Süd-niedersachsen 46. Jahrgang 1 März 2018 - Südniedersachsen Zeitschrift für Regionale Forschung und Heimatpflege - Mecke Druck ...
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46. Jahrgang 1 März 2018 Süd- niedersachsen Südniedersachsen · Zeitschrift für Regionale Forschung und Heimatpflege
Alle Adressen auf einen Blick Anfragen und Anregungen können Sie an eine der folgenden Adressen richten. Mit Buchbestellungen zum Vorzugspreis aus unserer Schriftenreihe, Adressenänderungen und Namen neuer Mitglieder wenden Sie sich bitte an den Kassenwart. Arbeitsgemeinschaft für Südnieder- Vorsitzende stellvertr. Vorsitzender sächsische Heimatforschung e.V. Dr. Gudrun Pischke Johannes Klett-Drechsel Postfach 1104 Über dem Schäfertor 17 Kampweg 2 37141 Northeim 37120 Bovenden 37186 Moringen E-mail: ash-vorstand@gmx.de 0 55 Tel. 0 55 93/ 93/ 93 93 73 73 67 67 Tel.: 0 55 55/ 416 dr.pischke@gmx.de info@kunsttoepferei.de Kassenwart Schriftführer Homepage und Presse Klaus-Jürgen Schmidt Dieter Klingsöhr Evelin Martynkewicz Wilhelm-Raabe-Straße 16 Grüne Tanne 30 Am Kreuzberg 21 37520 Osterode 37539 Bad Grund 37191 Katlenburg-Lindau Tel. 0 55 22 / 7 32 67 Tel. 0 53 27 / 22 90 Tel. 05552/7596 kajotes@t-online.de klingsoehrfam@aol.com evelin@martynkewicz.de http://ash.dabakus.de Unsere Internetadresse: http://www.ash.dabakus.de Vorstand: Dr. Gudrun Pischke (Harste, Vorsitzende), Johannes Klett-Drechsel (Fredelsloh, stellv. Vorsitzender), Klaus- Jürgen Schmidt (Osterode, Kassenwart), Dieter Klingsöhr (Bad Grund, Schriftführer), Dr. Gerd Busse (Esebeck), TobiasGrobis Heike Uhlig (Osterode), (Göttingen), Heike Rolf Grobis (Osterode), Gruschinski (Friedland), Rolf Gruschinski Hans-Heinrich (Friedland), Hillegeist Hans-Heinrich (Göttingen), Dr. GeraldHillegeist Könecke ((Göttingen), Großenrode), Dr.Evelin Gerald Könecke (Großenrode), Martynkewicz (Suterode),Evelin Martynkewicz Dr. Niels (Suterode),Dr. Petersen (Göttingen), Gisela Tilo Murken Rumann(Bishausen), (Northeim), Dr. Tilo Uhlig Tobias Rumann (Northeim). (Göttingen) Impressum Impressum SÜDNIEDERSACHSEN - Zeitschrift für Regionale Forschung und Heimatpflege SÜDNIEDERSACHSEN - Zeitschrift für Regionale Forschung und Heimatpflege Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft für Südniedersächsische Heimatforschung e.V. Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft für Südniedersächsische Heimatforschung e.V. Herausgeber: Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft für Südniedersächsische Heimatforschung e.V. Arbeitsgemeinschaft Gegründet 1929 von Augustfür Südniedersächsische Heimatforschung Tecklenburg und Heinrich Deppe als e.V. Gegründet 1929 von August »Arbeitsgemeinschaft Tecklenburg und Südhannoverscher Heinrich Deppe als Heimatfreunde« »Arbeitsgemeinschaft Südhannoverscher Heimatfreunde« Sitz: 37154 Northeim, Geschäftsstelle: Entenmarkt 3 Sitz: 37154 Northeim, Geschäftsstelle: Entenmarkt 3 Redaktion: Dr. Gerd Busse, Evelin Martynkewicz, Dr. Gudrun Pischke Redaktion: Dr. Gerd Busse, Evelin Martynkewicz, Dr. Gudrun Pischke Die Verfasser zeichnen für ihre Beiträge verantwortlich. Die Verfasser zeichnen für ihre Beiträge verantwortlich. Nachdruck einzelner Beiträge darf nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion erfolgen. Nachdruck einzelner Beiträge darf nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion erfolgen. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Erscheinungsweise: dreimal im Jahr. Der Bezugspreis Einzelpreis ist im Mitgliedsbeitrag der Zeitschrift: enthalten. Erscheinungsweise: dreimal im Jahr. 6,50 € pro Heft. Einzelpreis der Zeitschrift: 6,50 € pro Heft. Bankkonten: Volksbank Göttingen IBAN DE82 2609 0050 0102 5635 00 BIC GENODEF1GOE Bankkonten: Kreissparkasse Volksbank Göttingen Northeim IBAN DE82DE76 2609 0050 0100 2625 0001 0102 0328 5635 00 79 BIC GENODEF1GOE NOLADE21NOM Kreissparkasse Northeim IBAN DE76 2625 0001 0100 0328 79 BIC NOLADE21NOM Spenden an die AG für Südniedersächsische Heimatforschung e.V. können auf eines unserer Konten Spenden an werden. überwiesen die AG für Südniedersächsische Bitte Heimatforschung vergessen Sie nicht, Ihren Absender e.V. können auf anzugeben, eines damit Sieunserer Konten eine Spenden- überwiesen bescheinigungwerden. Bitte erhalten vergessen Sie nicht, Ihren Absender anzugeben, damit Sie eine Spenden- können. bescheinigung erhalten können. Verlag: Mecke Druck und Verlag, Postfach 1420, 37107 Duderstadt Verlag: Mecke Druck und Verlag, Postfach 1420, 37107 Duderstadt www.meckedruck.de/suedniedersachsen www.meckedruck.de/suedniedersachsen ISSN 2199-7799 ISSN 2199-7799 Titelbild: Das Fagus-Werk in Alfeld, Gropius-Bau und Weltkulturerbe, Ort der Präsentation der Titelbild: Schulklasse in Uslar um 1900 (Museum Uslar), s. dazu den Artikel von Althaus/Rossel in „KleinenHeft diesem Landeskunde auf S. 9ff. Südniedersachsen“ am 26. Januar 2017, s. S. 26 f. (Foto: Gerhard Busse, 2017).
Südniedersachsen – 1 März 2018 1 INHALT Vorwort..................................................................................................................................................1 GEROLD HÜNERMUND Welche Rolle spielten Südniedersachsen und Sachsen-Anhalt in der Ausbreitung der germanischen Sprache und Kultur?...............................2 MARKUS WEHMER Trinkgefäße des späten 14. Jahrhunderts in Nordhausen – Die marktbe- herrschende Stellung des Siegburger Steinzeugs und die Reaktion der südniedersächsischen Töpfer..................................................................3 KLAUS GEHMLICH Landbriefträger im 19. Jahrhundert..........................................................8 DANIEL ALTHAUS /SANDRA Zwischen Albtraum und Abenteuer – Der Schulanfang im Wandel der ROSSEL Zeit..........................................................................................................9 KLAUS GEHMLICH Flurnamen im nördlichen Südniedersachsen.........................................15 Aus den Fachgruppen Archäologie..........................................................................................................................17 Geschichte............................................................................................................................17 Geographie und Landeskunde..............................................................................................18 Plattdeutsche Sprache und Literatur.....................................................................................18 Volkskunde (Kulturanthropologie)........................................................................................19 Familienforschung................................................................................................................20 Weitere Informationen der ASH Glückwünsche und Mitgliederbewegung.............................................................................................21 Der Vorstand informiert.........................................................................................................22 Wir waren dabei...................................................................................................................23 Für Sie gelesen.....................................................................................................................25 Aus dem Inhalt 2017 erschienener Jahrbücher und Zeitschriften.........................................................25 Neue Bücher........................................................................................................................................33 Mitarbeiter der Zeitschrift....................................................................................................................35 Termine: Vorträge – Exkursionen – Ausstellungen – weitere Veranstaltungen.....................................36 ASH – Schriftenreihe............................................................................................................................40 Die Fachgruppen – Redaktionsschluss.................................................................................................41 Liebe „Südniedersachsen“-Leserinnen und -Leser, wir starten mit dieser Ausgabe von „Süd- punkt. Sie forderten mehr Demokratie und niedersachsen“ in das neue Jahr 2018 in die Wahrung der Menschenrechte. Die mas- der Hoffnung, dass unsere Demokratie dem siven Proteste in der damaligen BRD gingen „Rechtsruck“ in unserer Gesellschaft stand- als die „68er Bewegung“ in die Geschichte hält. Zu gut wissen wir historisch Interes- ein. In den USA waren es die Proteste gegen sierte, welche verheerenden Entwicklungen den Vietnamkrieg und die schwarze Bür- davon ausgehen können. Mit 2018 blicken gerrechtsbewegung unter ihrem Anführer wir auch auf 1918 und 1968 zurück. Vor 100 Martin Luther King, der im April des Jahres Jahren ging es nach dem Waffenstillstand ermordet wurde. Erwähnt seien auch der von Compiègne, der den Ersten Weltkrieg beendete und das Deutsche Reich zu einer „Prager Frühling“ und in Polen die März-Un- Republik, der „Weimarer Republik“, werden ruhen. ließ, ebenfalls um die Demokratie. Vor 50 Die Redaktion von „Südniedersachsen“ wür- Jahren erreichten in Deutschland, aber auch de sich darüber freuen, wenn Sie uns über in vielen anderen Ländern die Studenten- diese historischen Ereignisse in unserer Re- und Bürgerrechtsbewegungen ihren Höhe- gion Beiträge zuschicken würden. Gerd Busse
2 Südniedersachsen – 1 März 2018 Gerold Hünermund Welche Rolle spielten Südniedersachsen und Sachsen-Anhalt in der Aus- breitung der germanischen Sprache und Kultur?* In der letzten Eiszeit, Kältemaximum 20 000 sprachliche und kulturelle Gemeinschaft Jahre v. Chr., reichte der Eisrand bis in die gebildet hatten, wurden sie kulturell und Hamburger Gegend. Stete Stürme vom Eis sprachlich ab etwa 2800 v. Chr. durch eine bliesen den kalkhaltigen, mineralischen starke Zuwanderung der indogermanischen Staub gen Süden, der sich in den Börden Reiternomaden überlagert. Infolge der Über- und südlich des Harzes in der „Goldenen völkerung suchten die recht mobilen Acker- Aue“ (Sachsen-Anhalt), im Leinetal und in bauern in den fruchtbaren Flussauen von der „Goldenen Mark“ (Südniedersachsen) in Weser, Leine und Elbe aufwärts neues Acker- mächtigen, sehr fruchtbaren Lössböden ab- land und nahmen ihre Kultur und Sprache lagerte. Mit der zunehmenden Erwärmung mit, die sich seit der Bronzezeit ab 1600 v. ab 15 000 v. Chr. wanderten die sogenann- Chr. ohne erneute Zuwanderung im Vielvöl- ten Eiszeitjäger aus Südwestfrankreich ein, kergemisch zur germanischen Sprache und die dort die wunderbaren Höhlenmalereien Kultur in Norddeutschland und Nordeuropa geschaffen hatten. In Südniedersachsen hat entwickelte. Klaus Grote diese Jäger unter den Felsdä- chern im Reinhäuser Wald nachgewiesen. In den letzen 20 Jahren konnten die Sprach- Mit dem Beginn der heutigen Warmzeit um forscher um Jürgen Udolph aufgrund der 9800 v. Chr. wurden diese Eiszeitjäger in festgestellten Gemeinsamkeiten in den hiesigen Breiten zu Waldjägern, die mit Wolf Sprachen des hiesigen, sogenannten ostfä- und Bär statt Mammut und Wollnashorn um lischen Sprachgebiets mit den skandinavi- die neuen Jagdtiere, wie Auerochs, Hirsch, schen Sprachen die These aufstellen, dass Reh und Wildschwein, konkurrieren muss- die germanische Kultur und Sprache sich ten. In den austrocknenden Steppen Nord- in den fruchtbaren Lössgebieten um den syriens, dem heutigen Iran und Irak und Harz entwickelt und nach Norden ausge- Ostanatolien, hingegen wurden die Jäger zu breitet habe. Eine These, die nicht so recht sesshaften Ackerbauern und Viehzüchtern, in die Köpfe der Archäologen passen will, in den südrussischen Steppen zu Reiter- die Kulturen nach aufgefundenen Töpferwa- nomaden mit großen Viehherden. Ab 4000 ren, Waffen und Schmuck beurteilen. Wer v. Chr. verarbeiteten sie schon Kupfer und Schwedisch lernt (lörna svenska), merkt Gold. Gemeinsam ist beiden, dass diese recht bald, dass alte plattdeutsche Worte neue Lebensweise zu einem erheblichen dem Schwedischen ähnlich sind. Dies zei- Nahrungs- und Bevölkerungsüberschuss gen Beispiele wie die Jettenhöhle, die in der führte und die jungen Leute die fruchtbaren Ortschronik von Lindau um 1450 auch „Rie- Lössböden Donau aufwärts besiedelten. Be- sen“höhle genannt wird, oder wenn Lausbu- reits um 5500 v. Chr. hatten sie z. B. in Seuli- ben als „Poiken“ gescholten wurden. Poike gen (Suhla) in Südniedersachsen eine große heißt auf schwedisch Junge, Knabe. Siedlung gegründet, wie Ausgrabungen im Herbst 2017 belegen. Nachdem diese soge- * Kurzfassung des Vortrages auf der Herbst- nannten Lössbauern im fruchtbaren Löss- tagung der ASH am 4. November 2017 in gürtel um den Harz mit den Jägersippen eine Northeim.
Südniedersachsen – 1 März 2018 3 Markus Wehmer Trinkgefäße des späten 14. Jahrhunderts in Nordhausen – Die marktbeherr- schende Stellung des Siegburger Steinzeugs und die Reaktion der südnie- dersächsischen Töpfer Auf archäologischen Ausgrabungen im thü- Vorbild Siegburger Steinzeug ringischen Nordhausen heben sich Scher- Im Rheinland wurde in der Siegburger Aul- ben und Gefäße aus Steinzeug von dem gasse ebenfalls bereits während des 13. sonstigen Fundmaterial des Spätmittelal- bis frühen 14. Jahrhunderts Protosteinzeug ters deutlich ab. Dies liegt nicht nur an ih- hergestellt,6 dieses ist aber in Nordhausen ren – im Vergleich zur meist dunkelgrauen Ir- gänzlich unbekannt. Ab der zweiten Hälfte denware – auffällig andersartigen und leicht des 14. Jahrhunderts kommt es jedoch zu zu erkennenden optischen und haptischen einem massenhaften Import von Krügen Eigenschaften, sondern vor allem an der und Bechern aus nun vollständig durchge- verhältnismäßigen Seltenheit innerhalb der sintertem Siegburger Steinzeug mit brauner oftmals sehr umfangreichen Gesamtfund- Flammung, welche sich in der Folge zum mengen. Da man zur Herstellung von Stein- geläufigen Gebrauchsgut in den „spätmit- zeug spezielle, sinterfähige Tone benötigt, telalterlichen Haushalten unabhängig der welche im nördlichen Thüringen nicht vor- sozialen Zugehörigkeit“7 entwickeln. Zu kommen, stellt hier jedes Steinzeuggefäß den frühesten in Nordhausen vertretenen zwangsläufig ein Importstück dar. Aufgrund Siegburger Gefäßen gehören weitmundige des relativ guten Publikationsstandes zu Zylinderhalskrüge mit glatter Schulter und den meisten Zentren der Steinzeugprodukti- einem Grat am Bauchumbruch, welche ab on ist es möglich, die Herkunft vieler Gefäße dem zweiten Viertel des 14. Jahrhunderts zu bestimmen und dadurch Rückschlüsse bekannt8 und „vermutlich ausschließlich auf die Absatzgebiete der Steinzeugtöpfe- dem 14. Jahrhundert zuzuweisen“9 sind. Bei reien, mögliche Handelswege oder individu- der überwiegenden Mehrzahl der aus Sieg- elle Fernkontakte zu erlangen. burg stammenden Gefäße handelt es sich Die älteste steinzeugartige Ware, welche aber um schlanke, hohe Zylinderhalskrüge nach Nordhausen gelangt ist, stellt rot bis mit einer Drehleiste am unteren Halsansatz rotbraun engobiertes Faststeinzeug in Form und einem halsständigen Henkel (Abb. 1, von Tüllenkannen, Zylinderhalskrügen und rechts), welche in dieser Form vom zweiten rundbauchigen Krügen dar, jeweils mit ty- Viertel des 14. Jahrhunderts bis zum zwei- pischem Wellenfuß. Diese sehr inhomo- ten Viertel des 15. Jahrhunderts hergestellt gene Warenart datiert schwerpunktmäßig worden sind.10 Es handelt sich ausdrücklich von der Mitte des 13. bis zur Mitte des 14. nicht um sogenannte „Jacobakannen“11, da Jahrhunderts und wurde in verschiedenen der Rand fast aller in Nordhausen gefunde- südniedersächsischen und nordhessischen nen Zylinderhalskrüge nicht zu einem Aus- Töpfereien im Solling und Reinhardswald guss zusammengedrückt ist und der Bauch wie Duingen, Coppengrave,1 Bengerode,2 keine Falten aufweist. Eine Ausnahme stellt Fredelsloh und Gottsbüren3 in sehr ähnli- die Jacobakanne aus einem Brunnen im Be- cher Ausprägung hergestellt.4 Das frühe reich der Rautenstraße dar,12 welche auch Faststeinzeug aus dem Nordhäuser Verbrau- aufgrund der Beifunde (acht Kugelboden- chermilieu soll an anderer Stelle vorgestellt gefäße aus harter Grauware, ein schlanker werden.5 Siegburger Zylinderhalskrug) der zweiten
8 Südniedersachsen – 1 März 2018 chungen in Breunsdorf und ihre Auswertung, in: Re- 27 König, Stadtwüstung (wie Anm. 4), S. 65-67. gina Smolnik (Hrsg.), Breunsdorf – Ein verschwun- 28 Stephan, Coppengrave (wie Anm. 1), S. 42/Taf. 35.3, denes Dorf im westsächsischen Braunkohlenrevier. Taf. 41.1. Taf. 44.1. Archäologischer Befund und schriftliche Überliefe- 29 Stephan, Coppengrave (wie Anm. 1), S. 41/Taf. 38.2- rung. Breunsdorf Band 3 (Veröffentlichungen des 3, Taf. 42.1.4, Taf. 58.1. Landesamtes für Archäologie 56), Dresden 2011, S. 30 Stephan, Coppengrave (wie Anm. 1), S. 41/Abb. 137-560, hier S. 369. 21.9, 42, besonders Taf. 44.2, Taf. 45.1. Klaus Gehmlich Postbote bei der Briefzustel- Landbriefträger im 19. Jahrhundert lung im 19. Jh. Am 1. Oktober 1866 hatten im einstigen Kö- Sonderbrief- nigreich Hannover, nunmehr preußisch Pro- marke, 1993 vinz, „preußische Briefmarken“ Gültigkeit (Abb. https:// erlangt. Dass man „preußisch“ geworden de.wikipedia. war, merkte man überhaupt nur daran, dass org). jetzt wie zum Beispiel in Elbingerode alle Tage ein Briefträger ins Dorf kam. Diesem dem Postamt wieder drei Federn anzufor- Briefträger begegnete man jedoch zunächst dern, dann wurde erst einmal in einer Liste mit Misstrauen, weil man ihn für einen preu- gründlich nachgeprüft, wann er zuletzt vor ßischen Spion hielt, der die Briefe öffnete Monaten das letzte Mal drei Federn bezogen und nach „politischen Verbrechen“ schnüf- hatte. Wenn dem Herrn Sekretär, der diese felte. Kostbarkeiten verwaltete und unter Ver- schluß hielt, die Zeit für eine Ausgabe noch So ein Landbriefträger ging manchmal mit nicht gekommen zu sein dünkte, dann gab es 40, ja 50 Kilogramm Postsachen auf seine keine Federn, sondern einen gewaltigen An- Tour, und das bei jedem Wetter. Er war ein schnauzer mit der gleichzeitigen Mahnung, wandelndes Postamt, denn er verteilte nicht nicht so verschwenderisch mit Staatseigen- nur Briefe und Pakete, er zahlte auch aus, tum umzugehen. … Später wurden dann nahm Gelder an und Pakete, Päckchen, Ein- Tintenstifte für die Unterschriften zugelas- schreibebriefe und Zahlkarten entgegen, sen. Solche Tintenstifte mussten aber auch besorgte Invalidenmarken und war für Zei- mehrere Monate lang reichen, was auch un- tungszustellungen und Telegramme zustän- möglich war, weil das Holz dieser amtlichen dig. Anfänglich war jeder Briefträger noch Stifte nicht gerade das beste war und daher mit einem Tintenfass und mit Federhalter beim Anspitzen meist die Mine abbrach. Wie und Feder ausgerüstet. Diese amtliche Feder beim Militär organisierte sich der Betreffen- musste viel aushalten, wie Adolf Thimme in de einen Stift, wenn die Gelegenheit günstig „Dütte im roten Rock“ berichtet: war und ein Vorgesetzter einmal leichtsinni- „Die schweren Arbeitshände der Bauern gerweise einen Stift hatte liegen lassen. Die- se böse Tat galt aber als Kavaliersdelikt und oder des Dorfschmiedes richteten sie bald war sozusagen Notwehr …“ zugrunde. Kein Wunder, daß sie sich gegen diese wenig zarte Behandlung sträubten, Erstes Ziel des Landbriefträgers war stets und es war ein Kunststück, damit seinen Na- das Dorfgasthaus. Hier konnte er nicht nur men zu schreiben. Und wenn der Landbrief- in Ruhe frühstücken und sich im Winter auf- träger schließlich die Kühnheit besaß, auf wärmen, hier wurde er auch schon einen Teil
Südniedersachsen – 1 März 2018 9 seiner Post los. Auf ein schnelles Bier kam Doch der Zusteller wusste, wo der Haus- mancher kurz mal in die Gaststube, wo auch schlüssel lag – wenn denn tatsächlich ein- Fuhrleute und Viehhändler Neuigkeiten aus- mal abgeschlossen war. Er schloss auf, legte tauschten – und dann die Post mitnahmen sein Päckchen oder was immer es war auf zum Weiterverteilen. Auch die Schule war den Küchentisch und verschloss das Haus zur Zeit der großen Pause ein Ziel des Land- wieder. Manchmal lag auf dem Tisch eine briefträgers. Er kannte selbstverständlich Postanweisung oder ein unfrankierter Brief jeden im Dorf, auch die Kinder. Unter fürch- und das Geld daneben – und gelegentlich terlichen Drohungen, den Brief nicht zu ver- darauf noch eine schöne starke Zigarre. gessen oder zu verlieren, händigte er älteren Überhaupt wurde das Kapitel „Gefälligkei- Schülern für die Eltern oder Nachbarn die ten“ für den Landbriefträger groß geschrie- Postsachen aus. Natürlich war das gegen ben. Der Weg zur Apotheke war weit und die Vorschrift, aber wo kein Kläger, da auch bedeutete einen großen Zeitverlust, beson- kein Richter! ders in der Erntezeit, wo jede Hand benötigt Briefkästen kannte man damals noch nicht. wurde. Was lag näher, als dass man den Der Briefträger musste die Tür öffnen und Briefträger bat, doch morgen die Arznei für seine Sachen abgeben. Oft waren die Be- den kranken Opa mitzubringen, und ihm das wohner jedoch nicht im Haus, wenn er eine Rezept in die Hand drückte? Eine Ablehnung Unterschrift benötigte. Dann musste er den dieser Besorgung hätte keiner verstanden. Empfänger im Stall, in der Scheune oder im Dafür konnte der Briefträger, wenn die Zeit Garten suchen. In der Erntezeit waren die der Schlachtefeste nahte, sein Frühstück ge- Höfe meistens verlassen, wenn nicht gerade trost zu Hause lassen. eine schwerhörige Oma das Haus hütete. Daniel Althaus / Sandra Rossel Zwischen Albtraum und Abenteuer – Der Schulanfang im Wandel der Zeit1 Die Anfänge des Schulwesens im Solling Regierung schrieb: „Gern will ich zum Unter- liegen im 18. Jahrhundert. Im damaligen Kur- halt [des Lehrers] beitragen was in meinen fürstentum Hannover ging die Initiative zur Kräften steht. Ich will ihm freie Wohnung Abhaltung von Unterricht in der Regel nicht nebst einem Garten geben und dahin sehen, vom Staat aus, sondern oft von Privatperso- dass die Eltern das Schulgeld richtig bezah- nen, die sich am Unterhalt der sogenannten len.“3 Winkelschulen beteiligten. Ein Beispiel aus der Region ist der Freiherr von Eckardstein, Die Bezahlung des Lehrers blieb noch lange der ab 1779 die Spiegelglashütte Amelith ein Problem. 1846 verdiente ein Lehrer 102 aufbaute. Er forderte Schulunterricht für die Taler im Jahr und musste dafür bis zu 120 Kinder seiner Spiegelglasmacher, „damit Schüler gleichzeitig unterrichten. Dazu kam sie dereinst dem Vaterlande nicht unnütz noch das Schulgeld, das die Eltern zu zah- und zur Last sind“.2 In Hannover stand man len hatten. Im armen Solling konnten viele solchen Initiativen nicht generell ablehnend Eltern dieses Schulgeld nicht oder nicht voll- gegenüber, scheute aber die laufenden Kos- ständig aufbringen, so dass die Einnahmen ten, die mit der Anstellung eines Schulmeis- des Lehrers schrumpften. In vielen kleinen ters verbunden waren. In Amelith waren die Dörfern gab es zudem nur wenige Schüler, Bemühungen des Freiherrn von Eckardstein und der Lehrer konnte nur wenig Schulgeld letztendlich nur erfolgreich, weil er an die einnehmen und war auf einen Zuverdienst
Südniedersachsen – 1 März 2018 15 In den letzten Jahren sind auf die Schule teuer. Der Schulanfang im Wandel der Zeit“ ein. weitere Herausforderungen zugekommen, 2 Althaus, Daniel, Die Fabrik im Wald. Glas und Spie- zu denen insbesondere die Inklusion und gel aus Amelith und Polier, Holzminden 2015, S. 201. die Integration von Zuwanderern gehören. 3 Ebenda. Hier sind wir erst auf dem Weg und vieles 4 Venohr, Wolfgang, Der Soldatenkönig. Revolutionär muss sich noch entwickeln. Die Arbeit bleibt auf dem Thron, Frankfurt 1990, S. 175. spannend. Wir hoffen an allen Schulen auf 5 Ebenda. die Unterstützung in der Gesellschaft und in 6 Ebenda. der Politik. Denn die Grundbildung unserer 7 Generalschullandreglement vom 12. August 1763, Kinder ist eine gesamtgesellschaftliche Auf- Faksimile im Museum Uslar. gabe und nur gemeinsam zu meistern. 8 Ebenda. 9 Rönne, Ludwig von, Das Unterrichtswesen des Preu- Anmerkungen ßischen Staates, Bd. I, Berlin 1855. 1 Der Text führte in die 2016 im Museum Uslar gezeigte 10 Ebenda. Sonderausstellung „Zwischen Albtraum und Aben- Klaus Gehmlich Flurnamen im nördlichen Südniedersachsen* Abfindung (Niedersächsisches Wörterbuch. Auf Grund der Vorarbeiten von Hans Janßen und unter Die Bezeichnung „Abfindung“ für ein Flur- Mitwirkung eines Arbeitskreises niedersäch- stück findet sich in der Gemarkung Ham- sischer Mundartforscher hrsg. von der Abt. menstedt. In einigen Dörfern der Region für niedersächsische Mundartforschung des erhielten die Anbauern für den Verlust des Seminars für Deutsche Philologie der Univ. Weiderechts im Zuge der Verkoppelung im Göttingen durch Wolfgang Jungandreas, Bd. 19. Jahrhundert eine Parzelle Land als Ent- 1: A bis bersen, Neumünster 1965. [Lfg. 1 – 7 schädigung. Ähnliches dürfte auch hier der b, Erscheinungsbeginn: 1953], Sp. 148.) Fall sein. Maik Lehmberg: Bemerkungen und Ergän- zungen aus sprachlicher Sicht: Arbiengazze Ein Beleg, der in diese Richtung weist, ist In der Gemarkung Sebexen taucht weitab im Niedersächsischen Wörterbuch zu fin- der Dorflage der Name „Arbiengazze“ auf. den: Afnnunge Abfndung Bremv. [Hartmann, Diese dorfferne Lage lässt die Erklärung Bremervörde] Flurn. Ce. (A.-B.) Afffufg (vom „Erdbeergasse“ nicht zu. Wenn man jedoch Staat abgetretenes Land statt des ehemali- den Namen „ar-bi-en-gazze“ von hinten gen Holzschlagerechts). nach vorne liest, wird ein „gazze-bien-ar“ Wir erinnern an die Frühjahrstagung am Samstag, 10. März 2018, um 10 Uhr in Einbeck, StadtMuseum, Auf dem Steinwege 11/13. Die Einladung mit dem Programm finden Sie in Heft 3 2017 auf S. 134.
Südniedersachsen – 1 März 2018 17 Aus den Fachgruppen Die Berichte der Fachgruppen finden Sie – zum Teil ausführlicher und mit weiteren Fotos – auf www.ash.dabakus.de Archäologie Vorankündigung: Exkursion zur Sonderausstellung nach Wolfenbüttel Auch die Fachgruppe Archäologie meldet den südniedersächsischen Raum belegt ist. sich aus dem Winterschlaf zurück. Mitte Ab August wird es zudem wieder Exkursio- März wird es daher eine Exkursion nach Wol- nen zu aktuellen Grabungen in der Region fenbüttel geben, wo das Landesmuseum für geben. Konkrete Termine werden über die Ur- und Frühgeschichte eine von Göttinger Website und per E-Mail mitgeteilt. Wenn Sie Studenten konzipierte Sonderausstellung in den Archäologie-E-Mail-Verteiler aufge- mit dem Titel „Stück für Stück ins Grab. Ab- nommen werden möchten, reicht eine kurze schied vor 4000 Jahren“ zeigt. Thema sind Mail an: tuhlig92@gmail.com. Leben und Tod in der Glockenbecherkul- tur am Ende der Jungsteinzeit, die auch für Tobias Uhlig Geschichte 23. Juni 2018: Exkursion ins neue Museum Friedland zur Geschichte des Grenzdurchgangs- lagers Jeden Tag kommen Menschen aus Län- gebäude mit seiner roten Backsteinfassade dern wie Syrien, dem Irak, Afghanistan und aus der Gründerzeit wurde denkmalgerecht Kasachstan im Lager Friedland an, um in restauriert und ein moderner Anbau aus Deutschland ein neues Leben zu beginnen. Glas und Stahl lässt die BesucherInnen aus Hier wurden ab September 1945 mehr als dem Gebäude und aus der Vergangenheit vier Millionen Menschen aufgenommen: Ge- heraustreten in die Gegenwart – mit Blick flüchtete, Vertriebene und Ausgewiesene, auf die Ankommenden und Abreisenden am entlassene Kriegsgefangene und Displaced gegenüberliegenden Bahngleis. Persons, AussiedlerInnen und Spätaussied- Die Anreise mit der Bahn erfolgt ab Göttin- lerInnen, Schutzsuchende aus vielen Teilen gen 10:18 Uhr, das Treffen mit PKW-Anrei- der Welt. Die Verbindung zwischen aktuellen senden um 10.45 Uhr vor dem Eingang zum Entwicklungen und der Vergangenheit ist der Museum. Nach dem gemeinsamen Muse- Spannungsbogen der Ausstellung Flucht- umsbesuch (Eintritt 5 Euro) ist ein Mittag- punkt Friedland im Museum, das im März essen in Friedland geplant. (Je nach Wunsch 2016 eröffnet wurde. Die BesucherInnen er- Führung durch die Ausstellung um 11 Uhr, fahren, wie sich Arbeit und Bedeutung des zusätzliche Führung um 14 Uhr durch den Lagers im Lauf der Zeit gewandelt haben. Sie heutigen Lagerbetrieb möglich). Anmeldung verfolgen die Wege der Menschen, die seit nach Möglichkeit bis zum 15. Juni bei Dr. Ni- mehr als sieben Jahrzehnten hier ankom- els Petersen unter npeters@gwdg.de oder men, und erleben die Dynamik von Migration Telefon 0551-3924348. ebenso wie die Versuche, sie zu steuern und zu kontrollieren. Das historische Bahnhofs- Niels Petersen
Südniedersachsen – 1 März 2018 21 sche Familienkunde berichten können. Vor- Besuch in deren hiesigem Archiv zu verein- sorglich haben die Göttinger Genealogen baren (FamilySearch). Der diesjährige Deut- den von 1999 datierenden Vertrag bezüglich sche Genealogentag findet vom 5. bis 7. der Zeitschrift gekündigt. Wichtig ist es na- Oktober 2018 in Melle bei Osnabrück statt. türlich, dass auch die südniedersächsischen Interessenten sollten sich melden, wenn sie Genealogen der Zeitschrift regelmäßig Bei- daran teilnehmen wollen. Wie in der Vergan- träge über ihre Forschungsergebnisse an- genheit erreichen uns viele familienkundli- bieten, wie das jetzt zu dem unerwarteten che Anfragen aus ganz Deutschland, die die Wiederauftauchen einer seit über 100 Jah- Vorstandsmitglieder nach bestem Wissen ren verschwundenen Waterloo-Medaille von beantworten. Zu erreichen sind die Famili- 1815 geschehen ist. enforscher auch über die E-Mails post@ghg- gev.de oder ghgg@genealogy.net. Der Vorstand ist mit dem Vertreter der Göt- tinger Mormonen im Gespräch, um einen Tilo Rumann Der Vorstand informiert Glückwünsche Sehr geehrte Geburtstagsjubilare der Mona- Dr. Hans-Joachim Kiefert (14.04.1930) und te März bis August 2018, zu Ihren Ehrentagen Günter Spannaus (01.08.1927). gratuliert der Vorstand der Arbeitsgemein- Mitgliederbewegung 2017 schaft für Südniedersächsische Heimatfor- schung namens aller Mitglieder herzlich und Ende 2017 hatte die ASH 256 Mitglieder, wünscht Ihnen einen schönen Geburtstag im sieben Eintritten standen sieben Austritte, Kreis lieber Gäste. Bleiben Sie den „Südnie- davon vier Todesfälle, gegenüber. Die neu- dersachsen“ gewogen! en Einzelmitglieder kommen aus Northeim Zum 75. Geburtstag (2), Katlenburg-Lindau (2) und Moringen (1). Die Heimat- und Geschichtsvereine Heina- Herrn Detlev Herbst, Volpriehausen, am 11. de-Hellental-Mexhausen e.V. sowie Syde- Juni, Herrn Dr. Hans-Joachim Winzer, Raste- kum zu Münden e.V. sind der ASH beigetre- de, am 8. August und Herrn Wolfgang Mel- ten. Die Mitgliedschaft setzt sich zusammen zer, Clausthal-Zellerfeld, am 25. August. aus 189 Einzelmitgliedern, 40 Vereinen und Zum 80. Geburtstag 27 Gebietskörperschaften (2 Landkreise, 12 Städte, 1 Flecken, und je 6 Samtgemeinden Herrn Adolf Schmidt, Gillersheim, am 11. Au- und Gemeinden). Hinzu kommen noch fünf gust. Abonnenten der Zeitschrift “Südniedersach- Zu weiteren Geburtstagen über 85 und 90 sen“, die die Mitglieder dreimal im Jahr – im Jahre gratuliert die Arbeitsgemeinschaft Frau März, im August und im Dezember – erhal- Ingeborg Uhde (05.03.1927), Frau Ilse Bre- ten. Sie geht darüber hinaus bundesweit an denschey (02.06.1926), Frau Dorothea Küh- 14 Bibliotheken und Institutionen sowie im nen (27.07.1927) und Frau Dr. Barbara Spar- Schriftentausch an weitere 16 Institutionen mann-Albert (27.08.1930) sowie den Herren und Vereine.
22 Südniedersachsen – 1 März 2018 Das „Rumannsche Haus“ mit dem ASH-Geschäftszimmer Das „Rumannsche Haus“ Entenmarkt 3 – 1768/70 vom Oberamtmann Johann Levin Christoph Rumann erbaut – wurde 1842 von der Stadt Northeim erworben und bis 1959 als Rathaus genutzt. Heute dient es als Verbändehaus. Das doppelgeschossige Gebäude ist ein zeitty- pischer Fachwerkbau mit hohen Segmentbogenfenstern und zwei Dachhäuschen. Das linke Häuschen gehört zum Büroraum der ASH (Foto: Gudrun Pischke, 2016). Weitere Informationen der ASH Bibliothek eingeleitet. Die Provenienzforschung wird mit Bundesmitteln in den Museen des Erst- Die Bibliothek der ASH umfasst ca. 580 Bän- checks in diesem Jahr weiter gehen. Eine Be- de. Wer Bücher zur Geschichte verschiede- ner südniedersächsischer Orte und Städte teiligung des Landschaftsverbandes am neu einsehen möchte oder Artikel und Beiträge entstehenden Forum Wissen der Universität in regionalen Zeitschriften sucht, kontaktie- Göttingen mit dem Schwerpunkt Regional- re die Vorsitzenden oder den Kassenwart. geschichte ist vorgesehen. Landschaftsverband Südniedersachsen Niedersächsischer Heimatbund An der Mitgliederversammlung des Land- Der Niedersachsentag 2018 findet am 25. schaftsverbandes Südniedersachsen am 13. und 26. Mai in Norden statt. Am ersten Tag Dezember 2017 in Northeim hat eine Vertre- geht es um den Themenkomplex Kultur- und terin der ASH teilgenommen. Die Sitzung Naturerbe. Am zweiten Tag tauschen wie ge- wurde erstmals von dem neuen Vorsitzen- wohnt der Präsident des NHB und der Nie- den Dr. Peter Götz von Olenhusen geleitet dersächsische Ministerpräsident Rote und und durch einen Vortrag über die Ergebnisse Weiße Mappe aus. Exkursionen runden die- der beiden Erstchecks zur Provenienz ver- sen Tag ab. Das Programm ist zu gegebener dächtiger Exponate in regionalen Museen Zeit auf der NHB-Internetseite zu finden.
Südniedersachsen – 1 März 2018 23 Wir waren dabei Dezember 2017: Übergabe von Klassensätzen der „Kleinen Landeskunde Südniedersach- sen“ an verschiedene Schulen Die von der ASH und dem Landschaftsver- Frau Engels und die Fachlehrer des band Südniedersachsen Anfang 2017 he- Geschichtsleistungskurses der Oberstufe rausgegebene „Kleine Landeskunde Süd- des Otto-Hahn-Gymnasiums. Der Erlass niedersachsen“ wurde Ende vergangenen „Die Region und ihre Sprache im Unterricht“ Jahres nach der IGS Bodenfelde (s. Heft des niedersächsischen Kultusministeriums 3/2017, S. 130 f.) als Klassensatz kosten- könne mit dieser umfassenden Material- los an vier weitere Schulen übergeben. Die sammlung deutlich besser umgesetzt wer- Übergaben, an denen jeweils ein Vorstands- den. Die SchülerInnen aus der Stadt und vertreter der ASH teilnahm, fanden als Pres- den umliegenden Dörfern könnten nun das setermin in den jeweiligen Schulen statt. Wissen um ihre Heimat vertiefen und dieje- nigen mit Migrationshintergrund ein solches Den Anfang machte am Nikolaustag die Wissen erlangen. Bei der Übergabe der 30 Übergabe des Klassensatzes am Grote- Bücher am 12. Dezember erinnerte der Göt- fend-Gymnasium in Hann. Münden. Im tinger Schuldezernent Siegfried Lieske an Beisein des 1. Kreisrates Marcel Riethig, An- die Bedeutung von Heimat auch in der heu- nika Jühne vom Landschaftsverband, eines tigen Zeit. ASH-Vertreters sowie der Schulleiterin und des Fachlehrers wurden 30 Exemplare ver- Die letzte öffentliche Überreichung eines teilt. Es sei wichtig, appellierte Riethig, sich Klassensatzes fand am 19. Dezember an der hier in Südniedersachsen der einzigartigen Oberschule Bodenwerder statt. Die Schüler regionalen Identität bewusst zu werden und der Klasse 7b freuten sich mit ihrer Klassen- sie auch in der Schule schon zu thematisie- lehrerin darüber sichtlich. Die Landrätin An- ren. Die Schüler vertieften sich, kaum waren gela Schürzeberg stellte die Bedeutung der die Bücher ausgegeben, sofort interessiert Kleinen Landeskunde als Wissensgrundlage in die Landeskunde, sichtlich zur Freude von über die eigene Heimat und für die Entwick- Schuldirektorin Gudrun Korsch: Diese Reak- lung eines regionalen Bewusstseins heraus. tion kenne sie bereits von der Konferenz, als Annika Jühne vom Landschaftsverband und die Landeskunde den Fachlehrern der Regi- Gerd Busse von der ASH stellten an Beispie- on vorgestellt wurde. len das Buch kurz vor. Der Verleger Jörg Mitz- kat ging auf den Entstehungszusammen- Am 7. Dezember wurden die Bücher an hang des Buches ein und betonte, dass es der KGS Bad Lauterberg in Anwesenheit nur die Finanzierung durch den Landschafts- des Schulleiters und des Kreisrats Marcel verband Südniedersachsen, verschiede- Riethig einer 8. Klasse übergeben, die sich ner Stiftungen und öffentlicher Verbände in einem Wahlpflichtkurs mit der Königshüt- ermöglicht hat, einen erschwinglichen Ver- te beschäftigt. Der Fachlehrer hatte für die kaufspreis und die kostenlose Übergabe an Übergabe eine kleine Lehreinheit aus dem Schulen zu realisieren. Die Schulleiterin Co- Buch vorbereitet, die allen Anwesenden rinna Heinze bedankte sich für das vorweih- klarmachte, dass dieses Nachschlagewerk nachtliche Geschenk. für den heimatkundlichen Unterricht gefehlt Mittlerweile habe zahlreiche andere Schulen hat. Der Schulleiter Rainer Jakobi bedankte die „Kleine Landeskunde“ bestellt. sich für das Geschenk. Gerd Busse/Evelin Ähnlich äußerten sich die Rektorin Martynkewicz/Tobias Uhlig
Südniedersachsen – 1 März 2018 25 Für sie gelesen ... in der HNA vom 11. Januar 2018: Weihekreuze unter Putz Der Northeimer Stadtarchivar Dr. Stefan entdeckt. Die von einem Kranz umrandeten Teuber hat das seit Jahren leer stehende Weihekreuze lassen noch die rote Farbe ehemalige Siechenhaus der Stadt Northeim als Hinweis auf das Blut Christi erkennen. und die angrenzende Kapelle St. Georg einer Teuber würde die Malereien gerne näher ersten Untersuchung unterzogen. Während untersuchen. Die Stadt Northeim möchte sich das Siechenhaus in einem maroden das gesamte Areal am Siechenanger jedoch Zustand befindet, hat er in der 1432 erstmals lieber komplett vermarkten und das denk- urkundlich erwähnten Kapelle unter einer malgeschützte Ensemble in eine Planung dicken Putzschicht historische Malereien einbeziehen. ... im Göttinger Tageblatt vom 23. Januar 2018: Alle wollen den „Göttinger Koffer“ sehen Das Mathematische Institut in Göttingen be- eines ästhetischen Gesamtkunstwerkes wahrt in seiner Bibliothek eine Besonderheit aus, so der Göttinger Mathematik-Professor auf, die regelmäßig von mathematisch inter- Jörg Brüdern. Allerdings: Das Projekt habe essierten Touristen aus aller Welt besichtigt die Forschung nicht weiter gebracht, es sei wird: den sogenannten „Göttinger Koffer“ eine Fleißarbeit. Warum das Mathematische mit dem handgeschriebenen Werk von Jo- Institut gerade jetzt mit dem Koffer an die hann Gustav Hermes über die Konstruktion Öffentlichkeit geht, liegt auf der Hand: Der eines 65537-Ecks. Der Inhalt des handge- Koffer muss dringend restauriert werden fertigten Holzkoffers mit den feinen Zeich- und man hofft auf Spendengelder. nungen und Zahlentabellen ströme die Aura Evelin Martynkewicz Aus dem Inhalt 2017 erschienener Jahrbücher und Zeitschriften Blätter für Heimatkunde Bernshausen 2017 A. Wand: Die Pröpste des Reichsstiftes „Zum Heiligen Kreuz“ in Nordhausen (1220-1802). Heft 71/Mai 2017: B. Siebert: Grenzen. His- Biographische Nachforschungen. – M. Hell- torische Grenzen. Die innerdeutsche Grenze. wig: Kurze Gedanken zu einem kurzen Ge- Religionsgrenzen. Sprachgrenze. – Heft 72/ danken Friedrich Christian Lessers. – H C. August 2017: B. Siebert: Baumeister August Rieger u. D. Weber: Schlaraffen in der Stadt Kurth. – Heft 73/November 2017: B. Sie- – Der Männerbund „Schlaraffia“ in Nordhau- bert: Funde in Archiven und alten Zeitungen: sen von 1877 bis 1937. – H.-J. Grönke: Eine Belohnung treuer Dienstboten 1879-1913. lange Tradition ging zu Ende. Die Familie Namensänderungen 1899-1916. Staatsan- Kruse und die Geschichte der Kautabakfir- gehörigkeit 1906-1914. Heimatschein. Über- ma Hendeß & Schumann in Nordhausen. nahme Auszuweisender 1896-1928. Duder- – P. Lauerwald: Paul Oßwald – Nordhäuser städter Wochenblatt. Archivar, Historiker und Numismatiker. – P. Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kuhlbrodt: Das Zollgesetz von 1818 und sei- Landkreis Nordhausen 42 (2017) ne Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben,
Südniedersachsen – 1 März 2018 33 Vladi: Wer unschuldig einsaß, sei nicht ver- byklappe“. – H. Bichels: Opfer der Revolu- gessen! – P. Schramm: „Alles Nebel untern, tionsjahre 1918 bis 1920 – Eine Grabanlage oben alles heiter“. – H.-H. Hillegeist: Das auf Hamburgs Hauptfriedhof Ohlsdorf, Teil Leben und Wirken des Oberförsters Edmund 2. – E. Albers: Eine ungewöhnlich lange Hei- von Berg im 19. Jahrhundert. ratskette im Raum Elsdorf. – O. Puffahrt: Ein Soldatenregister aus der Franzosenzeit. – A. Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkun- Peterburs: Geesthachter Trauungen 1662- de 92. Jg. (2017) 1678 nach den Amtsprotokollen von Berge- Heft 1/ H.-P. Wessel: Ein auffälliger Bildfund dorf. Heft 4/ R. Eckermann: Geldregister des im alten Fotoalbum. – S. Papp: Friedrich Amtes Schwarzenbek. – J. P. Strohsal: Ein Hassmann – Todeseintrag eines Unfallop- Schiffsunglück vor Juist. – L. Kühnl: Johanna fers bei der Mairie. – S. Clasen: Wilhelm Stegen (1793-1842) – das „Heldenmädchen Frankl (1893-1917). – H.-J. Gut: Vogthöfe im von Lüneburg“. – R. Schomacker: Resümee nordwestlichen Raum Hamburgs und ihre eines Familienforschers. – O. Puffahrt: Trau- familiären Verbindungen zueinander, Teil ungen von Ortsfremden in den Kirchenbü- 1. – U. Bollmann: Zum Tode von Hellmuth chern von Schnackenburg/Elbe (1729-1733) Feilke. Heft 2/ H. Bichels: Opfer der Revo- und Gartow (1750-1753). – S. Paap: Bericht lutionsjahre 1918 bis 1920 – Eine Grabanla- vom 43. Nordelbischen Genealogentreffen ge auf Hamburgs Hauptfriedhof Ohlsdorf, in RickIing. – S. Paap: Totenladen – Quellen Teil 1. – W. Koch: Familienforschung – ein im Staatsarchiv Hamburg. – S. Weigang: Hobby ohne End. – H.-J. Gut: Vogthöfe im Wer forscht über Müllerfamilien in Nieder- nordwestlichen Raum Hamburgs und ihre sachsen? familiären Verbindungen zueinander, Teil 2. Klaus-Jürgen Schmidt – M. Bruhn: Die ältesten Schleswig-Holstei- nischen (Volks)Zählungen. Rantzau-Breiten- burg aus dem Jahr 1707. Heft 3/ A. Zaage: Meine geheimnisvolle Ahnin aus der „Ba- Neue Bücher Vatterott, Karl Heinz, Geschichte, stellt Vatterott die Ortsnamen Vatterode. Ein Name Vatterode im Mansfelder Land, Wüstung in der Geschichte des Watterodt im Untereichsfeld, Vatterode im Eichsfeldes und des Obereichsfeld oder Walterode in Hessen Mansfelder Landes, 2. vor. Das umfangreiche Urkundenmaterial zu überarb. Aufl., 368 S., den adligen Familien von Watterodt in und zahlr. s./w. Abb., Du- um Steina bei Bad Sachsa hat er sorgfältig derstadt 2015, 34,95 transkribiert. Zu Zeiten der adligen Famili- Euro en lassen sich die Familien- und Ortsnamen nicht immer sauber voneinander trennen. In Der Autor, selbst Eichfelder, hat die Ver- einem weiteren Abschnitt spürt der Autor breitung des Namens Vatterott sowie die dem bürgerlichen Familiennamen Vatterode des Ortsnamens Vatterode akribisch nach- in seinen unterschiedlichen Schreibweisen gezeichnet. Eine über die Jahrhunderte im Eichsfeld und darüber hinaus in ganz veränderte Schreibweise erschwert oft die Deutschland und den USA nach und stellt Identifikation. Eingeordnet in die regionale deren Genealogien zusammen. Auch her-
36 Südniedersachsen – 1 März 2018 Termine: Vorträge – Exkursionen – Ausstellungen – weitere Veranstaltungen (soweit sie bis Redaktionsschluss vorlagen) Arbeitsgemeinschaft für Südniedersächsische Heimatforschung e.V. (www.ash.dabakus.de) 11.03.2018, 10.00-17.00 h: Frühjahrstagung der ASH und Jahreshauptversammlung, Einbeck, StadtMuseum, s. Einladung Heft 3/2017 S. 134 -Fachgruppe Geschichte 23.06.2018, 10.45 h: Exkursion zum Museum Friedland mit anschließender Führung durch das Lager, Leitung: Dr. Niels Petersen, Treffpunkt: Museum im ehemaligen Bahnhof, Bahn- hofstr. 2, s. Einladung S. 17 -Fachgruppe Geographie und Landeskunde 03.06.2018, 14.00 –ca. 17.00 h: Besuch der Erdbebenwarte in Göttingen, Leitung: Hans-Hein- rich Hillegeist, Treffpunkt: Eingang zur Erdbebenwarte/ehemaliges Institut für Geophysik, Herzberger Landstr. 180/182, s. Einladung S. 18 -Fachgruppe Plattdeutsche Sprache und Literatur 17.03.2018: Frühjahrstreffen in Schwiegershausen, s. Einladung S. 18 -Fachgruppe Familienforschung in Verbindung mit der Genealogisch-Heraldischen Gesell- schaft Göttingen (www.ghggev.de) 15.03., 5. und 19.4., 3. und 17.5., 7. und 21.6.2018, 15.00-17.30 h: Genealogische Beratungen in der Geschäftsstelle in Göttingen-Weende, Hennebergstraße 11; im Juli keine Beratungen Arbeitskreis Merxhausen des Heimat- und Geschichtsvereins Heinade, Hellental Merxhau- sen in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr 24.04.2018, 19.00 h, Auftaktveranstaltung mit Vortrag: Dr. Gudrun Pischke, 850 Jahre Merxhausen? und Ausstellung im Grenzkrug, Merxhausener Straße 23.06.2018, 10.00 h: Bürgerfrühstück vor Kapelle und Dorfgemeinschaftshaus, Alte Einbe- cker, mit anschließendem Dorfspaziergang und Beiprogramm Dorfmuseum Meierhof e.V. in Hattorf, Steinstraße 3 13.05.2018, 10.00 h: Internationaler Museumstag unter dem Motto: „Neue Wege gehen – neue Besucher“ mit Brunch und Mitmachaktionen für Kinder 03.06.2018, 10.00 h: Treckerausfahrt mit Oldtimern 21.06.2018, 18.00 h: Mittsommer „Live“ auf dem Hof des geplanten Dorfmuseums Einbecker Geschichtsverein (www.einbecker-geschichtsverein.de) 16.04.2018, 19.30 h, Vortrag: Walter-Wilhelm Funcke, Beliebte Ausflugsgaststätten Einbe- cker Bürger, Teil 5: Kuventhal, Andershausen, Holtershausen und Hasenjäger, Einbeck, Rat- haushalle 07.05.2018, 19.30 h, Vortrag: Markus Wehmer, Neues aus der Stadtarchäologie, Einbeck, Aula der Teichenwegschule, Teichenweg 26 Geschichtsverein Göttingen und Umgebung e.V. (www.geschichtsverein-goettingen.de) 13.03.2018, 19.45 h, Vortrag: Prof. Dr. Peter Aufgebauer, Die Hundertjahrfeier der Georgia
40 Südniedersachsen – 1 März 2018 ASH- Schriftenreihe – Sonderhefte Schriftenreihe/Lieferbare Bände Band Jahr Autor/Herausgeber, Titel Preis Christian Riemenschneider, Provenienzforschung in fünf südnieder- 23 2017 sächsischen Museen. Ein Erst-Check auf unrechtmäßig entzogene 6,50 Kulturgüter Kleine Landeskunde Südniedersachsen (über Verlag Mitzkat, Holzmin- 22 2017 19,80 den) Wolfgang Schäfer, Nationalsozialismus im Wesertal (über Verlag Mitz- 21 2016 24,90 kat, Holzminden) Hans-Joachim Winzer, Studien zu den Beziehungen zwischen den Gra- 20 2011 12,00 fen von Katlenburg und den Grafen von Stade im Mittelalter 19 2009 Bibliographie „Südniedersachsen“ 1998 bis 2007 5,00 Hans-Heinrich Hillegeist, Hg., Heimat- und Regionalforschung in Süd- 18 2006 10,00 niedersachsen Birgit Schlegel, Industrie und Mensch in Südniedersachsen – vom 18. 16 2003 10.00 Bis zum 20.Jahrhundert 17 2005 Wilfried Baller, Plattdeutsche Redewendungen in ihrer Anwendung 5,00 Gerd Busse, Heimatpflege zwischen Tradition und Moderne in Südnie- --- 1999 dersachsen (Schriftenreihe des Landschaftsverbandes Südniedersach- 9,50 sen 7) Gudrun Keindorf, Bibliographie des „Mitteilungsblattes“ und der Zeit- 14 1998 10,00 schrift „Südniedersachsen“ der ASH Hans-Joachim Winzer, Das Kloster Katlenburg und sein Lagerbuch von 12 1997 5,00 1525 Thomas Albrecht, Wirtschaftsgeschichte des Sollings im Spätmittelal- 11 1995 5,00 ter 7 1982 Carl-H Kurz, Schriftsteller zwischen Harz und Heide 1,00 Klaus Friedland/Detlev Elmers, Städtebund und Schiffahrt zur Hanse- 5 1981 1,00 zeit in Südniedersachsen 4 1980 Ernst Sobotha, Grundwasser im Eichsfeld 1,00 Lieferbare Sonderhefte: ASH, Hg., Lüthorst und Wilhelm Busch (1998); Andreas Lilge, Historische Bauformen in Südniedersachsen (1990); ASH, Hg., Jugend im Museum (1981); Günter Merl, Bilder aus der Ur- und Frühgeschichte (1976); Rudolf Wenig, Barthold Kastrop – ein Bildschnitzer der Spätgotik in Südniedersachsen (1975); Hans- Walter Junge, Begegnungen im Solling (1974). Schriftenreihe/Vergriffene Bände (einzusehen in der ASH-Bibliothek) 15 1998 Birgit Schlegel, Altes Handwerk und Gewerbe in Südniedersachsen Wilfried Baller, plattdeutsch schreiben. Empfehlungen zur Schreibweise und 13 1998 plattdeutsche Texte Gerhard Meyer, Dannhausen. Entwicklung eines südniedersächsischen Dorfes 10 1994 in drei Jahrhunderten 9 1993 ASH, Hg., Rüstungsindustrie in Südniedersachsen während der NS-Zeit 8 1990 ASH, Archäologie in Südniedersachsen Edgar Kalthoff, Geschichte des Fürstentums Göttingen und des Landes. Göttin- 6 1982 gen im Fürstentum Calenberg 1285-1584 3 1979 Carl H.Kurz, Zwischen Harz und Solling 2 1978 Karl Schomburg, Alte Landfahrzeuge und ihre Handwerkstätten 1 1971 ASH, Südhannoversches Jahrbuch
Die Fachgruppen 1. Archäologie Tobias Uhlig, Pfalz-Grona-Breite 21a Günther Wiegand: Eichsfeldische Bibliographie 37081 Göttingen E-Mail tuhlig92@gmail.com 01 57/87 78 83 48 2. Geschichte Die Literatur über dasDr. Niels Petersen,von Eichsfeld Heinrich-Düker-Weg den Anfängen 14 bis 2008 0551/39 24348 37073 Göttingen Herausgeber: Verein für E-Mail: Niels.Petersen@phil.uni-goettingen.de Eichsfeldische Heimatkunde und Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld), zwei Bände,Hillegeist 3. Geographie und Hans-Heinrich 05 51/7 70 06 83 1.960 Seiten, mit Eichsfeld-Übersichtskarte Landeskunde Brauweg 9 - 37073 Göttingen bedruckter Vor- und E-Mail: Nachsatz, Format 17 x 24,5 cm, Festeinband, 124,95 €, hillegeist@gmx.de ISBN 978-3-86944-150-4. 4. Bauerhaltung und Heike Grobis - Am Schilde 19 0 55 22/7 51 79 Denkmalpflege 37520 Osterode Die „Eichsfeldische Bibliogra- E-Mail: heike.grobis@freenet.de phie“ darf als Vollendung 5. Plattdeutsche Spra- Rolfeichs- Gruschinski - Friedländer Str. 5 0 55 04/2 01 56 84 feldbibliographischer che und Literatur Veröffent- 37133 Friedland, OT Klein Schneen 01 73/8 38 66 32 lichungen angesehen werden. E-Mail: gruschborn@online.de 6. Volkskunde Dr. Gerald Könecke - Mörliehäuser Str. 6 0 55 03/9 11 71 Sie enthält erstmals bibliogra- (Kulturanthropologie) 37186 Moringen, OT Großenrode phische Angaben zum E-Mail: gesam- gerald.koenecke@t-online.de 7. Familienforschung Dr. ten Schrifttum, welches überTilo Rumann - Goethestraße 14 0 55 51/99 67 15 37154 Northeim das Eichsfeld und seine Men- E-Mail: tilo.rumann@t-online.de schen als Monographien und Aufsätze, in Nachschlage- und Möchten Sie alle Einladungen einer bestimmten Fachgruppe erhalten, so wenden Sie sich Sammelwerken, Zeitschriften bitte an den Fachgruppensprecher. und Zeitungsbeilagen gedruckt wurde. Die Daten vorheriger Eichsfelder Literaturnachweise wurden erneut aufgenommen und den zahlreichen neuen Publikationen beigefügt, sodass auf den insgesamt 1.960 Seiten nahezu Vollständigkeit bei der Nennung gedruckter Eichsfeldtitel erreicht wird. Das Werk, das 19.000 Titel mit 28.000 Positionen enthält, besteht aus einem Sachteil mit 600 Kapiteln. Der alphabetisch geordnete Ortsteil umfasst alle Orte und wüsten Redaktionsschluss für Heft 2 2018 ist Stätten des Eichsfeldes sowie benachbarte Gebiete. Der Personenteil enthält u. a. ge- nealogische und biographische Samstag, Nachschlagewerke der 30. Juni sowie Personen- und Einwohner- 2018. verzeichnisse. Ein Register der Verfasser, Herausgeber und Illustratoren beschließt das Werk. Unterlagen und Manuskripte bitte an Dr. Gudrun Pischke, Das Buch kann bezogen werden über alle Buchhandlungen und beim Über dem Schäfertor 17, 37120 Bovenden oder an dr.pischke@gmx.de. Verlag Mecke Druck, Postfach 1420, 37107 Duderstadt, Tel. 05527-981922, Fax 981939 oder eMail verlag@meckedruck.de. Weitere Informationen mit Leseprobe: http://www.meckedruck.de/9783869441504
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