Iss was ?! Die Ausstellung zum Entdecken und Schmecken - Abschlußbericht - Kindermuseum München

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Iss was ?! Die Ausstellung zum Entdecken und Schmecken - Abschlußbericht - Kindermuseum München
Abschlußbericht

                                  Iss was ?!
Die Ausstellung zum Entdecken und Schmecken

        Eine Mitmachausstellung für Kinder ab 5 Jahren
                     24. Oktober 2015 – 19. Juni 2016
Iss was ?! Die Ausstellung zum Entdecken und Schmecken - Abschlußbericht - Kindermuseum München
Iss was ?!
Die Ausstellung zum Entdecken und Schmecken
Für Kinder und Jugendliche, ab 5 Jahren

„Iss was?! Die Ausstellung zum Entdecken und          Erweitert wurde die Ausstellung durch aktuelle
Schmecken“ ist eine Produktion des Kinder- und        Themen: neue und spannende Entwicklungen im
Jugendmuseums München. Sie entstand in                Hinblick auf die Gesundheit jedes einzelnen,
Zusammenarbeit mit der Hofpfisterei München.          Nahrungsmittelversorung für die wachsende Welt-
Im Zeitraum von 1. Mai 2008 bis 1. März 2009 war      bevölkerung, ökologische Aspekte und die globale
die Ausstellung erstmals in den Räumen des            Zusammenhänge und Auswirkungen der Nahrungs-
Museums im Münchner Hauptbahnhof zu sehen.            mittelindustrie.
Rund 40.000 Besucher nutzten damals diese
                                                      Als fester Bestandteil des Ausstellungsbesuchs
Möglichkeit, sich einmal etwas näher mit dem zu
beschäftigen, was wir tagtäglich zu uns nehmen.       durften die jungen Besucher im Rahmen von Koch-
                                                      workshops in der Ausstellungsküche aktiv werden.
Im Anschluss an die Präsentation in München ging      Hier wurden einfache Rezepte aus frischen Zutaten
die Ausstellung auf Reisen: Stadt Geesthacht,         zubereitet. Das gemeinsame Kochen und Essen
MiMa/ Ingelheim, ega-Park/ Erfurt, Lebensspuren-      sollte Spaß machen und die Lust entfachen, selbst
museum/ Wels und Städtische Museen Heilbronn.         auf diesem Gebiet weiter tätig zu werden und zu
                                                      experimentieren.
Vom 24. Oktober 2015 bis 19. Juni 2016 zeigte das
Kindermuseum München die Ausstellung erneut in        Freude und Lust im Umgang mit unseren Nahrungs-
seinen Räumen. Da die Frage der Ernährung in den      mitteln zu erfahren, andere Produkte und Möglich-
letzten Jahren eher noch verstärkte Aufmerksamkeit    keiten der Verarbeitung kennen zu lernen und
erfuhr und sich viele unterschiedliche Interessens-   schließlich das mit Spaß tun zu können, was
gruppen dazu gebildet haben, ist das Thema
                                                      Fertigprodukte verweigern, sollte einen positiven
wichtiger denn je.
                                                      Gegenakzent zum heute oft schnellen und unbe-
Die Vermittlung von nachhaltigem Denken und           wussten Essverhalten setzen.
Handeln in Bezug auf unsere Ernährung bildete         Die Schulung der Sinne, das Vertrauen in die
dabei die Leitidee der Ausstellung. Die Ausstellung
                                                      eigenen Fertigkeiten und die Neugierde auf die
bot ihren Besuchern interaktive Objekte, Experi-      Möglichkeiten sind kleine Bausteine auf dem Weg
mentierstationen und Aktionsbereiche, ergänzt von     zu einer ausgewogenen, genussreichen und auch
Bildern und Texten, die sich jeweils verschiedenen
                                                      gesunden Ernährung.
Aspekten des großen Themas Nahrung und Er-
nährung widmete.                                      Im Folgenden sei die Ausstellung zunächst kurz
                                                      vorgestellt, um einen Einblick zu geben, wie die
Das Ziel war, den kleinen und großen Besuchern
                                                      Ausstellungskonzeption und –gestaltung dieses Ziel
die Sinne zu öffnen und sie neugierig zu machen:
                                                      umzusetzen wusste.
nicht nur auf die Inhaltsstoffe, sondern auch auf
allerlei Wissenswertes, das in unseren Nahrungs-
mitteln steckt.

und
Iss was ?! Die Ausstellung zum Entdecken und Schmecken - Abschlußbericht - Kindermuseum München
Die Ausstellung
Labyrinthisch aufgebaut gab die Ausstellung weder
Anfang und Ende, noch eine bestimmte Reihen-
folge vor. Die Besucher konnten einfach auf
Entdeckungsreise gehen. In allen Themenbereichen
erwartete sie eine bestimmte Aufgabe. Als Forscher
oder Detektive gab es an jeder Station etwas her-
auszufinden, ein Rätsel zu lösen, etwas zu unter-
suchen und zu kombinieren.

Hatte man mit Neugierde, durch Experimentieren
und mit etwas Fantasie alle Aufgaben gelöst, hat
man ganz nebenbei eine Menge gelernt: über
unsere Grundnahrungsmittel, ihre Gewinnung, Ver-
arbeitung und Veredelung, über ihren Geschmack,
Geruch und sonstigen Eigenschaften.

Am Beispiel des Gemüsebaus konnte man einen
Blick auf das werfen, was sich unterhalb des Sicht-
baren befindet und die Voraussetzung für alles
Wachstum bildet: der Boden. Welche Lebewesen
sind es, die sich da kreuz und quer durch den
Boden fressen und ständig mithelfen, ihn zu ver-
bessern?

Es galt den Fall der geheimnisvollen ägyptischen
Samenkörner aufzudecken, die als Grabbeigabe in
einer Pyramide gefunden wurden. Gab es Getreide-
felder am Nil, welche Getreidesorten kannten die
alten Ägypter und was haben sie mit dem Korn
gemacht? Getreide mahlen, Teig kneten, Brot
backen – mit der selbstgeschüttelten Butter ein
Erlebnis mit allen Sinnen!
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Eine Kuh wartete darauf gemolken zu werden und
alltägliche Gemüsesorten zeigten ihr ganz außer-
gewöhnliches Inneres. Verschiedene Gewürze und
Kräuter konnten erschnuppert und am Kräuter-
kreisel ein leckeres Kräutersalz hergestellt werden.

Kleine und große Besucher machten sich auf den
Weg der Schokolade: vom Kakaobaum in unsere
Supermärkten ist es ein weiter Weg. Wer verdient
daran und wer bestimmt den Wert? In einem eigens
dafür produzierten Film erzählt ein philippinisches
Mädchen von dem Alltag und der Arbeit ihres
Vaters auf der Kakaofarm.

Seltsame Gerätschaften waren zu erforschen, man
konnte die Kartoffel auf ihrer weiten Reise be-
gleiten oder herausfinden, welcher Fisch im Fisch-
stäbchen steckt, wie viele Äpfel man für eine
Flasche Apfelsaft benötigt und welche Mission das
unbekannte Flugobjekt zwischen den Obstbäumen
verfolgt.
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Die Besucher verfolgten den Weg unseres Grund-
wassers, fanden heraus, wieviel Wasser sich in den
verschiedenen Lebensmitteln versteckt und er-
fuhren, welches wertvolle Gut sauberes Wasser dar-
stellt.

Spielerisch konnte man erfahren, warum wir über-
haupt essen, welche Energie in den Nahrungs-
mitteln steckt und was mit der Nahrung im Körper
passiert.

In einem Weltladen kaufte man verschiedene
Lebensmittel ein, lernte dabei unbekannte Lebens-
mittel kennen und erfuhr mehr über Produktion,
Verteilungsgerechtigkeit und Wirtschafskraft der
Nahrungsmittel.
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Texttafeln erläuterten zusätzlich das jeweilige      schiedlicher Zutaten. So entstand z.B. selbst-
Thema und gr0ße Abbildungen mit kunsthistori-        gemachtes Apfelmus zu knusprigen Kartoffel-
schen Motiven halfen, den Blick auf die Kultur-      puffern, unterschiedlichste Kräuter wurden gehackt
geschichte unserer Nahrungsmittel zu erweitern.      und geschnippelt und zu Quarkdipps gerührt und
                                                     Gemüsereste wurden in vielfältigen Kombinationen
Eingebettet in den Ausstellungsbesuch fanden die     zu Suppen verkocht.
Kochworkshops statt: Hier wurde geschält, gerie-
ben und geschnippelt, gerührt, gekocht, gebrutzelt   So ganz nebenbei lernte man, dass Waffeln nicht
und…                                                 immer süß sein müssen, dass sich auch aus
                                                     Bohnen knusprige Burger braten lassen, dass
…gegessen! Dass es Spaß machte und (fast immer)      Bananen Pfannkuchen süßen und das Portulak
schmeckte freute nicht nur die kleinen Köche und     keine Farbe, sondern ein wohlschmeckender Salat
die Museumsmitarbeiter, sondern vor allem auch       ist. Der Spaß am selber Tun und die sinnlichen Er-
die begleitenden Eltern.                             fahrung dabei wurden sicherlich für manchen zum
                                                     Anreiz, auch zu Hause tätig zu werden.

Ausstellungsküche
Als Workshopeinheit wurden in der Küche kleine
Gerichte gemeinsam gekocht und gleichzeitig
Wissenswertes über die Zutaten und eine ausge-
wogene Ernährung vermittelt. Ausgestattet mit
Schürzen wurden in zwei Teams mit jeweils
15 Kindern und einem Mitarbeiter gekocht. Dabei
wurden soweit wie möglich regionale Lebens-
mittel aus biologischem Anbau verwendet. Ziel war
es zu zeigen, dass sich ganz schnell und einfach
leckere Gerichte herstellen lassen - auch ohne
aufwändige Gerätschaften oder einer Menge unter-
nnnnnn
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Meisterköche gesucht…

An dieser Station konnte jeder sein Lieblingsrezept
aufschreiben… oder auch malen:
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Pädagogische Mitarbeiter
Von den insgesamt ca. 30 pädagogischen Mitar-        Spezielle Kochworkshops für interessierte Mit-
beitern war pro Tag ein 4-6-köpfiges Team            arbeiter und Filme mit anschließenden Diskussions-
anwesend, um die Besucher der Ausstellung zu         runden, die das Ausstellungsthema vertiefend
begleiten und die Abläufe im Museum zu regeln.       aufgriffen, regten zur weiterführenden Auseinander-
                                                     setzung und zum gemeinsamen Erfahrungsaus-
Je zwei Mitarbeiter betreuten die Ausstellungs-
                                                     tausch an.
küche, was sicherlich die größte Herausforderung
darstellte. In Workshops mit bis zu 30 Kindern in    So konnten sich die Mitarbeiter z.B. zu dem Thema
verschiedenem Alter und mit unterschiedlichem        Lebensmittelverschwendung weiterbilden und ge-
Können in 45 Minuten kleine Gerichte zuzubereiten,   meinsam aus Broccolistämmen, Kohlrabiblättern,
erforderte eine gute Struktur, etwas Disziplin und   Karottengrün, Pfirsichschalen, altem Brot und
vor allem: perfekte Teamarbeit. Daneben musste       schlappen Zucchini leckere Gerichte zubereiten.
die Besorgung und richtige Lagerung der Lebens-      Begeistert wurde alles verkocht, was sonst meist
mittel organisiert und immer alles sehr sorgfältig   achtlos in die Tonne wandert!
gereinigt und geputzt werden.
Im Laufe der Ausstellung haben sich dennoch unter
den Mitarbeitern wahre Meisterköche herausge-
bildet, die bis zum Schluss mit großem Spaß in der
Küche mit den Kinder werkelten und so manche
neue Kochkreation entstehen ließen.
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Volunteers
                                                         .
Unterstützt wurden die pädagogischen Mitarbeiter
von „Volunteers“ im Alter von 10 – 14 Jahren.
Volunteers übernehmen verschiedenste Aufgaben, sie
unterstützen kleine und große Besucher bei dem
Gang durch die Ausstellung, sie helfen bei Sonder-
veranstaltungen oder leiten Spiele in der Ausstellung
an. Dabei hat sich eine feste und sich ständig
erweiternde Gruppe an „Volunteers“ gebildet, welche
sich mit Begeisterung und großem Engagement für
alle Tätigkeiten rund um eine Ausstellung in „ihrem“
Museum interessiert.
Besonders in der Küche und bei den temporären
Angeboten in der Ausstellung, wie z.B. das Backen
oder Buttern und bei der Betreuung und Auswertung
der Forscherspiele waren die Volunteers eine große
Hilfe.
Ein besonderes Highlight war der Ausflug der
Volunteers zum Amperhof in Olching, unserem groß-
zügigen Unterstützer der Kinderküche. Hier hatten wir
die Gelegenheit den Hof kennenzulernen und getreu
dem Kindermuseumsmotto „Hands on“ tatkräftig
anzupacken und Kräuter zu pflanzen. Dabei erfuhren
wir eine Menge über den Bio-Anbau und konnten die
Produkte bei einer leckeren Brotzeit gleich probieren.
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Begleitprogramm

Das Begleitprogramm hatte die Aufgabe, zum          über die Wirkung und Bedeutung der Gemüse-
Thema hinführende, vertiefende und weiterführen-    sorten und Kräuter lernen.
de Impulse zu geben, einzelne Ausstellungsinhalte
besonders zu vermitteln und das Museum an           Der beliebtesten und am häufigsten stattfindenden
besucherstarken Tagen zu entlasten.                 Workshops „Kakao & Schokolade - Zartschmelzende
                                                    Träume“, begann mit einer frischen Kakaofrucht
Das Programm wurden von externen Mitarbeitern       und endete mit der Herstellung einer eigenen
und Fachleuten für Kinder verschiedener Alters-     Schokolade. In der „Kakao-Akademie“ konnte man
stufen angeboten, wie z.B. „Was für ein schöner     sich zum Kakao-Experten ausbilden lassen und er-
Kuchen! Ein kreativer Kochworkshop“, in dem mit     fuhr einiges über die Geheimnisse des Kakaos,
verschiedenfarbigen Obst ein Mosaikkuchen           dessen Herkunft, Anbau und Verarbeitung. Alyssa
gestaltet wurde oder „Wer summt denn da?“, eine     Jade McDonald-Bärtl - Gründerin von „BLYSS“, ein
Veranstaltung in Kooperation mit dem Fach-          soziales Unternehmen, das in Ecuador mit 450
bereitung Imkerei Bezirk Oberbayern bei dem ein     Familien Kakao anbaut, dabei Agrarökologie fördert
Bienenvolk zu Gast im Kindermuseum war. Bertram     und die Selbstständigkeit der Kakaobauern unter-
der Wanderer erzählte für eine große Zuhörerschar   stützt - teilte in diesem Workshop ihr Wissen, um
die Märchen vom „Ritter Kunterbunt und der          so den Teufelskreis von Armut und Ausbeutung zu
Zaubersuppe“ und dem „Der Zauberbrunnen“.           durchbrechen.
Im Kochworkshop „Banane, Yucca & Maniok -
                                                    Ein Höhepunkt des Rahmenprogramms war der
Typische Speisen der Ashaninka“ mit Jose Luis
                                                    Kinderkochkurs mit dem Profikoch Manuel Reheis
Granados Vilcapoma vom Volk der Asháninka
                                                    vom Restaurant Broeding im Rahmen des Aktions-
konnten alle Teilnehmer beim gemeinsamen
                                                    tags von Slow Food und der Genussgemeinschaft
Kochen mehr über die Artenvielfalt im Dschungel
                                                    Städter und Bauern e.V. An diesem Tag konnten
erfahren und unbekannte Früchte kennen lernen.
                                                    unsere kleinen Besucher am Kräutertisch Tee-
In dem vom Referat für Gesundheit und Umwelt        mischungen zusammenstellen und ihre großen Be-
und der Barmer GEK geförderten Theaterstück „Die    gleiter konnten sich über die Arbeit von Slowfood
Kartoffelsuppe“ von Helga Schaus und Marcel         informieren und erfahren, wo es gute, regionale
Cremer konnten die Zuschauer dem Entstehen einer    Lebensmittel von kleinen Höfen und Produzenten
Kartoffelsuppe zuschauen und gleichzeitig mehr      zu erwerben gibt.
nnn

Foto: Maximilian Vollendorf
Statistik
Die Ausstellung „Iss was?!“ war von 24. 0ktober       Wochenende mit einem Ausstellungsbesuch im
2015 – 19. Juni 2016 jeweils Dienstag bis Sonntag     Museum gefeiert wurden. In der Kinderküche wurde
an insgesamt 201 Tagen geöffnet. In dieser Zeit       in 1200 Küchenworkshops mit 27.000 Kindern
hatte die Ausstellung insgesamt 40.069 Besucher.      gekocht und dabei ca. 156 kg Gemüse, 680 Gurken,
Pro Tag bedeutet dies eine durchschnittliche          136 Kohlrabi, 272 Zitronen, 136 Bund Schnittlauch,
Besucherzahl von 199 Personen, die sich für das       1360 Eier, 176 kg Quark, 170 kg Joghurt, 340 l Milch
Thema interessierten. An 103 Schulvormittagen         (davon 136 l laktosefrei!) verarbeitet. Der Amperhof
besuchten 410 Gruppen mit Ihren Lehrern bzw.          Ökokiste unterstützte die Ausstellung großzügig
Betreuern das Schulklassenprogramm. Diese Ter-        mit biologischem Gemüse, Obst und Kräutern, so
mine waren restlos ausgebucht und die Nachfrage       dass die kleinen Köche alle Zutaten immer frisch
übertraf bei weitem die Anzahl der angebotenen        vom Feld verarbeiten konnten.
Termine. Die Gruppen wurden an den Vormittagen
in einem 90-minütigem Programm durch die
Ausstellung geführt, darunter ca. 25 % Vorschul-
kinder.

Im Rahmen der Ausstellung wurde zusätzlich ein
Gruppenprogramm für Kinder mit besonderem För-
derbedarf entwickelt und startete als Pilotprojekt.
Ziel war es, diesen Besuchergruppen eine den
besonderen Bedürfnissen angepassten Führung
anzubieten. Für dieses spezielle Angebot gelang es
eine Förderung der Aktion Mensch zu bekommen,
so dass diese Führungen auch in den kommenden
                                                      Die Hofpfisterei München, unterstütze die Aus-
Ausstellungen ein fester Bestandteil unseres Ange-
                                                      stellung ebenso großzügig mit Teiglingen, Brot,
botes sein werden.
                                                      Getreide und Mehl - ca. 400 kg Mehl wurden allein
                                                      in der Kinderküche verbacken! An der Backstation
Auch an den Nachmittagen während der Schulzeit        wurden ca. 19.000 Teiglinge geknetet und 250 kg
und in den Ferien waren Kindergruppen zu Gast:        Getreide zu Flocken gequetscht bzw. zu Mehl ver-
insgesamt 394 Gruppen haben sich aus Kinder-          mahlen. Da die Flocken und das Mehl aus Hygiene-
tagesstätten, Horten, Ferienprogrammen und            gründen nicht verzehrt werden dürfen, konnten
Jugendfreizeiten angemeldet. Ergänzt wurden diese     unsere Besucher diese Reste als Vogelfutter mit-
von 103 Kindergeburtstagen, die vorwiegend am         nehmen.
mm
Aktionswoche im Hauptbahnhof:
Schmecker & Entdecker
Lebensmitteln auf der Spur
In der Schalterhalle des Hauptbahnhofs München
wurde es sinnlich: 12 Tage lang konnte Kinder ab 5
Jahren und deren Familien mit allen Sinnen einiges
entdecken: verschiedene Kräuter erschnuppern,
Kräutersalz mischen, Butter selber herstellen und
anschließend den Geschmack auf verschiedenen
Brotsorten erschmecken. Große und kleine Besucher
konnten ihr Wissen testen und erraten, welche
Gemüsesorten sich hinter den geheimnisvollen
Bildern verstecken und den Geräuschen lauschen,
die Lebensmittel machen, wenn man sie isst oder
trinkt.
In den 12 Aktionstagen besuchten 571 Kinder und
472 Erwachsene das Programm. Die Veranstaltung
war eine Kooperation mit der Werbegemeinschaft
Münchner Bahnhöfe GbR.
Fazit
Kinder, die plötzlich begeistert Salat und Rote       richtungen und führte auch zu der Verlängerung
Beete essen, ihren Eltern das Melken beibringen       des ursprünglich geplanten Ausstellungszeitraums
und geduldig mit Taschenlampen scheue Regen-          um 10 Wochen. Durchwegs positive Rückmeldungen
würmer suchen, zeigen, dass die Beschäftigung mit     der Besucherkinder und begleitenden Erwachsenen
unserer Nahrung der ganzen Familie auf eine neue      freuen und motivieren uns, unseren Weg der Ver-
und interessante Weise Spaß machen kann!              mittlung weiter zu gehen.

Das Ziel der Ausstellung war es, den kleinen und      Dass viele Kinder auffallend lange in der Aus-
großen Besuchern Freude und Lust im Umgang mit        stellung blieben und andere immer wieder kamen,
unseren Nahrungsmitteln erfahren zu lassen, damit     spricht ebenso für den Erfolg der Ausstellung.
einen sorgfältigen Umgang und die Wertschätzung
                                                      Das Team des Kinder- und Jugendmuseums
unserer Lebensgrundlage zu fördern und eine be-
                                                      bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei
wusste, genussvolle und gesunde Ernährung anzu-
                                                      allen Beteiligten, die dieses Projekt ermöglicht und
regen oder zu unterstützen.
                                                      durchgeführt haben.
Die große Nachfrage der Gruppentermine bestätigt
                                                      Darüber hinaus gilt unser Dank ebenso allen, die
die Aktualität des Themas in den Bildungsein-
                                                      sich engagiert und aktiv um eine nachhaltige, ver-
mmmm
                                                      antwortungsvolle und ökologische Produktion
                                                      regionaler Lebensmittel bemühen und damit nicht
                                                      nur unsere Umwelt schützen, sondern auch unsere
                                                      Esskultur bereichern.

Sponsoren

Die Ausstellung mit ihren Teilbereichen Konzeptentwicklung, Objektproduktion, Rauminszenierung,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und nicht zuletzt die Durchführung mit 8 Monaten Laufzeit und einem
intensiven Betreuungskonzept konnte nur mit Hilfe von vielen Partnern realisiert werden.

Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung und für das uns entgegengebrachte Vertrauen:
Referat für Bildung und Sport, Landeshauptstadt München
Referat für Gesundheit und Umwelt, Landeshauptstadt München

Amperhof, die Ökokiste
Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH

Alyssa Jade McDonald-Bärtl (BLYSSchocolate und CACAO.academy)

Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V.
Herbaria Kräuterparadies GmbH
RÖSLE GmbH & Co. KG
Slow Food München
Donaukurier, 14./15.11.2015
Gruppe & Spiel, Newsletter, 20.04.2016
Hallo Weekend, 2.11.2015
Wochenanzeiger, KW 43 2015
im Auftrag des Kulturreferats
                                                                                    der Landeshauptstadt München

                                                                                             Pädagogische Aktion/
                                                                         Kinder- und Jugendmuseum München e.V.
                                                                                      Arnulfstr. 3, 80335 München
                                                                                 www.kindermuseum-muenchen.de
                                                                                                Tel. 089/ 54046440
                                                                         E-Mail: info@kindermuseum-muenchen.de

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Gedruckt auf EVERCOPY 100% Recycled Paper/ Zertifizierung Blauer Engel © Kinder- und Jugendmuseum München 2016
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