"JUGEND UND EURO 2008" - PRÄSENTATION DER FESSEL-GFK-UMFRAGE
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D R. R EIN HOLD LOPATKA STAA TSSEKR ETÄR FÜR SPORT IM BUN DESK ANZLER AMT Präsentation der Fessel-GfK-Umfrage „Jugend und EURO 2008“ durch Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka ZEIT: Mittwoch, 2. Jänner, 10 Uhr ORT: Staatssekretariat für Sport Ballhausplatz 1 1014 Wien 1
D R. R EIN HOLD LOPATKA STAA TSSEKR ETÄR FÜR SPORT IM BUN DESK ANZLER AMT 1. Die Fußball-EURO 2008 ist 92 % der Jugendlichen ein Begriff! Der Bekanntheitsgrad ist 156 Tage vor Anpfiff der EURO 2008 sehr hoch und hat seit dem Sommer weiter zugenommen: 72 Prozent nennen spontan die EURO als sportlichen Großanlass des Jahres 2008. 92 Prozent wissen, dass die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz ausgetragen wird. Das ist ein überwältigend positives Ergebnis. Es war zu erwarten, dass nach der Gruppenauslosung im Dezember 2007 und durch die laufenden Vorbereitungsarbeiten und die Intensivierung der Informationsoffensive der Informationsgrad über die EURO stark zunimmt. Bei der gestützten Frage stieg die Bekanntheit von 77 % auf 92 % (+15%) Bei der ungestützten Frage nannten im Sommer 53 % die EURO als geplante Groß-Sportveranstaltung für 2008, nach dem „Final draw“ waren es bereits 72 %. (+19%) Junge Männer (94%) wissen dabei nur geringfügig besser Bescheid als junge Frauen (90%). Die Kenntnisse aktiver Sportler (94%) halten sich mit jenen von inaktiven Personen (93%) die Waage. Die Schwankungen zwischen den verschiedenen Altersgruppen sind gering, die Schwankungen nach abgeschlossener Schulbildung reichen von 85% Bekanntheit der EM bei jungen Leuten mit Lehrabschluss bis hin zu 99%iger Bekanntheit bei Personen mit Hochschulabschluss. 2
D R. R EIN HOLD LOPATKA STAA TSSEKR ETÄR FÜR SPORT IM BUN DESK ANZLER AMT 2. Wird Österreich alles in allen von der EURO profitieren? 82% der Jugendlichen sind überzeigt, dass die EURO unserem Land etwas bringt. Nur 11% glauben, dass wir nicht von dem Jahrhundertevent profitieren werden. Diese „EURO“- Euphorie hat sich seit der letzten Studie von Juli noch verstärkt. Damals waren 75% der Überzeugung, dass Österreich profitieren wird, 16% zeigten sich skeptisch. Auffallend ist, dass gut ausgebildete junge Österreicher/innen optimistischer sind, was die Erwartungen von positiven Effekten für Österreich betrifft. 90% der AHS- Absolventen glauben, dass unser Land profitieren wird, aber nur 72% der jungen Österreicher/innen mit Lehrabschluss als höchster Ausbildung sind dieser Ansicht. Im Juli waren 77% der AHS- Absolventen der Meinung, dass unser Land profitieren wird, 16% dagegen. Jetzt, 6 Monate später, verhält es sich 90% zu 8%. 3
D R. R EIN HOLD LOPATKA STAA TSSEKR ETÄR FÜR SPORT IM BUN DESK ANZLER AMT 3. Die EURO wird wirtschaftlich und touristisch zu einem Erfolg! 92 Prozent der Jugendlichen glauben, dass die österreichische Wirtschaft insgesamt von der Fußball-Europameisterschaft positiv beeinflusst wird. 96 Prozent der Jugendlichen sehen insbesondere Vorteile für den Tourismusbereich. Dies entspricht einer leichten Zunahme gegenüber dem Sommer: plus 4 % bei den wirtschaftlichen Vorteilen, plus 3 Prozent für den Tourismus. Auch die Bewertung der Nachhaltigkeit für die gesamte Infrastruktur (z.B. in den Bereichen Verkehr, Fußballstadien, etc.) fällt positiv aus, hat sich aber seit dem Sommer kaum verändert. 4. Die EURO hat positive Auswirkungen auf das Sport-Image insgesamt! Das Image des österreichischen Sport sehen 44 Prozent der Jugendlichen (Sommer 43 %) durch die Durchführung der EURO gestärkt. Allerdings sind 34% der Jugendlichen gegenteiliger Meinung. Bei dieser Frage zeigt sich aber deutlich, dass die Stimmung bei sportlich aktiven Jugendlichen weit positiver ist als bei jenen, die keinen Sport machen. 50% aller Befragten, die 2 bis 7 Mal pro Woche Sport betreiben, sind der Meinung, dass die EURO positive Auswirkungen auf das Image der österreichischen Sportler haben wird. (35% anderer Meinung) Bei den Befragten, die nie Sport machen, waren nur 34% dieser Ansicht, eine Mehrheit von 39% ist allerdings der Meinung, dass sich die EM eher schlecht auf das Image unserer Sportlerinnen und Sportler auswirken wird. 4
D R. R EIN HOLD LOPATKA STAA TSSEKR ETÄR FÜR SPORT IM BUN DESK ANZLER AMT 5. Hat die Euro Einfluss auf die Qualität des österreichischen Fußballs? Seit Sommer (38 %) ist das Vertrauen der Jugendlichen auf heute 40 % leicht gestiegen, dass die Qualität des österreichischen Fußballs positiv beeinflusst wird. 26% sind der Meinung, dass die Qualität nicht zunehmen wird. Interessant ist auch hier, dass Jugendliche die sportlich aktiv sind, also zwischen 2 und 7 Mal pro Woche Sport betreiben, weit optimistischer sind als Altersgenossen, die nie oder selten Sport betreiben (48% zu 28%). Auch bei den Bundesländern merkt man Unterscheide. Am pessimistischen, was unsere Kicker angeht, sind die Wienerinnen und Wiener, am optimistischsten die Steirer und Kärntner. Nur 33% der „Hauptstädter“ glaubt, dass die EURO sich positiv auf unsere Leistungen im Fußball auswirken wird, 35% sind gegenteiliger Meinung. Im „Süden Österreichs“ (also Stmk. und Ktn.) verhält es sich 47% zu 25%. Und Jugendliche mit Lehrabschluss als höchster Ausbildung sind weit optimistischer als ihre Kollegen mit AHS- Ausbildung. (46% zu 28%) 5
D R. R EIN HOLD LOPATKA STAA TSSEKR ETÄR FÜR SPORT IM BUN DESK ANZLER AMT 6. Jugend sieht wenig Chance, dass sich Österreich in der Gruppe gegen Kroatien, Polen und Deutschland durchsetzt! Insgesamt ist die österreichische Jugend noch skeptisch, was die Chancen der eigenen Nationalmannschaft bei der Heim-EM betrifft. Nur 2% rechnen fix mit dem Aufstieg ins Viertelfinale, weitere 15% können sich das „vielleicht“ vorstellen, während 33% davon ausgehen, dass Österreich keine Chance auf den Aufstieg hat. 42%, also der Großteil der Befragten, glauben „eher nicht“ an den Aufstieg, was aber auch bedeutet, dass ein Weiterkommen des ÖFB nicht grundsätzlich ausgeschlossen wird. Am optimistischsten sind die 17-19 jährigen Jugendlichen: Ganze 30% dieser Altersgruppe glauben fest oder eher an den Aufstieg ins Viertelfinale. Teilt man die Jugendlichen nach ihrer abgeschlossenen Schulbildung ein, ist auffällig, dass ein Viertel der Personen (25%) mit Hochschulabschluss zumindest eher an den Aufstieg glaubt. Bei den Personen mit AHS-Abschluss gilt dies nur für 13%, bei Jugendlichen mit abgeschlossener Lehre sind es gar nur noch 10%. 6
D R. R EIN HOLD LOPATKA STAA TSSEKR ETÄR FÜR SPORT IM BUN DESK ANZLER AMT Wie oft bist Du gegenwärtig, im Allgemeinen, sportlich aktiv? 35 33 33 30 25 22 20 winter 16 sommer 15 13 12 12 10 10 10 9 7 5 5 3 2 0 6, 7 Mal 4, 5 Mal 2, 3 Mal 1 Mal 2, 3 Mal seltener nie Woche Woche Woche Woche Monat Quelle: GfK Austria, JUGEND ONLINE 07/Winter, n= 500, Befragungszeitraum 13.12.- 17.12.2007 GfK Austria, JUGEND ONLINE 07/Sommer, n= 1200, Befragungszeitraum 20.06.- 06.07.2007 7. Umfrage zum Aktivitätsniveau: Wie bist du gegenwärtig, im Allgemeinen, sportlich aktiv? Wir haben im Sommer 2007 eine breit angelegte Umfrage unter 1200 Jugendlichen in Auftrag gegeben, um deren Einstellung zum Sport und zu ihren persönlichen sportlichen Aktivitäten zu erfragen. Das Ergebnis war grundsätzlich ermutigend und zeigt den hohen Stellenwert, den Sport und Bewegung im Leben der jungen Österreicherinnen und Österreicher hat. Mehr als 80 % betreiben 1 Mal pro Woche Sport, um fit und gesund zu bleiben; 58 % betreiben zumindest 2 Mal pro Woche Sport. Die Ergebnisse im Halbjahresvergleich sind nicht überraschend: Im Winter wird weniger Sport betrieben als im Sommer: Im Winter treiben 51 % der befragten Jugendlichen zwischen 12 und 24 Jahren zwei- und mehrmals die Woche Sport, während es im Sommer immerhin 59 Prozent sind. Junge Frauen sind im Winter deutlich weniger sportlich aktiv als Burschen. Während 58 % der befragten Burschen zwei und mehrmals die Woche sportlich aktiv sind, sind es bei den Frauen nur 43 %. Der Rückgang bei den Burschen beträgt gegenüber ihrer Sommeraktivität minus 7 %, bei den Mädchen minus 9 %. Jene, die im Sommer mehrmals die Woche sportlich aktiv sind, reduzieren ihre sportliche Aktivität im Winter. Wer im Sommer wenig aktiv sind, stellen im Winter ihre sportliche Aktivität ein. Alter: 7
D R. R EIN HOLD LOPATKA STAA TSSEKR ETÄR FÜR SPORT IM BUN DESK ANZLER AMT Jüngere Jugendliche reduzieren von einem deutlich höheren Aktivitätsniveau ihre sportliche Aktivität signifikant mehr (die 12 – 13 Jährigen Hochaktiven = 4 – 7 x/Woche reduzieren bis zu 24 % - Punkten ihre Sportaktivität) als ältere Jugendliche, die ihr deutlich niedrigeres Aktivitätsniveau nur um rund 2 % - Punkte reduzieren. Ausbildungsgrad: Jugendliche mit keinem Schulabschluss reduzieren von einem deutlich höheren Aktivitätsniveau im Sommer auch deutlich mehr ihre sportliche Aktivität im Winter (bis zu 21 % - Punkte), hingegen ist die Verminderung der Sportaktivität bei Jugendlichen mit abgeschlossener Schulbildung in einem Bereich von 2 – 3 % - Punkten. Topographie: Jugendliche in ländlichen Gebieten reduzieren von einem deutlich höheren Aktivitätsniveau (Sommer 61 % auf Winter 52 %), Jugendliche in städtischen Gebieten von Sommer 56 % auf Winter 49 %. Regional ist das bekannte Ost – West – Gefälle im Aktivitätsgrad feststellbar, was die Reduzierung der Aktivität im Winter betrifft, fällt auf, dass in Wien bei den hochaktiven Jugendlichen kein Rückgang festzustellen ist. Zusammenfassung: 8
D R. R EIN HOLD LOPATKA STAA TSSEKR ETÄR FÜR SPORT IM BUN DESK ANZLER AMT >> Das Interesse für die Fußball-EURO 2008 steigt mit dem medialen Bekanntheitsgrad. 72 % der 12- bis 24-Jährigen nennen ungestützt die Fußball- Europameisterschaft als Großsportveranstaltung im heurigen Jahr. Im Sommer waren es 53 %. >> Seit dem „Final draw“ sinkt die Zahl der Unwissenden : 92 % wissen um die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz (77 % im Sommer). Markant gesunken ist seit dem Sommer die Zahl der EURO-Negierer: von 14% auf nur mehr 4 %. >> Das Fernsehen ist DAS Medium zur Information zur EURO: 46 % der Jugendlichen bezieht ihre Informationen zur EURO 2008 über das Fernsehen. Dahinter Radio (8 %), Printmedien (7 %), Internet und Teletext halten bei 1-2 %. >> Österreich profitiert von der EURO im eigenen Land : 82 % (Sommer 75 %) der Jugendlichen sind davon überzeugt, dass Österreich von der EURO profitieren wird. >> Neben Wirtschaft und Tourismus profitiert vor allem der Fußball und das Sport-Image, das sehen neun von zehn Jugendlichen für den wirtschaftlichen und touristischen Bereich, allerdings nur 44 Prozent für den sportlichen Bereich. >> Das ÖFB-Team hat wenig Aufstiegschancen ins Viertelfinale: Nur 2% der Befragten sind sich sicher, dass Österreich ins Viertelfinale kommen wird, 15% meinen, dass das ÖFB- Team vielleicht den Aufstieg schaffen wird. 42% glauben eher nicht, 33% sicher nicht an ein Weiterkommen unserer Nationalmannschaft Schlussfolgerungen: Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka zeigt sich über die Ergebnisse der Studie erfreut, da die Jugend die EURO 2008 durchwegs sehr positiv sieht. Diese Stimmung ist nachhaltig zu nutzen, um mehr Jugendliche für sportliche Aktivitäten zu gewinnen. Ein Sonderprojekt für alle Ballsportarten (mit € 500.000,-- gefördert) und ein Nachfolgeprojekt für „Challenge08“, für den österreichischen Fußballnachwuchs, sollen dazu beitragen. Mit der Initiative „Schule und Sport“, für die 2008 zusätzlich € 1,8 Millionen zur Verfügung stehen, soll gemeinsam mit Sportvereinen ein breites Angebot an „Sport&Bewegung“ österreichweit in Kindergärten und Schulen gebracht werden. „Österreichs Jugend wird im Juni 2008 sicherlich vom Euro- Fieber erfasst sein und dieses größte Sportfest, das jemals in Österreich stattgefunden hat, mit Begeisterung feiern,“ so der Sportstaatssekretär. 9
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