und   1851 wurde in den Klostergebäuden                         eine
ausgesprochen frostiger Tag, und das kam so:
                                                                        Justizvollzugsanstalt       für jugendliche Schwer-
unser     heutiges        Ziel     war        das    ehemalige
                                                                        verbrecher eingerichtet, diese besteht noch
Zisterzienserkloster Ebrach. Die Zisterzienser-
                                                                        heute. Obwohl die Sonne durch die Fenster
mönche glaubten an ein einfaches, arbeits-
                                                                        schien, vermochte sie nicht die Eiseskälte zu
reiches und spartanisches Leben. „ Ora et
                                                                        mildern, wir bibberten und versuchten, uns die
Labora“ war ihr Motto. Sie hatten ihr Kloster
                                                                        Füße warm zu treten. Die Überraschung jedoch,
in die Niederung des Flusses gebaut, es gab
                                                                        die noch auf uns wartete, ließ diese klimatische
keinerlei Heizung, die Mauern waren feucht und
                                                                        Unannehmlichkeit       verblassen.            Der        Organist
es herrschte, auch heute noch, eine Eiseskälte.
                                                                        spielte nur für uns einige Stücke auf der großen
                                                                        Orgel, auch sang er dazu, und erfüllte den
                                                                        gesamten Raum mit wundervoller Musik. Danach
                                                                        konnten wir uns im Gastgarten des angrenzenden
                                                                        Restaurants in der Sonne beim Mittagessen
                                                                        aufwärmen, da schmeckte sogar schon wieder
                                                                        ein kühles Bier!

                                                                        Unser Nachmittagsprogramm war der Besuch im
                                                                        Schloss Weißenstein ob Pommersfelden, das der
                                                                        Fürst-Bischof Lothar F. von Schönborn sich in
                                                                        den Jahren 1711-18 erbaute. Es ist eines der
                                                                        ersten unter den großen Barockschlössern des
                                                                        18.   Jh.    Über    das    Herz        der     Anlage,         das
                                                                        luxuriöse     Treppenhaus        ,in     hellgelber           Farbe
                                                                        gestrichen,      kamen      wir        zunächst          in     den
Klosterkirche in Ebrach                                                 Gartensaal, eine mit Muscheln, Kristallen, Glas
                                                                        und    Kieseln      verzierte          bizarre           Grotten-
                                                                        architektur.      Dieser    Raum         bot        an        heißen
                                                                        Sommertagen        einen   kühlen        Ort.       Nach        dem
                                                                        riesigen sog. Kaiser- oder Marmorsaal, in dem
                                                                        noch heute Konzerte von Musikstudenten aus
                                                                        aller Welt stattfinden, besichtigten wir die
                                                                        weiteren Räume des Schlosses: das Spiegel-
                                                                        kabinett, in dem wertvolle Kunstobjekte des
                                                                        Schlosses     ausgestellt        wurden,        ein      Blumen-
                                                                        kabinett, der kleinste Raum im Schloss, das
Die ursprüngliche Klosterkirche aus dem 12 Jh.                          Audienzzimmer       und     das        Schlafgemach.            Die
war     schlicht,    ohne        große        Verzierungen    in        Wände wurden in eine umfangreiche Gemälde-
spätromanischem           und      frühgotischem        Baustil         gallerie    verwandelt     mit    Werken der               großen
errichtet. In den Jahren 1687 – 1730 wurde                              Meister       aus Holland, Italien, Deutschland,
diese schlichte Kirche umgestaltet und so sehen                         Belgien und der Schweiz. Früher gab es 3000
wir sie heute in freundlichen Farben im Baustil                         Gemälde, heute sind es noch 600, und das
des Barock. In der Westseite steht die größte                           Schloss ist noch immer             im Privatbesitz der
der 3 Orgeln auf einer reich verzierten Empore,                         Familie Schönborn. Den Abschluss bildete das
und dahinter strahlt eine riesige Fensterrose                           Esszimmer mit stilvoll gedecktem Tisch. Der
                                                                   12
erinnerte uns jedoch an unser eigenes Abend-                  Außen fallen die beiden ungleich hohen Türme
essen, und so ging es schnell zurück zum Hotel                auf, die zum Beginn des 15. Jh. dem im 12.
in Bamberg. Denn als Abschluss und Krönung                    Jh. begonnenen Bau hinzugefügt wurden.
dieses ereignisreichen Tages erlebten wir noch
                                                              Schloss Ehrenburg, 1543 auf dem Boden eines
ein unvergessliches Konzert mit Musik von J.S
                                                              Franziskanerklosters    erbaut,     erhielt     seinen
Bach und W.A. Mozart, dargebracht vom Chor
                                                              Namen nach dem Besuch des Kaisers Karl V.
und Orchester der Bamberger Symphoniker.
                                                              Während der Besuche in der Heimat ihres
Der 3. Tag unserer Reise gehörte Coburg, der                  Gemahls schlief Queen Victoria hier, es wurde
einstigen Residenzstadt im Tal der Itz gelegen.               für sie ein eigenes Bad und WC eingebaut,
                                                              heute beherbergt das Schloss die umfangreiche
                                                              Landesbibliothek. Unsere Zeit reichte nicht für
                                                              eine Besichtigung des riesigen Anlage der Veste
                                                              Coburg,    aber   wir   hatten    Muße,       uns    die
                                                              stattlichen Fachwerkhäuser am Markt, z.B. das
                                                              Rathaus,   Münzmeisterhaus,       die   Hofapotheke
                                                              und das vermutlich älteste Haus, die Steinerne
                                                              Kemenate, anzuschauen.

                                                              Marktplatz und Rathaus von Coburg
Stadttor von Coburg
                                                              Verführerischer     Geruch von einem Coburger
Bis zum Jahr 1918 war es die Hauptstadt des
                                                              Bratwurststand,     diese   Wurst       wird        über
Herzogtums Sachsen Coburg und Gotha. Aus
                                                              Tannenzapfen geräuchert, erinnerte uns, auch
diesem Hause stammte auch Prinz Albert, der
                                                              an das leibliche Wohl zu denken. Die Spargel-
Gemahl der englischen Königin Victoria. Coburg
                                                              saison war eröffnet, in allen Cafes und Eisdielen
erlebte   seine   Blütezeit    im   17.u.     18.Jh.,
                                                              saß man draußen in der Sonne – also es ging uns
großzügige   Renaissancebauten      und     zahlreiche
                                                              so richtig gut dort, und wir trennten uns
repräsentative    Bürgerhäuser um den großen
                                                              eigentlich nur ungern von diesem schönen Ort.
Marktplatz prägen das Gesicht dieser Stadt.
Den   Schutzpatron     Coburgs,      den      Heiligen        Aber der Wagen der rollt, und wir mit ihm.
Mauritius, findet man an etwas         unkonventio-           Dagmar Lusebrink und Doris Funk versorgten uns
nellen Plätzen, nämlich       auf den Gullideckeln.           mit warmen und kalten Getränken, an diesen
Aber er hat auch          seine Kirche, die St.               charmanten Service haben wir uns ja schon fast
Moritzkirche. An diesem Sonntag wurde auch                    gewöhnt und wissen ihn wohl zu schätzen! Wie
hier Konfirmation gefeiert, fast 70 % der                     vorgesehen kamen wir am frühen Abend wieder
Einwohner sind evangelisch, und so konnten wir                am HBF München an, und voller neuer Eindrücke
nur einen flüchtigen Blick in das Innere werfen.              und Erinnerungen an eine wunderschöne Reise
                                                              machte sich ein jeder auf den Weg nach Hause.

                                                              Gisela Kalxdorff

                                                         13
Wer an
 Wer  an der
         der Frühjahrsfahrt
             Frühjahrsfahrt teilnahm,
                             teilnahm,versammelte
                                        versammeltesich vorvor
                                                     sich    dem
                                                               dem
                        Haupteingang
                        Haupteingangdesdes
             Schlosses Weißenstein in Pommersfelden
             Schlosses Weißenstein in Pommersfelden
  Fürst-Bischof von Schönborn ließ es in den Jahren 1711—18
  Fürst-Bischof von Schönborn ließ es in den Jahren 1711—18
                           erbauen.
                            erbauen.

  Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag und zum Goldenen
  Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag und zum Goldenen
                       Hochzeitsjubiläum
                        Hochzeitsjubiläum
 Am 15. Mai 2010 hatten Heidi und Ivo Lazzari nach Bad Wörishofen
Am   15. MaiAnlass
 eingeladen.    2010 war
                      hatten
                          der Heidi und Ivo Lazzari
                               80. Geburtstag  von Ivonach
                                                        und Bad
                                                              das Wörishofen
                                                                   Goldene
eingeladen.  Anlass  war   der
 Hochzeitsjubiläum der Beiden.  80. Geburtstag   von Ivo   und  das  Goldene
Hochzeitsjubiläum der Beiden.

 Es war eine große, fröhliche
 Feier
Es  war imeine
             Kreise der fröhliche
                große,    Familie
 und der
Feier   im Freunde   und Familie
            Kreise der     Weg-
 begleiter
und   der aus   der Lufthansa
            Freunde  und Weg-   –
 Zeit.
begleiter  aus der Lufthansa –
Zeit.
 Wir wünschen Heidi und Ivo
 viel Glück, Gesundheit und
Wir wünschen Heidi und Ivo
 noch viele Jahre im Kreise
viel Glück, Gesundheit und
 unserer GeLH München.
noch viele Jahre im Kreise
unserer GeLH München.
                                    14
Frühlingsfahrt nach Burghausen am 1. Juni 2010

Pünktlich um 09:06 Uhr begaben sich gut              lung Burghausens entscheidend beein-
gelaunte,     jung   gebliebene      Altluft-        flusste.
hanseaten im BR 27033 der DB auf den                 Hier wurde der Salzhandel (Salz aus
Weg über Markt Schwaben, Dorfen,                     Hallein) kontrolliert und ließ die Stadt zu
Schwindegg und Mühldorf nach Burg-                   Wohlstand kommen. Die Burg gehört heute
hausen.     Unterwegs     noch    ein    paar        dem Bayrischen Staat, Verwaltungsbezirk
Zusteiger, denen es vergönnt war, eine               Obb.
kleine Weile länger schlafen zu dürfen.              Die erste Erwähnung als Reichsgut findet
In Mühldorf, ebenfalls ein äußerst                   man 1025. Der spätere Kaiser Konrad II
sehenswertes Städtchen am Inn, war ein               setzt die „Grafen von Burghausen“ zur
Zugwechsel angesagt. Dann vorbei an dem              Verwaltung des Fiskalgutes 1027 ein.
bekannten Wallfahrtsort Altötting. Wegen             Herzog Heinrich der Löwe nimmt Burg und
Gleisbahnarbeiten       wiederholte      sich        Talsiedlung, mit bereits städtischem
abermals ein Zugwechsel in Kastl. Mit                Charakter, 1164 in seinen Besitz. Ab
geringer     Verspätung    spazierten     wir        1180 gehen Burg und etwas später die
(trockenen      Fußes)      vom      Bahnhof         Stadt in den Besitz der Wittelsbacher
Burghausen in ca. 20 Minuten zum                     über, die auch die Stadtrechte erteilen.
eigentlichen     Treffpunkt      mit     zwei        Es beginnt eine äußerst wechselvolle
freundlichen einheimischen Burgführerin-             Geschichte für Stadt und Burg. Immer
nen, vor dem nördlichen Eingang der Burg,            spielt letztere eine bedeutende Rolle. Im
am Curaplatz!                                        13. Jh. entsteht eine völlig neue Anlage
Jede der beiden Damen, Frau Richter und              unter Heinrich XIII von Niederbayern
Frau Seehofer, nahm eine Hälfte der                  nach der ersten Teilung Bayerns (1255).
angereisten, hochinteressierten Mitglieder           Burghausen wird die 2. Residenz der
unserer GeLH unter ihre Fittiche und                 Herzöge von Niederbayern neben Landshut
schon erhielten wir detaillierte Ein-                und stellt ein Grenzbollwerk gegen
führungen in die umfassende geschicht-               Salzburg und Passau dar.
liche Entwicklung dieser zauberhaften                Die wichtigsten und endgültigen Bau-
Stadt an der Salzach am östlichsten Rand             perioden zur heutigen Gestalt der Burg
von Oberbayern.                                      waren z. Zt. der letzten niederbayrischen
Die Salzach, nach Freilassing ein Grenz-             Herzöge, auch wegen der drohenden
fluss zwischen Bayern und Österreich (die            Türkengefahr (1480-1490). Dann folgte
Grenze verläuft mitten durch den Fluss),             im 16. Jh. wieder ein Verlust an
der Burghausen sichelförmig umfließt, um             Residenzcharakter nach dem Landshuter
nach weiteren 10 km bei Haining in den               Erbfolgekrieg (1503/05).
Inn zu münden.                                       Im 17. Jh. wurde eine Verstärkung der
Die mit 1051m längste mittelalterliche               Befestigungsanlagen     vorgenommen:    die
Burg Europas erstreckt sich von Nord                 Schweden waren im Anmarsch (1632)!
nach Süd auf einem geologisch interessan-            Es ereigneten sich wiederholt zeitgemäße
ten    Höhenrücken     zwischen      Salzach,        bauliche Anpassungen bis zur Niederlegung
malerischer Altstadt und dem Wörthsee                aller Außenwerke durch französische
(Landschaftsschutzgebiet), einem Altarm              Truppen unter General Ney (1800/01).
der Salzach.                                         Napoleon weilte 1809 3 Tage auf der
Nahe dem Öttinger Torturm erhielten wir              Burg und erklärte die Burg als Festungs-
die Einführung in die über 1000 jährige              anlage für veraltet. Grenzstadt ist
Geschichte von Burg, Stadt und Umland.               Burghausen seit dem Frieden von Teschen
Für die Entstehung einer Siedlung mit                1779 durch den Verlust des heutigen
Wasserzollstation an der Salzach war                 angrenzenden Innviertels an Österreich.
diese Burg Voraussetzung, deren Bedeu-               Die Burg mit ihren 6 Höfen stellte ein
tung     und    Ausbau    im    Laufe     der        einzigartiges und in Krisenzeiten fast
Jahrhunderte die städtebauliche Entwick-             völlig autarkes Bollwerk dar. Wir erfahren

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viel über die Nutzung der einzelnen                 Wir folgen unserem „Burgfräulein“ durch
Bauwerke in den Höfen und deren                     das Georgstor, einem Torbau von 1494
stilistische Baulichkeiten. Alle Merkmale           mit    Doppelwappen     in    spätgotischem
zu benennen würde den Rahmen dieses                 Steinrahmen zur Erinnerung an die Heirat
Beitrags sprengen.                                  Herzog Georgs des Reichen mit Hedwig
Darum nur einige, wie im 6. (äußeren)               von Polen (Landshuter Hochzeit 1475),
Burghof. Er beherbergte primär Amts-                bayrisches    Wappen     links,   polnisches
und Arbeitstätten und Wohnungen der                 Wappen rechts. Die westliche Burgmauer
Beamten und des Burgpersonals. Fort-                hat noch die ursprüngliche Höhe, die
setzung im 5. Hof folgt mit dem Kasten-             Mauern waren im Schnitt 6 bis 10m hoch.
amt (Verwaltung der herzöglichen bzw.               Markant erhebt sich in der Mitte des
kurfürstlichen Domänen und Kasten =                 Hofes     der    Turm      des    „obersten
Getreidespeicher). Ebenfalls die äußere             Stuhlknappen“, der stets einsatzbereiten
Schlosskapelle (Hedwigskapelle) mit dem             Alarmwache. Der 2. Hof zählte mit der
Stifterrelief, erbaut im Auftrag von                Hauptburg zum inneren Burgbereich,
Herzog Georg dem Reichen und seiner                 daher von eminenter Wichtigkeit und
Gemahlin Hedwig, Tochter des Polenkönigs            somit auch mit einer Hauptversorgungs-
Kasimir IV (siehe Landshuter Hochzeit),             einrichtung, einem gedeckten Zugbrunnen
Weihe 1489.                                         von über 50m Tiefe versehen.
Der Gärtnerturm, seit 1963 zum Aus-                 Durch einen Torbau mit Torzwinger
sichtsturm umfunktioniert, mit Blick auf            („Vorhöfl“) und Torwartstube gelangen wir
den Wörthsee, den gegenüberliegenden                in den 1. Hof, den inneren Schlosshof,
Pulverturm und darüber am Hang die                  der mit den wichtigsten Einrichtungen
Wallfahrtskirche Marienberg, eine Perle             versehene Teil der gesamten Burganlage.
des Rokoko (1760-1764).                             Als markantes Bauwerk ist die innere
Türme, Türme zwischen den Mauern, alle              Schlosskapelle (Elisabeth-Kapelle, erbaut
haben sie ihre geschichtliche Bedeutung.            1255), mit späteren baulichen Verände-
So erfahren wir im 4. Hof etwas über die            rungen, zu erwähnen, die älteste gotische
düstere      Seite    ihrer    Zeiten,  dem         Kirche im südbayrischen Raum.
Hexenturm       (letzter Hexenprozess     in        Bei einem ausgedehnten Besuch sind hier
Burghausen 1751, letzte Hinrichtung mit             noch die Staatliche Sammlung, das
dem Schwert 1831).                                  Historische Stadtmuseum in der Haupt-
Folterturm, Zucht- oder Arbeitshaus.                burg und die Kunstgalerie im Liebenwein-
Dann aber wieder gemäßigt, Langer                   turm zu empfehlen.
Kasten od. Haberkasten für Stallungen               Viele berühmte Persönlichkeiten, wie
und Proviantmagazin. Nutzung als Jugend-            Kaiser Joseph II, Kaiser Napoleon,
herberge       bis     1993,    seit   1995         Adalbert Stifter, Rainer Maria Rilke
Theaterakademie „Athanor“.                          (1916 eine vorübergehende Bleibe des
So schreiten wir weiter durch einen                 Dichters im Prechtl-Turm im 6. Hof) und
Torbau zwischen zwei Türmen mit 3,50m               Wilhelm Hansenstein, haben ihre ein-
dicker Quermauer, darüber der Ver-                  drucksvollen Empfindungen über diese
bindungsgang. An der Westseite fallen die           Stadt mit Burg und Lage hinterlassen.
Schwalbenschwanzzinnen auf (ursprüng-               Nach einem umfassenden Gang durch die
lich im italienischen Baustil).                     Burg mit ihren 6 Höfen und tief
Sogenannte „Pfefferbüchsen“: Geschütz-              beeindruckt von dem historischen Ge-
und Wächtertürme, wobei sich beim                   schehen, obgleich sich bei dieser Größen-
dritten Turm ein Durchgang hinab zur                ordnung     eine    weitere      Fülle    an
Stadt befindet.                                     Informationen bieten würde, treten wir
Mittig im Hofbereich begrenzt der Kurze             unseren Weg durch den Stephanstor
Kasten (Altes Zeughaus), ein dreige-                Turm, über den Burgsteig, den ehem.
schossiger Tuffsteinquaderbau, den west-            „Stadtgangsteig“, durch das „Geistwirt-
lichen Mauerabschluss.                              gaßl“, zum Stadtplatz an. Nach wenigen
                                                    Schritten erblicken wir eine freundlich

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winkende
 winkende Empfangsdame
            Empfangsdame des    des „Hotel
                                     „Hotel Post“,
                                              Post“,        scher Periode),
                                                            scher   Periode), sondern
                                                                               sondern wirft
                                                                                          wirft einen
                                                                                                  einen Blick
                                                                                                          Blick
die
 die   uns
        uns     den
                 den     Weg
                          Weg       zu
                                    zu     unserem          auf den
                                                            auf   den Weg,
                                                                        Weg, den
                                                                               den man
                                                                                     man beschreitet,
                                                                                           beschreitet, soso
wohlverdienten
 wohlverdienten Mittagsmahl,
                     Mittagsmahl, bei guter                 entdeckt man
                                                            entdeckt     man zwischen
                                                                                zwischen den den Pflaster-
                                                                                                    Pflaster-
Bewirtung,
 Bewirtung, weist.
              weist.                                        steinen, Bronzeplatten
                                                            steinen,    Bronzeplatten mit mit den
                                                                                                den Namen
                                                                                                       Namen
Danach
 Danach folgt
          folgt -jeder
                 -jeder nach
                           nach seinem
                                  seinem Wunsch-            berühmter
                                                            berühmter       Jazzmusiker, mit
                                                                            Jazzmusiker,        mit ihrenihren
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                                                            Lebensdaten    und manchmal
                                                                                 manchmal demdem Zeitpunkt
                                                                                                    Zeitpunkt
malerische
 malerische Stadt.
              Stadt. Ebenso
                         Ebenso wiewie der Besuch           ihres Aufenthaltes
                                                            ihres    Aufenthaltes inin derder Jazz-Stadt
                                                                                                Jazz-Stadt
der
 der Burg
      Burg ein
             ein volles
                   volles Programm
                            Programm darstellt,             (jährliche Jazzwoche)
                                                            (jährliche  Jazzwoche) Burghausen.
                                                                                       Burghausen.
 erhebt auch
erhebt    auch diese
                 diese Stadt
                        Stadt denden Anspruch
                                      Anspruch an           Sollte
                                                            Sollte nun
                                                                     nun jemand
                                                                           jemand von von uns
                                                                                            uns bei
                                                                                                  bei einem
                                                                                                        einem
 den  Besucher,      sich   längere
den Besucher, sich längere Zeit        Zeit dieser          erneuten   Besuch   dieser   prächtigen
                                                            erneuten Besuch dieser prächtigen Stadt   Stadt
 Perle zu
Perle    zu widmen,
              widmen, zu   zu staunen
                                staunen und zu              noch
                                                            noch Zeit
                                                                  Zeit und
                                                                        und Gelegenheit
                                                                             Gelegenheit haben
                                                                                           habenfür füreinen
                                                                                                         einen
 genießen.
genießen.      Gassen,     profane
               Gassen, profane und    und sakrale           Ausflug
                                                            Ausflug die Salzach aufwärts, so ist ein
                                                                      die Salzach    aufwärts,   so  ist    ein
 Bauten verschiedener
Bauten    verschiedener Stilepochen,
                              Stilepochen, Klein-           Besuch
                                                            Besuch derder Wallfahrtskirche
                                                                           Wallfahrtskirche „St. „St. Maria
                                                                                                        Maria
 ode  der   Baukunst    wechseln
ode der Baukunst wechseln einander   einander ab.ab.        Himmelfahrt“
                                                            Himmelfahrt“ am  am Marienberg
                                                                                 Marienberg –– Hügel,
                                                                                                   Hügel,einein
 Schon beim
Schon     beim Blick
                  Blick über
                          über diedie Burgmauern
                                       Burgmauern           bayr.
                                                            bayr. Rokokojuwel
                                                                    Rokokojuwel und
                                                                                  und darunter
                                                                                        darunterim imTal
                                                                                                      Taldiedie
 konnten   wir  einen  Eindruck    vom
konnten wir einen Eindruck vom Stadtbild,Stadtbild,         800
                                                            800       Jahre
                                                                       Jahre       alte
                                                                                    alte      Zisterzienser
                                                                                               Zisterzienser
 den prächtigen
den     prächtigen Fassaden
                        Fassaden mit    mit ihren
                                               ihren        Klosterkirche
                                                            Klosterkirche Raitenhaslach, wärmstenszuzu
                                                                            Raitenhaslach,   wärmstens
 dahinterliegenden
dahinterliegenden         Grabendächern,
                         Grabendächern,          die
                                                 die        empfehlen“
                                                            empfehlen“
 typische Inn-
typische    Inn- undund Salzach
                           Salzach –– Bauweise,
                                         Bauweise,
 erhaschen.
erhaschen.                                                  Es
                                                            Es sei
                                                                sei noch
                                                                     noch darauf
                                                                          darauf verwiesen,
                                                                                  verwiesen,dass
                                                                                             dasssich
                                                                                                  sichinin
 Am markantesten
Am    markantesten die   die imposante
                               imposante Pfarr-
                                             Pfarr-         einem
                                                            einem Münchner
                                                                     Münchner Museum
                                                                                 Museum Modelle
                                                                                          Modelle bayr.
                                                                                                    bayr.
 kirche St.   Jakob“,   ein   erster  Anziehungs-
kirche St. Jakob“, ein erster Anziehungs-                   Burgen
                                                            Burgen befinden, darunter auch
                                                                      befinden,  darunter   auch unsere
                                                                                                  unsere
 punkt wohl für die meisten von uns. Sie                    „Burg Burghausen“.
punkt wohl für die meisten von uns. Sie                     „Burg Burghausen“.
 lädt zum Verweilen und zur Besinnung ein                   Nach einem interessanten Tag beförderte
lädt zum Verweilen und zur Besinnung ein                    Nach einem interessanten Tag beförderte
 und eventuell zu einer eigenen Führung!                    uns die DB wieder aus dem Süd-Ost-
und eventuell zu einer eigenen Führung!                     uns die DB wieder aus dem Süd-Ost-
 Vergessen sollte man auch nicht einen                      Bayr. Chemiedreieck zurück in unsere
Vergessen sollte man auch nicht einen                       Bayr. Chemiedreieck zurück in unsere
 Bummel durch die Handwerkergasse „In                       Heimat.
Bummel durch die Handwerkergasse „In                        Heimat.
 den Grüben“ abgeleitet von Grube,                          Ein    großes    Dankeschön     an   unsere
den Grüben“ abgeleitet von Grube,                           Ein     großes    Dankeschön     an   unsere
 neuerdings Zusatzbezeichnung „Street of                    Organisatoren!
neuerdings Zusatzbezeichnung „Street of                     Organisatoren!
 Fame“. Schaut man dort nicht nur auf die
Fame“. Schaut man dort nicht nur auf die
 prächtigen Fassaden (z.T. aus spätgoti-                    Jürgen Jacobs
prächtigen Fassaden (z.T. aus spätgoti-                     Jürgen Jacobs

                                                       17
Info Spots

Datenschutz in unserer Gemeinschaft
Es geht hier um den Schutz der persönlichen Daten eines jeden Mitglieds. Dieses Thema nehmen wir sehr
ernst und praktizieren dies mit großer Gewissenhaftigkeit. Wir produzieren für die Mitglieder des
Regionalvereins München unser Mitgliederverzeichnis, das alle zwei Jahre neu aufgelegt wird. Dies wird im
Frühjahr 2011 wieder der Fall sein. Dieses Verzeichnis erhalten nur die Mitglieder unserer Gemeinschaft,
und es wird nicht an Dritte weitergegeben! Die einzige Ausnahme geschieht mit „Hörmann Reisen“, die
exklusiv mit uns zusammenarbeiten und in unserem Auftrag die von uns geplanten Reisen ausarbeiten und
betreuen. Um die Produkte an unsere Mitglieder zu veröffentlichen, erhält „Hörmann Reisen“ von uns die
Postadressen bzw. die E-Mail Adressen. Diese werden nur immer einmal verwertet und nicht an Dritte
weitergegeben, oder für andere Produkte benutzt. Diese Regelung wurde mit dem Veranstalter schriftlich
vereinbart! Um hierfür die Zustimmung von unseren Mitgliedern zu bekommen, liegt dieser Ausgabe des
Informations-Magazins ein besonderes Formular bei. Wenn Sie mit der Veröffentlichung Ihrer
Mitgliedschaft wie bisher einverstanden sind, brauchen Sie das Formular nicht zurückzusenden. Sollten Sie
sich für eine Veränderung entscheiden, so schicken Sie bitte das ausgefüllte Formular an den 1.
Vorsitzenden zurück; es wird dann nur Ihr Name im Verzeichnis veröffentlicht. In diesem Zusammenhang
bitte auch alle bisherigen Angaben Ihres Eintrags überprüfen und Änderungen oder Korrekturen an uns
melden! Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Neue Regelung beim Versand des „Der Lufthansa Senior“
Die Einzelheiten stehen in der neuen Ausgabe 3-2010 des Magazins des Dachverbandes. Sollten Sie
weiterhin den Postversand wünschen, so informieren Sie bitte die im Magazin angegebene Stelle! Keine
Antwort wird als Zustimmung zum elektronischen Versand gewertet!

Kalender 2011 der GeLH-RV MUC
Bisher wurde dieses kleine Geschenk bei der Weihnachtsfeier verteilt bzw. anschließend per Post
versandt. Oft kam er zu spät um als Planer benutzt zu werden. Wir haben beschlossen, dass er nun
immer mit der zweiten Jahresausgabe unseres Magazins verteilt wird. Wir hoffen, das ist in Ihrem Sinn!

Weihnachtsfeier 2010 des RV MUC
Am Donnerstag, den 16. Dezember 2010, um 12.30 Uhr, beginnt unsere traditionelle Weihnachtsfeier im
Ratskeller am Marienplatz. Bitte melden Sie sich und Ihre Partner und Gäste rechtzeitig beim Vorstand
an, um unsere Planung und Organisation zu erleichtern. Vielen Dank. Sollten Sie nach der Anmeldlung
dennoch verhindert sein zu kommen, bitte unbedingt absagen!

BL

Unsere Homepage: gelh-rvmuc.de
Konto der Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten Regionalverein München
Postbank München BLZ 70010080 Konto Nr. 246264804

Redaktion und Gestaltung
Berndt Loewe, Balthasar Brandhofer, Gunter Grüner

Fotos aus eigener Produktion, sowie von der Burghauser Touristik GmbH und der Lufthansa
August 2010

                                                   18
ƒ~—†‹†‚‚‹‚
          i~‹€ ~ƒ‘‚‹
          NPKVK                   Tq„K                   iŒ’‚                                SPSIJ
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          PMKVK NMq„K fŒ‹†€ ‚f‹‚‰‹ NMQVIJ
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         NPKNMK                   Tq„K      j~ˆ~ˆ~o†“†‚~ QVTIJ
         NRKNMK                   Vq„K                 p~†‹†‚‹                                TVVIJ
         OMKNMK                   Vq„K                    p†—†‰†‚‹                              TVVIJ
         PMKNMK                   Uq„K           b’~‚‰’•‚                                   TNVIJ
         PMKNMK                   Vq„K          p‘Km‚‘‚’„ NMPOIJ

                              c’„„‚‘~тNS K USNRM^’„’„ K q‚‰KMUONJPQRMMM K ”””K Œ‚Š~‹‹J‚†‚‹K‚

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