Künstliche Intelligenz bietet der Region neue Chancen
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Künstliche Intelligenz bietet der Region neue Chancen VL: Prof. Dr. Christoph v.d. Malsburg Oliver Bracht Lukas Gehner Prof. Dr. Klaus David Dr. med. Dirk Czesnik Spannende Impulse prägten das Herbstevent von Pro Nordhessen e.V. Es ist seit Jahren etabliert und bildet im Reigen der Termine fast den Jahresabschluss: das Herbstevent des Fördervereins Pro Nordhessen e.V. als große Informations- und Netzwerkveranstaltung. Im Foyer des Energieversorgungsunternehmens EAM fanden sich über 200 Teilnehmer ein, um unter dem Titel „KI Künstliche Intelligenz – neue Chancen für die Region?“ einem für die Region wichtigen und aktuellen Thema auf den Grund zu fühlen.
EAM-Geschäftsführer und Hausherr Georg von Meibom griff in seiner Begrüßung auch gleich den Faden auf und nahm die Furcht vor KI als drohender Übermacht der Technik. Gefragt sei ein unternehmerisches Abwägen und ein offener Blick. Die EAM setzt KI z. B. in der Cyber-Security als Schutz vor Angriffen ein. Dr. Jürgen Spalckhaver, Vorstandsvorsitzender von Pro Nordhessen e.V., nannte positive Problemlösungen durch den Einsatz von Algorithmen in Produktionsabläufen oder Verkehrssteuerungen, gab aber auch den Hinweis, dass Künstliche Intelligenz gegenwärtig noch von jedem Kleinkind in den Schatten gestellt wird. Was man unter Künstlicher Intelligenz versteht, wieweit KI das Leben bereits verändert und künftig gestalten wird, beantwortete Prof. Dr. Christoph von der Malsburg in seinem Einführungsvortrag „Was kann Künstliche Intelligenz heute – und in Zukunft?“. Das menschliche Gehirn ist der KI natürlich weit überlegen, Künstliche Intelligenz ist jedoch derzeit die treibende Kraft für wirtschaftliches Wachstum und unausweichlich. Allerdings sollte man sich die Frage stellen „Was wollen wir?“, denn dies hat Auswirkungen auf den Stil unseres Lebens. Der Physiker und Hirnforscher ist nicht nur Spezialist auf dem Gebiet der „Neuronalen Netze“, als Professor für Informatik, Neurowissenschaften und Physik pendelte er zwischen den Universitäten Los Angeles und Bochum und gründete erfolgreich zwei Wirtschaftsunternehmen; seit 2007 lehrt und forscht er als Senior Fellow am Frankfurt Institute for Advanced Studies, FIAS.
Moderator Claus-Peter Müller von der Grün bat im Anschluss weitere Gesprächspartner auf die Bühne: Lukas Gehner, B.L.&P. / vonübermorgen, Oliver Bracht, eoda GmbH, Prof. Dr. Klaus David, Universität Kassel, und Dr. med. Dirk Czesnik von der Klinik und Rehazentrum Lippoldsberg GmbH. Nun gab es Beispiele der praktischen Anwendung aus der Region, aber auch kritische Fragen. Es wurden Chancen und Risiken aufgezeigt sowie ein aktueller Stand gegeben, wie gut Nordhessen in der IT- und KI-Branche aufgestellt ist. Prof. David wies in diesem Zusammenhang auf das Wissenschaftliche Zentrum für Informationstechnik- Gestaltung (ITeG) hin, einer Forschungseinrichtung der Universität Kassel, deren Fokus auf der interdisziplinären Gestaltung gesellschaftlich wünschenswerter Informations- und Kommunikationstechnik aus einer soziotechnischen Perspektive liegt und eine Alleinstellung darstellt. Einig waren sich die Podiumsgäste in der Einschätzung, dass sich alle Berufsbilder verändern werden und ein digitales Grundwissen erforderlich sein wird. Dennoch muss nicht alles technisch Machbare angewandt werden, oder wie Prof. Dr. von der Malsburg abschließend mahnte: „Wir schießen gerne mal übers Ziel hinaus. Es fehlt dann der Sinn des Lebens“. Wer Mitglied werden möchte, findet hier weitere Informationen und den Aufnahmeantrag: http://www.regionnordhessen.de/regionalmanagement/pro-nordhess en-ev.html
Kassel (ots) Die Einstellungsberatung des Polizeipräsidiums Nordhessen bietet am Dienstag, 28. Januar 2020 einen Probesporttest in Kassel an. Junge Menschen, die sich für ein Studium bei der Polizei Hessen interessieren und die Voraussetzungen für eine Bewerbung erfüllen oder sich sogar schon beworben haben, haben an diesem Tag die Möglichkeit, den Sporttest, der Teil des Eignungsauswahlverfahrens sein wird, schon vorher zu proben. Was müssen Interessierte tun? Interessierte müssen sich vorher bei der Einstellungsberaterin des Polizeipräsidiums Nordhessen, Yvonne Winter, melden, um mit ihr oder einem ihrer Kollegen zuvor einen Beratungstermin zu vereinbaren. Was genau von Interessierten für eine Teilnahme am Probesporttest im Vorfeld benötigt wird oder wann und wo man sich dazu einfinden soll, wird dann besprochen. Erreichbarkeiten der Einstellungsberatung: Kriminalhauptkommissarin Yvonne Winter, Tel. 0561 – 910 1045 oder Email: einstellungsberatung.ppnh@polizei.hessen.de.
Weitere Infos zu den Einstellungsvoraussetzungen oder was im Sporttest auf einen zukommt, gibt es unter folgendem Link: www.polizei.hessen.de/karriere. DAS TEAM DER EINSTELLUNGSBERATUNG DES POLIZEIPRÄSIDIUMS NORDHESSEN FREUT SICH AUF VIELE INTERESSIERTE! Polizeipräsidium Nordhessen Zwischen verrückt und visionär: automobile Kunstwerke und Studien auf der Essen Motor Show Essen (ots) Ein Pop-Art-Kunstwerk im James-Bond-Stil, ein exklusiver Sportwagen und eine elektrische Studie, inspiriert von einem der berühmtesten Gelehrten aller Zeiten: Das sind
nur einige der Crazy Cars und Design Cars auf der diesjährigen Essen Motor Show vom 30. November bis zum 8. Dezember (Preview Day: 29. November) in der Messe Essen. Neben dem Angebot der mehr als 500 Aussteller präsentiert das PS-Festival in Halle 3 automobile Kunstwerke und zukunftsweisende Studien. Die Bandbreite der Modelle reicht von reinen Spaßmobilen bis zu anspruchsvollen Entwürfen für die Mobilität von morgen. Filmfreunde schauen bei diesem Fahrzeug mindestens zwei Mal hin: Der Leipziger Pop-Art-Künstler Michael Fischer präsentiert in Essen einen Rolls Royce in James-Bond-Optik. Die Grundlage für Fischers Schöpfung ist ein Silver Shadow II aus dem Jahr 1978, seinerzeit eines der absoluten Top-Modelle der Luxus-Klasse. Fischer schuf mit seinem prägnanten comicartigen Mal-Stil ein verrücktes Gemälde auf vier Rädern, das fahrbereit ist. Das Thema der Bemalung ist der Film Goldfinger aus dem Jahr 1965. So ist der gedrungene nordkoreanische Söldner Oddjob auf der Kofferraumhaube mit einem radioaktiven Atomkoffer dargestellt, genau wie die mit Gold überzogene Jill Masterson an der Fahrzeugseite verewigt ist. Vorsicht, Schlange! Dieser Buick Riviera ist mehr als ein Coupé Zu den weiteren Blickfängen auf der Essen Motor Show zählt der Buick Riviera Rivtile von Jürgen Book aus Münster. Als Ursprungsauto für das Crazy Car diente ein Buick Riviera aus dem Jahr 1972. Book machte daraus ein Unikat, das an ein Reptil erinnert und zeigt, was mit wasserbasierenden Lacken möglich ist. Stolze 5,52 Meter und 2,2 Tonnen Gewicht misst der Bolide, er verfügt über etwa 350 PS. Der Buick Riviera Rivtile wurde in acht Jahren aus Teilen von etwa 2,5 Autos zusammengebaut. Insbesondere die Individuallackierung von Gerd Müller, Europameister der Custom-Painter des Jahres 2007, macht den Wagen zu einem Meisterwerk. Das Interieur trägt den Namen „Boa Constrictor Limone Metallic“.
Beim nächsten Ausstellungsstück ist nicht nur das Interieur metallisch: Als Skulptur aus Altmetall in Originalgröße und einmaliger Detailtreue ist auf der Essen Motor Show ein F1-2000 zu sehen, zusammengeschweißt aus tausenden von Einzelteilen. Beim Material handelt es sich um recyceltes Altmetall aus Auto-, Motorrad- und LKW-Teilen. Die Fertigungszeit betrug zwei Monate. Die Autoskulptur wiegt 1,2 Tonnen und ist im Auftrag des Kart-und Eventcenters von Michael Schumacher in Kerpen entstanden. Der F1-2000 ist in der Motorsport-Geschichte von Ferrari einer der wichtigsten Rennwagen, denn mit diesem Typ gewann die italienische Marke im Jahr 2000 nach über 20 Jahren wieder einen Fahrertitel in der Formel-1-Weltmeisterschaft – am Lenkrad saß Michael Schumacher. Edel-Tuner Brabus kommt mit kraftvollem Geländewagen nach Essen Tuning-Spezialist Brabus aus Bottrop im nördlichen Ruhrgebiet präsentiert auf Basis des Mercedes-Benz G500 den B40S-550. Der 4,0 Liter große V8-Biturbo wird per Software-Update in der Leistung von 422 PS auf 550 PS gesteigert, das Drehmoment von 610 auf 800 Newtonmeter. So erreicht der Geländewagen bei einer Beschleunigung von nur 5,5 Sekunden auf Tempo 100 eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h. Damit ist er in beachtlichen 0,2 Sekunden schneller auf 100 km/h als der serienmäßige Mercedes-Benz G500 – und in der Spitze sind es 20 km/h mehr. Die Firma Brabus wurde 1977 gegründet und erlangte schnell Bekanntheit als globaler Edeltuner von Mercedes-Benz- Modellen. In eine ganz andere Richtung geht der neue Wurf von Italdesign. Im fünfhundertsten Todesjahr von Allround-Genie Leonardo da Vinci zeigen die Italiener ihre neueste Designstudie. Der DaVinci ist ein viersitziger Gran Turismo mit Elektroantrieb. Der Wagen kann zwei Elektromotoren aufnehmen, für die Batterien ist Platz im Boden. Im Cockpit gibt es drei Bildschirme: einer als Ersatz für die
Instrumente, einer vor dem Beifahrer und ein dritter im Mitteltunnel. Mit dem mittigen Display steuert der Nutzer das Infotainment, die Klimatisierung und mehr. Die Studie könnte mit wenigen Anpassungen in Serie gehen. Rinspeed präsentiert zukunftsweisendes Elektromobil Eine weitere Studie präsentiert der Schweizer Frank Rinderknecht. Der Automobil-Designer hat seine im letzten Jahr vorgestellte Kreation Snap, die aus zwei trennbaren Teilen besteht, weiterentwickelt und verkleinert. So ist das Fahrgestell des jetzt Microsnap genannten Gefährts nur noch 2,62 m lang und 1,33 m breit. Der Microsnap ist als kleines Transportsystem aus Fahrgestell und Aufbau am besten in der Stadt einsetzbar – quasi als Spediteur für die letzte Meile. In Kombination mit einer Passagierkabine können aber auch bis zu zwei Personen befördert werden. Als Antrieb dient ein 13 kW und 57 Nm starker Elektromotor. Die Reichweite beträgt rund 95 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit 75 km/h. Die Manufaktur RUF aus Pfaffenhofen bringt ihren neuen Sportwagen namens CTR Anniversary nach Essen. 2017 präsentierte der Automobilhersteller einen Prototyp, der erstmals auf einem komplett bei RUF entworfenen und gefertigten einteiligen Kohlefaser-Fahrgestell (Monocoque) basierte. Sein Typenkürzel CTR erinnerte an den legendären „Yellow Bird“, das erste RUF-Biturbo-Coupé, das vor 30 Jahren die Welt der Supersportwagen in staunende Begeisterung versetzte. Dieser Prototyp wurde weiterentwickelt und wird jetzt in Kleinserie hergestellt. Die Eigenkonstruktion ähnelt optisch einem Porsche 911 der Serie 964. Der flache Sechszylinder-Boxermotor mit 3,6 Litern Hubraum im Heck leistet 710 PS. Das Auto ist 360 km/h schnell und wiegt 1200 kg.
1. 191127_Master_Messe_Essen_Vorbericht_Closer_V2_1080p25_5 MBit Alkohol schadet – ein (Kinder)Leben lang (ots)Die Bandbreite von Behinderungen ist groß. Was viele jedoch nicht wissen oder bedenken: Die meisten Babys, die mit einer geistigen Behinderung auf die Welt kommen, hätten gesund sein können. Sie leiden an FASD. „FASD ist keine Erkrankung; unter dem Begriff FASD, fetale Alkoholspektrumstörung, sind die Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft zusammengefasst“, erklärt Kirsten Kramer, Ergotherapeutin im DVE (Deutscher Verband der Ergotherapeuten
e.V.). Sie wünscht sich mehr Aufklärung. Alle Frauen sollen wissen: Jeder Tropfen Alkohol kann dem Ungeborenen schaden und eine Behinderung hervorrufen. Es gibt viele Gründe, weshalb werdende Mütter Alkohol trinken. Aus Leichtsinn, wegen fehlendem Wissen oder aufgrund einer bestehenden Abhängigkeit. Oder weil es eine ungewollte Schwangerschaft ist, was meist auf sehr junge Schwangere zutrifft. „In diesem Alter ist es besonders wichtig, „cool“ zu sein, dazuzugehören – trotz oder gerade wegen der Schwangerschaft“, weiß die Ergotherapeutin Kirsten Kramer. Dennoch: Verständnis ist hier nicht angebracht, mehr Aufklärung hingegen schon. Alkoholkonsum ist während der gesamten Schwangerschaft schädlich; abhängig vom Entwicklungsstand des Fötus kann bereits ein Glas Sekt eine Behinderung verursachen. Gerade die Zeit, wenn sich das Gehirn entwickelt, ist besonders problematisch – schon geringste Mengen Alkohol wirken schädlich. Der Fötus baut den Alkohol sieben Mal langsamer ab als die Mutter und hat deshalb das Zellgift des Alkohols so viel länger im Organismus. Wichtig für die Diagnose „FASD“: Ehrlichkeit Wie zeigt sich FASD? Die Auswirkungen sind vielschichtig. „Es ist ein Symptomkomplex, der sich in Form von Behinderungen wie körperlichen und psychischen Störungen oder Lernschwierigkeiten zeigt“, so die Ergotherapeutin. Sie führt weiter aus: „Kinder mit FASD kommen oft schon zu klein oder zu leicht zur Welt. Sie sind häufig in ihrer geistigen, sozialen, emotionalen, körperlichen und motorischen Entwicklung verzögert. Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu Schwerstmehrfachbehinderungen – das Spektrum möglicher Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft ist breit“. FASD eindeutig zu diagnostizieren, ist daher oft schwierig, zumal die Mütter ihren Alkoholkonsum meist aus Scham verschweigen. Doch Ehrlichkeit und Offenheit sind besonders wichtig, um frühzeitig Hilfe und Förderung zu erhalten. Und die sind dringend nötig, allem voran durch Ergotherapeuten. Die
zeichnen sich durch ihre besonderen Heran- und Vorgehensweisen und alltagsbezogene Förderung bei Menschen mit Behinderungen jeglicher Form aus. Schritte eins und zwei bei Kindern mit FASD: Vertrauen bilden … Nahezu jedes Kind mit FASD erlebt eine überforderte Mutter, die nicht mit den Besonderheiten, Schwierigkeiten oder Behinderungen, die ihr Kind zeigt, zurechtkommt. Manche Mütter sind alleinerziehend oder noch sehr jung und unerfahren und kämpfen mit ihrer eigenen Lebenssituation oder (Alkohol- )Sucht. Auch sind nicht wenige Kinder in Pflegefamilien untergebracht, weil die Verhältnisse in der Ursprungsfamilie so schwierig sind. All das berücksichtigen Ergotherapeutinnen wie Kirsten Kramer, wenn ein Kind mit FASD das erste Mal zu ihnen kommt. Kinder mit FASD haben in ihren ersten Lebensjahren auch in puncto Beziehung – gerade zur Mutter – oft schlechte Erfahrungen gemacht. „Neben einer gründlichen Befunderhebung, bei der wir herausfinden, in welchem Bereich der größte Förderbedarf besteht, ist es daher besonders wichtig, eine stabile Beziehung zu den Kindern mit Alkohol- bedingten Behinderungen aufzubauen. Das ist die Voraussetzung für ihre körperliche und seelische Entwicklung und die Fähigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen auch außerhalb der Familie zu schaffen“, betont die Ergotherapeutin. …und Grenzen setzen Doch wie geht das? Mütter wollen das doch auch. „Konsequentes Handeln und Reagieren sind maßgebliche Parameter, um Kindern, auch denen mit einer Behinderung, Verlässlichkeit zu zeigen. Kinder mit FASD tanzen gerne aus der Reihe, provozieren oder laufen davon um zu testen, wie weit sie gehen dürfen oder ob man hinterherkommt“, beschreibt die Ergotherapeutin ein Bild vom Alltag mit diesen Kindern. Da hilft nur Klarheit: Immer eindeutige Stoppzeichen setzen, was darf das Kind, was darf es nicht. Nicht einmal etwas zulassen, das andere Mal nicht. So
lernen auch Kinder mit FASD den Rahmen für angemessenes Verhalten kennen. Schritte drei bis hundert bei Ergotherapeuten: positiv verstärken Kirsten Kramer wendet verhaltenstherapeutische Ansätze ebenso an wie andere, für das jeweilige Kind passende ergotherapeutische Konzept. Das Prinzip bei all diesen Methoden: Die positiven Eigenschaften und Verhaltensweisen des Kindes erkennen und konsequent loben. Ein Kind mit FASD lebt vom Lob – so wie jedes andere im Übrigen auch. „Das ist meist eine völlig neue Erfahrung für das Kind. Es ist häufig der Sündenbock in der eigenen Familie, denn es sprengt mit seinem Verhalten immer wieder den Rahmen“, verdeutlicht die Ergotherapeutin Kramer, warum und wie sie eine Verhaltensänderung herbeiführt. Da wird nicht etwa das Negative gesehen. Statt dem Kind vorzuwerfen, dass es sich gerade wieder falsch verhält, ist es besser, das Positive zu spiegeln und immer auszusprechen, wenn etwas gut klappt. Bei Ergotherapeuten immer beteiligt: das Umfeld Es ist ein ergotherapeutisches Selbstverständnis, das Umfeld einzubeziehen. Denn erst, wenn alle an einem Strang ziehen, informiert und instruiert sind, kann es zum bestmöglichen Resultat der Intervention kommen, so die Überzeugung und Erfahrung von Ergotherapeuten. „Niemand kann sich vorstellen, wie unglaublich schwierig und anstrengend das Zusammenleben mit einem Kind mit FASD ist; man sieht ihm seine Behinderung nicht unbedingt an“, sagt Kramer. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass nur mit dem Wissen und dem Verständnis, warum diese Kinder so sind wie sie sind, ein erträglicheres Miteinander möglich ist. Denn bei aller Förderung, positiven Veränderungen und verbesserten Selbstregulation: FASD ist nicht rückgängig zu machen. Diese Kinder leiden ein Leben lang an den Folgen des Alkohols in der Schwangerschaft.
Informationsmaterial zu den vielfältigen Themen der Ergotherapie gibt es bei den Ergotherapeuten vor Ort; Ergotherapeuten in Wohnortnähe auf der Homepage des Verbandes im Navigationspunkt Service und Ergotherapeutische Praxen, Suche. Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V. Eisbär ohne Eis Dem Eisbären geht es in einigen Regionen deutliche schlechter, als noch vor einigen Jahren. Davor warnt der WWF Deutschland angesichts neuer Daten der Weltnaturschutzunion IUCN. So leben beispielsweise in der nördlichen Hudson Bay mit 842 Tieren etwa 18% weniger als 2011. In der südlichen Hudson Bay gibt es noch etwa 780 Tiere. Diese Population ist damit seit 2011 auch um 17 % geschrumpft. In beiden Populationen gibt es auch wesentlich weniger Nachwuchs. Schuld daran ist vor allem die Klimakrise. Insgesamt könnte ein Drittel der globalen
Population bis 2050 verschwinden. Noch 2016 war nur eine Eisbär-Population abnehmend. „Die aktuellen Ergebnisse verdeutlichen einmal mehr, dass wir das Tempo beim Klimaschutz drastisch erhöhen müssen. Nur dann haben die Arktis und die Eisbären eine Chance“, warnt Dr. Sybille Klenzendorf vom WWF Arktis-Programm. „Wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird, droht das Packeis weiter abzunehmen. Die Eisbären verlieren ihre Heimat.“ Die durchschnittliche Lufttemperatur in der Arktis stieg in den vergangenen 100 Jahren um fünf Grad Celsius. Als Folge schmilzt das Packeis und damit auch der Lebensraum des Eisbären. Die Tiere sind auf das arktische Eis zur Robbenjagd angewiesen. Die Veränderungen ihres Ökosystem gehen derart schnell vonstatten, dass den Tieren kaum genügend Zeit bleibt, um sich anzupassen. Immer öfter müssen Eisbären auf dem umliegenden Festland oft mehrere Monate auf das wieder zufrierende Eis warten. Durch den verengten Lebensraum an den Küstenstreifen kommt es zu Konflikten zwischen Mensch und Tier. Gegen den Trend ist der Eisbärbestand in der Region Kane Basin angewachsen. Auch hier aufgrund der Klimakrise: Das Eis der Meerenge war vorher teilweise zu dick. Es gab weniger Eislöcher, an denen die Bären Robben jagen konnten. Durch die Erderhitzung hat sich das verändert. Das Eis wird dünner. Die Möglichkeiten zur Robbenjagd werden besser. Die Folge: der Eisbären-Bestand im Kane Basin ist in den letzten Jahren gestiegen. „Eine Ausnahme – und letztlich ein kurzfristiger Trend. Denn steigt die Temperatur in der Arktis weiter, wird auch dort bald das Eis zu dünn für die Bären sein“, warnt Klenzendorf.
Original Content von WWF Deutschland präsentiert vom Nordhessen Journal SCHULEWIRTSCHAFT Waldeck- Frankenberg zu Gast bei der Siepe GmbH & Co. KG Unternehmen wächst kontinuierlich und baut die Geschäftsfelder Fördertechnik, Stahl- und Maschinenbau aus. Der Leiter der Elektrotechnik, Christian Schäfer (r.), erklärte, wie
eine Anlage funktioniert, die gegossene Aluminiumräder entgratet. Hallenberg. „Wir haben uns darauf spezialisiert, individuelle Kundenanforderungen zu realisieren in der Fördertechnik und im Sondermaschinenbau. Zukünftig wollen wir die industrielle Automation ausbauen, um insbesondere für die Herausforderungen der digitalen Transformation gewappnet zu sein“, informierte Patrick Siepe, Juniorchef der Siepe GmbH & Co. KG in Hallenberg, die 16 Teilnehmer des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT Waldeck-Frankenberg. Das Familienunternehmen, das aktuell 120 Mitarbeiter und neun Auszubildende beschäftigt, entwickelt und fertigt hochwertige Produkte für den Stahlbau, Aufzugsbau, Sondermaschinenbau sowie für die Förder- und Lagertechnik. Bei dem Firmenrundgang erklärte Horst Halbig, Leiter Maschinenbau, hochmoderne Fachbett- und Rohrlaseranlagen ebenso wie die Herstellung komplexer Fördersysteme, die dann in Betrieben der ganzen Welt von Mitarbeitern montiert und gewartet werden. Von den zukünftigen Auszubildenden wünscht sich das Unternehmen insbesondere Ehrgeiz und Flexibilität. Horst Halbig betonte: „Auszubildende sind unsere Zukunft. Deshalb legen wir bei uns im Unternehmen sehr viel Wert auf eine gute Ausbildung, die unsere Auszubildenden nicht nur auf die Abschlussprüfung, sondern auch auf anspruchsvolle Situationen im realen Berufsalltag vorbereitet.“ Hintergrund SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen existiert seit 60 Jahren und besteht aus sechs regionalen Arbeitskreisen, die ehrenamtlich von Pädagogen geleitet werden. SCHULEWIRTSCHAFT bringt Schulen und Unternehmen zusammen, damit Jugendlichen der Übergang in die Berufswelt und Unternehmen die Nachwuchssicherung gelingt. Organisatorisch ist SCHULEWIRTSCHAFT beim „Arbeitgeberverband
HESSENMETALL Nordhessen“ sowie der „Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU)“ angesiedelt. Die hauptamtliche Geschäftsführung wird von der Pressestelle der Arbeitgeberverbände in Kassel wahrgenommen. Filmbericht: Seit 21. November im Programm „Bernadette“
Als gefeierte Star-Architektin hatte sie die pulsierende Stadt der Engel im Griff. Jetzt sitzt Bernadette in einem kleinen Vorort fest und streitet sich mit der Nachbarschaft. Ein Leben, das sie zu ersticken droht. Voller Abenteuerlust stürzt sie sich ins Leben und beginnt, ihre Flucht in die Antarktis mit einem gewagten Sprung aus dem Toilettenfenster. Schon der Inhalt von Richard Linklaters neuester Tragikomödie „Bernadette“, der aktuell im Bali-Kino in Kassel läuft, klingt nach einem absurden Stück, dass zum Schmunzeln und Nachdenken gleichermaßen einlädt. Hauptfigur Bernadette hat ihr Leben scheinbar fest im Griff, doch eckt aufgrund ihrer Andersartigkeit in der gediegenen Nachbarschaft in Seattle immer wieder an. Ehemann Elgie und Tochter Bee wissen zwar, wie man mit der exzentrischen Bernadette umgeht, doch können sich Nachbarin Audrey und andere Stadtbewohner nur schwer damit anfreunden. Voll neurotischer Sorgen und Platzangst verlässt Bernadette kaum das Haus. Ihre noch laufenden Geschäfte übernimmt ein virtueller Assistent für sie. Dennoch ruft eine Stimme in ihr, der sie folgen muss. Ohne Hinweise und Ankündigung flieht sie aus dem beengten Leben und bricht zu einer Expedition in die Antarktis auf. Was sie dort findet, übertrifft ihre eigenen Erwartungen. Neue Wege für Linklater Basierend auf dem gleichnamigen Bestsellerroman, verfilmte Regisseur Richard Linklater die Tragikomödie mit viel Herzblut. Allerdings ist die Grundprämisse des Filmes spitz erzählt, was die Empathie und Annäherung an die Hauptfigur anfangs eher schwierig macht. In seinem Vorgängerfilm „Boyhood“ geschah dies deutlich leichter. Bernadette,
die extrovertierte Hausfrau, die eigentlich alles besitzt, aber mit ihrem Leben nicht zurechtkommt, ist so wesentlich schwere in die Empathiekette einzuordnen. Dennoch kann Richard Linklater mit Witz und Humor einen Zugang zu Bernadette schaffen, der ihre Reise zur großen Unterhaltung macht. Auch für den Regisseur eine neue Erfahrung: War es zuvor ein heranwachsender Mann, so beschäftige sich seine „Before“-Trilogie mit Ethan Hawke und Julie Delpy, einem Pärchen. Das Seelenleben einer einzigen weiblichen Hauptfigur zu beleuchten, bringt den texanischen Regisseur so an neue Erfahrungen. Quelle: Pixabay.com Konkurrenz schläft nicht Neben „Bernadette“ dreht bereits ein anderer Anwärter auf die goldene Statue seine Runden im deutschen Kino. James Mangolds Rennfahrer-Drama „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ mit Matt Damon und Christian Bale steht als weiterer Favorit hoch im Kurs. In dem auf wahren Begebenheiten basierenden Film, wird die Geschichte der Rivalen Ford und Ferrari betrachtet, die in Le Mans den besten Wagen ihrer Art präsentieren wollten. Zumindest in den aktuellen Rennen der Formel 1 hat Ferrari klar die Nase vorn. Auf den Strecken des Abu Dhabi Grand Prix kann sich Charles Leclerc derzeit den Titel als vielversprechendster Ferrari-Fahrer für sich beanspruchen. In der Gesamtsiegerwertung auf bet365 wird er derzeit mit einer Wettquote von 3,75 (Stand 27. 11.) gehandelt. Die Chancen auf einen der vorderen Ränge scheinen in den ausstehenden Runden nicht unmöglich. So ist viel Spannung garantiert. Ob durch diesen Erfolg vielleicht sogar noch mehr Besucher in die Kinosäle gelockt werden? Wie sich Linklaters „Bernadette“ und Mangolds „Le Mans 66“ schlagen werden, darüber können Filmfreude noch bis zum Februar diskutieren. Bis dahin bleibt allen Kinogängern noch
ausreichend Zeit, sich die beiden außergewöhnlichen Filme in den Kinos anzuschauen. NABU zur Klimakonferenz: Bisherige Maßnahmen reichen nicht aus – Jetzt Weichen stellen für ambitionierten Klimaschutz Berlin/Madrid – Am kommenden Montag, den 2. Dezember, beginnt unter chilenischem Vorsitz die 25. Weltklimakonferenz in Madrid. NABU und NAJU werden die Verhandlungen bis zum 13. Dezember vor Ort begleiten. Wichtigstes Ziel der Konferenz wird sein, das Regelwerk für die Handelsmechanismen des Pariser Klimaabkommens auszuarbeiten.
„Wir wissen schon seit Paris, dass die bisherigen Klimaschutzmaßnamen nicht ausreichen, um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Im Jahr 2020, wenn das Pariser Klimaschutzabkommen in Kraft tritt, müssen alle Staaten dringend ihre Klimaschutzambitionen steigern – und dafür bei der COP 25 die Weichen stellen“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Die Handelsmechanismen im Kyoto-Protokoll hätten gezeigt, dass man viel falsch machen könne, so der NABU. „Es wurden viele Treibhausgaszertifikate gehandelt, die keinen Nutzen für den Klimaschutz hatten. Das muss im Paris Agreement besser werden. Die Regeln dazu müssen undurchlässig, die Bilanzierung so ausgestaltet sein, dass Schlupflöcher für Emissionen geschlossen sind“, so Krüger. Um den Druck auf die deutsche Delegation zu erhöhen, ruft der NABU kurz vor dem Auftakt der Klimakonferenz gemeinsam mit Fridays for Future und vielen Umwelt- und Sozialverbänden zum globalen Klimastreik am 29.11. in vielen Deutschen Städten auf. „Die Bundesregierung hat den Ernst der Lage noch nicht verstanden. Die Klimakrise lässt sich nicht mit einer höheren Pendlerpauschale und einem CO2-Preis von zehn Euro pro Tonne aufhalten. Es müssen möglichst viele Menschen dieser Regierung klar machen, wie wichtig es ist, das Klimapaket nachzubessern“, sagte Sebastian Scholz, NABU-Klimaexperte. „Seine Glaubwürdigkeit ist das wichtigste Pfund, das Deutschland in der internationalen Klimadiplomatie hatte – die Bundesregierung ist drauf und dran, sie vollends zu verspielen“, so Scholz.
Wien: Joboffensive 50Plus wird verdoppelt – 500 Jobs mehr für ältere Arbeitslose Insgesamt 1.000 Jobs für ältere Arbeitslose durch Initiative von Stadt Wien und AMS Wien – Stadt Wien, Private Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen nehmen Teil Insgesamt 1.000 Jobs für ältere Arbeitslose durch Initiative von Stadt Wien und AMS Wien – Stadt Wien, Private Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen nehmen Teil Das Interesse an der Mitte September gestarteten
Joboffensive 50plus ist ungebrochen hoch – sowohl von Seiten der Betriebe, die Stellen anbieten, als auch von Seiten arbeitssuchender WienerInnen über 50 Jahre. Nach gut zwei Monaten Laufzeit konnte bereits mehr als die Hälfte der ursprünglich 500 neuen Jobs besetzt werden. Die Joboffensive 50plus läuft bis Ende 2020. Das Interesse an der Mitte September gestarteten Joboffensive 50plus ist ungebrochen hoch – sowohl von Seiten der Betriebe, die Stellen anbieten, als auch von Seiten arbeitssuchender WienerInnen über 50 Jahre. Nach gut zwei Monaten Laufzeit konnte bereits mehr als die Hälfte der ursprünglich 500 neuen Jobs besetzt werden. Die Joboffensive 50plus läuft bis Ende 2020. Stadt Wien nimmt 4,5 Mio. Euro zusätzlich in die Hand „Damit noch mehr arbeitslose Wienerinnen und Wiener über 50 Jahre die Chance auf einen neuen Job bekommen, stocken wir die Joboffensive 50plus jetzt um weitere 500 Stellen auf,“ kündigt Bürgermeister Michael Ludwig an. „Dafür nehmen wir nochmals 4,5 Millionen Euro in die Hand. Insgesamt schaffen wir damit neue Jobchancen für 1.000 ältere arbeitsuchende Wienerinnen und Wiener,“ ergänzt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Darüber hinaus fällt bei privaten Unternehmen eine Einschränkung weg: Ab sofort müssen geförderte Personen keine Mindestsicherung mehr beziehen. Das bringt noch mehr Chancen sowohl für ältere arbeitsuchende WienerInnen als auch für die Unternehmen. Ludwig: „Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Stadt Wien, AMS
Wien und Betrieben, die Jobs anbieten, ist der Schlüssel zum Erfolg der Joboffensive 50Plus“. Bürgermeister Michael Ludwig: „Mit der Joboffensive 50plus wollen wir nicht nur älteren arbeitslosen Wienerinnen und Wienern jene Wertschätzung zurückgeben, die sie nach einem langen Arbeitsleben verdient haben. Das Wiener Modell, das wir jetzt erweitern, leistet auch einen Beitrag dazu, Altersarmut zu verhindern. Ich bin davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit von Stadt Wien, AMS Wien und waff sowie den Betrieben, die die Jobs für ältere Arbeitsuchende bereitstellen, auch weiterhin so hervorragend funktioniert. Das ist gelebte Solidarität, auf die wir zu Recht stolz sein können.“ Hanke: „Wir übernehmen Verantwortung gegenüber älteren Menschen, die ihren Job verloren haben. Die Wiener Joboffensive ist Vorbild für den Bund.“ Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke unterstreicht: „Ich freue mich sehr, dass sich schon bisher Magistratsabteilungen, gemeinnützige Einrichtungen und auch Unternehmen so zahlreich an der Joboffensive 50plus beteiligt haben. Ältere Arbeitslose haben nach wie vor schlechte Karten am Arbeitsmarkt. Wir in Wien nehmen daher die Verantwortung gegenüber älteren Menschen, die ihren Job verloren haben, sehr ernst. Die Aufstockung der Joboffensive 50plus ist die einzig richtige Antwort darauf. Die künftige Bundesregierung sollte sich die Wiener Joboffensive 50plus jedenfalls zum Vorbild nehmen.“ Draxl: „Ob Beschäftigung bei der Stadt oder bei privaten Betrieben: Am Ende ist allen geholfen, Arbeitgebern und Beschäftigten.“ AMS Wien-Landesgeschäftsführerin Petra Draxl: „Wir arbeiten bei der Joboffensive 50plus eng und erfolgreich mit der Stadt Wien zusammen, um älteren Menschen auf Jobsuche zu ermöglichen, wieder in Beschäftigung zu kommen. Dass wir jetzt
noch mehr Arbeitsuchende unterstützen können, freut uns natürlich. Ob Beschäftigung bei der Stadt oder bei privaten Betrieben: Am Ende ist allen geholfen, Arbeitgebern und Beschäftigten.“ Meißl: „Jeder Euro, der zusätzlich in die Joboffensive 50Plus investiert wird, ist wichtig und richtig.“ Waff Geschäftsführer Fritz Meißl: „Dass so viele Betriebe an der Joboffensive 50plus teilnehmen und damit neue Jobchancen für ältere Arbeitslose schaffen, hat wirklich positiv überrascht. Danke an die Stadt Wien, die sofort mit der Aufstockung um weiter 500 geförderte Job für arbeitslose Wienerinnen und Wiener über 50 Jahre reagiert hat. Jeder Euro, der hier zusätzlich investiert wird, ist wichtig und richtig!“ Schon 264 Anstellungen – die Palette an Jobs ist breit Von den 264 älteren arbeitslosen WienerInnen, die im Rahmen der Joboffensive 50plus schon eine Anstellung gefunden haben, arbeiten bereits 183 im neuen Job, 81 weitere stehen kurz davor. Davon sind 82 im kommunalen Bereich, 13 bei Unternehmen und 169 bei gemeinnützigen Einrichtungen beschäftigt, wie etwa Volkshilfe Wien, Caritas, Hilfswerk, Rotes Kreuz und andere. Sie sind dort unter anderem als Heimhilfen, SozialarbeiterInnen, AlltagsbetreuerInnen, im Besuchsdienst, oder in der Verwaltung sowie im IT Bereich tätig. Auch SchulwartInnen und SchulsekräterInnen haben bereits ihre neuen Jobs in der Wiener Schulverwaltung aufgenommen. Wie breit die Palette an Jobs ist, zeigen zum Beispiel auch die im Tierquartier der Stadt Wien beschäftigten TierpflegerInnen.
Insgesamt wurden im Rahmen der Joboffensive 50plus bis dato 2.378 Stellen gemeldet, davon 812 aus dem kommunalen Bereich, 502 von gemeinnützigen Einrichtungen und 1.064 von Unternehmen der Stadt Wien und privaten Unternehmen. Die Gesamtkosten (Stadt Wien und AMS Wien) für die Joboffensive 50plus inklusive der Aufstockung um 500 Stellen betragen rund 24 Mio. Euro. Mit der „Joboffensive 50plus“ stellt die Stadt Wien gemeinsam mit dem AMS Wien seit Mitte September ein eigenes Angebot für über 50-jährige arbeitslose WienerInnen, die schon länger erfolglos Arbeit suchen, bereit. Durch die Joboffensive 50plus erhalten ältere arbeitssuchende WienerInnen neue Beschäftigungschancen im Bereich der Gemeinde Wien, in gemeinnützigen Einrichtungen, die mit der Stadt Wien kooperieren, aber auch in der privaten Wirtschaft. Die Wiener Joboffensive 50plus läuft bis Ende 2020. Hauptziel ist es, dass möglichst viele, die in diesem Rahmen einen neuen Job bekommen haben, auch über diesen Zeitraum hinaus weiter beschäftigt werden. Der Artikel erschien zuerst auf unserem Partnermagazin: https://dnews24.de/
Wird Robocop Realität? US- Polizei testet Roboterhund Spot Die Polizei des US-Bundesstaates Massachusetts hat den Roboterhund „Spot“ des Unternehmens Boston Dynamics getestet. Das geht aus Unterlagen hervor, die Bürgerrechtlern zugespielt wurden.
Einführungskurs Sütterlin und Kurrent ausgebucht Der Kurs zum Erlernen von Grundkenntnisse im Lesen alter Handschriften des 18. bis 20. Jahrhunderts, den das Stadtarchiv und das Archiv des Landeswohlfahrtsverbands (LWV) Hessen gemeinsam ab 16. Oktober, wöchentlich jeweils mittwochs im Stadtmuseum veranstalten, ist ausgebucht. documenta-Stadt Kassel
MT zeigt in Berlin zwei verschiedene Halbzeiten – und verliert Die MT Melsungen hat ihr erstes von zwei Aufeinandertreffen mit den Füchsen Berlin innerhalb von nur fünf Tagen auswärts mit 22:28 (15:15) verloren. Dabei waren die Nordhessen in den ersten 25 Minuten klar spielbestimmend, verloren dann aber völlig ihre Linie. Eine Viertelstunde ohne jeden Torerfolg brachte Berlin in einen Vorteil, den die Hauptstädter sich nicht mehr nehmen ließen. Überschattet wurde die Begegnung vom Tod eines Berliner Anhängers im Vorfeld der Partie, was zu einer Verzögerung des Anwurfs um 35 Minuten führte. Schon am Dienstag stehen sich beide Kontrahenten erneut gegenüber. Dann geht’s in Kassel um den Einzug ins DHB Pokal-Final Four.
Der tragische Beginn – zuvor war ein Füchse-Fan im öffentlichen Cateringbereich der Max-Schmeling-Halle tödlich zusammengebrochen – machte sich bei beiden Mannschaften mit Nervosität bemerkbar. Lasse Mikkelsens Versuch eines Schlagwurfes landete abgefälscht am Pfosten, den Gegenstoßpass von Fabian Wiede vermochte Hans Lindberg nicht unter Kontrolle zu bringen. Erst Kai Häfner brachte das Leder nach etwas mehr als zwei Minuten erstmals im Netz unter. Und der Vorteil blieb trotz einer frühen Strafe gegen Felix Danner zunächst bei den Gästen. Erst als Dejan Milosavljev beim dritten Versuch Häfners erstmals Sieger blieb und sich Mijajlo Marsenic am Kreis durchsetzte, führten die Füchse mit 4:3 (6.). Am weiter engen Spiel änderte das nichts, zumal Michael Allendorf den Vorteil per Gegenstoß zum 5:6 zurückholte (9.). Julius Kühn erhöhte gar auf 5:7 und Kai Häfner mit seinem schon dritten Treffer nach Parade von Nebojsa Simic auf 5:8 (11.). Ebenso viele verbuchte auch Paul Drux nach dem sechsten Tor für Berlin trotz zwischenzeitlicher Zeitstrafe gegen Jakov Gojun und nach der nächsten Parade von Milosavljejev gegen Häfner war Berlin wieder dran (7:8, 13.). Zwei Volltreffer von Julius Kühn führten zum frühen Torhüterwechsel bei den Hauptstädtern. Der künftige Melsunger Silvio Heinevetter war nach Lasse Mikkelsens Traumpass auf Michael Allendorf allerdings auch machtlos. Die MT führte mit vier und Velimir Petkovic bat zur Auszeit (16.). Mit dem Resultat, dass Michael Müller gegen seine alten Kameraden ran durfte. Die Grün-Weißen Tore machten jedoch andere. Tim Matthes verkürzte für die mittlerweile mit zwei Kreisläufern agierenden Berliner auf 10:12 (17.). Auch wenn Hans Lindberg zwischenzeitlich das 12:13 glückte, zogen die Nordhessen noch einmal weg, denn Timm Schneider traf doppelt vom Kreis. Jacob Holm schaffte allerdings den nächsten Anschluss zum 14:15 (28.), Fabian Wiede nach Michael Allendorfs Hinausstellung, bereits der vierten gegen Melsungen, sogar den 15:15-
Gleichstand noch vor der Halbzeitsirene. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Gastgeber. Obwohl Nebojsa Simic gleich zwei Mal zur Stelle war, ging der erste Torerfolg auf das Konto von Fabian Wiede. Timm Schneider musste wegen eines „Schubsers“ runter, nachdem auf der anderen Seite ein ungleich härteres Einsteigen gegen ihn unbestraft blieb; Lindberg traf per Siebenmeter. Nun lief überhaupt nichts mehr für die Gäste. Heinevetter hielt, Johan Koch traf und erhöhte gar auf 18:15 (37.). Die Auszeit von Heiko Grimm war folgerichtig nach nunmehr zwölfeinhalb torlosen Minuten seiner Mannschaft. Sie brachte jedoch keine Änderung der Lage. Im Gegenteil wiederholte sich die Abfolge: Parade Heinevetter, im Gegenstoß Siebenmeter für Berlin und Lindberg verwandelt. Erst nach rekordverdächtigen fünfzehn Minuten ohne Torerfolg traf mit Roman Sidorowicz wieder ein Rot-Weißer (19:16, 40.). Die Füchse hatten längst Lunte gerochen und zogen ihr Programm insbesondere in der Deckung knallhart durch. Die Folge: Ballgewinne in Reihe und durch das blitzschnelle Umschalten nach vorn meist schon der erfolgreiche Abschluss, noch bevor sich die Gäste auch nur halbwegs wieder sortiert hatten. Das führte geradewegs zum 22:16 durch Tim Matthes und der letzten möglichen Auszeit von Heiko Grimm schon nach 45 Minuten. Mit dem siebten Feldspieler als taktischer Option zwangen die Melsunger ihren Gegner in eine defensivere Deckungsvariante. Was Julius Kühn nach langer Zeit mal wieder den nötigen Raum zum Abschluss gab – 22:17 (47.). Doch schon sein nächster Versuch landete klar neben dem Gehäuse und der Überraschungseffekt war schnell verpufft. Auch dass Simic erst überragend gegen Michael Müller sowie Hans Lindberg im Tempogegenstoß hielt und Johan Sjöstrand einen Siebenmeter von Lindberg mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte, gereichte nicht zum Vorteil der Nordhessen.
Im Vorwärtsgang wurden die Bälle in Serie verloren und Berlin musste nicht einmal jede sich bietende Chance nutzen, um den Vorsprung weiter auszubauen. Nach Johan Kochs Treffer stand achteinhalb Minuten vor Spielende ein 25:19 auf der Anzeigetafel – die Vorentscheidung. Zumal auch der nächste Pass auf Schneider am Kreis schiefging und Matthes ins verwaiste Melsunger Tor traf. Da nutzte es nichts, dass der in die Nahkampfzone gerückte Felix Danner doppelt traf. Die Berliner hatten die Weichen längst auf Sieg gestellt und ließen sich das in der verbleibenden Spielzeit auch nicht mehr nehmen. Stimmen zum Spiel MT- Trainer Heiko Grimm: Wir sind gut in das Spiel hineingekommen, haben auch insgesamt in der ersten Halbzeit eine gute Leistung gezeigt. Besser geht natürlich immer. In der zweiten Halbzeit hatten wir große Probleme mit der Berliner 5:1-Abwehr, haben zu viele schlechte Entscheidungen getroffen und darüber die Linie verloren. Wir werden das Spiel analysieren, unsere Schlüsse daraus ziehen, nach vorne schauen und uns noch besser auf das Pokalspiel am Dienstag vorbereiten. Dazu muss sich jeder einzelne Spieler klarmachen, dass er Teil eines Systems ist – sei es in der Abwehr oder im Angriff, und sich diszipliniert an die Absprachen halten muss. Werden zum Beispiel im Angriff die Laufwege nicht eingehalten, führt das meist zum Durcheinander und der Angriff verpufft. Das kann dann auch ein Spielmacher nicht mehr in den Griff bekommen. Aber es hilft jetzt kein Jammern, sondern wir müssen schnell
wieder nach vorne schauen und im Pokalspiel mit viel Disziplin und Konzentration und natürlich gemeinsam mit unseren Fans eine viel bessere Leistung erreichen. MT-Linksaußen Michael Allendorf im sky-Interview: Wir machen nach 16 Minuten in der zweiten Halbzeit erst unseren ersten Treffer im zweiten Durchgang. Das kann einfach nicht sein. Da müssen wir uns für den Angriff etwas anderes einfallen lassen. In der Defensive waren wir gar nicht so schlecht, aber nach vorne war es eine Katastrophe. Uns sind keine Lösungen eingefallen und wir haben das Angriffsspiel so gut wie eingestellt. Füchse-Rückraumspieler Michael Müller im sky-Interview: Wenn man sechs Jahre bei Melsungen gespielt hat und dann etwas unglücklich verabschiedet wurde, will man natürlich beweisen, dass man Handball spielen kann. Wir haben nun die Punkte hier in Berlin gelassen. Unsere Abwehr stand vor allem im zweiten Durchgang sehr gut und es war zwar kein schönes Spiel, aber das interessiert morgen niemanden mehr. Im Pokal wird es nochmals ein heißer Kampf, denn jeder will eine Runde weiterkommen. Statistik MT: Simic (9 Paraden / 28 Gegentore), Sjöstrand (bei einem Siebenmeter, 1 P. / 0 G.); Maric, Kühn 5, Lemke, Reichmann, Ignatow, Kunkel, Mikkelsen 1/1, Danner 2, Schneider 3, Allendorf 4, Sidorowicz 1, Häfner 6, Salger, Pavlovic – Trainer Heiko Grimm. FB: Milosavljev (2 P. / 10 G.), Heinevetter (8 P. / 12 G.); Wiede 7, Holm 2, Struck, Mandalinic, Gojun, Lindberg 5/2, Simak, Müller, Matthes 6, Kopljar, Koch 2, Marsenic 3, Drux 3 – Trainer Velimir Petkovic. Schiedsrichter: Tobias Tönnies / Robert Schulze (Magdeburg) Zeitstrafen: 10 – 4 (Danner 2:08 16:34, Häfner 7:05, Allendorf
28:33, Schneider 34:51 – Gojun 11:02, Wiede 57:05) Strafwürfe: 3/2 – 1/1 (Lindberg scheitert an Sjöstrand 48:17) Zuschauer: 7.428 in der Max-Schmeling-Halle, Berlin. Das nächste Spiel: Di., 03.12.19, 19:00 Uhr, DHB-Pokal Viertelfinale, MT Melsungen – Füchse Berlin, Rothenbach-Halle Kassel SPENDENAUFRUF: Fuldaer Verein sammelt für Erdbebenopfer in Albanien
Kinder nach der Erdbebenkatastrophe Der in Fulda ansässige Albanische Verein Kosova, organisiert eine Spendenaktion für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Albanien. Besonders die betroffenen Regionen Durrës und Thumanë sollen finanziell unterstützt werden. Hierzu reist der 1. Vorsitzende des Vereins Uke Blakaj persönlich in das Katastrophengebiet, um im Gespräch mit den politisch verantwortlichen Personen, unter anderem der Bürgermeister von Krujë Herr Artur Dushi in Thumanë, vor Ort dafür Sorge zu tragen, dass die Spendengelder den Menschen zu Gute kommen, die aktuell in Zelten notdürftig untergebracht worden sind. Hierzu fand am gestrigen Donnerstag eine Versammlung in der Weichselstraße 25, 36043 Fulda um 19 Uhr statt. Spendengelder können auf folgendes Bankkonto überwiesen werden: Albanischer Kulturverein Kosova IBAN: DE70 5306 0180 0130 4187 90
Auf den nachfolgenden Bildern sehen sie, wie schlimm die Erdbeben die Region getroffen haben. Jeden Tag sind weitere Nachbeben in der Region zu spüren und die Menschen leben in Angst. ngg_shortcode_0_placeholder http://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/11/WhatsA pp-Video-2019-11-28-at-21.22.16.mp4 EHF Cup: MT-Gegner der Gruppenphase stehen fest
Am Donnerstag wurden in der Zentrale der European Handball Federation (EHF) in Wien die Paarungen für die Gruppenphase des Men’s EHF Cup 2019/20 ausgelost. Die MT Melsungen, die sich dafür nach zwei Siegen gegen den griechischen Vertreter Olympiacos Piräus qualifiziert hat, trifft im Februar und März nächsten Jahres auf Bjerringbro-Silkeborg aus Dänemark, KPR Gwardia Opole aus Polen und wie schon bei der letzten Teilnahme in diesem Wettbewerb in 2017 auf S.L. Benfica aus Portugal. „Das ist eine sehr interessante Mischung mit Gegnern, die wir nur schwer einschätzen können. Einziger Verein, mit dem wir in diesem Wettbewerb schon mal Bekanntschaft gemacht haben, ist Benfica. Aber auch diese Mannschaft hat sich inzwischen sicherlich deutlich verändert. Wir freuen uns auf jeden Fall auf diese ambitionierten Herausforderungen“, so die erste Reaktion von MT-Vorstand Axel Geerken, der persönlich die Auslosungszeremonie vor Ort verfolgte. Die Gruppenphase mit vier Gruppen à vier Teams – die MT als gesetztes Team ist in der Gruppe A platziert – wird ausgetragen vom 8. Februar bis zum 29. März 2020. Gespielt wird jeweils in Hin- und Rückspiel, sodass jedes Team sechs Partien austrägt. Die Gruppensieger und Gruppenzweiten sind dann für die Viertelfinals qualifiziert. Die Abfolge der Gruppenspiele ist ebenfalls bereits festgelegt: So spielt die MT – vorbehaltlich der Bestätigung durch die EHF – am Wochenende 08./09.02.20 zuhause gegen KPR Gwardia Opole (POL), am 15./16.02.20 in Portugal gegen SL Benfica (POR), am 22./23.02.20 in Dänemark gegen Bjerringbro- Silkeborg (DEN), am 29.02./01.03.20 zuhause gegen Bjerringbro- Silkeborg, am 21./22.03.20 in Polen gegen KPR Gwardia Opole und am 28./29.03.20 zuhause gegen SL Benfica. Aropos Benfica: Die Erinnerungen an die Spiele gegen S.L.
Benfica aus dem EHF Cup-Wettbewerb 2016/17 sind sowohl positiv als auch negativ behaftet. Im Hinspiel am 11. Februar 2017 gewann die MT vor eigenem Publikum mit 32:22 und verlor am 25. März in Lissabon mit 24:26. Bei Benfica stehen im aktuellen Aufgebot übrigens nur noch drei Spieler, die auch schon in 2017 gegen die MT aufliefen. Der portugiesische Traditionsclub – natürlich in erster Linie bekannt durch seine Profifussballer – hat sukzessive aufgerüstet. Neben Petar Djordic (Sohn des ehemaligen MT-Keepers Zoran Djordic), der als Jugendlicher als eines der größten Handball-Talente in Deutschland galt und später bei der SG Flensburg-Handewitt spielte, sind mit René Toft Hansen (THW Kiel), Kevynn Nyokas (VfL Gummersbach), Borko Ristovski (Rhein-Neckar Löwen) und Carlos Molina (SC Magdeburg) weitere, aus der Bundesliga bekannte klangvolle Namen bei Benfica vertreten. Alle Paarungen und Ansetzungen in der Gruppenphase des Men’s EHF Cup finden Sie hier. Wie wird das Wetter heute? Wie entwickelt sich das Wetter heute? Wo wird es gefährlich und was machen die Temperaturen?
Diebstahl in Dresden: 500 000 Euro Belohnung für Hinweise Der Juwelendiebstahl im Dresdner Grünen Gewölbe hat für Polizei und Justiz höchste Priorität. Nun soll eine hohe Belohnung helfen, die Täter oder die kostbare Beute zu finden.
LKA-HE: SOKO Liemecke – Ermittler finden eine „Datensammlung zu Personen und Objekten“ (ots) Nach Abstimmung mit dem Generalbundesanwalt (GBA) teilt das Hessische Landeskriminalamt mit: Im Mordfall des Kasseler Regierungspräsidenten, Herrn Dr. Walter Lübcke, haben die Ermittler der SOKO Liemecke bei der Auswertung der sichergestellten Datenträger des beschuldigten Stephan E. unter anderem Aufzeichnungen über etwa 60 Personen und Objekte gefunden. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden von dem Beschuldigten verschiedene Informationen, über zum Teil Personen des öffentlichen Lebens bzw. Objekte, überwiegend aus dem Großraum Kassel, erhoben und gespeichert. Diese Erhebung der Daten durch den beschuldigten Stephan E. liegt überwiegend mehr als 10 Jahre zurück, im Schwerpunkt im Zeitraum von 2001
bis 2007. Unmittelbar nach Bekanntwerden wurde seitens des Hessischen Landeskriminalamtes zunächst eine Bewertung des Sachverhaltes durchgeführt, um festzustellen, ob für die dort genannten Personen und Objekte eine Gefährdung besteht. Bei der einzelfallbezogenen Prüfung haben sich derzeit keine Anhaltspunkte für eine konkrete Gefährdung ergeben, die polizeiliche Maßnahmen erforderlich machen würden. Alle aufgeführten Personen und Objektverantwortlichen werden dennoch seit heute Morgen im Rahmen dieser Gefährdungsbewertung persönlich durch die hessische Polizei kontaktiert und über den Sachverhalt informiert. Grundsätzlich gilt: Bei polizeilichem Bekanntwerden solcher Daten mit eventuell gefährdeten Personen, die ihren Wohnsitz in oder Bezüge nach Hessen haben, erfolgt immer eine intensive, zum Teil auch länderübergreifende Überprüfung des Sachverhaltes in Verbindung mit einer sich anschließenden Gefährdungsbewertung. Das Hessische Landeskriminalamt führt laufend eine aktualisierte Recherche hinsichtlich aktueller Gefährdungshinweise durch. Sofern sich Anhaltspunkte für eine konkrete Gefährdung für einzelne Personen oder Personengruppen ergeben, werden diese durch das Hessische Landeskriminalamt oder die ortszuständige Polizeibehörde kontaktiert und entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet. Hessisches Landeskriminalamt
Waldeck-Frankenberg: Versuchte Sprengung eines Geldautomaten in Korbach. (ots) Zwei unbekannte Täter haben heute Morgen gegen 04.00 Uhr in der Bahnhofstraße in Korbach versucht einen Geldautomaten zu sprengen. Die Täter wurden bei der Tatausführung gestört und sind vom Tatort mit einem silberfarbenen BMW Kombi der 5´ er Reihe geflüchtet. Die beiden Täter sind ca. 170 cm – 180 cm groß und schlank. Beide haben dunkle kurze Haare und waren bei Tatausführung mit olivfarbenen Overalls bekleidet. Ein Täter trug über dem Overall einen schwarzen Kapuzenpullover. Beide Personen trugen bei Tatausführung Faschingsmasken.
Zeugen, die Hinweise zu der Tat oder den flüchtenden Tätern machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeistation in Korbach unter der Telefonnummer 05631/971-0 zu melden. Die Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei in Korbach geführt. Polizeipräsidium Nordhessen
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