KÖLNER IMPULS - KAB Diözesanverband Köln

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KÖLNER IMPULS - KAB Diözesanverband Köln
KÖLNER
                                                                     Ausgabe November 2020

Informationen des KAB Diözesanverbandes Köln                     IMPULS
Traumberuf Pfleger*in?
Interview mit Kirsten Weller.
Seit dem Frühjahr beschäftigt sich der Diözesanverband der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung Köln intensiv mit der
Situation von Arbeitnehmer*innen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. Der Leitartikel der Maiausgabe des Köl-
ner Impuls‘ drückte die Solidarität der KAB mit den in der Pflege Tätigen aus, die sich vom abendlichen Applaus auf den
Balkonen nichts kaufen konnten. Für die aktuelle Ausgabe des Kölner Impuls‘ sprachen Tobias Agreiter und Ann-Kathrin
Windhuis mit Kirsten Weller, Gesamtpflegedienstleitung der Pflegeeinrichtungen der Alexianer in Köln, über die Liebe zu
ihrem Beruf, ihren Arbeitsalltag und ihre Wünsche zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Liebe Kirsten, du arbeitest als Pflegedienstleitung in einer     teilt haben, aber auch eine wichtige soziale Funktion auf
stationären Pflegeeinrichtung in Köln. Was ist deine Moti-       den Stationen ausgefüllt haben. Deren Wegrationierung
vation für den Beruf als Pflegerin?                              hat negative Folgen für Patient*innen und Pfleger*innen.
Der Beruf der Pflegerin war und ist mein
Traumberuf. Menschen, ob alt oder jung,                                          Was könnte man tun, um das Ansehen
im Krankenhaus oder stationärer Pflegeein-                                       von Pfleger*innen in der Gesellschaft zu
richtung, in schwierigen, krankheits- oder                                       verbessern?
altersbedingten Situationen wie auch in                                          Die Akademisierung der Pflegeberufe
sehr intimen Bereichen (wie Körperpflege                                         kann helfen. Ein akademischer Abschluss
oder Nutzung der Toilette) zu unterstützen                                       zeigt, dass mehr hinter diesem Berufs-
ist mir ein Anliegen. Aber auch Fähigkei-                                        bild steckt als bloß ein bisschen Waschen.
ten wiederherzustellen oder zu erhalten,                                         Außerdem hat Anerkennung natürlich
im Zweifelsfall aber für sie zu übernehmen                                       auch etwas mit Bezahlung zu tun. Im Ver-
ist genauso ein wichtiger Tätigkeitsbereich                                      gleich zu anderen Berufsgruppen werden
für mich. Insgesamt möchte ich Menschen                                          Pfleger*innen schlecht bezahlt. Ich habe
diese Lebenssituationen so angenehm wie          Kirsten Weller,                 oft den Eindruck, dass die Arbeit an Ma-
möglich gestalten.                               Gesamtpflegedienstleitung       schinen besser bezahlt wird, als die Arbeit
                                                 der Pflegeeinrichtungen der     am Menschen.
Man merkt, dass du für den Beruf                 Alexianer in Köln
                                                 		                 Foto: privat
brennst, gibt es etwas, dass dir die Arbeit                                      Was möchtest du den Menschen in der
schwer macht?                                                                    Politik mitgeben?
Als Pflegerin bekommt man oft den Frust                                          Es kann nicht sein, dass Pflegeeinrichtun-
von Angehörigen ab und es wird einem wenig Respekt               gen und Krankenhäuser immer mehr auf Kosten der Men-
entgegengebracht. Die Qualifizierung von Pfleger*innen           schen einsparen. Das ist für niemanden gut, weder für die
wird nicht wertgeschätzt, so nach dem Motto: Nur ein             Pfleger*innen, noch für die Patient*innen. In der Pflege
bisschen die Patienten waschen – das kann doch jeder.            darf nicht die Wirtschaftlichkeit der entscheidende Faktor
Hinzu kommt noch der wirtschaftliche Druck, unter dem            sein. Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen.
die Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser stehen. Im-            Auch wir Pfleger*innen selbst müssen unseren Teil dazu
mer mehr wird eingespart, auch am Personal. Der Perso-           beitragen, dass sich unsere Situation verbessert. Pfle-
nalschlüssel ist zu knapp bemessen - vor allem bei privaten      ger*innen in Deutschland sind kaum organisiert und
Trägern. Außerdem wurden und werden Mitarbeiter*in-              haben keine Lobby. Aber wir müssen uns gemeinsam
nen weggekürzt, die Aufgaben im nichtpflegerischen Be-           Gehör verschaffen.
reich übernehmen können. Im Krankenhaus gab es früher
z.B. die so genannten „Küchenfrauen“, die das Essen ver-                                             Fortsetzung auf Seite 2
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    Editorial: Corona und die KAB
    Wenn dieses Verbandsjahr wie ge-         Hätte, wäre, wenn … die Pandemie        Wir erleben, dass unser Engagement
    plant verlaufen wäre, dann würden        beeinflusst unser Zusammenleben         für Lohngerechtigkeit, den Erhalt des
    wir in dieser Ausgabe des Kölner         weiterhin sehr stark und führt leider   freien Sonntags oder gute Arbeitsbe-
    Impulses über die Ergebnisse des Di-     auch dazu, dass das verbandliche        dingungen im Zeitalter der Digitalisie-
    özesantages berichten - von der neu-     Leben nicht in der gewohnten Form       rung aktuell sind. Gerade jetzt ist es
    gewählten Diözesanleitung, vom Be-       stattfinden kann. Bildungsveranstal-    wichtig, dass wir nicht darin nachlas-
    schluss zum Thema „Pflege“, von den      tungen und Gremiensitzungen finden      sen, unsere Forderungen lautstark zu
    Diskussionen um eine zukunftsfähige      vermehrt digital statt. Schnell haben   vertreten.
    Verbandsstruktur,… - wir würden auf      wir uns an diese Form des Arbeitens
    die Diözesanwallfahrt zurückblicken      gewöhnt. Echte Begegnungen fehlen
    und über unsere Aktionen zur Mit-        aber schmerzlich. Die KAB wird ge-
    gliederwerbekampagne berichten.          braucht, nicht nur als Begegnungsort.

    Traumberuf Pfleger*in? Fortsetzung Interview
    Was würde dir helfen um dich mit deinen Kolleg*innen in      An sich findet das kaum statt. Habe ich jedenfalls kaum in
    deinem Betrieb zu organisieren und wie könnte die KAB        den letzten Jahren so wahrgenommen. Warum das aller-
    euch dabei unterstützten?                                    dings so ist, wäre mal interessant herauszufinden.
    Ich denke, einfach in den Einrichtungen Flyer hinterlegen,
    vorbeikommen, um einfach Mal „auf den Schirm“ zu brin-       Nicht selten war bei Warnstreiks Kritik laut geworden
    gen, dass es die KAB gibt und dass die dieses und jenes zu   ob es nötig ist in Krisen- und Pandemiezeiten auch noch
    bieten hat.                                                  streiken zu müssen. Wie wirkt diese Kritik auf dich?
    Social Media ist natürlich auch sehr wichtig: Facebook,      Na gut. Gibt es diese Kritik nicht immer? Als würden wir
    Instagram und Co. Denn in den Einrichtungen ist der Mix      die uns anvertrauten Menschen bösartig im Stich lassen.
    aus Jung und Alt vertreten.                                  Das geht in Richtung „Appell an das Helfersyndrom“,
                                                                 womit man den Kolleg*innen unterschwellig vermitteln
    Gerade sind die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst    möchte, etwas moralisch verwerfliches zu tun.
    zu Ende gegangen. Dabei ging es insbesondere auch um         Dabei ist immer für die Grundversorgung gesorgt.
    die Pflegebranche. Welche Gespräche unter Kolleg*innen       Es gehen ja auch keine Menschenmassen auf die Straße.
    hat es bei euch dazu geben?                                  Pflege hat genauso das Recht zu streiken wie alle anderen.
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Grundeinkommen soll Existenz
für alle Europäer*innen sichern.
Katholische Arbeitnehmerbewe-             Vorsitzender der KAB im Erzbistum
gung (KAB) ruft zur Unterstüt-            Köln. „Dabei soll das Bedingungslo-
zung der Europäischen Bürgerini-          se Grundeinkommen den Sozialstaat
tiative Grundeinkommen auf.               nicht ersetzen, sondern ergänzen
„Unser Ziel ist die Einführung bedin-     und die regionalen Ungleichheiten
gungsloser Grundeinkommen in der          verringern“, führt Temme das An-
gesamten EU, welche jedem Men-            liegen weiter aus. Dieses Ziel soll er-    nes bedingungslosen Grundeinkom-
schen die materielle Existenz und die     reicht werden unter Wahrung der            mens eine schnelle und unkompli-
Möglichkeit der gesellschaftlichen        Kompetenzen, die der EU durch die          zierte Hilfe für existenziell gefährdete
Teilhabe sichern…“. Mit dieser Er-        Mitgliedsstaaten übertragen wurden.        Kleinunternehmer, Soloselbstständi-
klärung beginnt der Text der Europä-      Damit die Initiative erfolgreich ist,      ge, aber auch für Privatpersonen und
ischen Bürgerinitiative (EBI) Grund-      haben die Initiator*innen ein Jahr         Familien sein kann. Sie würde den so-
einkommen, die am 25. September           Zeit, mindesten eine Millionen Unter-      zialen Absturz tausender Menschen
2020 startete.                            schriften aus mindestens sieben Mit-       verhindern und gleichzeitig die Kauf-
                                          gliedsstaaten zu sammeln. Das Ziel         kraft im Land erhalten – und nicht nur
Unterstützt wird die Europäische          für Deutschland sind 300.000 Unter-        bestimmte Branchen unterstützen.
Bürgerinitiative in Deutschland vom       schriften.
Netzwerk Grundeinkommen, dem
auch die KAB angehört. „Jetzt ist         Die KAB fordert seit Jahren die Ein-       Informationen und Stimmabgabe:
es an der Zeit, die Idee eines bedin-     führung eines Grundeinkommens für          www.ebi-grundeinkommen.de/
gungslosen Grundeinkommens in die         alle. Die aktuelle Krise zeigt mit aller   www.kabdvkoeln.de/themen/grund-
Tat umzusetzen“ findet Uwe Temme,         Deutlichkeit, dass die Einführung ei-      einkommen

Mindestlohnpetition - Jede Stimme zählt!
Mit Spannung war die Empfehlung           KAB dafür auch aus der Politik.            Unterschriften gesammelt werden,
der Mindestlohnkommission im Juni         In einem Interview der KAB Deutsch-        warb der Bundesvorsitzende Andreas
dieses Jahres erwartet worden. Be-        lands begrüßt Bernd Riexinger die For-     Luttmer-Bensmann in Berlin bei den
reits im Vorfeld wurde kontrovers         derungen der KAB vor allem mit Blick       arbeitsmarktpolitischen Sprecher*in-
diskutiert, zum Beispiel über die For-    auf die Alterssicherung, auch wenn         nen der Bundestagsfraktionen von
derung von Teilen der CDU, die ange-      die Forderung seiner Partei DIE LINKE      CDU, LINKEN und Bündnis 90 / Die
sichts der Pandemie eine Absenkung        nicht ganz so weit gehen. „Wenn wir        Grünen. Er betonte: „Wir setzen uns
des Mindestlohns forderten. Die SPD       nicht wollen, dass die Menschen in         mit unserer Mindestlohnpetition für
hingegen forderte im Februar eine         Altersarmut gehen, dann brauchen           eine sozial gerechtere Systematik bei
Anhebung auf 12,00 € und lag da-          wir einen deutlich höheren Mindest-        der Festlegung der Mindestlohnhöhe
mit gar nicht weit entfernt von den       lohn“, erläutert Riexinger. Und mit        ein. Mindestlohn muss bei Vollzeit vor
Forderungen der Katholischen Ar-          Blick auf das Zustandekommen des           Armut schützen“.
beitnehmer-Bewegung (KAB). Diese          Vorschlags stellt Riexinger fest: „Das
hatte ebenfalls im Februar zum Auf-       muss politisch entschieden werden
takt ihrer Mitgliederwerbekampagne        […] Das kann man nicht einer Kom-
deutlich gemacht, dass aus ihrer Sicht    mission übergeben […]. Wenn man
13,69 € das Minimum sei, um aus-          wirklich Sprünge will, die über die
kömmlich Leben zu können.                 Inflationsrate hinausgehen, dann
Die verkündete schrittweise An-           muss eine neue [gesetzliche, Anm.
hebung bis zum 1. Juli 2022 auf           der Red.] Grenze eingezogen wer-
10,45 € kritisierte die KAB scharf.       den und dann kann die Kommission
Mittels einer Petition fordert sie Bun-   wieder über normale Erhöhungen
desarbeitsminister Hubertus Heil auf,     verhandeln“. Während innerhalb der
einen armutsfesten Mindestlohn ein-       KAB die Petition weiter beworben
zusetzen. Unterstützung erhält die        wird und in den Ortsgruppen fleißig
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    Künstliche Intelligenz (KI) trifft Ethik.
    Akademietagung von KAB und Thomas-Morus-Akademie in Bensberg.
    Unter der Überschrift „Künstliche          Problem festgehalten, dass die Tech-
    Intelligenz trifft Ethik“ fand Ende        nik der Moral voraus sei und umfang-
    September eine Kooperations-               reiche Bildung und Weiterbildung          Zur Vertiefung des Themas
    veranstaltung der Katholischen             gefordert.                                Künstliche Intelligenz
    Arbeitnehmer Bewegung und der              Ferner wird die KI als wertvolle Unter-
    Thomas-Morus-Akademie statt.               stützung in der Arbeitswelt gesehen,
                                               aber auch als Geist, den man rief …       Zur weiteren Lektüre empfehlen
    Rund 20 Teilnehmende diskutierten                                                    wir die Bücher unseres Referen-
    nach einem kurzweiligen Impulsrefe-        Dem Menschen vorbehalten                  ten Michael Brendel:
    rat des Journalisten und Autors Mi-
    chael Brendel darüber, welche Fragen       In der abschließenden Diskussion ging     „Künstliche Intelligenz:
    sich durch „intelligente Maschinen“        es um die Frage, welche Weichen po-       Menschsein im KI-Zeitalter“,
    ergeben.                                   litisch gestellt werden müssen.           Hamburg 2019.
                                               Dabei wurde deutlich, dass die Teil-
    Was wollen wir als Gesellschaft?           nehmenden erwarten, dass dem              „Die Mensch-App: Wie Inter-
                                               Menschen die letzte Entscheidung          net und Smartphone unsere
    Die Fragen „Was wollen wir als Ge-         vorbehalten bleiben muss. Und es          Wirklichkeit verändern“. Mit
    sellschaft?“ und „Wie weit wollen          wurde deutlich, dass wir als Gesell-      Praxistipps gegen Datensamm-
    wir uns von Maschinen abhängig ma-         schaft ganz am Anfang der Diskus-         lung und das Phänomen Filter-
    chen?“ zogen sich dabei wie ein roter      sion stehen und uns sputen müssen,        blase!, Juli 2018.
    Faden durch die Diskussion und auch        Antworten auf all die Fragen zu fin-
    durch die Gespräche im „World-Ca-          den, wenn wir verhindern wollen,          Leseproben und weitere Infor-
    fé“. Dabei wurden folgende drei Fra-       dass Tatsachen geschaffen werden,         mationen finden sich auf
    gen besonders herausgegriffen:             bevor die Konsequenzen abgewogen          Michael Brendels Homepage:
                                               worden sind. Oder wie es auf einer
    •   Was sind die wichtigsten Auf-          der Tischdecken stand: Es braucht         www.michaelbrendel.de
        gaben, die KI Systeme heute            den Mut, die Entscheidungen der
        und in Zukunft erledigen sollen?       Maschinen zu hinterfragen.

    •   Was können wir aus der Geschich-
        te des Internets lernen, das uns vor
        Fehlern in der KI Zukunft schützt?

    •   Künstliche Intelligenzen könn-
        ten Menschen künftig überflü-
        geln. Sind sie dann die Krone der
        Schöpfung?

    Grundeinkommen und
    Maschinensteuer

    Ihre Antworten auf diese Fragen hiel-
    ten die Teilnehmenden, wie bei der
    Methode „World-Café“ üblich, auf
    „Tischdecken“ fest. Zu lesen waren
    hier unter anderem die Schlagworte
    „Grundeinkommen“ und „Maschi-
    nensteuer“ als Antworten auf die
    Frage, wie dem befürchteten Wegfall
    von einfachen Arbeiten sozialver-
    träglich bewältigt werden kann. Auf
    einer anderen Tischdecke wurde das

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Bildungsprogramm 2021
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KAB Diözesanverband Köln

Die Zugangsdaten erhalten Sie nach ihrer Anmeldung per Mail.
Bildung digital soll nach ersten erfolgreichen Versuchen 2021 ausgebaut werden.
Die Zugangsdaten erhalten Sie nach ihrer Anmeldung            anstaltungen zu den Themen Pflege, oder interreligiöser
per Mail. Mit diesem Satz enden derzeit viele Hinweise        Dialog und sogar ein Stadtspaziergang konnten mittels ei-
zu Bildungsveranstaltungen, auch bei der Katholischen         nes Videkonferenztools durchgeführt werden. Learning by
Arbeitnehmer Bewegung (KAB). Anfang des Jahres ohne           doing war das Motto all dieser Veranstaltungen. Dass es
Bedeutung und kaum bekannt, gehören digitale Bildungs-        nichts gibt, was es nicht gibt, war schnell herausgefunden.
veranstaltungen heute zum Alltag. Und so gehört bei den       Podiumsdiskussionen sind digital genauso möglich wie die
Planungen zum Bildungsprogramm 2021 neben den Fra-            Arbeit in Kleingruppen. Digitale Veranstaltungen müssen
gen, zu welchen Themen Veranstaltungen stattfinden, wie       sich nicht von analogen unterscheiden. Hier und da sind
vielen Teilnehmenden ein Zugang gewährt werden soll           sie sogar von Vorteil. Der Zugang zu digitalen Veranstal-
und welche Referent*innen anzufragen sind, auch die Fra-      tungen ist von überall auf der Welt möglich, wenn man
ge, ob die Veranstaltung „analog“ oder „digital“ durch-       über eine stabile Internetverbindung verfügt und die Chat-
geführt werden soll.                                          funktion kann eine direktere Teilhabe ermöglichen, um nur
                                                              zwei Vorteile zu nennen.
Als im Frühjahr viele der ursprünglich geplanten Veranstal-
tungen auf Grund der Beschränkungen zur Eindämmung            Die Verantwortlichen der KAB für Bildungsveranstaltun-
der Covid-19 Pandemie abgesagt werden mussten, hat            gen haben, ermutigt durch das Feedback der Teilnehmen-
auch die KAB im Erzbistum Köln die Chance ergriffen,          den, beschlossen, weitere digitale Veranstaltungen im Jahr
Neues ausprobiert und zu sehr unterschiedlichen digita-       2021 ins Programm aufzunehmen, darunter auch eine zur
len Bildungsveranstaltungen eingeladen. Diskussionsver-       Nutzung digitaler Videokonferenztools.
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6   Aktuelle Themen                                             Angebote für ehrenamtl. Engagierte

    Arbeit(en) in der Krise                                     Arbeits- und Sozialrechtsseminar
    Die Art und Weise was wir arbeiten, wie wir arbeiten        Mitglieder der KAB, die ehrenamtlich als Richter*innen
    und wo wir arbeiten verändert sich. Das ist im zurücklie-   am Arbeits- oder Sozialgericht tätig sind, oder sich als
    genden Jahr vielfach deutlich geworden. Die Pandemie        Versichertenälteste engagieren, sind eingeladen, sich
    hat den Wandel der Arbeitswelt zum Teil beschleunigt.       über die rechtlichen Neuerungen in diesen Bereichen
    Die KAB im Erzbistum Köln möchte diesen Wandel, der         zu informieren und auszutauschen. Das Seminar dient
    sich auf sehr unterschiedliche Weise sowohl positiv als     außerdem der Vernetzung.
    auch negativ auf die Situation von Arbeitnehmer*in-         Datum: 11. - 12.06.2021
    nen auswirkt, in Bildungsveranstaltungen in den Fokus       Ort: Katholisch-Soziales Institut, Siegburg
    nehmen. Dazu plant sie u.a. folgende Veranstaltungen:       Kostenfrei
                                                                Verantwortlich: A. Windhuis, Verbandsreferentin
    Online-Seminar zum Thema Homeoffice                         Referentin: B. Görbitz-Jakobi, Rechtsanwältin
    und mobiles Arbeiten in Kooperation
    mit der Thomas-Morus-Akademie
    Datum: 3. Februar 2021                                      Mach Dich stark!
    Ort: Internet                                               Für die Zukunft der KAB.
    Diskussionsrunde zum Thema                                  Knowhow zur Mitgliederwerbung
    „Weil wir es Wert sind – Zur Finanzierung fairer            2020 startete die erste bundesweite Mitgliederwerbe-
    Löhne in der Pflege“                                        kampagne der KAB Deutschlands. Warum ist Mitglie-
    Datum und Ort: in Planung                                   derwerbung wichtig? Wer ist meine Zielgruppe? Was
                                                                spricht sie an? Wie gelingt es mir, neue Menschen für
    1700 Jahre Edikt von Kaiser Konstantin – Work-              eine Mitgliedschaft in die KAB zu begeistern?
    shop zum Jubiläum des „Freien Sonntags“                     Wir informieren interessierte Mitglieder aus Ortsver-
    Datum und Ort: in Planung                                   einen und Stadt-/Kreisverbänden über die Kampagne
                                                                und üben erste Kniffe zur Ansprache von potentiellen
    Chancen und Herausforderungen eines Europa-                 Neumitgliedern.
    weiten Grundeinkommens. Veranstaltung zur                   Datum: auf Anfrage
    Europäischen Bürgerinitiative.                              Verantwortlich: A. Windhuis, Verbandsreferentin
    Datum und Ort: in Planung                                   A. Triller, Diözesansekretärin

    Über genauen Inhalt, Refernt*innen, Ort, Zeit und
    Kosten informiert unser Newsletter.                         Like! KAB goes facebook.
    Anmeldungen dazu sind unter info@kabdvkoeln.de              Viele Vereine und Verbände nutzen facebook und Co.
    möglich.                                                    zur Öffentlichkeitsarbeit. Wie richte ich eine facebook-
                                                                seite ein? Wie gestalte ich sie attraktiv? Wie pflege ich
                                                                sie? Um diese und weitere Fragen geht es bei dem di-
     Informationen zu Anmeldungen                               gitalen Workshop.
                                                                Datum: 12. Januar 2021, 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr.
     Die Anmeldung zu allen Veranstaltungen ist ab              Ort: Internet
     dem 1. Januar 2021 möglich über unsere Home-               Kostenfrei
     page: www.kabdvkoeln.de                                    Verantwortlich: A. Triller, Diözesansekretärin
     Dort finden sich auch die vollständigen Adressen
     der Veranstaltungsorte und Anfahrtsbeschreibun-
     gen sowie die Kontaktdaten von Ansprechpart-
     ner*innen für etwaige Nachfragen.
                                                                Bildung digital - wie geht das?
                                                                Die Zugangsdaten werden ihnen zugeschickt. Welche
                                                                Videokonferenztools eignen sich zur Durchführung
     Katholische Arbeitnehmer-Bewegung
                                                                von digitalen Bildungsveranstaltungen? Was ist bei der
     Diözesanverband Köln
                                                                Vorbereitung und Durchführung zu beachten? Dieses
     Nikolaus-Groß-Str. 6
                                                                zweistündige Seminar will dazu ermutigen, digitale Bil-
     50670 Köln
                                                                dungsveranstaltungen auszuprobieren.
     Tel.: 0221-8455262-0
                                                                Datum: 24. Februar 2021, 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr.
                                                                Ort: Internet
     www.kabdvkoeln.de
                                                                Kostenfrei
     info@kabdvkoeln.de
                                                                Verantwortlich: A. Triller, Diözesansekretärin
KÖLNER IMPULS - KAB Diözesanverband Köln
Angebote für Senior*innen                                   Angebote für Frauen                                        7

„Die Freiheit, frei zu sein“ (Hannah Arendt)                Feierabend Plausch
Frühjahrsakademie                                           Frauenseminar in Zusammenarbeit
Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist           mit der kfd.
festgelegt, dass jede*r das Recht auf freie Entfaltung      Thema: Die Rolle der Frau in der Religion.
seiner Persönlichkeit hat, dass die Freiheit des Glaubens   Ein interreligiöses Gespräch mit Hanife Tosun, Vorsit-
unverletzlich ist.                                          zende ikult e.V. und Rabbinerin Natalia Verzhbovska
Im Rahmen der Frühjahrsakademie gehen wir den Fra-          Datum: 08.06.2021, 19.00 - 21.00 Uhr
gen nach, die Hannah Arendt in ihrem Werk „Die Frei-        Ort: Kettelerhaus, Köln
heit, frei zu sein“ aufwarf: „Was ist Freiheit und was      Kosten: 10,00 Euro
bedeutet sie uns?“                                          (5,00 Euro für Mitglieder der KAB und kfd)
Eine Akademie für Neugierige und Wissensdurstige.           Verantwortlich:
Datum: 19. - 23.04.2021                                     A. Osten-Hoschek, Referentin der kfd
Ort: Katholisch-Soziales Institut, Siegburg                 A. Windhuis, Verbandsreferentin
Kosten: 270,00 € (230,00 € für KAB-Mitglieder)              Anmeldung über info@kfd-koeln.de oder unter
Verantwortlich: R. Bernards, K. Klemps                      0221 / 1642 – 1545

                                                            Faszination Schöpfung.
                                                            Akademie für Frauen 50 plus
“Eine Zensur findet nicht statt“ -                          Im 1. Buch Moses heißt es „Macht Euch die Erde Un-
                                                            tertan…“ – Wir gehen den Fragen nach, was das für
Die Freiheit der Presse im 21. Jh.                          uns in unserem Alltag heißt, was heißt es für uns als
Diözesansenior*innentag                                     Gesellschaft und was heißt es für die eine Welt, die uns
Ein besonders wichtiger Aspekt der Freiheit sind die        anvertraut ist. Wir wollen sehen, urteilen und unseren
Meinungs- und die Pressefreiheit. „Die Presse mag           Auftrag erkennen.
ausschweifend sein. Aber sie ist das moralischste           Datum: 12. - 16.07.2021
Werkzeug der Welt von heute. Durch die Furcht vor           Ort: Katholisch-Soziales Institut, Siegburg
der Presse werden mehr Verbrechen, Korruption und           Kosten: 270,00 € (230,00 € für KAB-Mitglieder)
Unmoral verhindert als durch das Gesetz.“ (Joseph           Verantwortlich: M. Eischeid
Pulitzer)
Mit aktuellen Fragen zu Meinungs- und Pressefreiheit
wollen wir uns anlässlich des Seniorentages befassen:       Arbeit, Leben, Zeit - Alles in Balance?
Wo steht die Welt, wo steht Europa und vor allem wo         Online Seminar für Frauen
steht Deutschland? Ist die Pressefreiheit in Gefahr?        Trotz der über Jahre guten wirtschaftlichen Entwicklung
Datum: Herbst 2021                                          wächst die Ungleichheit der Einkommen. Zwischen
Kosten: Spende erwünscht                                    Männern und Frauen klafft eine große Rentenlücke.
Verantwortlich: U. Temme, Diözesanvorsitzender              Wir fragen nach: Ist Altersarmut bei Frauen vorpro-
                                                            grammiert? Ist meine Rente sicher? Wie können Frauen
                                                            vor Altersarmut geschützt werden? Welche Reformen
                                                            und Maßnahmen müssen angesteuert werden?
                                                            Datum: in Planung
Brot und Rosen                                              Kosten: 10,00 Euro (5,00 Euro für KAB-Mitglieder)
Weihnachtsakademie                                          Verantwortlich: H. Lülsdorf, stv. Diözesanvorsitzende
Das Gedicht „Brot und Rosen“ von James Oppenheim,
später als Lied vertont, wurde berühmt durch einen
Streik von 14.000 Arbeiterinnen und Arbeitern in den        Frauen in Politik; Kirche und Gesellschaft
Textilfabriken von Lawrence, einer Stadt in den USA im      Seminar für Frauen
Bundesstaat Massachusetts. Wir wollen in unserer Aka-       Welche Rolle übernehmen Frauen in Politik, Kirche
demie daran erinnern, dass es sich immer lohnt, unsere      und Gesellschaft bzw. welche wird ihnen zugeschrie-
Stimme zu erheben um Unrecht anzuklagen und zu              ben? Dies soll anhand unterschiedlicher Frauenpersön-
verhindern. Dies gilt besonders in der Adventszeit.         lichkeiten betrachtet werden.
Datum: 14. - 18.12.2020                                     Datum: 25.09.2021, von 10.00 - 19.00 Uhr
Ort: Katholisch-Soziales Institut, Siegburg                 Ort: Kettelerhaus, Köln
Kosten: 270,00 € (230,00 € für KAB-Mitglieder)              Kosten: 25,00 Euro
Verantwortlich: P. Tannebaum, K. Klemps                     Verantwortlich: H. Lülsdorf, stv. Diözesanvorsitzende
KÖLNER IMPULS - KAB Diözesanverband Köln
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    Spirituelle Angebote                                       Weitere Termine

    Du sollst deinen Nächsten lieben wie
    dich selbst (Mk 12,31)
    Fastenaktion der KAB
    Datum: 17.02. - 05.04.2021
    Verantwortlich:
    A. Osten-Hoschek, Geistl. Verbandsleiterin, SV Köln
    A. Windhuis, Referentin Geistliche Verbandsleitung

    Pilgern auf dem Salvatorweg
    Die Wallfahrt zum Salvator Mundi in St. Pankratius,
    Dormagen-Nievenheim, hat eine Jahrhunderte lan-
    ge Tradition. In den letzten Jahrzehnten kamen Pil-
    gergruppen aus Köln und Düsseldorf zum Erlöser der
    Welt. Dieser Tradition wollen wir uns in diesem Jahr an-
    schließen. Von Köln und Düsseldorf starten wir zu Fuß
    nach Nievenheim und genießen eine Auszeit vom All-
    tag.
    Datum: 14.08.2021
    Verantwortlich:
    A. Windhuis, Referentin für Geistliche Verbandsleitung     Auf den Spuren von Nikolaus Groß.
                                                               Sein Leben und Wirken im Agnesviertel
                                                               Stadtspaziergang mit dem Stadtführer Günter Leitner.
                                                               Datum; 23.01.2021, 16:15 Uhr bis 17:45 Uhr
    Interregligiöser Dialog
                                                               Ort: Treffpunkt Nikolaus-Groß-Str. 6, Köln
    Wir leben in Deutschland in einer multikulturellen Ge-
                                                               Verantwortlich: H. Lülsdorf, KAB Stadtverband Köln
    sellschaft, die oft von Vorurteilen geprägt ist. Daher
    ist es uns ein großes Anliegen, einen aktiven Beitrag
    zum gegenseitigen Kennenlernen und friedlichen Zu-
    sammenleben der Religionen und Kulturen zu leisten.        Die Rolle der Kirche
    Aus diesem Grund möchten wir eine Synagoge und die         in der Zeit des Nationalsozialismus‘
    Ditib Moschee besuchen. Wir werden uns die Räum-           Vortrag
    lichkeiten anschauen und die Nutzung wird uns vorge-       Datum: 13.06.2021, 15.00 Uhr
    stellt. Im Anschluss daran haben wir noch die Möglich-     Verantwortlich:
    keit, Fragen zu stellen.                                   M. Inden, KAB Stadtverband Düsseldorf

    Datum: 21.04.2021, 17.00 Uhr
    Ort: alte Synagoge, Roonstraße                             Weitere Veranstaltungen zu den Themen Wider-
                                                               sprechen und Widerstehen sind in Planung, u.a.
    Datum: 06.10.2021, 18.99 Uhr                               eine Fahrt nach Niederwenigern ins Geburtshaus
    Ort: Ditib Moschee (angefragt)                             von Nikolaus Groß, ein Training gegen Stamm-
                                                               tischparolen, ein Stadtspaziergang zum Thema
    Verantwortlich:                                            in Düsseldorf sowie die Neuauflage des digitalen
    Diakon M. Inden, Diözesanpräses                            Stadtspaziergangs durch Köln.

      Impressum:
      Herausgeber: KAB Diözesanverband Köln,                                          Hier
      Nikolaus-Groß-Str. 6, 50670 Köln                                                geht‘s zur
      info@kabdvkoeln.de                                                              Anmeldung
      Redaktion / Layout: A. Triller, S. Seeländer
                                                                                      für alle
      Auflage: 3.000                                                                  Veranstaltungen
KÖLNER IMPULS - KAB Diözesanverband Köln
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Rechtsschutzbroschüre
Hättet Ihr es gewusst?                    des Arbeitsrechts zusammengestellt.
Die KAB steht ihren Mitgliedern in
Fragen des Arbeits- und Sozialrechts      Der Ratgeber gliedert sich in die Kapi-
zur Seite.                                tel “Mögliche Fallstricke bei Arbeits-
                                          verträgen”, “Von Vollzeit auf Teilzeit
Für alle, die bislang nicht Mitglied in   und wieder zurück”, “Krisenfall: Kün-
der KAB sind und dennoch Fragen           digung”, “Urlaubsansprüche: Unter
zum Arbeitsrecht haben, hat die KAB       Umständen trickreich”, “Streitpunkt:
einen Ratgeber herausgegeben.             Arbeitszeugnis” und “Kein leichtes
                                          Thema: Mobbing”.
Unter dem Motto “Wer seine Rech-
te nicht kennt, der kann sie nicht        Zu beziehen ist der kostenlose Rat-
nutzen” haben die KAB-Rechtsex-           geber über die Homepage des KAB
pert*innen Tipps zu den sechs am          Bundesverbandes.
häufigsten nachgefragten Themen           www.kab.de

MACH(T) MIT! – KAB - Tritt ein für Dich!
Im März, während des Lockdowns,           einander in der Arbeitswelt der KAB       Erstens: Überlegen, wer aus dem Kreis
kursierte auf Facebook ein Text, in       unterstützen wollen.                      der Bekannten und Freund*innen In-
dem aufgezählt wurde, was alles                                                     teresse an einem christlichen Mitein-
nicht abgesagt ist:                       Und trotzdem waren der Schwung            ander in der Arbeitswelt haben könnte
Mitmenschlichkeit, Hilfsbereitschaft,     der Auftaktveranstaltung und der          und wer einer Verbandsmitgliedschaft
Telefonanrufe...                          Schulung für Werber*innen irgend-         grundsätzlich positiv gegenübersteht.
                                          wie ungenutzt verpufft. Ein Vernet-
… Ebenfalls nicht abgesagt wurde          zungstreffen auf Bundesebene im           Zweitens: Verfassen eines persön-
das Werben um neue Mitglieder, die        Spätsommer zeigte wie einfach es          lichen Briefes, oder einer persön-
den Einsatz für ein christliches Mit-     doch sein kann:                           lichen Mail, in der direkt eine Ver-
                                                                                    bindung hergestellt wird zwischen
                                                                                    der*dem Empfänger*in und der
                                                                                    KAB und ihrem Engagement für
                                                                                    z.B. Lohngerechtigkeit, eine sichere
                                                                                    Rente, den Erhalt des freien Sonn-
                                                                                    tags und gute Arbeitsbedingun-
                                                                                    gen im Zeitalter der Digitalisierung.

                                                                                    Drittens: Nach einer Woche mal
                                                                                    nachhören, ob der Brief angekom-
                                                                                    men ist, ob es noch Fragen gibt, oder
                                                                                    ob das ausgefüllte Formular abgeholt
                                                                                    werden kann.

                                                                                    Mach(t) mit! - KAB - Tritt ein für Dich!

                                                                                                                               9
KÖLNER IMPULS - KAB Diözesanverband Köln
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     Diözesantag 2020 2021
     Die Diözesanleitung hat in ihrer         Die Wahlen sollen per Briefwahl
     Sitzung am 10. Oktober 2020 ent-         durchgeführt werden.                        IMPRESSUM
     schieden, unter den gegebenen            Für die Diözesanleitung kandidieren:        „Kölner Impuls“ wird im 20. Jahr-
     Umständen auf die Durchführung                                                       gang vom Diözesanverband Köln
     des Diözesantages im Jahr 2020           Uwe Temme                                   als Beihefter zum „KAB Impuls“
     zu verzichten.                           erneut als Diözesanvorsitzender             herausgegeben.
                                              Michael Inden                               Redaktion / Laylout:
     Zu unklar ist bei den derzeit steigen-   erneut als Diözesanpräses                   Annika Triller / Stefanie Seeländer
     den Infektionszahlen, ob das aus-        Hildegard Lülsdorf                          Auflage: 3000
     gearbeitete Hygienekonzept für die       erneut als stellvertretende Diözesanvor-
     Veranstaltung in Düsseldorf seine        sitzende                                    KAB Diözesanverband Köln
     Gültigkeit behielte.                     Sarah Primus                                Nikolaus-Groß-Straße 6
                                              als stellvertretende Diözesanvorsitzende    50670 Köln
     Die inhaltlichen für den Diözesantag                                                 info@kabdvkoeln.de
     geplanten Themen sollen im Rahmen        Nicht erneut kandidieren                    www.kabdvkoeln.de
     der Diözesankonferenz, die nun wie       Andrea Hoffmeier und
     ursprünglich geplant, am 19. und 20.     Tobias Agreiter.                            Redaktionsschluss nächste
     November 2020 in Siegburg stattfin-                                                  Ausgabe: 02. April 2021
     det, beraten werden. Dazu gehören        Der Diözesantag wird im kommen-
     u.a. die vorliegenden Anträge zu den     den Frühjahr, wenn die Infektionszah-       Namentlich gekennzeichnete Bei-
     Themen “Pflege” und “öffentlicher        len dann hoffentlich wieder sinken,         träge geben nicht unbedingt die
     Personennahverkehr”.                     durchgeführt werden.                        Meinung der Redaktion wieder.

     Ausgezeichnetes ehrenamtliches Engagement.
     Norbert Sprenger geehrt.
     Im August 2020 wurde der langjäh-        „Gronauer Fenster“ gegründet, das          rer von Gronau Axel Becker mit seiner
     rige Vorsitzende der Katholischen        heute wie vor 25 Jahren mit seinen         Frau Sabine, die eine enge Beziehung
     Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) St.          ehrenamtlichen Mitarbeitern für die        zur KAB pflegen und bis dahin im
     Marien Bergisch Gladbach-Gronau          Leute da ist, die nicht immer auf der      Vorstand des Partnerschaftsvereins
     vom Bürgermeister der Stadt, Lutz        Sonnenseite des Lebens gestanden           gewirkt haben.
     Urbach, mit der Goldenen Ehrenna-        haben. Sein Tun für behinderte Men-
     del ausgezeichnet.                       schen in der Stadt ist bekannt.            Norbert Sprenger wäre nicht er, wenn
                                                                                         er nicht schon wieder ein neues Pro-
     Norbert Sprenger, bereits im Jahr        Seine Auszeichnung mit der Golde-          jekt für seine soziale Arbeit angefan-
     2008 vom Bundespräsident mit dem         nen Ehrennadel bekam er diesmal            gen hätte. Seit einiger Zeit ist er mit
     Bundesverdienstkreuz geehrt, ist im      für seine Arbeit in der Städtepart-        Freunden beim Aufbau eines Hospi-
     Ortsteil Gronau das „Soziale Gewis-      nerschaft mit der palästinensischen        zes in Hennef an der Sieg beteiligt,
     sen“, da wo es gilt anzupacken, da       Stadt Beit Jala, wo er seit deren Be-      es hatte jemand gerufen, und unser
     ist Norbert Sprenger dabei. Fast 23      gründung im Jahr 2010 aktiv ist und        Norbi war da. Möge ihm dieses Werk
     Jahre hat er den Ortsverein St. Mari-    deren treibende Kraft er auch heute        gelingen.
     en in Gronau geleitet, dabei das weit    noch ist. Mit ihm ausgezeichnet wur-
     über die Grenzen hinaus bekannte         de der ehemalige evangelische Pfar-                                  Hans Mittler
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Für den Erhalt des Freien Sonntags.
KAB kritisiert Möglichkeit zur Ladenöffnung an den
Adventssonntagen.
Seit dem Kaiser Konstantin per Edikt im Jahr 321 n.Chr. die rechtliche Verankerung eines freien Sonntags erließ, wurde
der freie Tag, der auch im Grundgesetz verankert ist, vor allem hinsichtlich der Ladenöffnungszeiten immer wieder in Fra-
ge gestellt. Zuletzt geschah dies durch die Maßnahmen der Corona-Schutzverordnung durch die nordrheinwestfälische
Landesregierung. Sie sieht die Möglichkeit vor, die Läden an den Adventssonntagen zu öffnen.
Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung kritisiert dies scharf. KAB Bundespräses Stefan Eirich wirft der Landesregierung
vor, sie betreibe „einen Ausverkauf christlicher Werte“.
Warum die KAB für den Erhalt des freien Sonntags kämpft, machen auch die KandidatInnen für das Amt der Diözesan-
leitung deutlich. Die Redaktion des Kölner Impuls hat sie gebeten folgenden Satz zu vollenden.

Der Sonntag muss frei bleiben, weil …

                     … er als Tag der Arbeitsruhe für                                  ... es der eine Tag in der Woche
                     eine individuelle Lebensgestal-                                   ist, an dem man all die kleinen,
                     tung der Menschen unverzicht-                                     schönen Dinge machen kann, zu
                     bar ist.                                                          denen man im Alltag oft nicht
                                                                                       kommt.
                     Hildegard Lülsdorf                                                Sarah Primus

                     … der Sonntag der Familie ge-                                     ...Mutter und Vater sonntags der
                     hört, denn es ist wichtig, dass                                   Familie gehören.
                     man eine gemeinsame Zeit hat
                     und die Kinder die Familie in ganz
                     erleben können.
                                                                                       Uwe Temme
                     Michael Inden

Die Hauptsache aber ist es, man bleibt im Gespräch.
Die KAB und der interreligiöse Dialog.
Wie beten Muslime? Was ist der Un-        Um Unwissen und Vorurteilen ent-         sellschaft selbst. Innerhalb einer Reli-
terschied zwischen dem orthodoxen         gegenzuwirken, hat die katholische       gion gibt es dutzende Konfessionen,
und dem liberalen Judentum? Was           Arbeitnehmer Bewegung (KAB) ge-          Gruppierungen, Spiritualitäten. Eini-
meinen die unterschiedlichen Religi-      meinsam mit dem „Interkultureller        ge stehen sich näher – andere weni-
onen, wenn sie von Gott sprechen?         Dialog e.V.“ (ikult e.V.) und der Jü-    ger. Als Fazit der drei Veranstaltungen
Können wir gemeinsam mit Vertre-          dischen Liberalen Gemeinde Köln zu       wurde festgehalten, dass die Haupt-
ter*innen unterschiedlicher Religio-      einem Trialog eingeladen. Per Video-     sache ist, dass man im Gespräch
nen beten?                                konferenz wurden an drei Abenden         bleibt.
                                          die drei Themen „Gebet und Reli-
Unsere Gesellschaft wird zunehmend        giosität im Alltag“, „Dialog - gibt es   Die KAB wird sich dem Thema inter-
bunter - und das ist auch gut so. Al-     Grenzen?“ und „Konversion - Wech-        religiöser Dialog auch im kommenden
lein in Köln gibt es ca. 100 Religions-   sel der Perspektive“ diskutiert.         Jahr widmen, z.B. beim Feierabend
und Glaubensgemeinschaften unter-         Dabei ist vor allen eins aufgefallen:    Plausch - Ein interreligiöses Gespräch
schiedlichster Art. Und doch wissen       Der Glaube innerhalb einer Religion      zur Rolle der Frauen in den Religionen
wir oft erstaunlich wenig voneinan-       ist mindestens so bunt, wie die Ge-      am 08.06.2021, 19:00 - 21:00 Uhr
der.                                                                               im Kettelerhaus in Köln.
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Schöner wär‘s, wenn‘s schöner wär!
Die Nächte werden länger, die dunkle Jahreszeit beginnt und bald ist Advent. Advent
bedeutet Ankunft des Herren, wir bereiten uns auf Weihnachten vor. Die verschiedenen
Lesungen im Advent machen deutlich, was das wirklich bedeutet.
So lesen wir bei Zefanja, einen Prophet aus dem Alten Testament, (wahrscheinlich 639
v. Chr. – 609 v. Chr.): „Freu dich und frohlocke von ganzem Herzen! Der König Israels,
der Herr ist in deiner Mitte! Fürchte dich nicht.“ (Zef 3, 14). Dieser Zuspruch des Prophe-
ten ist auch heute immer noch aktuell. Auch heute sehnen sich viele Menschen nach
Freude.
Papst Franziskus hat in seinem Rundschreiben „Evangelii Gaudium“ 2013 in Nr. 2 ge-
schrieben: „Die große Gefahr der Welt von heute mit ihrem vielfältigen und erdrü-
ckenden Konsumangebot ist eine individualistische Trauigkeit, die aus einem bequemen
begehrlichen Herzen hervorgeht, aus der krankhaften Suche nach oberflächlichen Ver-
gnügungen, aus einer abgeschotteten Geisteshaltung. Wenn das innere Leben sich in
den eigenen Interessen verschließt, gibt es keinen Raum mehr für die anderen, finden
die Armen keinen Einlass mehr, hört man nicht mehr die Stimme Gottes, genießt man
nicht mehr die innige Freude über seine Liebe, regt sich nicht in Begeisterung, das Gute
zu tun. ..“
Der Advent lädt uns ein, uns selber noch einmal zu reflektieren. Wie gestalte ich mein
Leben? Was nehme ich bei den anderen wahr? Wenn wir ehrlich sind, gibt es auch bei
uns einen Bereich, der keinen Raum für andere und keinen Raum für Gott lässt. Zefanja
weist darauf hin, dass Gott selber kommt, um uns da herauszuholen und erneuert im-
mer wieder neu seine Liebe zu uns. „Der Herr- ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich
und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir.“ (Zef 3,17)
Der Advent ist eine Einladung an uns, unsere Beziehung zu Gott zu erneuern. Lassen wir
uns darauf ein, es lohnt sich.

Diakon Michael Inden
Diözesanpräses
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