Den Tagen Leben geben - Qt - "Palliative Care"
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Den Tagen Leben geben „Palliative Care“ Wenn andere Dinge „Ethikgespräche“ Palliativversorgung Gewichtung bekommen! Ablaufprotokoll Qt 20. Jahrgang, Nr. 69 | 2020
Impressum | Inhalt . . . . . . Impressum Inhalt ist die Zeitschrift der Andacht Evangelischen Diakoniestiftung Herford und wird in den Einrich- Rituale, Holger Kasfeld 3 tungen an Mitarbeitende und Interessierte verteilt. Den Tagen Leben geben Herausgeber: St. Martins-Stift Evangelische Diakoniestiftung Palliative Pflege 4-6 Herford Bünder Straße 15 St. Martins-Stift 32051 Herford Vortragsabende 7 Telefon: (0 52 21) 91 49 - 0 Wohn- und Pflegezentrum Wichernhaus Fax: (0 52 21) 91 49 - 33 Palliative Pflege eMail: hv@diakoniestiftung-herford.de Wenn andere Dinge Gewichtung Web: bekommen! 8-9 www.diakoniestiftung-herford.de Heinrich-Windhorst-Haus Ethikgespräche 10 - 11 Verantwortlich für den Inhalt: Michael Stroop Haus Elisabeth Teilhabechancengesetz (§16i SGB II) 12 Fotos: soweit nicht anders vermerkt aus dem Archiv der Haus Elisabeth Diakoniestiftung Seyffetin Ay, Betreuungsassistent 13 St. Martins-Stift „10 Minuten Aktivierung®“ 13 grafik.design Claudia Vogt Termine in den Einrichtungen Untere Kirchstr. 25 Veranstaltungen 14 - 18 32139 Spenge Telefon: (0 52 25) 59 96 Wir bilden aus! 19 eMail: c.vogt@vogt-media.com Jubiläen der Mitarbeitenden 19 Druckerei Besondere Geburtstage der Richard Schumann Bewohnerinnen und Bewohner 19 Kaiser-Wilhelm-Str. 11 32258 Bünde Telefon: (0 52 23) 20 41 Informationen Fax: (0 52 23) 57 44 56 Impressum2 Auflage: 500 Adressen der Einrichtungen 20 2 apropos 69 | 2020
. . . . . . Andacht Rituale Liebe Leserin, lieber Leser: Wie kommt der Osterhase in die Kirche? Eigentlich hat der Osterhase mit der christlichen Bot- schaft wenig zu tun. In der Bibel ist keine Rede von einem Hasen. Aber die christliche Gemeinde ist ja nie im luftleeren Raum entstanden, sondern hat immer mit seiner Umwelt zu tun. So gab es ja vor der Christianisie- rung auch schon ein Frühlingsfest, bei dem der Hase als sehr fruchtbares Tier wahrscheinlich eine Rolle spielte. Erst im 17. Jahrhundert aber taucht der Hase das waren seine Augen nach seinem Tod am Kreuz ge- erste Mal im Zusammenhang mit Ostern auf. Nicht schlossen. Am Ostermorgen hat er sie wieder aufge- im Gottesdienst, sondern beim Eiersuchen. Warum schlagen – und seitdem wird er kein Auge mehr zu ausgerechnet der Hase? Weil die Kinder ihn kann- tun. Denn er hat es verheißen: „Siehe, ich bin bei ten und weil es wahrscheinlich war, dass ein Hase euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ im Frühjahr beim Osterspaziergang und beim Eier- suchen tatsächlich aufschreckt und davonhoppelt. Liebe Leserin, lieber Leser: Was für eine tröstliche Dann konnten die Eltern sagen, dass sie mit den ge- Vorstellung. Da ist einer, der macht kein Auge zu, der fundenen Eiern auch gar nichts zu tun haben. sorgt sich Tag und Nacht um uns Menschen und lässt uns nicht allein. Es gibt aber noch weitere Erklärungen, über die es sich lohnt nachzudenken: Das wünsche ich Ihnen für die kommende Frühlings- zeit. Seit dem Altertum sprach man dem Hasen eine be- Ihr Holger Kasfeld ■ sondere Eigenschaft zu: Weil er kurze Vorderbeine und lange Hinterläufe hat, ist er in der Lage, bergauf schneller zu laufen als bergab. Auch auf der Flucht flieht er darum bergauf. Kein Mensch käme auf die Idee, in einer Fluchtsituation zum Beispiel auf einer steilen Wiese nach oben zu laufen – wir Menschen laufen in den meisten Fällen bergab. Der Hase flieht nach oben – er nimmt den Weg, der schwerer und mühsamer ist. Vielleicht ist das auch schon manch- mal seine Rettung gewesen, wenn der Fuchs hinter ihm her war. In einem frühchristlichen Buch wird das beschrieben und christlich gedeutet: „Wenn du in der Not oder in der Krise bist, dann flie- he nicht bergab zu den Niedrigkeiten des Alltags, sondern bergauf zu Gott und suche bei ihm Rettung.“ Es gibt aber noch eine Erklärung, die ich sehr ein- drücklich finde: In den Ländern des christlichen Os- tens existiert der Hase als Symbol für Jesus Christus. Das hat auch einen Anhaltspunkt am Verhalten des Hasen: Man sieht den Hasen nie schlafen, man hat den Eindruck, er ist immer wach. Er macht nie die Au- gen zu. Wie der auferstandene Jesus: Für drei Tage ©ChristArt - stock.adobe.com apropos 69 | 2020 3
Titelthema . . . . . . St. Martins-Stift Palliative Pflege Eine spezialisierte Sonderleistung für Einzelne zu Lasten der allgemeinen Pflege oder ein ethischer Anspruch, der zugleich Grundlage, Maßstab und Richtschnur für alle Menschen mit pflegerischem Hilfebedarf sein muss? ©Chepko Danil Chepko@yandex.ru In Verbindung mit der stetig verlängerten Lebenser- Palliativversorgung (engl. „Palliative Care“) von schwer wartung (sowohl der durchschnittlichen als auch der kranken, sterbenden und ihnen nahestehenden ferneren Lebenserwartung ab dem sechzigsten Le- Menschen (zunächst bei Krebspatienten). Der Begriff bensjahr) der Menschen, die sich in den letzten 100 des „Palliative Care“ leitet sich von dem lateinischen Jahren von ca. 40 Jahren Anfang des 20. Jahrhun- „palliare“ – mit einem Mantel umhüllen, bemänteln, derts auf ca. 80 Jahre Anfang des 21. Jahrhunderts verbergen oder schützen – ab. Nach der Definition (auf die Geschlechterdifferenzierung wird an dieser der Weltgesundheitsorganisation 2002 ist „Palliative Stelle verzichtet) verlängert hat und dem Fortschritt Care“ ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensquali- der medizinischen Entwicklung in Verbindung mit tät von Patienten und ihren Familien, die mit einer le- der Verbesserung der Lebensbedingungen, haben bensbedrohlichen Erkrankung konfrontiert sind. Aus vielfältige Alterserkrankungen (Multimorbidität) zu- heutiger Sicht spielt nicht nur die Beziehung zu den genommen, die nicht selten zu jahrelangen chro- engsten Verwandten eine Rolle, sondern nicht selten nischen und schwerwiegenden Erkrankungen führen. sind es Freunde und andere relevante Personen, die für den sterbenden Menschen eine bedeutsame Rolle Ein chronischer Verlauf impliziert die schleichende in ihrem Leben eingenommen haben. Entwicklung weg von der curativen, heilenden me- dizinischen Perspektive hin zu einer pflegerischen Palliative Care hat zum Ziel, sich durch Vorbeugung und betreuenden Perspektive, die nicht mehr im Fo- und Linderung des Leidens mittels frühzeitiger Erken- kus der klassischen Medizin steht. An die Stelle der nung und korrekter Beurteilung der Behandlung von klassischen Medizin rückt die begleitende, palliative Schmerzen und anderen Beschwerden körperlicher, Medizin, die die Linderung der Begleiterscheinungen psychologischer und spiritueller Art, um die Entwick- (z.B. Schmerzen) in den Vordergrund stellt. Hierbei lung eines Lebens zu kümmern, das von individueller stellt sich die Frage, welche Berufsgruppe sich mit Lebensqualität und Würde geprägt ist. Parallel dazu welchem professionellen Verständnis um die Pflege engagierten sich Ehrenamtliche und Seelsorger in und Begleitung dieser chronisch kranken Menschen der Betreuung sterbender Menschen, um ihnen eine kümmert, da sie im klassischen Krankenhaus nicht Atmosphäre von Geborgenheit und Zuwendung unter mehr behandelbar sind bzw. nicht zuletzt aus Kosten- Berücksichtigung der individuellen Wünsche zu er- gründen versorgt werden können und welcher Leben- möglichen. sort dafür geeignet ist. Eine chronische Erkrankung eines Menschen vollzieht sich durchaus in Jahren Nach der Definition der European Association for und bedarf einer entsprechenden professionellen Palliative Care ist die Palliativmedizin die angemes- Begleitung verschiedenster Professionen. sene medizinische Versorgung von Patienten mit fortgeschrittenen und progredienten Erkrankungen, In enger Verbindung und Kooperation mit der bei denen die Behandlung auf die Lebensqualität Hospizbewegung entwickelte sich in den 80er- und zentriert ist und die eine begrenzte Lebenserwar- 90er- Jahren des letzten Jahrhunderts das Konzept der tung haben. Die Palliativversorgung verfolgt demzu- 4 apropos 69 | 2020
. . . . . . Titelthema folge einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die Versorgung noch relativ weit davon entfernt ist, ein medizinische Versorgung, sondern auch die psycho- breit angelegter integrierter, gesetzlich verankerter sozialen, sozialen und spirituellen Bereiche im Fo- Bestandteil der Regelversorgung zu sein. Hier steht kus hat. Ausgehend von diesem Verständnis spielt oft genug die Anwendung einer technologischen auch die soziale Umgebung wie Familie und sonstige medizinischen Maximalversorgung im Vordergrund, vertraute Menschen eine zentrale Rolle, die in das die nicht zuletzt wirtschaftlichen Interessen Genüge Leben am Lebensende integriert sein muss. Es geht tun muss. also um die Herstellung einer multiprofessionellen Perspektive, in der Medizin, Pflege, Betreuung, Um die Situation pflegebedürftiger Menschen Sozialarbeit, Theologie bzw. Seelsorge, Ehrenamt umfassend zu stärken, wurde 2005 die und Psychologie zusammenarbeiten und die damit Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger alle Bedürfnisse und Bedarfe menschlichen Lebens Menschen ins Leben gerufen. erfasst und abdeckt. Das Konzept des Palliative Care kommt dabei nicht ohne Berücksichtigung bzw. Die Charta entstand aus einer Initiative der Bundesmi- Verfassung in den sozialpolitischen Sozialstruk- nisterien Gesundheit und Familie, die 2003 einen run- turen aus. Ebenso löst ein solches Konzept ethische den Tisch „Pflege“ ins Leben gerufen haben, der aus Grundsatzdiskussionen um die Bereiche Autonomie Experten aus allen Bereichen der Pflege (z.B. Berufs- und Selbstbestimmung, Recht auf Leben, Endlichkeit und Verbraucherverbände und Pflegeanbieter) sowie (Sterbehilfe) und Patientenverfügungen aus. Krankenkassen, Wissenschaft und Ministerien be- stand. Die Charta befasste sich in acht Artikeln mit den Palliative Care richtet sich dabei nicht nur an alte grundlegenden Rechten pflegebedürftiger Menschen Menschen, sondern hierbei handelt es sich unge- wie Selbstbestimmung, Unversehrtheit, Privatheit, achtet der Tatsache, dass der Anteil älterer Men- Pflege, Information und Kommunikation, Respekt und schen stetig zunimmt, um ein Betreuungskonzept palliative Begleitung und würdevolles Sterben. Da- für Menschen jeden Alters, die an einer chronischen, bei ging es auch um die Entwicklung von Haltungen, unheilbaren und fortschreitenden Krankheit (Krebs, Rechten und Grundsätzen, die nicht zuletzt eine Wer- neurologisches Leiden, Menschen mit progredienter teorientierung für den Umgang mit pflegebedürftigen Herzschwäche, Wachkoma, Zustand nach schwe- und damit von anderen abhängigen Menschen dar- ren Herz- oder Hirninfarkten, etc.) leiden. All diese stellt, die als ethische Leitlinie für die Gesellschaft Patientengruppen sind darauf angewiesen, dass das einen hohen Verpflichtungsanspruch erhebt. In Arti- Gesundheitssystem alle Anstrengungen unternimmt, kel 8 zur Palliativen Begleitung, Sterben und Tod wird ihnen mit den Mitteln der begleitenden medizi- konkretisiert, dass individuelle Entscheidungen über nischen und pflegerischen Versorgung ein Leben zu den Behandlungsumfang respektiert, Symptome ermöglichen, das das Leiden lindert und das soziale und Schmerzen wirkungsvoll behandelt, individuelle Leben in den Vordergrund stellt. Wünsche und Vorstellungen berücksichtigt werden sollen, Angehörige und Zugehörige in die Sterbe- In Anknüpfung an die Hospizbewegung steht die begleitung einbezogen, respektvoll mit dem Leich- Palliativversorgung ursprünglich für einen Reforman- nam umgegangen werden soll und Angehörigen Zeit satz in der Gesundheits- und Sozialversorgung von gegeben werden soll, Abschied zu nehmen. Diese schwer kranken, sterbenden und ihnen nahestehen- Postulate sind mittlerweile grundlegende Eckpfei- den Menschen. Nach der WHO (Weltgesundheitsor- ler in vielen Pflegeeinrichtungen, so auch in allen ganisation) Definition integriert die Palliativversor- Einrichtungen der Evangelischen Diakoniestiftung gung evidenzbasierte medizinische, pflegerische, Herford. psychosoziale und spirituelle Interventionen, die auf eine systematische Kontrolle und Linderung von nicht Integraler Bestandteil der palliativen Versorgung ist ursächlich behandelbaren Krankheitssymptomen mehr oder weniger offen erstens die Fragestellung, sowie insgesamt die Erhöhung der Lebensqualität wie selbstbestimmt Entscheidungen am Lebensende bei schweren chronischen und tödlich verlaufenden dann umgesetzt werden können, wenn es darum geht, Erkrankungen abzielen. Aber auch in der heu- dass schwerkranke Menschen ihr Leben als nicht tigen Gegenwart ist festzustellen, dass die Medizin mehr lebenswert definieren und ihm ein Ende setzen mit ihren sich rasant weiterentwickelnden umfas- möchten. Hiermit ist die Debatte um die vieldisku- senden technologischen und medikamentösen Mög- tierte Sterbehilfe gemeint. Und zweitens beinhaltet lichkeiten den curativen Ansatz zentral weiter zu die Palliativversorgung eine differenzierte Auseinan- Lasten der „endlichen“, von „Lebenswert“ geprägten dersetzung mit den Themenbereichen Patientenver- Perspektive im Fokus hat und dass die palliative fügungen und Erfassung des Patientenwillens sowohl apropos 69 | 2020 5
Titelthema . . . . . . bei Menschen, die aufgrund von Erkrankungen ihren Gesonderte Finanzierung für multiprofessionelle Willen nicht mehr bekunden können (mutmaßlicher Palliativdienste innerhalb eines Krankenhauses Wille) als auch bei Menschen, die dazu noch in der Lage sind. Letztlich geht es dabei um die Auseinan- Hierbei handelt es sich aber um spezialisierte Ange- dersetzung mit den Begriffen Autonomie und Selbst- bote, die eher einen Nischencharakter haben. Die in bestimmung (Schutz des Selbstbestimmungsanspru- der Fläche notwendigen Schritte, nämlich eine nach ches). Viel diskutiert und umstritten ist hinsichtlich fachlichen Kriterien ausgerichtete Verbesserung der der Sterbehilfe die Einführung des Verbotes der palliativen Versorgung in stationären Pflegeeinrich- „geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung“ im tungen, findet bislang keine sozialpolitische und Strafgesetzbuch (§217 Strafgesetzbuch) in 2015, gesetzliche Berücksichtigung. Eine diesbezügliche die aktuell vor wenigen Tagen vom Bundesverfas- Verbesserung der palliativen Versorgung in Form sungsgericht als nicht verfassungskonform erklärt der Verbesserung des Personalschlüssels und der und damit abgeschafft wurde. Dieses Urteil hat weit- Berücksichtigung entsprechender Konzepte ist drin- reichende Folgen und es zwingt nicht nur den Gesetz- gend angezeigt. geber zu einer neuen intensiven Auseinandersetzung Dr. Matthias Kramer ■ mit der Frage, wie weit das Selbstbestimmungsrecht eines Menschen geht und ob sie auch das Recht auf einen selbstbestimmten Tod beinhaltet. Anders for- muliert muss die Frage, was man bei freiverantwort- Literatur: lichem und wohlerwogenem Patientenwillen tun oder Unger, Tanja: Selbstbestimmung am Lebensende – der lassen darf oder „muss“, grundlegend neu bestimmt Angehörige des Erkrankten zwischen rechtlichem Dürfen werden. Eine solche Auseinandersetzung sollte ge- und Müssen; aus: Schäfer, Rainer/Schuhmann, Günter: sellschaftlich breit angelegt sein und sie darf auch Ist denn das zu schaffen – Über die Rolle der Angehörigen die Auseinandersetzung mit der Erfassung des Pati- in der palliativen Begleitung, Königshausen & Neumann, entenwillens nicht außer Acht lassen. Die Diskussion Würzburg 2019 um die Patientenverfügung stellt dabei konzeptionell Kramer, Matthias: Die Rolle der Angehörigen und deren die Autonomie der Betroffenen in den Mittelpunkt Potenziale im Pflegeheim; aus: Schäfer, Rainer/Schuh- der Frage nach der Form der Behandlung, Pflege, Be- mann, Günter: Ist denn das zu schaffen – Über die Rolle gleitung und Betreuung eines kranken Menschen und der Angehöri-gen in der palliativen Begleitung, Königs- sie beinhaltet damit auch eine Auseinandersetzung hausen & Neumann, Würzburg 2019 mit der Endlichkeit des Lebens – auch entgegen den Ewers, Michael: Palliativversorgung, aus: Fachlexikon der Bestrebungen einer maximalversorgenden allum- Sozialen Arbeit, Nomos Verlag, 8. Auflage, 2017 fassenden Medizin. Kramer, Matthias: Potenziale der Angehörigenarbeit – Eine quantitative Studie zur Integration Angehöriger im Ebenfalls im Jahre 2015 wurde das Hospiz- und Pflegeheim, LIT Verlag, 2012 Palliativgesetz (HPG) ins Leben gerufen. Hierin wur- den folgende Bereiche aufgenommen und geregelt: Hevelke, Alexander: Von Wohl und Wille – Zur ethischen Rechtfertigung von Patientenverfügung und mutmaß- Eine bessere Finanzierung von Hospizleistungen lichem Willen, Tectum Verlag, 2012 für stationäre und ambulante Hospizdienste. Schmidt-Scherzer, Reinhard: Thanatologie; aus: Jansen, Der Ausbau der allgemeinen ambulanten pflege- Karl, Radebold, Schmidt-Scherzer (Hrsg.): Soziale Geron- rischen und medizinischen Palliativversorgung sowie tologie, Beltz Verlag 1999 die Vernetzung verschiedener Leistungserbringer. Birkenstock, Eva: Mut zur begründeten Entscheidung; aus: Becker, Stefanie/Brandenburg, Hermann: Lehrbuch Ge- Erleichterungen beim Abschluss von Verträgen rontologie, Huber Verlag, 2014 zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Stiftung IIIZQP: Pflege-Charta, Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen, ZQP-Arbeitsmaterial zur Ein Anspruch auf individuelle Beratung und Hilfe- Pflege Charta, www.zqp.de/pflege-charta stellung durch die gesetzlichen Krankenkassen. Wissenschaftlicher Beirat des Deutschen Hospiz- und Pallia- Stationäre Pflegeeinrichtungen können ihren tiv Verbands, Juni 2019, Tischvorlage beim Bundeskongress Bewohnerinnen und Bewohnern ein individuelles des DVLAB im November 2019 Berlin Beratungsangebot in Form einer individuellen Ver- Wilkening, Karin/Kunz, Roland: Sterben im Pflegeheim, sorgungsplanung zum Lebensende anbieten (§ 132g Perspektiven und Praxis einer neuen Abschiedskultur, SGB V / finanziert durch die Krankenkassen). Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 2003 6 apropos 69 | 2020
. . . . . . Vortragsabende Einladung – Vortragsabende Dienstag, 23. Juni 2020 | 18.30 – 20.30 Uhr Demenz – aus medizinischer und therapeutischer Sicht im St. Martins-Stift Demenz hat viele Gesichter: Sie kann in unterschied- lichen Lebensphasen auftreten und langsam oder Im Rahmen des Projektes „Gemeinsam für ein gutes schnell verlaufen. Das Wissen um medizinische Hin- Leben im Alter – Quartiersentwicklung in Spenge“ tergründe hilft Betroffenen und Angehörigen, die Diag- (gefördert über die Deutsche Fernsehlotterie) veran- nose zu akzeptieren und mit den Folgen umzugehen. stalten wir eine Reihe von Vortragsabenden. Fach- Jan-Philipp Symanczik ist Oberarzt im Ev. Kranken- kundige Referenten informieren zu unterschiedlichen haus Enger. In seinem Vortrag erklärt er die medi- Themen und stehen jeweils im Nachgang zu den Vor- zinischen Aspekte der Demenz und stellt auch das trägen für Fragen und einen Austausch zur Verfügung. Behandlungskonzept der geriatrischen Fachklinik vor. Dienstag, 31. März 2020 | 18.30 – 20.30 Uhr Dienstag, 14. Juli 2020 | 18.30 – 20.30 Uhr Kleine Rente – gute Pflege Pflegebedürftig – Der Weg zu Leistungen aus der Das liebe Geld – wer finanziert die Pflege in einer sta- Pflegeversicherung tionären Einrichtung, wenn ich selber nur eine kleine Anspruchsberechtigte erhalten Leistungen aus der Rente beziehe? An diesem Abend referiert Andrea Döhr Pflegeversicherung. In der Praxis ist der Weg dort- von der Abteilung „Soziale Leistungen“ des Kreises hin mit vielen Fragen verbunden. Andrea Husemann, i te r e f inden Herford über die Themen Sozialhilfe, Pflegewohngeld, s Pflegeberaterin der IKK Classic, erklärt, wie Sie zu e Bis auf W n NICHT statt. Unterhaltsverpflichtungen, Schonvermögen etc. einem Pflegegrad kommen und informiert rund um ltunge das Thema Pflegeversicherung. VerstaDienstag, 07. April 2020 | 18.30 – 20.30 Uhr Testament und Erbschaft Dienstag, 11. August 2020 | 18.30 – 20.30 Uhr An diesem Abend referiert Dr. Otto Wienke, Notar und Wie ist denn das zu schaffen? Angehörige und die Rechtsanwalt in Spenge, über die Bedeutung eines Herausforderungen der Pflege. Testamentes und über die Sinnhaftigkeit und die Ca. 70% der pflegebedürftigen Menschen werden Zu- Auswirkungen, die zu bedenken sind, wenn die Erb- hause durch Angehörige gepflegt. Auch in einer stati- schaftsnachfolge geregelt werden soll. onären Einrichtung haben Angehörige Verantwortung und sind vielen belastenden Situationen ausgesetzt. Dienstag, 21. April 2020 | 18.30 – 20.30 Uhr Wie gehen Angehörige damit um und was können sie Senioren am Steuer – Wenn Führerscheinbesitzer tun, um sich selbst nicht zu überfordern? älter werden Dr. Matthias Kramer referiert über seine Erfahrungen Für viele Senioren hängt die Lebensqualität ent- und gibt Hinweise, wie Angehörige mit Krisen und scheidend mit der Mobilität zusammen und gerade Belastungen umgehen können. im ländlichen Raum spielt das Autofahren dabei eine wichtige Rolle. Mit zunehmendem Alter verän- Letzte Hilfe-Kurs – Am Ende wissen wie es geht. dert sich jedoch das Fahrverhalten und Angehörige Dienstag, 09. Juni 2020 | 16.00 – 20.00 Uhr sorgen sich um die Sicherheit der Betroffenen sowie mit Sandra Saliger und Thomas Schweble anderer Verkehrsteilnehmer. Zu diesen und weite- Das Lebensende und Sterben macht uns oft hilflos. ren Fragen referiert die Kraftfahreignungsberaterin In einem „Letzte Hilfe-Kurs“ werden Basiswissen, Annette Paulus. Orientierung und leichte Handgriffe zu Fragen der Begleitung am Lebensende an die Hand gegeben. Dienstag, 26. Mai 2020 | 18.30 – 20.30 Uhr Die 4-stündige Schulung richtet sich an Bürgerinnen Trauma und Demenz und Bürger, die lernen möchten, was sie für die ihnen Eine große Zahl älterer Menschen hat durch Krieg, Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Gewalt und andere Schrecken traumatische Erfah- Anmeldung und Infos: rungen gemacht. Auch wenn Traumata längst ver- Ute Meyer zu Lenzinghausen | Tel.: 0151 16350812 arbeitet scheinen, können sie Jahrzehnte später, Lydia Lach, St. Martins-Stift | Tel.: 05225 8793-0 insbesondere bei Menschen mit Demenz, wieder www.letztehilfe.info aufbrechen. Anke Lesner, Diplompädagogin und Fachberaterin für Psychotraumatologie, erläutert die Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Zusammenhänge zwischen Trauma und Demenz und zeigt Möglichkeiten auf, oft unerklärliches Verhalten Ab September sind weitere Vorträge und Veranstal- unter einem neuen Blickwinkel zu verstehen und tungen zu den Themen Wohnen, Gewalt in der Pflege, einen Zugang dazu zu finden. Vorsorge und Patienenverfügungen geplant. apropos 69 | 2020 7
Titelthema . . . . . . Wohn- und Pflegezentrum Wichernhaus Palliative Pflege – Wenn andere Dinge Gewichtung bekommen! Palliative Pflege – irgendwann beginnt für jeden eine Phase des Lebens, in der Dinge sich verschieben, der Blickwinkel ein anderer wird. Die letzte Phase des Lebens, das Sterben. Für die Begleitung in dieser Lebensphase hat sich der Begriff „Palliative Care“ etabliert. Doch was ist das eigent- lich, was ist in diesem Abschnitt des Lebens wichtig? Wann beginnt eine palliative Pflege? Jeder von uns hat sich bestimmt schon einmal mit der Frage beschäftigt, was ist eigentlich, wenn ich einmal gehen muss, was stelle ich mir vor, welche Wünsche und Erwartungen habe ich, wenn es einmal so weit ist. Daher kann man sagen, Palliative Care beginnt im Leben! Wichtiger Bestandteil ist hier, die Wünsche des Men- führen wird. Die wichtigsten Ansätze sind eine Pflege schen zu kennen. Nicht selten können Menschen in unter Einhaltung der Würde des Menschen, Angst- diesem Teil des Lebens ihre Wünsche und Bedürf- und Schmerzfreiheit zu erzielen. Es geht darum, be- nisse nicht mehr selber äußern und vertreten. Wich- lastende Beschwerden aller Art erträglich zu machen. tig ist es für alle an der Begleitung Beteiligten nun, Sozusagen die Herstellung und Erhaltung einer sym- Menschen zu haben, die genau hier mit einbezogen ptomarmen bzw. symptomfreien Lebensqualität, bei sind. Die Wünsche und Erwartungen kennen und ursächlich nicht mehr therapierbaren Symptomen diese im Sinne des Betroffenen vertreten. Der Auf- und Krankheitsverläufen. Dieses stellt oft eine große bau eines Netzwerkes schon voll im Leben erleich- Herausforderung für das Pflegepersonal, die behan- tert allen Beteiligten das Begleiten bis zuletzt. Eine delnden Ärzte, aber in erster Linie für die Angehöri- gute Biografiearbeit als Prozess hilft, den Menschen gen dar. Aus dieser Konstellation heraus bildet sich kennen und verstehen zu lernen. Was eine palliati- ein multiprofessionelles Team. ve Pflege eigentlich ist, was in diesem Abschnitt des Lebens wichtig ist, wird gut in der Definition erklärt, Das bedeutet, alle Begleitenden arbeiten daran, Symp- welche die WHO im Jahr 2002 aufgestellt hat: tome wie Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot und alle weiteren, belastenden Zustände möglichst „Palliative Care ist ein Ansatz zur Verbesserung der gering zu halten, zu verbessern oder abzustellen. Hier Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, wird den behandelnden Ärzten und dem Pflegeper- die mit Problemen konfrontiert sind, die mit einer sonal eine wichtige Rolle zuteil. Herausgefordert ist lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen, und aber das gesamte interdisziplinäre Team das aus Psy- zwar durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, chologen, Sozialarbeitern, Seelsorgern, Pflegefach- durch frühzeitiges Erkennen, Einschätzen und Be- kräften, ehrenamtlich Mitarbeitenden und Hospiz- handeln von Schmerzen sowie anderer belastender Mitarbeitenden, Palliativ Netz u.v.a. bestehen kann. Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiri- tueller Art.” Zusammengefasst kann man sagen, dass alle Betei- ligten daran arbeiten, den Sterbeprozess zu beglei- Klar wird hieraus, es geht um Verbesserung der Le- ten und so angenehm wie eben möglich zu gestalten. bensqualität, denn das Sterben gehört zum Leben Dinge wie Appetit, Durst, Mobilität und Aktivität, die unabdingbar dazu. Es geht hier also nicht mehr um „normalen Dinge des Lebens“ rücken in den Hinter- die primäre Behandlung einer Erkrankung, sondern grund. Wichtig sind nun Begleitung, Unterhaltung, darum, höchstmögliche Lebensqualität herzustel- Stille und diese eventuell auch aushalten zu können, len, wenn eine Krankheit therapeutisch ausbehan- Wärme geben, Berührung zu geben, da zu sein. Die delt ist und mittelbar oder unmittelbar zum Tode Würde des Menschen als höchstes Gut zu pflegen, 8 apropos 69 | 2020
. . . . . . Titelthema damit der Mensch im Sterbeprozess, aber auch Bewohnerinnen und Bewohner in der letzten die mit ihm Verbundenen loslassen können, für Lebensphase herzustellen. Weiter profitieren den letzten Teil des Lebens, biblisch betrachtet wir von Mitarbeitenden mit einer entsprechen- für den Übergang in ein Leben nach dem Tode. den, fachspezifischen Weiterbildung im Bereich Palliative Care. Damit wir Menschen in der Die Evangelische Diakoniestiftung Herford mit palliativen Phase bestmöglich begleiten ihren Einrichtungen und Mitarbeitenden hat hier können, pflegen wir eine sehr gute Vernetzung eine große Verantwortung. Aspekte wie Würde, und Zusammenarbeit mit den beschriebenen Selbstständigkeit, Entfaltung, Sinnsuche und Stellen und nutzen alle sich aus diesem Netz- religiöse Orientierung u.v.m. sind für uns daher werk ergebenden Möglichkeiten. eine Selbstverständlichkeit und fester Bestand- teil unseres Leitbildes. Es kommen uns Mitar- Somit sind unsere Einrichtungen ein guter Ort beitende zugute, denen die palliative Pflege für ein Leben bis zuletzt. ein großes Anliegen ist und diese somit daran arbeiten, den bestmöglichen Zustand für unsere Karsten Willems ■ Quellen: Definition „Palliative Care“ WHO Institut für Palliativpsychologie Deutscher Hospiz- und Palliativ-Verband
Titelthema . . . . . . Heinrich-Windhorst-Haus Ethikgespräche Seit 2007 machen wir im Heinrich-Windhorst- Haus Erfahrungen mit ethischen Fallbespre- chungen. Die Evangelische Diakoniestiftung Herford hat als Träger eine Orientierungshilfe für die Sterbebegleitung und Palliativpflege unter dem Titel „Netzwerke der Fürsorge … Leben bis zuletzt“ herausgegeben. In diesem Zusammenhang ist als Vorlage das „Ablaufprotokoll für ein Ethikgespräch“ entstanden, das die Grundlage für unsere Gespräche bildet. Es ist ein mutiger und notwendiger Schritt, diese Ethikgespräche bei Bedarf zu führen und das Thema „Tod und Sterben“ offen anzusprechen. Diese Gespräche sollen helfen, sich auf die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner besser einstellen zu können. Der Betroffene oder, wenn dieser hierzu nicht mehr in der Lage ist, die Familienangehörigen oder der rechtlich bestellte Betreuer entscheiden über das weitere Vorgehen bei tödlichen Erkrankungen, stimmen weitere Therapiemaßnahmen ab oder entsagen bestimmter medizinischer Hilfe. Das Einzige, was bei diesen Gesprächen im Vordergrund steht, ist der mutmaßliche Wille der Betroffenen. Optimal ist es, wenn die/der Betroffene noch im Der Inhalt des Gesprächs wird protokolliert. vollen Besitz seiner/ihrer geistigen Kräfte ist und den eigenen Wunsch der Behandlung in lebenskritischen 1. Problemstellung Situationen mitteilen kann. Aufgrund von Koma, Zunächst fragen wir nach dem konkreten Anlass des komaähnlichen Zuständen oder der demenzbe- Gespräches. Gibt es einen aktuellen Entscheidungs- dingten Desorientierung und anderen schweren Er- bedarf? Wie soll nun die Pflegeeinrichtung in lebens- krankungen, können die Betroffenen ihren Willen oft bedrohlichen Situationen reagieren? Wann ist ein nicht mehr äußern. In solchen Fällen werden die Aus- Leben noch lebenswert? Häufig handelt es sich um sagen der engsten Angehörigen, besonders schwer Fragestellungen im Grenzbereich von kurativer und gewichtet. Immer mit dabei ist die Einrichtungslei- palliativer Versorgung und dem Wunsch nach einem tung, die Bezugspflegefachkraft, Mitarbeiter vom So- würdigen Leben und Sterben. Am Anfang des Gesprä- zialen Dienst und wenn möglich auch ein Seelsorger ches herrschen oft große Unsicherheiten. und der/die behandelnde Hausarzt oder Hausärztin. 2. Sammlung von Fakten Wenn der Betroffene selber anwesend ist, kann er In diesem Teil des Gesprächs geht es neben einer seinen Willen klar äußern. Falls dies nicht der Fall Anamnese auch um die Ressourcen des Betrof- ist, werden die Meinungsäußerungen über den mut- fenen, seine bisherige Krankheitsbewältigung und maßlichen Willen in der Runde einzeln gesammelt. frühere oder aktuelle Äußerungen, die seinen Willen Dabei wird auch der mögliche Behandlungserfolg erkennen lassen. Sehr hilfreich ist eine vorhandene erörtert und Schaden und Nutzen einer Therapie Patientenverfügung. besprochen. Je nach Meinungsverteilung, kommt man zu einer Einigung oder die Situation bedarf 3. Bewertung der Fakten einer weiteren Klärung. Eine besondere Erfahrung ist immer wieder die Teil- 10 apropos 69 | 2020
. . . . . . Titelthema nahme der Betroffenen. Ein älterer Herr hatte ein- mal die Bestatterin zu dem Ethikgespräch dazu gebeten, mit der er seine „letzten Dinge“ bereits Ambulanter Pflegedienst geordnet hatte. Er machte deutlich, dass er sich der Ev. Diakoniestiftung Herford nicht einer erneuten Krebsbehandlung unterzie- hen wollte. Das Gespräch war geprägt von Würde, Zuhause gut versorgt sein – wie Sie es möchten! Selbstbestimmung und der Spiritualität des Betrof- fenen, der in seinem christlichen Glauben Kraft für Ziel der ambulanten Pflege ist es, die Selbstständig- seine Entscheidung fand. keit im eigenen Zuhause möglichst lange zu erhalten. Bei einem Ethikgespräch geben alle Teilnehmer Gemeinsam den Alltag meistern aus Ihrer Sicht „Handlungsempfehlungen“. Da es Wir informieren gerne über: häufig um „Leben und Tod“ geht, muss jeder seine persönliche Meinung frei und offen sagen. Nur auf Pflege & Betreuung dieser Grundlage ist der nächste Punkt sinnvoll. Unterstützung bei der Körperpflege Medizinische Behandlungspflege 4. Ergebnis und Empfehlung z.B. bei Diabetes, Anziehen von Kompressions- Eine sehr positive Erfahrung unserer Ethikge- strümpfen, Medikamentengaben spräche ist, dass in den meisten Fällen ein Kon- sens unter den Teilnehmern erzielt werden konnte Unterstützung bei der hauswirtschaftlichen und alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieser Versorgung Gespräche davon überzeugt waren, dass dieser Verhinderungspflege zur Entlastung dem mutmaßlichen Willen des Betroffenen ent- pflegender Angehöriger sprochen hat. Aus den Unsicherheiten zu Beginn Betreuungsleistungen – auch für dementiell der Gespräche werden oft Einsichten. erkrankte Menschen 5. Verabredungen für die Umsetzung und das Beratung & Vermittlung weitere Vorgehen Beratung rund um Fragen zu Pflege Ein Ethikgespräch endet nicht nur darin einen und Betreuung Konsens herzustellen, sondern es werden auch Beratung zur Finanzierung von Hilfsangeboten konkrete Schritte vereinbart. Wer muss informiert Beratung zu Pflegehilfsmitteln werden? Was ist in die Wege zu leiten? Das kann Vermittlung von ergänzenden Diensten z.B. einen Kontakt zum Palliativfacharzt und eine und Angeboten veränderte Schmerzmedikation bedeuten. Oder eine Einweisung ins Krankenhaus, um die Chancen Unterstützung bei Anträgen einer Operation besser einschätzen zu können. Die Pflegeberatung gemäß § 37 Abs. 3 SGB XI Ergebnisse werden sorgfältig dokumentiert, damit das Pflegeteam dem entsprechend handeln kann. Gerne beraten wir Sie individuell und unterstüt- zen mit einem multiprofessionellen Pflege- und Betreuungsteam. Ethikgespräche Stefanie Messinger sind ein fester Bestandteil unserer Gesprächskultur Ambulanter Pflegedienst und eine große Ev. Diakoniestiftung Herford Erleichterung bei der Begleitung unserer Goltzstr. 17 Bewohnerinnen und 32051 Herford Bewohner und ihrer Angehörigen am Lebensende. Gabriela Hofmann Telefon: und Anja Endrikat ■ 05221 2752667 apropos 69 | 2020 11
Titelthema . . . . . . Haus Elisabeth Teilhabechancengesetz (§16i SGB II) Am 01.01.2019 ist das neue Teilhabechancengesetz in Kraft getreten Es beschreibt ein neues Regelinstrument im Sozialgesetzbuch II zur Eingliederung von langzeitarbeitslosen Menschen. Erstmals müssen die regulär geförderten Arbeitsplätze nicht ausschließlich wettbewerbsneutral, zusätzlich und gemeinnützig sein. Das neue Regelinstrument zur sozialen Teilhabe ist ein Paradigmenwechsel in der Politik zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Arbeitsverhältnisses in Höhe von bis zu 3.000 Euro können übernommen werden. Übernommen werden außerdem die Kosten einer beschäftigungsbeglei- tenden Betreuung (Coaching) für die Arbeitnehmerin bzw. den Arbeitnehmer. ©fotogestoeber - stock.adobe.com Wer wird gefördert? Erwerbsfähige arbeitslose Arbeitnehmer ab 25 Jah- ren, die seit sechs oder mehr Jahren Grundsiche- rungsleistungen beziehen und in diesem Zeitraum nicht oder nur sehr kurz erwerbsfähig waren. Allein- erziehende oder Schwerbehinderte erwerbsfähige arbeitslose Arbeitnehmer ab 25 Jahren, die seit fünf oder mehr Jahren Grundsicherungsleistungen bezie- hen und in diesem Zeitraum nicht oder nur sehr kurz erwerbsfähig waren. Das Jobcenter möchte Langzeitarbeitslose in für sie passende Beschäftigungsverhältnisse integrieren Welche Voraussetzungen müssen die Arbeitgeber und damit auch einen Beitrag zur Fachkräftesiche- erfüllen? rung leisten, zum Beispiel zu Beginn eines Beschäf- Alle Arbeitgeber ungeachtet von Art, Branche, tigungsverhältnisses durch einfache Arbeiten, um Rechtsform und Region, können einen Antrag stellen. den Einstieg nach langer Arbeitslosigkeit zu erleich- Unabhängig davon ob es erwerbswirtschaftlich tätige, tern. Es sollen bestehende Fachkräfte im Unterneh- gemeinnützige oder öffentliche Arbeitgeber sind. men zu entlastet oder die Heranführung an erhöhte berufliche Anforderungen über einen langen Förder- Wie ist die Vorgehensweise? zeitraum ermöglicht werden. Das Teilhabechancen- Nach dem Erstkontakt mit dem Jobcenter Herford, gesetz hat Familien besonders im Blick und bietet ist ein Konzept von Arbeitsbereichen und Stellenum- Menschen Perspektiven. fang zu erstellen. Interessierte Arbeitnehmer werden vom Jobcenter dann vermittelt. Kommt es zu Vorstel- Was wird gefördert? lungsgesprächen, sind Mitarbeiter des Jobcenters Sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhält- mit dabei. Wenn es zur Einstellung kommt wird ein nisse in Voll- oder Teilzeit auf dem allgemeinen ordentlicher Arbeitsvertrag geschlossen. Arbeitsmarkt, bei kommunalen Unternehmen und Trägern. Lohnkostenzuschüsse werden gewährt Wir im Haus Elisabeth haben sechs Mitarbeiter über für bis zu fünf Jahre. In den ersten beiden Jahren dieses Teilhabechancengesetz eingestellt. Diese ar- des Arbeitsverhältnisses beträgt der Zuschuss 100 beiten in den Bereichen Sozialer Dienst, Hauswirt- Prozent, im dritten Jahr 90 Prozent, im vierten Jahr schaft, Verwaltung und Haustechnik. Wir sind sehr 80 Prozent und im fünften Jahr 70 Prozent. Der Lohn- froh, dass wir sie als neue Mitarbeiter gewinnen kostenzuschuss bemisst sich für tarifgebundene konnten. Sie bereichern unser Haus und unterstüt- Arbeitgeber nach dem gezahlten Arbeitsentgelt und zen uns in vielen Dingen des täglichen Lebens im für andere Arbeitgeber nach dem gesetzlichen Min- Wohn- und Pflegezentrum. destlohn. Auch Weiterbildungskosten während des Monika Kolbe ■ 12 apropos 69 | 2020
. . . . . . Titelthema St. Martins-Stift „10 Minuten Aktivierung®“ Der Bereich für Menschen mit Demenz im St. Martins-Stift ist seit kurzem um ein Sinnes- angebot reicher. Im Rahmen ihrer Weiterbildung zur „Fachkraft für Gerontopsychiatrie für Pflege & Betreuung“ hat Mitarbeiterin Iris Calia die so- genannte „10 Minuten Aktivierung®“ als Projekt umgesetzt. In einem ansehnlichen Regal befinden sich nun zwölf Aktivierungsboxen, die Gegenstände & Bilder aus dem Alltag und der Vergangenheit enthalten. Thematisch ist dabei vom Garten bis zum Urlaub und jahreszeitlichen Themen alles vertreten. Das Anschauen und in die Hand neh- Liebe Leserinnen men weckt bei den Menschen mit Demenz Erin- und Leser der apropos, nerungen und lädt zum gemeinsamen Gespräch darüber ein. In den nächsten Wochen sind noch mein Name ist Seyffetin Ay und ich arbeite im Haus weitere Projekte zur Umgestaltung des Bereiches Elisabeth als Betreuungsassistent. Vor ein paar Jah- geplant, sodass unser Wohnbereich für Menschen ren wäre das noch nicht selbstverständlich gewe- mit Demenz nach und nach ein neues Gewand sen. Weil meine Frau schwer erkrankt ist, hatte ich in bekommt. den letzten Jahren die Haushaltsführung von meiner Alexander Rettberg ■ Familie mit fünf Kindern. Jetzt, da meine Kinder mitt- lerweile älter geworden sind, war ich auf der Suche nach einem neuen beruflichen Weg für mich. Über ein Einzelcoaching vom Jobcenter Herford unter dem Aspekt „berufliche Orientierung“ erkannte ich, dass ich gerne in dem Bereich Betreuung Erfahrungen sammeln will. Aus diesem Grund habe ich ein zwei- wöchiges Praktikum im Haus Elisabeth absolviert. Dabei habe ich festgestellt, dass das Berufsbild „Betreuungsassistent“ genau richtig für mich ist. Nachdem ich vom Jobcenter grünes Licht erhalten habe, wurden erneut Kontakte über das Teilhabe- chancengesetz geschlossen. Ich bin froh, dass es dieses neue Gesetz für mich gibt. Denn auf diesem Wege habe ich im Mai 2019 im Haus Elisabeth eine Chance bekommen. Um als Betreuungsassistent arbeiten zu können, muss man eine Weiterbildung mit 160 Stunden bei einem Bildungsträger absolvie- ren. Die Weiterbildung habe ich im Dezember erfolg- reich abgeschlossen. Dieses Berufsfeld ist eine neue berufliche Herausforderung und ich freue mich sehr, dass ich darin arbeiten kann. Auch freue ich mich, dass ich mit dem Team zusammenarbeiten darf und bedanke mich bei der Ev. Diakoniestiftung Herford, dass sie mir diese Möglichkeit gegeben hat. Seyffetin Ay ■ Foto: Alexander Rettberg apropos 69 | 2020 13
Termine | Veranstaltungen | Informationen . . . . . . 09.06. 10:30 - 11:00 Uhr 31.05. 10:00 Uhr Besuch von Kindern Pfingstsonntag aus dem Kindergarten Gottesdienst „Katharina-von-Bora“ zu Pfingsten 24.06. 11:00 - 16:00 Uhr Gottesdienste Sommerfest • jeden zweiten Samstag 26.06. 15:15 - 16:15 Uhr 10:00 Uhr, Gottesdienst Ernst-Louisen-Heim gemeinsames Singen im kleinen Saal – mit Ella Deppe zu allen Gottesdiensten April 2020 sind Angehörige herzlich Juli 2020 eingeladen 02.04. 09:30 Uhr 02.07. 09:30 Uhr Seniorenfrühstück Seniorenfrühstück der Gehörlosen der Gehörlosen 24.04. 15:15 - 16:15 Uhr 02.07. 14:30 Uhr gemeinsames Singen Textilverkauf der mit Ella Deppe Firma Urban 29.04. 11:30 - 13:30 Uhr 14.07. 10:30 - 11:00 Uhr Spargelessen Besuch von Kindern i te re s f inden aus dem Kindergarten BMai auf We is 2020 I C H T statt. „Katharina-von-Bora“ rst altu ngen N Haus Elisabeth Ve 15:00 - 17:00 Uhr 15.07. 15:00 - 17:00 Uhr Besuch der April 2020 06.05. Besuch der Therapieclowns auf Therapieclowns auf den Wohnbereichen 09.04. 10:00 Uhr den Wohnbereichen Gottesdienst zum 31.07. 15:15 - 16:15 Uhr Gründonnerstag 07.05. 09:30 Uhr gemeinsames Singen Seniorenfrühstück mit Ella Deppe 12.04. 14:30 - 16:30 Uhr der Gehörlosen Regelmäßige Ostersonntag Café mit 12.05. 10:30 - 11:00 Uhr Veranstaltungen Osterbräuchen Besuch von Kindern aus dem Kindergarten • donnerstags von 14:30 - 16:00 Uhr 13.04. 10:00 Uhr „Katharina-von-Bora“ Ostermontag Café-„Zeit” Gottesdienst 15.05. 15:15 - 16:15 Uhr • mittwochs um 15:00 Uhr gemeinsames Singen Bingo-Nachmittag Mai 2020 mit Ella Deppe Besondere Gottesdienste 11.05. 14:30 - 16:30 Uhr Juni 2020 Muttertags-Café 13.04. 10:00 Uhr 04.06. 09:30 Uhr Ostermontag 14.05. 14:30 - 16:30 Uhr Seniorenfrühstück Gottesdienst Schlemmer-Buffet der Gehörlosen zu Ostern „Der Spargel ist los…“ 14 apropos 69 | 2020
. . . . . . Termine | Veranstaltungen | Informationen Juni 2020 April 2020 04.06. 15:30 Uhr Nachbarschafts- 01.06. 10:00 Uhr 07.04. 14:30 Uhr frühstück Pfingst-Gottesdienst Das besondere Café (mit Anmeldung) – Akkordeonmusik „Klassiker aus 09.06. 15:00 Uhr 10.06. 14:30 - 16:30 Uhr aller Welt“ Eis-Café Erdbeeren und mehr… (mit Anmeldung) 10.04. 11:00 Uhr 26.06. 14:30 - 16:30 Uhr Karfreitag 15.06. 15:30 Uhr musikalischer Gottesdienst Gottesdienst Nachmittag mit Grillen 12.04. 15:00 Uhr 19.06. 15:30 Uhr Juli 2020 Ostercafé Sommerfest 16.07. 14:30 - 16:30 Uhr 16.04. 15:00 Uhr Juli 2020 Rund ums Fischen Ü-60-Party (mit Anmeldung) 07.07. 15:30 Uhr Regelmäßige Das besondere Café Veranstaltungen 23.04. 09:00 Uhr – Akkordeonmusik i te r f inden Nachbarschafts- es „Schätze aus der e Bis auf W n NICHT statt. frühstück Seemannskiste“ • jeden 1. Montag (mit Anmeldung) unge Verstalt 15:00 - 16:00 Uhr Geburtstagskaffee 16.07. 15:00 Uhr 27.04. 15:30 Uhr Ü-60-Party Gottesdienst (mit Anmeldung) • jeden Dienstag 10:00 Uhr, Andacht Mai 2020 23.07. 16:00 Uhr Grillen • jeden Dienstag 05.05. 15:30 Uhr (mit Anmeldung) 14:30 Uhr Das besondere Café Café im Festsaal – Akkordeonmusik 27.07. 15:30 Uhr „Heiße Rhythmen“ Gottesdienst • jeden 2. und 4. Freitag 08:30 - 11:00 Uhr 15.05. 11:00 Uhr Regelmäßige Stadtteilfrühstück Tag der offenen Tür Veranstaltungen 25.05. 15:30 Uhr • sonntags, dienstags Gottesdienst und freitags ab 15:00 Uhr, Café für Bewohner*innen, 28.05. 16:00 Uhr Angehörige und Freunde Angrillen (mit Anmeldung) • jeden Mittwoch ab 16:00 Uhr, Juni 2020 gemeinsames Singen mit Ella Deppe 02.06. 14:30 Uhr Das besondere Café • jeden Freitag Heinrich-Windhorst- – Akkordeonmusik ab 11:00 Uhr, Haus „Country-Musik“ Bewegung mit Musik apropos 69 | 2020 15
Termine | Veranstaltungen | Informationen . . . . . . • dienstags 29.04. ab 14:00 Uhr 12.06. ab 20:00 Uhr ab 11:00 Uhr Verkaufsveranstaltung Bewohner feiern Bingo der Firma Ströh im großen Saal im Foyer 14.06. Sommerfest mit dem Mai 2020 Lions Club Enger-Spenge 12.05. 16:00 Uhr Maifest im großen 16.06. 15:00 - 16:30 Uhr Saal, für die schwung- Abschlusstreffen volle Musik sorgt Generationenbrücke Andreas Schweika, Deutschland Gaumenschmaus Eisdiele vom Grill „Eishörnchen“ St. Martins-Stift 19.05. 14:00 Uhr ab 20:00 Uhr Kochclub mit Bewohner April 2020 feiern Annelie Niemeyer im großen Saal im großen Saal 04.04. 15:00 Uhr Schlagernachmittag 14:30 Uhr 20.06. ab 18:00 Uhr mit Die & Mo Geburtstagsfeier für Bewohner feiern inden alle im April und Mai e i te res f im großen Saal Bis auf W n NICHT statt. 09.04. 07:30 Uhr Geborenen gemein- besonderes sam mit der AWO im unge Verstalt Roseneck 24.06. ab 20:00 Uhr Osterfrühstück im Bewohner großen Saal feiern 20.05. 10:00 Uhr im großen Saal Verkaufsveranstaltung 21.04. 14:00 Uhr der Firma Schuh Kochclub mit Residenz im Foyer Juli 2020 Annelie Niemeyer im großen Saal 03.07. ab 18:00 Uhr 21.05. ab 14:30 Uhr Bewohner Eiscafé 19:00 Uhr feiern im großen Saal Abendsingen des im großen Saal Kirchenchores Spenge 26.05. 09:30 Uhr auf allen 04.07. ab 18:00 Uhr Generationenbrücke Bewohner Wohnbereichen Deutschland, Projekt feiern mit dem AWO-Kinder- im großen Saal 23.04. 14:30 Uhr garten Spenge Eierlikörparty im 07.07. 14:30 Uhr großen Saal Juni 2020 Erdbeerfest mit Hermann Taube 11.06. 12:00 Uhr im großen Saal 28.04. 09:30 Uhr Spargelessen für Generationenbrücke Bewohner*innen, 08.07. ab 20:00 Uhr Deutschland, Angehörige und Bewohner Projekt mit dem AWO- Ehrenamtliche im feiern Kindergarten Spenge großen Saal im großen Saal 16 apropos 69 | 2020
. . . . . . Termine | Veranstaltungen | Informationen 12.07. ab 20:00 Uhr • freitags, 19:00 Uhr Mai 2020 Bewohner feiern Bibelbesprechstunde im großen Saal der Landeskirchlichen 05.05. 15:00 Uhr Gemeinschaft Stadtteiltreff 21.07. 14:00 Uhr Kochclub mit 08.05. 14:30 - 16:00 Uhr • samstags oder montags, Annelie Niemeyer Schuh-Residenz (1. oder 2.) im großen Saal mit Café 15:30 - 16:15 Uhr Heilige Kommunion mit 28.07. 14:30 Uhr 12.05. 15:30 Uhr Diakon Simon Donike im Geburtstagsfeier für Konzert des Ton-Art „Raum der Stille” alle im Juni und Juli 19 Chor Geborenen gemein- sam mit der AWO im • sonntags und mittwochs 26.05. 15:00 Uhr großen Saal ab 14:30 bis ca. 17:00 Uhr Stadtteiltreff Café im großen Saal Regelmäßige 27.05. 08:30 Uhr Veranstaltungen Stadtteil-Frühstück • montags, 16:00 Uhr Juni 2020 Singen mit Ingeborg Fuhrmann und Elisabeth Ellersiek 02.06. 11:00 - 17:00 Uhr Tierschule Sickte • jeden 2. Mittwoch 09.06. 15:00 Uhr 15:00 Uhr Stadtteiltreff Clownbesuch 16.06. 15:00 Uhr • jeden 1. Donnerstag Wichernhaus Stadtteiltreff 10:00 - 12:00 Uhr „Musik am Vormittag“ April 2020 23.06. 15:00 Uhr Harald Kießlich spielt Stadtteiltreff Akkordeon auf allen 07.04. 15:00 Uhr Wohnbereichen Stadtteiltreff 26.06. 15:00 Uhr zu Ostern Sommerfest • donnerstags, 15:30 Uhr t e re s f i nden eiUhr is auf W tt. Juli 2020 Gottesdienst B21.04. 15:00 H T sta en NIC (mit Abendmahl) ta l tun g Stadtteiltreff Vers Pastor Markus Malitte Sommerpause im Stadtteiltreff Dies und Das (14-tägig, gerade Wochen) 22.04. 8:30 Uhr Regelmäßige • jeden 2. Freitag Veranstaltungen Stadtteilfrühstück 09:00 Uhr Clownbesuch • jeden Mittwoch 28.04. 15:00 Uhr 17:00 Uhr Stadtteiltreff • freitags, 16:00 Uhr Gottesdienst Kräuterhexe Basteln und Malen im Gemeindesaal mit Rita Meerhof 29.04. 15:30 Uhr • jeden Freitag (14-tägig, gerade Wochen) Reibekuchen-Buffet 14:30 Uhr, Café apropos 69 | 2020 17
Termine | Veranstaltungen | Informationen . . . . . . 31.05. 14:00 Uhr Ausflug zum Glas- museum Ovenstedt Juni 2020 01.06. Kaffeetrinken auf den Wohnbereichen Hermann-Ameler-Haus Kurt-Dietrich-Haus 10.06. 17:30 Uhr April 2020 Kinoabend Ostern, Maifeiertag, mit Bütterchen Himmelfahrt und Pfingsten 07.04. 14:00 Uhr Das Feiertagsprogramm Ausflug zum 19.06. 15:30 - 19:00 Uhr entnehmen Sie bitte den Tierpark Herford Orientalischer Abend aktuellen Aushängen! e re s f i n den mit dem WeUhrit Bis aufFestliches statt. 12.04. 09:00 Tanz Duo SIRA Regelmäßige N I C H T r s ta lt ngen uFrühstücksbuffet Veranstaltungen Ve im Festsaal 27.06. 15:00 Uhr Eiskaffee im Festsaal Anschließend • jeden 3. Donnerstag Ostereier suchen 09:30 Uhr Juni 2020 Gemeinsames Frühstück für Klienten im ambulanten, 13.04. Kaffeetrinken auf 18.07. Sommerfest betreuten Wohnen. den Wohnbereichen Regelmäßige 15.04. 10:30 Uhr • jeden letzten Donnerstag Veranstaltungen 09:15 Uhr Gottesdienst Mitarbeiterinnen- und • jeden Montag Mitarbeiterfrühstück 30.04. 15:00 Uhr 14:00 - 16:30 Uhr Es wird ein Kostenbeitrag Tanz in den Mai mit Backgruppe erhoben. den flotten Oldies • jeden Dienstag • jeden letzten Freitag Mai 2020 10:00 - 13:00 Uhr 15:00 Uhr Kochgruppe Werkstatt-Café 04.- 04.-07.05. 07.05. Kurzurlaub Wendtorf • jeden Mittwoch Änderungen vorbehalten! Schleswig Holstein 15:00 - 17:00 Uhr an der Ostsee Bewegung zur Musik 13.05. 10:30 Uhr • jeden Donnerstag ©Yulia - stock.adobe.com Gottesdienst 15:00 - 17:00 Uhr Spielerunde 19.05. 14:00 Uhr Ausflug in den • jeden Freitag Kurpark 10:00 - 12:00 Uhr Bad Salzuflen Singen und Bewegen 18 apropos 69 | 2020
. . . . . . Geburtstage | Jubiläen Besondere Geburtstage der Bewohnerinnen und Bewohner geboren Einrichtung 102 Jahre Liesbeth Lange 07.04.1918 St. Martins-Stift 107 Jahre Ewald Klapper 30.04.1913 Ernst-Louisen-Heim Herzliche Glück- und Segenswünsche dem Geburtstagskind zu diesem ganz besonderen Anlass. DIE NEUE AUSBILDUNG Jubiläen der IN DER PFLEGE AB 2020. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Eintritt Einrichtung 30 Jahre Borgelt, Natascha 01.04.1990 Haus Elisabeth Hüttemann, Ulrike 01.06.1990 St. Martins-Stift Salzmann, Martin 01.06.1990 St. Martins-Stift Cordes, Marion 15.06.1990 Kurt-Dietrich-Haus Wilke, Ute 01.07.1990 St. Martins-Stift Meier, Stella 16.07.1990 Ernst-Louisen-Heim 25 Jahre Ahring, Daniela 01.05.1995 Hauptverwaltung Laser, Regina 01.07.1995 Hauptverwaltung 20 Jahre Ansorge, Bettina 01.04.2000 Hauptverwaltung Durasamy, Heidi 01.04.2000 Kurt-Dietrich-Haus Mitjukov, Johann 01.04.2000 Wichernhaus Schelkle, Bettina 01.06.2000 Sozialberatungsdienst Palka, Hanna 25.07.2000 Wichernhaus Büchner, Stanislawa 30.07.2000 Ernst-Louisen-Heim 15 Jahre Hamel, Susanne 01.04.2005 Hauptverwaltung Münstermann, Gabriele 15.04.2005 Heinrich-Windhorst-Haus Nowitzki, Cornelia 01.05.2005 Heinrich-Windhorst-Haus Endrikat, Anja Mary 17.05.2005 Heinrich-Windhorst-Haus Landwehr-Velibeyoglu, Ausführliche Infos zur Martina 01.06.2005 Wichernhaus Thomas, Janine 13.06.2005 Heinrich-Windhorst-Haus neuen Pflegeausbildung: Brechelka, Ewa 15.06.2005 Wichernhaus www.diakoniestiftung-herford.de Wede, Margarita 01.07.2005 Wichernhaus Ansprechpartnerinnen: Diebrock, Daniela 08.07.2005 Haus Elisabeth Bettina Ansorge 10 Jahre Tel.: 0 52 21 - 91 49-30 Lemmke, Olga 29.04.2010 Kurt-Dietrich-Haus Jedig, Viktor 08.06.2010 Hauptverwaltung Irina Kuhn Tel.: 0 52 21 - 91 49-69 Wir gratulieren allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Regina Schwake zum Jubiläum und bedanken uns für Ihre langjährige Treue und Tel.: 0 52 21 - 91 49-976 Engagement in der Evangelischen Diakoniestiftung Herford. apropos 69 | 2020 19
Ernst-Louisen-Heim Einrichtungen der Evangelischen Einrichtungsleitung: Steven Genat Diakoniestiftung Herford Langenbergstr. 40 32049 Herford Hermann-Ameler-Haus Gottschalk-Weddigen- Tel.: (0 52 21) 9 89 – 0 / 200 Einrichtungsleitung: Werkstätten Fax: (0 52 21) 9 89 – 2 37 Kerstin Heitbreder Garten- und Landschaftspflege Elverdisser Str. 78 Betriebsleiter: Heinrich-Windhorst- 32052 Herford Heiko Eggert Tel.: (0 52 21) 69 40 – 0 / 150 Haus mit Fax: (0 52 21) 69 40 – 133 Tel.: (0 52 21) 91 49 – 35 Wachkoma- und Dienstleistungen Beatmungspflege Kurt-Dietrich-Haus und Montagen Einrichtungsleitung: Stationär Betriebsleiter: Gabriela Hofmann Einrichtungsleitung: Heiko Rokahr Schwarzenmoorstr. 68 Stefanie Ziemer-Brandenburger Tel.: (0 52 21) 91 49 – 83 32049 Herford Engerstr. 10a Bünder Str. 13 | 32051 Herford Tel.: (0 52 21) 2 82 03 – 0 32051 Herford Fax: (0 52 21) 91 49 – 38 Fax: (0 52 21) 2 82 03 – 44 Tel.: (0 52 21) 91 48 – 0 / 34 Fax: (0 52 21) 91 48 – 36 St. Martins-Stift Ambulant mit Tagespflege Betreutes Wohnen Einrichtungsleitung: Ansprechpartner: Dr. Matthias Kramer Matthias Marx Poststr. 13 Goltzstr. 17 32139 Spenge 32051 Herford Du mußt nicht nur für Dich, Tel.: (0 52 25) 87 93 – 0 / 26 Tel.: (0 52 21) 91 49 – 90 sondern auch für andere leben, Fax: (0 52 25) 87 93 – 89 FAX: (0 52 21) 91 49 – 91 denn für andere leben heißt, für sich selbst leben. (Nikolaus v. Myra) Wichernhaus Ambulanter Unterstützen Sie mit Ihrer mit Tagespflege Pflegedienst Spende die Arbeit der Einrichtungsleitung: Pflegedienstleitung: Evangelischen Karsten Willems Stefanie Messinger Diakoniestiftung Herford. Fichtestr. 16 Goltzstr. 17 Spendenkonten: 32052 Herford 32051 Herford Sparkasse Herford Tel.: (0 52 21) 97 32 – 0 / 70 Tel.: (0 52 21) 2 75 26 – 67 IBAN: Fax: (0 52 21) 97 32 – 22 Fax: (0 52 21) 2 75 26 – 68 DE07 4945 0120 0000 028019 BIC: WLAHDE44XXX Haus Elisabeth Sozialberatungsdienst Volksbank Bad Oeynhausen- Einrichtungsleitung: Einrichtungsleitung: Herford eG Monika Kolbe Bettina Schelkle IBAN: Goltzstr. 10 Hermannstr. 16 DE96 4949 0070 2500 0955 00 32051 Herford 32052 Herford BIC: GENODEM1HFV Tel.: (0 52 21) 91 49 – 41 / 40 Tel.: (0 52 21) 91 60 – 0 / 10 Sie haben Fragen? Fax: (0 52 21) 91 49 – 4 31 Fax: (0 52 21) 91 60 – 39 Sprechen Sie uns an!
Sie können auch lesen