INNOVATIV IM ÖKOLANDBAU - BIO
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Driving farming forward. Pioneer führt eine Branche an, die vor 100 Jahren ins Leben gerufen wurde und seither Generationen von Landwirten gerecht wird. Ob Agronomie oder digitale Welt: Was auch immer die Zukunft bringen wird – wir stehen an Ihrer Seite und treiben Innovationen weiter voran. www.pioneer.com/de SHAPING TOMORROW TOGETHER TM ® Markenrechtlich geschützt von Corteva Agriscience und Tochtergesellschaften. © 2021 Corteva.
INHALT Klappe Pioneer Produktübersicht 04 Corteva Innovationsfarmen 06 Informationen aus der Pflanzenzüchtung 08 Pioneer Öko-Produktsortiment 2021/2022 08 Öko-Maissorten 11 Öko-Sonnenblumensorten 12 Öko-Siliermittelsortiment 13 Pioneer Services 14 Agronomy 14 Agronomy Mais 16 Agronomy Sonnenblumen 17 Handel mit ökologisch zertifizierten Betriebsmitteln 18 Unser Team für Sie PIONEER Silage-Expert Inhalt 03
PIONEER-PRODUKTÜBERSICHT Maissortiment Reife Nutzungs- Empf. Bestandes- Standortgerechte Sortenempfehlung empfehlung dichte (Pfl./m2) entwicklung Reifegruppe Ertrag unter Trockenheit AQUAmax® Korntyp Jugend- Kör- Bio- Seite Produkt Silo- Körner- Silo- ner- gas- Silo- Körner- Feucht, Mittel Trocken, mais mais mais mais mais mais mais kalt bis gut sandig 08 P7460 Za 200 200 X X X •• •••• 9 – 11 9 – 10 FRÜH 08 P7515 Za ca. 220 210 X X X ••• ••• 8 – 11 8–9 MITTELFRÜH 09 P8329 (Za) ca. 250 240 X X X •••• •••• 8,5 – 9,5 8–9 09 P8333 (Za) 250 250 X X X •• •••• 8 – 8,5 7,5 – 8,5 09 P8834 Za – ca. 250 (X) X (X) ••• •••• – 8–9 09 P8666 (Za) 260 250 X X X ••• •••• 8 – 8,5 7,5 – 8,5 MITTELFRÜH- MITTELSPÄT 09 PR39F58 Za 260 250 X X X •••• •••• 8–9 8–9 10 P8888 (Za) 280 ca. 250 X (X) X ••• •••• 8 – 8,5 – 10 P9610 Za – ca. 280 (X) X (X) ••• •••• – 7,5 – 8,5 SPÄT 10 P9911 Za 320 ca. 300 X (X) X •••• •••• 7 – 8,5 – ZF = Zweitfrucht; •••• ausgezeichnet; ••• sehr gut; •• gut; Za = Zahnmais, Ha = Hartmais, Zw = Zwischentyp Quelle: Pioneer-Züchtereinstufung Sonnenblumensortiment Toleranz gegen Ölsäure‑ Stand‑ Pflanzen‑ Sclerotinia Sclerotinia Phomopsis gehalt Hybride Segment Reife festigkeit länge (Korb) (Stängel) Kornertrag Ölertrag Ölgehalt (C18:1) HIGH-OLEIC-SONNENBLUME PROTECTOR® früh – hoch – P64HH150 FALSCHER MEHLTAU mittel sehr hoch mittel sehr hoch hoch hoch ••••• ••••• ••••• ••••• KONVENTIONELLE ÖLSONNENBLUME NEU P62LL109 – sehr früh sehr hoch mittel hoch hoch hoch ••••• ••••• ••••• ••••• ••••• sehr hoch; •••• hoch; ••• mittel; •• gering; • sehr gering Quelle: Pioneer-Züchtereinstufung Pioneer-Produktübersicht
Siliermittelsortiment Situation Kennzeichen Produktempfehlung SILA-BAC® Mais Kombi RAPID REACT® Normale Siliersituation chnelle, effiziente Umsetzung S G eringere Silierverluste und bessere „Allround“-Siliermittel der Zucker in Milchsäure und Essigsäure aerobe Stabilität Erntezeitpunkt: normal Weniger TM-Verluste durch Nacherwärmung Bei Futtermangel Verbesserter hygienischer Status der Silage FIBL-gelistet PIONEER® 11CH4 Verbessert die Faserverdaulichkeit Biomassenutzung ilagen für Biogaserzeugung S Höhere Methanausbeute (bis 8 %) möglich Effizienz steigern TM-Gehalt ab ca. 30 % G eringere Silierverluste und weniger Nach‑ MAISSILAGE Nacherwärmungsrisiko reduzieren Für alle Siliersituationen erwärmungsrisiko PIONEER® 11CFT T M-Gehalt ab ca. 30 % Mehr Energie aus Maissilage Normale Siliersituation Ausreichende Verdichtung Höhere Futteraufnahme und Milchleistung Erntetermin: mittel/spät Ausreichender Entnahmevorschub Verbessert die Faserverdaulichkeit Begrenztes Nacherwärmungsrisiko Reduzierte Verluste/dient einer besseren Silierung SILA-BAC® Stabilizer V erringert deutlich das Nacherwärmungsrisiko Hohes Nacherwärmungsrisiko TM-Gehalt ab ca. 30 % durch heterofermentative MSB Schlechte Siliereigenschaften Deutlich erhöhtes Nacherwärmungsrisiko Einfache Handhabung (hoher Zucker-/TM-Gehalt) Spätes Häckseln DLG-geprüft: Kategorie 2 FIBL-gelistet SILA-BAC® Kombi RAPID REACT® Normale Siliersituation T M-Gehalt ab ca. 30 % Optimierter Siliererfolg Erntetermin: früh/normal Kurze Feldliegedauer (2 Tage) R eduzierter Proteinabbau und weniger Nach Rohfasergehalt: normal/mittel erwärmung bei jungem/kaum verholztem Gras FIBL-gelistet PIONEER® 11GFT Bessere Faserverdaulichkeit bei verholztem Gras Normale Siliersituation O ptimierter Siliererfolg Rohfasergehalt: mittel/hoch Erntetermin: normal/spät R eduzierter Proteinabbau und weniger Nach- erwärmung GRAS/GPS SILA-BAC® R ein homofermentative Milchsäurebakterien Feuchtes Gras (28 – 30 % TM), senken effektiv den pH-Wert Siliergut feucht kurze Feldliegedauer R eduziertes Fehlgärungsrisiko und reduzierter wenig/keine Sonne, Angewelktes, aber verregnetes Gras Proteinabbau Niederschlagswetter (Schmutzanteil) D LG-geprüft: Kategorie 1b, 1c, 4a, 4b, 4c Angewelktes Gras (eiweißreich), Grasnarbe lückig (Milch + Mast) SILA-BAC® Stabilizer R ein heterofermentative Milchsäurebakterien ras normal bis trocken (35 – 40 % TM) G Siliergut trocken setzen kontrolliert Essigsäure frei Reichlich Zucker vorhanden Schlechte Siliereigenschaften R eduziertes Nacherwärmungsrisiko Rohfasergehalt: mittel/hoch (hoher Zucker-/TM-Gehalt) DLG-geprüft: Kategorie 2 Probleme mit Nacherwärmung zu erwarten FIBL-gelistet SILA-BAC® Luzerne LUZERNE/KLEE/KLEEGRAS Normale Siliersituation T M-Gehalt mindestens 30 % H omofermentative Milchsäurebakterien senken ( 50 % ANTEIL KLEE) Erntetermin: früh/normal Feuchte Bedingungen effektiv den pH-Wert Kurze Feldliegedauer (2 Tage) R eduziertes Fehlgärungsrisiko und geringerer Proteinabbau PIONEER® 11AFT T M-Gehalt mindestens 35 % Bessere Faserverdaulichkeit bei verholztem Gras Normale Siliersituation Nicht verregnet O ptimierter Siliererfolg, reduzierter Protein‑ Erntetermin: normal/spät Kurze Feldliegedauer (2 Tage) abbau und weniger Nacherwärmung Pioneer-Produktübersicht
CORTEVA INNOVATIONSFARMEN Herausforderungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft meistern Die Landwirtschaft steht vor zahlreichen Herausforderungen: Der Klimawandel und die zunehmende Trockenheit erschweren den Landwirten ein rentables Wirtschaften. Gleichzeitig stehen ökologische Zielvorgaben, wie z. B. die Förderung der Biodiversität, teils in Widerspruch zu einer flächeneffizienten Nahrungsmittelproduktion. Die Innovationsfarmen von Corteva Agriscience sind Teil Initiative werden auf zwei Pilotbetrieben innovative der Nachhaltigkeitsstrategie 2030. Hier werden ganz- Maßnahmen erprobt und Strategien entwickelt, um öko- heitliche und vor allem umsetzbare Konzepte für eine logische, ökonomische und soziale Anforderungen an die zukunftsfähige Landwirtschaft erarbeitet. Im Rahmen der landwirtschaftliche Produktion in Einklang zu bringen. THEMEN AUF UNSEREN INNOVATIONSFARMEN Biodiversität Stoffkreisläufe Wissenstransfer Wir helfen dabei, landwirtschaftliche Flächen Ein intelligenter Umgang mit Ressourcen wie Ein wichtiges Ziel für das Erreichen einer und Betriebe so zu gestalten, dass sie Lebens- Wasser und Nährstoffen ist die Grundlage nachhaltigen Landwirtschaft ist Verständnis raum für eine Vielzahl von Arten bieten und für nachhaltiges Wirtschaften. Hier spielen und Akzeptanz in der Bevölkerung. Wir helfen gleichzeitig die Nahrungsmittelproduktion digitale Lösungen eine große Rolle. dabei, gegenseitiges Vertrauen zu stärken. gesichert ist. NACHHALTIGE MASSNAHMEN IM MAIS Speziell im Mais entwicklen wir auf unseren Innovationsfarmen Maßnahmen, die zur Ressourcenschonung, Verbesserung der Boden gesundheit und Erhöhung der Biodiversität beitragen. Dazu setzen wir alle Betriebsmittel so effizient wie möglich ein. Angefangen bei der Sortenwahl über die teilflächenspezifische Aussaat bis hin zur Erntezeitbestimmung mittels App nutzen wir Wasser und Nährstoffe besonders effizient und leisten so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Mais. Zur Erhöhung der Biodiversität werden die Maisflächen mit Sonnenblumen eingerahmt. Diese sind: ichtige Nahrungsquelle für Bestäuber w Hier erfahren Sie mehr eine Bereicherung des Landschaftsbildes zu den Corteva zusammen mit dem Mais in der Biogas‑ Innovationsfarmen anlage nutzbar 04 Corteva Innovationsfarmen
Digitale Innovationsfarm Neben unseren realen Innovationsfarmen in der Praxis erhalten Sie auf unserer digitalen Innovationsfarm spannende Informationen über den Beitrag unseres gesamten Corteva-Portfolios zu einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Landwirtschaft. Darüber hinaus finden Sie wertvolle und kulturspezifische Praxistipps. Unsere digitale Innovations- farm ist im Layout des Farming Simulators gestaltet und wartet auf Ihre spielerische Erkundung! DAS ERWARTET SIE AUF UNSERER DIGITALEN INNOVATIONSFARM Themen der digitalen Innovationsfarm Auf unserer digitalen Innovationsfarm können Sie in folgende Themenfelder eintauchen: Mais-, Raps- und Kartoffelfeld sowie Silagehaufen und Güllefass und unsere Corteva Nach- haltigkeitsziele. Hier gelangen Sie zur digitalen Innovationsfarm: www.corteva.de/digitale-innovationsfarm Jedes Themenfeld ist in folgende 3 Unterpunkte gegliedert: 1. Cortevas Leuchtturmprodukte für eine nachhaltige Landwirtschaft Hier werden Themen wie z. B. unsere Innovationen in der Maiszüchtung, unsere Stickstoffstabili- satoren oder das Rapsherbizid Belkar Power vorgestellt. 2. Services von Corteva wie z. B. unsere zahlreichen Silage‑ services und digitalen Tools. 3. Praxistipps für eine nachhaltige Landwirtschaft wie z. B. Informationen zur Blütenbehandlung im Raps oder zu biodiversitätsfördernden Maßnahmen. P8888 als Beispiel einer besonders krankheits‑ toleranten Sorte eben zahlreichen weiteren Materialien finden Sie auch N mehrere von Corteva produzierte Videos. In diesem Beispiel erklärt unser Pioneer-Verkaufsberater Florian Hossmann das besonders ausgeprägte Stay-Green-Verhalten unserer Sorte P8888. Corteva Innovationsfarmen 05
INFORMATIONEN AUS DER PFLANZENZÜCHTUNG Körnermais Hybriden: nachhaltig für mehr Anbausicherheit Bei Pioneer beschäftigen wir uns durch unser züchterisches Engagement im trockenen kontinentalen Klima Osteuropas schon seit Jahren damit, wie wir den Landwirten auch unter schwierigsten Bedingungen mit unseren Sorten als ver- lässlicher Partner zur Seite stehen können. Unter dem Namen Optimum AQUAmax® haben wir einen einzigartigen, standardisierten Qualifizierungsprozess etabliert, der innerhalb unserer Körnermaiszüchtung jene Hybriden identifiziert, welche auch unter Trockenheit und Hitze verlässliche Ertragsgaranten sind. Hierfür nutzen wir folgende Kriterien: L eistungsvergleich mit den stabilsten Hybriden zu garantieren. Gerade dieser Fokus auf den effizienten im Portfolio Umgang mit der knappen Ressource Süßwasser ist auf Überdurchschnittlicher Ertrag unter Trockenheit lange Sicht einer der größten Beiträge der modernen Pflan‑ Sichere Kornfüllung auch unter Trockenheit und Hitze zenzüchtung zur nachhaltigen Landwirtschaft und Ernäh‑ Sichere Bestäubung auch bei Hitze zur Blüte rungssicherung. Pioneer als Teil von Corteva Agriscience Ertragsstabilität über Umwelten hinweg ist stolz hier Vorreiter zu sein. Diese Hybriden wurden in einem europaweitem Testnetz‑ werk über mehrere Jahre und auf unzähligen Standorten unter Trockenstressbedingungen geprüft, um am Ende Ertragsstabilität auch bei knapper Wasserverfügbarkeit CHARAKTERISTIKA VON OPTIMUM AQUAMAX®-HYBRIDEN ROBUST VERBESSERTE STOMATÄRE KONTROLLE von der Fahne bis zur Wurzel für effizientere Wassernutzung BESSERES STAY-GREEN INTENSIVE BESTÄUBUNG verlängert das Wachstumsfenster für verbesserten Kornansatz Ausgerüstet mit TIEFE KÖRNER AGRONOMISCHEN STÄRKEN garantieren Ertrag unter Wassermangel bei der Kornfüllung GERINGERER WASSERVERBRAUCH EFFIZIENTES WURZELSYSTEM je kg Ertrag nimmt Wasser aus tiefen Bodenschichten auf 06 Informationen aus der Pflanzenzüchtung
Züchtung mit Fokus auf Ertragsstabilität Da nicht nur Körnermaisanbaugebiete, sondern zuneh‑ Gut zu wissen: mend auch klassische Futterbauregionen mit trockenen Alle unsere Hybriden werden in einem Bedingungen konfrontiert sind, legen wir auch in diesem europaweiten Testnetzwerk geprüft. Dies Bereich vermehrt Wert darauf, Ertragsstabilität sichtbar zu erlaubt es uns, unabhängig von den Witte‑ machen. Ein Hilfsmittel ist hierbei die Methodik der Finlay- rungsbedingungen in Deutschland unsere Wilkinson-Regression. Was sich kompliziert anhört, ist Hybriden jedes Jahr auf Ertragsstabilität lediglich der Vergleich der Sortenleistung zur Durchschnitts‑ zu testen. leistung aller Hybriden über viele Standorte hinweg. ABB. 1: SORTENTYP-ABHÄNGIGE REAKTION AUF STANDORTGÜTE ABB. 2: UNTERSCHIEDLICHE STABILITÄTSVARIANZ (FINLAY-WILKINSON-REGRESSION) BEI GLEICHEM SORTENTYP SORTE A: SORTE B: SORTE C: SORTE D: TYP ARBEITSPFERD TYP RENNPFERD GERINGE STABILITÄTSVARIANZ HOHE STABILITÄTSVARIANZ hoch hoch hoch hoch Ertrag Sorte D am Standort Ertrag Sorte C am Standort Ertrag Sorte A am Standort Ertrag Sorte B am Standort niedrig niedrig niedrig niedrig niedrig hoch niedrig hoch niedrig hoch niedrig hoch Durchschnittsertrag am Standort Durchschnittsertrag am Standort Durchschnittsertrag am Standort Durchschnittsertrag am Standort Quelle: Corteva Agriscience, plant breeding research department In Abbildung 1 sind schematisch zwei verschiedene Sor‑ In den meisten Fällen sind die Sortencharakteristika tentypen dargestellt. Die Kurve der Sorte A beschreibt nicht so stark ausgeprägt wie in diesen schematischen einen Sortentyp, der unter marginalen Bedingungen weit Extrembeispielen, jedoch achten wir in der Züchtung besser ist als der Durchschnitt aller anderen Sorten, je- vermehrt darauf, Sorten zu selektieren, welche auch doch unter sehr guten Standortbedingungen hinter dem unter schwierigen Bedingungen nicht zusammenbrechen Durchschnitt der meisten Hybriden zurückfällt. Der Typ und eine möglichst geringe Streuung der Erträge auf‑ „Arbeitspferd“, wenn man so will. Sortentyp B dagegen weisen. Da uns die Erfahrung der letzten Jahre gelehrt beschreibt eine Hybride, welche unter Spitzen-Bedingun- hat, dass marginale Bedingungen auf jedem Standort auf‑ gen Spitzen-Leistungen erzielt, jedoch mit schwierigen treten können, kommt es darauf an, eine Sorte auf dem Standortbedingungen große Probleme hat. Metaphorisch Acker stehen zu haben, die einen auch dann nicht im gesprochen der Typ „sensibles Rennpferd“. Diese Extrem- Stich lässt. beispiele beschreiben exemplarisch das Verhalten ver- schiedener Hybriden bei zunehmender Standortqualität. Bei Pioneer arbeiten wir unermüdlich daran, die richtigen Sorten für den richtigen Schlag auszuwählen. Verlässlich Neben diesem Ansatz spielt Stabilitätsvarianz bei der und mit Sachverstand sowie 100 Jahren Erfahrung in der Selektion ertragsstabiler Hybriden eine große Rolle. In Maiszüchtung. Abbildung 2 sind zwei Sorten dargestellt, welche die glei‑ chen Durchschnittserträge bei steigender Standortqua‑ lität aufweisen. Der Unterschied zwischen Sorte C und Sorte D ist die geringere Streuungsbreite (Stabilitätsvarianz) der Erträge. Aufgrund ihrer stabileren Leistung ist Sorte C bei gleicher Durchschnittsleistung Sorte D vorzuziehen. Informationen aus der Pflanzenzüchtung 07
ÖKO-MAISSORTEN FRÜH P7515 P7460 Offiziell empfohlen (ca. S220/K210) Doppelnutzung (Zahnmais) (S200/K200) Doppelnutzung (Zahnmais) Frühe Doppelnutzungs-Hybride mit Zahnmaisgenetik Sehr früher Zahnmais für die Silo- und Körnernutzung Hohe Kornerträge Erster reiner Zahnmais mit Doppelnutzungs‑ Hohes Ertragspotential – auch unter Trockenheit eigenschaft im frühen Maissegment Sehr gute Jugendentwicklung Sehr gutes Stay-Green Geringe Anfälligkeit gegenüber Stängelfäule Ausgezeichnete Erträge – auch unter Trockenheit (BSA-Note 3) Hervorragendes Dry-Down Als Silomais sehr guter Stärkegehalt und Sehr gute Standfestigkeit sehr hohe Verdaulichkeit
MITTELFRÜH P8329 Offiziell empfohlen P8333 (ca. S250/K240) Doppelnutzung (Zahnmaisähnlich) (S250/K250) Doppelnutzung (Zahnmaisähnlich) Ertragsstabile Doppelnutzungssorte Ertragsstabiler Masselieferant mit hervorragenden mit breiter Anbaueignung agronomischen Eigenschaften Hohe bis sehr hohe Kornerträge – Hoher bis sehr hoher GTM-Ertrag auch unter Trockenheit bei sehr gutem Stay-Green Sehr rasches Dry-Down der Körner Hoher bis sehr hoher Kornertrag Sehr gute Jugendentwicklung Zuverlässig hohe Silomaiserträge – Hervorragende Toleranz gegenüber auch unter Trockenheit Stängelfäule (BSA-Note 2) Sehr gute Stängelfäule-Toleranz (BSA-Note 2 ) Standfester Silomais auch für trockene Lagen MITTELFRÜH – MITTELSPÄT P8666 Offiziell empfohlen PR39F58 (S260/K250) Doppelnutzung (Zahnmaisähnlich) (S260/K250) Doppelnutzung (Zahnmais) Ertragsstabiler Hochleistungsmais Seit Jahren stabil und zuverlässig für alle Verwendungsrichtungen Garant für sichere Erträge an allen Standorten Hoher bis sehr hoher Korn- und GTM-Ertrag Universell einsetzbar als Silomais, Biogasmais Sehr gute Stärkeerträge und Körnermais Ausgeprägtes Stay-Green Sehr guter Stärkegehalt und Verdaulichkeit Sehr gute Jugendentwicklung und Stresstoleranz Ausgezeichnetes agronomisches Gesamtpaket gegenüber Kälte für Ertragssicherheit in allen Anbaulagen Hervorragendes GTM-Ertragspotential – auch unter Trockenheit P8834 (ca. K250) Körnermais (Zahnmais) Top Körnermaissorte mit enorm hohem Leistungspotential Ausgezeichneter Kornertrag – auch unter trockenen Bedingungen Hervorragendes Dry-Down Sehr gute Standfestigkeit und Stängelfäule-Toleranz Sehr gute Jugendentwicklung Pioneer Öko-Produktsortiment 2021/2022 09
MITTELFRÜH – MITTELSPÄT P8888 Offiziell empfohlen (S280/ca. K250) Silomais (Zahnmaisähnlich) Zuverlässig leistungsstarker Silomais mit breitem Erntefenster Sehr hoher GTM-Ertrag und Stärkeertrag Exzellenter Biogasertrag Sehr gute Jugendentwicklung und Kältestresstoleranz Ausgezeichnetes Stay-Green Ausgezeichnetes Ertragspotential – auch unter Trockenheit P9610 (ca. K280) Körnermais (Zahnmais) Top-Pioneer-Körnermais für Profis Außerordentlich hoher Kornertrag – auch unter Trockenheit Sehr gute Jugendentwicklung Niedrige Kolbenhöhe Möglichkeit zur Silomaisnutzung SPÄT P9911 Offiziell empfohlen (S320/ca. K300) Silomais (Zahnmais) Hochertragreicher Silomais Hohe bis sehr hohe GTM-Erträge – auch unter Trockenheit Sehr gute Stärkeerträge Sehr gutes Stay-Green Gute Kolbengesundheit und Turcicum-Blattdürre-Toleranz Hervorragende Jugendentwicklung und ausgezeichnete Kältetoleranz 10 Pioneer Öko-Produktsortiment 2021/2022
ÖKO-SONNENBLUMENSORTEN HIGH-OLEIC-SONNENBLUME KONVENTIONELLE ÖLSONNENBLUME P64HH150 P62LL109 NEU Ertragsstarke High-Oleic-Hybride mit Sehr frühreife Sonnenblumenhybride mit rassespezifischer Resistenz gegen Falschen Mehltau sehr hohem Ölgehalt Frühe – mittlere Reife Sehr frühe und schnelle Reife Gute Jugendentwicklung mit hoher Unkraut‑ Schnelle Jugendentwicklung, auch bei unterdrückung späteren Aussaaten Sehr hoher Ölgehalt Sehr hoher Ölgehalt Sehr hoher Ölsäuregehalt Sehr hoher Ölertrag Sehr hoher Kornertrag Sehr hoher Kornertrag Sehr gute Gesundheit Sehr gute Gesundheit Rassenspezifische Resistenz gegen Falschen Mehltau Hohe Trockenstresstoleranz SORTENEINSTUFUNG = sehr gut/sehr hoch; = gering SORTENEINSTUFUNG = sehr gut/sehr hoch; = gering LEISTUNGSPROFIL LEISTUNGSPROFIL Kornertrag Kornertrag Ölertrag Ölertrag Ölgehalt Ölgehalt Ölsäuregehalt (C18:1) Ölsäuregehalt (C18:1) Standfestigkeit Standfestigkeit AGRONOMISCHES PROFIL AGRONOMISCHES PROFIL Pflanzenlänge mittel Pflanzenlänge mittel Reife früh – mittel Reife sehr früh Toleranz gegen Sclerotinia (Korb) Toleranz gegen Sclerotinia (Korb) Toleranz gegen Sclerotinia (Stängel) Toleranz gegen Sclerotinia (Stängel) Toleranz gegen Phomopsis Toleranz gegen Phomopsis Toleranz gegen Falscher Mehltau rassenspez. Resistenz Toleranz gegen Falscher Mehltau Einstufung Pioneer Einstufung Pioneer PIONEER PROTECTOR® FALSCHER MEHLTAU Sonnenblumenhybriden mit Pioneer PROTECTOR® FALSCHER MEHLTAU sind gegen neue Rassen des Falschen Mehltaus resistent. Zum Schutz Ihrer Sonnenblumen bis zur Ernte. Pioneer Öko-Produktsortiment 2021/2022 11
PIONEER SILIERMITTEL – DIE LÖSUNG FÜR JEDE SITUATION NEU – Pioneer Siliermittel im Ökolandbau Der Einsatz von Siliermitteln ermöglicht eine effiziente Gut zu wissen: Aufschlüsselung des Grundfutters, so dass höhere Leis‑ Diese Produkte stehen in ähnlicher Form tungen durch das Grundfutter erreicht werden können. für den Einsatz in Gras zur Verfügung. Die situationsbedingte Siliermittel-Wahl kann selbst in herausfordernden Zeiten einen nennenswerten Erfolg Für die Anwendung unserer Produkte in der Fütterung von Silagen erzielen. Aufgrund der zu- ist eine sachgemäße Verdichtung und nehmenden Wetterextreme erfordert es eine vielfältige der luftdichte Abschluss die Grundvoraus‑ Auswahl an Siliermitteln, um auch in Zukunft eine sta‑ setzung für den maximalen Erfolg. bile und erfolgreiche Futterkonservierung zu erzielen. Mit unserem Produktportfolio bieten wir eine Vielzahl an Siliermitteln an, welche auch für den Einsatz in der ökologischen Futtererzeugung zur Verfügung stehen. Gemäß Verordnung EG 834/2007 ist der Einsatz in der ökologischen/biologischen Landwirtschaft zulässig. DER EINSATZ VON SILIERMITTEL FÖRDERT: Zügige Futterverfügbarkeit Stabile Futterkonservierung Höhere Futterverdaulichkeit Geringes Nacherwärmungsrisiko Langanhaltende Lagerung FÜR JEDE SITUATION DAS RICHTIGE PRODUKT Bei Futtermangel: Biogaserzeugung: SILA-BAC© MAIS KOMBI RAPID REACT© PIONEER© 11CH4 – Schnelle pH-Wert Absenkung – Bessere Faserverdaulichkeit – Konstanter Silierprozess – Höhere Methanausbeute – Aerobe Stabilität – Geringere Silierverluste – Weniger Nacherwärmung – Weniger Nacherwärmungsrisiko Kurze Silierdauer Hochwertige Silage Hohe Fasergehalte: Bei Trockenheit: PIONEER© 11CFT SILA-BAC© Stabilizer – Bessere Faserverdaulichkeit – Gezielte Essigsäurefreisetzung – Höhere Futteraufnahme – Stabile Silierung – Verbesserte Energieausbeute – Weniger Nacherwärmung – Aerobe Stabilität – Später Erntezeitpunkt Hohe Grundfutterleistung Gute Futterqualität bei schlechten Silierbedingungen 12 Pioneer-Siliermittel
PIONEER PIONEER SERVICES – SILAGE EXPERT PIONEER SILAGE EXPERT DAS PIONEER SERVICEANGEBOT Eine Vielzahl von Serviceleistungen stehen unseren Kunden zur Verfügung, um eine bedarfsgerechte Futterration zu konzipieren. Eine perfekte Vergärung ist dabei von großer Bedeutung für die spätere Fütterung. Daher bieten wir umfangreiche Beratungen und Untersuchungen im Bereich der Ernte, Lagerung und Entnahme von Mais an. Erntegutqualität und Silierprozesse können analysiert und die potenzielle Energieausbeute (Biogas) bestimmt werden. Unsere Analyseverfahren ermöglichen es dem Kunden, wichtige Informationen über das erzeugte Futter zu erhalten und diese in der Rationsplanung zu berücksichtigen. Für die Optimierung einer bereits bestehenden Ration können Kotstärke-Untersuchungen erfolgen. Kosten- ersparnisse durch optimierte Energiezufuhr werden generiert. PIONEER 1 Erntezeitpunkt- ermittlung Ermittlung des optimalen Erntezeitpunkts im Pioneer-Silagelabor SILAGE Untersuchung von Frischpflanzen auf TS-Gehalt, EXPERT wertbestimmende Inhaltsstoffe sowie NEL PIONEER 2 Frischmais- analyse Basis für Abrechnung sowie betriebsspezifische Anbauplanung SILAGE Untersuchung von gehäckseltem Frischmais auf EXPERT TS-Gehalt, wertbestimmende Inhaltsstoffe sowie NEL PIONEER 3 Silo- Controlling Optimierung des Silagemanagements durch Beurteilung der Anschnittsfläche mit Infrarot-Kamera SILAGE Verdichtungsmessungen am Silo EXPERT Untersuchung von TS-Gehalt, wertbestimmenden Inhaltsstoffen sowie NEL PIONEER 4 Silage- Analyse Analysen mittels mobilem Labor oder im Pioneer- Silagelabor als Basis für die Rationsgestaltung SILAGE Untersuchung von TS-Gehalt, wertbestimmenden EXPERT Inhaltsstoffen sowie, NEL in Grassilagen, Mais- silagen & CCM PIONEER 5 Biogas-Leistungs- Monitoring Bestimmung der Gas- bzw. Stromproduktion aus Maissilage im Pioneer-Silagelabor SILAGE Untersuchung der Silagequalität in Verbindung EXPERT mit den Produktionsdaten der Biogasanlage PIONEER 6 Körner- zerkleinerung 3Beurteilung der Körnerzerkleinerung (US-Untersuchungsmethode) im Pioneer-Silagelabor; inklusive „Silo-Controlling“ (s. o.) SILAGE EXPERT 3Zusätzlich: Untersuchung von Könerzerkleinerung (KPW/CSPS) und Strukturwirksamkeit (peNDF) PIONEER 7 Kotstärke- untersuchung Kontrolle der Stärkeausnutzung der Ration im Pioneer-Silagelabor; inklusive „Silo Controlling“ (s. o.) SILAGE EXPERT Untersuchung des Stärkegehaltes im Kot Pioneer-Services 13
AGRONOMY Die richtige Anbaustrategie bei Öko-Mais Der Anbau von Öko-Mais hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Wesentlich dazu beigetragen hat die in Folge der niedrigen Milchpreise erhöhte Anzahl an Umstellungsbetrieben in der Milchviehhaltung. Doch auch der Markt für ökologisch erzeugten Körnermais befindet sich in stetem Wachstum. Seit 2014 darf zudem nur ökologisch erzeugtes Saatgut eingesetzt werden, während zuvor auch ungebeiztes konventionell erzeugtes Saatgut möglich war. Anbau/Sortenwahl Fruchtfolge Es hat sich bewährt, wenn die Reifezahl, im Gegensatz Der Anbau erfolgt am besten als erste Frucht nach Kleegras zum konventionellen Anbau, in der Region um 10 bis 20 oder einer guten Zwischenfrucht mit viel Leguminosen. Punkte niedriger ist. Doch wer es sich zutraut und Erfah- rung hat, kann auch in die gleiche Reifegruppe gehen. BEISPIELHAFTE WAHL DER OPTIMALEN FRUCHTFOLGE Saatzeitpunkt 1. Kleegras (2-jährig) 2. Weizen (Zwischenfrucht) Die Aussaat muss in ausreichend warmen Boden mit Min‑ 3. Körnermais desttemperaturen über 10 °C erfolgen. Je wärmer desto besser. Ohne Auflaufschutz müssen sich die jungen Mais‑ 4. Ackerbohne oder Erbse pflanzen schneller entwickeln können, um potenziellen (die N-Fixierung des Maisstrohs begünstigt Leguminosen) Schaderregern „davon zu wachsen“. Diese Verzögerung 5. Wintergerste (Zwischenfrucht) wird auch genutzt, um die erste Welle an Beikräutern und Gräsern mit einem flachen Bearbeitungsgang vor der Saat 6. Silomais zu vernichten. Saatstärke Die Aussaatstärke sollte etwas höher (+ 0,5 bis 1 Korn/m2) gewählt werden als im konventionellen Anbau, da bei der mechanischen Unkrautbekämpfung wie dem Striegeln leichte Verluste nicht auszuschließen sind. Aussaattiefe Die Aussaattiefe sollte 2 – 3 cm tiefer als konventionell erfolgen, um das Risiko von Vogelfraß zu verringern. Da die Ablage jedoch etwas verspätet erfolgt, dürfte der Boden auch in dieser Tiefe ausreichend aufgewärmt sein. 14 Agronomy
Vogelschutz Düngung Zur weiteren Verringerung des Vogelfraßrisikos muss tickstoff: So viel wie zulässig und möglich, Mais S sauber gesät werden. Beim Einsetzen und Ausheben benötigt keinen Wachstumsregler! (Gülle, Mist, Haar- sollte der Schlepper stehenbleiben, um oberflächig mehlpellets usw.). liegende Saatkörner zu vermeiden. Die gelbe Signalfarbe Phosphor: Einzig zulässig ist Rohphosphor; dieser des ungebeizten Saatgutes lockt Krähen und andere benötigt aber mehrere Jahre bis er verfügbar ist. Gut Vögel schnell an. In der Praxis haben sich Flugdrachen geeignet sind auch Geflügelmist oder Hühnerkot. zur Krähen- und Taubenabwehr bewährt. Kalium: Normale Werte mit öko-zugelassenen Handels- düngern anstreben(z. B. Patentkali, Polysulfat usw.). Spurennährstoffe: Es sind einige Spurennährstoff- produkte zugelassen, z. B. Mangan, Zink u. a.. Pflanzenschutz/Unkrautbekämpfung Mais reagiert äußerst empfindlich auf Konkurrenzdruck und Unkraut. Der weite Reihenabstand und der späte Ernte und Trocknung Reihenschluss geben Unkräutern ein großes Wachstums- und Entwicklungspotenzial. Deswegen kommt der Unkraut- Vor der Ernte von Körnermais muss geklärt werden, wer bekämpfung zentrale Bedeutung zu. Diese erfolgt mecha- in der Region Mais öko-zertifiziert trocknen kann. Denn nisch mit Striegel und Hacke. nicht alle Verfahren sind ohne Weiteres zulässig, z. B. Direktbefeuerung mit Heizöl. Als erste Maßnahme sollte kurz vor dem Auflaufen (BBCH 07 – 08, kurz vor dem Durchstoßen) eine Überfahrt Bei Körnermais empfiehlt es sich, den Mais so lange wie mit dem Striegel erfolgen („blind-striegeln“). Nach dem möglich auf dem Feld trocknen zu lassen. Hier ist natür- Aufgang hat sich eine Maßnahme mit der Hacke bewährt. lich der Einsatz von Zahnmaisgenetik von Vorteil. Der Dabei ist mittels Schutzscheiben zu gewährleisten, dass mehligere Mehlkörper und die dünnere Wachsschicht die jungen Maispflanzen nicht verschüttet werden. des Zahnmaises im Vergleich zum Hartmais ermöglichen das Erreichen höherer TS-Gehalte auf dem Feld. Ab dem 3-Blattstadium (BBCH 13) ist ein Striegeln wieder möglich. Es sollte jedoch nach Möglichkeit in den Nach‑ Das sehr gute Dry-Down von Zahnmais kann hier seinen mittagsstunden erfolgen. Wegen des niedrigeren osmo‑ Vorteil voll ausspielen und sorgt für niedrige Trocknungs- tischen Druckes in der Pflanze ist die Gefahr von Verlet‑ kosten. Zudem reduziert eine trockene Ernte auch den zungen der Pflanzen geringer. Anschließend kann, je nach Anteil von Bruchkorn. Bedarf, bis zum Reihenschluss mit der Hacke gefahren werden, um die Bestände unkrautfrei zu halten. Nach Reihenschluss ist die Konkurrenzkraft des Maises ausreichend, um Unkräuter unter Kontrolle zu halten. Agronomy 15
Die richtige Anbaustrategie bei Öko-Sonnenblumen Die Sonnenblume lockert Fruchtfolgen auf und ist eine gute Vorfrucht. Sie braucht Wärme (durchschn. 15,5 °C) und nur wenig Wasser (~ 400 mm). Wasser benötigt sie vor allem zum Wachstum, zur Knospenbildung und bis zum Ab- schluss der Blüte. Für das Ausreifen der Körner ist ein warmer, trockener September nötig. Am besten wächst sie auf einem mittleren Boden. Sehr leichte oder sehr tonige Böden sind nicht geeignet. Aussaat Düngung 6 – 8 °C Bodentemperatur (Mitte April, vor Mais) Auf pH-Wert achten (6 – 7,2) Gut abgetrocknetes, sauberes Saatbett Kalium-Versorgung ist wichtig, ebenso Bor 4 – 5 cm Saattiefe Als Sommerfrucht leben Sonnenblumen von der 7,5 – 8 Pflanzen/m2 mit Einzelkornsämaschine, Mineralisierung: maximal 80 kg verfügbarer Stickstoff danach anwalzen Bestandesdichte mindestens 5 – 6 Pflanzen/m2 40 – 50 cm maximaler Reihenabstand, je nach Technik Ernte Die inneren Körner müssen beim Drücken knacken, Fruchtfolge aber noch weich sein Schonend dreschen, angepasster, normaler Drescher Gute Vorfrucht: mit Sonnenblumenschneidwerk und niedriger Drehzahl Getreide, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben Erntegut reinigen und sofort auf 6 % Restfeuchte mit Nicht nach Leguminosen oder Gemüse (N-Überhang) maximal 70 °C Trocknungstemperatur runter trocknen anbauen. Anbau in Sonnenblumenfruchtfolge: nicht mehr als 25 % Ein Anbau kann alle 4 Jahre erfolgen Unkrautregulierung Hacken/Striegeln nach Bedarf, sauber halten ist be- sonders bis zum 6. Blattstadium wichtig; dabei nicht die Pflanze verletzen Gut zu wissen: Nach der Aussaat bei 5 cm Ablagetiefe ist flaches Eine Hagelversicherung zur Absicherung Blindstriegeln möglich der Ernteerlöse ist sinnvoll. Letztes Hacken zum Reihenschluss 16 Agronomy
HANDEL MIT ÖKOLOGISCH ZERTIFIZIERTEN BETRIEBSMITTELN Zertifizierung nach EU-Ökostandard Grundsätzlich steht der Handel mit Öko-Betriebsmitteln jedem Händler frei. Allerdings erfordern die Zertifizierungs‑ systeme der Verbände und auch die EU-Verordnung einen nach EU-Ökostandard zertifizierten Partner auf jeder Stufe der Kette. Insofern muss der ansässige Agrarhandel über eine Zertifizierung verfügen, damit der Anbauer seine Produkte entsprechend vermarkten kann. HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN Frage: Ist das Pioneer Öko-Saatgut für alle Bio-Verbände (demeter, Bioland, Naturland u. a.) zulässig? Antwort: Ja, das Pioneer Öko-Saatgut ist uneingeschränkt für alle Verbände zulässig. Frage: Dürfen Siliermittel wirklich im ökologischen Landbau verwendet werden? Antwort: Gemäß Verordnung EG 834/2007 ist der Einsatz von Siliermitteln in der ökologischen/biologischen Landwirtschaft zulässig. Frage: Bisher habe ich nur ungbeiztes Sonnenblumensaatgut verwendet. Ist P64HH150 wirklich ökologisch produziert? Antwort: Ja, Pioneer gehört zu den ersten Unternehmen, welches ökologisch produziertes Sonnenblumen-Saatgut für die Ölgewinnung anbietet.
UNSER TEAM FÜR SIE VERKAUFSLEITER DEUTSCHLAND Verkaufsleiter ANDRÉ KÖHLER Saatgut Deutschland Telefon 0170-8539360 RAIMUND ZODER 1 andre.koehler@corteva.com 14 Telefon 0171-8674778 2 13 raimund.zoder@corteva.com 4 3 12 15 16 17 RALF OETJEN 5 ANDRÉ KÖHLER 8 7 6 Telefon 0171-4172579 18 Telefon 0170-8539360 ralf.oetjen@corteva.com 19 20 andre.koehler@corteva.com 11 9 21 10 23 24 22 GERHARD SCHRÖDER WOLFGANG SCHLERETH 28 Telefon 0171-7651243 Telefon 0171-3837497 gerhard.schroeder@corteva.com 25 26 wolfgang.schlereth@corteva.com 27 29 30 FRANZ XAVER RIST 31 MARKUS SCHMID 34 Telefon 0174-1815946 33 Telefon 0170-2204044 32 franzxaver.rist@corteva.com markus.schmid@corteva.com VERKAUFSBERATER NORDDEUTSCHLAND 3 | HENNING JANSSEN 6 | ANDRÉ VAGTS 9 | ROBERT GEFFERS Telefon 0151-12136864 Telefon 0170-4572596 Telefon 0172-9841918 henning.janssen@corteva.com andre.vagts@corteva.com robert.geffers@corteva.com 4 | HOLGER WEERS 7 | ANDREAS SCHMIDT 10 | HANS-F. NEUHANN Telefon 0174-4718042 Telefon 0171-1067067 Telefon 0171-7642328 holger.weers@corteva.com andreas.schmidt@corteva.com hans.neuhann@corteva.com 5 | CHRISTIAN BRUSCHE 8 | JENS VÖLKER 11 | LUDGER ROTTMANN Telefon 0170-4572755 Telefon 0172-5889169 Telefon 0171-6459905 christian.brusche@corteva.com jens.voelker@corteva.com ludger.rottmann@corteva.com 18 Unser Team für Sie
VERKAUFSBERATER SCHLESWIG-HOLSTEIN / OSTDEUTSCHLAND 1 | JAN WÄTHJE 15 | JOACHIM TILLNER 20 | HANNES NITSCHE Telefon 0160-95537903 Telefon 0152-54775578 Telefon 0174-9387332 jan.waethje@corteva.com joachim.tillner@corteva.com hannes.nitsche@corteva.com 2 | STEPHAN SCHULZ 16 | JÖRG EICKMANN 21 | SEBASTIAN KIESSLICH Telefon 0152-54635832 Telefon 0151-61349265 Telefon 0170-6344586 stephan.schulz@corteva.com joerg.eickmann@corteva.com sebastian.kiesslich@corteva.com 12 | TOBIAS GUTSMUTHS 17 | GERD SCHELLPEPER 22 | ROWENA GERLACH Telefon 0173-6029333 Telefon 0171-3357400 Telefon 0162-2946033 tobias.gutsmuths@corteva.com gerd.schellpeper@corteva.com rowena.gerlach@corteva.com 13 | HELGE PRUST 18 | TOBIAS TORNOW 23 | WIELAND EISSNER Telefon 0151-53248016 Telefon 0151-12122280 Telefon 0172-7793839 helge.prust@europe.pioneer.com tobias.tornow@corteva.com wieland.eissner@europe.pioneer.com 14 | CHRISTINA DIBBERN 19 | RENÉ BARTH 24 | JOACHIM BECKER Telefon 0173-3102674 Telefon 0162-5985074 Telefon 0171-3094332 christina.dibbern@corteva.com rene.barth@corteva.com joachim.becker@corteva.com VERKAUFSBERATER SÜDDEUTSCHLAND 25 | WILHELM HILGER 29 | ANDREAS DORN 33 | ANDREAS RÄDLER Telefon 0151-44005490 Telefon 0151-57931402 Telefon 0176-30729191 wilhelm.hilger@corteva.com andreas.dorn@corteva.com andreas.radler@corteva.com 26 | FLORIAN HOSSMANN 30 | OTTO FÜRSATTEL 34 | HARALD WALTER Telefon 0172-8586937 Telefon 0171-7447443 Telefon 0152-23742905 florian.hossmann@corteva.com otto.fuersattel@corteva.com harald.walter@corteva.com 27 | TOBIAS KIND 31 | MARKUS SCHWEIGER Telefon 0171-2919960 Telefon 0162-6975321 tobias.kind@corteva.com markus.schweiger@corteva.com Die Kontaktdaten der für Ihre Region zuständigen Pioneer-Anbauberater er- 28 | ROMAN BIHR 32 | CHRISTIAN MATTHESIUS halten Sie unter: Telefon 0162-1915238 Telefon 0173-4089365 roman.bihr@corteva.com christian.matthesius@corteva.com www.pioneer.com/de Unser Team für Sie 19
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