Jeff DE - Kunstraum Elsa Kunst und ...

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Das Fenster in Zeiten der Einsamkeit
                  Jeff Desoms Video Loop “Rear Window”
                         im Kunstraum Elsa in Bielefeld

Text von Katharina Bosse

In dieser ortsspezifischen Installation treffen drei Bühnen aufeinander, die sich im
Wechsel aus Konstruktion und Dekonstruktion gegenseitig anspielen. Da ist zunächst
der Film „Das Fenster zum Hof“ (Rear Window) von Alfred Hitchcock aus dem Jahr
1954. Die Hauptfigur, L.B. Jefferies („Jeff“) ist ein professioneller Fotograf, der durch
einen Unfall an seinen Stuhl gefesselt ist. Er verbringt seine Zeit damit, seine Nachbarn
mit einem Teleobjektiv auszuspionieren, bis er einen möglichen Mord entdeckt, und
die Geschichte sich in einer für Hitchcock typischen psychologisch packenden Weise
entfaltet.

Nichts davon ist in Jeff Desoms Adaption des Films für seinen „Rear Window Loop“
von 2010 zu sehen1. Für die clevere und faszinierende Videoinstallation, die mit dem
„Prix Ars Electronica - Golden Nica“ ausgezeichnet wurde, wurden alle Handlungen
aus Jeffs Apartment herausgeschnitten. Die übrigen Teile des Films, die den Blick in
den Innenhof zeigen, sind chronologisch zu einem 20-minütigen Loop montiert.
Aus den Kameraschwenks des Originalfilms wurde der Innenhof digital als komplettes
Gebäudeensemble rekonstruiert, das dem originalen Paramount Filmset ähnelt. Der
Zuschauer ist nun in der Lage, das Hofpanorama kontinuierlich zu betrachten, wobei
er wählen kann, auf welchen der Nachbarn er sich konzentrieren möchte.

1          Inspiriert von seinen Experimenten mit speziellen Projektionsflächen entwickelte
Jeff Desom „Rear Window Loop“ für „CarréRotondes, Exit07“ in Luxemburg, unterstützt vom
Luxemburger Kulturministerium. Dafür zerlegte er das gesamte Original von Hitchcock aus den
1950er Jahren und fügte es zu einem einzigen Panorama zusammen, das alle Nebenhandlungen
in einer zusammenhängenden Aufnahme und in chronologischer Reihenfolge zeigt. Die Arbeit
wurde auf der Ars Electronica 2012 mit der Goldenen Nica ausgezeichnet und erhielt 2012 den
Vimeo Award für den besten Remix. Die Arbeit wird weiterhin in Museen auf der ganzen Welt
ausgestellt, darunter auf der diesjährigen Greater Taipei Biennial of Contemporary Arts und in
Mexiko in der Cineteca Nacional.
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Die dritte Bühne erscheint in Form der ortsspezifischen Installation des Videoloops
von Jeff Desom im Kunstraum „Elsa“in Bielefeld. Als Teil des „open access“ Kunstpro-
gramms 2021 wurde diese Adaption von Katharina Bosse vorgeschlagen. Das Video ist
nicht innerhalb des Galerieraums zu sehen, sondern von außen. Vor dem Fenster ste-
hend, auf einer städtischen Straße, lässt sich die Projektion im abgedunkelten Innen-
raum betrachten. Die auf räumliche Trennung angelegt Installation fügt eine weitere
Ebene der Reflexion über den Blick und den Körper im architektonischen Raum hinzu.
Die Metapher des Fensters ist ganz naheliegend: Um „Das Fenster zum Hof“ zu se-
hen, muss man nun durch eines schauen.

Die vierte Wand

Eines der wichtigsten visuellen Elemente in Jeff Desoms de/rekonstruiertem Video
ist die Betonung des theatralen Raums. Der Begriff „Die vierte Wand“ bezieht sich
auf eine imaginäre Wand, die den Raum der Bühne vom Publikum trennt. Wenn
ein Schauspieler das Publikum direkt anspricht, wird diese Illusion zerstört, was als
„Durchbrechen der vierten Wand“ bezeichnet wird. „Rear Window“ wurde in einem
gigantischen Studioset gedreht, das wie ein Innenhof in Greenwich Village aufgebaut
ist. Drei der Wände sind als Apartmentgebäude sichtbar. Die vierte Wand, diejenige,
in der sich die Wohnung befindet, aus der Jeff/wir zuschauen, ist weitgehend un-
sichtbar. 2 Wir sehen also die drei Seiten des Sets als Bühne, während die vierte Seite
das Publikum repräsentiert. Die Bedeutung der Bühnenkulisse bei diesem auf einem
einzigen Set gedrehten Film3 wird durch die bei Jeff Desom verwendete digitale
Konstruktion des Raums unterstrichen. Indem er die Kameraschwenks des Films als
Rohmaterial betrachtet und sie zu einem kontinuierlichen Panorama zusammenfasst,
rekonstruiert er den Raum des originalen Filmsets und betont dessen Bezug zu den
Bühnen des Renaissance-Theaters. Einen weiteren Bezug nimmt die Arbeit auf die

2        Michael Chion “The Fourth Side”, S. 155-160, veröffentlicht in ”Everything you al-
ways wanted to know about Lacan (but were afraid to ask Hitchcock)” ed. Slavoj Žižek, Verso,
London 1992

3         Steven Jacobs zitiert den Bühnenbildner Hal Pereira “Das Fenster zum Hof ver-
wendet nur ein einziges Bühnenbild, das auf der Theaterbühne allerdings nie hätte dupliziert
werden können. Hitchcock hat die althergebrachten Regeln umgedreht, indem er einen Film
mit einem einzigen Set geschaffen hat, der nur als Kinofilm realisiert werden konnte.” Steven
Jacobs: „Architecture of the Gaze” in The Wrong House: The Architecture of Alfred Hitchcock
(Rotterdam, 010 Publishers, 2007), S. 278–95.
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Dioramen des 19. Jahrhunderts, wandgroße gemalte Panoramen mit Tag- und Nacht-
effekten als Vorläufer des Kinos.
Jeff Desom eliminiert entschlossen die zweite Bühne, das Innere der Wohnung, das
die Kulisse für die Szenen zwischen Jeff und seinen Besucher*innen bildet: Die Ge-
liebte Lisa, Krankenschwester Stella, Detektiv Doyle und der Mörder Thorwald. Der/
die Betrachter*in der Installation nimmt den Platz des Fotografen, des Voyeurs ein.
Was passiert, wenn, wie in der Installation im „Elsa“, die vierte Wand buchstäblich
eine Wand ist? Der „dunkle Raum“ von Jefferies taucht wieder auf im dunklen Galerie-
raum mit Projektion.

Das Thema des Voyeurismus, das im Film vorherrscht, wird durch den Fokus auf den
theatralischen Aspekt verändert. Wir sehen Jefferies Arsenal an Objektiven nicht, und
die Hinweise auf seinen Raum, der einer Camera Obscura gleicht4, wurden herausge-
schnitten. Dennoch können bei einem so ikonischen Film wie diesem die Referenzen
schon allein durch das kollektive Gedächtnis funktionieren.
Wir sind nicht mehr Zeuge von Jefferies Erregung: der Leidenschaft, die er aus dem
Ausspionieren seiner Nachbarn bezieht, im Gegensatz zur Leidenschaft der schönen
Frau neben ihm, die er bei ihren Bemühungen, ihn zu verführen, argwöhnisch beäugt.
In Jeff Desoms Video Loop ist Hitchcocks psychologische Umklammerung des Publi-
kums einer souveränen Betrachtung gewichen. Jetzt sind wir auf Augenhöhe mit dem
Gebäude und seinen Bewohner*innen.
Die Frage des Voyeurismus ist heute genauso relevant wie in den 1950er Jahren. Mit
unseren Bildschirmen, auf soziale Medien fokussiert, ist das Privatleben ständig sicht-
bar. Wann ist es in Ordnung, der Zurschaustellung beizuwohnen, und wann sollten
wir aus ethischen Gründen unseren Blick abwenden?

Der Körper im Raum

Das Verhältnis von Publikum und Projektion ist durch die Interpretation von Jeff De-
som aufgebrochen worden. Die Begegnung findet nicht mehr im dunklen Raum des
Kinos oder die Camera obscura statt. Sie hat sich von einem immobilisierten Zustand
(Jefferies gebrochenes Bein, der zugewiesene Kinositz) in einen Raum der Bewegung
und Fluidität (der Ausstellung) verwandelt. Das heißt, die Person, die die Installation
betrachtet, repräsentiert nicht mehr nur den Blick - sie besitzt nun auch einen Körper.

Autonomie des Körpers bedeutet, frei kommen und gehen zu können.
Diese fehlende Kontrolle über das Publikum5 wird durch die ortsspezifisch angepasste
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Installation für das „open access art program“ im Kunstraum „Elsa“ in Bielefeld noch
unterstrichen. Das Werk ist von der Straße aus „en passant“ zu betrachten.

Es gibt praktische Gründe für die Installation einer im öffentlichen Raum erlebbaren
Projektion: Distanzregelungen zum einen, die Öffnung des Kunstraums zum um-
liegenden Viertel zum anderen. Fragen der Bedeutung von Gemeinschaft und archi-
tektonischer Teilhabe werden in dieser Kunstinstallation, wie auch im Originalfilm, auf
vielen Ebenen angesprochen. Das Thema „Zugang/access“ bezieht sich nicht nur auf
pandemiebedingte Maßnahmen, sondern spricht auch das Verhältnis von öffentlichem
und privatem Raum an, oder ganz konkret, das Erleben von Kunst- und Kulturräumen
als zugängliche Orte der Gemeinschaft.

Im „Elsa“ ist der Innenhof des Filmsets von innen nach aussen gestülpt worden. Das
Fenster wirkt wie ein Spiegel zum architektonischen Stadtraum von Bielefeld, der die
Galerie umgibt. Steht man auf der Straße und blickt hindurch, so wiederholt sich der
cinematische Innenhof vor den Betrachter*innen in den Gebäuden hinter ihnen.

Nachts reflektieren die Lichter der Stadtgebäude im Fenster, wodurch eine Überlage-
rung beider architektonischer Räume entsteht. Das gerahmte Glas fungiert als Fenster,
Spiegel und Ort der Wahrnehmung, da hier die Perspektiven der Stadt als physische
Erfahrung (Bielefeld) und der Stadt als Imagination (ein theatralisches New York als
Simulation von Realität) aufeinandertreffen.

JEFF DESOM ist Autor, Regisseur und bildender Künstler. Er arbeitet mit Kombina-
tionen von Live-Action, Found-Footage und digitalen Effekten. Seine Arbeiten werden
auf Festivals und in Museen auf der ganzen Welt gezeigt und ausgezeichnet. Er lebt in
Los Angeles. www.jeffdesom.com

KATHARINA BOSSE ist Künstlerin, Professorin für Fotografie und Kuratorin des
„open access“ Programm im Kunstraum „Elsa“ in Bielefeld. www.katharinabosse.com

ALFRED HITCHCOCK ist einer der berühmtesten und einflussreichsten Filmema-
cher des 20. Jahrhunderts. Wenn Sie mehr über ihn erfahren möchten, empfehle ich
das Buch von François Truffaut: „Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?“
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The Window in Times of Solitude
               Jeff Desom’s art installation “Rear Window”
                            at Elsa Artspace in Bielefeld

Text by Katharina Bosse

Three stages come together in this site-specific installation, referencing each other in
a game of construction and de-construction. First, there is the 1954 movie “Rear Win-
dow” by Alfred Hitchcock. The main Character, L.B. Jefferies (“Jeff”) is a professional
photographer bound to his chair by an accident. He spends his time spying on his
neighbors with a telephoto lens until he discovers what might be a murder, and the
story unfolds in a psychologically gripping manner typical of Hitchcock.

None of this is visible in Jeff Desom’s adaption of the movie for his 2010 “Rear Win-
dow Loop”1. For the clever and engaging video installation, that won the “Prix Ars
Electronica – Golden Nica”, Mr. Desom has edited and removed the storyline in Jeff’s
apartment and reconstructed the remaining scenes from the courtyard in chronolog-
ical order into a 20-minute loop. From the original movie’s panning shots the court-
yard was digitally constructed as a complete structure, resembling the original Para-
mount movie set. The viewer is now in the position to watch the courtyard panorama
continuously with the choice of which of the neighbors to focus on.

The third stage takes place in form of the site-specific installation of Mr. Desom’s
video loop at “Elsa” artspace in Bielefeld, Germany. To function as part of the “open
access program” this adaption was proposed by Katharina Bosse. The video is not
watched from within a gallery space but from the outside. Standing in front of the win-

1          Inspired by his experiments with unique projection surfaces, Jeff developed „Rear
Window Loop“ as a commissioned piece for CarréRotondes, Exit07, in Luxembourg, with
support from the Luxembourg Ministry of Culture. For this, he dissected the entirety of Hitch-
cock’s 1950s original and stitched it back together as a single panorama depicting all of the sub-
plots in one continuous shot and chronological order. The work has gone on to win the Golden
Nica at Ars Electronica 2012, as well as the 2012 Vimeo Award for best remix. The work
continues to be exhibited in museums around the world, including at this year’s Greater Taipei
Biennial of Contemporary Arts and in Mexico City at the Cineteca Nacional.
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dow, on a city street, viewers can see the projection in the darkened interior space.
The spatial separation adds another level of reflection about the gaze and the body in
architectural space. The metaphor of the window seems quite natural: to see “Rear
Window”, you now have to look through one.

The fourth wall

One of the key visual elements of Jeff Desom’s de/reconstructed video is the empha-
sis on theatrical space. The term “The fourth wall” refers to an imaginary wall sep-
arating the space of the stage from the audience. If an actor addresses the audience
directly, the illusion would be shattered, which is called “breaking the fourth wall”.
 “Rear Window” was filmed in a gigantic studio set built like a Greenwich Village
courtyard, of which we see three walls. The fourth wall, the one that holds the apart-
ment Jeff/we are watching from, is largely invisible. 2We thus see the three sides of
the set as a stage and the fourth side representing the audience. This situation of the
courtyard as a single-set stage3 is emphasized by the construction of space used by Jeff
Desom. In combining the movie’s panning shots into one frame, he reconstructs the
space of the original film set and emphasizes its relation to the stages of the renais-
sance theater. The work also refers to the 19th-century dioramas, wall-sized painted
panoramas with day and night effects, a predecessor to the cinema.

Jeff Desom decisively eliminates the second stage, the interior of the apartment that
is the backdrop for the scenes between Jeff and his visitors: Lover Lisa, Nurse Stella,
Detective Doyle, and Murderer Thorwald. The viewer of the installation is taking the
place of the photographer, the voyeur. What happens when, as in the installation at
“Elsa”, the fourth wall now literally is a wall? The “darkroom” of Jefferies is mirrored
by the dark space inside the gallery in which the projection takes place.
The theme of Voyeurism, which is prevalent in the movie, is changed through the

2         Michael Chion “The Fourth Side”, p. 155-160, published in”Everything you always
wanted to know about Lacan (but were afraid to ask Hitchcock)” ed. by Slavoj Žižek, Verso,
London 1992
3          Steven Jacobs quotes production designer Hal Pereira “Rear
Window” uses only a single set which never could have been duplicated on
the stage. Hitchcock has reversed the time-worn rules by creating a one set
movie which could only be done as a movie.” Steven Jacobs: „Architecture of the Gaze, The
Wrong House: The Architecture of Alfred Hitchcock (Rotterdam,
The Netherlands: 010 Publishers, 2007), 278–95.
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focus on the theatrical aspect. We do not see Jefferies arsenal of lenses and the refer-
ences to his room acting like a camera obscura4 have been edited out. Of course, with
a movie as iconic as this, the references can work by collective memory alone.
We are no longer subject to Jefferies arousal: the passion he derives from spying on
his neighbors, as opposed to the passion of the beautiful woman next to him, whom
he eyes suspiciously in her efforts to seduce him. In Jeff Desom’s video loop, Hitch-
cock’s psychological hold of the audience has been cut off. Now, we are on equal
terms with the building and its inhabitants.
The ethical question of voyeurism is as relevant now as in the 1950ies. With our
screens tuned in to social media, private lives are on display all the time. When is it ok
to watch the spectacle, and when should we avert our gaze for ethical reasons?

The body in space

The fourth wall, which represents the audience separation, has been opened up by
Mr. Desom’s interpretation. It is no longer the dark room of the cinema or the Cam-
era obscura. It has been changed from an immobilized state (Jefferies broken leg,
the assigned cinema seat) to a space of movement and fluidity (the exhibition space).
That is, the person watching the installation does not only represent the gaze – it now
owns a body as well.

The autonomy of the body means being able to come and go at your own will.
This lack of control over the audience5 is further emphasized by the site-specific in-
stallation adjusted for the “open access art program” at “Elsa” artspace in Bielefeld.
The audience can watch the artwork from the street, just passing by.

There are practical reasons for installing an accessible projection: distancing rules
being one of them, an opening of the artspace towards the surrounding community
is another. Questions of community and architectural representation are addressed
on many levels in this art installation, as well as in the original movie. The issue of
“access” does not only refer to pandemic-induced measures, it also addresses the
relation of public and private space, the engagement with the community, and the
opening up of arts and cultural spaces.

4         “The man behind his own Retina” by Miran Božovic, p. 162, published in”Everything
you always wanted to know about Lacan (but were afraid to ask Hitchcock)” ed. by Slavoj
Žižek, Verso, London 1992
5         Hitchcock might not have liked the lack of control
At “Elsa”, the courtyard of the film set has been turned inside out. The window acts
like a mirror towards the architectural city of Bielefeld, surrounding the gallery.
Standing on the street peering into the window, the cinematic courtyard in front is
mirrored by the buildings behind the viewer. At night, the city lights reflect into the
window, creating an overlay of both architectural spaces. The framed glass functions
as a window, mirror, and site of perception, as this is where the perspectives of the
city of physical experience (Bielefeld) and the city of imagination (a theatrical New
York simulating reality) collide.

JEFF DESOM is a writer, director, and visual artist. Combining live-action, found foot-
age, and digital effects, his work has been selected and awarded at festivals and muse-
ums around the world. He lives in Los Angeles, USA. www.jeffdesom.com

KATHARINA BOSSE is an artist, professor for photography, and curator of the “open
access program” at “Elsa” artspace in Bielefeld, Germany. www.katharinabosse.com

ALFRED HITCHCOCK is one of the most famous and influential filmmakers of
the 20th century. If you would like to learn more about him, I recommend the book
“Hitchcock/Truffaut”.

Published on the occasion of the exhibition
„Rear Window“ by Jeff Desom
Elsa artspace in Bielefeld, Germany
Feb 15th - April 11th 2021
visit www.elsa-art.de for infos and downloadable brochures
Contact: info@elsa-art.de
„Elsa“ is a non-commercial artspace and accepts donations & sponsorship.

Jeff Desom : „Rear Window Timelapse“, Video, 20 min.

© stills from „Rear Window Timelapse“ by Jeff Desom
© installation view photographs and texts by Katharina Bosse
All rights reserved 2021
„open access art“ Program is supported by:
Rear Window
Video Animation von Jeff desom
    Jeden Tag 17 bis 22 Uhr
  Elsa Braendstroem_Str. 13
        33602 Bielefeld
        15.2. bis 11.4. 2021
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