JAHRES BERICHT - SOLODARIS STIFTUNG
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JAHRES BERICHT 2018
DIE SOLODARIS STIFTUNG LEISTUNGSBERICHT 2018 GRÜNDUNG 21. April 2008 RECHTSFORM privatrechtliche Stiftung SITZ Solothurn STIFTUNGSRAT, AMTSPERIODE 2018 – 2021 INHALT Präsident Kilian Bärtschi, Olten (seit 2006) Vizepräsident Beat Nick, Oberdorf (seit 1997) Beisitzer Peter Brügger, Langendorf (seit 2014); Dominik Fischer, Interview3 Rickenbach (seit 2014); Martin Hatzinger, Riehen (seit 2009); Bericht der Geschäftsleitung 5 Eliane Hugi, Biberist (seit 2007); Thomas Knapp, Olten (2018); Wohnheim und Tagesstruktur 6 Domenika Senti, Solothurn (seit 2013); Reto Stampfli, Solothurn (2018) Aussenwohngruppen und Betreutes Wohnen 7 Wärchstatt8 GESCHÄFTSLEITUNG EinsatzBar9 Geschäftsführer Daniel Wermelinger Sonntagstreff10 Leiter EinsatzBar, stv. Geschäftsführer Thomas Ryser Spenden10 Leiter/Leiterin Wohnheim Hans Meier bis 30. Juni, Bilanz 2018 | Betriebsrechnung 2018 11 Cornelia Christen seit 1. September Schlusspunkt12 Leiter Aussenwohngruppen Thomas Blum Leiter Wärchstatt Peter Schnetz bis 31. Mai, Ueli Fuhrer seit 1. Juni PERSONAL IN 100 PROZENT 124 (exkl. Praktikantinnen, Lernende) PERSONAL IN PERSONEN 174 AUSBILDUNGSPLÄTZE 10 UMSATZ 2018 20,7 Mio. Franken Der operative Bereich der Solodaris Stiftung erzielte ein Gesamtergebnis leicht über den Erwartungen. Dies ist haupt- BEWILLIGTE PLÄTZE | AUSLASTUNG sächlich auf eine Überauslastung im Bereich Wohnheim Wohnheim 94 Plätze | Auslastung 102 Prozent zurückzuführen. Tagesstruktur Wohnheim 70 Plätze | Auslastung 107 Prozent Tagesstätte Biberist 14 Plätze | Auslastung 52 Prozent Das insgesamt positive Ergebnis ist nur dank des uns ent- Aussenwohngruppen 45 Plätze | Auslastung 96 Prozent gegengebrachten Vertrauens von Klienten und Klientinnen, Wärchstatt 96 Plätze | 206 Mitarbeiter | Auslastung 96 Prozent staatlichen Geldgebern, Stiftungen und Spendern möglich. EinsatzBar 24 Plätze | 71 Mitarbeiter | Auslastung 91 Prozent Für dieses «Kapital» sind wir sehr dankbar. Der Dank gebührt Wohngemeinschaften und Betreutes Wohnen 71 Plätze | auch unseren Angestellten, die mit ihrer zuverlässigen Auslastung 91 Prozent und sorgfältigen Arbeit dieses Vertrauenskapital geschaffen Sonntagstreff Olten und Solothurn | 104 x durchgeführt | haben. 203 Besucherinnen und Besucher Die BDO Solothurn hat die Jahresrechnung der Solodaris ZWECK UND AUFGABEN Stiftung testiert. Die ausführliche Jahresrechnung inklusive Die Stiftung nimmt sich der Probleme psychisch behinderter Menschen Testat und Anhang kann über die Geschäftsstelle der an, ihre Aufgaben sind insbesondere: Solodaris Stiftung bezogen werden oder unter www.solodaris.ch • Mithilfe bei der beruflichen und sozialen Eingliederung von psychisch als PDF heruntergeladen werden. behinderten Menschen in geschützten Werkstätten und Beschäfti- gungsstätten, Wohnheimen, Wohngemeinschaften und anderen sozialen Institutionen und Organisationen; • Führung von Wohngemeinschaften, Werkstätten und Beschäftigungs- stätten, Freizeitklubs und anderen Einrichtungen; • Betreuung der darin wohnenden, beschäftigten oder teilnehmenden Menschen; Betreuung von nicht hospitalisierten psychisch behinder- ten Menschen in ihrer eigenen Wohnung; • Förderung des Verständnisses für die psychisch behinderten Menschen in der Öffentlichkeit; • Übernahme anderer Aufgaben zum Wohle psychisch behinderter Menschen; • Beteiligung an interkantonalen Aufgaben, wenn sie dem Stiftungs- zweck dienen. IMPRESSUM REDAKTION Daniel Wermelinger | Thomas Knapp KONZEPT | LAYOUT stampfli typografik FOTOS Markus Schneeberger | Simon von Gunten DRUCK Druckerei Herzog AG AUFLAGE 3000 Exemplare 2 | JAHRESBERICHT 2018
DER NEUE UND DER ALTE STIFTUNGSRATSPRÄSIDENT IM GESPRÄCH ES GEHT UM MENSCHEN UND DIE SACHE Was konntest du als Stiftungsrats- präsident bewirken? Kilian: Einer allein kann nur sehr wenig bewirken. Es braucht eine kollegiale, konstruktive und auch kritische Zusammen- arbeit im Stiftungsrat und mit der Ge- schäftsleitung. Nur so lassen sich Projekte und Strategien umsetzen. Reto, wie hast du deine ersten Wochen als Stiftungsratspräsident erlebt? Reto: Sehr gut, auch wenn es natürlich für ein Fazit noch viel zu früh ist. Mein erster öffentlicher Auftritt war beim Neujahrsapéro am 8. Januar. Da wurde ich sehr herzlich empfangen, ja regelrecht mit Fragen bestürmt. Auch die Kadertagung auf dem Bramboden im Napfgebiet war eindrücklich. Es wurde über das Thema Grenzen disku- tiert, ohne sich dabei Grenzen zu setzen. Das hat mich beeindruckt. Was war deine Motivation, dieses Amt Nach neun Jahren ist Kilian Bärtschi anzunehmen? als Stiftungsratspräsident von Solodaris zurückgetreten. Seit Januar dieses Reto: Es sind die Menschen, die hier Jahres präsidiert der Solothurner Reto beruflich engagiert sind, hier wohnen oder Stampfli den Stiftungsrat. Ein Gespräch arbeiten. Als Konrektor an der Kantons- über Kommen und Gehen und von der schule Solothurn habe ich auch mit Wirkung ihres Engagements. Menschen zu tun. Das gefällt mir, da kann ich direkt etwas bewirken. Überrascht Kilian, wenn du auf die letzten neun war ich im ersten Moment über die vielen Jahre bei Solodaris zurückblickst: Tätigkeitsbereiche von Solodaris. Davon Was waren deine ganz persönlichen könnte man sich schon einschüchtern Highlights? lassen. Mittlerweile sind die leisen Zweifel verflogen. Kilian: Die vielen Kontakte, etwa bei den Besuchen im Wohnheim. Eine Begegnung Kilian, für dich war Reto der Wunsch- mit einem Bewohner ist mir besonders kandidat als dein Nachfolger. gut in Erinnerung. Wir sassen zusammen Was zeichnet ihn aus? vor dem Wohnheim und es entwickelte sich ein lebendiges Gespräch. Auch an Kilian: Ich hatte ihn vor Jahren bei seinem unser Weissensteinfest oder das Aare Auftritt am Aare Forum zum ersten Mal Forum denke ich gern zurück. Bei letzterem getroffen. Nach unserem ersten Gespräch, trat mal der umstrittene Sion-Präsident als es um meine Nachfolge ging, habe ich Christian Constantin auf. Es gab also mit gespürt, dass er die richtige Wahl wäre. Er verschiedensten Menschen viele schöne ist fassbar und authentisch, er interessiert Begegnungen, welche ich nicht missen sich für Menschen. Das sind sehr gute möchte. Voraussetzungen. Als Präsident muss er vermitteln, verschiedene Meinungen zusammentragen, Lösungen oder Kompro- misse suchen. Er ist auch das Bindeglied zwischen Stiftungsrat und Geschäftsleitung. Fortsetzung Seite 4 JAHRESBERICHT 2018 | 3
Fortsetzung von Seite 3 Was kann man als Stiftungsratspräsident bewirken? Kilian: Ich geniesse es, etwas Luft zu haben. Nach der praktischen Arbeit bei Solodaris werde ich mich nun auch theoretisch wieder Kilian: Wie bereits erwähnt, stehen immer die Menschen im weiterbilden und an der Fachhochschule in Basel berufsbegleitend Vordergrund. Aber unsere Angebote müssen auch finanzierbar sein. ein CAS für Change Management machen. Da geht es um Unter- Der Stiftungsrat gibt dazu die Vorgaben, die Geschäftsleitung nehmens- und Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung. setzt sie um. Der wirtschaftliche Aspekt ist also wichtig. Ich habe Aber du bildest dich auch weiter, habe ich gehört. immer versucht, auch die Menschen und ihre Verantwortungen in den verschiedenen Bereichen der Institution kennenzulernen. Das ist eine Grundvoraussetzung, um richtige Entscheidungen zu «Überrascht war ich im ersten Moment über die vielen treffen. Tätigkeitsbereiche von Solodaris. Davon könnte man sich schon einschüchtern lassen. Mittlerweile sind die leisen Zweifel verflogen.» «Es gab mit verschiedensten Menschen viele schöne Reto Stampfli Begegnungen, welche ich nicht missen möchte.» Kilian Bärtschi Reto: Ja, ich absolviere ein Ausbildungsprogramm zur operativen Als Konrektor an der Kantonsschule Solothurn hast Führung. Weiterbildung ist auf allen Stufen wichtig. Diese Möglich- du ebenfalls in leitender Position mit Menschen zu tun. keit bietet Solodaris auch seinen Mitarbeitenden. Für mich ist es Wie bezeichnest du deinen Führungsstil? ein zentrales Anliegen, dass sie sich weiterbilden können. Reto: Im Umgang mit Menschen bin ich sehr direkt. Für mich Habt ihr beide noch einen Wunsch? gehören Ehrlichkeit und Fairness zur Gesprächskultur. Das erwarte ich auch von meinem Gegenüber. Ich kann gut zuhören. Kilian: Weil ich weiss, dass die Solodaris Stiftung einen sehr Mir kann man auf Augenhöhe begegnen – auch wenn ich nicht guten Präsidenten hat, bin ich fast wunschlos glücklich. Ich kann der Kleinste bin … mich beruhigt zurückziehen. Hast du dir als Stiftungsratspräsident Ziele gesetzt? Reto: Danke für die Blumen. Früher habe ich die Stiftung viel kleiner wahrgenommen, als sie in Wirklichkeit ist – und das tun Reto: Ich nehme Schritt für Schritt. Ich werde mich weiterentwickeln wohl sehr viele Leute. Mein Wunsch ist es, dass möglichst viele und in meinem Amt hoffentlich auch wachsen – wie man so Leute wissen, was die Mitarbeitenden bei Solodaris täglich schön sagt. Im Stiftungsrat bin ich umgeben von Fachleuten. bewirken. Das ist beeindruckend und darüber soll gesprochen Ich werde die richtigen Fragen stellen, meine Aussensicht und werden. meine Ideen einbringen. Ich habe auch das Glück, gleich bei der Umsetzung der Teilhabe mitwirken zu können. Es warten spannende und herausfordernde Aufgaben auf mich. «Ich nehme Schritt für Schritt. Ich werde mich weiterentwickeln und in meinem Amt hoffentlich auch wachsen.» Reto Stampfli Kilian, willst du Reto noch einen Tipp mit auf den Weg geben? Kilian: Ich denke, den braucht er nicht. Er sprüht ja geradezu vor Begeisterung und ist mit Verstand und Herz bei der Sache. Reto, hast du eine Frage an Kilian, die uns alle interessieren dürfte? Reto Stampfli, 1969, Solothurn, verheiratet Reto: Was machst du nun mit der frei werdenden Zeit? Ich denke Konrektor Kantonsschule Solothurn, Philosoph und Theologe nicht, dass du einer bist, der jetzt plötzlich rumhängt … Hobbys: Velofahren, Rugby, Lesen und Schreiben Kilian Bärtschi, 1972, Olten, verheiratet, zwei Kinder Agenturleiter Suva Solothurn Hobbys: Joggen, Ansichtskarten aus der Region Olten sammeln 4 | JAHRESBERICHT 2018
BERICHT DER GESCHÄFTSLEITUNG VON DANIEL WERMELINGER, GESCHÄFTSFÜHRER Wir beschäftigten uns 2018 intensiv mit unserer Zukunft. An mehreren Sitzungen mit Geschäftsleitung und Vertretern des Stiftungsrates entwarfen wir eine Skizze unserer weiteren Ent- wicklung für die Jahre 2019 – 2023. Schwerpunktmässig halten wir an der Umsetzung der funktionalen Gesundheit in Richtung einer inklusiven Gesellschaft fest. Unterstützend in diesem Prozess war die Aussensicht. An zwei runden Tischen äusserten sich ausgesuchte Teilnehmende über die Stärken und Schwächen der Solodaris. Sie bestätigten uns eine führende Stellung und hohe Qualität bei der Betreuung und Begleitung psychisch beeinträchtigter Menschen. Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben ist im Leitbild als Haltung, Wert und Norm verankert. In einem mehrjähri- gen Implementierungsprozess wollen wir eine Entwicklung einer entsprechenden Haltung beim Fachpersonal und bei den Klienten und Klientinnen anregen. Im Dezember wählte der Stiftungsrat Reto Stampfli zum neuen Präsidenten der Solodaris Stiftung. Er übernahm dieses Amt per 1. Januar 2019. Kilian Bärtschi bleibt noch bis zum Abschluss des Strategieprozesses im Stiftungsrat. 2018 wurden sowohl der Leiter des Wohnheims, Hans Meier, als auch der Leiter der Wärchstatt, Peter Schnetz, innerhalb eines Monats pensioniert. Beide langjährigen und verdienstvollen Kadermitarbeiter wurden in würdigen und stimmungsvollen Anläs- Menschen überein? Wie gelingt es uns hier, eine möglichst sen verabschiedet. optimale Passung zu erreichen? Eventuell muss unser bereits sehr Die neuen Bereichsleitenden Cornelia Christen (Wohnheim) und durchlässiges, vielfältiges und mehrstufiges Wohn- und Arbeits- Ueli Fuhrer (Wärchstatt) haben sich rasch eingearbeitet und angebot noch weiter verfeinert werden. Der Spagat zwischen sehr setzten schon bald eigene Schwerpunkte. Die Wechsel auf diesen stark betreuten und und sehr wenig begleiteten Wohnangeboten zwei Positionen bedeuten für diese Bereiche viele neue Impulse, wird uns auch weiterhin fordern. Gerade bei der Angebotsplanung in die aufzunehmen und zu verarbeiten sind. Zudem muss sich die diesem Bereich ist einiges im Fluss. Mit der Aufgabenentflechtung Geschäftsleitung neu formieren und organisieren. Diesen Prozess zwischen Kanton und Gemeinden in den Bereichen Behinderung haben wir mit Elan und Freude initiiert und ernten erste Resultate. und Alter werden hier eventuell auch im sogenannten ambulanten Unsere Dienstleistungen werden vor allem im Bereich Wohnen Bereich neue Angebote möglich. sehr gut nachgefragt. Im Wohnheim weisen wir eine leichte Über- auslastung aus. Die Aussenwohngruppenangebote haben sich Die Solodaris Stiftung feierte 2018 ihr 10-Jahr-Jubiläum. bestens etabliert und die Budgetziele konnten in beiden Bereichen Das war für uns Anreiz, einen neuen Aussenauftritt zu entwickeln: übertroffen werden. Schwieriger gestaltet sich dies im Arbeits- Logo, Prospekte, Webseite sind Zeichen für diese Anpassung und bereich. Trotz guter Auslastung und Auftragslage erreichten wir die Veränderung. Das neue Erscheinungsbild präsentierten wir erstmals zugegebenermassen hoch gesteckten Ertragsziele nicht ganz. an der HESO (Herbstmesse Solothurn) einem grösseren Publikum. Der Bereich Soziale Arbeitsintegration entwickelt sich mittlerweile Dort durften wir als Partner von «HESO zeigt Herz» einen Stand zu einem wichtigen Standbein für die Wärchstatt. Vertiefte Infor- führen. Mitarbeitende, Angestellte, Geschäftsleitung und Stiftungs- mationen zu den einzelnen Angeboten und ihren Wirkungen finden räte waren in diesen zehn Tagen am Stand präsent und informierten Sie auf den folgenden Seiten. über uns und unser Angebot. 2018 weisen wir erneut ein positives Ergebnis aus. Weitere Angaben Solodaris will wirken – nach innen und aussen. Nicht mehr, was wir zum Abschluss finden Sie auf Seite 11 Der detaillierte Rechen- tun soll im Zentrum stehen, sondern was wir bewirken. Mit den schaftsbericht mit ausführlichem Finanzteil ist auf unserer Home- Beispielen in diesem Jahresbericht konzentrieren wir uns auf die page aufgeschaltet. Am 1. Oktober führten wir ein neues Lohnsys- konkreten Wirkungen unserer täglichen Arbeit. Wirkung erzielen wir tem ein. Unser Ziel, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, konnten wir so nur mit fachkompetentem, engagiertem und wirkungsorientiertem umsetzen. Mit dem neuen Lohnsystem stehen wir ein für gerechte, Personal. Personal, dass je nach Bedarf in unterschiedliche Rollen soziale, transparente und den Funktionen entsprechende Löhne mit schlüpfen kann: Begleiterin, Betreuerin, Kulturvermittlerin, Assis- einem Mindestlohn von 4000 Franken. Wir freuten uns über die tentin, Fürsorgerin et cetera. Eine wesentliche Ursache für die erfolgreichen Berufsabschlüsse unserer Auszubildenden. Nachfrage nach unseren Leistungen und für die positiven Rückmel- dungen von aussenstehenden Beobachtern ist, dass unsere Die Angebotsgestaltung und -entwicklung wird uns in nächster Zeit Angestellten uns bei diesem Prozess zur gelingenden Teilhabe sowohl im Wohn- als auch im Arbeitsbereich beschäftigen. Stimmen unterstützen und vor allem mit ihrer täglichen Arbeit Wirkung unsere Angebote mit den Bedürfnissen der von uns betreuten erzielen wollen. Dafür gebührt ihnen allen ein grosses Dankeschön! JAHRESBERICHT 2018 | 5
WOHNHEIM UND TAGESSTRUKTUR VON CORNELIA CHRISTEN, LEITERIN WOHNHEIM MEIN EINSTIEG BEI DER SOLODARIS STIFTUNG Am 1. September 2018, am Wyssestei-Fest, hatte ich meinen ersten Arbeitstag bei der Solodaris Stiftung. Es war ein idealer Anlass, um erste Eindrücke von der Solodaris Kultur, dem Umgang miteinander und den Klientinnen und Klienten sowie Angestellten zu erhalten. Teilhabe wurde dadurch für mich bereits an diesem ersten Tag deutlich spürbar: Eine Klientin kam auf mich zu und forderte mich zum Kegeln auf, das sie mit einer Kollegin organisier- te. Ein anderer Klient zeigte mir seinen Verkaufsstand und viele weitere Menschen gaben mir Glückwünsche für meinen Arbeitsein- stieg mit – mündlich oder in Form von Wunschzetteln, die sie an einem Sonnenschirm befestigten. Ich fühlte mich den ganzen Tag hindurch getragen von einer grossen Herzlichkeit und schönen Willkommenskultur. So gestaltete sich auch meine weitere Einführung. Bereits im Juni 2018 wurde ich zur Mitwirkung beim Strategieprozess eingeladen und konnte an den Sitzungen teilnehmen. Als Gast bei Mittagessen in den Wohngruppen und bei allen Teamsitzungen lernte ich die Klientinnen und Klienten sowie die Teams der 14 Wohngruppen im Wohnheim in Langendorf, im Nos Cresco in Selzach und an der Tannwaldstrasse in Olten kennen. Zu Beginn meiner Tätigkeit war die Rekrutierung zweier neuer Menüplanung und dem Schreiben des Einkaufszettels einbezogen. Gruppenleitungen eine besondere Herausforderung. 2018 verlies- Bewohner dürfen bei der Anschaffung eines neuen Sofas oder von sen uns 20 Bewohnerinnen und Bewohner. Sie wechselten in neuen Haushaltsgeräten mitreden. Oder sie erhalten Anleitung in andere Institutionen oder in den Bereich Aussenwohngruppen oder der Nutzung des Internets, mit dem Ziel, dass sie selber nach in eigene Wohnungen. Dank der sehr guten Zusammenarbeit geeigneten Freizeitaktivitäten suchen können. mit den Sozialarbeiterinnen der Psychiatrie Solothurn und der Beistandspersonen der umliegenden Sozialregionen ist es jeweils Im Bereich Freizeit soll Teilhabe noch stärker gewichtet werden. rasch wieder zu Neueintritten gekommen. Dabei kam mir entgegen, Die Aktivitäten und Angebote sollen den Bedürfnissen entsprechend dass ich schon während der Einarbeitungszeit mit meinem Vor- möglichst mit den Klientinnen und Klienten organisiert werden. gänger Hans Meier die Möglichkeit hatte, die zuweisenden Stellen Als gutes Beispiel dafür gilt die gruppenübergreifende Ferienwoche wie den Sozialdienst, die Pflegeleitung der Klinik oder die Sozial- in Italien. Die Vielfalt der Ausflüge, aber auch die Kontakte zu regionen (Biberist und Derendingen) kennenzulernen. Mitreisenden aus anderen Wohngruppen wurden sehr geschätzt. Mit dieser Erfahrung wollen wir verstärkt Angebote realisieren, die VONEINANDER LERNEN – TEILHABE IM ALLTAG allen Klientinnen und Klienten der Solodaris Stiftung offenstehen. Ein wichtiger Grund, weshalb ich die Solodaris Stiftung als neuen Beispiele dafür sind wöchentlich stattfindende Anlässe, wie der Arbeitsgeber gewählt habe, ist die Verankerung der Teilhabeorientie- Singabend, das Schwimmen, Fussball und die Walkinggruppe. rung in ihrer Strategie. Ein gutes Beispiel dafür ist die Idee des Zusätzlich fanden viele Einzelaktivitäten statt, wie ein Neujahrslotto, Q-Projekts Kooperation: Gegenseitige Gruppenbesuche sollten Grillabende, Film- und Kegelabende, Besuch des Streetfood- Erkenntnisse bringen über den Stand der gelingenden Teilhabe der festivals, Töggeliturnier etc. Zwei Wohngruppen verfolgten das Ziel, Klientinnen und Klienten in den verschiedenen Bereichen des mehr Besuche zu haben und begannen, ein Gästebuch zu führen. Alltagslebens auf jeder Wohngruppe. Praktisch alle Begleitpersonen Dies führte effektiv zu mehr Gästen. Am 1. August schlossen sich besuchten deshalb einen Tag lang eine andere Wohngruppe und drei Wohngruppen zusammen und genossen mit 20 Teilnehmenden notierten ihre Beobachtungen in Bezug auf eine gute Umsetzung Abendessen und Feuerwerk. Unsere Klientinnen und Klienten sollen der Teilhabe, aber auch in Bezug auf Verbesserungspotenzial. ihren Interessen entsprechend etwas unternehmen können und Das grösste Potenzial wird beim Übertragen von mehr Verantwortung dabei auch neue Kontakte ausserhalb des Wohnheims knüpfen. für Einzelaufgaben an die Bewohnerinnen und Bewohner gesehen. Der stärkere Einbezug der Klientinnen und Klienten in den verschie- Die Fachpersonen sollten sich ihre Helferrolle bewusster machen denen Bereichen des Alltags, aber auch in die Dokumentation und diese in der Alltagsbegleitung stärker reflektieren. Es gilt, und in Fallbesprechungen wird uns in den kommenden Jahren sorgfältiger zu hinterfragen, in welchen Situationen es wirklich weiter beschäftigen. Ziel ist es, vermehrt «mit» den Klienten zu Fürsorge braucht und in welchem Bereich die Bewohnenden mit handeln und nicht mehr «über» die Klienten. Dies ist ein gemein- entsprechender Unterstützung etwas selber umsetzen können. samer Lernprozess für alle Beteiligten. Mancherorts wurde auch auf die Kommunikation innerhalb des Teams hingewiesen. Diese Anregungen wurden bereits aufgenommen und die Umsetzung angegangen. Bewohnerinnen werden bei der 6 | JAHRESBERICHT 2018
AUSSENWOHNGRUPPEN UND BETREUTES WOHNEN VON THOMAS BLUM, LEITER AUSSENWOHNGRUPPEN Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung wollen möglichst selbstständig und eigenständig ihr Leben gestalten können. Wir versuchen, mit unseren Angeboten in den Regionen Olten und Solothurn dieses Bedürfnis zu erfüllen. Selbstzweifeln, Ängsten, Zwängen und vielen weiteren Stimmungen sind Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung in ihrem Alltag oftmals ausgesetzt. Die fehlende Selbstakzeptanz, das geringe Selbstwertgefühl und die Herausforderungen des Alltags sind Themen, denen wir als Wohnbegleiter und -begleiterin- nen in unserer Arbeit täglich begegnen. Dabei beeindruckt uns immer wieder, über welche Qualitäten die von uns begleiteten Menschen trotz dieser Schwierigkeiten verfügen. Der Stolz auf die eigene Wohnung, auf die Fähigkeit, sich selber organisieren zu können und die alltäglichen Verpflich- tungen möglichst selbstständig zu bewältigen, ist immer wieder spürbar. Individuell wie die begleiteten Menschen präsentieren sich auch die jeweiligen Wohnformen. Bei der Begleitung orientieren wir uns an der Frage: Was kann der einzelne Bewohner in den Aussenwohngruppen oder im betreuten Einzelwohnen selbststän- dig? Wo braucht die Person Unterstützung und wie soll diese aussehen? Wo ist Selbsterfahrung möglich und wo sind wir in der Pflicht, Grenzen zu setzen? Wann kann der Schritt in eine offenere werden durch die interaktive, virtuelle Welt ersetzt. Unsere Aufgabe Wohnform mit weniger Betreuung, grösserer Eigenverantwortung ist es, den Transfer zwischen den beiden Welten zu begleiten und und Eigenständigkeit gewagt werden? Wir suchen gemeinsam nach herzustellen. der optimal und individuell angepassten Wohnbetreuung. Dabei prallen selbstverständlich unterschiedliche Sichtweisen aufeinander. Und trotzdem, am Schluss bleiben Geschichten wie diese an Hier einen gemeinsamen Nenner zu finden, macht die Arbeit Weihnachten: Vier Bewohner und Bewohnerinnen in den Aussen- interessant. Wichtig ist uns, nicht immer in der Expertenrolle zu wohngruppen beschliessen, gemeinsam Weihnachten zu feiern verharren und auch den Blickwinkel zu wechseln. und miteinander ein feines Essen zu kochen. Jeder und jede leistet dabei einen Beitrag zu einem gemeinsamen, gelingenden So hat beispielsweise ein Bewohner aus den Wohngemeinschaften Weihnachtstag. Es entsteht eine wunderschöne Stimmung und für sich ein lang ersehntes Ziel umgesetzt: seine eigene Wohnung! ein Gemeinsamkeitsgefühl, das für alle sehr wohltuend ist. Mit grosser Ausdauer und einer erstaunlichen Zielstrebigkeit hat er, nach vielen Wohnungsbesichtigungen, etlichen Absagen und 2018 galt es wiederum Krisen auszuhalten, schwierige Situationen der situativen Unterstützung schlussendlich die für ihn «passende» zu regeln und den Alltag möglichst optimal zu gestalten. Die Wohnung gefunden und liebevoll eingerichtet. Trifft man ihn jetzt Schritte, welche wir dabei miteinander gehen, und die gewonnene irgendwo an, so erzählt er stets von seiner neuen Wohnung – Lebenslust einzelner Menschen machen Freude. Sie motivieren und dass er es geniesst, auf seinem sonnigen Balkon zu sitzen uns, diesen eingeschlagenen Weg weiterzugehen und auszubauen. und Kaffee zu trinken. Stolz und Freude über das erreichte Ziel schwingen dann in seiner Erzählung mit. Der Wunsch nach einer eigenen Wohnung ist bei vielen Bewohnern und Bewohnerinnen in allen Bereichen des betreuten Wohnens spürbar. Diesem Anliegen kommen wir entgegen, indem wir vermehrt kleine Wohnungen für Einzelpersonen mieten. Das kann für viele der von uns betreuten Menschen eine sinnvolle Wohnform sein. Ein zentrales Thema war in diesem Jahr der Umgang mit den elektronischen Medien. Das Abtauchen in die virtuelle Welt ist vor allem für die jüngeren Menschen verlockend – natürlich nicht nur bei uns in den Wohngruppen. Hier prallen unterschiedliche Welten aufeinander. Werte verändern sich: Der Jass- und Brett- spielabend wurde durch virtuelle Spiele mit- und gegeneinander ersetzt. Nicht zuletzt beeinflusst dies auch das Kommunikations- und Beziehungsverhalten. Die fehlenden reellen sozialen Kontakte JAHRESBERICHT 2018 | 7
WÄRCHSTATT VON UELI FUHRER, LEITER WÄRCHSTATT In kleinen Schritten verändern wir alle unsere Arbeitsangebote in Richtung mehr Mitbestimmung der Mitarbeitenden. Dadurch verändert sich allmählich auch die Rolle der Fachpersonen. Sie übernehmen weniger Kontrolle und Anweisung zugunsten von mehr Koordination und individuellen Hilfestellungen. Das führt uns täglich vor Augen, dass wir alle dazulernen müssen. Die Mitwirkung muss geübt, beobachtet, reflektiert, ausgewertet und stetig weiterent- wickelt werden. Das ist anspruchsvoll für alle. Und es ist schön zu sehen, wie die Entwicklung voranschreitet und Personen an sich selbst Fähigkeiten entdecken, die sie nicht für möglich gehalten hätten. Das macht Freude! EIN KONKRETES BEISPIEL Ein Stammkunde besucht uns in der Wärchstatt, um einen Auftrag zu erteilen und dessen Umsetzung zu besprechen. Der Kunde geht ganz selbstverständlich auf unseren Mitarbeiter zu und instruiert diesen. Der Mitarbeiter reagiert ebenfalls ganz natürlich und trifft die notwendigen Abklärungen direkt mit dem Kunden. Verant- wortungsbewusst macht er sich anschliessend an die Umsetzung des Auftrags. Bis vor Kurzem verlief die Auftragsbesprechung ausschliesslich über das Betreuungspersonal. Heute hält es sich im Hintergrund bereit und vermittelt erst, wenn es notwendig ist. Am 1. Mai 2018 durfte ich mit meiner neuen Aufgabe als Leiter Die Gärtnerei soll nächstes Jahr biozertifiziert werden. Entsprechende Wärchstatt starten. Bei meinem Start unterstützten mich alle Anpassungen müssen noch vorgenommen werden. Die Zusammen- Beteiligten mit grossem Engagement. Meine bisherigen beruflichen arbeit mit ProSpecieRara (PSR) bewährt sich und wir freuten uns Erfahrungen kamen mir dabei ebenfalls zugute. Speziell aufgefallen über die Eröffnung des PSR-Schaugartens im August. Mit diesen ist mir die enorme Vielfalt der Arbeitsangebote. Die Zusammen- beiden Schwerpunkten unterstreichen wir die Bedeutung nachhalti- arbeit in der Geschäftsleitung erlebe ich als konstruktiv und unter- ger Angebote für die Solodaris. Zudem bereichern sie unsere stützend. Ein Höhepunkt war sicherlich die Teilnahme an der HESO: Angebotspalette. Der neu gestaltete Auftritt der Solodaris Stiftung und die Präsenz vor Ort mit einem Informationsstand waren sehr gelungen. Gestaunt Im April erhielten wir überraschend eine Anfrage, ob wir den habe ich über die versteckten Fähigkeiten, die bei einem Teil der Kundenstamm einer Wäscherei übernehmen möchten. Infolge Mitarbeitenden während der Standbetreuung zum Vorschein kamen. Geschäftsaufgabe suchte die Inhaberin eine Lösung für ihre Kunden. Schnell und unkompliziert einigten wir uns. Wir richteten Seit Oktober nutzen wir den unteren Teil der Dammstrasse in eine Wäscheannahmestelle im Heimart-Laden in Solothurn für die Biberist für die Wärchstatt. Vorerst werden dort ähnliche Arbeiten bisherigen Kunden und ihre Privatwäsche ein. Mit diesem neuen ausgeführt wie im Hauptgebäude. Zehn Arbeitsplätze können wir Angebot konnten wir unseren Mitarbeitenden einen Arbeitsort dort in einem etwas ruhigeren Rahmen anbieten. Bereits bestehen mit direktem Kundenkontakt anbieten. Nach anfänglichen organisa- gute Kontakte zur Gemeinde und zum Umfeld. In der gesamten torischen Schwierigkeiten hat sich dieses Angebot sehr gut Wärchstatt beziehen wir unsere Mitarbeitenden stärker in die Auf- entwickelt. Generell stellen wir eine Verlagerung der Aufträge weg tragsabwicklung, Arbeitsorganisation und Arbeitsplatzgestaltung von internen hin zu externen Kunden fest. mit ein: «Ich bin für den Betrieb mitverantwortlich und gestalte mit.» Dieses Gefühl von Wirksamkeit setzt häufig bisher unbekannte Ein Entwicklungsschwerpunkt wird die Vernetzung unserer vielen Ressourcen frei, genauso wie die Chance, an einem Aussenarbeits- unterschiedlichen Arbeitsangebote und Arbeitsbereiche untereinan- platz bei einem Kunden mitzuarbeiten. Dort sind sie fester Bestandteil der sein. Weiter überlegen wir uns, wie wir die Zusammenarbeit des Produktionsprozesses und eine Bereicherung für Betrieb und mit den Tagesstrukturangeboten stärken können. Wir wollen in Teams. Folgende Aussage einer regelmässig an einem Aussenstand- diesem Bereich durchlässiger werden und weiterhin niederschwelli- ort arbeitenden Mitarbeiterin unterstreicht unsere Anstrengungen: ge Arbeitsangebote bereitstellen. Grundsätzlich streben wir an, allen von uns betreuten Menschen einen Arbeitsvertrag unterbreiten zu «Ich fühle mich als ein Teil der Firma, ich bin ein Teil können und ihnen Arbeit, und sei dies nur für kurze Zeit pro Tag, der Familie. Ich arbeite sehr gerne hier, ich kann anbieten zu können. viel und erledige alles selbstständig. Wenn’s pressiert, gebe ich Gas und mache den Auftrag fertig, das ist wichtig! Zwischendurch gehe ich aber auch gerne in die Solodaris zurück, denn hier ist auch mein Zuhause.» 8 | JAHRESBERICHT 2018
EinsatzBar VON THOMAS RYSER, LEITER EINSATZBAR Arbeit hat in unserer Gesellschaft einen enorm hohen Stellenwert. In der Cafeteria Wyssestei probieren wir aktuell aus, ob ausgewähl- Über die Arbeit kommen wir zu Identität, Einkommen und Wert- te Mitarbeitende aufgrund ihrer Stärken an den Wochenenden die schätzung. Arbeit ermöglicht uns auch, in Kontakt zu kommen mit Tagesverantwortung übernehmen können. Zwei Mitarbeitende andern Menschen, einen Teil zu einem Ganzen beizutragen, sie gibt haben sich für diese Schlüsselfunktion gemeldet und sind mit Elan uns Sinn und Ausrichtung. Arbeit wirkt! in das Projekt gestartet. Ein paar kurze Einblicke in die Arbeitsmöglichkeiten im Bereich Im Besuchsdienst konnten wir den neuen Einführungskurs EinsatzBar: weiterentwickeln und zum zweiten Mal durchführen. Acht Teilnehme- rinnen waren mit Engagement dabei und schlossen den Kurs Im Restaurant Pfefferkorn standen wir ungeplant von einem Tag auf gestärkt und mit neu erworbenem Wissen und Erfahrung ab. Sie den andern ohne Koch da. Es fehlte also an einer Schlüsselperson freuen sich an ihrer neuen Aufgabe als Besucherin und verstärken für den Gastrobereich! Sofort machte sich Verunsicherung bei unseren Pool an Mitarbeitenden. Viel Energie und Zeit haben wir im Personal und Mitarbeitenden breit: Schaffen wir es, die Wochen, bis Berichtsjahr in die Suche nach neuen Aufträgen investiert: neue die Stelle neu besetzt ist, zu überbrücken und unser Angebot Broschüren gestaltet, die Kontaktpflege mit Sozialdiensten und aufrechtzuerhalten? Tatkräftig wurden Lösungen gesucht und aus Beratungsstellen intensiviert, an der HESO auf unser Angebot der Not eine Chance kreiert: Alle haben sich zusammengerauft, aufmerksam gemacht. Diesen Effort werden wir weiter pflegen. Wir improvisiert und sind dabei über sich hinausgewachsen. Durch das könnten aktuell immer noch mehr Einsätze leisten, als wir vermittelt gemeinsame Bewältigen der schwierigen Situation haben alle bekommen. Der Besuchsdienst bewegt sich in einem sehr um- eigene neue Ressourcen entdeckt. Sie sind zu Recht stolz auf ihre kämpften Markt und es ist eine grosse Herausforderung, als kleiner ausserordentliche Leistung. Dazu ein Kurzinterview mit R. H., einer Anbieter so bekannt zu sein, dass man von den künftigen Kunden Mitarbeiterin im Restaurant Pfefferkorn: als qualitativ hochstehender Dienstleister wahrgenommen und angefragt wird. Wie hast du persönlich diese Zeit erlebt, als plötzlich mehrere Wochen ohne Koch überbrückt werden mussten? Die grosse Stärke des Arbeitsangebots Reinigungsgruppe ist, R. H.: Es war eine eindrückliche Erfahrung. Yvonne (Fachperson dass wir dort besonders exakt auf die individuellen Fähigkeiten und Service) hat gleichzeitig die Küche und den Service organisiert. die Tagesform der Mitarbeitenden eingehen können. Wer von einer Sie hat uns sehr gut unterstützt. Alle Mitarbeitenden haben sich intensiveren Begleitung profitiert, bekommt diese punktgenau. engagiert und zusätzliche Verantwortung und Aufgaben über- Wer Verantwortung übernehmen will, bekommt Verantwortung nommen. So sind wir gut über die Runden gekommen. übertragen und wird darin begleitet, diese passend wahrzunehmen. In der Reinigungsgruppe kann gut beobachtet werden, wie sich die Was hast du zusätzlich zu deinen Aufgaben im Service Mitarbeitenden über die Jahre individuell entwickeln, ihre Stärken übernommen? weiter ausbauen und selbstständiger werden. Die «flügge» geworde- R. H.: Ich habe eine zusätzliche Schicht übernommen, und nen Mitarbeitenden entwickeln neue berufliche Perspektiven und zwar in der Küche. Das war lehrreich und eine willkommene verlassen uns mit der Zeit wieder. Das ist genau die beabsichtigte Abwechslung zur Arbeit im Service. Zudem übernahm ich die Wirkung dieses Angebots. Aktuell kämpfen wir mit der grossen Aufgabe, Rechnungen und Wocheneinnahmen einzahlen zu Herausforderung, neue Mitarbeitende für diesen Weg zu finden, gehen. Ich schätze das Vertrauen, das man mir damit überträgt. denn «Reinigung» ist kein attraktives und mit Status versehenes Alle diese zusätzlichen Aufgaben konnte ich beibehalten, Berufsbild. Erst wenn interessierte Menschen bei uns schnuppern auch nachdem die neue Köchin ihre Stelle angetreten hat. kommen, erleben sie, dass diese Arbeit Spass macht, weil im Tagesablauf die Beziehungsarbeit im Zentrum steht, weil Entwicklung Was bedeutet dir die Arbeit im Restaurant Pfefferkorn? möglich ist und zusammen erarbeitet wird. Wir haben fast immer R. H.: Arbeit ist für mich eine Auseinandersetzung mit einen freien Platz in der Reinigungsgruppe. Interessierte, meldet mir selber. Manchmal fühle ich mich lebendig und habe Freude euch bei uns! an der Begegnung mit den Gästen. An andern Tagen wächst mir alles über den Kopf und ich kann mir dann nur schwer Im Fachbereich Integration verändert sich die Begleitung von vorstellen, unter die Leute zu gehen und auf diese eingehen zu Menschen, die nach einer psychischen Erkrankung den Anschluss können. Meist hilft mir dann der Zuspruch durch die Begleit- an die Arbeitswelt wieder erlangen wollen: Zunehmend wird direkt person und ich finde die Kraft, den Tag und die Arbeit irgendwie im ersten Arbeitsmarkt an einem auf die beruflichen Ziele zugeschnit- zu bewältigen. Das ist für mich eine wichtige Erfahrung. tenen Arbeitsplatz die Arbeitsfähigkeit trainiert und ausgebaut. Genau die richtigen Arbeitsplätze zu finden, ist eine grosse Herausforderung. In den Gastroangeboten geht es immer wieder turbulent zu und Dank intensiver Vernetzungsarbeit und dem Goodwill vieler Arbeit- her, das gehört mit zu diesem sehr lebendigen Arbeitsgebiet. geber gelingt uns dies sehr oft, was uns auch von der IV-Stelle In der Cafeteria Sansibar in Olten wurden zwei Mitarbeiter pensio- attestiert wird. Im Berichtsjahr konnten 20 Personen einen Arbeits- niert, die über viele Jahre tragende Rollen für Zusammenhalt und oder Lehrvertrag unterschreiben und den nächsten Schritt auf ihrem Qualität der Dienstleistung übernommen hatten. Das Team hat sich beruflichen Weg einleiten. Das ist eine tolle Wirkung als Resultat neu organisiert, andere Mitarbeitende übernehmen nun mehr von der Klientinnen und Klienten an sich selber sowie vom funktio- Verantwortung: Dieser Prozess ist gut angelaufen! nierenden Zusammenspiel von Arbeitgeber, Klientel und Begleitung. JAHRESBERICHT 2018 | 9 BELIEBTE SONNTAGSTREFFS IN DANK IHREN SPENDEN 2018 HABEN SOLOTHURN UND OLTEN WIR FOLGENDE PROJEKTE UMGESETZT Für alle Spenden, die uns 2018 erreicht haben, danken wir Ihnen auch im Namen unserer Nutzerinnen und Nutzer herzlich. Sie ermöglichen ihnen damit wertvolle Erlebnisse, Projekte und Sachspenden, welche ihr Leben einfacher machen und /oder ihnen schöne Momente bescheren, von denen sie noch lange zehren können. Spenden sind auch immer ein Beweis des Vertrauens und eine Anerkennung unserer fachlich begründeten Leistungen. SONNTAGSTREFF Der Sonntagstreff bietet Menschen mit einer psychischen Beein- trächtigung die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu treffen oder einfach nur der Einsamkeit und Isolation zu entfliehen. Der Treff wird von qualifiziertem Personal geleitet, das für Gespräche in ungezwungenem und unverbindlichem Rahmen zur Verfügung steht. Weitere Informationen siehe Spalte links. FERIEN UND AUSFLÜGE Wir führten eine gruppenübergreifende Ferienwoche in Italien durch. Mit Menschen unterwegs zu sein, die man nicht aus dem Betreu- ungsalltag kennt, war für alle Teilnehmenden eine bereichernde Erfahrung. Auch in diesem Jahr fanden diverse Ausflüge statt. Hier gilt unser Augenmerk vor allem der Motivationsarbeit. Im gemeinsa- men Gespräch suchen wir nach Orten, die eine Bedeutung für die Das Angebot der Sonntagstreffpunkte in Olten und Solothurn wurde von uns begleiteten Menschen haben, und in einem zweiten Schritt 2018 über 1600 Mal genutzt. Nach wie vor wird der Treff in versuchen wir, gemeinsam einen entsprechenden Ausflug zu planen. Solothurn etwas besser besucht. Die Teilnehmerzahlen sind aber Schwankungen unterworfen. Im Minimum besuchten 5 Personen BEWÄSSERUNGSANLAGE FÜR UNSERE GÄRTNEREI den Treff und im Maximum verzeichneten wir 28 Teilnehmende. Die neu erstellte Bewässerungsanlage ist eine lang ersehnte Im Jahresdurchschnitt besuchten den Treff in Solothurn 19 Entlastung. Dank ihr können sich das Fachpersonal und die von uns und in Olten 12 Personen. Beide Treffpunkte waren an jedem begleiteten Menschen vermehrt auf die Saatpflege und weitere Sonntag im Jahr geöffnet. Total wurden die beiden Treffpunkte von Kernaufgaben innerhalb der Gärtnerei konzentrieren. 203 Personen besucht. 63 Personen besuchten einen der beiden Treffpunkte zum ersten Mal. Daraus lässt sich schliessen, SOLODARIS THEATER dass die Sonntagstreffs auf ein treues Stammpublikum zählen 2018 rettete Siebenstein die Welt. Die Solodaris Theatergruppe können. entwickelte zusammen mit der Theaterpädagogin Tabea Wullimann dieses neue Stück. Bei diesem Projekt lassen sich unbekannte Die Treffbesucher in Solothurn kamen in den Genuss eines Aus- Fähigkeiten entdecken und es ist eine Freude, zu sehen, wie die fluges auf den Weissenstein. Auch die traditionelle Bootsfahrt nach Schauspielerinnen aufblühen und an Selbstvertrauen gewinnen. Altreu zu den Störchen stiess auf Interesse. In Olten fand wiederum das traditionelle Grillfest statt. Erfreulich ist, dass sich Besucherin- MOBILIAR FÜR AUSSENSITZPLATZ nen und Besucher vermehrt einbringen und bei den Anlässen aktiv Dank einer grosszügigen Spende konnten wir endlich den mithelfen. Eine kleine Oltner Gruppe unternahm ebenfalls einen Aussenbereich an der Biberiststrasse etwas auffrischen und mit Ausflug an den Bielersee. Speziell freute uns, dass eine Besuche- neuen, farbigen Stühlen und Tischen bereichern. Diese werden rin, die aufgrund ihres Verhaltens vom Treff ausgeschlossen worden in der wärmeren Jahreszeit sehr geschätzt und häufig benutzt. war, den Treffpunkt nun wieder regelmässig besuchen kann. Grundsätzlich sind die Teilnehmenden mit dem Grundangebot des Sonntagstreffs sehr zufrieden. Sie freuen sich an den saisonalen SPENDEN 2019 Besonderheiten und kleinen Aufmerksamkeiten wie etwa Oster- Wichtigstes Kriterium für Spendenvorhaben sind für uns stets die nester, Weihnachtsguetzli oder Silvesterlachs, die ihnen in diesem individuelle Förderung und Entwicklung der uns anvertrauten Men- vertrauten Rahmen angeboten werden. schen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Unter diesem Aspekt suchen wir 2019 unter anderen für folgende Projekte Spenden: Der Sonntagstreff ist ein niederschwelliger Treffpunkt für Menschen • Sonntagstreff mit einer psychischen Beeinträchtigung. Das Angebot entspricht • Solodaris Theater einem grossen Bedürfnis, sich sonntags an einem vertrauten Ort • Ausflüge | Ferien | Projekttage aufhalten zu können und sich mit anderen auszutauschen. Es bietet • Bildungs- und Teilhabeangebote auch die Möglichkeit, einfach nur der Einsamkeit und Isolation zu Zusätzlich freuen wir uns über weitere Unterstützung unserer entfliehen, die am Wochenende verstärkt empfunden wird. Infrastrukturprojekte. 10 | JAHRESBERICHT 2018
BILANZ 2018 31. Dezember 2018 31. Dezember 2017 CHF % CHF % AKTIVEN Umlaufvermögen Flüssige Mittel 2 022 528 957 775 Wertschriften mit Börsenkurs 16 300 17 200 Forderungen aus Leistungen 1 977 858 2 026 450 Delkredere - 62 000 - 68 000 Übrige kurzfristige Forderungen 45 942 49 344 Vorräte 57 000 48 000 Aktive Rechnungsabgrenzungen 25 509 2 268 4 083 137 64,6 3 033 037 56,8 Anlagevermögen Finanzanlagen 0 0 Sachanlagen 2 242 000 2 304 000 2 242 000 35,4 2 304 000 43,2 TOTAL AKTIVEN 6 325 137 100,00 5 337 037 100,0 PASSIVEN FREMDKAPITAL Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Leistungen 854 888 663 758 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 12 410 21 385 Passive Rechnungsabgrenzungen 402 821 486 401 1 270 119 20,1 1 171 544 22,0 Langfristiges Fremdkapital Langfristige Verbindlichkeiten 5 000 000 5 000 000 5 000 000 79,0 5 000 000 75,0 Fondskapital (zweckgebundene Fonds) 50 996 0,8 65 996 1,2 6 321 115 99,9 6 237 540 116,9 EIGENKAPITAL Grundkapital 2 841 523 44,9 2 841 523 53,2 Freiwillige Gewinnreserven Erarbeitetes freies Kapital - 2 837 501 - 3 742 026 Freie Fonds 0 0 - 2 837 501 - 44,8 - 3 742 026 - 70,1 4 022 - 900 503 TOTAL PASSIVEN 6 325 137 100,0 5 337 037 100,0 BETRIEBSRECHNUNG 2018 2018 2017 CHF % CHF % ERTRAG Erträge Wohnen 14 570 783 13 747 112 Erträge aus Wärchstatt 1 421 094 1 467 095 Erträge aus Besuchsdienst/Gastro 336 919 367 433 Erträge aus Leistungen an Personal 80 652 84 169 Beiträge und Subventionen 3 580 537 3 901 445 Erlös aus Spenden (zweckgebunden) 8 441 5 400 Erlös aus Spenden 25 834 48 824 Erlösminderungen - 7 648 - 15 811 Übriger Betriebsertrag 154 373 137 292 20 170 985 100,1 19 742 959 100,0 DIREKTER Werkzeug- und Materialaufwand 226 378 225 351 AUFWAND FÜR Mietaufwand 611 486 585 335 LEISTUNGSERBRINGUNG Haushaltsaufwand 130 348 131 066 Lebensmittel 1 154 595 1 194 302 2 122 807 10,5 2 136 054 10,8 PERSONALAUFWAND 14 732 032 73,0 14 789 854 74,9 BETRIEBSAUFWAND Raumaufwand 868 457 868 179 Unterhalt, Reparaturen 223 918 196 679 Abschreibungen 275 412 300 687 Sachversicherungen, Abgaben 173 277 186 664 Energieaufwand 333 715 347 871 Verwaltungsaufwand 478 154 310 862 Sonstiger Betriebsaufwand 5 972 11 965 2 358 905 11,7 2 222 907 11,3 BETRIEBSERGEBNIS OHNE FINANZ- UND FONDSERGEBNIS 957 241 4,8 594 144 3,0 FINANZERGEBNIS Finanzertrag 160 615 Finanzaufwand - 76 819 - 164 798 Wertschriftenerfolg - 636 21 758 - 77 294 - 0,4 - 142 425 -0,7 ÜBRIGES ERGEBNIS Betriebsfremder Erfolg 9 579 5 963 9 579 0,0 5 963 0,0 JAHRESERGEBNIS VOR FONDSERGEBNIS 889 525 4,4 457 682 2,3 FONDSERGEBNIS Zweckgebundene Fonds Zuweisung -8 441 -5 400 Verwendung 23 441 17 219 15 000 11 819 JAHRESERGEBNIS VOR ZUWEISUNG AN ORGANISATIONSKAPITAL 904 525 469 501 ERGEBNISZUWEISUNGEN Zuweisung an freie Fonds 0 0 Verwendung freie Fonds 0 0 Zuweisung an erarbeitetes freies Kapital - 904 525 - 469 501 ERGEBNIS NACH ZUWEISUNGEN 0 0 JAHRESBERICHT 2018 | 11
SCHLUSSPUNKT MICHAEL DAUM WER IN SICH EINE WEITE HAT von Heimweh befallen werde, wenn er für den Weg eines Einsiedlers zu gehen.» ein paar Tage die Verenaschlucht verlassen Michael sieht sich jedoch nicht als Eremit, müsse. Es ist ein Privileg, hier wohnen der sich vollkommen aus der Welt zurück- und wirken zu dürfen. zieht, sondern als ein Einsiedler, der abgeschieden mitten in der Welt lebt. Es ist «Mein Lebensraum beginnt ein Rückzug, jedoch keine Flucht. «Ich bin in St. Niklaus und endet bei der angekommen», resümiert der 58-Jährige. Martinskapelle.» Er berichtet, dass sich ihm an seinem früheren Wohnort in Deutschland eine über «Mein Lebensraum beginnt in St. Niklaus 20 Kilometer erstreckende Fernsicht bot. und endet bei der Martinskapelle», führt der Einsiedler aus. Für diesen wunderschönen «Tief in jedem Menschen steckt Flecken Erde fühlt er sich verantwortlich. das Urbild eines Einsiedlers.» «Zum Glück erhalte ich bei dieser Aufgabe Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen «Diese Aussicht habe ich in der Verena- und Mitarbeiter der Solodaris Stiftung. schlucht natürlich nicht mehr, doch die sich Wenn man das knorrige Einsiedlerhäuschen Sie helfen mir beim Säubern der Schlucht, hier bietende ‹Nahansicht› hat durchaus von aussen betrachtet, dann könnte schnell bei der Gartenpflege und bei anderen auch ihre Vorzüge. Ich komme mit vielen einmal der Eindruck entstehen, dass in nützlichen Tätigkeiten. Wir sind ein Team Menschen in Kontakt, obwohl ich mich diesen vier Wänden Platzmangel herrscht. und ergänzen uns ausgezeichnet.» nicht bewusst in der Öffentlichkeit präsen- Doch weit gefehlt: Bruder Michael Daum, Der ehemalige Polizist, der nach einem tiere.» Die Einsiedelei ist ein Brennpunkt, der stattliche Hausherr, fühlt sich rundum Arbeitsunfall einen neuen Weg einschlagen der ein buntes Gemisch an Menschen wohl in seiner jahrhundertealten Klause. musste, lässt klar durchblicken, dass diese anzieht. Der seit knapp drei Jahren «Wer in sich eine Weite hat, der lässt sich Zusammenarbeit für ihn mehr als bloss wirkende Einsiedler hat es geschafft, dass von Äusserlichkeiten nicht beeindrucken», eine gemeinsame Beschäftigung darstellt. ein respektvolles Nebeneinander an diesem bringt der ursprünglich aus dem Schwäbi- Ort der Stille möglich ist. «Ich bin ein schen stammende Waldbruder seine «Tief in jedem Menschen steckt das Urbild offener Mensch, vertrete aber durchaus Lebensphilosophie auf den Punkt. Auch eines Einsiedlers», da ist sich Michael auch klare Richtlinien. Die Einsiedelei die dunklen Wintermonate in der Schlucht Daum sicher. Das kann sich mehr oder St. Verena soll ein Raum sein und bleiben, können Bruder Michael nichts anhaben: weniger stark manifestieren. «Bei mir wurde in dem man eine jahrtausendealte Kraft «Ich trage die Sonne in meinem Herzen», dieses Verlangen immer stärker, darum spüren und Ruhe finden kann.» lacht er und erzählt, dass er mittlerweile habe ich mich vor einiger Zeit entschieden, GESCHÄFTSLEITUNG EinsatzBar TAGESSTRUKTUR Biberiststrasse 1 Biberiststrasse 1 Weissensteinstrasse 102 4500 Solothurn 4500 Solothurn 4500 Solothurn Telefon 032 628 33 33 Telefon 032 628 36 36 Telefon 032 628 32 00 mail@solodaris.ch besuchsdienst@solodaris.ch tagesstruktur@solodaris.ch WOHNHEIM WÄRCHSTATT FACHSTELLE INFORMATION Weissensteinstrasse 102 Weissensteinstrasse 104 Weissensteinstrasse 102 4500 Solothurn 4500 Solothurn 4500 Solothurn Telefon 032 628 33 33 Telefon 032 628 35 35 information@solodaris.ch wohnheim@solodaris.ch waerchstatt@solodaris.ch AUSSENWOHNGRUPPEN Weissensteinstrasse 102 4500 Solothurn Telefon 032 628 33 33 awg@solodaris.ch
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