Programm 2019 - NABU Heidelberg

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Programm 2019 - NABU Heidelberg
Programm 2019
 Veranstaltungen | Arbeitskreise | Lesenswertes

                                              Feldlerche,
                                   Vogel des Jahres 2019
                                                Seite 33

                                               Feldlerche,
                                    Vogel des Jahres 2019
                                                 Seite 33

                             Insektenhotel selber bauen:
Neues aus den AKs            So geht's richtig
                      S. 9                            S. 29
Programm 2019 - NABU Heidelberg
Vorwort des Vorstandes
                         Liebe NABU Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde
                         des NABU Heidelberg,

                         vor dem Hintergrund des anhaltenden weltweiten Rück-
                         gangs der Artenvielfalt haben die Vereinten Nationen die
                         Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische
                         Vielfalt erklärt. Damit verbunden ist der Aufruf der Staaten-
                         gemeinschaft an die Weltöffentlichkeit, sich für den Erhalt
                         und die Förderung der biologische Vielfalt (Biodiversität)
   Armin Konrad          einzusetzen.
   1. Vorsitzender

                         Die UN-Biodiversitätsdekade ist inzwischen zu einem gro-
                         ßen Teil verstrichen, ohne dass man wirklich von entschei-
                         denden Fortschritten sprechen könnte. Im Gegenteil, die
                         weltweite Biodiversitätskrise, z. B. das Insektensterben und
                         mit ihm die Dezimierung der Pflanzenbestäuber hat immer
                         größere ökologische und ökonomische Auswirkungen.

                         Eine der Ursachen dieser Entwicklung sind die seit Jahr-
Prof. Dr. Klaus-Dieter
                         zehnten anhaltende Intensivierung der Landwirtschaft, die
        Hupke            mit einem Verlust struktureller Vielfalt und dem massiven
   2. Vorsitzender
                         Einsatz von Insektenvernichtungsmitteln und sog. Unkraut-
                         vernichtungsmitteln einhergeht und den Feldvögeln den Le-
                         bensraum nimmt. Wenn es nicht gelingt, dieser Entwicklung
                         entgegenzusteuern, wird es auch nicht gelingen den Verlust
                         der Artenvielfalt zu stoppen.

                         Die Feldlerche ist deshalb zum Vogel des Jahres 2019 ge-
                         wählt worden und steht anklagend für die katastrophale
                         Landwirtschaftspolitik in Berlin und Brüssel. Sie soll aber
   Steffen Heinze
      Finanzen           auch Botschafterin sein für eine Reform der EU-Agrarpolitik.
                         Mehr zur Feldlerche und der Aktion "Meine 114 Euro" ► ab
                         Seite 33.

                         Die Europäische Union hat die Möglichkeit, die Gemein-
                         same Agrarpolitik (GAP) nach 2020 durch neue Förder-
                         Leitlinien neu auszurichten und nachhaltiger und gerechter
                         zu machen. Leider werden die bisher vorliegenden Entwürfe
                         der EU-Kommission diesen Zielen nicht gerecht.

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Umweltbildung ist eine der Säulen der NABU-
Verbandsarbeit
Sie beginnt bei dem umfangreichen Programm für
Kinder und Jugendliche, reicht über Aufklärung und
Information an Info-Ständen, über ein umfangreiches
Exkursionsprogramm bis zu Fachvorträgen und Dis-
kussionen.

Dabei gilt als Maxime: „Vom Wissen zum Handeln“,
das kann bedeuten, sich selbst umweltpolitisch zu
engagieren, auf NABU Großveranstaltungen und
Kundgebungen oder in Heidelberg bei einem der vie-
len Anhörungs- und Beteiligungsverfahren, die z. B.
                                                       ▲ NABU-Stand beim Aktionstag
im Zusammenhang mit dem Masterplan für das Neu-          "FairWandeln".
enheimer Feld oder über die Gestaltung der vielen        Foto: Sebastian Olschewski
Konversionsflächen stattfinden.

Eine der wichtigsten Aufgaben des NABU Heidelberg ist die Umweltberatung,
der sich das engagierte Team des NABU Naturschutzzentrum widmet.

„Vom Wissen zum Handeln“ bedeutet aber auch dem Verlust der Artenvielfalt
durch praktische Aktionen, durch klassischen Naturschutz, durch Biotoppflege,
Amphibien- und Reptilienschutzmaßnahmen, durch Nisthilfen für Schwalben,
Mauersegler, Falken und Eulen, entgegenzuwirken. Wir freuen uns, dass die
„Mauerseglerhilfe Rhein-Neckar“ beim NABU Heidelberg als AK Mauersegler
eine neue Heimat gefunden hat (mehr auf ► Seite 9).

Am erfolgreichsten ist Naturschutz, wenn er in Kooperation mit anderen
Partnern stattfindet, etwa zusammen mit anderen Naturschutzverbänden, mit
dem Umweltamt, dem Forst- und Landschaftsamt der Stadt Heidelberg, mit
Obst- und Gartenbauvereinen, mit Landwirten und Winzern.

Das sinnliche Erleben der Natur bei gemeinsamen Exkursionen, die gemeinsame
Arbeit im NABU Garten, der gemeinsame Einsatz für blühende Gärten, die
gemeinsam Biotoppflege machen Spaß und geben die Gelegenheit, selbst
einen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten.

Wir hoffen, Sie finden Interessantes und Anregendes bei der Lektüre unseres
Jahresprogramms 2019 und freuen uns darauf, Sie bei einer unserer vielen
Veranstaltungen (► ab Seite 18) kennenlernen zu können.

Armin Konrad & Prof. Dr. Klaus-Dieter Hupke
für den Vorstand NABU Heidelberg

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Programm 2019 - NABU Heidelberg
Einblicke in die Biotoppflege
              beim NABU Heidelberg
                     Wirkungsvoller Naturschutz mit Mäher und Rechen

        von Anja Betzin

        „Ich genieße die Arbeit an der frischen Luft, die Möglichkeit, etwas zu lernen,
        sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und das alles in Kombination mit viel
        Spaß und sinnvollem Naturschutz“ antwortet die Studentin Sigrid prompt auf
        die Frage, warum sie bei der Biotoppflege mitmacht. Damit spricht sie vielen
        Aktiven in der Biotoppflege aus dem Herzen.

        Hier stellen wir unsere beiden sehr unterschiedlichen Biotope vor und erklären,
        was wir dort machen. Vielleicht wirst du neugierig und schaust auch mal bei
        uns vorbei?

        Alter und Neuer Weinberg Handschuhsheim
        Wer ab und an zwischen Heidelberg und Dossenheim in dem Gartengebiet
        an der Bergstraße unterwegs ist, kennt vielleicht unser Hinweisschild auf das
        NABU-Biotop Weinberg. Hier liegen nördlich des Hellenbachtals und ganz in
        der Nähe des NABU-Gartens vier schmale, steile Flurstücke, die der Arbeits-
        kreis Biotoppflege für die Stadt Heidelberg sowie private Grundbesitzer bewirt-
        schaftet.

        Warum pflegen wir inmitten der unzähligen Gärten in Handschuhsheim
        mit viel Energie diese Grundstücke?
        Viele der alten Heidelberger Gärten und Weinberge verbuschen, wenn die Nut-
        zung durch die Eigentümer oder Pächter eingestellt wird – artenreiche Mäh-
                                                     wiesen, Streuobstbestände und
                                                     Weinreben, die über Jahrzehnte
                                                     oder Jahrhunderte bewirtschaf-
                                                     tet wurden, verschwinden. Mit
                                                     dem Aufkommen von Brombee-
                                                     re, Goldrute und Gebüschen
                                                     verringert sich die Vielfalt an
                                                     Pflanzenarten, was wiederum
                                                     negative Auswirkungen auf Vö-
                                                     gel, Insekten und viele andere
                                                     Tiergruppen hat.
▲ Der obere Teil des Alten Weinbergs. Foto: Philipp Kremer.
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Programm 2019 - NABU Heidelberg
Hier, am Alten und Neuen Weinberg, erhalten und
entwickeln wir mit viel Handarbeit ein Mosaik aus
artenreichen Mähwiesen, Gebüschen, Obstbäumen
und Trockenmauern. Der überwiegende Teil
der Pflegearbeiten besteht aus dem Mähen der
Wiesen. Zweimal im Jahr, je nach Wetter und
Aufwuchs Ende Mai und im September, werden die
Wiesen insektenfreundlich mit dem Balkenmäher
geschnitten.

Dann haben sich bereits die meisten Wildkräuter
ausgesamt, was langfristig ein Ansteigen des
Kräuteranteils in der Wiese bewirkt – die Wiesen
werden blüten- und artenreicher. Ganz besonders
wichtig ist das Zusammenrechen des Schnittguts.
Hierbei werden Nährstoffe aus der Wiese
ausgetragen, sie wird ausgemagert. Auch wenn ▲ Insektenfreundliche Mahd mit       dem
es komisch klingt – magere Wiesen sind deutlich Balkenmäher
artenreicher als fette Wiesen. Das Abrechen des Foto: NABU Heidelberg
Grünschnitts oder Heus ist eine der Haupttätigkeiten
unserer ehrenamtlichen Biotoppfleger. Mit dem Rechen in der Hand am steilen
Hang zwischen Haufen von duftendem Heu kommen wir uns manchmal vor wie
die Bergbauern in den Alpen!

Es wird bunter in der Wiese
Die regelmäßige und fachgerechte Pflege führt bereits jetzt zu einer deutlichen
Verbesserung der Artenvielfalt in den Wiesen im Biotop. Jedes Jahr finden wir
neue Pflanzenarten, die bisher nicht vorkamen. 2018 freuten wir uns besonders
über die gefährdete Raue Nelke (Dianthus armeria), auch Weinbergs-Lauch
(Allium vineale) und Zottiger Klappertopf (Rhinanthus alectorolophus) wachsen
bereits in unserem Biotop.

Mit der Vielfalt an Pflanzenarten steigt auch die Menge der Insekten, davon
profitieren wiederum bedrohte Arten wie Gartenrotschwanz, Neuntöter und
Zauneidechse, die am Weinberg ihren Lebensraum haben – diese und viele
andere Arten können wir bei der Biotoppflege regelmäßig entdecken.

Und noch etwas Neues gibt es im Biotop: SchülerInnen der Marie-Baum-Schule
haben in Kooperation mit der Klimastiftung einen Teil der Rebzeilen wieder
instand gesetzt und neue Reben gepflanzt, die jetzt von den Kindern gepflegt
und bewirtschaftet werden. Wir freuen uns, dass nun wieder ordentlicher Wein
am Weinberg wächst!

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Programm 2019 - NABU Heidelberg
Alte Kiesgrube Eppelheim
Die lange Geschichte der Alten Kiesgrube in Eppelheim hat Sebastian
Olschewski im Jahresprogramm 2018 ausführlich beschrieben. Was gibt es
Neues zu berichten?

Durch die vielen ehrenamtlichen Helfer und die vom NABU bereitgestellten
finanziellen Mittel und einer sehr großzügigen Spende der Mitarbeiter des
Weinheimer Wiley-Verlags konnte in der Pflege der Kiesgrube viel erreicht
werden. Im Norden der Freifläche wurde vergangenes Jahr das große
Brombeergestrüpp gerodet, hier soll sich wieder eine artenreiche Wiese
entwickeln können. Dafür wurden die Rhizome der Brombeeren mit der Hand
und mit einem Radlader entfernt.

Auch die verbuschte kleine Freifläche im Westen des Biotops konnten wir
mähen und abräumen. Zudem haben wir unglaublich viel Müll entsorgt, der
noch von den alten Hütten stammt oder auch von Dritten einfach über den Zaun
geworfen wurde, unter anderem Farbeimer und zahlreiche Autostoßstangen.

Einen riesigen Fortschritt konnten wir dank zehn fleißiger Helfer der Firma SAP
machen, die im Oktober 2018 einen ganzen Tag gemeinsam mit uns gearbeitet
haben.
                                                     Dabei entstand dieser (s.
                                                     linke Abbildung) neue,
                                                     große Folienteich, der
                                                     einen der alten, verlandeten
                                                     Teiche ersetzt und damit
                                                     die    Lebensbedingungen
                                                     der Amphibien und anderen
                                                     Wasserlebewesen          der
                                                     Kiesgrube verbessert.

▲ Außerdem konnten wir mit der SAP-Hilfe eine große, südexponierte Sandstein-Trockenmauer
als weiteren Lebensraum für Reptilien anlegen. Danke an die SAP-Freiwilligen!
Fotos: Philipp Kremer
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Programm 2019 - NABU Heidelberg
Wir haben aber auch noch viel vor: die Bäume im Bereich des gesetzlich ge-
schützten Grundwasser-Tümpels in der Grube sollen entfernt werden, um den
Lichteinfall zu verbessern und den Tümpel so wieder für Wasserlebewesen at-
traktiv zu machen. Auch die beschattete Steilwand im Nordwesten der Kiesgru-
be wollen wir besser freistellen – hier haben sich bereits zahlreiche Wildbienen
eingenistet.

Auch die Stadt Eppelheim weiß um den naturschutzfachlichen Wert der Kies-
grube und plant, sie 2019 in ihr neues Biotopvernetzungskonzept aufzuneh-
men!

▲ Nach getaner Arbeit schmeckt das Picknick doppelt so gut. Foto: Birgit Riedel

Wir sagen ein dickes Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helfer, die für den
Weinberg und die Kiesgrube mähen, freischneiden, rechen und schwitzen. Ihr
macht den Erhalt und die Verbesserung dieser Biotope möglich!

Magst du auch bei uns mitmachen? Wir treffen uns etwa einmal im Monat für
drei Stunden, arbeiten und picknicken gemeinsam.
Einfach eine Mail an info@nabu-heidelberg.de schreiben oder anrufen unter
HD - 600 705.

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Programm 2019 - NABU Heidelberg
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Programm 2019 - NABU Heidelberg
Neues aus den Arbeitskreisen
Neuer Arbeitskreis Mauersegler
Mit Jahresbeginn 2019 wird die 2015 gegründete „Mauerseglerhilfe Rhein-Ne-
ckar“ als „Arbeitskreis Mauersegler“ im NABU Heidelberg weitergeführt. Dabei
soll die bewährte Zusammenarbeit mit benachbarten Initiativen in Mannheim,
Heddesheim und in der Pfalz unvermindert fortgesetzt werden.

Wir arbeiten zum Schutz der bundesweit immer seltener werdenden Mauerseg-
ler, d.h. wir schaffen Ersatz für mutwillig oder unwissentlich zerstörte Brutplätze,
werben für neue Standorte an Häusern aufgeschlossener Eigentümer, kümmern
uns um die Aufzucht und Auswilderung aus dem Nest gefallener oder (vor der
Hitze) geflüchteter Seglerküken, leisten mit Hilfe der Lokalpresse Aufklärungs-
arbeit der Bevölkerung und vermitteln in medizinischen Notfällen den Kontakt
zu seglererfahrenen Tierarztpraxen bzw. zur Frankfurter Mauerseglerklinik.

 ▲ Pflegebedürftiger Mauersegler, Foto: Birgit Biemann

Wir betreuen aktuell (z.T. mit dankenswerter Unterstützung des Umweltamts)
größere Projekte in der Altstadt, in der Weststadt und im Mark Twain Village.

Regelmäßige Treffen sind geplant und werden über die Mauersegler-
Verteilerliste bekannt gegeben. Wir freuen uns immer über neue Mithelfer und
Interessierte.

Ansprechpartner: Volker Voigtländer
► mauersegler@nabu-heidelberg.de

► Hinweis: Mauersegler-Exkursion mit Prof. Volker Voigtländer am 1. Juli, sie-
he Seite 24.

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Programm 2019 - NABU Heidelberg
Arbeitskreis Vogelkunde mit neuer Leitung

     Als Harald Kranz uns mitteilte, dass er den AK Vogelkunde, an dem wir seit
     einigen Jahren regelmäßig teilgenommen hatten, aus zeitlichen Gründen nicht
     weiterführen kann, haben wir – Beate Friedetzki und Dagmar Brede – uns ent-
     schlossen, einzuspringen. Eine Ortsgruppe des NABU ohne Vogelkunde – das
     geht einfach nicht!

     Wir sind beide bereits seit Jahren „ornithologisch unterwegs“, in der näheren
     Umgebung, und auf Reisen, machen Kartierungen und Zählungen und würden
     uns als fortgeschritten, aber (noch) nicht genial bezeichnen. Aber das Schöne
     an einem Arbeitskreis ist, dass alle dazulernen – und man wächst ja schließlich
     mit den Herausforderungen.

     Das Thema Artensterben beschäftigt und deprimiert uns alle und wir versuchen,
     etwas dagegen zu tun. Aber zwischendurch ist es auch wichtig, dass wir uns
     an der Natur einfach erfreuen.

                                        Wir möchten deshalb den Arbeitskreis in bewähr-
                                        ter Weise fortsetzen, einige neue Exkursionszie-
                                        le anbieten und lohnende alte wieder besuchen.
                                        Über Vorschläge zu Zielen freuen wir uns. Wichtig
                                        finden wir, dass möglichst viele davon auch mit
                                        dem ÖPNV zu erreichen sind. Die Fahrpläne wer-
                                        den wir rechtzeitig liefern. Gern würden wir uns mit
▲ Sich an scheue Singvögel heran-      denen, die Lust haben, nach der Exkursion noch
zupirschen, erfordert so manches Mal   zu einem gemütlichen Zusammensein treffen.
Anschleichqualitäten.
Foto: Wolfgang Bittmann
                            Wir machen zwischen Frühjahr und Herbst alle
     2–3 Wochen dienstagabends größere und kleinere Exkursionen in die nähere
     Umgebung und geben das über den Vogelkunde-Verteiler rechtzeitig per Mail
     bekannt.

     Alle, die gerne draußen sind, beobachten und mehr über unsere Vogelwelt ler-
     nen möchten, aber auch alle, die in dieser Hinsicht etwas zu erzählen haben,
     sind herzlich willkommen.

     ► Wenn Sie in den E-Mail-Verteiler aufgenommen werden möchten, schrei-
     ben Sie bitte eine Mail an orni@nabu-heidelberg.de

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Kinderglück im NABU-Garten 2019

Für 6- bis 10-jährige Naturentdecker bietet unsere Naturpädagogin Christina
Kunze, zusammen mit Doris Lenz und Luisa Müller, vier Termine in den
verschiedenen Jahreszeiten an.

Außerdem gibt es noch zusätzlich vier Ferien-Workshops. Treffpunkt ist immer
der NABU-Naturgarten in Handschuhsheim (s. nachfolgender Artikel).
Für alle Veranstaltungen gilt: Bitte wetterfeste Kleidung, ggf. Sonnenschutz,
Rucksack, Sitzkissen, Vesper und Getränk mitbringen.

Einzeltage in der Natur – den Wandel erfahren!
Für 6 bis 10-jährige Gartenkinder
Ob im Garten am Höllenbach, im Wald, im Stein-
bruch oder auf der Wiese – vier Mal im Jahr wer-
den die kleinen Entdecker samstags die Umgebung
in und um den NABU-Naturgarten unsicher machen.
Sei es, um Wasser- und Bodentiere zu erforschen,
mit Naturmaterialien zu basteln, im Garten Gemüse
anzupflanzen, Kürbisse zu schnitzen oder nach Her-
zenslust herumzutoben.
Termine: 9. März, 6. Juli, 5. Oktober, 30. November
2019, 11 bis 15 Uhr
Kosten pro Tag: 14 € für Nichtmitglieder //
12 € für NABU-Mitglieder.                             ▲ Weiden-Tipi im NABU-Garten.
                                                      Foto: Katharina Hausmann
Ferien-Workshops:
Osterhasenwerkstatt in den Osterferien
Für 6 bis 10-Jährige Bastelkinder
Wir legen unser eigenes Frühblüher-Bett an, erforschen die Bodentiere,
beobachten unsere Gartenvögel und basteln lustige Osterhasen… Es bleibt
genug Zeit zum Spielen.
Termin: 16. bis 18. April 2019 von 10 h bis 13 h
Kosten für drei Tage: 31,50 € für Nichtmitglieder // 27 € für NABU-Mitglieder

Kräuterwerkstatt in den Pfingstferien
Für 6 bis 10-jährige Kräuterkinder
Wir entdecken die Welt der Kräuter, stecken Kartoffeln, säen Kresse aus,
ernten, kreieren und genießen Kräuterquark, basteln Kräutersäckchen, machen
unseren eigenen Pfefferminztee und entdecken die Natur in und um den NABU-
Garten. Es bleibt genug Zeit zum Spielen.
Termin: 17. bis 19. Juni 2019, 10 h bis 13 h
Kosten für drei Tage: 31,50 € für Nichtmitglieder // 27 € für NABU-Mitglieder

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Auf in den Märchenwald in den Sommerferien
      Für 4 bis 6-jährige Märchenkinder
      Wir erleben Märchen im Wald und entdecken Rotkäppchen, Hänsel und
      Gretel und Schneewittchen. Wir werden selbst zu Märchenfiguren und
      spielen ein Märchen im Wald, erkunden auch den Waldboden und seine
      Bewohner, entdecken andere Märchenwesen und Tiere und bestehen große
      Märchenabenteuer. Es bleibt genug Zeit zum Spielen.
      Termin: 5. bis 8. August 2019, 10 h bis 14 h (Bringzeit: ab 9 Uhr!)
      Kosten für 4 Tage: 70 € für Nichtmitglieder // 65 € für NABU-Mitglieder,
      zzgl. 10 € Materialkosten pro Kind

                                          Holzwerkstatt in den Herbstferien
                                          Für 6 bis 10-jährige kreative Kinder
                                          Schnitzen, Hämmern, Bohren, Sägen…
                                          sich handwerklich zu betätigen ist ein tolles
                                          Erlebnis für Kinder. Und den Umgang mit
                                          Säge, Hammer, Bohrer und Schnitzmesser zu
                                          lernen, ist ganz einfach! Die Kinder tauchen
                                          ein in die Natur, sind kreativ und lernen
                                          achtsam mit sich und der Natur zu sein. Ganz
                                          nebenbei lernen die Holzwerkstatt-Neulinge
                                          einiges über die heimischen Baumarten und
                                          welches Holz sich hervorragend zum Werkeln
▲ Weidenernte für die Schnitzwerkstatt.   eignet.
Foto: Christina Kunze                    Termin:   28. & 29. Oktober 2019,
                                         je 10 h bis 14 h
        Kosten für 2 Tage: 28 € für Nichtmitglieder // 24 € für NABU-Mitglieder
        Weitere Termine, Infos und Anmeldung unter
        ► http://www.nabu-heidelberg.de oder info@NABU-Heidelberg.de
        oder Telefon: 06221-600 705 oder bei Rückfragen: Naturpädagogin Christina
        Kunze, Telefon: 06271-80 998 88 oder christina.kunze@nabu-heidelberg.de
        ► Wir bieten auch spezielle Naturgeburtstage an, siehe dazu Seite 17.

      Naturerlebnis-Nachmittage für Kinder und Eltern
      Zusammen entdecken, staunen, forschen und spielen – das bieten die NABU
      Eltern-Kind-Kurse in Handschuhsheim und Kirchheim. Ab Mitte März starten die
      neuen Kurse, bei denen Eltern gemeinsam mit ihren 4- bis 7-jährigen Kindern
      die Natur erleben und tolle Naturerlebnisse teilen können. Dabei lernen auch
      die Eltern sicherlich eine Menge mit dazu! Treffpunkt in Kirchheim: donnerstags
      ab 14.03. von 16:30-18:00 vor dem SJR-Haus, Harbigweg 5. Treffpunkt in
      Handschuhsheim: mittwochs ab 13.03. von 16:00-17:30 am Waldparkplatz
      Turnerbrunnen (Mühltalstraße 147). Weitere Infos und Anmeldung unter Tel.
      06224/8287568 oder auf der Homepage www.nabu-heidelberg.de.

                                             - 12 -
Aus dem Arbeitskreis Naturgarten von Katharina Hausmann

Der AK Naturgarten hat sich im vergangenen Jahr
über die weiter steigende Zahl an helfenden Händen
gefreut. In dem großen Garten in Handschuhsheim
pflegt der NABU schon seit über 20 Jahren vielfälti-
ge Lebensräume wie einen Teich, eine Trockenmau-
er, eine Insektennistwand oder Beete mit heimischen
Wildstauden. Zahlreiche Tiere fühlen sich hier wohl,
darunter auch seltene Insekten wie Hirschkäfer,
Schwalbenschwanz und mehrere Wildbienenarten.
                                                          ▲ Schwalbenschwanz
Interessierten Passanten steht das Gartentor wäh-     Foto: Bernhard Etspüler
rend der Treffen des Arbeitskreises offen. Beratung
über naturnahes Gärtnern konnte der AK im Oktober auch am Stand des NABU
beim Naturparkmarkt auf dem Uni-Platz geben.

Im Laufe des letzten Jahres hat die Gruppe im NABU-Naturgarten zahlreiche
Lücken in den Pflanzungen gefüllt. So wurde ein Bereich mit Duft- und Heilpflan-
zen weiter entwickelt, eine Wildblumenwiese gesät, ein Beet mit Bauerngarten-
Stauden neu angelegt und Zwiebeln unterschiedlicher Frühblüher gesetzt. Für
den passenden Rahmen hat der AK mit der Erneuerung von Beeteinfassungen,
Wegen und Zäunen begonnen.

Eine Totholzhecke und Laub-Reisighaufen bieten jetzt Sie-
benschläfern oder Igeln ein Versteck. Der Stärkung von
Pflanzen und Boden dienten selbst hergestellte Pflanzensäf-
te und Humus aus dem Kompost. Besondere Aufmerksam-
keit hat der AK Naturgarten dem Thema Insekten gewidmet,
mit der Teilnahme an der bundesweiten Zählung „Insekten-
sommer“ des NABU (www.insektensommer.de) und dem Be-
such eines faszinierenden Vortrags des Wildbienenexperten
Dr. Paul Westrich.
                                                                ▲ Acker-Ringelblumen und
Ein gemeinsames Picknick gehört zu den Treffen im Garten Borretsch.
dazu. Den Ausklang des Gartenjahres im Herbst hat der AK Foto: Hanne Knickmann
zum Anlass für ein Grillfest genommen, gemeinsam mit dem AK Biotoppflege.

Neue Aktive sind in der Gruppe jederzeit willkommen. Vorkenntnisse sind dafür
nicht erforderlich. Bei der Gartenarbeit zu lernen und die Natur zu erleben, ist
das Anliegen des Arbeitskreises.            ► Kontaktdaten auf Seite 38

►Hinweis: Tag der offenen Gartentür am 21. Juli von 11 bis 17 Uhr

                                      - 13 -
Arbeitskreis Greifvogelschutz von Dr. Karl-Friedrich Raqué

     Wie jedes Jahr standen in den Wintermonaten wieder die Reinigungs- und Aus-
     besserungsarbeiten an Steinkauz-, Schleiereulen- und Turmfalkenkästen an.
     Außerdem wurde ein Waldkauzkasten mittels Hubsteiger des Landschaftsam-
     tes als Ersatz des bisherigen langjährigen Brutbaumes in Handschuhsheim in-
     stalliert.

      ▲ Prof. Voigtländer bringt im Hubsteiger einen Waldkauzkasten an. Foto: K.-F. Raqué

     Im Rahmen von Exkursionen und Begehungen wurden die aktuellen Brutplätze
     von Uhu und Wanderfalke kontrolliert und beobachtet. Hierbei konnten in Hand-
     schuhsheim sowohl jeweils ein neues Uhu- als auch ein Wanderfalkenpaar er-
     fasst werden.
                                 Auch trat der bereits 2017 erstmals über
                                 dem Neckar zwischen Mosbach und Heil-
                                 bronn öfter beobachtete unberingte Seead-
                                 ler 2018 erneut in den Wintermonaten
                                 und nun wieder seit dem Spätherbst auf.

                                        Im Turm der Heiliggeistkirche hat unser Beringer
                                        Dr. M. Preusch im Mai vier junge Wanderfalken
                                        mit individuellen Kennringen versehen, die alle
                                        erfolgreich ausgeflogen sind.
▲ Wanderfalken-Küken 2018                                     ►Kontakt: siehe Seite 38
Foto: Dr. Michael Preusch
                                                 - 14 -
Fledermaus-„Galopp“ über
        dem Bergfriedhof
Der NABU Heidelberg lud zur Fledermaus-Exkursion in die Südstadt –
          Detektoren machten die Rufe der Tiere hörbar

von Nils Herzog, AK Presse

Immer wieder durchbrach ein schnelles Klacken die abendliche Ruhe auf dem
Heidelberger Bergfriedhof – der Fledermaus-Detektor des NABU Heidelberg
schlug an. Das Gerät in der Größe einer Fernbedienung machte die Echoortung
der kleinen, fliegenden Säugetiere für die Teilnehmer der Fledermaus-Expedition
des NABU hörbar.

Die Rufe der Tiere im Ultraschallbereich sind für den Menschen normalerweise
nicht wahrzunehmen. Erst der Detektor macht sie hörbar. „Wie ein
galoppierendes Pony“, so beschrieb die Biologin und Bezirkschefin des NABU,
Christiane Kranz, die Geräusche ihren Zuhörern. Diese saßen auf den Stufen
des Krematoriums und konnten die Fledermäuse nicht nur hören, sondern
gegen den dunkler werdenden Abendhimmel auch immer wieder bei ihren
Flugmanövern beobachten.

                                                                ◄ Die Fledermaus-Exkur-
                                                                sion hatte viele begeisterte
                                                                Teilnehmer. Christiane
                                                                Kranz erklärt anschaulich
                                                                Details über die Lebens-
                                                                weise.
                                                                Foto: Dr. Harald Kranz

Mit dem „galoppierenden“ Klacken machen die Fledermäuse ihre Beute – In-
sekten, wie beispielsweise Nachtschmetterlinge – ausfindig. Je näher die Fled-
ermaus ihrem Ziel kommt, um so schneller wird das Klacken, damit sie ihre
Beute auch ja nicht wieder verliert, so Kranz. Dass die eigenen Rufe plötzlich

                                     - 15 -
durch den Detektor widerhallten, störte die Fledermäuse dabei wenig – genau-
       so wenig, wie die etwa 15 Menschen, die ihnen staunend bei ihrer Insektenjagd
       zusahen: Nur wenige Meter über den Köpfen der Gruppe sausten die Fleder-
       mäuse durch die Dämmerung.

                                                     Mithilfe der fachkundigen Erklärung von
                                                     Christiane Kranz war es dabei auch den
                                                     Laien unter den Teilnehmern schnell
                                                     möglich, die klackernden Schemen
                                                     über dem Bergfriedhof zu identifizieren:
                                                     Knapp über ihren Köpfen und mit den
                                                     galoppierenden Rufen – das waren die
                                                     Zwergfledermäuse. Etwas höher und ein
                                                     wenig behäbiger beim Fliegen – das waren
                                                     die größeren Breitflügelfledermäuse.
                                                     Beide Arten ließen sich an diesem Abend
                                                     nicht lange bitten.
▲ Zwergfledermaus bei der Jagd auf
Nachtschmetterlinge.                         Der Blick auf den Abendhimmel vor dem
Foto: NABU/Dietmar Nill
                                             sich die Fledermäuse tummelten, war da-
       bei „besonders schön“, wie Exkursionsteilnehmer Andreas fand. Aber nicht nur
       fürs Auge bot die Exkursion einiges. Kranz informierte ihre Zuhörer über alles
       Wissenswerte rund um die nächtlichen Jäger – von der Aufzucht der Fleder-
       mausjungen bis zum besonderen Aufbau der Beine der Tiere, der das Schlafen
       kopfüber ermöglicht. Das freute vor allem Jessica und Allegra. Die beiden Stu-
       dentinnen an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg müssen einen Vor-
       trag über die Tiere halten. „Wir sind vor allem wegen des Hintergrundwissens
       da“, so Allegra.

                                     Die alten und neuen Fledermausfans unter den Zu-
                                     hörern wollten zudem wissen, was man der Fledermaus
                                     denn Gutes tun kann. Denn – so Biologin Kranz –
                                     die Tiere finden immer weniger Unterschlupfe. Da
                                     kann der Mensch mit besonderen Fledermauskästen
                                     nachhelfen. Und auch nachtblühende Pflanzen, wie
                                     Geißblatt, Nachtkerze oder Seifenkraut machen den
                                     Fledermäusen das Leben leichter – sie locken leckere
                                     nachtaktive Insekten an.

                                        ◄ Batdetector, 45 Kilohertz ist die
                                        Ruffrequenz der Zwergfledermaus
                                        Foto: Christiane Kranz

                                                    - 16 -
Wer es aber Fledermäusen in seiner Nachbarschaft gemütlich macht, der kann
froh sein, dass er sie nur mit dem Detektor hören kann, wie Kranz erklärt. Der
Ruf des Abendseglers etwa ist in seiner Lautstärke mit einem Presslufthammer
vergleichbar.

► Tipp: Unser Fledermausexperte Christopher Paton bietet dieses Jahr 3
Exkursionen an: am 22. Juni, 28. Juni und 24. August, Details auf den nächsten
Seiten
► Informationen, wie man Fledermäusen helfen kann, finden Sie unter https://
www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/fledermaeuse/index.html.

Kontakt zum Arbeitskreis Fledermäuse beim NABU Heidelberg, siehe Seite
38.

                                     - 17 -
Unsere Veranstaltungen
Auch in diesem Jahr bieten wir Ihnen wieder – im doppelten Wortsinn – ein
buntes Programm an: Unsere zahlreichen Veranstaltungen sind farblich
markiert (Vorträge blau, Exkursionen grün, Monatssitzungen orange).
Für NABU-Mitglieder und Kinder sind die Vorträge und Exkursionen
kostenlos, alle anderen zahlen eine Teilnahmegebühr von 5 Euro, die in
unsere zahlreichen NABU-Projekte einfließt. Einen Mitgliedsantrag finden
Sie auf ►Seite 41.
Bitte tragen Sie bei allen Exkursionen feste Schuhe und wetterangepasste
Kleidung!

Führungen, die in den Abendstunden beginnen, sind mit
dem Logo NachtnaTOUR gekennzeichnet.

Unsere Vorträge finden in der VHS im "Saal" (EG links) statt:
Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Straße 76.

Informieren Sie sich zur Sicherheit immer auch auf unserer Homepage
Kurzfristige Terminänderungen (Ausfall, Verschiebung) werden auf
► www.nabu-heidelberg.de veröffentlicht. Unsere Homepage ist immer auf
dem aktuellsten Stand. Aktuelle Einladungen und eventuelle Änderungen
erhalten Sie bequem über unseren Newsletter: Anmeldung unter
info@nabu-heidelberg.de.

JANUAR
04.-06.01.   Stunde der Wintervögel
             Bundesweite Mitmach-Aktion des NABU
             Mehr unter ► www.stundederwintervoegel.de
So, 06.01.   Zur Stunde der Wintervögel am Heidelberger Steinberg in
09.00 Uhr    Kooperation mit NATÜRLICH Heidelberg
             Vogelkundliche Führung mit Dr. Karl-Friedrich Raqué.
             Treffpunkt: Parkplatz des Handschuhsheimer Friedhofes, Zum
             Steinberg 51 (gegenüber Blumen Mathes)
             Bitte Fernglas mitbringen!
Mi, 09.01.   Feder, Schnabel, Flugmaschine – das Erfolgsmodell Vogel
19.00 Uhr    Vortrag von Dipl.-Biologe Wolfgang Bittmann

                                   - 18 -
Mo, 14.01.   NABU-Monatssitzung
19.30 Uhr    Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich
             aus und planen die nächsten Aktionen.
             Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern!
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus

Mi, 30.01.   Die Serengeti lebt: Faszinierende Naturerlebnisse in den
19.00 Uhr    ostafrikanischen Savannen
             Vortrag von Armin Konrad

FEBRUAR
Di, 05.02.   Ist ein ökologisches Wachstum der Universität Heidelberg
19.00 Uhr    möglich?
             Der Referent Dieter Teufel ist Leiter des UPI-Umwelt- und
             Prognose-Instituts in Heidelberg und vom Gemeinderat
             als lokaler Fachvertreter in die Gremien des Masterplans
             Neuenheimer Feld berufen worden. Er wird über die
             neuesten Ergebnisse und Perspektiven berichten.
Mo, 11.02.   NABU-Monatssitzung
19.30 Uhr    Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich
             aus und planen die nächsten Aktionen.
             Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern!
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus
So, 17.02.   Spechte und mehr – Vorfrühling im Wald
10.00 Uhr    Ornithologische Exkursion in den Dannhecker Wald bei
             Walldorf mit Dr. Harald Kranz
             Treffpunkt: Walldorf Ecke „Hubstraße/Am Fischgrund“
             Bitte Fernglas mitbringen!
So, 17.02.   Auf den Spuren von Waldkauz und Uhu
17.00 Uhr    Exkursion mit Prof. Dr. Michael Wink
             Treffpunkt: Marktplatz Dossenheim
             Bitte Fernglas mitbringen!

Di, 26.02.   Blühende Gärten – naturnahes Gärtnern leicht gemacht!
19.00 Uhr    Vortrag von Angelika Bonin-Schmidt und Jürgen Schmidt,
             Experten für naturnahes Gärtnern mit eigenem Fachbetrieb.
             Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts „Blühende
             Gärten – damit es summt und brummt!“ vom NABU Baden-
             Württemberg in Koop mit dem Volkshochschulverband Baden-
             Württemberg und der vhs Heidelberg kostenfrei angeboten.
                                   - 19 -
Mi, 27.02.   Montenegro: Naturschätze am Skadarsee und grandiose
19.00 Uhr    Landschaften in vier weiteren Nationalparks
             Vortrag von mehreren Referenten des NABU Heidelberg
             anlässlich der Pfingstreise 2018

MÄRZ
Sa, 09.03.   NachtnaTOUR „Nachttieren auf der Spur“: Was fliegt,
18.30 Uhr    hüpft und ruft im nächtlichen Wald
             Naturkundliche Exkursion mit Dr. Harald Kranz
             Treffpunkt: Nußloch, Ortsausgang Richtung Maisbach,
             Wanderparkplatz Weiße Hohl.

Mo, 11.03.   Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl
19.30 Uhr    Der Vorstand berichtet über das vergangene Jahr und gibt
             einen Ausblick auf 2019
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus

Mi, 13.03.   Mehr als nur Tiger: Probleme und Perspektiven des Natur-
19.00 Uhr    und Artenschutzes in Indien
             Vortrag von Thiemo Braasch, Diplom-Biologe und Mitglied der
             Weltnaturschutzorganisation IUCN

So, 24.03.   Frühling an der Bergstraße: Der Zwei-Burgen-Weg
10.30 Uhr    Naturkundliche, familienfreundliche Wanderung mit Volker
Dauer:       Violet von Schriesheim nach Dossenheim und zurück.
3,5 h        Treffpunkt: Haltestelle Schriesheim Bahnhof der Linie 5 (OEG)

Mi, 27.03.   Warum Zyklopen nur ein Auge hatten: Fabeltiere,
19.00 Uhr    Märchenwesen und Tiefseemonster – Tiere, die es nie
             gab, vielleicht gibt und die tatsächlich existier(t)en
             Vortrag von Prof. Dr. Marcus Schrenk, PH Ludwigsburg

                                   - 20 -
APRIL
Sa, 06.04.   Wandern macht hungrig
13.00 Uhr    Naturkundliche, familienfreundliche Wanderung über
ab 18 Uhr    Bärenbach-Münchel-Sitzbuche-Pferchelhütte mit Volker Violet
Grillen      in Kooperation mit Kerstin Lambert (Cub Scouts Heidelberg).
             Treffpunkt: HD-Ziegelhausen, Haltestelle Kleingemünder Str.
             Ost der Buslinie 33. Danach Grillen in der Pferchelhütte (für
             Getränke und Grillgut ist gesorgt). Bitte kleinen Beitrag zum
             Buffet mitbringen sowie Teller und Besteck.
So, 07.04.   Vogelstimmen für Anfänger auf dem Bergfriedhof
09.00 Uhr    Führung mit Swanett Koops & Corinna Heyer
             Treffpunkt: Haupteingang Bergfriedhof an der Rohrbacher Str.
Mo, 08.04.   NABU-Monatssitzung
19.30 Uhr    Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich
             aus und planen die nächsten Aktionen.
             Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern!
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus
Mi, 10.04.   Natur und Umweltschutzprojekte in Vietnam: Eine Reise
19.00 Uhr    mit dem WWF
             Vortrag von Prof. Christine Clayton
Sa, 27.04.   Amphibien, Fledermäuse und Co. im Steinbruch Leferenz
20.15 Uhr    Abendexkursion mit Dr. Sandra Panienka
             Treffpunkt: Dossenheim, Steinbruch Leferenz, Eingang
             Dauer ca. 2 Stunden, max. 15 Teilnehmer!
             Anmeldung erforderlich ► bufo.viridis1013@yahoo.de
             Außerdem: Taschenlampe und feste Schuhe
So, 28.04.   Natur in der Stadt: Stauden und Gehölze im Quartier am
10.00 Uhr    Turm
             Botanische Exkursion mit Corina Müller
             Treffpunkt: HD-Rohrbach, vor Restaurant (Franz-Kruckenberg-
             Str. 2)

MAI
Fr, 03.05.   Vogelstimmen im Schwetzinger Schlosspark
17.00 Uhr    Exkursion mit Nicole Debon
             Treffpunkt: Schwetzingen, Schlosspark, Haupteingang
             Bitte Fernglas mitbringen!

                                   - 21 -
Sa, 04.05.   Ornithologische Frühexkursion im Handschuhsheimer
07.00 Uhr    Feld in Kooperation mit NATÜRLICH Heidelberg
             Führung mit Dr. Karl-Friedrich Raqué
             Treffpunkt: Heidelberg-Handschuhsheim, Parkplatz des
             Sportzentrums Nord, Tiergartenstr. 126
             Bitte Fernglas mitbringen!
So, 05.05.   Auf den Spuren von Gartenrotschwanz & Co
07.30 Uhr    Ornithologische Exkursion rund um Ochsenbach mit Dr.
             Harald Kranz
             Treffpunkt: Leimen-Ochsenbach Ortsmitte am alten Schulhaus
So, 05.05.   LEBENSADER OBERRHEIN: Zur Brutzeit in der
10.00 Uhr    Wagbachniederung
             Gemeinsame vogelkundliche Exkursion des NABU HD und MA
             mit Dr. Karl-Friedrich Raqué und Wolfgang Dreyer
             Treffpunkt: Waghäusel, Wallfahrtskirche, Parkplatz
10.-12.05.   Stunde der Gartenvögel
             Bundesweite Mitmach-Aktion des NABU
             Mehr unter ► www.stundedergartenvoegel.de
             Meldebögen gibt es im NABU-Büro, Adresse s. vorletzte Seite
So, 12.05.   Zur Stunde der Gartenvögel: Birds & Breakfast in
07.00 Uhr    Kooperation mit NATÜRLICH Heidelberg
             Frühexkursion mit Dr. Anja Betzin & Corinna Heyer mit
             anschließendem Frühstück im NSZ.
             Treffpunkt: Philosophenweg 1a/Ecke Bergstraße
             Bitte Fernglas mitbringen!
Mo, 13.05.   NABU-Monatssitzung
19.30 Uhr    Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich
             aus und planen die nächsten Aktionen.
             Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern!
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus
So, 19.05.   Die artenreiche Vogelwelt der Heidelberger Feldflur in
07.30 –      Neurott in Kooperation mit NATÜRLICH Heidelberg
11.30 Uhr    Neben dem Kennenlernen der selten gewordenen
             Vogelarten der Feldflur (beispielhaft: Grauammer,
             Feldlerche, Wiesenschafstelze) sollen die Teilnehmer einen
             grundlegenden Einblick in die faszinierende und bunte Welt
             der Ackerwildkräuter bekommen. Max. Teilnehmerzahl: 30
             Personen. Führung mit Tobias Lepp, Ornithologe
             Treffpunkt: Heidelberg-Neurott (zentraler Parkplatz).
             Anmeldung unter ► Buchungsbüro Natürlich Heidelberg

                                   - 22 -
Do, 30.05.   Botanische Kostbarkeiten auf der Ketscher Rheininsel
12.30 Uhr    Radtour mit Franz Forsthofer (AK Botanik)
oder         Es besteht die Möglichkeit, schon ab Heidelberg mit dem
14.30 Uhr    Fahrrad zu starten. Proviant für ein Picknick nicht vergessen!
             Treffpunkt 1: 12:30 Uhr Heidelberg Rohrbach/Kirchheim
             Bürgerstraße (auf der Brücke über die Bahngleise)
             Treffpunkt 2: 14 Uhr Brücke zur Ketscher Rheininsel

JUNI
So, 02.06.   Schwalben in Heidelberg – Glücksbringer auf dem
14.30 Uhr    Rückzug?
             Bei dieser Fahrrad-Exkursion werden wir aktuelle
             Bestandsdaten erfahren, die bei einer Staatsexamensarbeit
             2017 erfasst wurden. Leitung: Fabian Neubrand
             Treffpunkt: mit Fahrrädern am Hans-Thoma-Platz in HD-
             Handschuhsheim
Mo, 10.06.   NABU-Monatssitzung
19.30 Uhr    Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich
             aus und planen die nächsten Aktionen.
             Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern!
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus
So, 16.06.   Lebendiger Neckar
             Auch der NABU Heidelberg ist mit einem Stand präsent.
Sa, 22.06.   Fledermäuse: Jäger der Nacht
21.00 Uhr    Exkursion mit Christopher Paton im Heidelberger Stadtgebiet.
             Max. 25 Teilnehmer. Anmeldung unter
             ► info@nabu-heidelberg.de.
             Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.

So, 23.06.   Wanderung zu den unbekannten "Felsenmeeren"
10.45 Uhr    Jägerfelsen und Steinengatter
             Naturkundliche, familienfreundliche Wanderung mit Volker
             Violet
             Treffpunkt: HD-Ziegelhausen, Bushaltestelle Kleingemünder
             Straße Ost der Buslinie 33. Dauer ca. 3,5 Stunden.

                                    - 23 -
Fr, 28.06.   Fledermäuse: Jäger der Nacht
21.00 Uhr    Exkursion mit Christopher Paton im Heidelberger Stadtgebiet.
             Max. 25 Teilnehmer. Anmeldung unter
             ► info@nabu-heidelberg.de.
             Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.

JULI
Mo, 01.07.   Mauersegler: Erkennen, verstehen, schützen
19.00 Uhr    Abendliche Fahrradexkursion zu verschiedenen Brutplätzen
             mit Prof. Volker Voigtländer
             Max. 15 Teilnehmer. Anmeldung unter
             ► info@nabu-heidelberg.de.
             Treffpunkt: An der Bronzeskulptur des „Dienstmann Muck“,
             links vor dem Haupteingang des Hauptbahnhofs Heidelbergs
Sa, 06.07.   Wandern macht hungrig
13.00 Uhr    Naturkundliche, familienfreundliche Wanderung über
ab 18 Uhr    Naturschutzgebiet Hirschwiese-Sieben Wege-Hoher Nistler-
Grillen      Hellenbachhütte mit Volker Violet in Kooperation mit Kerstin
             Lambert (Cub Scouts Heidelberg).
             Treffpunkt: HD-Handschuhsheim, Haltestelle Turnerbrunnen
             der Buslinie 38. Danach Grillen in der Hellenbachhütte (für
             Getränke und Grillgut ist gesorgt). Bitte kleinen Beitrag zum
             Buffet mitbringen sowie Teller und Besteck.
So, 07.07.   Führung durch den Schau- und Sichtungsgarten
11.00 Uhr    Hermannshof in Weinheim
             Dauer der Experten-Führung: ca. 1 Stunde, Kosten 4 €/pro
             Person. Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
             Max. 25 Teilnehmer. Anmeldung bis zum 01.07. unter
             ► info@nabu-heidelberg.de.
             Treffpunkt: vor dem Gärtnerhaus des Hermannshofs.
Mo, 08.07.   NABU-Monatssitzung
19.30 Uhr    Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich
             aus und planen die nächsten Aktionen.
             Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern!
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus

                                    - 24 -
So, 14.07.   Libellen-Exkursion bei Ubstadt
10.00 Uhr    Exkursion mit Michael Post, Dauer 2-3 Stunden. Nicht bei
             Regen.
             Treffpunkt: P+R-Parkplatz am Bahnhof Ubstadt Ort (Haltestelle
             der S-Bahnlinien S 31 und S 32 des KVV; Anfahrt mit dem Auto
             über die Bundesstraße B 3 und die Kreisstraße K 3523; nicht
             verwechseln mit dem DB-Bahnhof Ubstadt-Weiher!)
So, 21.07.   Tag der offenen Tür im NABU Garten Handschuhsheim
11.00 Uhr    Was macht einen Naturgarten aus? Mit welchen kleinen
bis          Tricks können auch Sie Ihren Garten insektenfreundlicher
17.00 Uhr    gestalten? Wie sehen optimale Wildbienennisthilfen aus? All
             diese Fragen und noch viel mehr beantworten Ihnen unsere
             Experten bei einem gemütlichen Plausch bei Kaffee und
             Kuchen.
             Adresse: Dossenheimer Weg/ Ecke Hellenbach in
             Handschuhsheim auf Höhe der OEG-Haltestelle Burgstraße

AUGUST
01.08. –     NABU-Alpenexkursion in die Silvretta-Gruppe mit
04.08.       Übernachtung auf der Wiesbadener Hütte
             Naturkundlich geführte Wanderungen mit Volker Violet &
             Steffen Heinze
             Information und Anmeldung: Im Naturschutzzentrum
So, 18.08.   Von der Altstadt "Auf der Himmelsleiter" zum Königstuhl
10.30 Uhr    Naturkundliche & familienfreundliche Wanderung durch den
bis          sommerlichen Bergwald mit Volker Violet.
13.00 Uhr    Treffpunkt: Bushaltestelle Rathaus/Bergbahn an der Talstation
             der Bergbahn (Linie 33)
Sa, 24.08.   Fledermausführung zur European Batnight in Kooperation
20.00 Uhr    mit NATÜRLICH Heidelberg
             Mit Christopher Paton begeben wir uns auf die Suche nach
             den geheimnisvollen Jägern der Nacht.
             Max. 25 Teilnehmer. Anmeldung: ► Buchungsbüro Natürlich
             Heidelberg
             Treffpunkt: vor dem Besucherzentrum des Heidelberger
             Schlosses

                                   - 25 -
SEPTEMBER
Mo, 09.09.   NABU-Monatssitzung
19.30 Uhr    Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich
             aus und planen die nächsten Aktionen.
             Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern!
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus
Sa, 14.09.   Amphibien und Tiere der Nacht im Schlossgarten
20.00 Uhr    Heidelberg
             Christel Pietsch stellt Feuersalamander & Co. vor
             und erläutert Schutz und Probleme der Amphibien im
             Schlossgarten.
             Treffpunkt: vor dem Besucherzentrum des Heidelberger
             Schlosses, Dauer ca. 2 Stunden, max. 15 Teilnehmer!
             Anmeldung unter ► info@nabu-heidelberg.de
             Außerdem erforderlich: Taschenlampe und feste Schuhe
So, 15.09.   LEBENSADER OBERRHEIN: Vogelkundliche Exkursion ins
10.00 Uhr    NSG Wagbachniederung
             Gemeinsame vogelkundliche Exkursion des NABU HD und MA
             mit Dr. Karl-Friedrich Raqué und Wolfgang Dreyer
             Treffpunkt: Waghäusel, Wallfahrtskirche, Parkplatz
So, 22.09.   Für Familien: zu den Riesenmammutbäumen im
14.15 Uhr    Heidelberger Stadtwald
             Entdeckungstour für Familien mit Kindern im Grundschulalter
             mit Birgit Hug und Corina Müller
             Treffpunkt: Bushaltestelle Bierhelder Hof (Linie 39, 14:00 Uhr
             ab HD Bismarckplatz).
             Max. 15 Kinder, Anmeldung bis 13.09. an ► info@nabu-
             heidelberg.de
Sa, 28.09.   Feuersalamander bei Nacht in Kooperation mit
20 Uhr       NATÜRLICH Heidelberg
             Die Exkursion mit Dr. Sandra Panienka findet nur bei feuchter
             Witterung und Temperaturen von mindestens 10°C nach
             Einbruch der Dunkelheit statt.
             Treffpunkt: Heidelberger Schloss vor der Touristen-Information
             max. 15 Teilnehmer!
             Anmeldung unter ► Buchungsbüro Natürlich Heidelberg
             Außerdem erforderlich: Taschenlampe und feste Schuhe

                                    - 26 -
So, 29.09.   Forstwirtschaft, Naturschutz und Freizeitnutzung im
10.00 Uhr    Naturschutzgebiet Russenstein/Philosophenweg in
– 13.00      Kooperation mit NATÜRLICH Heidelberg
             Führung mit Förster Andreas Ullmann
             Treffpunkt: am Russenstein, Ziegelhäuser Landstraße (Einfahrt
             zum Haarlassweg). Festes Schuhwerk ist notwendig.
             Kosten: keine, um Spenden wird gebeten.

OKTOBER
Sa, 05.10.   Feuersalamander bei Nacht
20.00 Uhr    Die Exkursion mit Dr. Sandra Panienka findet nur bei feuchter
             Witterung und Temperaturen von mindestens 10°C nach
             Einbruch der Dunkelheit statt
             Treffpunkt: Heidelberger Schloss vor der Touristen-Information
             max. 15 Teilnehmer!
             Anmeldung unter ► bufo.viridis1013@yahoo.de
             Außerdem erforderlich: Taschenlampe und feste Schuhe
So, 06.10.   Heidelberg: vom Schloss zum Schloss per Fahrrad
10.30 Uhr    Eine naturkundliche und familienfreundliche Radtour rund
– 13.30      um den Königsstuhl mit Volker Violet. Höhenunterschied: 350
             Meter.
             Treffpunkt: Bushaltestelle Rathaus/Bergbahn an der Talstation
             der Bergbahn (Linie 33)
Mi, 09.10.   Atolle: Paradiese auf Abruf? Leben und Natur in der
19.00 Uhr    Abgeschiedenheit
             Bilderreicher Vortrag von Wolfgang Bittmann
Sa, 12.10.   Amphibien und Tiere der Nacht im Schlossgarten
19.30 Uhr    Heidelberg
             Christel Pietsch stellt Feuersalamander & Co. vor
             und erläutert Schutz und Probleme der Amphibien im
             Schlossgarten.
             Treffpunkt: vor dem Besucherzentrum des Heidelberger
             Schlosses, Dauer ca. 2 Stunden, max. 15 Teilnehmer!
             Anmeldung unter ► info@nabu-heidelberg.de
             Außerdem erforderlich: Taschenlampe und feste Schuhe
So, 13.10.   Durchzügler und Starenschwärme in Waghäusel
16.30 Uhr    Vogel-Exkursion mit Nicole Debon & Corinna Heyer
             Treffpunkt: Parkplatz gegenüber Wallfahrtskirche Waghäusel,
             Bischof-von-Rammung-Straße 2
             Bitte Fernglas mitbringen!

                                   - 27 -
Mo, 14.10.   NABU-Monatssitzung
19.30 Uhr    Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich
             aus und planen die nächsten Aktionen.
             Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern!
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus
Mi, 23.10.   Ameisenbär und Jaguar: Naturbeobachtungen im
19.00 Uhr    brasilianischen Pantanal
             Vortrag von Dr. Harald Kranz

NOVEMBER
Mo, 11.11.   NABU-Monatssitzung
19.30 Uhr    Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich
             aus und planen die nächsten Aktionen.
             Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern!
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus
Mi, 13.11.   Wespen, oft verpönt und als wichtige Blumenbestäuber
19.00 Uhr    übersehen, faszinierend in ihren Verhaltensmustern
             Vortrag von Prof. Dr. Claudia Erbar & Prof. Dr. Peter Leins
             COS, Biodiversität und Pflanzensystematik, Uni Heidelberg
So, 17.11.   Tageswanderung auf den Katzenbuckel – den höchsten
10.15 Uhr    Berg des Odenwaldes
             Naturkundliche Wanderung von Eberbach nach Zwingenberg
             am Neckar mit Volker Violet
             Treffpunkt: Haupteingang HBF-Heidelberg
Mi, 27.11.   Kreuz und quer durch Norwegen: Wandern, Natur,
19.00 Uhr    Fotografie und Kultur im Land der Fjells und Fjorde
             Vortrag von Uwe & Dr. Anja Betzin

DEZEMBER
Mo, 09.12.   NABU-Monatssitzung mit anschließender Weihnachtsfeier
19.00 Uhr    Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich
             aus und planen die nächsten Aktionen.
             Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern!
             Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus

Mi, 11.12.   Faszination Ornithologie: Was begeistert uns Menschen
19.00 Uhr    an Vögeln – Ein Ausflug in Evolution und Kultur
             Vortrag von Prof. Dr. Michael Wink

                                   - 28 -
Insektenhotel selber bauen:
        So geht's richtig
von Corinna Heyer

Starten wir zunächst mit der politisch korrekten Benamsung. "Insektenhotel ist
für mich ein rotes Tuch", so der Wildbienen-Papst Dr. Paul Westrich auf seinem
Vortrag in Mannheim. "Oder tapezieren Sie in Ihrem Hotel die Wände und zie-
hen neue Türen ein? Mir ist der Begriff "Wildbienenhaus" lieber, denn so wird
gleich deutlich, dass hier das Ei zur Larve bis zum fertigen Vollinsekt (Imago)
heranwächst und es keine Schlafstätte der Wildbienen ist."

Die Autorin hat sich dennoch für den obigen Titel entschieden. Erstens ist er so
schön kurz und zweitens ein schöner Aufhänger, um ein paar Dinge zurechtzu-
rücken.

Ein paar Fakten rund um Wildbienen:
• Es gibt rund 560 Wildbienen-Arten in Deutsch-
    land, die keine Nutzbienen zur Honiggewinnung
    sind wie unsere Honigbiene, also "wild" leben.
• Sie haben eine weit unterschätzte Bedeutung
    als Bestäuber und sind durch die Bundesarten-
    schutzverordnung unter besonderen Schutz ge-
    stellt.
• Mit röhrenförmigen Wildbienennisthilfen aus
    Schilf, Bambusrohr oder gebohrten Hartholzgän-
                                                         ▲ Gehörnte Mauerbiene, Osmia cor-
    gen kann man 30 bis 40 der Wildbienenarten nuta, bevorzugt Innendurchmesser
    fördern. Der Großteil der nestbauenden Wildbie- mit 8 Millimetern. Foto: Anja Betzin
    nen nistet im Boden (alte Mäusenester, lockerer
    Sand, Blumentöpfe), in Schneckenhäusern oder gräbt den Nistgang in
    Steilwänden selbst. Alte Mäusenester werden zum Beispiel von staatenbil-
    denden Hummeln wie der Gartenhummel bewohnt.
• Wildbienen unserer Nistanlage leben dagegen immer einzeln und nur
    das Weibchen versorgt ihre eigene Brut. Je nach Größe der Wildbiene wer-
    den mehrere Nestkammern in einem länglichen Hohlraum angelegt. Pro
    Kammer wird ein Ei gelegt, dazu kommen dann Pollen und Nektar. Da-
    zwischen wird eine Wand aus Lehm oder Baumharz eingezogen (siehe
    oben, die erwähnte "Tür") und es folgt die nächste Kammer. Die Anlagen
    der Nester sind sehr vielgestaltig, je nach Art, und einige Wildbienen sind
    zur Aufzucht ihrer Larven auf ganz spezielle Pollen angewiesen: Beispiels-
    weise ist die einzige Pollenquelle der Glänzenden Natternkopf-Mauerbiene
    der Natternkopf.
                                       - 29 -
•   Unsere gezüchtete Honigbiene dagegen
    lebt in einem Staat und hier herrscht Ar-
    beitsteilung. Es gibt eine Königin, Arbei-
    terinnen und männliche Drohnen. Da es
    hier mehrere hundert bis tausend Larven
    und Futtervorräte zu beschützen gibt, wird
    der Staat verteidigt, das heißt Honigbienen
    können bei vermuteter Bedrohung auch
    schon mal zustechen.
•   Wildbienen dagegen sind harmlos und
    friedlich, da sie keinen Insektenstaat zu
    verteidigen haben.
                                                       ▲ Anja Betzin vom Projekt Urban NBS
                                                       des Umweltamtes Heidelberg befes-
Wo und wie sollte die Wildbienennistwand               tigt eine Dachlatte, damit das Dach
aufgestellt werden?                                    abschüssig ist und der Regen abflie-
• Sonnenexponiert (SO bis SW)                          ßen kann. Kooperationspartner im
• Mit einem Dach, das vor Regen schützt,               Projekt ist der Tennisverein Schwarz-
                                                       Gelb Heidelberg in der Südstadt.
   aber nicht zu lang ist, so dass die oberen          Foto: C. Heyer
   Etagen nicht zu stark beschattet werden
• In der Nähe muss es ausreichend Wildblu-
                             men geben, die den Wildbienen Nahrung spenden
                             und auch für die Larvenaufzucht benötigt werden
                             (Pollen!). Ohne die passende Nahrung drumher-
                             um verfehlt das Wildbienenhaus seinen Zweck!

                             Der Wildbienen-Experte Paul Westrich weist in
                             seinen Büchern und Vorträgen immer wieder dar-
                             aufhin, dass es zu viele ungeeignete und überteu-
                             erte "Insektenhotels" gibt. Er rät dazu, selber zu
                             Stichsäge, Bohrer und Schleifpapier zu greifen.
                             Dabei helfen auch schon einzelne Maßnahmen:
                             Beispielsweise ein Hartholzblock auf dem Balkon
                             oder ein paar Dosen mit Bambusrohr gefüllt.

                             Damit es dann aber auch wirklich summt und
                             brummt, gibt es ein paar Dinge zu beachten.

                             Gut geeignete Nisthilfen sind Bambusstäbe,
                             Schilfrohr (splittert leicht, hier muss sehr sorgfältig
                             gearbeitet werden) oder spezielle Pappröhrchen,
                             die man kaufen kann.
                              ◄ Dickes Bambusrohr wird am besten mit der Stichsäge
                              zugeschnitten, die dünneren Stäbe mit einer feinen Metall-
                              säge.     Foto: Sabine Schöchlin, TC SG

                                       - 30 -
Bambusstäbe werden mit einer Säge so auf 15 cm lange Röhren zugeschnit-
ten, dass hinten ein Knoten den Abschluss bildet. Röhren ohne Abschlusskno-
ten werden an einem Ende mit Watte verschlossen. Wichtig ist, dass das
Einflugloch glatt geschliffen und etwaiges Mark mit einem dünnen Bohrer
oder Draht herausgekratzt wird. Dann werden die etwa gleichlangen Bambus-
röhrchen mit Kabelbinder zu festen Bündeln geschnürt. Da sie verschiedene
Durchmesser haben, werden sich auch verschiedene Arten ansiedeln.

Für Schilfhalme werden Schilfmatten aus dem
Baumarkt bezogen und in Wasser eingeweicht. So
lassen sich die Matten am besten mit einer schar-
fen (!) Gartenschere in jeweils 15 cm lange Ab-
schnitte schneiden. Wenn das Schilf splittert, wird
dieser Eingang von Wildbienen verschmäht. Zum
Schluss werden die getrockneten Schilfmatten
aufgerollt und ebenfalls fest zusammengebunden.

Außerdem können die benötigten Hohlräume geschaffen werden, indem
wir mit dem Bohrer Niströhren künstlich schaffen. Hierbei gibt es aber
Folgendes zu beachten.
• Geeignet ist nur abgelagertes, entrindetes Hartholz (z.B. Esche, Buche,
    Hainbuche, Eiche), das keinesfalls mit Holzschutzmitteln behandelt sein
    darf. Nadelholz ist zu weich, so dass sich die Fasern nach dem Bohren bei
    Feuchtigkeit wieder aufrichten. Außerdem können die Gänge verharzen.
    Die Folge wären eine Nichtbesiedelung oder verletzte Flügel.

Tipps zum Bohren:
• Nicht in das Stirnholz (Hirnholz) bohren, sondern quer zur Holzmaserung,
    also von der Seite, auf der vorher die Rinde war. So vermeiden wir Rissbil-
    dung, denn solche Löcher werden nicht angenommen. Baumscheiben, die
    man häufig sieht, sind daher nicht geeignet.
• Durchmesser: 2 bis 9 Millimeter, am häufigsten 3 bis 6 Millimeter
• Nicht zu dicht bohren. Abstände zwischen
    den Löchern sollten mindestens 2–3-fa-
    chen Lochdurchmesser betragen.
• Je sauberer, desto besser werden die
    Gänge angenommen. Zum Schluss die
    Blöcke kräftig ausklopfen, Gänge ggf.
    einzeln reinigen.
     Foto: Dietmar Nill
• Die    Holzoberfläche wird nach dem Boh-
    ren mit feinem Sandpapier geglättet, da-
    mit die Nesteingänge nicht durch even-
    tuell querstehende Fasern versperrt
    werden.
                                     - 31 -
Das war jetzt nur ein kleiner Einblick, es
                                             gäbe noch viel mehr zu sagen über Majas
                                             wilde Schwestern.

                                             Weitere Informationen finden Sie hier:
                                             Paul Westrichs sehr lohnende Webseite:
                                             https://www.wildbienen.info/
                                             Wildbienenschutz in Dorf und Stadt (ca.
                                             3,5 MB): http://fachdokumente.lubw.baden-
                                             wuerttemberg.de/servlet/is/120943/wildbie-
                                             nenschutz_dorf_stadt.pdf?command=dow
                                             nloadContent&filename=wildbienenschut
                                             z_dorf_stadt.pdf&FIS=200
                                             Die Wildbienenseite von David Werner:
                                             https://www.naturgartenfreude.de/

                                             ► Wer Interesse an dem Bauplan dieses
▲ So sieht das fast fertige Wildbienenhaus
                                             Wildbienenhauses hat oder andere Fragen
aus: In das untere Fach kommen noch zwei     zur Wildbienenförderung, der meldet sich
Kästen mit Lösslehm. Foto: C. Heyer          bei der Umweltberatung in unserer Ge-
                                             schäftsstelle, s. vorletzte Seite.

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Die Feldlerche ist Vogel
                des Jahres 2019
von Heike Wittneben, AK Presse

Von Dichtern wie William Shakespeare oder Johann Wolfgang von Goethe
bereits gebührend gewürdigt, ist die Feldlerche zum Vogel des Jahres 2019
gewählt worden. Um auf den starken Bestandsrückgang der letzten Jahre auf-
merksam zu machen, verleiht der NABU der Feldlerche diesen Titel bereits
zum zweiten Mal. Diese Entscheidung soll stellvertretend für andere bedrohte
heimische Vögel ein Zeichen setzen – denn die Möglichkeiten, den Feldler-
chenbestand zu schützen, sind vielfältig.

Typisch Feldlerche – so ist sie zu erkennen

Eine in verschiedenen Brauntönen
gestreifte Oberseite, eine kurze,
stumpfe Federhaube, dunkle Au-
gen und ein gerader Schnabel – all
diese Merkmale sind typisch für die
Feldlerche. An den Flanken ist sie
gelblich-weiß oder in einem hellen
Braun mit einer feinen, dunklen Stri-
chelung gefärbt. Zudem zeichnet
sich der 16 bis 18 Zentimeter lan-
ge, eher hochbeinige Vogel durch
den bräunlichen Schwanz und das
weiße Bauchgefieder aus.

Charakteristisch ist der rollende
und flötende Gesang der Feldler-
chenmännchen, den diese in einer     ▲ Feldlerche. Foto: NABU/Peter Lindel
Flughöhe von 50 bis 200 Metern
vortragen. Der kürzere und leisere Gesang der Weibchen ertönt üblicherweise
in Bodennähe.

    Foto: Dietmar
Nahrung           Nill
          und bevorzugter Lebensraum

Am liebsten ernährt sich die Feldlerche von Spinnen, Regenwürmern, kleinen
Schnecken, Insekten sowie deren Larven. Im Winter weicht sie auf Samen und
Pflanzenteile aus. Als typischer Kulturfolger fühlt sie sich auf Wiesen, Weiden,

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