Programm 2019 - NABU Heidelberg
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Programm 2019 Veranstaltungen | Arbeitskreise | Lesenswertes Feldlerche, Vogel des Jahres 2019 Seite 33 Feldlerche, Vogel des Jahres 2019 Seite 33 Insektenhotel selber bauen: Neues aus den AKs So geht's richtig S. 9 S. 29
Vorwort des Vorstandes Liebe NABU Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des NABU Heidelberg, vor dem Hintergrund des anhaltenden weltweiten Rück- gangs der Artenvielfalt haben die Vereinten Nationen die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt erklärt. Damit verbunden ist der Aufruf der Staaten- gemeinschaft an die Weltöffentlichkeit, sich für den Erhalt und die Förderung der biologische Vielfalt (Biodiversität) Armin Konrad einzusetzen. 1. Vorsitzender Die UN-Biodiversitätsdekade ist inzwischen zu einem gro- ßen Teil verstrichen, ohne dass man wirklich von entschei- denden Fortschritten sprechen könnte. Im Gegenteil, die weltweite Biodiversitätskrise, z. B. das Insektensterben und mit ihm die Dezimierung der Pflanzenbestäuber hat immer größere ökologische und ökonomische Auswirkungen. Eine der Ursachen dieser Entwicklung sind die seit Jahr- Prof. Dr. Klaus-Dieter zehnten anhaltende Intensivierung der Landwirtschaft, die Hupke mit einem Verlust struktureller Vielfalt und dem massiven 2. Vorsitzender Einsatz von Insektenvernichtungsmitteln und sog. Unkraut- vernichtungsmitteln einhergeht und den Feldvögeln den Le- bensraum nimmt. Wenn es nicht gelingt, dieser Entwicklung entgegenzusteuern, wird es auch nicht gelingen den Verlust der Artenvielfalt zu stoppen. Die Feldlerche ist deshalb zum Vogel des Jahres 2019 ge- wählt worden und steht anklagend für die katastrophale Landwirtschaftspolitik in Berlin und Brüssel. Sie soll aber Steffen Heinze Finanzen auch Botschafterin sein für eine Reform der EU-Agrarpolitik. Mehr zur Feldlerche und der Aktion "Meine 114 Euro" ► ab Seite 33. Die Europäische Union hat die Möglichkeit, die Gemein- same Agrarpolitik (GAP) nach 2020 durch neue Förder- Leitlinien neu auszurichten und nachhaltiger und gerechter zu machen. Leider werden die bisher vorliegenden Entwürfe der EU-Kommission diesen Zielen nicht gerecht. -2-
Umweltbildung ist eine der Säulen der NABU- Verbandsarbeit Sie beginnt bei dem umfangreichen Programm für Kinder und Jugendliche, reicht über Aufklärung und Information an Info-Ständen, über ein umfangreiches Exkursionsprogramm bis zu Fachvorträgen und Dis- kussionen. Dabei gilt als Maxime: „Vom Wissen zum Handeln“, das kann bedeuten, sich selbst umweltpolitisch zu engagieren, auf NABU Großveranstaltungen und Kundgebungen oder in Heidelberg bei einem der vie- len Anhörungs- und Beteiligungsverfahren, die z. B. ▲ NABU-Stand beim Aktionstag im Zusammenhang mit dem Masterplan für das Neu- "FairWandeln". enheimer Feld oder über die Gestaltung der vielen Foto: Sebastian Olschewski Konversionsflächen stattfinden. Eine der wichtigsten Aufgaben des NABU Heidelberg ist die Umweltberatung, der sich das engagierte Team des NABU Naturschutzzentrum widmet. „Vom Wissen zum Handeln“ bedeutet aber auch dem Verlust der Artenvielfalt durch praktische Aktionen, durch klassischen Naturschutz, durch Biotoppflege, Amphibien- und Reptilienschutzmaßnahmen, durch Nisthilfen für Schwalben, Mauersegler, Falken und Eulen, entgegenzuwirken. Wir freuen uns, dass die „Mauerseglerhilfe Rhein-Neckar“ beim NABU Heidelberg als AK Mauersegler eine neue Heimat gefunden hat (mehr auf ► Seite 9). Am erfolgreichsten ist Naturschutz, wenn er in Kooperation mit anderen Partnern stattfindet, etwa zusammen mit anderen Naturschutzverbänden, mit dem Umweltamt, dem Forst- und Landschaftsamt der Stadt Heidelberg, mit Obst- und Gartenbauvereinen, mit Landwirten und Winzern. Das sinnliche Erleben der Natur bei gemeinsamen Exkursionen, die gemeinsame Arbeit im NABU Garten, der gemeinsame Einsatz für blühende Gärten, die gemeinsam Biotoppflege machen Spaß und geben die Gelegenheit, selbst einen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten. Wir hoffen, Sie finden Interessantes und Anregendes bei der Lektüre unseres Jahresprogramms 2019 und freuen uns darauf, Sie bei einer unserer vielen Veranstaltungen (► ab Seite 18) kennenlernen zu können. Armin Konrad & Prof. Dr. Klaus-Dieter Hupke für den Vorstand NABU Heidelberg -3-
Einblicke in die Biotoppflege beim NABU Heidelberg Wirkungsvoller Naturschutz mit Mäher und Rechen von Anja Betzin „Ich genieße die Arbeit an der frischen Luft, die Möglichkeit, etwas zu lernen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und das alles in Kombination mit viel Spaß und sinnvollem Naturschutz“ antwortet die Studentin Sigrid prompt auf die Frage, warum sie bei der Biotoppflege mitmacht. Damit spricht sie vielen Aktiven in der Biotoppflege aus dem Herzen. Hier stellen wir unsere beiden sehr unterschiedlichen Biotope vor und erklären, was wir dort machen. Vielleicht wirst du neugierig und schaust auch mal bei uns vorbei? Alter und Neuer Weinberg Handschuhsheim Wer ab und an zwischen Heidelberg und Dossenheim in dem Gartengebiet an der Bergstraße unterwegs ist, kennt vielleicht unser Hinweisschild auf das NABU-Biotop Weinberg. Hier liegen nördlich des Hellenbachtals und ganz in der Nähe des NABU-Gartens vier schmale, steile Flurstücke, die der Arbeits- kreis Biotoppflege für die Stadt Heidelberg sowie private Grundbesitzer bewirt- schaftet. Warum pflegen wir inmitten der unzähligen Gärten in Handschuhsheim mit viel Energie diese Grundstücke? Viele der alten Heidelberger Gärten und Weinberge verbuschen, wenn die Nut- zung durch die Eigentümer oder Pächter eingestellt wird – artenreiche Mäh- wiesen, Streuobstbestände und Weinreben, die über Jahrzehnte oder Jahrhunderte bewirtschaf- tet wurden, verschwinden. Mit dem Aufkommen von Brombee- re, Goldrute und Gebüschen verringert sich die Vielfalt an Pflanzenarten, was wiederum negative Auswirkungen auf Vö- gel, Insekten und viele andere Tiergruppen hat. ▲ Der obere Teil des Alten Weinbergs. Foto: Philipp Kremer. -4-
Hier, am Alten und Neuen Weinberg, erhalten und entwickeln wir mit viel Handarbeit ein Mosaik aus artenreichen Mähwiesen, Gebüschen, Obstbäumen und Trockenmauern. Der überwiegende Teil der Pflegearbeiten besteht aus dem Mähen der Wiesen. Zweimal im Jahr, je nach Wetter und Aufwuchs Ende Mai und im September, werden die Wiesen insektenfreundlich mit dem Balkenmäher geschnitten. Dann haben sich bereits die meisten Wildkräuter ausgesamt, was langfristig ein Ansteigen des Kräuteranteils in der Wiese bewirkt – die Wiesen werden blüten- und artenreicher. Ganz besonders wichtig ist das Zusammenrechen des Schnittguts. Hierbei werden Nährstoffe aus der Wiese ausgetragen, sie wird ausgemagert. Auch wenn ▲ Insektenfreundliche Mahd mit dem es komisch klingt – magere Wiesen sind deutlich Balkenmäher artenreicher als fette Wiesen. Das Abrechen des Foto: NABU Heidelberg Grünschnitts oder Heus ist eine der Haupttätigkeiten unserer ehrenamtlichen Biotoppfleger. Mit dem Rechen in der Hand am steilen Hang zwischen Haufen von duftendem Heu kommen wir uns manchmal vor wie die Bergbauern in den Alpen! Es wird bunter in der Wiese Die regelmäßige und fachgerechte Pflege führt bereits jetzt zu einer deutlichen Verbesserung der Artenvielfalt in den Wiesen im Biotop. Jedes Jahr finden wir neue Pflanzenarten, die bisher nicht vorkamen. 2018 freuten wir uns besonders über die gefährdete Raue Nelke (Dianthus armeria), auch Weinbergs-Lauch (Allium vineale) und Zottiger Klappertopf (Rhinanthus alectorolophus) wachsen bereits in unserem Biotop. Mit der Vielfalt an Pflanzenarten steigt auch die Menge der Insekten, davon profitieren wiederum bedrohte Arten wie Gartenrotschwanz, Neuntöter und Zauneidechse, die am Weinberg ihren Lebensraum haben – diese und viele andere Arten können wir bei der Biotoppflege regelmäßig entdecken. Und noch etwas Neues gibt es im Biotop: SchülerInnen der Marie-Baum-Schule haben in Kooperation mit der Klimastiftung einen Teil der Rebzeilen wieder instand gesetzt und neue Reben gepflanzt, die jetzt von den Kindern gepflegt und bewirtschaftet werden. Wir freuen uns, dass nun wieder ordentlicher Wein am Weinberg wächst! -5-
Alte Kiesgrube Eppelheim Die lange Geschichte der Alten Kiesgrube in Eppelheim hat Sebastian Olschewski im Jahresprogramm 2018 ausführlich beschrieben. Was gibt es Neues zu berichten? Durch die vielen ehrenamtlichen Helfer und die vom NABU bereitgestellten finanziellen Mittel und einer sehr großzügigen Spende der Mitarbeiter des Weinheimer Wiley-Verlags konnte in der Pflege der Kiesgrube viel erreicht werden. Im Norden der Freifläche wurde vergangenes Jahr das große Brombeergestrüpp gerodet, hier soll sich wieder eine artenreiche Wiese entwickeln können. Dafür wurden die Rhizome der Brombeeren mit der Hand und mit einem Radlader entfernt. Auch die verbuschte kleine Freifläche im Westen des Biotops konnten wir mähen und abräumen. Zudem haben wir unglaublich viel Müll entsorgt, der noch von den alten Hütten stammt oder auch von Dritten einfach über den Zaun geworfen wurde, unter anderem Farbeimer und zahlreiche Autostoßstangen. Einen riesigen Fortschritt konnten wir dank zehn fleißiger Helfer der Firma SAP machen, die im Oktober 2018 einen ganzen Tag gemeinsam mit uns gearbeitet haben. Dabei entstand dieser (s. linke Abbildung) neue, große Folienteich, der einen der alten, verlandeten Teiche ersetzt und damit die Lebensbedingungen der Amphibien und anderen Wasserlebewesen der Kiesgrube verbessert. ▲ Außerdem konnten wir mit der SAP-Hilfe eine große, südexponierte Sandstein-Trockenmauer als weiteren Lebensraum für Reptilien anlegen. Danke an die SAP-Freiwilligen! Fotos: Philipp Kremer -6-
Wir haben aber auch noch viel vor: die Bäume im Bereich des gesetzlich ge- schützten Grundwasser-Tümpels in der Grube sollen entfernt werden, um den Lichteinfall zu verbessern und den Tümpel so wieder für Wasserlebewesen at- traktiv zu machen. Auch die beschattete Steilwand im Nordwesten der Kiesgru- be wollen wir besser freistellen – hier haben sich bereits zahlreiche Wildbienen eingenistet. Auch die Stadt Eppelheim weiß um den naturschutzfachlichen Wert der Kies- grube und plant, sie 2019 in ihr neues Biotopvernetzungskonzept aufzuneh- men! ▲ Nach getaner Arbeit schmeckt das Picknick doppelt so gut. Foto: Birgit Riedel Wir sagen ein dickes Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helfer, die für den Weinberg und die Kiesgrube mähen, freischneiden, rechen und schwitzen. Ihr macht den Erhalt und die Verbesserung dieser Biotope möglich! Magst du auch bei uns mitmachen? Wir treffen uns etwa einmal im Monat für drei Stunden, arbeiten und picknicken gemeinsam. Einfach eine Mail an info@nabu-heidelberg.de schreiben oder anrufen unter HD - 600 705. -7-
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Neues aus den Arbeitskreisen Neuer Arbeitskreis Mauersegler Mit Jahresbeginn 2019 wird die 2015 gegründete „Mauerseglerhilfe Rhein-Ne- ckar“ als „Arbeitskreis Mauersegler“ im NABU Heidelberg weitergeführt. Dabei soll die bewährte Zusammenarbeit mit benachbarten Initiativen in Mannheim, Heddesheim und in der Pfalz unvermindert fortgesetzt werden. Wir arbeiten zum Schutz der bundesweit immer seltener werdenden Mauerseg- ler, d.h. wir schaffen Ersatz für mutwillig oder unwissentlich zerstörte Brutplätze, werben für neue Standorte an Häusern aufgeschlossener Eigentümer, kümmern uns um die Aufzucht und Auswilderung aus dem Nest gefallener oder (vor der Hitze) geflüchteter Seglerküken, leisten mit Hilfe der Lokalpresse Aufklärungs- arbeit der Bevölkerung und vermitteln in medizinischen Notfällen den Kontakt zu seglererfahrenen Tierarztpraxen bzw. zur Frankfurter Mauerseglerklinik. ▲ Pflegebedürftiger Mauersegler, Foto: Birgit Biemann Wir betreuen aktuell (z.T. mit dankenswerter Unterstützung des Umweltamts) größere Projekte in der Altstadt, in der Weststadt und im Mark Twain Village. Regelmäßige Treffen sind geplant und werden über die Mauersegler- Verteilerliste bekannt gegeben. Wir freuen uns immer über neue Mithelfer und Interessierte. Ansprechpartner: Volker Voigtländer ► mauersegler@nabu-heidelberg.de ► Hinweis: Mauersegler-Exkursion mit Prof. Volker Voigtländer am 1. Juli, sie- he Seite 24. -9-
Arbeitskreis Vogelkunde mit neuer Leitung Als Harald Kranz uns mitteilte, dass er den AK Vogelkunde, an dem wir seit einigen Jahren regelmäßig teilgenommen hatten, aus zeitlichen Gründen nicht weiterführen kann, haben wir – Beate Friedetzki und Dagmar Brede – uns ent- schlossen, einzuspringen. Eine Ortsgruppe des NABU ohne Vogelkunde – das geht einfach nicht! Wir sind beide bereits seit Jahren „ornithologisch unterwegs“, in der näheren Umgebung, und auf Reisen, machen Kartierungen und Zählungen und würden uns als fortgeschritten, aber (noch) nicht genial bezeichnen. Aber das Schöne an einem Arbeitskreis ist, dass alle dazulernen – und man wächst ja schließlich mit den Herausforderungen. Das Thema Artensterben beschäftigt und deprimiert uns alle und wir versuchen, etwas dagegen zu tun. Aber zwischendurch ist es auch wichtig, dass wir uns an der Natur einfach erfreuen. Wir möchten deshalb den Arbeitskreis in bewähr- ter Weise fortsetzen, einige neue Exkursionszie- le anbieten und lohnende alte wieder besuchen. Über Vorschläge zu Zielen freuen wir uns. Wichtig finden wir, dass möglichst viele davon auch mit dem ÖPNV zu erreichen sind. Die Fahrpläne wer- den wir rechtzeitig liefern. Gern würden wir uns mit ▲ Sich an scheue Singvögel heran- denen, die Lust haben, nach der Exkursion noch zupirschen, erfordert so manches Mal zu einem gemütlichen Zusammensein treffen. Anschleichqualitäten. Foto: Wolfgang Bittmann Wir machen zwischen Frühjahr und Herbst alle 2–3 Wochen dienstagabends größere und kleinere Exkursionen in die nähere Umgebung und geben das über den Vogelkunde-Verteiler rechtzeitig per Mail bekannt. Alle, die gerne draußen sind, beobachten und mehr über unsere Vogelwelt ler- nen möchten, aber auch alle, die in dieser Hinsicht etwas zu erzählen haben, sind herzlich willkommen. ► Wenn Sie in den E-Mail-Verteiler aufgenommen werden möchten, schrei- ben Sie bitte eine Mail an orni@nabu-heidelberg.de - 10 -
Kinderglück im NABU-Garten 2019 Für 6- bis 10-jährige Naturentdecker bietet unsere Naturpädagogin Christina Kunze, zusammen mit Doris Lenz und Luisa Müller, vier Termine in den verschiedenen Jahreszeiten an. Außerdem gibt es noch zusätzlich vier Ferien-Workshops. Treffpunkt ist immer der NABU-Naturgarten in Handschuhsheim (s. nachfolgender Artikel). Für alle Veranstaltungen gilt: Bitte wetterfeste Kleidung, ggf. Sonnenschutz, Rucksack, Sitzkissen, Vesper und Getränk mitbringen. Einzeltage in der Natur – den Wandel erfahren! Für 6 bis 10-jährige Gartenkinder Ob im Garten am Höllenbach, im Wald, im Stein- bruch oder auf der Wiese – vier Mal im Jahr wer- den die kleinen Entdecker samstags die Umgebung in und um den NABU-Naturgarten unsicher machen. Sei es, um Wasser- und Bodentiere zu erforschen, mit Naturmaterialien zu basteln, im Garten Gemüse anzupflanzen, Kürbisse zu schnitzen oder nach Her- zenslust herumzutoben. Termine: 9. März, 6. Juli, 5. Oktober, 30. November 2019, 11 bis 15 Uhr Kosten pro Tag: 14 € für Nichtmitglieder // 12 € für NABU-Mitglieder. ▲ Weiden-Tipi im NABU-Garten. Foto: Katharina Hausmann Ferien-Workshops: Osterhasenwerkstatt in den Osterferien Für 6 bis 10-Jährige Bastelkinder Wir legen unser eigenes Frühblüher-Bett an, erforschen die Bodentiere, beobachten unsere Gartenvögel und basteln lustige Osterhasen… Es bleibt genug Zeit zum Spielen. Termin: 16. bis 18. April 2019 von 10 h bis 13 h Kosten für drei Tage: 31,50 € für Nichtmitglieder // 27 € für NABU-Mitglieder Kräuterwerkstatt in den Pfingstferien Für 6 bis 10-jährige Kräuterkinder Wir entdecken die Welt der Kräuter, stecken Kartoffeln, säen Kresse aus, ernten, kreieren und genießen Kräuterquark, basteln Kräutersäckchen, machen unseren eigenen Pfefferminztee und entdecken die Natur in und um den NABU- Garten. Es bleibt genug Zeit zum Spielen. Termin: 17. bis 19. Juni 2019, 10 h bis 13 h Kosten für drei Tage: 31,50 € für Nichtmitglieder // 27 € für NABU-Mitglieder - 11 -
Auf in den Märchenwald in den Sommerferien Für 4 bis 6-jährige Märchenkinder Wir erleben Märchen im Wald und entdecken Rotkäppchen, Hänsel und Gretel und Schneewittchen. Wir werden selbst zu Märchenfiguren und spielen ein Märchen im Wald, erkunden auch den Waldboden und seine Bewohner, entdecken andere Märchenwesen und Tiere und bestehen große Märchenabenteuer. Es bleibt genug Zeit zum Spielen. Termin: 5. bis 8. August 2019, 10 h bis 14 h (Bringzeit: ab 9 Uhr!) Kosten für 4 Tage: 70 € für Nichtmitglieder // 65 € für NABU-Mitglieder, zzgl. 10 € Materialkosten pro Kind Holzwerkstatt in den Herbstferien Für 6 bis 10-jährige kreative Kinder Schnitzen, Hämmern, Bohren, Sägen… sich handwerklich zu betätigen ist ein tolles Erlebnis für Kinder. Und den Umgang mit Säge, Hammer, Bohrer und Schnitzmesser zu lernen, ist ganz einfach! Die Kinder tauchen ein in die Natur, sind kreativ und lernen achtsam mit sich und der Natur zu sein. Ganz nebenbei lernen die Holzwerkstatt-Neulinge einiges über die heimischen Baumarten und welches Holz sich hervorragend zum Werkeln ▲ Weidenernte für die Schnitzwerkstatt. eignet. Foto: Christina Kunze Termin: 28. & 29. Oktober 2019, je 10 h bis 14 h Kosten für 2 Tage: 28 € für Nichtmitglieder // 24 € für NABU-Mitglieder Weitere Termine, Infos und Anmeldung unter ► http://www.nabu-heidelberg.de oder info@NABU-Heidelberg.de oder Telefon: 06221-600 705 oder bei Rückfragen: Naturpädagogin Christina Kunze, Telefon: 06271-80 998 88 oder christina.kunze@nabu-heidelberg.de ► Wir bieten auch spezielle Naturgeburtstage an, siehe dazu Seite 17. Naturerlebnis-Nachmittage für Kinder und Eltern Zusammen entdecken, staunen, forschen und spielen – das bieten die NABU Eltern-Kind-Kurse in Handschuhsheim und Kirchheim. Ab Mitte März starten die neuen Kurse, bei denen Eltern gemeinsam mit ihren 4- bis 7-jährigen Kindern die Natur erleben und tolle Naturerlebnisse teilen können. Dabei lernen auch die Eltern sicherlich eine Menge mit dazu! Treffpunkt in Kirchheim: donnerstags ab 14.03. von 16:30-18:00 vor dem SJR-Haus, Harbigweg 5. Treffpunkt in Handschuhsheim: mittwochs ab 13.03. von 16:00-17:30 am Waldparkplatz Turnerbrunnen (Mühltalstraße 147). Weitere Infos und Anmeldung unter Tel. 06224/8287568 oder auf der Homepage www.nabu-heidelberg.de. - 12 -
Aus dem Arbeitskreis Naturgarten von Katharina Hausmann Der AK Naturgarten hat sich im vergangenen Jahr über die weiter steigende Zahl an helfenden Händen gefreut. In dem großen Garten in Handschuhsheim pflegt der NABU schon seit über 20 Jahren vielfälti- ge Lebensräume wie einen Teich, eine Trockenmau- er, eine Insektennistwand oder Beete mit heimischen Wildstauden. Zahlreiche Tiere fühlen sich hier wohl, darunter auch seltene Insekten wie Hirschkäfer, Schwalbenschwanz und mehrere Wildbienenarten. ▲ Schwalbenschwanz Interessierten Passanten steht das Gartentor wäh- Foto: Bernhard Etspüler rend der Treffen des Arbeitskreises offen. Beratung über naturnahes Gärtnern konnte der AK im Oktober auch am Stand des NABU beim Naturparkmarkt auf dem Uni-Platz geben. Im Laufe des letzten Jahres hat die Gruppe im NABU-Naturgarten zahlreiche Lücken in den Pflanzungen gefüllt. So wurde ein Bereich mit Duft- und Heilpflan- zen weiter entwickelt, eine Wildblumenwiese gesät, ein Beet mit Bauerngarten- Stauden neu angelegt und Zwiebeln unterschiedlicher Frühblüher gesetzt. Für den passenden Rahmen hat der AK mit der Erneuerung von Beeteinfassungen, Wegen und Zäunen begonnen. Eine Totholzhecke und Laub-Reisighaufen bieten jetzt Sie- benschläfern oder Igeln ein Versteck. Der Stärkung von Pflanzen und Boden dienten selbst hergestellte Pflanzensäf- te und Humus aus dem Kompost. Besondere Aufmerksam- keit hat der AK Naturgarten dem Thema Insekten gewidmet, mit der Teilnahme an der bundesweiten Zählung „Insekten- sommer“ des NABU (www.insektensommer.de) und dem Be- such eines faszinierenden Vortrags des Wildbienenexperten Dr. Paul Westrich. ▲ Acker-Ringelblumen und Ein gemeinsames Picknick gehört zu den Treffen im Garten Borretsch. dazu. Den Ausklang des Gartenjahres im Herbst hat der AK Foto: Hanne Knickmann zum Anlass für ein Grillfest genommen, gemeinsam mit dem AK Biotoppflege. Neue Aktive sind in der Gruppe jederzeit willkommen. Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Bei der Gartenarbeit zu lernen und die Natur zu erleben, ist das Anliegen des Arbeitskreises. ► Kontaktdaten auf Seite 38 ►Hinweis: Tag der offenen Gartentür am 21. Juli von 11 bis 17 Uhr - 13 -
Arbeitskreis Greifvogelschutz von Dr. Karl-Friedrich Raqué Wie jedes Jahr standen in den Wintermonaten wieder die Reinigungs- und Aus- besserungsarbeiten an Steinkauz-, Schleiereulen- und Turmfalkenkästen an. Außerdem wurde ein Waldkauzkasten mittels Hubsteiger des Landschaftsam- tes als Ersatz des bisherigen langjährigen Brutbaumes in Handschuhsheim in- stalliert. ▲ Prof. Voigtländer bringt im Hubsteiger einen Waldkauzkasten an. Foto: K.-F. Raqué Im Rahmen von Exkursionen und Begehungen wurden die aktuellen Brutplätze von Uhu und Wanderfalke kontrolliert und beobachtet. Hierbei konnten in Hand- schuhsheim sowohl jeweils ein neues Uhu- als auch ein Wanderfalkenpaar er- fasst werden. Auch trat der bereits 2017 erstmals über dem Neckar zwischen Mosbach und Heil- bronn öfter beobachtete unberingte Seead- ler 2018 erneut in den Wintermonaten und nun wieder seit dem Spätherbst auf. Im Turm der Heiliggeistkirche hat unser Beringer Dr. M. Preusch im Mai vier junge Wanderfalken mit individuellen Kennringen versehen, die alle erfolgreich ausgeflogen sind. ▲ Wanderfalken-Küken 2018 ►Kontakt: siehe Seite 38 Foto: Dr. Michael Preusch - 14 -
Fledermaus-„Galopp“ über dem Bergfriedhof Der NABU Heidelberg lud zur Fledermaus-Exkursion in die Südstadt – Detektoren machten die Rufe der Tiere hörbar von Nils Herzog, AK Presse Immer wieder durchbrach ein schnelles Klacken die abendliche Ruhe auf dem Heidelberger Bergfriedhof – der Fledermaus-Detektor des NABU Heidelberg schlug an. Das Gerät in der Größe einer Fernbedienung machte die Echoortung der kleinen, fliegenden Säugetiere für die Teilnehmer der Fledermaus-Expedition des NABU hörbar. Die Rufe der Tiere im Ultraschallbereich sind für den Menschen normalerweise nicht wahrzunehmen. Erst der Detektor macht sie hörbar. „Wie ein galoppierendes Pony“, so beschrieb die Biologin und Bezirkschefin des NABU, Christiane Kranz, die Geräusche ihren Zuhörern. Diese saßen auf den Stufen des Krematoriums und konnten die Fledermäuse nicht nur hören, sondern gegen den dunkler werdenden Abendhimmel auch immer wieder bei ihren Flugmanövern beobachten. ◄ Die Fledermaus-Exkur- sion hatte viele begeisterte Teilnehmer. Christiane Kranz erklärt anschaulich Details über die Lebens- weise. Foto: Dr. Harald Kranz Mit dem „galoppierenden“ Klacken machen die Fledermäuse ihre Beute – In- sekten, wie beispielsweise Nachtschmetterlinge – ausfindig. Je näher die Fled- ermaus ihrem Ziel kommt, um so schneller wird das Klacken, damit sie ihre Beute auch ja nicht wieder verliert, so Kranz. Dass die eigenen Rufe plötzlich - 15 -
durch den Detektor widerhallten, störte die Fledermäuse dabei wenig – genau- so wenig, wie die etwa 15 Menschen, die ihnen staunend bei ihrer Insektenjagd zusahen: Nur wenige Meter über den Köpfen der Gruppe sausten die Fleder- mäuse durch die Dämmerung. Mithilfe der fachkundigen Erklärung von Christiane Kranz war es dabei auch den Laien unter den Teilnehmern schnell möglich, die klackernden Schemen über dem Bergfriedhof zu identifizieren: Knapp über ihren Köpfen und mit den galoppierenden Rufen – das waren die Zwergfledermäuse. Etwas höher und ein wenig behäbiger beim Fliegen – das waren die größeren Breitflügelfledermäuse. Beide Arten ließen sich an diesem Abend nicht lange bitten. ▲ Zwergfledermaus bei der Jagd auf Nachtschmetterlinge. Der Blick auf den Abendhimmel vor dem Foto: NABU/Dietmar Nill sich die Fledermäuse tummelten, war da- bei „besonders schön“, wie Exkursionsteilnehmer Andreas fand. Aber nicht nur fürs Auge bot die Exkursion einiges. Kranz informierte ihre Zuhörer über alles Wissenswerte rund um die nächtlichen Jäger – von der Aufzucht der Fleder- mausjungen bis zum besonderen Aufbau der Beine der Tiere, der das Schlafen kopfüber ermöglicht. Das freute vor allem Jessica und Allegra. Die beiden Stu- dentinnen an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg müssen einen Vor- trag über die Tiere halten. „Wir sind vor allem wegen des Hintergrundwissens da“, so Allegra. Die alten und neuen Fledermausfans unter den Zu- hörern wollten zudem wissen, was man der Fledermaus denn Gutes tun kann. Denn – so Biologin Kranz – die Tiere finden immer weniger Unterschlupfe. Da kann der Mensch mit besonderen Fledermauskästen nachhelfen. Und auch nachtblühende Pflanzen, wie Geißblatt, Nachtkerze oder Seifenkraut machen den Fledermäusen das Leben leichter – sie locken leckere nachtaktive Insekten an. ◄ Batdetector, 45 Kilohertz ist die Ruffrequenz der Zwergfledermaus Foto: Christiane Kranz - 16 -
Wer es aber Fledermäusen in seiner Nachbarschaft gemütlich macht, der kann froh sein, dass er sie nur mit dem Detektor hören kann, wie Kranz erklärt. Der Ruf des Abendseglers etwa ist in seiner Lautstärke mit einem Presslufthammer vergleichbar. ► Tipp: Unser Fledermausexperte Christopher Paton bietet dieses Jahr 3 Exkursionen an: am 22. Juni, 28. Juni und 24. August, Details auf den nächsten Seiten ► Informationen, wie man Fledermäusen helfen kann, finden Sie unter https:// www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/fledermaeuse/index.html. Kontakt zum Arbeitskreis Fledermäuse beim NABU Heidelberg, siehe Seite 38. - 17 -
Unsere Veranstaltungen Auch in diesem Jahr bieten wir Ihnen wieder – im doppelten Wortsinn – ein buntes Programm an: Unsere zahlreichen Veranstaltungen sind farblich markiert (Vorträge blau, Exkursionen grün, Monatssitzungen orange). Für NABU-Mitglieder und Kinder sind die Vorträge und Exkursionen kostenlos, alle anderen zahlen eine Teilnahmegebühr von 5 Euro, die in unsere zahlreichen NABU-Projekte einfließt. Einen Mitgliedsantrag finden Sie auf ►Seite 41. Bitte tragen Sie bei allen Exkursionen feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung! Führungen, die in den Abendstunden beginnen, sind mit dem Logo NachtnaTOUR gekennzeichnet. Unsere Vorträge finden in der VHS im "Saal" (EG links) statt: Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Straße 76. Informieren Sie sich zur Sicherheit immer auch auf unserer Homepage Kurzfristige Terminänderungen (Ausfall, Verschiebung) werden auf ► www.nabu-heidelberg.de veröffentlicht. Unsere Homepage ist immer auf dem aktuellsten Stand. Aktuelle Einladungen und eventuelle Änderungen erhalten Sie bequem über unseren Newsletter: Anmeldung unter info@nabu-heidelberg.de. JANUAR 04.-06.01. Stunde der Wintervögel Bundesweite Mitmach-Aktion des NABU Mehr unter ► www.stundederwintervoegel.de So, 06.01. Zur Stunde der Wintervögel am Heidelberger Steinberg in 09.00 Uhr Kooperation mit NATÜRLICH Heidelberg Vogelkundliche Führung mit Dr. Karl-Friedrich Raqué. Treffpunkt: Parkplatz des Handschuhsheimer Friedhofes, Zum Steinberg 51 (gegenüber Blumen Mathes) Bitte Fernglas mitbringen! Mi, 09.01. Feder, Schnabel, Flugmaschine – das Erfolgsmodell Vogel 19.00 Uhr Vortrag von Dipl.-Biologe Wolfgang Bittmann - 18 -
Mo, 14.01. NABU-Monatssitzung 19.30 Uhr Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich aus und planen die nächsten Aktionen. Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern! Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus Mi, 30.01. Die Serengeti lebt: Faszinierende Naturerlebnisse in den 19.00 Uhr ostafrikanischen Savannen Vortrag von Armin Konrad FEBRUAR Di, 05.02. Ist ein ökologisches Wachstum der Universität Heidelberg 19.00 Uhr möglich? Der Referent Dieter Teufel ist Leiter des UPI-Umwelt- und Prognose-Instituts in Heidelberg und vom Gemeinderat als lokaler Fachvertreter in die Gremien des Masterplans Neuenheimer Feld berufen worden. Er wird über die neuesten Ergebnisse und Perspektiven berichten. Mo, 11.02. NABU-Monatssitzung 19.30 Uhr Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich aus und planen die nächsten Aktionen. Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern! Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus So, 17.02. Spechte und mehr – Vorfrühling im Wald 10.00 Uhr Ornithologische Exkursion in den Dannhecker Wald bei Walldorf mit Dr. Harald Kranz Treffpunkt: Walldorf Ecke „Hubstraße/Am Fischgrund“ Bitte Fernglas mitbringen! So, 17.02. Auf den Spuren von Waldkauz und Uhu 17.00 Uhr Exkursion mit Prof. Dr. Michael Wink Treffpunkt: Marktplatz Dossenheim Bitte Fernglas mitbringen! Di, 26.02. Blühende Gärten – naturnahes Gärtnern leicht gemacht! 19.00 Uhr Vortrag von Angelika Bonin-Schmidt und Jürgen Schmidt, Experten für naturnahes Gärtnern mit eigenem Fachbetrieb. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts „Blühende Gärten – damit es summt und brummt!“ vom NABU Baden- Württemberg in Koop mit dem Volkshochschulverband Baden- Württemberg und der vhs Heidelberg kostenfrei angeboten. - 19 -
Mi, 27.02. Montenegro: Naturschätze am Skadarsee und grandiose 19.00 Uhr Landschaften in vier weiteren Nationalparks Vortrag von mehreren Referenten des NABU Heidelberg anlässlich der Pfingstreise 2018 MÄRZ Sa, 09.03. NachtnaTOUR „Nachttieren auf der Spur“: Was fliegt, 18.30 Uhr hüpft und ruft im nächtlichen Wald Naturkundliche Exkursion mit Dr. Harald Kranz Treffpunkt: Nußloch, Ortsausgang Richtung Maisbach, Wanderparkplatz Weiße Hohl. Mo, 11.03. Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl 19.30 Uhr Der Vorstand berichtet über das vergangene Jahr und gibt einen Ausblick auf 2019 Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus Mi, 13.03. Mehr als nur Tiger: Probleme und Perspektiven des Natur- 19.00 Uhr und Artenschutzes in Indien Vortrag von Thiemo Braasch, Diplom-Biologe und Mitglied der Weltnaturschutzorganisation IUCN So, 24.03. Frühling an der Bergstraße: Der Zwei-Burgen-Weg 10.30 Uhr Naturkundliche, familienfreundliche Wanderung mit Volker Dauer: Violet von Schriesheim nach Dossenheim und zurück. 3,5 h Treffpunkt: Haltestelle Schriesheim Bahnhof der Linie 5 (OEG) Mi, 27.03. Warum Zyklopen nur ein Auge hatten: Fabeltiere, 19.00 Uhr Märchenwesen und Tiefseemonster – Tiere, die es nie gab, vielleicht gibt und die tatsächlich existier(t)en Vortrag von Prof. Dr. Marcus Schrenk, PH Ludwigsburg - 20 -
APRIL Sa, 06.04. Wandern macht hungrig 13.00 Uhr Naturkundliche, familienfreundliche Wanderung über ab 18 Uhr Bärenbach-Münchel-Sitzbuche-Pferchelhütte mit Volker Violet Grillen in Kooperation mit Kerstin Lambert (Cub Scouts Heidelberg). Treffpunkt: HD-Ziegelhausen, Haltestelle Kleingemünder Str. Ost der Buslinie 33. Danach Grillen in der Pferchelhütte (für Getränke und Grillgut ist gesorgt). Bitte kleinen Beitrag zum Buffet mitbringen sowie Teller und Besteck. So, 07.04. Vogelstimmen für Anfänger auf dem Bergfriedhof 09.00 Uhr Führung mit Swanett Koops & Corinna Heyer Treffpunkt: Haupteingang Bergfriedhof an der Rohrbacher Str. Mo, 08.04. NABU-Monatssitzung 19.30 Uhr Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich aus und planen die nächsten Aktionen. Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern! Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus Mi, 10.04. Natur und Umweltschutzprojekte in Vietnam: Eine Reise 19.00 Uhr mit dem WWF Vortrag von Prof. Christine Clayton Sa, 27.04. Amphibien, Fledermäuse und Co. im Steinbruch Leferenz 20.15 Uhr Abendexkursion mit Dr. Sandra Panienka Treffpunkt: Dossenheim, Steinbruch Leferenz, Eingang Dauer ca. 2 Stunden, max. 15 Teilnehmer! Anmeldung erforderlich ► bufo.viridis1013@yahoo.de Außerdem: Taschenlampe und feste Schuhe So, 28.04. Natur in der Stadt: Stauden und Gehölze im Quartier am 10.00 Uhr Turm Botanische Exkursion mit Corina Müller Treffpunkt: HD-Rohrbach, vor Restaurant (Franz-Kruckenberg- Str. 2) MAI Fr, 03.05. Vogelstimmen im Schwetzinger Schlosspark 17.00 Uhr Exkursion mit Nicole Debon Treffpunkt: Schwetzingen, Schlosspark, Haupteingang Bitte Fernglas mitbringen! - 21 -
Sa, 04.05. Ornithologische Frühexkursion im Handschuhsheimer 07.00 Uhr Feld in Kooperation mit NATÜRLICH Heidelberg Führung mit Dr. Karl-Friedrich Raqué Treffpunkt: Heidelberg-Handschuhsheim, Parkplatz des Sportzentrums Nord, Tiergartenstr. 126 Bitte Fernglas mitbringen! So, 05.05. Auf den Spuren von Gartenrotschwanz & Co 07.30 Uhr Ornithologische Exkursion rund um Ochsenbach mit Dr. Harald Kranz Treffpunkt: Leimen-Ochsenbach Ortsmitte am alten Schulhaus So, 05.05. LEBENSADER OBERRHEIN: Zur Brutzeit in der 10.00 Uhr Wagbachniederung Gemeinsame vogelkundliche Exkursion des NABU HD und MA mit Dr. Karl-Friedrich Raqué und Wolfgang Dreyer Treffpunkt: Waghäusel, Wallfahrtskirche, Parkplatz 10.-12.05. Stunde der Gartenvögel Bundesweite Mitmach-Aktion des NABU Mehr unter ► www.stundedergartenvoegel.de Meldebögen gibt es im NABU-Büro, Adresse s. vorletzte Seite So, 12.05. Zur Stunde der Gartenvögel: Birds & Breakfast in 07.00 Uhr Kooperation mit NATÜRLICH Heidelberg Frühexkursion mit Dr. Anja Betzin & Corinna Heyer mit anschließendem Frühstück im NSZ. Treffpunkt: Philosophenweg 1a/Ecke Bergstraße Bitte Fernglas mitbringen! Mo, 13.05. NABU-Monatssitzung 19.30 Uhr Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich aus und planen die nächsten Aktionen. Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern! Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus So, 19.05. Die artenreiche Vogelwelt der Heidelberger Feldflur in 07.30 – Neurott in Kooperation mit NATÜRLICH Heidelberg 11.30 Uhr Neben dem Kennenlernen der selten gewordenen Vogelarten der Feldflur (beispielhaft: Grauammer, Feldlerche, Wiesenschafstelze) sollen die Teilnehmer einen grundlegenden Einblick in die faszinierende und bunte Welt der Ackerwildkräuter bekommen. Max. Teilnehmerzahl: 30 Personen. Führung mit Tobias Lepp, Ornithologe Treffpunkt: Heidelberg-Neurott (zentraler Parkplatz). Anmeldung unter ► Buchungsbüro Natürlich Heidelberg - 22 -
Do, 30.05. Botanische Kostbarkeiten auf der Ketscher Rheininsel 12.30 Uhr Radtour mit Franz Forsthofer (AK Botanik) oder Es besteht die Möglichkeit, schon ab Heidelberg mit dem 14.30 Uhr Fahrrad zu starten. Proviant für ein Picknick nicht vergessen! Treffpunkt 1: 12:30 Uhr Heidelberg Rohrbach/Kirchheim Bürgerstraße (auf der Brücke über die Bahngleise) Treffpunkt 2: 14 Uhr Brücke zur Ketscher Rheininsel JUNI So, 02.06. Schwalben in Heidelberg – Glücksbringer auf dem 14.30 Uhr Rückzug? Bei dieser Fahrrad-Exkursion werden wir aktuelle Bestandsdaten erfahren, die bei einer Staatsexamensarbeit 2017 erfasst wurden. Leitung: Fabian Neubrand Treffpunkt: mit Fahrrädern am Hans-Thoma-Platz in HD- Handschuhsheim Mo, 10.06. NABU-Monatssitzung 19.30 Uhr Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich aus und planen die nächsten Aktionen. Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern! Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus So, 16.06. Lebendiger Neckar Auch der NABU Heidelberg ist mit einem Stand präsent. Sa, 22.06. Fledermäuse: Jäger der Nacht 21.00 Uhr Exkursion mit Christopher Paton im Heidelberger Stadtgebiet. Max. 25 Teilnehmer. Anmeldung unter ► info@nabu-heidelberg.de. Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. So, 23.06. Wanderung zu den unbekannten "Felsenmeeren" 10.45 Uhr Jägerfelsen und Steinengatter Naturkundliche, familienfreundliche Wanderung mit Volker Violet Treffpunkt: HD-Ziegelhausen, Bushaltestelle Kleingemünder Straße Ost der Buslinie 33. Dauer ca. 3,5 Stunden. - 23 -
Fr, 28.06. Fledermäuse: Jäger der Nacht 21.00 Uhr Exkursion mit Christopher Paton im Heidelberger Stadtgebiet. Max. 25 Teilnehmer. Anmeldung unter ► info@nabu-heidelberg.de. Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. JULI Mo, 01.07. Mauersegler: Erkennen, verstehen, schützen 19.00 Uhr Abendliche Fahrradexkursion zu verschiedenen Brutplätzen mit Prof. Volker Voigtländer Max. 15 Teilnehmer. Anmeldung unter ► info@nabu-heidelberg.de. Treffpunkt: An der Bronzeskulptur des „Dienstmann Muck“, links vor dem Haupteingang des Hauptbahnhofs Heidelbergs Sa, 06.07. Wandern macht hungrig 13.00 Uhr Naturkundliche, familienfreundliche Wanderung über ab 18 Uhr Naturschutzgebiet Hirschwiese-Sieben Wege-Hoher Nistler- Grillen Hellenbachhütte mit Volker Violet in Kooperation mit Kerstin Lambert (Cub Scouts Heidelberg). Treffpunkt: HD-Handschuhsheim, Haltestelle Turnerbrunnen der Buslinie 38. Danach Grillen in der Hellenbachhütte (für Getränke und Grillgut ist gesorgt). Bitte kleinen Beitrag zum Buffet mitbringen sowie Teller und Besteck. So, 07.07. Führung durch den Schau- und Sichtungsgarten 11.00 Uhr Hermannshof in Weinheim Dauer der Experten-Führung: ca. 1 Stunde, Kosten 4 €/pro Person. Die Führung findet bei jedem Wetter statt. Max. 25 Teilnehmer. Anmeldung bis zum 01.07. unter ► info@nabu-heidelberg.de. Treffpunkt: vor dem Gärtnerhaus des Hermannshofs. Mo, 08.07. NABU-Monatssitzung 19.30 Uhr Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich aus und planen die nächsten Aktionen. Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern! Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus - 24 -
So, 14.07. Libellen-Exkursion bei Ubstadt 10.00 Uhr Exkursion mit Michael Post, Dauer 2-3 Stunden. Nicht bei Regen. Treffpunkt: P+R-Parkplatz am Bahnhof Ubstadt Ort (Haltestelle der S-Bahnlinien S 31 und S 32 des KVV; Anfahrt mit dem Auto über die Bundesstraße B 3 und die Kreisstraße K 3523; nicht verwechseln mit dem DB-Bahnhof Ubstadt-Weiher!) So, 21.07. Tag der offenen Tür im NABU Garten Handschuhsheim 11.00 Uhr Was macht einen Naturgarten aus? Mit welchen kleinen bis Tricks können auch Sie Ihren Garten insektenfreundlicher 17.00 Uhr gestalten? Wie sehen optimale Wildbienennisthilfen aus? All diese Fragen und noch viel mehr beantworten Ihnen unsere Experten bei einem gemütlichen Plausch bei Kaffee und Kuchen. Adresse: Dossenheimer Weg/ Ecke Hellenbach in Handschuhsheim auf Höhe der OEG-Haltestelle Burgstraße AUGUST 01.08. – NABU-Alpenexkursion in die Silvretta-Gruppe mit 04.08. Übernachtung auf der Wiesbadener Hütte Naturkundlich geführte Wanderungen mit Volker Violet & Steffen Heinze Information und Anmeldung: Im Naturschutzzentrum So, 18.08. Von der Altstadt "Auf der Himmelsleiter" zum Königstuhl 10.30 Uhr Naturkundliche & familienfreundliche Wanderung durch den bis sommerlichen Bergwald mit Volker Violet. 13.00 Uhr Treffpunkt: Bushaltestelle Rathaus/Bergbahn an der Talstation der Bergbahn (Linie 33) Sa, 24.08. Fledermausführung zur European Batnight in Kooperation 20.00 Uhr mit NATÜRLICH Heidelberg Mit Christopher Paton begeben wir uns auf die Suche nach den geheimnisvollen Jägern der Nacht. Max. 25 Teilnehmer. Anmeldung: ► Buchungsbüro Natürlich Heidelberg Treffpunkt: vor dem Besucherzentrum des Heidelberger Schlosses - 25 -
SEPTEMBER Mo, 09.09. NABU-Monatssitzung 19.30 Uhr Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich aus und planen die nächsten Aktionen. Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern! Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus Sa, 14.09. Amphibien und Tiere der Nacht im Schlossgarten 20.00 Uhr Heidelberg Christel Pietsch stellt Feuersalamander & Co. vor und erläutert Schutz und Probleme der Amphibien im Schlossgarten. Treffpunkt: vor dem Besucherzentrum des Heidelberger Schlosses, Dauer ca. 2 Stunden, max. 15 Teilnehmer! Anmeldung unter ► info@nabu-heidelberg.de Außerdem erforderlich: Taschenlampe und feste Schuhe So, 15.09. LEBENSADER OBERRHEIN: Vogelkundliche Exkursion ins 10.00 Uhr NSG Wagbachniederung Gemeinsame vogelkundliche Exkursion des NABU HD und MA mit Dr. Karl-Friedrich Raqué und Wolfgang Dreyer Treffpunkt: Waghäusel, Wallfahrtskirche, Parkplatz So, 22.09. Für Familien: zu den Riesenmammutbäumen im 14.15 Uhr Heidelberger Stadtwald Entdeckungstour für Familien mit Kindern im Grundschulalter mit Birgit Hug und Corina Müller Treffpunkt: Bushaltestelle Bierhelder Hof (Linie 39, 14:00 Uhr ab HD Bismarckplatz). Max. 15 Kinder, Anmeldung bis 13.09. an ► info@nabu- heidelberg.de Sa, 28.09. Feuersalamander bei Nacht in Kooperation mit 20 Uhr NATÜRLICH Heidelberg Die Exkursion mit Dr. Sandra Panienka findet nur bei feuchter Witterung und Temperaturen von mindestens 10°C nach Einbruch der Dunkelheit statt. Treffpunkt: Heidelberger Schloss vor der Touristen-Information max. 15 Teilnehmer! Anmeldung unter ► Buchungsbüro Natürlich Heidelberg Außerdem erforderlich: Taschenlampe und feste Schuhe - 26 -
So, 29.09. Forstwirtschaft, Naturschutz und Freizeitnutzung im 10.00 Uhr Naturschutzgebiet Russenstein/Philosophenweg in – 13.00 Kooperation mit NATÜRLICH Heidelberg Führung mit Förster Andreas Ullmann Treffpunkt: am Russenstein, Ziegelhäuser Landstraße (Einfahrt zum Haarlassweg). Festes Schuhwerk ist notwendig. Kosten: keine, um Spenden wird gebeten. OKTOBER Sa, 05.10. Feuersalamander bei Nacht 20.00 Uhr Die Exkursion mit Dr. Sandra Panienka findet nur bei feuchter Witterung und Temperaturen von mindestens 10°C nach Einbruch der Dunkelheit statt Treffpunkt: Heidelberger Schloss vor der Touristen-Information max. 15 Teilnehmer! Anmeldung unter ► bufo.viridis1013@yahoo.de Außerdem erforderlich: Taschenlampe und feste Schuhe So, 06.10. Heidelberg: vom Schloss zum Schloss per Fahrrad 10.30 Uhr Eine naturkundliche und familienfreundliche Radtour rund – 13.30 um den Königsstuhl mit Volker Violet. Höhenunterschied: 350 Meter. Treffpunkt: Bushaltestelle Rathaus/Bergbahn an der Talstation der Bergbahn (Linie 33) Mi, 09.10. Atolle: Paradiese auf Abruf? Leben und Natur in der 19.00 Uhr Abgeschiedenheit Bilderreicher Vortrag von Wolfgang Bittmann Sa, 12.10. Amphibien und Tiere der Nacht im Schlossgarten 19.30 Uhr Heidelberg Christel Pietsch stellt Feuersalamander & Co. vor und erläutert Schutz und Probleme der Amphibien im Schlossgarten. Treffpunkt: vor dem Besucherzentrum des Heidelberger Schlosses, Dauer ca. 2 Stunden, max. 15 Teilnehmer! Anmeldung unter ► info@nabu-heidelberg.de Außerdem erforderlich: Taschenlampe und feste Schuhe So, 13.10. Durchzügler und Starenschwärme in Waghäusel 16.30 Uhr Vogel-Exkursion mit Nicole Debon & Corinna Heyer Treffpunkt: Parkplatz gegenüber Wallfahrtskirche Waghäusel, Bischof-von-Rammung-Straße 2 Bitte Fernglas mitbringen! - 27 -
Mo, 14.10. NABU-Monatssitzung 19.30 Uhr Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich aus und planen die nächsten Aktionen. Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern! Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus Mi, 23.10. Ameisenbär und Jaguar: Naturbeobachtungen im 19.00 Uhr brasilianischen Pantanal Vortrag von Dr. Harald Kranz NOVEMBER Mo, 11.11. NABU-Monatssitzung 19.30 Uhr Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich aus und planen die nächsten Aktionen. Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern! Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus Mi, 13.11. Wespen, oft verpönt und als wichtige Blumenbestäuber 19.00 Uhr übersehen, faszinierend in ihren Verhaltensmustern Vortrag von Prof. Dr. Claudia Erbar & Prof. Dr. Peter Leins COS, Biodiversität und Pflanzensystematik, Uni Heidelberg So, 17.11. Tageswanderung auf den Katzenbuckel – den höchsten 10.15 Uhr Berg des Odenwaldes Naturkundliche Wanderung von Eberbach nach Zwingenberg am Neckar mit Volker Violet Treffpunkt: Haupteingang HBF-Heidelberg Mi, 27.11. Kreuz und quer durch Norwegen: Wandern, Natur, 19.00 Uhr Fotografie und Kultur im Land der Fjells und Fjorde Vortrag von Uwe & Dr. Anja Betzin DEZEMBER Mo, 09.12. NABU-Monatssitzung mit anschließender Weihnachtsfeier 19.00 Uhr Vertreter der Arbeitskreise und des Vorstands tauschen sich aus und planen die nächsten Aktionen. Jeder ist willkommen, jederzeit reinzuschnuppern! Treffpunkt: Naturschutzzentrum, Schröderstr. 24, Hinterhaus Mi, 11.12. Faszination Ornithologie: Was begeistert uns Menschen 19.00 Uhr an Vögeln – Ein Ausflug in Evolution und Kultur Vortrag von Prof. Dr. Michael Wink - 28 -
Insektenhotel selber bauen: So geht's richtig von Corinna Heyer Starten wir zunächst mit der politisch korrekten Benamsung. "Insektenhotel ist für mich ein rotes Tuch", so der Wildbienen-Papst Dr. Paul Westrich auf seinem Vortrag in Mannheim. "Oder tapezieren Sie in Ihrem Hotel die Wände und zie- hen neue Türen ein? Mir ist der Begriff "Wildbienenhaus" lieber, denn so wird gleich deutlich, dass hier das Ei zur Larve bis zum fertigen Vollinsekt (Imago) heranwächst und es keine Schlafstätte der Wildbienen ist." Die Autorin hat sich dennoch für den obigen Titel entschieden. Erstens ist er so schön kurz und zweitens ein schöner Aufhänger, um ein paar Dinge zurechtzu- rücken. Ein paar Fakten rund um Wildbienen: • Es gibt rund 560 Wildbienen-Arten in Deutsch- land, die keine Nutzbienen zur Honiggewinnung sind wie unsere Honigbiene, also "wild" leben. • Sie haben eine weit unterschätzte Bedeutung als Bestäuber und sind durch die Bundesarten- schutzverordnung unter besonderen Schutz ge- stellt. • Mit röhrenförmigen Wildbienennisthilfen aus Schilf, Bambusrohr oder gebohrten Hartholzgän- ▲ Gehörnte Mauerbiene, Osmia cor- gen kann man 30 bis 40 der Wildbienenarten nuta, bevorzugt Innendurchmesser fördern. Der Großteil der nestbauenden Wildbie- mit 8 Millimetern. Foto: Anja Betzin nen nistet im Boden (alte Mäusenester, lockerer Sand, Blumentöpfe), in Schneckenhäusern oder gräbt den Nistgang in Steilwänden selbst. Alte Mäusenester werden zum Beispiel von staatenbil- denden Hummeln wie der Gartenhummel bewohnt. • Wildbienen unserer Nistanlage leben dagegen immer einzeln und nur das Weibchen versorgt ihre eigene Brut. Je nach Größe der Wildbiene wer- den mehrere Nestkammern in einem länglichen Hohlraum angelegt. Pro Kammer wird ein Ei gelegt, dazu kommen dann Pollen und Nektar. Da- zwischen wird eine Wand aus Lehm oder Baumharz eingezogen (siehe oben, die erwähnte "Tür") und es folgt die nächste Kammer. Die Anlagen der Nester sind sehr vielgestaltig, je nach Art, und einige Wildbienen sind zur Aufzucht ihrer Larven auf ganz spezielle Pollen angewiesen: Beispiels- weise ist die einzige Pollenquelle der Glänzenden Natternkopf-Mauerbiene der Natternkopf. - 29 -
• Unsere gezüchtete Honigbiene dagegen lebt in einem Staat und hier herrscht Ar- beitsteilung. Es gibt eine Königin, Arbei- terinnen und männliche Drohnen. Da es hier mehrere hundert bis tausend Larven und Futtervorräte zu beschützen gibt, wird der Staat verteidigt, das heißt Honigbienen können bei vermuteter Bedrohung auch schon mal zustechen. • Wildbienen dagegen sind harmlos und friedlich, da sie keinen Insektenstaat zu verteidigen haben. ▲ Anja Betzin vom Projekt Urban NBS des Umweltamtes Heidelberg befes- Wo und wie sollte die Wildbienennistwand tigt eine Dachlatte, damit das Dach aufgestellt werden? abschüssig ist und der Regen abflie- • Sonnenexponiert (SO bis SW) ßen kann. Kooperationspartner im • Mit einem Dach, das vor Regen schützt, Projekt ist der Tennisverein Schwarz- Gelb Heidelberg in der Südstadt. aber nicht zu lang ist, so dass die oberen Foto: C. Heyer Etagen nicht zu stark beschattet werden • In der Nähe muss es ausreichend Wildblu- men geben, die den Wildbienen Nahrung spenden und auch für die Larvenaufzucht benötigt werden (Pollen!). Ohne die passende Nahrung drumher- um verfehlt das Wildbienenhaus seinen Zweck! Der Wildbienen-Experte Paul Westrich weist in seinen Büchern und Vorträgen immer wieder dar- aufhin, dass es zu viele ungeeignete und überteu- erte "Insektenhotels" gibt. Er rät dazu, selber zu Stichsäge, Bohrer und Schleifpapier zu greifen. Dabei helfen auch schon einzelne Maßnahmen: Beispielsweise ein Hartholzblock auf dem Balkon oder ein paar Dosen mit Bambusrohr gefüllt. Damit es dann aber auch wirklich summt und brummt, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Gut geeignete Nisthilfen sind Bambusstäbe, Schilfrohr (splittert leicht, hier muss sehr sorgfältig gearbeitet werden) oder spezielle Pappröhrchen, die man kaufen kann. ◄ Dickes Bambusrohr wird am besten mit der Stichsäge zugeschnitten, die dünneren Stäbe mit einer feinen Metall- säge. Foto: Sabine Schöchlin, TC SG - 30 -
Bambusstäbe werden mit einer Säge so auf 15 cm lange Röhren zugeschnit- ten, dass hinten ein Knoten den Abschluss bildet. Röhren ohne Abschlusskno- ten werden an einem Ende mit Watte verschlossen. Wichtig ist, dass das Einflugloch glatt geschliffen und etwaiges Mark mit einem dünnen Bohrer oder Draht herausgekratzt wird. Dann werden die etwa gleichlangen Bambus- röhrchen mit Kabelbinder zu festen Bündeln geschnürt. Da sie verschiedene Durchmesser haben, werden sich auch verschiedene Arten ansiedeln. Für Schilfhalme werden Schilfmatten aus dem Baumarkt bezogen und in Wasser eingeweicht. So lassen sich die Matten am besten mit einer schar- fen (!) Gartenschere in jeweils 15 cm lange Ab- schnitte schneiden. Wenn das Schilf splittert, wird dieser Eingang von Wildbienen verschmäht. Zum Schluss werden die getrockneten Schilfmatten aufgerollt und ebenfalls fest zusammengebunden. Außerdem können die benötigten Hohlräume geschaffen werden, indem wir mit dem Bohrer Niströhren künstlich schaffen. Hierbei gibt es aber Folgendes zu beachten. • Geeignet ist nur abgelagertes, entrindetes Hartholz (z.B. Esche, Buche, Hainbuche, Eiche), das keinesfalls mit Holzschutzmitteln behandelt sein darf. Nadelholz ist zu weich, so dass sich die Fasern nach dem Bohren bei Feuchtigkeit wieder aufrichten. Außerdem können die Gänge verharzen. Die Folge wären eine Nichtbesiedelung oder verletzte Flügel. Tipps zum Bohren: • Nicht in das Stirnholz (Hirnholz) bohren, sondern quer zur Holzmaserung, also von der Seite, auf der vorher die Rinde war. So vermeiden wir Rissbil- dung, denn solche Löcher werden nicht angenommen. Baumscheiben, die man häufig sieht, sind daher nicht geeignet. • Durchmesser: 2 bis 9 Millimeter, am häufigsten 3 bis 6 Millimeter • Nicht zu dicht bohren. Abstände zwischen den Löchern sollten mindestens 2–3-fa- chen Lochdurchmesser betragen. • Je sauberer, desto besser werden die Gänge angenommen. Zum Schluss die Blöcke kräftig ausklopfen, Gänge ggf. einzeln reinigen. Foto: Dietmar Nill • Die Holzoberfläche wird nach dem Boh- ren mit feinem Sandpapier geglättet, da- mit die Nesteingänge nicht durch even- tuell querstehende Fasern versperrt werden. - 31 -
Das war jetzt nur ein kleiner Einblick, es gäbe noch viel mehr zu sagen über Majas wilde Schwestern. Weitere Informationen finden Sie hier: Paul Westrichs sehr lohnende Webseite: https://www.wildbienen.info/ Wildbienenschutz in Dorf und Stadt (ca. 3,5 MB): http://fachdokumente.lubw.baden- wuerttemberg.de/servlet/is/120943/wildbie- nenschutz_dorf_stadt.pdf?command=dow nloadContent&filename=wildbienenschut z_dorf_stadt.pdf&FIS=200 Die Wildbienenseite von David Werner: https://www.naturgartenfreude.de/ ► Wer Interesse an dem Bauplan dieses ▲ So sieht das fast fertige Wildbienenhaus Wildbienenhauses hat oder andere Fragen aus: In das untere Fach kommen noch zwei zur Wildbienenförderung, der meldet sich Kästen mit Lösslehm. Foto: C. Heyer bei der Umweltberatung in unserer Ge- schäftsstelle, s. vorletzte Seite. - 32 -
Die Feldlerche ist Vogel des Jahres 2019 von Heike Wittneben, AK Presse Von Dichtern wie William Shakespeare oder Johann Wolfgang von Goethe bereits gebührend gewürdigt, ist die Feldlerche zum Vogel des Jahres 2019 gewählt worden. Um auf den starken Bestandsrückgang der letzten Jahre auf- merksam zu machen, verleiht der NABU der Feldlerche diesen Titel bereits zum zweiten Mal. Diese Entscheidung soll stellvertretend für andere bedrohte heimische Vögel ein Zeichen setzen – denn die Möglichkeiten, den Feldler- chenbestand zu schützen, sind vielfältig. Typisch Feldlerche – so ist sie zu erkennen Eine in verschiedenen Brauntönen gestreifte Oberseite, eine kurze, stumpfe Federhaube, dunkle Au- gen und ein gerader Schnabel – all diese Merkmale sind typisch für die Feldlerche. An den Flanken ist sie gelblich-weiß oder in einem hellen Braun mit einer feinen, dunklen Stri- chelung gefärbt. Zudem zeichnet sich der 16 bis 18 Zentimeter lan- ge, eher hochbeinige Vogel durch den bräunlichen Schwanz und das weiße Bauchgefieder aus. Charakteristisch ist der rollende und flötende Gesang der Feldler- chenmännchen, den diese in einer ▲ Feldlerche. Foto: NABU/Peter Lindel Flughöhe von 50 bis 200 Metern vortragen. Der kürzere und leisere Gesang der Weibchen ertönt üblicherweise in Bodennähe. Foto: Dietmar Nahrung Nill und bevorzugter Lebensraum Am liebsten ernährt sich die Feldlerche von Spinnen, Regenwürmern, kleinen Schnecken, Insekten sowie deren Larven. Im Winter weicht sie auf Samen und Pflanzenteile aus. Als typischer Kulturfolger fühlt sie sich auf Wiesen, Weiden, - 33 -
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