TEIL DES LEBENS Präsidentin Barbara Gross im Pflege-Interview - Volkshilfe Tirol

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TEIL DES LEBENS Präsidentin Barbara Gross im Pflege-Interview - Volkshilfe Tirol
RAINHARD FENDRICH
                                                      Konzerte gegen Kinderarmut

                                                 INTERNATIONALE HILFE
                                                      Flüchtlingsprojekt in Uganda

                                                      SOZIALBAROMETER
                                      Umfrage zu Demokratie und Freiwilligenarbeit

TEIL DES LEBENS
                                                                                     © Pletterbauer

Präsidentin Barbara Gross im Pflege-Interview

        MAGAZIN FÜR MENSCHEN SALZBURG | TIROL | VORARLBERG 1/2018
TEIL DES LEBENS Präsidentin Barbara Gross im Pflege-Interview - Volkshilfe Tirol
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TEIL DES LEBENS Präsidentin Barbara Gross im Pflege-Interview - Volkshilfe Tirol
EDITORIAL

DEMOKRATIE IST KEINE
SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT
Die politische Situation in Europa ist gekennzeichnet   nichts hat, dem wird
von einer Mehrheit von Staaten mit konservativen        auch nicht geholfen.
und nationalen rechten Regierungen. Das ist Aus-        Das führt nicht nur
druck einer gesellschaftlichen Verschiebung, die        zu viel menschlichem
mehrere Ursachen hat. Erstens: Einer tiefen Verun-      Leid, sondern langfris-
sicherung der Menschen die empirisch beweis- und        tig auch zu höheren
belastbar ist. Der Neoliberalismus hat zu viel mehr     Kosten. Aber kurzfristig
Menschen in Arbeitslosigkeit – und damit aus der        lässt sich bei denen
Erwerbsarbeit Ausgeschlossenen – geführt. Auch          einsparen, die sich
wenn sich die Arbeitsmarktsituation in Österreich zur   ohnehin nicht wehren
Zeit etwas entspannt, bleibt eine enorm hohe Sockel-    können.
und Langzeitarbeitslosigkeit. Und diese politische
Agendasetzung hat zu einer großen Zahl an armuts-       Was also tun?
betroffen Menschen geführt. Diese Entwicklung ist       Das Wesen rechter
aber nicht „gottgegeben“, sondern von Menschen          autoritärer Regierun-
gemacht und damit auch änderbar. Das ist die gute       gen ist, immer recht
Nachricht.                                              haben zu wollen. Wi-
                                                        derspruch und Kritik werden nicht toleriert. NGOs
Die schlechte Nachricht ist, dass das Bild aus den      und die kritische Zivilgesellschaft werden in Ländern
1970-er Jahren, das der bekannte deutsche Sozio-        wie Ungarn und Polen als natürliche Feinde gesehen
loge Ulrich Beck gezeichnet hat, nicht mehr stimmt.     und bekämpft. Wir werden sehr genau aufpassen,
Beck hat, unter dem Eindruck der Vollbeschäftigung      was da in Österreich auf uns zukommt. Eine wach-
in den 1970-er Jahren stehend, sinngemäß geschrie-      same Zivilgesellschaft wird notwendig sein, und die
ben „alle steigen in den Aufzug ein und fahren ge-      hat auch am 17. März in Wien am internationalen Tag
meinsam nach oben“. Heute muss dem das Bild eines       gegen Faschismus und Rassismus ein starkes, leben-
Rolltreppeneffekts gegenübergestellt werden. Viele      diges Zeichen für Demokratie und Menschenrechte
fahren nach unten, und zwar stetig und vereinzelt.      gegeben. Das ist auch dringend notwendig, denn die
Und noch mehr fühlen sich bedroht von potenziel-        Volkshilfe hat eine repräsentative Umfrage gemacht,
lem Abstieg und verspüren große Unsicherheit ob der     dabei wurde abgefragt: „Stimmen Sie der Frage zu:
Entwicklung ihrer Kinder.                               Man sollte einen starken Führer haben, der sich nicht
                                                        um Parlament und Wahlen kümmern muss“. Und
Was passiert in Österreich?                             26% stimmen dieser Aussage sehr oder ziemlich zu.
Naheliegend wäre es ja, sich genau um jene in der       Nach Jahrzehnten demokratischer und wirtschaft-
Gesellschaft zu kümmern, die nach unten gefahren        licher Entwicklung ein sehr bedenklicher Wert, der
sind, oder gar nie in einen Aufzug nach oben einge-     in Österreich für großes Aufsehen gesorgt hat. Die
stiegen sind. Also um von Langzeitarbeitslosigkeit      Zustimmung zur Demokratie als beste Regierungs-
betroffene Menschen mit Vermittlungshindernissen,       form nimmt ab, und es gilt mehr denn je, sich für
von Armut betroffene Familien, die von Mindestsi-       Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit
cherung leben müssen, aber auch MigrantInnen und        einzusetzen. Das werden wir gemeinsam mit vielen
Flüchtlinge, denen wir bei der Integration helfen       anderen auch weiter tun.
müssen. Aber was tut die österreichische Regierung?
Leider in vielen Fällen das Gegenteil davon. Das Mot-                                     Ihr Erich Fenninger
to scheint zu sein: Wer hat, dem wird gegeben, wer                          Direktor der Volkshilfe Österreich

                                                                                                            3
TEIL DES LEBENS Präsidentin Barbara Gross im Pflege-Interview - Volkshilfe Tirol
www.volkshilfe.at                                                                                              INHALT

                                                                    INHALT
                                                                    05      „Teil des Lebens“.
                                                                            Präsidentin Barbara Gross im Interview.

  05                               22                               08      Demenz geht uns alle an.
                                                                            Demenzhilfefonds unterstützt Betroffene.

                                                                    14      Pilotprojekt.
                                                                            Volkshilfe gratuliert zum Geburtstag.

                                                                    18      BETA. Berufsvorbereitungsprojekt für
                                                                            Jugendliche der Volkshilfe Tirol.
  14                               24
                                                                    22      KREATIV. Engagement gegen Armut
                                                                            der Volkshilfe Vorarlberg.

                                                                    24      Rainhard Fendrich Superstar.
                                                                            Drei Konzerte gegen Kinderarmut.

                                                                    28      Hungersnot in Uganda.
  18                               28                                       Projekt für Versorgung von SchülerInnen.

                             < Volkshilfe Salzburg
       Innsbrucker-Bundesstraße 37
                                                                    KURZMELDUNGEN
       Telefon/Fax: 0662 / 42 39 39                                 Kulturtipp
       www.volkshilfe-salzburg.at

                                                                                                                        © Jasmin Magliari
                                  < Volkshilfe Tirol
       Südtiroler Platz 10-12
       Telefon: 050 / 8901000
       www.volkshilfe.net

                           < Volkshilfe Vorarlberg
                                                                    „Eine echte Entdeckung“, jubelte der Münchner Mer-
       Anton-Schneider-Straße 19                                    kur 2015. Und nahm damit vorweg, was heute jedem
       Telefon: 05574 / 488 53                                      Kenner der Szene klar ist. Stefan Leonhardsberger
       www.volkshilfe-vlbg.at                                       und Martin Schmid erobern mit ihrem Musikkabarett
                                                                    die Herzen des Publikums im Sturm. Ob als Einheizer
                                                                    von WANDA oder bei Auftritten in ARD und BR – ihr
  Impressum
                                                                    Liederabend „Da Billi Jean is ned mei Bua“ hält sein
  HerausgeberIn: Volkshilfe Österreich                              Publikum mit Dialektadaptionen großer Hits auf der
  1010 Wien, Auerspergstraße 4
  Tel.: 01/402 62 09, Fax: 01/408 58 01                             Sesselkante. Am 9. Mai sind sie im Wiener Stadtsaal zu
  E-Mail: office@volkshilfe.at, www.volkshilfe.at                   sehen. Karten erhältlich unter www.stadtsaal.com
  Redaktion: Matthias Hütter, Erwin Berger, Melanie Rami,
  Doris Heinreich, Manuela Bennat, Othmar Schneglberger
                                                                    Train to Care II
  MedieninhaberIn, VerlegerIn, Anzeigenverkauf, Layout und          Das Programm „Train to Care“ bietet Kurse zur Ge-
  Produktion: Die Medienmacher GmbH, Oberberg 128, 8151
  Hitzendorf, Filiale:Römerstr. 8, 4800 Attnang, office@dieme-      sundheitsförderung und Prävention für selbststän-
  dienmacher.co.at, www.diemedienmacher.co.at                       dige PersonenbetreuerInnen, die in Österreich in
  Druckerei: Euro-Druckservice GmbH
                                                                    der 24-Stunden-Betreuung arbeiten. In ihrer Mut-
  Bildnachweis: Volkshilfe Österreich oder wie angegeben            tersprache. In ihrem Heimatland. In ihrer Freizeit.
                                                                    Durch erfahrene und qualifizierte ExpertInnen aus
  Offenlegung gem. §25 Mediengesetz:
  Das Volkshilfe Magazin für Menschen erscheint vier Mal jährlich   der Slowakei und Österreich. Alle Informationen zum
  und dient der Information von Mitgliedern, FunktionärInnen,       Programm, zur Anmeldung und zu den Kursorten
  SpenderInnen und haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter-
  Innen über die Aufgaben, Tätigkeiten und die Projekte der         und -zeiten finden Sie unter www.caritas-rundum-
  Volkshilfe in Österreich.                                         betreut.at/train-to-care

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TEIL DES LEBENS Präsidentin Barbara Gross im Pflege-Interview - Volkshilfe Tirol
PFLEGE

„TEIL DES
LEBENS“
Barbara Gross, Präsidentin der
Volkshilfe Österreich, über indivi-
duelles Risiko, solidarische Hilfe
und die Zukunft der Pflege.
Volkshilfe-Magazin: Ist Pflege aus Ihrer Sicht Privat-    Die Volkshilfe – selbst nun schon 70 Jahre jung –
sache?                                                    weiß aus Erfahrung in der Pflege und Betreuung alter
                                                          Menschen genau, dass dies nicht zwingend Stillstand
Barbara Gross: Nein, alt sein ist ein Teil des Lebens,    und Langsamkeit bedeuten muss. Alter bedeutet auch
alte Menschen sind ein Teil der Gesellschaft.             Erfahrung und vor allem längere Lebenszeit. Das alles
In Würde altern, dazugehören, selbst bestimmen,           ist per se nicht schlecht und unbewältigbar!
schmerzfrei sein, die Grenzen der eigenen Scham
selbst festlegen, beim Sterben nicht alleine sein. Das    Volkshilfe-Magazin: Ein positiver Zugang zur älteren
alles sind Haltungen und Grundsätze die nicht in die-     Gesellschaft klingt gut, aber wird Pflege für die meis-
sem Sinne „privat“ sein können. Sie bedürfen öffent-      ten Menschen nicht ohnehin erst zum Thema, wenn
lichen Engagements, Thematisierung und vor allem          sie individuell betroffen sind …
politischer Lösungen.
                                                          Barbara Gross: Natürlich ist das noch bei vielen Men-
Menschen die Pflege brauchen und Menschen – vor           schen so. Die ÖsterreicherInnen beschäftigen sich
allem Frauen – die Pflegeleistungen erbringen, haben      eben nicht gerne mit dem Lebensabend und damit
Rechte und berechtigte Ansprüche auf Unterstützung        auch nicht wirklich mit dem Tod. Wir sind da leider
und Solidarität.                                          noch immer Verdrängungsweltmeister…

Volkshilfe-Magazin: Welche Rolle sehen Sie hier für       Es braucht hier einen Ruck für die vielen „good news“
die öffentliche Hand?                                     aus dem Bereich der Pflege und Betreuung. Wir müs-
                                                          sen gemeinsam die Erfolgsgeschichten über die tau-
Barbara Gross: Wir dürfen unseren Staat nicht aus         senden Menschen die dank einer Heimhilfe weiterhin
seiner Verantwortung für Pflege und Betreuung             gut zu Hause leben können, über die vielen, die in
entlassen. Eine öffentliche Debatte um Pflege und         Pflegeheimen von engagierten und gut ausgebildeten
Betreuung, die sich ständig nur um die Finanzie-          MitarbeiterInnen bestens aufgehoben sind, erzählen.
rungsfrage dreht und keine mittel- bis langfristigen      Wir müssen die Informationen über die vielen Mög-
Perspektiven entwickelt, stellt der politischen Gestal-   lichkeiten, die Menschen, die Pflege brauchen oder
tungskraft unseres Landes leider kein gutes Zeugnis       auch erbringen in unserem Land, auch zur Verfügung
aus.                                                      stellen.

Pflege- und Betreuungsangebote und deren Rahmen-          Dabei hat auch die Volkshilfe eine große Mitverant-
bedingungen gehen inzwischen immer wieder auch            wortung und Aufgabe.
an den Bedürfnissen der betroffenen Menschen vor-
bei. Ein großer Teil der Angebote wurde vor rund 15       Volkshilfe-Magazin: Wie sollte unser Pflegesystem
Jahren professionalisiert, seitdem wurde aber im We-      verbessert werden?
sentlichen – bis auf die Legalisierung der 24-Stunden-
Betreuung nicht wirklich etwas weiterentwickelt.          Barbara Gross: Ein Großteil unserer Pflegegeld-
Nicht alles bedarf der Veränderung – vieles muss aber     BezieherInnen könnte – bei gleichen Kosten für die
im Hinblick auf die politische Zielsetzung „Zuhause       öffentliche Hand – selbstbestimmter leben, wenn das
vor stationär“ hinterfragt und neu aufgestellt werden.    Angebot an Pflege-, Betreuungs- und Versorgungs-
                                                          leistungen deutlich weniger bürokratisch gestaltet und
Dabei helfen uns die immer wieder gehörten Katas-         erweitert würde und auch z.B. intelligente Technologi-
trophen-Beschwörungen zu „Überalterung“ in einer          en zum Einsatz kämen.
nicht so fernen Zukunft nicht weiter. Eine wichtige
Voraussetzung, um die Chancen des demografischen          Die bestehenden Trägerorganisationen und Anbiete-
Wandels zu erkennen, ist es, ein positives und aktives    rInnen können diesen Bedarf decken, unter der Vor-
Bild des Alters zu entwickeln.                            aussetzung, dass sich die Vorgaben und Rahmen-
                                                                                                                    5
TEIL DES LEBENS Präsidentin Barbara Gross im Pflege-Interview - Volkshilfe Tirol
www.volkshilfe.at                                                                                                   PFLEGE

bedingungen der öffentlichen Hand entsprechend än-                  tung teurer ist, als in den anderen Bundesländern.
dern und die erbrachten und vereinbarten Leistungen                 Wir brauchen nicht neun verschiedene Pflegheimge-
auch fair abgegolten werden.                                        setze sondern eines - gültig für ganz Österreich und
                                                                    noch vieles mehr an Harmonisierung mit Blick auf
Volkshilfe-Magazin: Welche konkreten Verbesserun-                   Qualität und Leistbarkeit.
gen schlagen Sie vor?
                                                                    Wir brauchen einen Rechtsanspruch auf Pflegekarenz
Barbara Gross: In Österreich brauchen wir eine Har-                 und Pflegeteilzeit für die pflegenden Angehörigen.
monisierung der Pflege- und Betreuungsleistungen.                   Es braucht aber auch die Solidarität jener, die nicht für
Es kann nicht sein, dass eine Pflegefachkraft in Wien               Angehörige sorgen müssen mit jenen die rund um die
und Tirol deutlich mehr verdient als eine solche in der             Uhr für ihre Mitmenschen da sind.
Steiermark.                                                         Ich kann nur alle bitten, bringen sie sich ein – denn
                                                                    Pflege geht uns letztendlich alle an!
Es darf nicht sein, dass die Heimhilfe in einem Bundes-
land für die betroffenen Menschen bei gleicher Leis-                Volkshilfe-Magazin: Danke für das Interview.

                                                                                                                                Anzeige
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TEIL DES LEBENS Präsidentin Barbara Gross im Pflege-Interview - Volkshilfe Tirol
www.volkshilfe.at                                                                                     PFLEGE
© Wolfgang Zajc

DEMENZ GEHT UNS ALLE AN!
Wir unterstützen Betroffene mit unserem Demenzhilfe-Fonds.
Demenz ist eine Krankheit, die das Leben der Betrof-      chen für Einzelfall-Unterstützungen mit einem durch-
fenen und ihrer Angehörigen stark verändert. Anders       schnittlichen Betrag von rund 331 Euro durch den
als ein Herzinfarkt schleicht sich die Demenz nahezu      Fonds Demenzhilfe Österreich gefördert. Sie möchten
unbemerkt ein. Anfangs treten kleine Fehler auf. Ein      ebenfalls um Unterstützung aus dem Fonds Demenz-
Termin wird vergessen, ein Schlüssel geht verloren, ein   hilfe Österreich ansuchen? Gerne klären wir Sie über
Zimmer wird betreten und der Grund dafür ist nicht        die Förderrichtlinien auf, nutzen Sie das Antragsfor-
mehr bewusst. Der Beginn der Erkrankung wird von          mular auf der nächsten Seite!
Betroffenen und Angehörigen leicht übersehen, da
kleinere Unsicherheiten in der Merkfähigkeit bei jedem    Dankeschön!
Menschen gelegentlich vorkommen.                          Wir möchten an dieser Stelle der D.A.S. Rechtsschutz
                                                          AG danken, deren wertvolle Unterstützung die so
Finanzielle Unterstützung …                               wichtige Arbeit des Fonds Demenzhilfe Österreich
Der Bedarf an Unterstützung für Betroffene und ihre       mitermöglicht.
Angehörigen ist durch die besonderen Herausforde-
rungen, die Demenzerkrankungen mit sich bringen,
groß. Finanziell und sozial benachteiligte Menschen
können sich die oft notwendige Unterstützung und
Beratung aber nicht leisten. Aus diesem Grund hat die
Volkshilfe gemeinsam mit einer Stiftung den Fonds
Demenzhilfe ins Leben gerufen. Seit März 2012 kön-
nen Demenzerkrankte und/oder deren Angehörige
um eine einmalige finanzielle Unterstützung ansu-
chen. Mit dieser Unterstützung können beispielsweise                                       < Alle Infos
Betreuungsstunden oder spezielle Beratungen finan-          Formular bitte senden an: Volkshilfe Österreich
ziert werden.                                               Auerspergstraße 4, 1010 Wien
                                                            Tel: 01 402 62 09, E-Mail: office@volkshilfe.at
… für Betroffene                                            www.demenz-hilfe.at/fonds
In den vergangenen sechs Jahren wurden 950 Ansu-
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TEIL DES LEBENS Präsidentin Barbara Gross im Pflege-Interview - Volkshilfe Tirol
Bitte heraustrennen!
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Oberberg 128, A-8151 Hitzendorf | Filiale: Römerstraße 8, A-4800 Attnang-Puchheim
+43 (0)7674.62900.0 | office@diemedienmacher.co.at | www.diemedienmacher.co.at

                                                                                              11
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      v.l.n.r.: Peter Melicharek (Advocatur Bureau Vienna), Wolfgang Sperl (wien work), Cornelia Pecher (willhaben), Ernst Löschner
                  (Alpine Peace Crossing), Karin Ortner (Volkshilfe), Andres Gampert (Diakonie), Petra Navara (Alpine Peace Crossing),
                                                                            Michael Schröter (Advocatur Bureau Vienna), Willi Svoboda

„WIR GEBEN“:
                                                                                                 (webartig), Stefan Sengl (Skills Group)

MIT SACHSPENDEN HELFEN
Die neue Online-Plattform WIR GEBEN bietet die Möglichkeit,
Artikel aller Art zugunsten heimischer Sozialprojekte zu spenden.
Wer sich von nicht mehr benötigten Artikeln aller                    spendenbegünstigte Organisation stellt sicher, dass
Art trennen möchte, kann diese jetzt für einen gu-                   Sachspenden steuerlich absetzbar werden.
ten Zweck spenden und damit auch noch Steuern
sparen. Möglich macht das die neue gemeinnützige                     Der „Erfinder“ von WIR GEBEN, Ernst Löschner, Vor-
Online-Plattform WIR GEBEN, die ab sofort unter                      sitzender des Vorstandes von Alpine Peace
www.wir-geben.org abrufbar ist.                                      Crossing, ist zuversichtlich, damit einen neuen Weg
                                                                     des Spendens in Österreich etablieren zu
Das Prinzip ist denkbar einfach: Wer einen Sach-                     können: „Sachspenden können von vielen Sozialein-
wert spenden möchte, bietet ihn – wie auch beim                      richtungen aus organisatorischen Gründen oft
Kooperationspartner, Österreichs größtem online-                     nicht sinnvoll eingesetzt werden. Darum haben wir
Marktplatz willhaben – als Artikel auf wir-geben.org                 viele Monate getüftelt, um einen Weg zu finden,
an. Käuferinnen und Käufer können die gespendeten                    wie man aus Sachspenden aller Art etwas machen
Artikel dann erwerben. Über WIR GEBEN werden                         kann, was Arbeitsplätze für Menschen am Rand
Sachspenden so zu Geld gemacht.                                      der Gesellschaft schafft.“

Der Reinerlös fließt in Sozialprojekte, die Menschen                 Kooperation mit willhaben
in Österreich nachhaltig in den Arbeitsmarkt inte-                   Stolz ist Ernst Löschner auch darauf, dass Österreichs
grieren. Unterstützt werden damit Initiativen von                    größter Marktplatz willhaben dieses Projekt
Volkshilfe/Wien Work, Diakonie und Trendwerk.                        von Anfang an unterstützt. Die Spendenartikel schei-
Weitere sollen folgen. Vor allem langzeitarbeitslose,                nen auch auf willhaben auf, dies gewährleistet eine
psychisch belastete, asylberechtigte Menschen und                    sehr hohe Reichweite.
Menschen mit Behinderung sollen dadurch eine neue
berufliche Perspektive erhalten.                                     Auch die geförderten Initiativen sind vom Potenzial
                                                                     der neuen Spendenmöglichkeit überzeugt: „Die
Einfach und sinnvoll geben                                           Zahl der armuts-­oder ausgrenzungsgefährdeten
Betrieben wird WIR GEBEN von der 2007 gegründe-                      Menschen in Österreich ist konstant zu hoch. Wenn
ten österreichischen Sozialinitiative ALPINE                         WIR GEBEN funktioniert, kann das einen ganz wichti-
PEACE CROSSING (APC). Die mit dem Österreichi-                       gen Beitrag dazu leisten, an dieser Situation
schen Spendengütesiegel ausgezeichnete,                              etwas zu ändern“, so Ernst Löschner von APC.
12
SALZBURG

SCHECKÜBERGABE
Euro Finanz Service AG an die Volkshilfe Salzburg – 10.000 Euro.

                                                                                                                                   © Foto Scheinast
         v.l.n.r: EFS-Vorstandsvorsitzender Ingo Linn, EFS-Vorstand Thomas Schnöll, Volkshilfe Österreich-Präsidentin Barbara Gross,
                                                     Volkshilfe Salzburg-Präsidentin Christine Homola, EFS-Prokurist Justus J. Santos.

Das EFS Hilfswerk spendete an die Volkshilfe Salz-                  dern stellen „außerschulische Aktivitäten“ oft eine
burg 10.000 Euro. Das EFS Hilfswerk unterstützt die                 große finanzielle Hürde dar, die Selbstkosten allein
Volkshilfe Salzburg schon einige Jahre, wofür wir                   sprengen oft die Grenzen des Möglichen. Außerschu-
sehr dankbar sind. Die Übergabe fand am 3. Februar                  lische Aktivitäten sind von sehr großer Bedeutung
2018 im Rahmen der EFS Jahresauftaktgala statt.                     – dadurch gewinnen diese SchülerInnen neue Erfah-
                                                                    rungswerte. Kinder, die neben einer Beeinträchtigung
Diese Gelder werden unter anderem für SchülerIn-                    auch von materieller Armut oder Armutsgefährdung
nen der Zentren für Inklusion und Sonderpädagogik                   betroffen sind, haben erschwerte Bedingungen, so
im Bundesland Salzburg verwendet. Damit werden                      die Präsidentin der Volkshilfe Salzburg Christine Ho-
Familien von körperlich und geistig beeinträchtigten                mola. Durch die niederschwellige Unterstützung der
Kindern finanziell unterstützt und somit eine pro-                  Volkshilfe Salzburg (Abwicklung über die Schulen)
fessionelle Betreuung ermöglicht, um SchülerInnen                   wird es speziell diesen Kindern ermöglicht, wichtige
die Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten, also                 und stärkende Erlebnisse zu haben, die sie auf ih-
Landschulwochen, Ausflügen und Projekttagen zu                      rem weiteren Lebensweg positiv beeinflussen. Unser
ermöglichen beziehungsweise finanziell zu erleich-                  Dank gilt dem Aufsichtsrat und Vorstand der EFS für
tern. Vor allem für Eltern von beeinträchtigten Kin-                ihre finanzielle Unterstützung.
                                                                                                                                                      Anzeige

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www.volkshilfe.at                                                                                                  SALZBURG

 KR Rainer Zeithammel, Volkshilfe Salzburg-Präsidentin Christine Homola, Othmar Schneglberger (Geschäftsführer Volkshilfe Salzburg)

PILOTPROJEKT
20 Autos für die Volkshilfe Salzburg.
Zur Unterstützung der mobilen Einsätze, etwa im                    Das Besondere daran
Rahmen der Hauskrankenpflege und der Haushalts-                    ist, dass mit der Hand
hilfe im Bundesland Salzburg, gelang es in einem Pi-               geschrieben wurde, wie
lotprojekt der Volkshilfe Salzburg 20 Autos für unsere             der Künstler Erik Norden
MitarbeiterInnen zur Verfügung stellen zu können.                  betont: „Zum Menschli-      Das außergewöhnliche Design
                                                                                                    der Autos wurde von dem
Diese 20 Autos gehören zu den Marken Fiat und Opel                 chen und zum Mensch
                                                                                                Künstler Erik Norden gestaltet
und bestechen nicht nur durch ihre praktischen Ver-                sein gehört, auch das        und vermittelt Menschlichkeit,
wendungsmöglichkeiten, sondern außerdem durch                      Individuelle und die                   Humor und Freiheit
ihr bestechendes Design.                                           persönliche Ausdrucks-
                                                                   weise, wie sie in der Handschrift zu finden sind. Und
Das außergewöhnliche Design der Autos wurde von                    eben auch die Fehler und die Korrektur.“
dem Künstler Erik Norden gestaltet und vermittelt                  Wir wünschen unseren MitarbeiterInnen
Menschlichkeit, Humor und Freiheit.                                unfallfreies Fahren!

  Wir danken den nachfolgenden Firmen und Institutionen für einen Druckkostenbeitrag:
Salzburg: Gemeinde Hüttau, 5511 Hüttau • Gemeinde Köstendorf, 5203 Köstendorf • Marktgemeinde Kuchl, 5431 Kuchl
• Nestaval Transporte GmbH, 5111 Bürmoos • Gemeinde St. Martin am Tennengebirge, 5522 St. Martin a. Tennengebirge •
  Gemeinde Uttendorf, 5723 Uttendorf • Marktgemeinde Mauterndorf, 5570 Mauterndorf • Gemeinde Koppl, 5351 Koppl •
                    Gemeinde Piesendorf, 5721 Piesendorf • Resmann Couture GmbH, 5020 Salzburg

                    Tirol: Gemeinde Aldrans, 6071 Aldrans • Wirtschaftskammer Tirol, 6020 Innsbruck

14
SALZBURG

FASCHING 2018
In den Seniorenklubs der Volkshilfe Salzburg.
Auch in den Seniorenklubs der Volkshilfe Salzburg
haben 2018 verschiedene Feiern zum Fasching statt-
gefunden! Die Freude und der Spaß sind dabei keines-
falls zu kurz gekommen. Im rechten Bild die Feier des
Seniorenklubs Itzling.

Die SeniorInnen waren jedenfalls sehr erfreut, auch über die angebotenen kulinarischen Leckereien.

STIEGLS BRAUWELT
Ein Besuch führte interessierte SeniorInnen am 22. Februar 2018 in die Stiegls Brauwelt. Dort erwartete sie ein
wenig Geschichte zur Entstehung des Bieres, ein Besuch des Museums und anschließend eine Bierverkostung.

                 Die Volkshilfe Salzburg bietet dieses Frühjahr und
                  im Sommer noch weitere interessante Ausflüge:
                         Ausseerland: 16. Juni 2018, Kosten pro Person € 39,-
             Kutschenfahrt im Ausseerland – Alpengarten – Rundgang Bad Aussee, Anna Blochl;
                        Statue von Erzherzog Johann; Kaffeepause beim Lebzelter.
                          Vorherige Anmeldung für die Teilnahme vorausgesetzt.

                                                                                                             15
www.volkshilfe.at                                                                                     SALZBURG

NEUE MITARBEITERINNEN
                             Eva Frühwirth                                               Robert Totter
                             Seit 1. März verstärke                                       Nach über 30 Jahren in
                             ich das Vereinsteam und                                      der Privatwirtschaft ha-
                             betreue hier unter ande-                                     ben sich -durch persön-
                             rem Hilfe suchende Men-                                      liche Ereignisse- meine
                             schen, etwa beim Antrag-                                     Werte und Vorstellungen
                             stellen um Unterstützung                                     wesentlich verändert.
                             an uns.                                                      Deshalb habe ich mich im
                                                                                          Jahr 2015 von meinem
                          Ich freue mich auf diese                                        langjährigen Arbeitgeber
                          neue Herausforderung,                                           getrennt und habe eine
                          da mein Arbeitsalltag                                           Ausbildung zum Dipl.
entsprechend abwechslungsreich ist.                        Sozial- und Berufspädagogen begonnen, die ich er-
                                                           folgreich abgeschlossen habe.
Bisher habe ich in einem international tätigen Un-         Im Zuge dieser Ausbildung war ein Praktikum erforder-
ternehmen im Export gearbeitet. Da ich derzeit die         lich, welches ich bei der Volkshilfe absolvieren durfte.
Ausbildung zur Dipl. Berufs- und Sozialpädagogin           Das im Februar 2017 begonnene Praktikum endete nun
absolviere, welche ich im Juli 2018 abschließen wer-       erfreulicher Weise in einer festen Anstellung.
de, bekomme ich durch meine neue Tätigkeit in der          Meine Arbeitsbereiche: Seniorenklubs, Unterstützung
Volkshilfe die Gelegenheit, meine Ausbildung in der        von Menschen in Armut bzw. Armutsgefährdung,
Praxis anzuwenden.                                         Unterstützung von Kindern in Sonderpädagogischen
                                                           Schulen. Zusätzlich bin ich noch als Koordinator für
                                                           das Betreute Wohnen verantwortlich.

VOLKSHILFE SALZBURG
UNTERSTÜTZT SIE MIT
SOZIALER KOMPETENZ!
Seit 70 Jahren ist die Volkshilfe Salzburg mit ihren um-   lichst selbständiges Leben zu ermöglichen.
fangreichen Angeboten ein fixer Bestandteil der Salz-
burger Soziallandschaft. Neben vielen Dienstleistungen     Kosten
wie Hauskrankenpflege bieten wir auch:                     Das Land Salzburg fördert die Kosten mit einem ein-
                                                           kommensabhängigen Zuschuss. Damit sind die Dienst-
Haushaltshilfe                                             leistungen für alle SalzburgerInnen leistbar. Detaillierte
Ziel der Haushilfe ist es, Menschen die vertraute Woh-     Informationen zur Haushaltshilfe im Bundesland Salz-
numgebung zu erhalten und damit weiterhin ein mög-         burg erhalten Sie bei unseren EinsatzleiterInnen:

                             Fr. Monika                                                  Fr. Maria
                             Eichinger                                                   Walkner
                             Salzburg-Stadt                                              Tennengau

                             Innsbrucker                                                 Ederstraße 3
                             Bundesstraße 37                                             5400 Hallein
                             5020 Salzburg                                               Tel: 06245/ 78 347-0
                             Tel.: 0662/423939

16
SALZBURG

                            Fr. Anita                                                Fr. Sabina
                            Oberascher                                               Brunner
                            Flachgau - Neumarkt                                      Pinzgau

                            Salzburgerstraße 7                                       Flugplatzstraße 52
                            5202 Neumarkt                                            5700 Zell am See
                            Tel: 0676/ 870025 400                                    Tel: 06542/ 74 003-40

                            Fr. Christine                                            Fr. Cornelia
                            Schlager                                                 Perner
                            Pongau                                                   Lungau

                            Neue Heimat 6                                            Postplatz 4
                            5500 Bischofshofen                                       5580 Tamsweg
                            Tel: 06462/ 54 44                                        Tel: 0676/ 870025 600

 DANK AN DIE VEREINSMITGLIEDER
 Sehr geehrte Damen und Herren!                         Sie hat…
 Ihr Volkshilfe Mitgliedsbeitrag/ Ihre Spende ermög-
 licht uns Jahr für Jahr, vieles zu bewegen. Durch      • ...im Jahr 2017 in über 300 Fällen finanzielle Un-
 Ihre Unterstützung haben Sie wesentlich dazu bei-        terstützung an unschuldig in Not geratene Men-
 getragen, dass wir Menschen in besonders schwie-         schen geleistet.
 rigen und außergewöhnlichen Lebenssituationen          • ...213 Kindern in Zentren für Inklusiv- und Son-
 helfen konnten!                                          derpädagogik ermöglicht, an Schullandwochen
                                                          teilzunehmen.
 Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken!          • ...an 69 Familien in Salzburg Schulstartgutschei-
                                                          ne vergeben.
 Was uns bewegt… Was Sie bewegen…

 Die Volkshilfe Salzburg unterstützt armutsgefähr-      Setzen Sie auch weiterhin gemeinsam mit uns ein
 dete Salzburger Familien, leistet Soforthilfe im Ka-   Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung und un-
 tastrophenfall und kümmert sich um ältere, beein-      terstützen Sie unsere Arbeit.
 trächtigte oder sozial benachteiligte Menschen.        Vielen herzlichen Dank!
                                                                                                                    Anzeige

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www.volkshilfe.at                                                                                         TIROL

VOLKSHILFE
BETA
Sprungbrett in den
ersten Arbeitsmarkt.

Das BETA ist ein Berufsvorbereitungsprojekt für Ju-
gendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf
der Volkshilfe im Tiroler Unterland. Junge Menschen
werden dort gezielt und professionell auf die Arbeits-
welt vorbereitet.

Unsere erfahrenen TrainerInnen begleiten Jugendli-
che und junge Erwachsene auf ihrem Weg in die Ar-
beitswelt. Sie unterstützen bei der Berufswahl sowie
der anschließenden Ausbildungs- und Arbeitssuche.
Es gilt die individuellen Potenziale der jungen Men-
schen zu erkennen und zu fördern sowie ihre Job-
perspektiven zu erweitern. Oberstes Ziel ist es für alle
TeilnehmerInnen einen geeigneten Arbeitsplatz zu
finden. Die jungen Erwachsenen werden unterstützt          Kinderbetreuungseinrichtung in Hall in eine fantasie-
und motiviert, ihre Zukunft selbst aktiv in die Hand zu    volle Tier- und Märchenwelt aus Holz. Bereits in der
nehmen.                                                    Ideenfindung und Entwurfsphase der Holzelemente
                                                           zeigten die Jugendlichen viel Einfallsreichtum und
Fokus auf Holzverarbeitung                                 Arbeitseinsatz. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Bei Aufträgen werden die Jugendlichen in alle we-          Die neue Holzfassade bereitet vor allem den Kindern
sentlichen Arbeitsschritte eingebunden. Sie können         in der Kinderkrippe viel Freude.
einerseits kreativ-gestalterisch wirken und lernen
zudem handwerklich-technische Prozesse. Dies er-                                                < Infos
möglicht jungen Menschen somit vielfältig gestaltete         Für TeilnehmerInnen: Unterstützung, Orientie-
Lernprozesse im Bereich der handwerklichen Ferti-            rung und Arbeitsmarktintegration für Jugendli-
gung. Das ideale Ergebnis vereint die Möglichkeit die        che mit sonderpädagogischem Förderbedarf am
Auszubildenden in die gesamte Produktionskette von           Übergang zwischen Schule und Beruf.
Ideenfindung, über Entwurfs- und Ablaufplanung bis           Für KundInnen: Individuelle Dienstleistungen
hin zu den Produktions- und Fertigungsprozessen              sowie Produkte, welche ausschließlich in Hand-
einzubinden.                                                 arbeit hergestellt werden.
                                                             Für die Gesellschaft: Berufliche Perspektiven
Viel Kreativität und handwerkliches Geschick be-             für junge Menschen mit Förderbedarf und damit
wiesen die jungen Erwachsenen beim letzten gro-              Senkung der Jugendarbeitslosigkeit.
ßen Projekt. Sie verwandelten gemeinsam mit den              Fördergeber: Sozialministerium Service
TrainerInnen die kühle Hausfassade der Volkshilfe
18
TIROL

                                                                                                                                      © IKM/Kuess
    v.l.n.r.: Christina Lichtenegger, Ewald Wiedenbauer, Kerstin Egger, Wolfgang Grünzweig (Stadt Innsbruck), Jürgen Pfeiler, Angelika
     Rädler (Direktorin Volksschule Pradl-Leitgeb 2), Stadtrat Ernst Pechlaner, Andrea Hofstädter-Binna (Direktorin Volksschule Pradl-
                                                 Leitgeb 1), Werner Leithmayer (Schulverwaltung, Stadt Innsbruck) und Hermann Riepl

VOLKSHILFE GUT VERNETZT
Erfahrungsaustausch zwischen den Ländern.
Ein guter Morgen beginnt für knapp 100 Kinder in

                                                                                                                                      © IKM/Kuess
Innsbrucker Pflichtschulen im „Volkshilfe Kids –
Breakfast Club“ mit einem gemeinsamen und ausge-
wogenen Frühstück. Der Breakfast Club der Volkshil-
fe Tirol bietet ein reichhaltiges Frühstück, welches
Power und Energie für den ganzen Tag gibt. Es bildet
die Basis für unsere alltäglichen Unternehmungen.

Oftmals müssen Eltern bereits früh zur Arbeit und
die jungen Familienmitglieder wären dann allein zu-
hause. In den teilnehmenden Schulen werden sie gut
betreut. „Nicht nur die leeren Kindermägen zu füllen
ist das Ziel des Projektes - das Ritual des gemeinsa-
men Essens soll zelebriert werden, Geschirrwaschen
inklusive. Alle Kinder können an einem gemeinsamen                   v.l.n.r.: Ewald Wiedenbauer (Präsident Volkshilfe Kärnten), Stadt-
                                                                        rat Ernst Pechlaner, Jürgen Pfeiler (Vizebürgermeister und So-
Tisch sitzen und mit ihren Freunden und Klassenka-
                                                                     zialreferent Stadt Klagenfurt), Kerstin Egger (GF Volkshilfe Tirol),
meraden gestärkt in den Tag starten“, betonte die                    Christina Lichtenegger (Projektkoordinatorin Volkshilfe Kärnten)
Volkshilfe Landesgeschäftsführerin Kerstin Egger.                                           und Hermann Riepl (GF Volkshilfe Kärnten)

Seit 2018 bietet auch die Volkshilfe Kärnten in Ko-                 und Sozialreferent Stadt Klagenfurt), Christina Lich-
operation mit der Stadt Klagenfurt die Frühstücksini-               tenegger (Projektkoordinatorin Volkshilfe Kärnten)
tiative an. Auch sie legen besonderen Wert auf eine                 und Hermann Riepl (GF Volkshilfe Kärnten). Das Tref-
vielfältige und reichhaltige Auswahl von möglichst                  fen diente dem Erfahrungs- und Wissensaustausch
regionalen Produkten. Im Herbst 2017 präsentierte                   sowie der Vernetzung zwischen Klagenfurt und Inns-
die Tiroler Landesgeschäftsführerin Kerstin Egger                   bruck. Es freut uns sehr, dass die Idee eines gesunden
den Breakfast Club Ewald Wiedenbauer (Präsident                     und gemeinsamen Frühstücks für SchülerInnen auch
Volkshilfe Kärnten), Jürgen Pfeiler (Vizebürgermeister              in Kärnten als integratives Pilotprojekt durchstartet.
                                                                                                                                     19
www.volkshilfe.at                                                                                      TIROL

ER-VOLKSHELFERINNEN
BERICHTEN
Die MitarbeiterInnen der Volkshilfe helfen Menschen      Oliver Rodlmayr, Beta (Berufsvorbereitungsprojekt
ihre Potenziale zu erkennen und auszuschöpfen. Für       für Jugendliche): „Mein persönlicher Erfolg ist, wenn
uns zählen die Stärken der Menschen und wir sind         wir einem Jugendlichen mit sonderpädagogischem
PartnerInnen für ein selbstbestimmtes Leben. Darum       Förderbedarf so begleiten können, dass wir es ge-
steckt die Volkshilfe ihre Energie in ihr wichtigstes    meinsam schaffen einen Ausbildungs- oder Arbeits-
Ziel: Benachteiligungen beseitigen – Erfolge er-         platz zu finden.“
möglichen. Auf der Suche nach Erfolgsgeschichten
aus dem Arbeitsalltag unserer MitarbeiterInnen ha-       Cornelia Strasser, Kinderkrippe & Kindergarten in
ben wir uns auf die Reise durch Tirol gemacht und        Hall in Tirol: „Der Job der Kindergartenpädagogin ist
die „ErVolkhelferInnen“ zu Wort kommen lassen.           etwas ganz besonderes. Kein Tag gleicht dem ande-
                                                         ren und im Kindergarten gibt es nicht Schwarz oder
So bunt ist die Volkshilfe                               Weiß. Da ist es einfach BUNT. KUNTERBUNT!“
Eva Steinlechner, Projektleitung SÖB Wäscherei Li-
belle: „Es gibt sehr viele Erfolge in der Libelle. Das   Die Erfolgsgeschichten aus dem Arbeitsalltag unse-
sind neue Teilnehmerinnen, die sich schnell ins Team     rer MitarbeiterInnen sind in einem Video auf unsere
integrieren und glücklich sind, dass sie da sind. Das    Website unter www.volkshilfe.tirol zusammenge-
sind Teilnehmerinnen, die tolle Jobs kriegen, die ihre   fasst. Viel Spaß beim Ansehen!
Traumjobs finden und uns dann verlassen. Das ist die
tägliche Arbeit mit den Menschen.“

20
VORALRBERG

WIR FREUEN UNS
UND SAGEN „DANKE“

Wir sagen allen die die Volkshilfe Vorarlberg im Jahr             Ein großes Dankeschön
2017 unterstützt haben ein herzliches DANKE, unse-                Ganz herzlich bedanken wir uns beim Pensionisten-
ren Mitgliedern und MitarbeiterInnen allen unseren                verband Vorarlberg, der uns die Möglichkeit gibt, bei
SpenderInnen, unseren KundInnen, die unsere Märk-                 verschiedenen Veranstaltungen unsere Waren anzu-
te und Verkaufsaktionen besucht haben, allen Per-                 bieten. Auch diese Erlöse sind für uns eine wichtige
sonen, Firmen und Organisationen, die uns finanziell              Einnahmequelle, um all unsere Hilfen und Unterstüt-
und ideell unterstützt haben.                                     zungen finanzieren zu können.
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www.volkshilfe.at                                                                          VORARLBERG

PROJEKT SONNENSTRAHL
schenkt Freude!
DANKE – ein Wort das verbindet.
DANKE – heißt Anerkennung und Wertschätzung.
Wir die Volkshilfe und der Pensionistenverband
möchten Ihnen SONNENSTRAHLEN überreichen.
Laden Sie Ihre „Ich danke dir Person“
zu einem gemeinsamen Ausflug,
zu einem Theaterbesuch,
zu Sonnenstrahlstunden ein.

Hier helfen die Volkshilfe und der Pensionistenver-
band: Alleinstehenden Frauen und Männern mit
wenig Einkommen bietet die Volkshilfe 50,- Euro
um „Sonnenstrahlen“ zu verschenken.

Antragsformulare können Sie im Büro der Volkshilfe
Vorarlberg sowie in der PVÖ-Geschäftsstelle in Bre-
genz während den Geschäftszeiten persönlich abho-
len. Bitte Einkommensnachweis nicht vergessen.

KREAKTIV IM FÄRBERSTÜBLE!
Engagement gegen Armut.

                                                       Wir suchen ständig kreative Menschen, die uns bei
                                                       der Herstellung unseres Warenangebotes tatkräftig
                                                       unterstützen.

                                                       Unsere Treffen finden in regelmäßigen Abständen
                                                       statt. Die Termine finden Sie auf unserer Homepage
                                                       www.volkshilfe-vlbg.at

                                                       Wir verkaufen vieles aus Wolle und Stoff für die ganze
                                                       Familie, selbstgemachte Delikatessen aus der Küche
                                                       und Dekorationen für jeden Anlass.

                                                       Der Spendenerlös kommt armutsgefährdeten Famili-
                                                       en in Vorarlberg zu Gute.

                                                                          < Weitere Informationen
                                                         Frau Erika Pertoll
                                                         Mobil: 0664 2397056
                                                         Tel.: 05574/4885

 Wir danken den nachfolgenden Firmen und Institutionen für einen Druckkostenbeitrag:
              Vorarlberg: Gemeinde Gaißau, 6974 Gaißau • Gemeinde Hohenweiler, 6914 Hohenweiler

22
ARMUT

  NACHT GEGEN ARMUT
  IM WIENER RATHAUS

  Auch in diesem Jahr setzen wir mit unserer Galaveran-   TAGTRAEUMER mit ihren Rock-Pop-Nummern das
  staltung am 13. Juni ein starkes Zeichen gegen Armut.   Publikum begeistern. Ein österreichischer Topstar wird
  Der Abend im großen Festsaal startet mit der jungen     als Überraschungsgast für ein weiteres Highlight sor-
  österreichischen Singer-Songwriterin Ina Regen.         gen. Durch den Abend führt die bekannte Moderatorin
  Nach dem Galadinner wird die österreichische Band       Sonja Kato.

                                                   SCHLOSS HOF & SCHLOSS NIEDERWEIDEN

WARUM ISST DIE WELT,
WIE SIE ISST?                                                      AUSSTELLUNG TEIL 1, 2018:
                                                                   15.03. - 18.11.                                 Anzeige

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www.volkshilfe.at                                                                                                 ARMUT

                                                                                                                           © bergschaf
                        Von 3.-5. April 2018 sorgte die Ikone des Austro-Pops für volle Konzertsäle in Salzburg, Graz und Wien

RAINHARD FENDRICH-KONZERTE
GEGEN KINDERARMUT
Austropop-Legende spielte drei Konzerte zugunsten der Volkshilfe.
„Nur Miteinander“ ist einer der Songs des aktuellen           Gegen Kinderarmut und Ausgrenzung
Rainhard Fendrich-Albums mit dem Titel „Schwarz-              Rund 290.000 Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre in
oderweiss“. Dass es wichtig ist, miteinander gegen            Österreich sind armutsgefährdet. Sie leben in über-
Missstände aufzutreten und ein starkes Signal gegen           belegten und feuchten Wohnungen, fahren selten
Ausgrenzung zu setzen, beweist die Austropop-Le-              oder nie auf Urlaub, können sich keine Vereinsmit-
gende jetzt durch sein Engagement für die Armuts-             gliedschaft leisten und keine FreundInnen zu sich
bekämpfung der Volkshilfe Österreich.                         einladen. Das Taschengeld wird häufig für Haushalts-
                                                              ausgaben gespart.
In einer völlig neuen, noch unbekannten Formation
spielte Rainhard Fendrich Anfang April drei Konzerte          „Inakzeptabel, in einem Land wie Österreich“, findet
in Graz, Salzburg und Wien. Der Reinerlös kommt               Rainhard Fendrich. „Diese Tatsachen begreifen, zum
dem Volkshilfe-Engagement gegen Kinderarmut                   Thema machen und die Herausforderung gemeinsam
in Österreich zugute. Mit dem Kartenkauf konnten              meistern. Das ist meine Vision“, sagt Fendrich.
Rainhard Fendrich-Fans nicht nur einen unvergessli-           Der Musiker, der sich mit zahlreichen Hits in die Her-
chen und einmaligen Abend genießen, sondern auch              zen der ÖsterreicherInnen gesungen hat, zeigt, dass
aktiv und maßgeblich ein Zeichen gegen Kinderarmut            Worten Taten folgen müssen, um etwas zu bewegen.
in Österreich setzen.
24
ARMUT

                                                                                                                         © bergschaf
                                                                                                                         © bergschaf
     Team gegen Kinderarmut: Rainhard Fendrich, die Musiker
          der Band und die MitarbeiterInnen der Volkshilfe im
                                 Einsatz gegen Ausgrenzung

Lebenschancen von Kindern                                          Franz Ferner, Geschäftsführer der Volkshilfe Steiermark,
                                                                                  eröffnet das Konzert im Grazer Orpheum
Mit dem Reinerlös der drei Konzerte hilft die Volkshilfe
Menschen in akuten Notsituationen. Vor allem werden
alleinerziehende Mütter und Väter, kinderreiche sowie

                                                                                                                         © bergschaf
kranke und benachteiligte Kinder unterstützt. Barbara
Gross, die Präsidentin der Volkshilfe Österreich, freut
sich über die gemeinsame Initiative: „Wenn sich ein so
prominenter Musiker wie Rainhard Fendrich bewusst
dafür entscheidet, mit der Volkshilfe etwas gegen Kin-
derarmut in Österreich zu unternehmen, dann ist das
eine große Sache. Wir hoffen, dass es uns gemeinsam
gelingt, Kinderarmut in Österreich zum Thema zu
machen und ein weiteres Auseinanderdriften in der
Gesellschaft zu verhindern. Es geht um viel, nämlich
die Lebenschancen von Kindern.“
                                                                „Lieber Rainhard vielen, vielen Dank. Danke auch im Namen
Nicht wegsehen, sondern handeln                                         der Kinder, die wir durch dich unterstützen können“,
                                                                       so Erich Fenninger bei seiner Eröffnungsrede in Wien
Um möglichst vielen Kindern helfen zu können, ver-
zichtet Rainhard Fendrich gänzlich auf seine Gage.
Durch die tatkräftige Unterstützung aller Beteiligten,
sowie des Konzertveranstalters können zusätzlich
die Konzertkosten gering gehalten werden. Erich
Fenninger freut sich besonders über die gemeinsame
Initiative: „Mit seiner Unterstützung im Kampf gegen
Ausgrenzung zeigt Rainhard Fendrich, dass es wichtig
ist, gemeinsam gegen soziale Ungerechtigkeit aufzu-
stehen. Nicht wegsehen, sondern handeln, nicht als
Einzelkämpfer, sondern in der Kooperative – nur so
können wir etwas verändern.“
                                                                                                                         25
www.volkshilfe.at                                                                        SOZIALE GERECHTIGKEIT

                                              Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger bei der Präsentation der Umfrage-Ergebnisse

VOLKSHILFE SOZIALBAROMETER
Freiwilligenarbeit & Demokratie.

Im Rahmen der Pressekonferenz präsentierte                    zu engagieren. „Die Statistik zeigt ein nachhaltiges
Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger Mitte März die            Wachstum an freiwillig Engagierten. Das lässt auch
aktuellsten Ergebnisse des 23. Volkshilfe-Sozialba-           das Bewusstsein bei den ÖsterreicherInnen darüber
rometers, einer regelmäßig in Zusammenarbeit mit              vermuten, dass in einer Gesellschaft, in der es eine
SORA durchgeführten sozialpolitischen Umfrage.                Kultur des freiwilligen Engagements gibt, viele soziale
„Wenngleich wir aus rezenten Studien wissen, dass             Probleme durch gegenseitige Unterstützung gelöst
die Demokratie die mit Abstand beliebteste Regie-             werden.“
rungsform ist, stimmt es uns nachdenklich, dass rund
jedeR Vierte sich für einen starken Führer, der sich          Protest gehört zur Demokratie
nicht um ein Parlament und Wahlen kümmern muss,               „Ein wichtiger Eckpfeiler von Demokratie ist das
ausspricht“, so Fenninger bei der Präsentation der            Demonstrationsrecht“, so Fenninger weiter. Dieser
Umfrage-Ergebnisse.                                           Meinung sind auch die ÖsterreicherInnen, wie der
                                                              Volkshilfe Sozialbarometer zeigt. Acht von zehn
Demokratie stärken – aktive                                   Befragten sehen es als wichtigen Bestandteil, wenn
Zivilgesellschaft fördern!                                    Menschen gegen Missstände protestieren oder sich
                                                              für gesellschaftliche Anliegen einsetzen. „Demokratie
In Anbetracht dieses Ergebnisses sei es wichtig, sich         beschränkt sich nicht auf das Wählen von Regie-
darauf zu besinnen, was die Demokratie stärkt, meint          rungsvertreterInnen. Demokratie heißt, die Macht
Fenninger: „Es ist eine aktive Zivilgesellschaft, die den     geht vom Volk aus. Dabei werden unterschiedlichen
sozialen Zusammenhalt fördert, die Übernahme von              Interessen von Menschen durch die politischen Ver-
sozialer Verantwortung stärkt und schlussendlich po-          treterInnen ausverhandelt. Und Demonstrationen
sitive demokratiepolitische Auswirkungen hat.“ Das            sind Ausdruck für bestimmte Interessen. Durch sie
sehen auch die ÖsterreicherInnen so, stimmen doch             werden individuelle Stimmen hörbar, die ohne diese
sieben von zehn Befragten zu, dass das Engagement             Möglichkeiten oft untergehen würden.“ Dem stim-
für die Gemeinschaft durch freiwillige Arbeit die De-         men die ÖsterreicherInnen offenbar zu. 70 Prozent
mokratie stärkt.                                              der Befragten sehen eine Einschränkung des De-
                                                              monstrationsrechts als einen Angriff auf die Demo-
Außerdem geben 30 Prozent der Befragten an, sich              kratie.
bereits freiwillig in einem Verein oder einer Initiative
26
SOZIALE GERECHTIGKEIT

Gute Bedingungen und Partizipation                                durch Partizipation und Einbeziehung in politische
für Engagierte!                                                   Entscheidungen belohnt wird. „Wir wissen, dass
„In unserem Land funktioniert seit jeher vieles, weil             wenn sich BürgerInnen von der Politik zu wenig be-
die Zivilgesellschaft mit ihrem Einsatz und ihrer Be-             achtet fühlen, die Anzahl an NichtwählerInnen steigt.
geisterung freiwillig zur Verfügung steht. Hier wird              Maßnahmen wie die Einschränkung des Demonstrati-
Toleranz gegenüber Gesellschaftsgruppen geübt, es                 onsrechts verstärken Unzufriedenheit und Misstrauen
werden Vorurteile abgebaut, Kompetenzen erwor-                    der Menschen in dem politischen System. Dem müs-
ben, Sinn gefunden und Gemeinschaft gepflegt“, so                 sen wir entschieden entgegentreten.“
Fenninger.
                                                                                                  < Alle Infos
Er fordert in diesem Zusammenhang, dass Freiwilli-                  www.volkshilfe.at/sozialbarometer
genarbeit größere Wertschätzung erfährt und auch
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www.volkshilfe.at                                  SPENDEN & HILFE

                                                                      © kurokawa/epa/picturedesk.com
                    HUNGERSNOT
                    IN UGANDA
                    Volkshilfe-Projekt versorgt
                    SchulanfängerInnen.

                    Nord-Uganda ist eine der ärmsten Regionen in Afrika
                    und beheimatet derzeit mehr als 600.000 sudane-
                    sische Flüchtlinge. Und es werden täglich mehr. Die
                    Region ist aufgrund von Klimawandel und Dürre von
                    Mangelernährung betroffen und braucht Hilfe, um den
                    Flüchtlingsstrom bewältigen zu können.

                    Am härtesten trifft es die Kleinen
                    Besonders hart von dieser Situation sind Kinder be-
                    troffen, weil sich diese noch im Wachstum befinden
                    und mehr Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung
                    benötigen. Sie sind 6 Stunden am Tag in der Schule
                    – ohne Essen. Hunger beeinträchtigt ihre kognitive
                    Entwicklung, Gesundheit und Lernfähigkeit. Es kommt
                    auch zu häufiger Abwesenheit in der Schule, weil die
                    kraftlosen Kinder aufgrund von Hunger früher nach
                    Hause gehen. Oder gar nicht erst kommen.

                    Das Volkshilfe-Projekt SCOP (Schul- & Community
                    Partnerschaft für Ernährungssicherheit in Rhinocamp
                    Flüchtlingslager) versorgt 674 SchulanfängerInnen
28
SPENDEN & HILFE

und deren Haushaltmitglieder als Nothilfemaßnahme       und Perspektiven. Ziel ist, dass Menschen sich und
in der aktuellen Hungerkrise mit Essen in der Schule.   ihre Kinder auch unter schwierigen Bedingungen
Das rettet vor Mangelernährung und sichert das Über-    ernähren können. Um dem Klimawandel zu widerste-
leben der Jüngsten.                                     hen, braucht es vor allem neue Anbaumethoden. Die
                                                        Schulen werden als innovative Lernzentren genutzt,
               Nachhaltigkeit ist Zukunft               um Wissen und Praktiken für guten Landbau und Er-
               Die Volkshilfe unterstützt immer auch    nährung zu vermitteln. Darüber hinaus erhalten die
               nachhaltig. Nur wer sein Überleben       Familien Start-Pakete mit dürreresistentem Samen
               aus eigener Kraft bewältigen kann, ist   und Werkzeug. Das Projekt unterstützt die ugandische
               unabhängig und gewinnt Hoffnung          Bevölkerung und Flüchtlinge gleichermaßen.

                                                                                                         29
www.volkshilfe.at                                                                          SPENDEN & HILFE

JEDER KANN GEWINNEN!
Bereits zum 9. Mal ist die Volkshilfe bei der Spendenlotterie
„Das gute Los“ mit dabei. Jede/r kann mitmachen!

Lose kaufen, mit Glück gewinnen – und ganz sicher          VW Tiguan TSI im Wert von € 30.000 als Haupttreffer
Gutes tun: Unter diesem Motto geht es wieder LOS!          nur eines von drei (!) nagelneuen Autos. Insgesamt
Denn jeder Loskauf ist eine Spende. Diese ist selbst-      stehen 13.700 Gewinne für die Ziehung am 28. Juni
verständlich steuerlich absetzbar.                         bereit. Die Lose gibt es in Bögen zu 15 Stück für
                                                           € 22,50. Das sind gleich 15 Gewinnchancen auf ein-
Kinderarmut lindern                                        mal!
Den Reinerlös widmet die Volkshilfe dem Kampf ge-
gen Kinderarmut: Wir wollen einen möglichst hohen          Es wäre großartig, wenn möglichst viele Menschenfür
Betrag zusammenbringen, der mithilft, betroffene           die Volkshilfe mit einem „guten Los“ ein starkes Zei-
Kinder gezielt zu unterstützen. Ganz egal, in welche       chen setzen. Und sich vielleicht sogar zu den glückli-
finanzielle und soziale Situation ein Kind geboren wird,   chen GewinnerInnen zählen dürfen. Darum: Wirklich
soll es sein Leben nach seinen Wünschen gestalten          jede/r ist herzlich eingeladen zum Mitspielen, Helfen
können. Allein dafür lohnt es sich, mitzumachen!           und Gewinnen!

Fast 14.000 Preise                                                                     < Losbestellung
Selbstverständlich warten auch in diesem Jahr wie-           www.das-gute-los.at/volkshilfe
der tausende attraktive Preise. Beispielsweise ist der

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          Oberberg 128         Filiale: Römerstraße 8
                                                          office@diemedienmacher.co.at
         8151 Hitzendorf      4800 Attnang-Puchheim
                                                        www.diemedienmacher.co.at

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nossenschaft „die salzburg“.                                                              Modern, leistbar & hochqualitativ.

Die 113 neuen Wohneinheiten im Herzen von Oberndorf (Eigentum, Mie-                       Dazu zählen speziell konzipierte Wohnungen für Senior- Innen und eine
te, Mietkauf) wurden nun feierlich übergeben. Bereits mit Planungsbeginn                  Besiedelungsbegleitung, die im ersten Jahr dabei unterstützt, einen
basierte diese Wohnanlage auf einem nachhaltigen Konzept, das Barrie-                     Grundstein für eine gute Nachbarschaft zu legen. Eine wöchentliche
refreiheit sowie ein umfangreiches infrastrukturelles Angebot miteinschließt.             Sprechstunde kann bei nachbarschaftlichen Konflikten jederzeit in An-
Büro- und Geschäftsflächen, die direkt in die Wohnanlage eingebunden                      spruch genommen werden. Außerdem wurde ein Gemeinschaftsraum
wurden, inklusive. „Die Lage, das Gebäude, die Anbindung – das alles                      errichtet, der es allen BewohnerInnen ermöglicht, miteinander Zeit zu
hat uns sofort überzeugt und wir wussten: Hier wollen wir einziehen“,                     verbringen. Diese Maßnahmen werden durch ein Zweigstellenbüro der
zeigt sich eine junge Familie bei der Schlüsselübergabe begeistert. Das                   Volkshilfe Salzburg für betreutes Wohnen (inkl. eigenem Gruppenraum)
freut natürlich auch Markus Sturm, Vorstandsdirektor von „die salzburg“:                  noch perfekt abgerundet und sollen für eine freundschaftliche Atmosphäre
„Es ist schön, wenn BewohnerInnen unsere Leidenschaft für starken                         unter den BewohnerInnen sorgen!
Wohnbau zu schätzen wissen. Die Schaffung von hochqualitativem, leist-
barem Wohnraum hat in Oberndorf – wie man sieht – ganz wunderbar
funktioniert!“ Doch nicht nur das: „‘Oberndorf Mitte‘ lebt einerseits von
                                                                                                                                                                     Anzeige

einem modernen Grundkonzept, das Rücksicht auf persönliche Freiräume
nimmt, andererseits aber auch von der sozialen Komponente, die diese
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