Jubiläumsbericht TSM 1998-2008 - TSM Treuhand
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Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 4 Editorial BLW Bundesamt für Landwirtschaft 6 1998 Gründungsgeschichte der TSM BVET Bundesamt für Veterinärwesen 8 1999 Umsetzung Auftrag Milchpreisstützung DBMilch.ch Nationale Datenbank Milch EU Europäische Union 10 2000 Erste Jahresstatistik Milchmarkt EVD Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement 12 2001 Diversifizierungsstrategie KOLAS Koordination der Landwirtschaftsämter der Schweiz 14 2002 Aufbau des Bereichs Treuhand & Beratung KOS Käseorganisation Schweiz 16 2003 Zunehmende Bedeutung der Branchenaufträge LID Landwirtschaftlicher Informationsdienst 18 2004 Projekt DBMilch.ch LOBAG Landwirtschaftliche Organisation Bern und angrenzende Gebiete 20 2005 TSM wird zur Ökobilanzierungsstelle MBH System Milchbeihilfen 22 2006 DBMilch.ch ist online MIBD Milchwirtschaftlicher Inspektions- und Beratungsdienst 24 2007 Jahresbericht TSM MQV Milchqualitätsverordnung Fachausschuss ÖBS Ökobilanzierungsstelle Erweiterte Geschäftsleitung PMO Produzenten-Milchverarbeiter-Organisation Gesellschafter PO Produzentenorganisation TSM Mitarbeitende & Kennzahlen qkonline QK Qualitätskontrolle Eine Käserei im Reich der Königinnen SATV Schweizerischer Agro-Treuhänder Verband 32 2008 Jubiläum 10 Jahre TSM SLTV Schweizerischer Landwirtschaftlicher Treuhänderverband 34 Ausblick SMP Schweizer Milchproduzenten 35 Kontaktangaben TSM TSM Treuhand GmbH WTO World Trade Organisation ZA-ÖB Zentrale Auswertung von Ökobilanzen landwirtschaftlicher Betriebe Redaktion: TSM Treuhand GmbH, Bern ZVSM Zentralverband Schweizer Milchproduzenten Sheila Haldemann Fotos: Jean-Rodolphe Stucki (Teambilder), LID, Roland Zumbühl Satz / Druck: Jost Druck AG, Hünibach 2 3
Editorial Hans Schüpbach, Geschäftsführer & Dr. Hansueli Raggenbass, Präsident Im März 2008 kann die TSM Treuhand tige und verlässliche Partnerin für Aus- Fusion der Milchverbände St. Gallen- GmbH (TSM) das 10-jährige Bestehen wertungen und Statistiken. Im Projekt Appenzell und Winterthur. Zudem feiern. Die Philosophie der TSM ist seit «Zentrale Auswertung von Ökobilan- wurde mit dem Schweizerischen Beginn darauf ausgerichtet voraus- zen landwirtschaftlicher Betriebe» bil- Fleckviehzuchtverband vertraglich fest- zuschauen, die neuen Bedürfnisse zu det die TSM die Schnittstelle zwischen gelegt, dass dieser Verband auch Ge- erfassen, um die Zusammenarbeit mit den Landwirten und den zahlreichen sellschafter der TSM wird. Anderer- unseren Partnern aus dem Bereich der übrigen Projektbeteiligten (www. seits hat sich die TSM in der neu Bundesverwaltung und der Privatwirt- oekobil.ch). Auch im Treuhandbereich gegründeten Suisselab AG in Zolli- schaft laufend zu verbessern und zu bietet die TSM regional effiziente kofen beteiligt. Hier geht es um die konsolidieren. Diese Zusammenarbeit Dienstleistungen für Landwirte und Intensivierung der Zusammenarbeit ist geprägt durch gegenseitiges Ver- KMU‘s an. im Bereich der Qualitätsdaten der trauen, Hilfsbereitschaft und Koope- Milch. Bereits heute wird die Daten- ration. Dadurch entsteht zwischen der Für die TSM wichtig sind stets die Rah- plattform DBMilch.ch als Kommunika- Verwaltung und der Branche eine menbedingungen, wie sie durch die tionsinstrument zwischen den Labors, Win-Win-Situation. Agrarpolitik vorgegeben werden. In den Milchverwertern und den Produ- zunehmend liberalisierten Märkten ist zenten genutzt, sozusagen als Trans- Die TSM hat sich in den letzten 10 eine solide Datengrundlage sehr wich- portmittel für die Qualitätsdaten. Jahren gewandelt und zum ursprüng- tig. Die Daten, welche im Auftrag des lichen Hauptauftrag – die Admini- Bundes zur Umsetzung der Milchmel- Zusammen mit all unseren Geschäfts- stration der Milchbeihilfen – sind sub- depflicht erhoben und in der natio- partnern freuen wir uns, nach dem stantielle und wichtige Projekte nalen Datenplattform DBMilch.ch ge- Rückblick auf die 10-jährige Tätigkeit dazugekommen. Heute ist die TSM als speichert werden, sind bereits heute in erster Linie vorauszuschauen und Datenbewirtschafterin im Milchbe- für die Milchbranche nicht mehr weg- neue Projekte gemeinsam an die Hand reich schweizweit fest verankert. Sie zudenken. Sie werden im Sinne des zu nehmen. koordiniert seit dem 1. Mai 2006 die Public-Private-Partnership-Konzeptes Erhebung der Milchproduktionsdaten zwischen der Bundesverwaltung und und stellt diese auf der Nationalen Da- der Privatwirtschaft erfolgreich ver- tenbank Milch (www.dbmilch.ch) für waltet und gemeinsam genutzt. die berechtigten Kreise zur Verfügung. Neu dazu gekommen ist die gesamt- Auch die Organisationsstruktur der schweizerische Verwaltung der Milch- TSM ist dem Rad der Zeit unterwor- qualitätsdaten. Für die Branche und fen. Es gibt Änderungen bei den Ge- «Das Uhrwerk der TSM läuft stets vorwärts und nie zurück.» die Verwaltung ist die TSM eine wich- sellschaftern, insbesondere durch die 4 5
1998 Gründungsgeschichte der TSM Simmentaler Kälber auf der Weide, Quelle: LID Die TSM wird im Jahr 1998 speziell tionen der Milchproduzenten, der Vision Leitbild im Hinblick auf die Neugestaltung milchverarbeitenden Betriebe und die Die Vision der TSM besteht darin, sich Im Leitbild der TSM wird nach der der Administration der produktge- milchwirtschaftlichen Branchenorga- als umfassendes Dienstleistungszen- Gründung festgehalten, dass sie sich bundenen Stützung im Milchsek- nisationen angemessen an der TSM trum für die Akteure der schweize- jeglicher agrarpolitischen Interessen- tor gegründet. Eine der Hauptauf- beteiligen können. Die TSM ist aus rischen Land- und Milchwirtschaft zu vertretung enthält und deshalb recht- gaben der TSM besteht bis heute diesem Grund mit 19 Gesellschaftern positionieren und Produkte mit einem lich, finanziell, organisatorisch, räum- darin, die vorher von den regiona- breit abgestützt. hohen Nutzen für ihre Kunden zu ent- lich und personell unabhängig von len Milchverbänden, vom Zentral- wickeln, anzubieten und laufend zu einzelnen milchwirtschaftlichen Orga- verband Schweizer Milchprodu- Am 3. Juni 1998 wird dann die prakti- verbessern. nisationen sowie interessierten Einzel- zenten (ZVSM), von der Butyra sche Umsetzung der öffentlich-rechtli- personen ist. Die Führungsphilosophie und der Käseunion erledigten ad- chen Vollzugsaufgaben im Bereich der der TSM beruht auf einer sowohl ko- ministrativen Tätigkeiten zentral Milchpreisstützung mit Blick auf das Unternehmenszweck operativen und wie auch situativen umzusetzen. Dies erfolgt im Rah- New Public Management vom BLW im Der Zweck der TSM wird in Art. 2 Zusammenarbeit zwischen den Mitar- men eines Leistungsauftrages vom Schweizerischen Handelsamtsblatt öf- der Statuten folgendermassen um- beitenden und den Vorgesetzten. Un- Bundesamt für Landwirtschaft fentlich ausgeschrieben. Das Pflich- schrieben: ter einem kooperativen Führungsstil (BLW) im Sinne des New Public tenheft beinhaltet die öffentlich-recht- versteht die TSM im Wesentlichen, Managements. lichen Tätigkeiten, welche bisher – Die Erfüllung agrarrechtlicher Voll- dass die Mitarbeitenden in Problem- insbesondere von den regionalen zugsaufgaben, namentlich in den lösungs- und Entscheidprozessen mit- Milchverbänden, vom Zentralverband Bereichen Administration und Kon- wirken können und so ihre Initiative Ein Stück Geschichte… Schweizer Milchproduzenten, von der trolle, welche der Bund im Rahmen und der Leistungswille gefördert so- Aufgrund der zahlreichen Änderun- Butyra und der Käseunion wahrge- eines Leistungsauftrages an unab- wie das individuelle Erfahrungspoten- gen in der Agrargesetzgebung sowie nommen wurden. Basierend auf die- hängige Organisationen delegiert. zial genutzt wird. Dieser Führungsstil als Vorbereitung auf die Neugestal- ser Ausschreibung hat die TSM im – Die Erfassung und Auswertung von trägt bis heute wesentlich zum Erfolg tung der Administration der Zulagen Sommer 1998 eine Offerte für die Ad- statistischen und betriebswirtschaft- der TSM bei. und Beihilfen im Milchbereich wird die ministration der Zulagen und Beihilfen lichen Daten zu Gunsten von land- TSM Treuhand GmbH im März 1998 eingereicht. Nach diversen Verhand- und milchwirtschaftlichen Organi- unter dem Namen Treuhandstelle lungen erfolgt im Januar 1999 schliess- sationen und Unternehmungen. Milch GmbH mit Sitz an der West- lich der Vertragsabschluss zwischen – Das Angebot von Treuhand-Dienst- strasse in Bern sowie je einer Aussen- der TSM und dem BLW. leistungen zu Gunsten von land- stelle in Winterthur und Lausanne ge- und milchwirtschaftlichen Organi- gründet. Bei der Gründung wird Wert sationen und Unternehmungen. Die TSM hat ihren Sitz seit 1998 an darauf gelegt, dass sich möglichst alle der Weststrasse 10 in Bern. Interessierten, dies sind die Organisa- 6 7
1999 Umsetzung Auftrag Milchpreisstützung Team Milchbeihilfen: Hubert Pürro, Maja Kämpfer, Peter Streit, Arnold Brülhart Nach Abschluss des Vertrages mit programmiert werden. Die Erfassung Die praxisgerechte Umsetzung der wichtigsten Komponenten für den Die Milchpreisstützung umfasst heute dem BLW nimmt die TSM am 1. Mai und Bereinigung der Stammdaten von verschiedenen Verordnungen wirft Erfolg und trägt wesentlich zur Qua- noch folgende Massnahmen: 1999 die Erfüllung der Vollzugs- rund 7‘500 Adressaten sind weitere auch heute noch eine Vielzahl von litätssteigerung, Rechtssicherheit und Manfred Bötsch, Direktor des BLW aufgaben im Bereich der Milch- Herausforderungen, welche es für die Fragen auf, die die Spezialisten der Konsolidierung des Systems bei. – Zulage für verkäste Milch äussert sich in unserem Jahresbericht preisstützung als Administrations- TSM zu bewältigen gilt. In Anbetracht TSM zusammen mit denjenigen des – Zulage für Fütterung ohne Silage 1999 zum Start der AP 2002 und zu stelle Milchbeihilfen auf. Diese dieser Umstände ist es nicht erstaun- BLW in kompetenter Zusammenarbeit – Beihilfe für Butter den bilateralen Verträgen. Aufgaben bestehen insbesondere lich, dass die Periode zwischen Mai lösen. In der Regel geht es dabei um Massnahmen – Beihilfe für Milchfett im Speiseeis in der Verarbeitung von Gesuchen und Juli 1999 für die TSM eine hekti- die Auslegung der Verordnungen. In der Milchpreisstützung – Beihilfe für verarbeitete Mager- um Zulagen und Beihilfen sowie sche Zeit darstellt. Dies und der enge monatlichen Besprechungen mit dem Gestützt auf die Abrechnungen der milch (Säurekasein, Labkasein, dem Erfassen und Auswerten zeitliche Rahmen hat zur Folge, dass BLW gelingt es der TSM jeweils, die TSM werden vom BLW seit 1999 Milch- Kaseinat, Proteinkonzentrat und von Milchverwertungsdaten. Trotz die Formulare und Erfassungsmasken sich stellenden Fragen sachgerecht zu preisstützungsgelder gemäss nachfol- Milchersatzfuttermittel) einer hektischen Einführungs- zu Beginn noch verbesserungsfähig beantworten. Diese enge Zusammen- gender Grafik an die Milchverwerter – Beihilfe für verfütterte Magermilch phase zwischen Mai und Juli 1999 sind. Davon betroffen sind vorallem arbeit ist für beide Seiten eine der und Exporteure überwiesen: – Beihilfe für Vollmilchpulver und gelingt es der TSM jedoch, dank die Gesuchsformulare. Diese sind zwar Milchkondensat dem hohen Einsatz der Mitarbei- für den vorgesehenen Gebrauch taug- – Ausfuhrbeihilfe für Käse tenden, die zahlreichen Gesuche lich, jedoch kompliziert und aufwän- Mio CHF Entwicklung der Zulagen & Beihilfen 1999 - 2007 (in Länder ausserhalb der EU) fristgerecht und verordnungskon- dig auszufüllen. Daraus ergibt sich, 750 – Ausfuhrbeihilfe für andere 709 form zu bearbeiten. dass der telefonische Beratungs- 700 659 Milchprodukte (in alle Länder) aufwand für die Mitarbeitenden an- 650 594 600 fänglich sehr hoch ist. Zudem weist 553 550 Umsetzung des Auftrages die Erhebungs- und Erfassungssoft- 497 500 468 465 «Eine erste Zwischenbilanz ein Jahr Die Änderungen in der Agrargesetz- ware Milchbeihilfen (MBH) noch eini- 450 nach Inkrafttreten der neuen milch- gebung, die es nun für die TSM umzu- ge Mängel auf, weshalb sich eine spe- 400 375 361 wirtschaftlichen Rahmenbedingungen setzen gilt, sind umfassend und kom- ditive Eingabe der Daten als schwierig 350 zeigt, dass – gemessen an den Zielen plex. Bis die ersten Zulagen und erweist. Rückblickend kann jedoch 300 250 der Reform der Milchpolitik – die neue Beihilfen berechnet werden können, erwähnt werden, dass dank der Mo- 200 Marktordnung den Praxistest bestan- müssen diverse Gesetze und Verord- tivation und dem grossen Einsatz 150 den hat. (…) Es darf bilanziert werden, nungen studiert, Formulare kreiert, der Mitarbeitenden sowie der konst- 100 dass der Übergang geordnet verlau- Sitzungen mit dem Bundesamt für ruktiven Zusammenarbeit mit dem 50 fen ist. Dies ist nicht zuletzt ein Ver- Landwirtschaft, dem Informatikpart- BLW die schwierige Umsetzung der 0 1999* 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007** dienst auch all jener, die im Vollzug ner und anderen Organisationen und juristischen Vorgaben in die Praxis und der Umsetzung in konstruktiver Unternehmungen abgehalten sowie termingerecht vollzogen werden * 1999 nur 7 Auszahlungsmonate Quelle: Staatsrechnungen, BLW Art mitgemacht haben.» eine neue Software entwickelt und konnte. ** 2007 provisorisch 8 9
2000 Erste Jahresstatistik Milchmarkt Team Statistik-IT: Eduardo Hahn, Walter Aeberhard, Peter Streit, Michael Schüpbach Dr. Eduard Hofer äussert sich in unse- rem Jahresbericht 2000 zur Zukunft der Milchpreisstützung und zu den Aufgaben der TSM. Im Jahr 2000 steht der TSM erst- Anlässlich der Gesellschafterversamm- Jahresstatistik Milchmarkt Email-Service Milchmarkt.ch mals das Datenmaterial eines gan- lung vom Sommer 2000 wird der Auf- Die «Jahresstatistik Milchmarkt» wird Die TSM bietet einen Email-Service für Auf www.milchmarkt.ch befinden sich zen Jahres zur Verfügung. Auf- trag für das Projekt Milchstatistik+, zusammen mit der «Monatsstatistik folgende Unterlagen an: seit kurzem alle relevanten Daten im grund dieser Informationen wird eine Neukonzeption der Milchstatis- Milchmarkt» per Dezember und der – Vorabdruck Export und Import Bereich der Milchproduktion und -ver- die Jahresstatistik Milchmarkt tik, erteilt. In einer umfassenden Um- «Beilage zur Jahresstatistik Milch- von Käse wertung sowie Käseexport und 2000 publiziert. Seither hat die frage werden vorgängig die Bedürf- markt» herausgegeben. Die in Tabel- – Monatsstatistik Milchmarkt -import. Mithilfe dieser Internetseite TSM ihr Statistikangebot laufend nisse abgeklärt und die Herausgabe lenform veröffentlichten Daten ab – Bericht Milchmarkt Schweiz- wird sichergestellt, dass die interes- erweitert und verbessert. Der erfolgt schliesslich in Papierform so- dem Kalenderjahr 2000 geben einen International sierten User einfach und ohne Email-Service wird anschliessend wie via Internet auf www.tsmtreu- Überblick über: • News, monatlich Umschweife auf die von ihnen ge- initiiert, um dem Bedarf nach ra- hand.ch. Das Angebot wird laufend • Quartalsbericht Inland wünschten Daten kostenlos zugreifen scher Verfügbarkeit der Daten ge- ausgebaut und heute bietet die TSM – die Milchproduktion • Quartalsbericht Ausland können. recht zu werden. Vor kurzem hat ein vielfältiges und umfassendes Sta- – die Milchverwertung nach «Vorerst ist der TSM ein grosses Kom- die TSM zudem die neue Internet- tistikangebot an: Milchäquivalent pliment zu machen für die einwand- seite www.milchmarkt.ch aufge- – die Käseproduktion je Milchstatistik der Schweiz freie Erfüllung ihres Leistungsauftrags schaltet, wodurch die Benutzer- Sorte/Käsekategorie Die Publikation «Milchstatistik der im Jahr 2000. (…) In den kommenden freundlichkeit stark verbessert Monatsstatistik – die Konsummilchproduktion nach Schweiz» wird durch das Sekretariat Jahren wird es eine TSM brauchen, werden konnte. Die Monatsstatistik beinhaltet die Fettgehalt und Behandlungsart des Schweizerischen Bauernverban- welche die Milchproduktion und ihre Milchproduktion, die Milchverwertung – die Butterproduktion sowie die des in Brugg in Zusammenarbeit mit Verwertung erfasst und damit ihren und die hergestellten Milchprodukte. Verkäufe der einzelnen Buttersorten den Schweizer Milchproduzenten staatlichen Leistungsauftrag für die Im Rahmen der Überarbeitung des Als Quelle dienen die von der TSM er- – die Produktion von Konsumrahm (SMP) und der TSM herausgegeben. Sicherstellung der korrekten und spe- Administrationssystems MBH wird im fassten Angaben der Milchverwerter. – die Produktion von Ein Teil dieser Daten für das ca. 80 ditiven Auszahlung von Zulagen und Jahr 2000 unter der Federführung Die Grunddaten über den Käseexport Milchspezialitäten Seiten umfassende Werk wird dabei Beihilfen mit Engagement wahrnimmt. des BLW in Zusammenarbeit mit der und Käseimport stellt die Oberzolldi- – die Produktion von Milchpulver von der TSM aufbereitet. Nebst einer (…) Eine neue Ausgangslage ergäbe Milchbranche ein Konzept zur Veröf- rektion der TSM zur Verfügung. Die und Milchkondensat Printversion wird neu auch eine Inter- sich, wenn, aus welchen Grüden auch fentlichung von Milchproduktions- vollständige Monatsstatistik ist auf – den Käseexport und -import netversion bereitgestellt. immer, die Aufhebung der Milchkon- und -verwertungsdaten erarbeitet. der Homepage der TSM als PDF-Datei tingentierung bereits in der Zeitspanne Diese Daten werden vom MBH-System jeweils per 15. des übernächsten Mo- 2004–2007 zur Diskussion gestellt aufbereitet und unter www.milchsta- nats abrufbar. würde. (…) Der Aufgabenbereich der tistik.ch veröffentlicht. Sie umfassen TSM hätte dann seine Bedeutung vor hauptsächlich die nationalen Bereiche allem in der Erfassung der Milchproduk- Milchproduktion, Milchverwertung, tion und -verarbeitung, für die Markt- Käse, Butter, Milchpulver und Frisch- beobachtung und für die Statistik.» produkte. 10 11
2001 Diversifizierungsstrategie Hochstollen (Frutt OW), Quelle: Roland Zumbühl Bereits zu Beginn der Administra- tegische Ausrichtung der Unterneh- Situationsanalyse Bewertung der TSM (Maximum = 100) Matthias Kunz, Präsident der Käseor- tion der Zulagen und Beihilfen mung im Jahr 2001 überarbeitet und Um das Interesse an zusätzlichen 100 ganisation Schweiz (KOS) äussert sich durch die TSM werden im politi- folgendes übergeordnetes Ziel defi- Dienstleistungen der TSM auszuloten, 89 90 85.8 in unserem Jahresbericht 2001 zu den schen Umfeld Diskussionen zur niert: wird im Dezember 2001 eine schrift- 85 81 81 83.4 81.6 83 Veränderungen und Chancen im Käse- Reduktion der Marktstützungen liche Umfrage unter sämtlichen Kun- 80 markt sowie zu den Aufgaben der TSM. geführt und zahlreiche Änderun- «Unser Ziel ist es, dass die TSM Treu- den der Datenbank Milchbeihilfen 70 gen in der gesamten Landwirt- hand GmbH auch in 10 Jahren flexibel durchgeführt. Neben der Zufrieden- 60 schaft zeichnen sich ab (z. B. die genug, leistungsfähig, unabhängig heit mit der aktuellen Dienstleistungs- Punkte 50 Aufhebung der Milchkontingen- und fit ist, um langfristig ihre Existenz qualität können die Teilnehmer der 40 tierung). Dies hat die TSM im Jahr zu sichern.» Umfrage ihr Interesse an den mögli- 2001 dazu veranlasst, ihre Strate- chen Services «Dienstleistungspaket 30 gie zu überarbeiten, sich im Be- Um dies zu erreichen, wird an der Rapport- und Meldewesen», «kosten- 20 reich Statistik zu positionieren und Fachausschusssitzung im März 2001 günstiges Führen meiner Buchhal- 10 neue Geschäftsfelder zu eruieren, beschlossen, dass sich die TSM in Be- tung» und «Rechtsdienst für alle um auch langfristig ihre Wettbe- zug auf neue Tätigkeitsfelder öffnen Rechtsfragen» bekunden und ent- 0 Telefonauskunft Beratung Dienstleistungen Freundlichkeit Hilfsbereitschaft Fachkompetenz Vertrauen Gesamt werbsfähigkeit zu erhalten. und noch in diesem Jahr zusätzliche, sprechende Unterlagen bestellen. Das konkrete Projekte ermitteln soll. Echo aus der Umfrage darf als positiv Einige Stimmen zur Frage: Mit was zufrieden sind. Trotzdem gibt es noch gewertet werden. sind Sie bei der TSM besonders zufrie- einige Punkte, in denen sich die TSM Strategische Neuausrichtung Kurz darauf werden von den TSM- den? verbessern will und muss. Auch die In Anbetracht der grundlegenden po- Mitarbeitenden drei mögliche neue Nachfolgend die wichtigsten Ergeb- Diversifizierungsstrategie der TSM wird «Für die Zukunft erwarte ich von der litischen Veränderungen in der Land- Dienstleistungsbereiche (Treuhand & nisse zur Zufriedenheit mit der TSM in «Mit der speditiven, zuverlässigen Ab- in ihrem Umfeld positiv wahrgenom- TSM, dass sie sich als Kompetenzzen- wirtschaft zeichnet sich der Wand- Beratung, Käsereiabrechnungen und zusammengefasster Form: rechnung und Auszahlung.» men und zahlreiche Ansprechpartner trum für milchwirtschaftliche Markt- lungsbedarf der TSM bereits kurz nach ein Rechtsdienst) identifiziert. An- «Als Alpbetrieb können wir mit Ihnen zeigen Interesse an den weiteren daten im Bereich Marktentwicklung der Gründung ab. Es wird rasch deut- schliessend werden drei Projektgrup- rasch und unkompliziert arbeiten.» Dienstleistungen. Aufgrund detaillier- und Statistik positionieren kann. Diese lich, dass der bestehende Bundesauf- pen gebildet, damit die konkreten «Infos über das Internet sind stets sehr terer Marktforschungen hat sich an- umfassende Aufgabe beginnt bei der trag zur Administration der Milchbei- Inhalte sowie die nötigen Mass- gut.» schliessend herauskristallisiert, dass Erfassung der Produktionsdaten und hilfen in der Zeitspanne von 2004 bis nahmenprogramme zu den neuen «Mit der freundlichen, unkomplizier- die TSM ihr Engagement vor allem endet beim Verbrauch der Konsumen- 2010 stufenweise reduziert oder teil- Dienstleistungen entwickelt werden ten und fachkompetenten Beratung.» in den Bereichen Treuhand & Beratung ten, dies sowohl in der Schweiz aber weise ganz abgebaut wird. Um die können. sowie Datenmanagement verstärken auch für die Exportmärkte. Diese Existenz der TSM nachhaltig zu sichern Fazit soll. Dienstleistung gewinnt insbesondere und das nachgefragte Dienstleistungs- Die Ergebnisse aus der Umfrage sind bei abnehmend gestützten Marktseg- angebot für die Branche und für die erfreulich und zeigen, dass fast alle menten an zunehmender Bedeutung.» Verwaltung zu sichern, wird die stra- Gesuchsteller mit der Arbeit der TSM 12 13
2002 Aufbau des Bereichs Treuhand & Beratung Team Treuhand & Beratung: Arnold Brülhart, Irene Brülhart, Ueli Aeschbacher Bundesrat Joseph Deiss, damaliger Die Veränderungen und die ge- ten Strukturen kann die TSM konkur- Ausgereifte und benutzerfreund- Neue Kunden gewinnen, die Chef des Volkswirtschaftsdeparte- stiegenen Anforderungen an die renzfähige Dienstleistungen erbringen liche Software bestehenden optimal beraten mentes äussert sich in unserem Jah- Landwirte, welche Bundesrat Jo- und vor allem im Agrarbereich dank Folgende Programme zur Selbsterfas- Die hohen professionellen Anforde- resbericht 2002 zu den Veränderun- seph Deiss anspricht, hat die TSM branchenspezifischem Fachverständnis sung bietet die TSM ihren Kunden rungen, welche von den Betriebslei- gen in der Schweizer Milch- und erkannt. Zudem haben die Resul- einen hohen Kundennutzen erzielen. an: tern – ob Landwirtschaft oder KMU – Landwirtschaft. tate aus der im Jahr 2001 durchge- heute verlangt werden, setzen eine führten Umfrage die TSM darin Es ist ein ständiges Ziel für die TSM, AgroOffice fundierte Beratung und Begleitung im bestärkt, das Angebot im Bereich die Treuhandabteilung in einem ge- Das benutzerfreundliche Buchhal- Treuhandbereich voraus. Das Treu- Treuhand & Beratung ab dem Be- sunden Mass weiter zu entwickeln. tungsprogramm AgroOffice ermög- handteam der TSM ist motiviert und richtsjahr 2002 kontinuierlich wei- Sie verfügt heute sowohl im Bereich licht eine mühelose Selbsterfassung. engagiert sich auch in Zukunft voll für ter auszubauen. Mandate in der der Landwirtschaft, als auch im Be- Eine kurze Einführungszeit genügt zur seine Kunden. Der stetige Ausbau des Land- und Milchwirtschaft sowie reich der KMU über einen erfreulichen problemlosen Navigation. Für die Ab- Mandatenportefeuilles will die TSM Buchführung und Beratung in Kundenstamm, welcher die Treuhand- schlussbuchungen und Beratungen intensiv weiterführen und die Bera- Steuerangelegenheiten für KMU und Beratungsdienstleistungen in An- steht die TSM kompetent zur Seite. tung des bestehenden Kundenstam- gehören seither zu den wichtigen spruch nimmt. In enger Zusammenar- Die KMU-Erweiterung von AgroOffice mes professionell pflegen: umfas- Tätigkeiten der TSM. beit mit dem Software-Unternehmen ist mehrwertsteuerfähig und für send, kompetent und zuverlässig. AgroOffice führt das Treuhand-Team Buchhaltungen auch ausserhalb der jährlich einen Schnupperkurs für Neu- Landwirtschaft geeignet. Auf grossen Umfassend, kompetent einsteiger durch. Anklang stösst das praktische und be- «Die politischen Rahmenbedingungen und zuverlässig dienerfreundliche E-Banking-Modul. und der technologische Fortschritt Das Treuhand-Team der TSM arbeitet Mit dem sehr gut etablierten Bespre- sind heute so ausgelegt, dass wir auch seit dem Berichtsjahr 2002 unverän- chungsbüro in Schmitten weist die PiNUS-software Die TSM ist Mitglied des Schweize- in Zukunf mit einem Strukturwandel dert und intensiv an der Umsetzung TSM eine wichtige regionale Veranke- PiNUS-software ist die Finanzsoftware rischen Landwirtschaftlichen Treu- in der Grössenordnung von 2 bis 3 dieses Leitmotivs. In der täglichen Ar- rung im deutschsprachigen Teil des für Kleinunternehmen. Dank dem händerverbands SLTV und bietet Prozent rechnen müssen. In der Milch- beit wird das Team mit ständig wech- Kantons Freiburg auf. Mandate aus modularen Aufbau kann die Fakturie- folgende Dienstleistungen an: wirtschaft ist der strukturelle An- selnden Anforderungen konfrontiert. fünf Kantonen gehören zum Porte- rung, die Debitorenkontrolle sowie passungsbedarf höher. Die Rahmen- Die Themenauswahl reicht dabei von feuille der TSM. Das Team bildet sich die Kreditorenverwaltung mit der – Landwirtschaftliche Buchhaltungen bedingungen erlauben aber einen fachspezifischen Fragen der landwirt- an gezielten Weiterbildungsveranstal- Buchhaltung kombiniert werden. Da- – Gewerbe-Buchhaltungen (KMU) sozialverträglichen Verlauf. Ich bin schaftlichen oder gewerblichen Buch- tungen und Kursen fachlich ständig durch wird Geld gespart und Fehler – Steuerberatung/-planung (MWST) überzeugt, dass wir auch in Zukunft führung, über Fragen zu individuellen weiter. werden minimiert. – Rechtsdienst noch eine multifunktionale, ökologi- Vorsorgelösungen bis hin zu Fragen sche und tiergerechte Landwirtschaft der Betriebsübergabe oder teilweise mit Familienbetrieben haben werden.» auch rechtlichen Fragen. Mit effizien- 14 15
2003 Zunehmende Bedeutung der Branchenaufträge Team Winterthur: Jérémie Bovet, Guido Reichmuth, Johann Brülisauer Durch die Zunahme des Wettbe- über welche sie aufgrund des Auf- gung stehenden Daten aufgebaut hat, werbs in der Schweizer Landwirt- trags aus der Milchpreisstützung und zu erhalten und die Postion als Dienst- schaft erhöht sich auch der Stel- weiteren Projekten verfügt, bieten für leistungszentrum für die Akteure der lenwert der Daten, über welche ihre Ansprechpartner einen entschei- schweizerischen Land- und Milchwirt- die TSM aufgrund der Administra- denden Wettbewerbsvorteil und wer- schaft auszubauen. Dr. Luzius Wasescha, Delegierter des tion der Milchbeihilfen verfügt. Im den deshalb härter umkämpft. Die Bundesrates für Handelsverträge, Bot- Berichtsjahr steigt die Anzahl An- TSM ist sich dieser Verantwortung be- schafter und Chefunterhändler der fragen bei der TSM bezüglich indi- wusst und legt deshalb besonderen Ansprechpartner Schweiz in den WTO-Verhandlungen vidueller Auswertungen stark an. Wert darauf, dass nur Daten heraus- Die TSM stellt die von ihr erhobenen äussert sich in unserem Jahresbericht Damit der datenschutzkonforme gegeben werden, die aufgrund des Produktions- und Verwertungsdaten 2003 zum Stand der WTO-Verhand- Umgang und die korrekte Weiter- Datenschutzgesetzes an die Interes- den verschiedenen Sorten- und Bran- lungen im Rahmen der Doha-Runde. gabe der Daten gewahrt bleibt, sierten frei gegeben werden dürfen. chenorganisationen, den Produzente- hält sich die TSM jederzeit streng Das Gesetz verlangt, dass grundsätz- norganisationen und Milchverbänden an die Vorschriften des Daten- lich die Einwilligung jedes Einzelnen, und anderen interessierten Kreisen zur schutzgesetzes und entwirft im über den individuelle Daten herausge- Verfügung. Für diese individuellen Jahr 2003 zusätzlich ein umfassen- geben werden, eingeholt werden Spezialauswertungen erhebt die TSM des internes Datenschutzregle- muss. Zudem wird eine Zusicherung eine Entschädigung. «Man könnte versucht sein zu glau- ment. Gleichzeitig wird auf eine des Empfängers der Daten benötigt, ben, dass durch den Misserfolg der rasche Verfügbarkeit der Daten dass er diese Daten nur für die ange- WTO-Verhandlungen in Cancun der Wert gelegt. gebenen Zwecke verwendet. Für die Schnelle Verfügbarkeit der Daten Schweizer Landwirtschaft bei ihren Weitergabe der Daten ist zudem die Seit Mai 1999 werden die Produk- Reformanstrengungen eine Atempau- Verordnung über die Branchen- und tions- und Verwertungsdaten im Sys- se gegönnt wird. Dies ist jedoch illuso- Wettbewerb versus Datenschutz Produzentenorganisationen und das tem MBH der TSM erfasst. Diese zent- risch, vor allem wenn der Stillstand Mit zunehmender Öffnung der Märkte von der TSM eingesetzte interne Da- rale Bearbeitung hat gegenüber der der Verhandlungen andauern sollte. und durch die Veränderungen der po- tenschutzreglement, welches die Ver- dezentralen Erfassung, wie sie bis Im Falle einer längeren Blockade ist litischen Rahmenbedingungen wird antwortlichkeiten und Abläufe bei der April 1999 erfolgte, den Vorteil einer nämlich eine Rückkehr zum Bilateris- der Wettbewerb in der Schweizer Herausgabe von Daten an Dritte re- rascheren und umfassenderen Daten- mus denkbar. (…) Ich kann Ihnen ver- Landwirtschaft immer härter und um- gelt, von Bedeutung. Die TSM wird verfügbarkeit. Davon profitieren alle sichern, dass wir uns mit aller Kraft für fassende sowie vertrauenswürdige auch in Zukunft alles daran setzen die Ansprechpartner und können auf- ein ausgeglichenes Paket einsetzen und Entscheidungsgrundlagen gewinnen Vertrauensbasis, welche sie sich in den grund dieser vertrauensvollen Daten- die Sorgen sowohl der Schweizer Bau- vermehrt an Bedeutung. Auch die vergangenen Jahren durch den treu- grundlage einen wertvollen Beitrag ern als auch der mit der Landwirtschaft TSM ist von den verschärften Bedin- händerischen und datenschutzkonfor- zur Erhaltung einer leistungsfähigen verbundenen Akteure ernst nehmen.» gungen betroffen, denn die Daten men Umgang mit den ihr zur Verfü- Landwirtschaft beitragen. 16 17
2004 Projekt DBMilch.ch Bannalpsee (NW), Quelle: Roland Zumbühl Im Hinblick auf den vorzeitigen dem 1. Mai 2006 aus der öffentlich- Parallel mit der Aufhebung der Milch- Die Basis für eine Datenbank mit ge- Ausstieg aus der Milchkontingen- rechtlichen Kontingentierung ausstei- kontingentierung wird im Berichtsjahr samtschweizerisch einheitlichen Milch- Treuhandstelle Milch GmbH wird tierung vom 1. Mai 2006 und die gen. Das Interesse an diesem frühzei- 2004 die Qualitätskontrolle der Milch daten existiert zu diesem Zeitpunkt zur TSM Treuhand GmbH Reorganisation der Qualitätskont- tigen Ausstieg ist sehr gross, da der neu organisiert. Das Bundesamt für bereits. Die TSM betreibt seit fünf Jah- Die TSM wird im März 1998 unter rolle der Verkehrsmilch wird von Bund einen Ausstieg zwischen 2006 Veterinärwesen (BVET) als verantwort- ren die Datenbank MBH mit sämtli- dem Namen Treuhandstelle Milch den Gesellschaftern der TSM be- und 2009 öffentlich-rechtlich unter- liche Stelle beabsichtigt, die Struktu- chen Milchverwertungsdaten, welche GmbH gegründet. Es zeigt sich jedoch reits am 9. Juni 2004 das Projekt stützt. ren zu straffen und die Prozesse der monatlich aktualisiert werden. Sie hat rasch, dass der Begriff «Milch» für einer nationalen Datenbank Milch Qualitätskontrolle entsprechend an- somit optimale Voraussetzungen, im Projekte im Treuhandbereich, für Auf- (DBMilch.ch) initiiert, um eine kon- Das Mengenmanagement in der Aus- zupassen. In diesem Zusammenhang Interesse aller Beteiligten eine natio- traggeber aus dem nichtlandwirt- sistente, schweizweite Milchda- stiegsphase stellt hohe Anforderun- steht eine gesamtschweizerisch ein- nale Milchdatenbank zu betreiben. schaftlichen Bereich aber auch für den tengrundlage zu schaffen. Die Da- gen an das BLW und die Ausstiegsor- heitliche Datenbank mit sämtlichen Das gute Beziehungsnetz innerhalb Landwirtschaftsbereich und deshalb tenbank der TSM soll Produktions-, ganisationen. Die Erfassung und Be- Milchqualitätsdaten zur Diskussion. der Milchbranche, die täglichen Be- ebenfalls für die angestrebte Diversifi- Qualitäts- und Verwertungsdaten wirtschaftung der dafür notwendigen hördenkontakte, die grosse Erfahrung zierungsstrategie zu einschränkend der Milch enthalten. Damit will die Milchproduktions- und -verwertungs- im Umgang mit Milchdaten sowie die ist. An der Gesellschafterversammlung TSM insbesondere nach dem Aus- daten ist eine logistische Herausforde- Das Projekt DBMilch.ch vorhandene, ausbaufähige Infrastruk- im Juni 2004 wird aus diesem Grund stieg aus der Milchkontingentierung rung, die eine entsprechende Organi- Die Idee des von der TSM initiierten tur zeichnen die TSM für diese Aufga- eine Namensänderung in TSM Treu- die Basis für eine transparente und sation erfordert. Es ist absehbar, dass Projektes besteht darin, die beiden be aus. Das wahrgenommene Bedürf- hand GmbH beschlossen und auf den kostengünstige Milchdatenerhe- eine regionale Ausrichtung des Men- Vorhaben – Mengenmanagement und nis des Bundes und der Milchbranche 1. November 2004 umgesetzt. TSM bung und -verwaltung schaffen. genmanagements zu kurz greift: Der Qualitätskontrolle – in einer nationa- nach einem umfassenden Datenma- steht zukünftig für Treuhand, Statistik Durch eine Vereinfachung der bis- Aufbau einer nationalen Lösung ga- len Datenbank Milch gemeinsam zu nagement hat die TSM dazu bewo- und Management, was die erweiter- herigen Strukturen wird eine Kos- rantiert die notwendige Flexibilität realisieren. Damit können einerseits gen, das Projekt im Berichtsjahr 2004 ten Tätigkeitsgebiete umschreibt. Mit teneinsparung in der Administra- und schafft die gewünschten Synergi- die Datenerhebungs- und Verwal- ihren Gesellschaftern zu unterbreiten. Dienstleistungen in diesen Bereichen tion der Milchdaten angestrebt. en mit anderen Bereichen. Mit tungskosten gegenüber einzelnen In- An der Gesellschafterversammlung im wendet sich die TSM nun zusätzlich DBMilch.ch sollen aktuelle und globa- sellösungen wesentlich reduziert Juni 2004 wird daraufhin beschlossen, an Kunden ausserhalb der Milchwirt- le Führungskennzahlen über die gesam- werden. Andererseits sind mit einer das Projekt «Nationale Datenbank schaft. Zeitgleich wird auch das Logo Politische Veränderungen te Milchproduktion und -verwertung einheitlichen gesamtschweizerischen Milch» zu starten. angepasst. Mit der Agrarpolitik 2007 hat das Par- verfügbar sein. Nur so kann sicherge- Lösung vergleichbare Auswertungen lament den Ausstieg aus der Milch- stellt werden, dass die Akteure in der bezüglich Milchmengen und -qualität kontingentierung per 1. Mai 2009 Milchbranche in einem liberalisierten möglich. Eine solche Lösung hat zu- beschlossen. Produzenten-, Milchver- Markt auf veränderte Bedingungen dem ein grosses Synergiepotential für werter- und Branchenorganisationen, rasch reagieren können. Dies wieder- weitere öffentlich-rechtliche Vollzugs- welche ein eigenes Mengenmanage- um erfordert ein diesen Ansprüchen aufgaben. ment betreiben, können bereits ab entsprechendes Datenmanagement. 18 19
2005 TSM wird zur Ökobilanzierungsstelle Team ÖBS: Marianne Glodé, Michael Jenni, Andrea Friedrich, Ueli Aeschbacher Dank der Tätigkeit im Bereich Treu- Zusammenarbeit mit der ArGe Natur Agrarpolitik in die Lage versetzt, ein Ackerbau, Tierzahlen, Treibstoffver- • Schweizerischer Bauernverband hand & Beratung hat sich für die & Landschaft im Mai 2005 den Zu- agrarökologisches Monitoring durch- brauch, Bodenanalysen, Ernteerträge) • Landw. Beratungszentrale TSM die Möglichkeit geboten, sich schlag für die Umsetzung der Aufga- zuführen und dieses mit dem agrar- benötigt. Damit die Landwirte die er- AGRIDEA Als Verantwortlicher für den Fachbe- um diesen Auftrag zu bewerben. ben der ÖBS. ökonomischen Monitoring zu ver- forderlichen Informationen am Bild- • BeratungsForum Schweiz reich Ökologie der Ökobilanzierungs- Als Generalunternehmung der knüpfen. Für die Agrarforschung sind schirm erfassen können, wird ihnen • Koordination der Landwirt- stelle äussert sich Georges Müller, Bietergemeinschaft mit der Ar- Im Rahmen des Projektes erheben die Resultate des Projekts von grosser die Software AGRO-TECH zur Verfü- schaftsämter der Schweiz KOLAS Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft beitsgemeinschaft Natur & Land- während 3 Jahren (2006 bis 2008) Bedeutung. gung gestellt. Diese ist ein Produkt der Natur & Landschaft, Hergiswil in unse- schaft, Hergiswil, erhält die TSM 300 Schweizer Landwirte auf ihren Eigentümerschaft AGRO-TECH beste- rem Jahresbericht 2005 zum Projekt im Mai 2005 den Zuschlag zur öf- Betrieben Produktionsdaten mit öko- hend aus AGRIDEA Lindau, AGRIDEA Für weitere Informationen: ZA-ÖB. fentlich ausgeschriebenen Ökobi- logischer Relevanz. Anhand dieser Da- Die betriebliche Ökobilanz Lausanne und dem Schweizerischen www.oekobil.ch lanzierungsstelle (ÖBS). Die ÖBS ten wird eine Zentrale Auswertung Eine betriebliche Ökobilanz ist ein Bauernverband und wurde für das Pro- befasst sich mit sehr vielfältigen von einzelbetrieblichen Ökobilanzen Umwelt-Inventar aller Stoff- und Ener- jekt ZA-ÖB erweitert. Aufgaben im Rahmen des Projek- aufgebaut. Die 300 Betriebe sind gieflüsse, die mit der Bewirtschaftung tes «Zentrale Auswertung von gleichzeitig Referenzbetriebe der Zen- des Betriebs zusammen hängen (Roh- Ökobilanzen landwirtschaftlicher tralen Auswertung von Buchhaltungs- stoffbeschaffung, Verarbeitung, Trans- Kernaufgaben der ÖBS Betriebe». daten an der ART Tänikon. Eine be- port, Lagerung bis hin zur Verwertung – Aufbau des Betriebsnetzes sondere Stärke der geplanten ZA-ÖB bzw. Recycling). Sie wird berechnet (300 Betriebe) besteht darin, dass die ökologischen mit der Methode SALCA (Swiss – Unterstützung der Landwirte bei Das Projekt ZA-ÖB Daten dieser 300 Betriebe mit den be- Agriculture Lifecycle Assessment) und der Datenerfassung Mit dem Forschungsprojekt «Zentrale stehenden Buchhaltungsdaten kom- analysiert den Lebensweg einzelner – Aufbereitung der in AGRO-TECH Auswertung von Ökobilanzen land- patibel sind. Somit werden kombinier- Betriebsmittel (z.B. Düngemittel), so erhobenen Daten wirtschaftlicher Betriebe» (ZA-ÖB) sol- te ökonomisch-ökologische Analysen wie die Umweltwirkungen des Betrie- – Berechnung der Ökobilanzen len Grundlagen für die Beurteilung möglich. Das Projekt kann europaweit bes. Die Landwirte können die Ent- – Schriftliche Rückmeldungen an die der Auswirkungen der Landwirtschaft als Innovation auf diesem Gebiet be- wicklung ihres Betriebes in ökologi- Landwirte und Beratungsveranstal- auf die Umwelt geschaffen werden. trachtet werden. scher Hinsicht im Laufe der Jahre tungen Der Auftraggeber ist das BLW und die beobachten und sich mit Betrieben – Mitarbeit in verschiedenen Gremien Koordination liegt beim Ingenieur- Zwei Hauptziele werden mit diesem ähnlichen Typs vergleichen. – Zusammenarbeit mit Projektpartnern: «Die ÖBS soll eine Drehscheibe zwi- büro Hersener, Wiesendangen. Ein Teil Forschungsprojekt verfolgt. Einerseits • Forschungsanstalt Agroscope ART schen dem Projekt und den Bauern des Dienstleistungsprojektes, nämlich soll den teilnehmenden Landwirten Für die Berechnung der Ökobilanz und Reckenholz-Tänikon werden. Die Datenaufbereitung soll die Aufgaben der Ökobilanzierungs- eine Grundlage geboten werden, um die Darstellung der Umweltwirkungen • Ingenieurbüro Hersener, einerseits fachlich korrekt, anderer- stelle, wurden im Jahr 2004 öffentlich aus eigener Erkenntnis und Überzeu- des landwirtschaftlichen Betriebes Wiesendangen seits für den Bauern verständlich und ausgeschrieben. Aufgrund einer über- gung zu umweltgerechtem Handeln werden detaillierte Informationen • Schweizerischer Agro-Treuhänder bekömmlich sein.» zeugenden Offerte erhält die TSM in zu kommen. Andererseits wird die über sämtliche Betriebsabläufe (z.B. Verband SATV 20 21
2006 DBMilch.ch ist online Team DBMilch.ch: Sonia Herrera, Mirjam Hostettler, Martin Reber Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin des Eidgenössischen Volkswirtschafts- departementes (EVD) äussert sich in un- serem Jahresbericht 2006 zur Agrar- politik 2011 sowie zur Zukunft der Seit dem 1. Mai 2006 wird sämt- Direktvermarkter- und Alpmilch mit Viele milchwirtschaftliche Organi- Funktionen der Datenbank Schweizer Land- und Milchwirtschaft. liche in Schweizer Ställen produ- einschliesst. Ein Teil der Meldepflichti- sationen nutzen die Datenbank DBMilch.ch deckt die folgenden zierte Milch auf DBMilch.ch bei gen schickt die Angaben der Milch- Weil DBMilch.ch die Stammdaten Grundfunktionen ab: der TSM verwaltet. Die gemäss mengen Monat für Monat in Papier- sämtlicher Milchproduzenten in der Verordnung meldepflichtigen Milch- form an die TSM, welche die Daten ganzen Schweiz enthält, ist sie eine verwerter melden monatlich dann auf die Plattform einspeist. Ein wichtige Grundlage für die Organisa- die einzelbetrieblichen Milchmen- grosser Teil nutzt jedoch bereits das tionen, welche Milchdaten ihrer je- gen auf der Internetplattform Internet und meldet die Daten monat- weiligen Mitglieder nutzen. So sind DB-Milch.ch. Das BLW, Ausstiegs- lich direkt in das System. Jedem mittlerweile zahlreiche regionale und organisationen, Milchverbände, meldepflichtigen Milchverwerter steht nationale Organisationen der Milch- Prüflabors für Qualitätsdaten und eigens dazu ein passwortgeschützter branche Kunden der DBMilch.ch. Milchproduzenten benützen die Bereich zur Verfügung. Der Vorteil Milchverbände oder Ausstiegsorgani- Datenbank für die Administration, dieser Internetplattform liegt darin, sationen (PO/PMO) haben unter Be- Aufsicht und Kommunikation. Die dass das System von jedem beliebigen rücksichtigung des Datenschutzes TSM liefert präzise Antworten auf Ort aus und zu jeder Tageszeit aufge- Zugang auf die Milchdaten ihrer folgende Fragen: «Wo wurde wie rufen werden kann. Die elektronische Mitglieder und nutzen diese für ihre «Mehr als 80% der Milchproduzenten viel Milch produziert oder verwer- Meldung erfolgt entweder als Direkt- Zwecke, zum Beispiel für die Liefer- sind bereits freiwillig aus der einzelbe- tet?» und «Von welcher Qualität eingabe im Internetformular mit der rechtsverwaltung. Das System verfügt trieblichen Milchproduktion ausge- war diese Milch?» Seit dem Be- Übersicht aller Produzenten des be- dabei über eine automatisierte Schnitt- stiegen. Sie haben zusammen mit den richtsjahr werden die Funktionen treffenden Verwerters oder als Datei- stelle zum Mengenbroker des BLW, Blick in die Zukunft Abnehmern die dazu notwendigen von DBMilch.ch laufend angepasst Upload im CSV-Format. Die Mengen- mit welcher die Organisationen alle Die Funktionen von DBMilch.ch wer- Organisationen und Marktstrukturen und erweitert. meldung mit der CSV-Datei ist äusserst Meldungen für das BLW effizient erle- den laufend angepasst und erweitert. geschaffen. Viele nehmen die neue effizient, weshalb sich die TSM be- digen können. Sowohl kontingentier- Es sind einige neue Module für die Marktchance wahr und können da- müht, diese Art der Mengenmeldung te wie auch ausgestiegene Produzen- Verwerter und die milchwirtschaft- durch Mehrmengen produzieren. Die Knapp 5’000 Meldepflichtige bei den Meldepflichtigen noch be- ten können über die Internetplattform lichen Organisationen in Bearbeitung. Möglichkeit des vorzeitigen Ausstiegs Die Monatsmengen der rund 27‘000 kannter zu machen. Bei dieser Meldeart organisationsspezifisch verwaltet wer- Speziell für das BLW wurde bereits ein aus der Milchkontingentierung führte Ganzjahresbetriebe sowie die Milch- wird basierend auf dem Milchkauf- den. Die Funktionen von DBMilch.ch Mengenbroker zum Controlling der auch bei der TSM Treuhand GmbH zu produktion der 3‘000 Alpbetriebe programm des Verwerters eine CSV- sind benutzerfreundlich und effizient Kontingente und Vertragsmengen er- Änderungen und zu neuen Aufgaben: werden der TSM seit dem 1. Mai 2006 Datei generiert, welche per Mausklick gestaltet, da das langjährige Know- stellt. sie ist die Betreiberin der neuen Da- von knapp 5’000 Meldepflichtigen auf DBMilch.ch eingelesen werden how der Kunden in der Milchmengen- tenbank DBMilch.ch. Auch hier wur- gemeldet. Gesetzliche Basis der Mel- kann. Vor allem grosse Verwerter mit verwaltung laufend miteinbezogen den die neuen Herausforderungen depflicht bildet der Artikel 43 des vielen Produzenten machen von die- wird. erfolgreich gemeistert.» Landwirtschaftsgesetzes, der auch die ser Möglichkeit Gebrauch. 22 23
2007 Jahresbericht TSM Fachausschuss TSM: Dr. Hansueli Raggenbass, Clément Moret, Christian Oesch, Michel Pellaux, Dr. Albert Rösti, Anton Schmutz, Hans Schüpbach Auch im Jahr 2007 läuft das Rad der Fachausschuss Gesellschafter FROMARTE Schweizer Milchproduzenten SMP TSM ungebremst vorwärts. Es werden Zwischen der Geschäftsführung und An der TSM sind folgende 19 Gesell- Schwarztorstrasse 26 Weststrasse 10 wiederum einige Meilensteine gesetzt. der Gesellschafterversammlung wird schafter beteiligt (Stand Februar 2008): 3007 Bern 3000 Bern 6 In der nationalen Datenbank Milch der «Fachausschuss Betrieb TSM» ein- (DBMilch.ch) kann der erste Jahresab- gesetzt. Dieses Gremium nimmt eine bisher / statutarisch: Käseorganisation Schweiz (KOS) Thurgauer Milchproduzenten schluss erfolgreich umgesetzt werden. Koordinations- und Kommunikations- MPM Milchproduzenten Brunnmattstrasse 21 Industriestrasse 9 Neu sind nun auch die Daten aus der funktion innerhalb der TSM wahr. Die Mittelland 3007 Bern 8570 Weinfelden offiziellen Qualitätsuntersuchung auf Mitglieder sind: Obertelweg 2 DBMilch.ch abrufbar. Alle Milchpro- – Dr. Hansueli Raggenbass, Präsident 5034 Suhr Laiteries Réunies – Genève Vereinigung der Schweizerischen duzenten und Verwerter haben online – Clément Moret, Vizepräsident Case postale Milchindustrie (VMI) Zugriff auf ihre Qualitätsdaten. Das – Christian Oesch, LOBAG BO Butter GmbH 1211 Genève 26 Thunstrasse 82 Projekt der Ökobilanzierung (ÖBS) – Michel Pellaux, Cremo Brunnmattstrasse 21 3000 Bern 6 wurde intensiv weiterbearbeitet. So- – Dr. Albert Rösti, SMP 3007 Bern LATI – Federazione Ticinese wohl im Treuhandbereich wie auch – Anton Schmutz, FROMARTE Produttori di Latte Zentralschweizer bei DBMilch.ch werden neue Kunden – Hans Schüpbach, Sekretariat Branchenorganisation Via Gorelle Milchproduzenten ZMP akquiriert. Mit der Branche konsoli- Schweizer Milchpulver (BSM) 6592 San Antonino Friedentalstrasse 43 diert und fest verankert ist das Daten- Brunnmattstrasse 21 6002 Luzern angebot der TSM. Zurzeit der Abfas- Erweiterte Geschäftsleitung 3007 Bern LOBAG sung dieses Berichts laufen mit dem Um der zunehmenden Komplexität Forelstrasse 1 BLW Verhandlungen über die Weiter- der Tätigkeitsfelder gerecht zu wer- Fédération Laitière Valaisanne 3072 Ostermundigen 1 Aus Fusion bzw. vertraglich: führung des für unsere Gesellschafter den und diese optimal umzusetzen, Rue de I’Ile Falcon 5 wichtigen und nicht mehr wegzuden- wird auf Anfang 2007 die erweiterte 3960 Sierre MIBA Milchverband Vereinigte Milchbauern kenden Statistikangebotes. Geschäftsleitung eingeführt. Sie setzt der Nordwestschweiz Mitte-Ost sich zusammen aus: Fédération des Sociétés Zeughausstrasse 31 Poststrasse 13 – Hans Schüpbach, Direktor Fribourgeoises de Laiterie 4002 Basel 9200 Gossau – Ueli Aeschbacher, Stv. Direktor, Rue Albert Rieter 9 Projektleiter ÖBS und Leiter 1630 Bulle Orlait – Fédération Laitière Schweizerischer Treuhand Vaudoise-Fribourgeoise Fleckviehzuchtverband – Mirjam Hostettler, Leiterin DBMilch.ch Fédération Laitière Case postale Schützenstrasse 10 und interne Dienstleistungen Neuchâteloise 1052 Le Mont-sur-Lausanne 3052 Zollikofen – Peter Streit, Leiter Milchbeihilfen Case postale und Statistik 2053 Cernier 24 25
2007 Jahresbericht TSM Geschäftsleitung: Mirjam Hostettler, Hans Schüpbach (Vorsitz), Ueli Aeschbacher, Peter Streit TSM Mitarbeitende & Kennzahlen Interne Dienstleistungen Administration Milchbeihilfen Übrige Aufträge Geschäftsleitung Dezentral administriertes Zentral administriertes Treuhand & Beratung Schüpbach Hans Meldewesen Meldewesen Aeschbacher Ueli Anzahl Mitarbeitende (ohne Aushilfen) Anzahl Teilzeitstellen 25 Stv. Aeschbacher Ueli Brülhart Arnold 50 Brülhart Irene 45 44.4 21 21 20 19 Niederberger Astrid 40 38.9 18 18 37.5 17 35.3 16 16 35 33.3 33.3 15 31.3 31.6 15 Administration / Hauptgeschäftsstelle Bern Export DBMilch.ch 30 28.6 Anzahl Prozent 10 Berufsbildung Aeberhard Walter Kämpfer Maja Hostettler Mirjam 25 20 Dasen Gertrud Brülhart Arnold Schüpbach Michael Herrera Sonia 15 5 Schlecht Marianne Pürro Hubert Reber Martin 10 0 Müller Rebecca Kämpfer Maja Lanzrein Jean 5 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Haldemann Sheila Breitenmoser Anita 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Ceroni Sara Frauenanteil in % Durchschnittsalter der Mitarbeitenden IT Geschäftsstelle Lausanne Milchersatzfuttermittel / Projekt ÖBS 50 Männer Frauen 47.4 Hahn Eduardo Lanzrein Jean Butter / Speiseeis Aeschbacher Ueli 50 45 42.9 42.9 45.1 40 38.9 38.9 41.2 Cavalera Lina Streit Peter Glodé Marianne 45 42.1 43.1 43.3 43.8 37.5 39.6 40.3 39.3 35 33.3 Gribi Carine / Rossier Leila Jenni Michael 40 38.9 35.1 36.1 35 33.5 30 31.3 Friedrich Andrea 31.0 30.4 33.0 31.4 33.1 32.9 30 Prozent 25 Statistik Geschäftsstelle Vollmilchpulver Spezielle Alter 25 20 Streit Peter Winterthur Pürro Hubert Datenauswertungen 20 15 15 Aeberhard Walter Brülisauer Johann Streit Peter 10 10 5 Hahn Eduardo Reichmuth Guido / Bovet Jéremie Aeberhard Walter 5 0 Brülisauer Johann 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 (inkl. Mitarbeitende im Aushilfsverhältnis) 26 27
2007 Jahresbericht TSM Rosegtal mit Roseggletscher (GR), Quelle: Roland Zumbühl qkonline fentlichen Ausschreibung wurden Resultate der öffentlich-rechtlichen Online-Prüfbericht zwei Labors mit der flächendecken- Untersuchung (Keimzahl, Zellzahl, Hier kann jeder Milchproduzent via Die Qualitätskontrolle der Milch den Qualitätskontrolle für die ganze Hemmstoffe und Gefrierpunkt) ein- Internet ortsunabhängig und kosten- (QK) wurde im Jahr 2006 grundle- Schweiz beauftragt, die Qualitas AG sehen, herunterladen und für weitere los auf die Analyseresultate seiner gend geändert. Die beiden Labors in Zug und die Suisselab AG in Zolli- Anwendungen nutzen. Fallweise sind Milchqualitätskontrolle zugreifen. Auf Qualitas AG und Suisselab AG über- kofen. weitere Ergebnisse wie Fett- und Ei- DBMilch.ch kann seit Januar 2008 mitteln seit anfangs 2007 die Er- weissgehalt, Trockenmasse und Ab- zudem der Prüfbericht in Form einer gebnisse der QK in die DBMilch.ch Aufgrund der Neuorganisation der züge auf DBMilch.ch ersichtlich. pdf-Datei eingesehen und herunter- der TSM. Neben den Milchprodu- Qualitätskontrolle der Milch wurden geladen werden. Als weitere Dienst- zenten haben dadurch auch die zudem auch die bisherigen Informa- qkonline – der neue Benachrichti- leistung wird der Bericht dort während Verwerter und die kantonalen Voll- tionswege für die Untersuchungser- gungsdienst mindestens 3 Jahren sorgfältig aufbe- zugsstellen direkten Zugriff auf die gebnisse neu definiert. Gemäss Art. 6 Nachdem die laufende Übermittlung wahrt. Untersuchungsergebnisse. Die der Milchqualitätsverordnung (MQV) der täglichen Analyseresultate rei- Dienstleistungen werden laufend müssen die Prüflabors die Untersu- bungslos in den Betrieb übergegan- Fürstentum Liechtenstein / Frankreich den Bedürfnissen der Kunden an- chungsergebnisse an eine vom Bun- gen ist, wurden weitere Ausbauschritte Ergänzend zu den Stamm- und QK- gepasst und erweitert. Der neue desamt für Veterinärwesen (BVET) zu an die Hand genommen: Daten der Schweizer Milchproduzen- Benachrichtigunsdienst qkonline bezeichnende Stelle übermitteln. Die- ten wurden auch die Stammdaten mit SMS-Versand und Online-Prüf- se Änderung des Informationsflusses SMS-Dienst der Zonenmilchproduzenten und der bericht haben sich gut etabliert. Die stellt sicher, dass die Resultate der Mithilfe eines kostenlosen SMS- Milchproduzenten aus Liechtenstein Integration der Produzenten aus öffentlich-rechtlichen Qualitätskont- Benachrichtigungsdienstes werden die in DBMilch.ch integriert. Dank dieser dem Fürstentum Liechtenstein und rolle der Milch den Milchverwertern Milchproduzenten schnell über Erweiterung haben die berechtigten der Zonenmilchproduzenten aus sowie den kantonalen Vollzugsstellen die Ergebnisse der Qualitätskontrolle User nun auch online-Einsicht in die Frankreich kann erfolgreich umge- auf einfachstem Weg zur Verfügung ihrer Milch informiert. Sobald auf Proberesultate dieser Betriebe. setzt werden. gestellt werden. DBMilch.ch neue Untersuchungser- gebnisse vorliegen, wird ein SMS an Proberesultate Sammelstellen Seit dem 1. Januar 2007 übermitteln die für diesen Service angemeldeten Zusätzlich zu den betrieblichen Stamm- Qualitätskontrolle nun die Prüfstellen Qualitas AG und Produzenten versandt. Um die QK-Da- daten wurden auch die Stammdaten Als Folge verschiedener Gesetzes- Suisselab AG die Ergebnisse aus der ten via SMS zu empfangen, reicht ein der Sammelstellen auf DBMilch.ch er- änderungen wurden per Ende 2006 Qualitätskontrolle an die DBMilch.ch SMS mit dem Text ON QK PIN-Code an öffnet und die Zuordnung der Probe- Bereits mehr als 3‘000 Milchprodu- die verschiedenen kantonalen und der TSM. Mit Hilfe eines passwortge- die Nummer 723. Seinen persönlichen resultate kann gestartet werden. zenten nutzen qkonline, den neuen regionalen milchwirtschaftlichen Ins- schützten Zugriffs können die Milch- Code findet jeder Milchproduzent auf Benachrichtigungsservice der Quali- pektions- und Beratungsdienste verwerter, die Milchproduzenten und dem Prüfbericht. Im Februar 2008 sind tätskontrolle der Milch (MIBD) aufgelöst. Nach einer öf- die kantonalen Vollzugsstellen so die bereits über 3’000 User angemeldet. 28 29
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