Informationswissenschaft - (B.A./M.A.) - Informationen zum Studium - Universität Regensburg
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Informationen zum Studium Informationswissenschaft (B.A./M.A.)
WAS IST INFORMATIONSWISSENSCHAFT? Informationswissenschaft beschäftigt sich mit informationellen Prozessen als Gan- zes sowie mit deren Bestandteilen bzw. Einflussgrößen. Im Zentrum des Faches steht somit das Spannungsdreieck Wissen – Informationstechnik – Mensch. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich Informationswissenschaft mit der an- gemessenen Weitergabe, Aufbereitung, Erschließung und dauerhaften Archivie- rung von Information, die ständig in unserer Gesellschaft entsteht. Auf Grund der holistischen Ausrichtung der Informationswissenschaft auf ihren Gegenstand "Information", ergeben sich vielfältige, sowohl technische als auch theoretische Forschungsgebiete innerhalb des Faches: • Mensch-Maschine Interaktion • Entwurf von Informationssystemen • Information Retrieval • Informationsphilosophie Informationswissenschaft zeichnet sich durch einen hohen Grad an Interdiszipli- narität aus. Sie stützt sich dabei, im Sinne einer angewandten Informatik, für technische Fragestellungen auf Lösungen der Informatik. Zugleich ist informati- onswissenschaftliche Forschung und damit selbstverständlich auch deren Metho- dik keinesfalls auf technische Aspekte beschränkt. Zur Bearbeitung ihres Gegen- standsbereiches greift die Informationswissenschaft daher ebenfalls auf Theorie- bestände der Teildisziplinen der Sozial- und Geisteswissenschaften wie der Lingu- istik, der Philosophie, der Psychologie (u.a.) zurück. Informationswissenschaft ist folglich eine interdisziplinäre Wissenschaft bzw. eine Brückenwissenschaft, die sich durch eine multiperspektivische Analyse ihres Gegenstandsbereichs hervor- hebt. 2
BEDEUTUNG DER INFORMATIONSWISSENSCHAFT Text von Michael Scheibler (Vertreter der sdi - Studenten der Informationswissen- schaft der Universität Regensburg) • Was ist Informationswissenschaft? • Welchen Beruf kann ich nach einem erfolgreichen Studium der Informations- wissenschaft ausüben? • Was lernt man im Studiengang Informationswissenschaft? Von der Information zur Wissenschaft Die IW ist ziemlich unbekannt. Existieren dürfte sie eigentlich, seit es Wissen gab und die Möglichkeit, dieses weiterzugeben, doch als Wissenschaft an sich ist sie noch relativ jung. Dass ihr immer mehr Bedeutung beigemessen wird, liegt wohl hauptsächlich an den Möglichkeiten, die durch die technischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte erreicht wurden und in naher Zukunft noch erreicht wer- den. Die Theorie Aber bevor ich mich schon an den praktischen Einsatz heranwage, möchte ich zunächst ein wenig auf die Theorie eingehen. Meine erste Aussage dahingehend ist folgende: IW beschäftigt sich mit Informationen. Mit diesem Satz werde ich bestimmt keinem Leser das Weltbild zerstört haben. Allerdings ist mir aufgefallen, dass sich die wenigsten wirklich im Klaren sind, was denn eigentlich Information ist. Da das aber nun doch zweifellos ein sehr zentra- ler Bereich der IW ist, möchte ich darauf ein wenig näher eingehen: • Information ist die Teilmenge von Wissen, die in einer konkreten Situation zur Lösung von Problemen benötigt wird. • Information ist Wissen in Aktion. Somit muss man also zwischen Wissen und Information unterscheiden, wobei Wissen die Ressource ist, die immer irgendwo vorhanden ist. Aber erst, wenn die- ses Wissen in einer bestimmten Situation gebraucht wird, mutiert es zu Informa- tion. Zum Bereich der IW zählt nun das Beschaffen, das Archivieren und das Bereitstel- len von Wissen, damit es möglichst jederzeit als Information zur Verfügung steht. 3
Der Weg zur Wissenschaft Wie bereits erwähnt, dürfte das Gebiet der IW so alt sein wie der Mensch selbst. Es stellt sich also die Frage, was sich geändert haben kann, dass daraus eine Wis- senschaft gemacht wird. Dazu dürften ein paar Stichworte reichen: Computer / Automatisierung / Digitalisierung / Internet / Informationsgesellschaft In der Mitte des letzten Jahrhunderts wurde der erste programmierbare Rechner entworfen, der erste Computer. Diese Rechner wurden immer weiterentwickelt, so dass sie einerseits schneller und gleichzeitig immer kleiner wurden. Parallel da- zu wurden die Datenspeicher ebenfalls immer schneller und ihre Kapazitäten stie- gen exponentiell in die Höhe. Die Idee, diese Ressourcen zu vernetzen ist auch schon so alt, wie der Computer selbst, auch wenn es fast ein halbes Jahrhundert gedauert hat, bis die daraus resultierenden Möglichkeiten von den Otto-Normal- Bürgern dieser Welt erkannt wurden. Die Digitalisierung ermöglicht es nun, jede Art von Information auf ein und die- selbe Weise zu behandeln, und somit gleichzeitig auch die Automatisierung, die uns Arbeit abnimmt, wobei viele Dinge sehr viel schneller und kostengünstiger erledigt werden können. Plötzlich stehen wir da und stellen fest, dass vor wenigen Jahren mit der Kom- merzialisierung des Internet ein gewaltiger Umwälzungsprozess begonnen hat, der unser gesamtes Leben durchdringt, sei es in der Arbeitszeit oder auch im so- zialen Umgang mit anderen. Dieser Prozess verläuft revolutionär und trotzdem steckt er noch in den Kinderschuhen. Nicht umsonst wird deshalb unsere Gesell- schaft schon seit einiger Zeit als Informationsgesellschaft bezeichnet. Der Zugriff auf Informationen aller Art beschleunigt die Weiterentwicklung menschlichen Wissens. Schon heute kann man zu fast Allem im Internet Informationen finden, doch auch hier steckt noch unheimlich viel Arbeit, um dieses „Finden“ zu verein- fachen und zu beschleunigen. Die Aufgaben Nach diesem kurzen Ausflug in die wunderbare Welt der Technik wollen wir uns nun aber doch wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren: die IW. Genau die ist es nämlich, die bei all diesen Entwicklungen eine zentrale Rolle spielt. Und auch sie ist es, die sich mit den Möglichkeiten auseinandersetzen muss, diese wahre Flut an Informationen in den Griff zu bekommen, die eine Vereinfachung für den Umgang mit Informationssystemen herbeiführen muss. 4
Informationssysteme sind alle Systeme, die Informationen auf Abruf bereitstellen. Jeder Computer, der zu Hause oder in der Arbeit auf dem Schreibtisch steht, stellt ein solches Informationssystem dar. Leider sind diese Apparate ziemlich unintelli- gent und daher sehr kompliziert zu bedienen, so dass eine wirklich produktive und dauerhafte Verwendung nur nach einer langen Einarbeitungsphase möglich ist. Eine riesige Menge an Kapital und Ressourcen wird darauf verschwendet, die- se Rechner einzurichten und deren Betrieb aufrecht zu erhalten. Dort muss die IW ansetzen und den Umgang zwischen Mensch und Informationssystem, Mensch- Maschine-Interaktion genannt, verbessern. Grundsätzlich ist das endgültige Ziel ein Informationssystem, das sich an den Menschen anpasst und nicht - wie heut- zutage selbstverständlich - umgekehrt. Die IW steht vor einer großen Herausforderung, und alles, was in diesem Bereich getan wird, kann man ohne zu übertreiben als Pionierarbeit bezeichnen. Die Arbeit eines Informationswissenschaftlers Nun möchte ich aber anhand eines kleinen Beispiels erläutern, wie die praktische Arbeit eines Informationswissenschaftlers aussieht. Ganz besonders geeignet hier- für erscheint mir die Funktionsweise einer WWW-Suchmaschine. Wie bereits er- wähnt, besteht die Aufgabe der IW aus der Beschaffung, der Archivierung und der Bereitstellung von Informationen. Genau in diese Kategorien kann man eine Suchmaschine auch einteilen. Für das Beschaffen von Informationen gibt es Programme, die man Spider nennt. Sie durchsuchen pausenlos das WWW nach Dokumenten und liefern diese bei einer Datenbank ab. Diese Suche verläuft recht einfach, indem der Spider einfach allen Verweisen auf andere Seiten folgt und somit sein "Netz spinnt“ und sehr schnell einen sehr großen Dokumentbestand durchforsten kann. Für das Archivieren sind sehr leistungsfähige Datenbanken zuständig. Sie be- kommen die Dokumente vom Spider geliefert und legen sie möglichst sinnvoll ab, so dass ein schneller Zugriff ermöglicht wird. Und wer schon einmal eine Suchmaschine verwendet hat, der kennt auch die Web-Oberfläche, die vom Internet Explorer bzw. Netscape Navigator auf dem Bildschirm angezeigt wird. Diese Oberfläche stellt die Benutzerschnittstelle für den Bereitstellungsbereich dar. Der Suchende gibt seine Suchanfrage ein, drückt auf „Suchen“ und wenige Sekunden später erscheint eine Liste mit Ergebnissen. Das ist – natürlich sehr vereinfacht ausgedrückt – die Funktionsweise einer Such- maschine. Vielleicht werden Sie sich jetzt fragen, was dann noch zu tun sei, denn schließlich gibt es ja inzwischen Suchmaschinen wie Sand am Meer. 5
Diese Frage ist dann auch sehr einfach zu beantworten. Tatsächlich ist es ziemlich schwierig, von diesen Angeboten ein befriedigendes Suchergebnis zu erhalten. Der Hauptgrund hierfür liegt auf der Hand: das Internet wächst, und zwar sehr rasant. Schätzungen, die inzwischen auch schon wieder ein paar Monate alt sind, bescheinigen diesem globalen Netz einen Bestand irgendwo zwischen 100 und 150 Millionen Dokumenten. Keine dieser Suchmaschinen kennt sie alle, tatsäch- lich dürfte es sogar einen beträchtlichen Teil geben, der von keinem Spider je aufgespürt worden ist. Trotzdem sind es Unmengen von Treffern, die mit einer einfachen Suchanfrage erzielt werden. Viele davon haben mit dem gewünschten Thema überhaupt nichts zu tun, oft existieren diese Dokumente in der Realität auch schon gar nicht mehr. Die Lage ist nicht besonders rosig, die Zukunft scheint auf diesem Wege keine Besserung zu bringen. Das Problem ist, dass diese Spider höchst unintelligent ar- beiten und einfach alles, was gefunden wird, auch abliefern. Genauso arbeitet der Suchalgorithmus sehr stupide: es wird einfach nach allen Dokumenten ge- sucht, in denen die gesuchten Begriffe vorkommen. Wichtig wäre es in diesem Punkt, einen intelligenten Algorithmus zu entwickeln, der „versteht“, was der Be- nutzer möchte, wobei er dann gleichzeitig erkennen muss, inwiefern ein Doku- ment dahingehend relevant ist. Dass das nicht einfach ist, liegt auf der Hand, sonst würde es so etwas sicher schon geben. Aber genau hier muss die Informa- tionswissenschaft ansetzen und mit Hilfe der Sprachwissenschaft eine Möglichkeit entwickeln, auf automatischem Wege das Dokument in einen Kontext einzuord- nen. Der nächste Schritt, den die Informationswissenschaft auch heute schon angeht, ist die Möglichkeit, neben Texten auch andere Medien zu kategorisieren, damit auch diese mit einer automatisierten Suchmaschine gesucht - und gefunden! - werden können. Im Bereich der statischen Grafikdateien ist dies schon begrenzt möglich. Auch im Audiobereich werden schon Schritte in dieser Richtung unter- nommen. Aber bald werden die Kapazitäten auch dazu ausreichen, komplette Videos über das Internet zu verschicken. Diese sollen natürlich auch nach be- stimmten Kategorien (Szenenbeschreibung, Personenauftritte ...) zu durchsuchen sein. Schlusswort Wir leben in einer aufregenden Zeit. Plötzlich ändern sich Bereiche im Leben, die seit Jahrzehnten als sicher galten. Plötzlich öffnen sich Horizonte, von denen man bis vor kurzem nur in Science-Fiction-Welten gehört hat. Wir haben Anteil an die- sen Veränderungen, wir können sie beeinflussen, können dieser "neuen Welt" unseren Stempel aufdrücken. Es liegt in unserer Hand, die Zukunft mit zu gestal- ten. 6
BACHELOR-STUDIUM Die Bachelor-Prüfungsordnung der Universität Regensburg sieht die Kombination von zwei Hauptfächern oder einem Hauptfach und zwei Nebenfächern vor. Das Fach Informationswissenschaft kann im B.A.-Studiengang sowohl als B.A.-Fach, als 2. Hauptfach oder als Nebenfach gewählt werden. Mögliche Fächerkombinationen können den Prüfungsordnungen oder den Informa- tionsmaterialien der Zentralen Studienberatung entnommen werden. Frühzeitiger Erwerb und Lektüre sind allen Studierenden der Informationswissenschaft dringend anzuraten. Ein Studienplan, der die Inhalte für die einzelnen Semester des Studiums festlegt, lässt sich wegen der verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten sowie unter- schiedlich gelagerter Vorkenntnisse und inhaltlicher Interessen nicht vorgeben. Durch die Prüfungsordnungen werden nur die inhaltlichen Mindestanforderungen und formellen Voraussetzungen ausgewiesen, die die Studierenden im Studien- verlauf erfüllen müssen. Die Wahl der Module, ebenso wie einzelner über den Pflichtbereich hinausgehender Lehrveranstaltungen, unterliegt den individuellen Studienpräferenzen. Eine Übersicht und genauere Beschreibung der Module finden Sie unter: www.uni-regensburg.de/studium/modulbeschreibungen Informieren Sie sich bitte auch auf der Homepage des Instituts der Informations- wissenschaft: www-iw.uni-r.de Informationen zum Studium erhalten Sie in den Einführungsveranstaltungen für Erstsemester, die vor Vorlesungsbeginn angeboten werden (siehe Hinweise bei der Einschreibung bzw. Homepage vor Vorlesungsbeginn). 7
MODULARISIERUNG Deutschland hat sich 1999 in der Bologna-Erklärung zusammen mit anderen eu- ropäischen Ländern verpflichtet, bis 2010 einen europäischen Hochschulraum zu schaffen. Umgesetzt wird dies durch die Einführung eines zweistufigen Studien- systems Bachelor/Master, das strukturiert ist in Modulen, begleitet ist von Leis- tungspunkten und ergänzt wird durch ein Diploma Supplement. Das ECTS (European Credit Transfer System) ist ein Leistungspunktesystem, bei dem ein Leistungspunkt (LP) als Maßeinheit für die studentische Arbeitslast (Workload) steht. Für ein Studienjahr im Vollzeitstudium mit einer durchschnittli- chen Arbeitslast werden bei uns 60 LP vergeben. Ein Leistungspunkt entspricht etwa einer Arbeitslast von 25-30 Stunden (Vorlesungen, Seminare, Prüfungsvor- bereitung, Praktika, Hausarbeiten, Vor- und Nachbereitung...). Im Rahmen der Modularisierung werden thematisch aufeinander bezogene Ver- anstaltungen zu einem Modul (Studienbaustein) zusammengefasst. Ein Modul besteht in der Regel aus mindestens zwei Veranstaltungen und dauert ein bis zwei Semester. Man unterscheidet Basismodule, Ergänzungsmodule und Auf- baumodule. Prüfungen werden in den modularisierten Fächern überwiegend stu- dienbegleitend abgelegt. Das bedeutet, dass Leistungen, die in Form von Modu- len erbracht wurden, in die Prüfungsnote einfließen oder die punktuellen Prüfun- gen ganz ersetzen. Das Diploma Supplement ist eine internationale, englischsprachige Anlage zum Abschlusszeugnis und informiert über das nationale Hochschulsystem, die be- suchte Hochschule, die absolvierten Studieninhalte, den Studienverlauf und die erworbenen Qualifikationen. Das Transcript of Records ist ein Dokument, in dem alle absolvierten Lehrveranstaltungen, evtl. Module und Prüfungen aufge- führt sind. Sowohl die Leistungspunkte als auch die erreichten Noten werden an- gegeben. 8
INFORMATIONSWISSENSCHAFT IM BACHELOR-STUDIUM Informationswissenschaft als Bachelorfach (erstes Hauptfach) Nachweis von mindestens 90 LP aus Modulen des Faches, darunter der Nachweis des erfolgreichen Abschlusses der sieben Module INF-M 01 bis INF-M 07. In Kombination mit dem Fach Medieninformatik sind besondere Modulvorgaben zu beachten. Informationswissenschaft als zweites Hauptfach Nachweis von mindestens 60 LP aus Modulen des Faches, darunter der Nachweis des erfolgreichen Abschlusses der drei Module INF-M 01, INF-M 02, INF-M 03 sowie von zwei Modulen aus INF-M 04, INF-M 05 oder INF-M 06. In Kombination mit dem Fach Medieninformatik sind besondere Modulvorgaben zu beachten. Informationswissenschaft als Nebenfach Nachweis von mindestens 30 LP aus Modulen des Faches, darunter der Nachweis des erfolgreichen Abschlusses des Moduls INF-M01 sowie einem der Module INF-M 04, INF-M 05 oder INF-M 06. 9
MODULÜBERSICHT INF – M 01 Grundlagen der Informationswissenschaft Das Einstiegsmodul für Studienanfänger bietet Überblick über das Fach und vermittelt Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. INF – M 02 Methodische Grundlagen In diesem Modul werden Grundkenntnisse in Mathematik, Informationslinguis- tik und empirischen Methoden vermittelt, die zum Verständnis informations- wissenschaftlicher Methoden benötigt werden. INF – M 03 Software-Engineering In diesem Modul werden die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten im Software-Entwurf vermittelt. INF – M 04 Information Retrieval Methoden und Verfahren des Information Retrieval, der Inhaltserschließung und der Informationsaufbereitung. INF – M 05 Software-Ergonomie (Mensch-Maschine-Interaktion) Inhalte der Software-Ergonomie, Entwurf von Benutzungsschnittstellen INF – M 06 Informationssysteme Prinzipien, Gestaltung und Anwendung von Informationssystemen: Hyperme- dia, Kooperative Systeme, Adaptive Systeme INF – M 07 Projekt Grundlagen des projektorientierten Arbeitens; Durchführung eines Projekts Exemplarische Verläufe zum Studium sowie Tipps zur Stundenplangestaltung fin- den Sie auf den Webseiten des Instituts unter: www.uni-regensburg.de/sprache-literatur-kultur/ informationswissenschaft/studium/studiengaenge 10
B.A. – PRÜFUNG Die Regelstudienzeit beträgt einschließlich der Anfertigung der B.A.-Arbeit sechs Semester. Die Höchststudiendauer im B.A.-Studiengang beträgt acht Semester. Die B.A.-Prüfung besteht aus den studienbegleitenden Prüfungsleistungen im Ba- chelorfach, den Kombinationsfächern und der abschließenden B.A.-Arbeit. Insge- samt sind im Studium 180 Leistungspunkte zu erbringen. Für die bestandene B.A.-Arbeit werden 10 LP vergeben. 20 Leistungspunkte sind relativ frei wählbar, d. h. diese können entweder durch zusätzliche Veranstaltungen der eigenen Teil- fächer oder durch Veranstaltungen aus anderen Studienfächern eingebracht wer- den. Die B.A.-Prüfung ist bestanden, wenn die studienbegleitenden Prüfungsleistungen erbracht sind und die B.A.-Arbeit erfolgreich abgeschlossen ist. Die Gesamtnote der B.A.-Prüfung setzt sich aus der Fachnote des B.A.-Faches (50 %), der Fachno- te des zweiten Hauptfaches (30 %) bzw. den Fachnoten der beiden Nebenfächer (zu je 15 %) und der Note der B.A.-Arbeit (20 %) zusammen. 11
AUSLANDSAUFENTHALTE Allen Studierenden wird dringend empfohlen, einen mehrmonatigen bzw. einjähri- gen Studienaufenthalt im Ausland zu verbringen. Im Gegensatz zu einer weit verbrei- teten Meinung bedeutet das Jahr im Ausland keinen "Zeitverlust" – auch nicht im Hinblick auf die Regelstudienzeit. Für den Auslandsaufenthalt kann auf Antrag Urlaub gewährt werden. Zur Durchführung eines Auslandsaufenthalts bieten sich verschiedene Stipendien- und Austauschprogramme an. Unterstützung bei der Planung und Finanzierung eines Studienaufenthalts im Ausland bietet das International Office im Verwaltungsge- bäude. Dort sind auch die Bewerbungsunterlagen für die verschiedenen Stipendien- programme erhältlich. www.uni-regenburg.de/international PRAKTIKA Im Bachelorstudiengang, der zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss führt, wird es in der Berufswelt als Selbstverständlichkeit betrachtet, dass sich Studierende in der vorlesungsfreien Zeit möglichst umfassend durch Praktika auf ihre angestrebten beruflichen Ziele vorbereiten. Für die individuelle Vermittlung von qualifizierten Praktika im In- und Ausland bie- tet das Career Center der Universität Regensburg Unterstützung. Das Informa- tions- und Beratungsangebot dazu finden Sie unter: www-careercenter.uni-regensburg.de 12
MASTERSTUDIENGANG Das Masterstudium ist ein weiterführendes Studium mit vier Semestern Dauer. Voraussetzung für die Aufnahme ist der Abschluss eines Bachelor-Studiums oder ein gleichwertiger erster berufsqualifizierender Abschluss. Denkbar ist das Studi- um auch nach einer Phase der Berufstätigkeit. Ziel des Master-Studiengangs Informationswissenschaft ist die Vermittlung fortgeschrittener Methoden, die sowohl für eine nachfolgende selbständige oder abhängige Berufstätigkeit – z. B. in Medienwirtschaft oder Softwareindustrie - als auch für die Weiterqualifikation im akademischen Bereich benötigt werden. Der Masterstudiengang konzentriert sich auf das wissenschaftliche Profil der Regens- burger Informationswissenschaft auf den Gebieten Informationsphilosophie, Digi- tal Humanities, Interaktive Informations- und Assistenzsysteme, wissensbasierte Systeme, Information Behaviour und Sprach- und Texttechnologie. Bei grundsätz- licher Abdeckung zentraler Felder der Informationswissenschaft bietet er die Möglichkeit zu einem forschungsnahen vertieften Studium auf diesen Gebieten. Dabei wird der methodenwissenschaftliche Charakter der Informationswissen- schaft deutlich, indem informationswissenschaftliche Fragestellungen und Me- thoden jeweils in wechselnden Anwendungskontexten diskutiert und demons- triert werden. Die Masterprüfung Informationswissenschaft besteht aus dem Nachweis von 120 LP. Diese werden erbracht durch das erfolgreiche Ablegen der folgenden, im Mo- dulkatalog näher beschriebenen Module: a) vier aus fünf der Module INF-M 30 --- Digital Humanities (12LP) INF-M 31 --- Sprach- und Texttechnologie (12 LP) INF-M 32 --- Informationsphilosophie (12 LP) INF-M 33 --- Wissensbasierte Systeme (12 LP) INF-M 34 --- Interaktive Informations- und Assistenzsysteme (12 LP) b) die Module INF-M 35 --- Vertiefungsmodul (20 LP) INF-M 36 --- Projektmodul (20 LP) INF-M 37 --- Mastermodul (32 LP); dieses Modul enthält die Masterarbeit mit einem Umfang von 30 LP. 13
MODULE IM MASTERSTUDIENGANG INFORMATIONSWISSENSCHAFT INF-M 30 Digital Humanities INF-M 31 Sprach- und Texttechnologie INF-M 32 Informationsphilosophie INF-M 33 Wissensbasierte Systeme INF-M 34 Interaktive Informations- und Assistenzsysteme INF-M 35 Vertiefungsmodul INF-M 36 Projektmodul INF-M 37 Mastermodul PRÜFUNGS- UND STUDIENORDNUNGEN Die Prüfungsordnungen (in der Fassung der letzten Änderungssatzung) sind: • die Bachelorprüfungs- und Studienordnung für die Philosophischen Fakultäten der Universität Regensburg, • die Masterprüfungsordnung für Informationswissenschaft, • die Promotionsordnung für die Philosophischen Fakultäten. Die jeweils aktuellen Fassungen der Prüfungs- und Studienordnungen einschließ- lich inzwischen ergangener Änderungen finden Sie im Internet unter: www.uni-regensburg.de/studium/pruefungsordnungen 14
FACHSTUDIENBERATUNG Gründliche Information ist jedem dringend angeraten. Allgemeine und fachübergrei- fende Fragen können Sie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zentralen Studienberatung (ZSB, Studentenhaus, Zi. 2.24) besprechen. Die Fachstudienbera- tung des Lehrstuhls ergänzt die Allgemeine Studienberatung um die fachspezifi- schen Aspekte und ist zuständig bei allen Fragen, welche mit den Studieninhal- ten, der Studienorganisation und den Prüfungen im Fach zusammenhängen. Fra- gen zum Studienaufbau richtet man also in der Regel an die Fachstudienbera- tung. Fachstudienberatung der Informationswissenschaft Prof. Dr. Rainer Hammwöhner Gebäude Philosophie/Theologie, Zimmer PT 3.0.84b Telefon 0941 943-3585 (Sekretariat: Renate.Vogl@ur.de) E-Mail: Rainer.Hammwoehner@ur.de Studiengangskoordination des Instituts für Information und Medien, Sprache und Kultur Ulrike Allouche M.A. Gebäude PT, Zi 3.0.29 Tel.: 0941 943-5097 E-Mail: Ulrike.Allouche@ur.de Studentische Vertretung der Philosophischen Fakultät IV Fachschaft Sprache/Literatur, Tel. 0941/943-2171 E-Mail: fachschaft.sprachlit@sprachlit.uni-regensburg.de 15
Redaktion/Herausgeber: Zentrale Studienberatung Universität Regensburg Universitätsstraße 31 93053 Regensburg Internet: www.ur.de/studienberatung Tel.: 0941/943-2219 Fax: 0941/943-2415 E-Mail: studienberatung@ur.de Druck: Hauseigene Druckerei aktualisierte Auflage: Juli 2015 16
Sie können auch lesen