Informationsveranstaltung "Alternative Wohnformen" - 21.04.2021 Kreis Euskirchen / Der Landrat
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Informationsveranstaltung „Alternative Wohnformen“ 21.04.2021 Kreis Euskirchen / Der Landrat Abteilung 60.13 / Umwelt u. Planung Pia Hallmann Tel.: 02251 15234 E-Mail: pia.hallmann@kreis-euskirchen.de Stand: 28. April 2021
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 Inhaltsverzeichnis 1 Begrüßung durch den Geschäftsbereichsleiter des Geschäftsbereich V Bauen, Umwelt, ÖPNV und Abfall ...................................................................................... 3 2 Ziele und Veranstaltungsstruktur ............................................................................. 4 3 Einstiegsumfrage mit Mentimeter ............................................................................ 4 4 Vorstellung der Beispielprojekte ............................................................................. 6 Genossenschaft am Pulvermaar Gillenfeld ............................................................. 6 VIS-a-VIS Wohnalternative im Martin-Luther-King-Park e.V. .................................. 8 5 Abschlussumfrage mit Mentimeter ....................................................................... 11 6 Verabschiedung ................................................................................................... 13 Anlage 1: Präsentation Genossenschaft am Pulvermaar Anlage 2: Präsentation VIS-a-VIS 2
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 1 Begrüßung durch den Geschäftsbereichsleiter des Geschäftsbe- reich V Bauen, Umwelt, ÖPNV und Abfall Achim Blindert, der Geschäftsbereichsleiter des Geschäftsbereichs V, Bauen, Umwelt, ÖPNV und Abfall, begrüßt herzlich alle Teilnehmer/innen der Veranstaltung. Insge- samt haben sich 57 Teilnehmer/innen zu der online stattfindenden Veranstaltung zu- geschaltet, von denen viele dem Bündnis für Wohnen angehören. Ein besonderer Gruß geht an die Referenten Karl-Heinz Schlifter von der Genossenschaft am Pul- vermaar und Ulrike und Peter Orth von der VIS-a-VIS Wohnalternative im Martin-Lu- ther-King-Park e.V., die ihre Projekte vorstellen werden. Der dritte ursprünglich einge- plante Referent Herr Krause von der Bau- und Wohngenossenschaft Fahrenkrug e. G. lässt sich leider krankheitsbedingt entschuldigen. Außerdem freue er sich, dass neben vielen interessierten Bürger/innen auch einige kommunale Vertreter/innen an der Ver- anstaltung teilnehmen. Foto 1: Teilnehmende der Online-Veranstaltung 3
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 2 Ziele und Veranstaltungsstruktur Der Geschäftsbereichsleiter wird die gesamte Veranstaltung moderieren. Er erläutert, dass die Veranstaltung im Rahmen des Bündnisses für Wohnen ins Leben gerufen wurde. Alternative Wohnformen sind insbesondere für ältere Menschen und deren Un- terstützung von Bedeutung, aber auch für jüngere Familien können sie geeignet sein oder den indirekten Effekt haben, dass Einfamilienhäuser im Bestand frei werden. Eine zentrale Frage ist in diesem Zusammenhang auch die nach bezahlbarem Wohnraum. Durch die Präsentationen der Referenten wird neben dem Leben in einer Gemein- schaft auch die jeweilige Rechtsform erläutert, um den Teilnehmern der Veranstaltung diese näher zu bringen und für dieses Thema zu sensibilisieren. Der weitere Ablauf der Veranstaltung stellt sich folgendermaßen dar: - kurze Online-Umfrage live mit dem Programm Mentimeter zum Einstieg - Vortrag von Karl-Heinz Schlifter zur Genossenschaft am Pulvermaar mit an- schließender Beantwortung der Fragen der Teilnehmer/innen - Vortrag von Ulrike und Peter Orth zur VIS-a-VIS Wohnalternative im Martin- Luther-King-Park e.V. mit anschließender Beantwortung der Fragen der Teil- nehmer/innen kurze Online-Umfrage live mit dem Programm Mentimeter - Verabschiedung und Ausblick 3 Einstiegsumfrage mit Mentimeter Um einen Eindruck über die Interessen der Teilnehmer/innen zu erhalten wird mit Hilfe der Plattform Mentimeter eine kurze Umfrage durchgeführt. Die Teilnehmer/innen log- gen sich dafür über ein zusätzliches Browserfenster oder Endgerät bei www.menti.com ein und gelangten über einen bestimmten Code direkt zur Umfrage. Durch die erste Frage „Ich nehme an der Veranstaltung teil als…“ wird erfasst, welche Hintergründe die Teilnehmer/innen der Veranstaltung haben. Bei dieser Abstimmung wurden 44 Stimmen abgegeben. Mit 36 Prozent handelt es sich bei den meisten Teil- nehmern/innen um interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die zweit größte Gruppe mit 4
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 32 Prozent machen die Vertreter/innen der kommunalen Verwaltungen des Kreises aus. Zudem sind 14 Prozent Politiker/innen, 11 Prozent Vertreter/innen eines Woh- nungsbauunternehmens oder Ähnlichem und sieben Prozent wählten Sonstiges aus (s. Abbildung 1). Abbildung 1: Mentimeterumfrage 1. Einstiegsfrage Durch die zweite Frage wird ein erster Eindruck darüber erhoben, wie viele der Teil- nehmer/innen sich bereits ein Leben in einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt vor- stellen können. Hier antworteten 44 Prozent von 43 Abstimmenden mit Ja und 56 Pro- zent mit Nein (s. Abbildung 2). 5
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 Abbildung 2: Mentimeterumfrage 2. Frage 4 Vorstellung der Beispielprojekte Genossenschaft am Pulvermaar Gillenfeld Bei der Genossenschaft am Pulvermaar Gillenfeld handelt es sich um eine sorgende Gemeinschaft, die im ländlich gelegenen Gillenfeld in Rheinland-Pfalz gegründet wurde. Ziel ist die Förderung der Versorgung mit gutem, barrierefreiem Wohnraum und Aufbau einer sorgenden Gemeinschaft für die Mitglieder der Genossenschaft, sodass die Menschen auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Zu diesem Zweck wurde die Wohnanlage Florinshof gebaut, erläutert Herr Blindert und gibt das Wort dann an den Referenten Herr Schlifter weiter. Herr Schlifter stellt zunächst den Ort Gillenfeld kurz vor und geht auf die Gestaltung und die örtliche Lage des Florinshof ein. Im Anschluss erläutert er die Entstehung der Genossenschaft am Pulvermaar. Zu Beginn wurden verschiedene Exkursionen zu an- deren Wohnprojekten, wie beispielsweise in den Wohnpark Simmern unternommen, um Eindrücke zu sammeln. Kurz darauf wurde ein Arbeitskreis gegründet und die erste Informationsveranstaltung Ende 2013 abgehalten. Darauf folgten viele Gespräche mit 6
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 Banken, Sozialdiensten und dem Genossenschaftsverband. 2015 fand dann die Grün- dungsversammlung statt. Neben der Gründung der Genossenschaft, berichtet Herr Schlifter auch über die rechtlichen Grundlagen. Dabei bildet die Satzung die Basis und die Mitglieder wählen einen Aufsichtsrat. Dieser bestellt und überwacht den Vorstand und die Geschäftsführung, die wiederum den Mitgliedern Rechenschaft ablegen müs- sen. Weiterhin geht er auf die drei Säulen, die den Florinshof tragen, ein. Neben den Nutzern, die dort Wohnen und 40 Prozent der Bausumme stellen und den zukünftigen Nutzern, die ebenfalls Geld einbringen, gibt es noch die Unterstützer, die die sorgende Gemeinschaft bilden. Deren wichtigste Aspekte sind sozialpflegerischen Aktivitäten, Netzwerk und Ehrenamt, sozialpädagogische Aktivitäten und der Wohnraum. Zudem ist die Einbindung auf der Ebene der Gemeinde und das Zusammenwirken mit ver- schiedenen Akteuren von großer Bedeutung. Hier sei man besonders froh gewesen, dass beispielsweise die Caritas von Beginn an „mit im Boot“ war. Zuletzt wurde der Florinshof noch einmal näher betrachtet und die Aspekte der Gestaltung der Wohnun- gen und der Kosten erläutert. Die gesamte Präsentation ist in Anlage 1 angehängt. Im Anschluss an die Präsentation wurden viele Fragen gestellt, die hier tabellarisch zusammengestellt wurden: Frage Antwort Wie alt sind die Mieter im Durchschnitt? Zwischen 50 und 80 Jahre. Leben auch sozial schlechter Gestellte Können im Moment nicht mit Wohnraum im Florinshof? bedient werden. Werden weitere Projekte geplant? Sie wollen auf jeden Fall weitermachen, das nächste Projekt ist „Wohnen mit Teil- habe“. Woher kommen die Menschen, die der Die Menschen kommen aus der Region, Genossenschaft beitreten? Interessenten, die von weiter her kamen, wurden zunächst abgelehnt, da das Ziel das Altwerden in der gewohnten Umge- bung ist. Wer mehr Geld einbringt, hat also eine Generell kann man erst einziehen, wenn kürzere Wartezeit auf eine Wohnung? eine Wohnung frei wird. Derjenige, der 7
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 die höchsten Einlagen gemacht hat kommt dann zuerst an die Reihe. Sind die 13 Wohnungen eine gute Größe Die Mischung der Wohnungen würde an- und was würden Sie jetzt anders ma- gepasst werden und es würden mehr chen? kleinere Wohnungen geplant werden. Gab es Leerstände im Ort nachdem das Es gab keine Leerstände, da Wohnraum Projekt ins Leben gerufen wurde und generell Mangelware in Gillenfeld ist. Die wenn ja, wie wurde damit umgegangen? Häuser die frei wurden, wurden direkt wieder belegt. Gillenfeld hat offensichtlich eine tolle Sehr wichtig, da alle zusammengearbei- Ortsgemeinschaft. Inwiefern war das tet haben. Der Arbeitskreis Innenent- wichtig bei der Umsetzung des Projek- wicklung ergriff die Initiative, die Bürger- tes? versammlung plante dann einfach mal auf der Grünen Wiese und wichtig ist auch die Bevölkerung bei der Planung mitzunehmen. Welche Förderungen wurde beantragt Mit Förderungen wurde sich nur wenig und genutzt? beschäftigt, es wurde aus dem Dorf her- aus geplant und umgesetzt. Ist so ein Projekt nur durch Ehrenamtli- Mit ausschließlich ehrenamtlichen Hel- che stemmbar? fern ist so ein Projekt nicht umsetzbar. Ein Beispiel ist der Steuerberater, ohne den es nicht möglich ist. Worin liegt der Mehrwert, wenn man Der Mehrwert liegt besonders darin, Teil nicht selbst ins Haus einziehen kann? einer Gemeinschaft zu sein und die vie- len verschiedenen Angebote, wie z. B. den Bürgerbus zu nutzen und außerdem ehrenamtlich tätig zu sein. VIS-a-VIS Wohnalternative im Martin-Luther-King-Park e.V. Die VIS-a-VIS Wohnalternative im Martin-Luther-King-Park e. V. in Mainz ist ein ver- einsbasiertes Projekt. Die Mitglieder zogen im Jahr 2014 in ein Mietobjekt der Wohn- bau Mainz GmbH, mit dem Ziel, eine lebendige nachbarschaftliche Gemeinschaft zu 8
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 gründen, ein. Weitere Ziele sind, wie Herr Blindert erläutert, sich gegenseitig zu unter- stützen und gemeinsame Unternehmungen zu machen. Peter und Ulrike Orth erklären als erstes, dass es eine Kooperationsvereinbarung mit der dem Wohnungsbauunternehmen gibt und darüber hinaus jeder einen Einzelvertrag mit dem Unternehmen hat. Durch die Kooperationsvereinbarung hat der Verein das Recht, die Mieter selbst auszusuchen. Nachdem Frau Orth kurz die persönliche Situ- ation des Ehepaars, die zu dem Wunsch nach einer Wohnalternative geführt hat, er- läutert hatte, wurde über die Entstehung des Vereins und somit des Wohnprojekts be- richtet. Verschiedene Punkte haben zum Erfolg des Projekts beigetragen. Dazu gehö- ren eine mutige Wohnungsbaugesellschaft, die trotz vieler Unsicherheiten ein Projekt in Angriff nimmt sowie ein konkreter Standort und eine Anlaufstelle zur Beratung, bei der die Möglichkeit besteht, andere Interessierte kennenzulernen. Ein weiterer wichti- ger Faktor ist die Begleitung durch die Presse. So konnten, nachdem viele ursprünglich Interessierte bei Konkretisierung des Projekts wieder abgesprungen waren, neue Mit- bewohner gefunden werden. Um zu verhindern, dass wieder Leute abspringen, wurde nun der endgültige Verein VIS-a-VIS, als Bewohnerverein gegründet. Er wurde konkret auf das Bauprojekt ausgerichtet, auf die Altersgruppe 50+ beschränkt und es konnten nur diejenigen eintreten, die wirklich einziehen wollten und dies durch einen Beitrag auf das Vereinskonto dokumentierten. Im Jahr 2014 erfolgte der Einzug in das Objekt. Insgesamt zogen 46 Personen im Alter zwischen 45 und 82 Jahren, von denen 11 Paare sind, ein. Weitere hilfreiche Aspekte bei der Entwicklung solch eines Projektes sind laut dem Ehepaar Orth prominente Unterstützung, z. B. durch den Bürgermeister und insbesondere die Begeisterung der Mitglieder für das Projekt. Zuletzt berichten Peter und Ulrike Orth noch von einem intensiven Gemeinschaftsleben mit vielen Akti- vitäten, wie beispielsweise das Männerkochen, gemeinsames Frühstücken, gemein- sames Verbringen von Feiertagen, die Gestaltung des Gartens und viele gemeinsame Ausflüge. Für die gemeinschaftlichen Aktivitäten steht im Haus die Gemeinschaftswoh- nung des Vereins zur Verfügung. Die gesamte Präsentation ist in Anlage 2 angehängt. 9
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 Im Anschluss an die Präsentation wurden viele Fragen gestellt, die hier tabellarisch zusammengestellt wurden: Frage Antwort Gibt es auch sozialen Wohnungsbau in In diesem Projekt wollte die Wohnungs- Ihrem Projekt? baugesellschaft keinen sozialen Woh- nungsbau, im Nachfolgeprojekt ist dieser vorgesehen. Wie hoch ist der Beitrag, den die tatsäch- Anfangs lag der Beitrag bei 500 €, wovon lich interessierten Mitglieder erbringen vor allem die Möblierung der Gemein- mussten? schaftswohnung finanziert wurde. Nach- her wurde er auf 200 € gesenkt. Wie hoch ist die Miete, die die Mieter im Die Mieten liegen beim mittleren Miet- Wohnprojekt bezahlen? spiegel in Mainz bei ca. 10 €/qm. Hinzu kommt ein Beitrag von 30 € für die Unter- haltung der Gemeinschaftswohnung. Wohnen auch Familien mit Kindern im Nein, es gibt bewusst keine Altersdurch- Wohnprojekt? mischung. Man hat gesehen, dass dies in vielen anderen Projekten zu Proble- men geführt hat, weil sich die Lebenssi- tuationen von Familien mit Kindern im- mer wieder verändern können. Kannten sich die Bewohner schon vor- Nein, wir haben uns gefunden durch sys- her? tematische Suche und Werbung. Wie ist die Lage des Objekts in Mainz? Das Haus liegt zwischen Hauptbahnhof und Universität, nur 800 m vom Haupt- bahnhof entfernt und somit sehr zentral und gut angebunden. Trotzdem gibt es große Grünflächen um das Gebäude. Wo liegt der Mehrwert für die Mieter des Der Mehrwert ist, dass man mit Men- Vereins? schen, die die gleichen Ziele haben, nämlich in einer guten Gemeinschaft zu leben und sich gegenseitig zu unterstüt- zen, zusammenlebt. 10
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 Inwiefern muss man sich bei der Instand- In einem Kalender wird eingetragen, wer haltung der Gemeinschaftswohnung ein- wann für welche Aufgaben in der Ge- bringen? meinschaftswohnung, wie z. B. putzen, zuständig ist. 5 Abschlussumfrage mit Mentimeter Nach den Präsentationen der Referenten wird erneut eine Umfrage mit Mentimeter durchgeführt, um ein Feedback zu erhalten. Dabei muss auf einer Skala angegeben werden, ob einer Aussage wenig bis sehr stark zugestimmt wird. Zunächst wird wie- derholt gefragt, ob ein Leben in einer gemeinschaftlichen Wohnform für die Teilneh- mer/innen vorstellbar ist. Dies ist für 20 von 37 Teilnehme/innen, die an der Umfrage teilnahmen, durchaus denkbar. Die Aussage Ich möchte mit meiner/m Institution/Un- ternehmen alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen unterstützen, können sich 12 Teilnehmer/innen gar nicht oder nur wenig vorstellen, während 11 Teilnehmer/innen dies bejahen. Die Mehrheit der Befragten, 30 von 37 Befragte haben außerdem Inte- resse an Folgeveranstaltungen (s. Abbildung 3). Abbildung 3: Mentimeterumfrage 3. Frage 11
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 Durch die letzte Frage, bei der freie Antworten formuliert werden konnten, wurde er- hoben, an welchen Themen die Befragten auf Folgeveranstaltungen besonders inte- ressiert sind (s. Abbildung 4). Abbildung 4: Mentimeterumfrage 4. Frage Besonders häufig genannt wurden dabei der soziale Wohnungsbau innerhalb der Wohnformen und das Mehrgenerationenwohnen. Insgesamt sind die Teilnehmer/in- nen an folgende Themen interessiert: - Gleichgesinnte finden - Organisationsformen - Bielefelder Modell - Konkrete Umsetzung im Kreis bzw. auch in unserer Kommune - Wie kann geförderter Wohnraum in Wohngemeinschaft umgesetzt werden - Mehrgenerationenwohnen (z. B. Prym Park Düren) - Welche konkreten Projekte sind bereits im Kreis Euskirchen vorhanden? - Umsetzung durch Kommune - Auch soziale Wohnformen behandeln - Weitere Projekte kennenlernen - Rechtlichte Grundlagen 12
Dokumentation Informationsveranstaltung „alternative Wohnformen“ am 21.04.2021 - Fördergelder - Begünstigte Grundstücksangebote - Schnittstelle Baugesellschafft/Verein - Herausforderungen bei Planung und späterem gemeinschaftlichem Wohnen in Mehrgenerationen-Projekten - Umsetzung und Ideen für den Kreis Euskirchen - Ökologie - Wäre die EUGEBAU an solchen Wohnprojekten interessiert? - Projekte für jüngere Zielgruppen vorstellen (Familien, junge Singles etc.) - Betreutes Wohnen 6 Verabschiedung Zum Schluss spricht Herr Blindert einen Dank an alle Teilnehmenden, die Organisa- tor/innen und insbesondere an die Referenten aus. Er weist außerdem darauf hin, dass die Kreisverwaltung bei Interesse an der Knüpfung von Kontakten mit anderen, die am gemeinschaftlichen Leben interessiert sind, gerne weiterhilft. Hierzu können Kontakt- daten an pia.hallmann@kreis-euskirchen.de geschickt werden. Abschließend wird noch ein Gruppenfoto gemacht, bei dem alle Teilnehmer/innen die möchten eingela- den sind ihre Kamera einzuschalten. 13
Genossenschaft am Pulvermaar – Eine sorgende Gemeinschaft e.G. Projekt Florinshof Herzlich Willkommen AK Innenentwicklung
Ortsgemeinde Gillenfeld Landkreis Vulkaneifel ca. 64.400 Einwohner Verbandsgemeinde Daun ca. 23.700 Einwohner Region Pulvermaar ca. 4.300 Einwohner AK Innenentwicklung
Ortsgemeinde Gillenfeld Ortsbürgermeister - Karl-Heinz Schlifter 1. Beigeordneter - Johannes Weber 2. Beigeordnete - Andreas Thomas 3. Beigeordneter - Leonie Müllen 16 Ratsmitglieder Fläche 15 km² AK Dorfinnenentwicklung 24 Mitglieder bis jetzt 46 Treffen und 5 Exkursionen Einwohner: Gesamt: 1481 über 65: ca. 20 % Einzugsgebiet: Gesamt: 4500 (Altes Amt Gillenfeld) AK Innenentwicklung
Florinshof Metzger Bäcker Schule / Kita EDEKA Florinshof Arzt / Apotheke Post 66 Gewerbebetriebe 260 Arbeiter AK Innenentwicklung
Florinshof AK Innenentwicklung
Florinshof AK Innenentwicklung
Bürgerversammlung 23.09.2010 Betreutes Wohnen mitten im Dorf Fragebogenauswertung 27.02.2012 Der WEGE-Prozess in der VG-Daun Gillenfeld ist lebenswert für alle Generationen Vorbereitungen für eine 1000-Jahrfeier AK Innenentwicklung
Exkursion Simmern - Wohnpark am Simmerbach Külz - Wohngemeinschaft - virtuelle Wohngemeinschaft - Bürgerbus Konzept - Dorfgemeinschaft Külz e.V. Freilingen - Wohngemeinschaften Bitburg - Wohnanlage DRK Eichstetten AK Innenentwicklung
Der Arbeitskreis Engagierte Bürger die das Projekt vorantreiben ! AK Innenentwicklung
Rückblick: Was ist bisher geschehen Insgesamt bisher - 58 Treffen Am 06.12.2013 - 1. Info Veranstaltung mit ca. 90 Besuchern (Treibstoff für den AK) Zahlreiche Gespräche mit Banken ,Sozialdiensten und Genossenschaftsverband Zuschussbeantragung für die „sorgende Gemeinschaft“ Entwurf einer Satzung für die Genossenschaft Am 11.07.2014 - 2. Info Veranstaltung Am 11.09.2014 - 3. Info Veranstaltung Am 19.08.2015 - 1. Bewohnerversammlung AK Innenentwicklung
Rückblick: Was ist bisher geschehen Gründungsversammlung 2014 Wettbewerb „Mehr Mitte Bitte!“ Landesgartenschau in Landau AK Innenentwicklung
Die Genossenschaft 14. Oktober 2014 Gründungsversammlung mit 39 Gründungsmitgliedern 01. März 2021 133 Mitgliedern ca. 1.050.000,-€ S a t z u n g AK Innenentwicklung
1. Nutzer 40% der Bausumme Die Genossenschaft Unterstützer Sorgende Gemeinschaft Florinshof AK Innenentwicklung 2. Nutzer Zeit x Geld
Sorgende Gemeinschaft AK Innenentwicklung
Aspekte der Sorgenden Gemeinschaft Wohnraum Sozialpflegerische Aktivitäten Sozialpädagogische Netzwerk & Aktivitäten Ehrenamt AK Innenentwicklung
Sorgende Gemeinschaft • Kommunale Ebene – das Dorf Koordinierungsstelle ↕ Zusammenwirken von: Bürger für Bürger e.V. Seniorenbeauftragte • Eigenverantwortung Seniorencoach • familiärer Unterstützung ↕ • bürgerschaftlichem Engagement Hingucker • professionellen Sozialdiensten ↕ • staatliche Absicherung Vereine Ehrenamtliche Zusammenwirken mit: Zusammensetzung aus: • Caritas - Kaffeemühle • DLRG - Aquajogging • öffentlichen Einrichtungen • Sportverein - Sportgruppe 50+ • privatwirtschaftlichen Dienstleistern • Schule - Senioren Spielevormittag • gemeinnützigen Organisationen • Unternehmer – Vital im Alter • ehrenamtlich Tätigen • Eifelverein - Wanderungen • Menschen aller Generationen im Dorf • Gemeinde - Karneval • Grillen • Kaffee AK Innenentwicklung
Florinshof Haus (derzeitige Planung) • 12 individuelle barrierefreie Wohnungen • 1 Wohngruppe für 3 Personen • 1 Gewerbeeinheiten / Gesundheitszentrum • Gemeinsam nutzbarer Innenhof • Parkplätze AK Innenentwicklung
Florinshof AK Innenentwicklung
Florinshof AK Innenentwicklung
Florinshof im Detail Florinshof: Die Eckpunkte Gesamtkosten: 2,5 Mio € Ca. 1000 m² Fläche, die zur Verfügung steht (2.350 €/m²) Wohnung von 85 m² = 199.750 € Kosten Erforderliches Eigenkapital: 40% Einlage in die Genossenschaft für eine 85 m²-Wohnung 40 % = 79.900 € Nutzungsentgeld (zzgl. Nebenkosten): 5,10 €/m² = 434 € /Monat Nutzungsentgeld (zzgl. Nebenkosten): 6,50 €/m² = 553 € /Monat AK Innenentwicklung
Florinshof im Detail Sie wollen im Florinshof am Pulvermaar wohnen? Beispiel: Wohnung mit 85 m²-Wohnung - 79.900 Euro Einlage. - Rückzahlung nach Ende der Nutzung zu 100 % - Nutzungsentgelt (kalt) 5,10 € monatlich (= 434 €) - Nutzungsentgelt (kalt) 6,50 € monatlich (= 553 €) - Nebenkosten für Strom, Wasser, Abfall etc. zusätzlich einzukalkulieren. Attraktive Alternative zur privaten Immobilie + Vorteil Sorgende Gemeinschaft AK Innenentwicklung
Florinshof im Detail Sie finden die Ziele der Genossenschaft gut, wollen die Idee unterstützen und sich finanziell beteiligen? • Sie können sich mit einem oder mehreren Anteilen an der Genossenschaft beteiligen. • Höhe 500 € je Genossenschaftsanteil • Erwirtschaftete Überschüsse oder Teile davon können ausgeschüttet werden. Darüber beschließt die Mitgliederversammlung AK Innenentwicklung
Florinshof im Detail Sie wollen die Option haben, vielleicht später in den Florinshof am Pulvermaar zu ziehen? • Wir führen eine Interessentenliste von Personen, die vielleicht später in den Florinshof einziehen möchten. • Wird eine Wohnung frei, werden die Interessenten entsprechend dem Listenplatz gefragt, ob sie einziehen möchten. • Diese Personen stellen der Genossenschaft im Vorfeld eine Einlage in festgesetzter Höhe zur Verfügung. • Der Platz auf der Interessentenliste ergibt sich nach der Formel „Zeit x Einlagenhöhe“ AK Innenentwicklung
Wie geht es weiter ? AK Innenentwicklung
2. Workshop „Wie wollen wir in Gillenfeld leben? AK Innenentwicklung
Wohnanlage Florinshof – Dezember 2020 AK Innenentwicklung
Ihre Fragen? AK Innenentwicklung
30.04.2021 Wohnalternative im Martin Luther- King-Park e.V. Ulrike & Peter Orth - das Projekt • Mietprojekt • Vermieter: Wohnbau Mainz • 31 „barrierearme“ Wohnungen (56 – 104 m²) • 76 m² Gemeinschaftswohnung mit großer Terrasse • gemeinsame Werkstatt Wasch- und Trockenräume, Fahrradkeller. Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 1
30.04.2021 Der Kooperationsvertrag • Der Verein benennt die Mieter bei Erstbezug und Nachbesetzung. • Wenn kein wichtiger Grund dagegen spricht, schließt die Wohnungsbaugesellschaft mit diesen einen Mietvertrag. • Der Verein hat die Option, als Generalmieter frei werdende Wohnungen zu übernehmen. • Es soll auch nach Einzug weiter regelmäßige Gespräche geben. Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 Die Einweihungsfeier 2
30.04.2021 Unsere Ziele WIR wollen • gemeinsam und dennoch individuell mit Gleichgesinnten in einer lebendigen Hausgemeinschaft wohnen und leben Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 3
30.04.2021 Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 Unsere Ziele WIR wollen • auch in der Lebensphase „Alter“ eigen- ständig bleiben Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 4
30.04.2021 Unsere WIR wollen • bewusst einander achten und beachten Ziele • Verantwortung füreinander übernehmen auf der Basis von Solidarität und gegenseitiger Hilfe Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 Unsere Ziele WIR wollen • den Gemeinschaftssinn fördern und bei Konfliktfällen den Konsens suchen Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 5
30.04.2021 Unsere Ziele WIR wollen • gemeinschaftlich kulturelle, sportliche und sonstige Aktivitäten verwirklichen und mit Freude erleben Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 6
30.04.2021 Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 7
30.04.2021 Unsere WIR wollen • freiwillig gesellschaftliche Aufgaben im Umfeld Ziele übernehmen Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 Informationsveranstaltung Alternative Wohnformen im Kreis Euskirchen / Ulrike & Peter Orth / 21. April 2021 8
30.04.2021 https://vis-a-vis-in-mainz.de/ 9
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