Kärntner Freiwilligen Schützen - Mitteilungsblatt der Kameradschaft der - 100 Jahre Kärntner Volksabstimmung 1920-2020
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Mitteilungsblatt der Kameradschaft der Kärntner Freiwilligen Schützen Nr.: 04 Dezember 2020 100 Jahre Kärntner Volksabstimmung 1920-2020
- Wort des Landesobmannes - einmal anruft, und sich nach ihm erkundigt, wie es so geht Se h r g e ehrte K ame radinn en und wir uns untereinander darüber berichten. u n d Kam eraden! Wie gut, und das spüre ich sehr, wäre es gewesen, wenn Weihnachten steht vor der Tür wir alle Internet, E-Mail, SMS und sonstige moderne Kommu- und wieder mal geht ein Jahr zu nikationsmittel hätten und uns dann erreichen hätten können. Ende. Diesmal irgendwie anders. Es Wenigstens so hätte man miteinander kommunizieren können war schwieriges Jahr. Eine Pandemie und die ein oder andere Unterhaltung, Weiterbildung, virtuelle hat sich breitgemacht und uns ge- Veranstaltung und vor allem rasche Informationen hätten zwungen, mit massiven Einschrän- organisieren können. Es wird daher in Hinkunft ein wichtiges kungen uns und unser Leben darauf Anliegen im Landesvorstand sein, ein sprechendes Netz zu einzustellen. Ich will nicht sagen ein aufzustellen. Dass das nicht einfach werden wird, ist mir klar. schlimmes, denn es können sich Aber wir müssen es versuchen und gemeinsam werden wir ja daraus auch neue Chancen ergeben, von denen wir noch sicher mögliche Lösungen finden. nichts wissen oder erahnen. Trotzdem, es war ein schwieriges Ich darf sie daher jetzt schon bitten, uns entsprechende und problematisches Jahr. Und es wird sicher auch das nächste Daten Ihrer Erreichbarkeit mitzuteilen wie z.B. E-Mail, Handy- nicht weniger schwierig sein. Die COV19-Krise oder besser nummer, Festnetznummer oder andere Möglichkeiten. Wenn die Maßnahmen von Politik und Gesellschaft, dieselbe in den Sie selber keine diese Möglichkeit haben, lässt sich das über Griff zu kriegen, haben dazu geführt, dass unser Vereinsleben die Kinder oder andere machen. de facto zum Stillstand gekommen ist. Alle Veranstaltungen Was wird werden, fragen wir uns und fragen sich viele. und alle Kameradschaftsbesuche zu unseren italienischen Die Frage wird uns aber nicht weiter- und erst recht nicht Freund mussten abgesagt werden. aus der Krise hinausbringen. Auch unser Fortschritts- und Viele Menschen sind krank geworden und viele sind meist Wohlstandsglaube, der uns alles als machbar, planbar und einsam und ohne Abschied von ihren Liebsten gestorben. Und erreichbar erscheinen lässt, kann dem nicht beikommen. Denn viele Menschen sind durch die Hilflosigkeit, mit der unsere „Nichts Wahres lässt sich von der Zukunft wissen!“ (Schiller, Politik und Gesellschaft der Pandemie gegenübertreten, in Braut von Messina), eines meiner Lieblingszitate. starke Verunsicherung und vor allem große Angst geraten. Trotzdem ist die Zukunft ist auch das weite Feld der Leider hat es auch einige von uns erwischt. Aber Gott sei Dank Hoffnung, der Platz für den Glauben und Zielrichtung der sind nun alle wieder gesund. Was aber viel schwerer wiegt, Liebe. Deshalb wäre es töricht, danach zu fragen, was uns „die dass wir praktisch alle Kontakte untereinander weitgehend Zukunft bringt“! Vielmehr gilt es, uns zu fragen: „Was sollen aufgeben mussten. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere wir tun, was können, was dürfen wir wollen, dass wir tun?“ Kameradschaft deshalb nicht ins Hintertreffen gerät oder gar Wenn auch wir darauf auch keine Antworten finden kön- auseinanderfällt. Das wäre umso fataler, als wir möglicher- nen, so wurde uns vor zweitausend eine Richtlinie gegeben: weise durch die Folgen der Pandemie in Hinkunft noch viel da haben nämlich anlässlich der Geburt eines unscheinbaren mehr aufeinander angewiesen sein könnten. Diese Gefahr Kindes Engel die Botschaft verkündet besteht allerdings. Ihr müssen wir entgegenwirken, indem „Friede den Menschen guten Willens.“ beispielsweise jeder von uns hin und wieder den anderen Dieser von Glaube, Hoffnung und Liebe getragene Frieden Titelbild: Urnengang am 10. Oktober 1920; Ausschnitt aus dem Kärntner Volksabstimmungsfresko 1930 von Hermann Heller (1866-1949). Mit freundlicher Genehmigung des Völkermarkter Bezirksmuseums IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber: Kameradschaft der Kärntner Freiwilligen Schützen. ZVR: 655756511 Vertreten durch Obst i.R. Mag. Bernhard Meurers, Südweg 3,9061 Wölfnitz; Telefon: 0650/7332091; Büro (Anrufbeantworter) 050201/70-406210. Redaktion: Wolfgang Hinteregger, Mag. Bernhard Meurers, Mag. Dr. Philipp Jernej. Layout: Wolfgang Hinteregger; „Gedruckt mit Unterstützung des Bundesministeriums für Landesverteidigung.“ Herstellung: BMLV/Heeresdruckzentrum, Kaserne Arsenal, Obj. 12, Kelsenstraße 4,1030 Wien. Leitlinie: Das Mitteilungsblatt erscheint mehrmals jährlich, berichtet unparteiisch über Veranstaltungen und Vorgänge innerhalb der Kamerad- schaft und wird gratis an seine Mitglieder verteilt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Artikel nicht zu veröffentlichen bzw. ggf. zu redigieren und zu kürzen. Wir legen großen Wert auf Gleichberechtigung. Für eine bessere Lesbarkeit verzichten wir aber auf genderspezifische Formulierungen. Nachdruck, auch nur auszugsweise bzw. elektronische Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Kameradschaftsleitung. Seite 2 Info-Blatt 04/2020 Mitteilungsblatt Nr. 113
- Editorial - Aus der Kameradschaft - macht es unerheblich, ob sich von der Zukunft Wahres wissen die in die Zeit des großen Umbruchs nach dem 1. Weltkrieg lässt oder nicht. Verlieren wir also nicht die Hoffnung und fällt. Diesen Versuch einer Republiksgründung habe ich bei stehen wir zusammen, im Sinne unseres Traditionsträgers Wikipedia recherchiert und Auszüge davon gibt es im Inneren dem Stabsbataillon 7: „gemeinsam festhalten“. des Mitteilungsblattes. Ich wünsche Ihnen gerade jetzt diesen Frieden verbunden Im nächsten Jahr hoffe ich, wieder mehr über unsere mit der Gnade des guten Willens. Ich wünsche Ihnen und vereinsinternen Aktivitäten berichten zu können. Außerdem Ihren Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein stehen Jubiläen ins Haus. Im Mai vor 100 Jahren verstarb der glückliches neues Jahr! Bleiben Sie gesund. Kommandant des Kärntner Freiwilligen Schützenregiments, Euer Bernhard Meurers Oberst Georg Teppner. Im September 1921 wurde der Kame- radschaftsbund der Kärntner Freiwilligen Schützen gegründet und im Oktober 1921 von der Vereinsbehörde genehmigt. Die Notizen! Zukunft wird es weisen, welche Aktivitäten wir dazu setzten können. Ich habe wieder einmal in meinem Bildarchiv gekramt und Liebe das Ergebnis könnt Ihr auf Seite 10 betrachten. Ich bin aber Mitglieder! auch auf der Suche nach Bildern aus den 1950er bis 1980er Mit der vierten Jahren. Also nachsehen und mit mir Verbindung aufnehmen. Ausgabe unseres Mitteilungsblat- Ihr bekommt die Bilder selbstverständlich wieder zurück. tes beenden wir unseren Rückblick auf die Derzeit bin ich dabei in Zusammenarbeit mit dem Landes- Jahre 1918-20, also der Zeit des Kärntner museum, diversen anderen Museen und dem Landesarchiv, Abwehrkampfes und der daraus resultierenden Kärntner Unterlagen zu Persönlichkeiten der Kärntner Freiwilligen Volksabstimmung. In diesem Zusammenhang gilt mein Dank Schützen zu finden. Mag. Gerd Kurath (Landespressedienst), Dr. Wilhelm Wadl Zu guter Letzt noch die Erinnerung: mit dem beiliegenden (Landesarchiv) und Mag. Robert Wlattnig (Landesmuseum) Zahlschein den Mitgliedsbeitrag für 2021 bzw. falls heuer noch für die Genehmigung des Abdruckes von Artikeln und Bildern. nicht bezahlt auch diesen Betrag überweisen. Von einigen Zeitgeschichte näher zu bringen wird aber auch weiterhin Mitgliedern haben wir sie bereits, aber es fehlen uns noch eine unserer Aufgaben sein. Interessant finde ich, dass so gut viele. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen besinnliche wie nichts über die Republik Deutschösterreich bekannt ist, Feiertage und ein besseres neues Jahr. Euer Wolfgang Hinteregger Alpini aus Malborgeth ehren unsere Gefallenen Text: Wolfgang Hinteregger; Fotos: A.N.A. Gruppo Malborghetto-Valbruna Trotz Coronakrise haben unsere italienischen Freunde am 1. November der gefallenen Solda- ten des 1. Weltkrieges am österr.-ungar. Solda- tenfriedhof in der Seisera gedacht. Wir danken ganz herzlich dafür! Mille Grazie! Mitteilungsblatt Nr. 113 Info-Blatt 04/2020 Seite 3
- Historie - W i chtiges Jubiläum Volksabs�mmung und den Vertrag von St. Germain erhielt Dr. Wilhelm Wadl, Historiker Kärnten seine heu�gen Grenzen. (mit freundlicher Genehmigung des Autors) Wem hat Kärnten die Entscheidung, dass eine Volksab- Ist die Erste Republik gescheitert? stimmung stattfinden sollte, zu verdanken? Der permanente Blick auf ihr Ende Ohne Zweifel jenen mu�gen Poli�kern aus allen poli�- verzerrt die Perspek�ve. Wir nehmen da- schen Parteien, die am 5. Dezember 1918 den Beschluss durch gar nicht wahr, dass die Errungen- zum bewaffneten Widerstand gegen die südslawische Be- scha�en der "Österreichischen Revolu- setzung fassten, dann den Abwehrkämpfern, denn durch �on" von 1918-1920 noch heute unsere die Kämpfe wurde die interna�onale Diploma�e erst auf Gegenwart prägen! Am 1. Oktober 2020 Kärnten aufmerksam. Sie führten zur amerikanischen Er- begeht die Republik Österreich ein wich- kundungsmission unter Sherman Miles. Nach deren Be- �ges Jubiläum: Vor genau 100 Jahren be- richt trat Präsident Wilson bei der Friedenskonferenz in schloss die Kons�tuierende Na�onalversammlung in Wien Paris entschieden für die Karawankengrenze ein, konnte die vom Juristen Hans Kelsen entworfene Bundesverfas- sich damit aber nicht durchsetzen, sodass man sich auf sung. Mit ihr wurden die bis heute bestehenden Grund- den Kompromiss einer Volksabs�mmung einigte. lagen für den demokra�schen Bundesstaat Österreich ge- Volksabstimmung als Lehrstunde der Demokratie - hat schaffen. Schon zuvor ha�en sich die Parteien im ersten es etwas Vergleichbares in Europa jemals gegeben? Parlament der Republik auf ein ganzes Bündel an neuen Wurde jemals ein Volk zur Grenzziehung gefragt? Sozialgesetzen geeinigt: Kollek�vvertrag mit Mindestlohn, Nach dem Ersten Weltkrieg gab es in einigen umstri�e- gesetzlicher Urlaubsanspruch, 48·Stunden·Arbeitswoche. nen Gebieten in Europa vergleichbare Volksabs�mmun- Verbot der Kinderarbeit, Karenzzeit für gebärende Frauen. gen (Schleswig, Ostpreußen). Nicht alle wurden so korrekt Arbeitslosenversicherung, Einführung von Betriebsräten durchgeführt wie das Kärntner Plebiszit. In Teschen (heu- und Arbeiterkammern. Die Grundlagen für den österrei- te Cieszyn/Polen und Český Těšín/Tschechien) wurde das chischen Sozialstaat und die Sozialpartnerscha� wurden Plebiszit gewaltsam verhindert und das umstri�ene Ge- somit in den Anfangsjahren der Ersten Republik gelegt. biet geteilt. Moderne Sozialgesetzgebung und demokra�sche Verfas- Es gibt aber auch Beispiele aus jüngerer Zeit: Am 23. De- sung waren auch wich�ge Argumente der österreichischen zember 1990 fand ein Referendum über die Unabhän- Propaganda vor der Kärntner Volksabs�mmung. gigkeit Sloweniens sta�. Mit einem Ergebnis von 88,2 % s�mmten die Slowenen für die Eigenstaatlichkeit. Am 25. Juni 1991 löste sich Slowenien aus dem jugoslawischen D er G eburtstag Kärnten s Staatsverband und erklärte seine Unabhängigkeit. Erst da- Gerlind Robitsch im Gespräch mit Dr. Wilhelm Wadl (mit freundlicher Genehmigung des LPD dem kärnten.magazin 04/2020 entnommen) nach kam es Anfang Juli 1991 zum 10 -tägigen Unabhän- Historiker Wilhelm Wadi sieht in der Volksabstimmung ei- gigkeitskrieg. nen beispiellosen Akt der Selbstbestimmung. Jedes Jahr 10. Oktober – warum sollten wir diesen noch feiern? Wilhelm Wadl: Die Kärntner Volksabs�mmung ist weit über Österreich hinaus ein beispielha�er Akt einer friedli- chen Konfliktlösung. Kaum irgendwo sonst wurde das da- mals viel gebrauchte Schlagwort vom Selbstbes�mmungs- recht so mustergül�g umgesetzt. Der 10. Oktober ist der Geburtstag des heu�gen Kärnten, denn ohne Österrei- Verkündigung des Abstimmungsergebnisses am 13. Oktober 1920 durch chischen Erfolg beim Plebiszit würde das Land Kärnten Fregattenkapitän a.D. Peter Pirkham am Neuen Platz in Klagenfurt; Ausschnitt aus dem Kärntner Volksabstimmungsfresko 1930 von heute wahrscheinlich gar nicht mehr exis�eren. Durch die Hermann Heller (1866-1949). Mit freundlicher Genehmigung des Völkermarkter Bezirksmuseums Seite 4 Info-Blatt 04/2020 Mitteilungsblatt Nr. 113
- Historie - Die Kärntner Volksabstimmung 1920 Text: Wikipedia; Fotos: Wikipedia und Bezirksmuseum Völkermarkt Am 10. Oktober 1920 fand eine Volksabstimmung im Grenzgebiet Südkärntens statt, in dem die slowenischsprachige Volksgruppe ca. 70 % der Gesamtbevölkerung ausmachte: 59,04 % aller Stimmen gingen dabei an Österreich. Aus dem Ergebnis ging hervor, dass auch ein erheblicher Teil (etwa 40 %) der Kärntner Slowenen für den Verbleib bei Österreich gestimmt hatte. Dabei war die Zustimmung zur Angliederung an den SHS-Staat in den südlichen, an Slowenien angrenzenden Gemeinden tendenziell stärker als in den nördlicher gelegenen Gemeinden. Das Votum der Slowenen für Österreich ist vor allem auf die tradierten sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bindungen innerhalb der historisch gewachsenen Grenzen Kärntens zurückzu- Volkskundgebung auf dem Zollfeld am 12. September 1920; führen. Klagenfurt war auch für die „Zone A“ das wirtschaftliche und Fresco von H. Heller aus 1930 (Bezirksmuseum Völkermarkt) infrastrukturelle Zentrum. Durch die von Jugoslawien angestrebte Grenzziehung sah man Absatzmärkte gefährdet und Familien von Trennung bedroht. Glaubens- und Mentalitätsunterschiede, die demokratische Staatsform Österreichs und dessen höherer Entwicklungsgrad und Wohlstand sowie die Zusagen bezüglich des Minderheitenschutzes spielten ebenfalls eine Rolle. Nach der Volksabstimmung versuchte der SHS-Staat neuerlich, Kärnten zu besetzen, musste aber nach einer katego- rischen Aufforderung der Botschafterkonferenz in Paris vom 16. Oktober 1920 und nachfolgenden Demarchen ähnlichen Inhalts durch Großbritannien, Frankreich und Italien seine Truppen aus Kärnten wieder zurückziehen. Auch seitens des Wiener Außenamtes erfolgten energische Proteste. Am 18. November 1920 gelangte die „Zone A“ wieder unter österrei- chische Verwaltung. Am 22. November 1920 kehrte das Abstimmungsgebiet unter die Souveränität Österreichs zurück. Abstimmungsergebnis Deutschösterreich SHS-Staat Distrikt Rosegg 1980 (46,0 %) 2318 (54,0 %) Distrikt Ferlach 6427 (56,3 %) 4981 (43,7 %) Distrikt Völkermarkt 8306 (77,3 %) 2444 (22,7 %) Distrikt Bleiburg 5312 (49,0 %) 5535 (51,0 %) Insgesamt 22.025 (59,0 %) 15.278 (41,0 %) Bild oben: Jugoslawisches Propagandaplakat: „In Jugoslawien hat der Bauer das Sagen, in Deutschös- terreich haben es die Juden und die Barone!“ Die alliierte Plebiszitkommission: In der ersten Reihe Bild links: Österreichisches Propagandaplakat in von links: Jovanovic (Jugoslawien), Graf de Chambrun slowenischer Sprache: "Lasst uns abstimmen gehen! (Frankreich), Sir C. Peck (Großbritanien), Prinz Es ist unsere heilige Pflicht, unsere Heimat ruft uns. Borghese (Italien) und Peter Pirkham (Österreich). Ihr seid Kärntner, und solltet auch Kärntner bleiben!" Mitteilungsblatt Nr. 113 Info-Blatt 04/2020 Seite 5
- Historie - JA zu Kärnten - DA za Koroško Text: mit freundlicher Genehmigung des LPD dem kärnten.magazin 04/2020 entnommen Damals einmalig in der Geschichte, durfte ein Volk über die Grenzziehung abstimmen – Historiker Wilhelm Wadl zeigt auf, dass ganz Kärnten von Gebietsansprüchen, Kämpfen und der Volksabstimmung betroffen war. Gerlind Robitsch Vor genau 100 Jahren legte die da- Inanspruchnahme und beschloss, ge- Jugoslawien. In anderen europäischen malige Bevölkerung Kärntens in einem gen die Besetzung Kärntens Widerstand Ländern wurden die Grenzen ohne die davor noch nie dagewesenen Akt der zu leisten. Der Abwehrkampf beginnt Mitsprache der Bevölkerung gezogen. Demokratie und Selbstbestimmung und mit viel Leid, bis auf der Friedenskonfe- Am 13. Oktober 1920 wurde am Neu- mit einem enormen Maß an Mut den renz in Paris ein Kompromiss gefunden en Platz in Klagenfurt das Ergebnis der Grundstein für unser Land, in dem wir wurde und der Mut und Selbstbestim- Volksabstimmung, an der 95% der Wäh- heute leben. mungswille der Menschen die Volksab- ler ihre Stimmen abgegeben hatten, ver- Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel stimmung 1920 möglich machte. kündet: 22.000 Menschen stimmten für 1918 die Habsburgermonarchie. Das Volk hat entschieden den Verbleib Kärntens bei Österreich, damals neue Jugoslawien wollte große Die Menschen durften damals am 15.000 wollten, dass Südkärnten dem Teile Kärntens sich selbst zuordnen, und 10. Oktober 1920 erstmals zu einer Volks- jugoslawischen Staat zugeordnet wird. südslawische Truppen besetzten 1918 abstimmung und damit entscheiden, zu Mehr als 10.000 slowenischsprachige Kärntner Städte und Dörfer. Der Kärnt- welchem Staat sie gehören wollen – zu Kärntner haben zum Verbleib Kärntens ner Landtag wehrte sich gegen diese Österreich oder zum damaligen neuen bei Österreich beigetragen. Ganz Kärnten war betroffen Text: mit freundlicher Genehmigung des LPD dem kärnten.magazin 04/2020 entnommen; Karten: Mag. Dr. Philipp Jernej Das Gebiet, in dem tatsächlich abgestimmt wurde, erstreckt sich über 6 der 10 Bezirke Kärntens. Ossiacher Tauern ner 1919 den Anschluss des KLAGENFURT -STADT zum Freudenberg gesamten Bezirks Hermagor Die Landeshauptstadt wurde und Ulrichsberg an den südslawischen Staat. zu Ende des Abwehrkampfes verlangt. Die Süd- Bei der Pariser Friedenskon- (6. Juni 1919) von der siegrei- grenze des Bezirks ferenz reduzierte .man dies chen jugoslawischen Armee Feldkirchen war auf das Gebiet östlich der besetzt (bis 31. Juli 1919). Die die Nordgrenze Linie Rosskofel-Spitzegel un- Landesregierung und der des Abstimmungs- ter Ausschluss von Herma- Landtag flohen nach Spittal. gebietes. Nur die gor. Südslawische Verbände Die Demarkationslinie zwi- FELDKIRCHEN Ortschaft Albern wurde der konnten sich im Gailtal nicht schen der Zone I und II ver- Die Gebietsforderungen des Zone II zugeordnet. Im Juni dauerhaft festsetzen. Italien lief mitten durch das heutige Slowenischen Nationalra- 1919 besetzten italienische erreichte auf der Friedens- Stadtgebiet. Die damalige tes* in Laibach vom Jänner Truppen Feldkirchen, um konferenz, dass die Bahnli- Gemeinde Viktring lag in der 1919 betrafen den größten die jugoslawische Armee am nien von Wien nach Italien Zone I und stimmte mit 82,3% Teil des Bezirks Feldkirchen. Vordringen zu hindern. Österreich zugesprochen für den Verbleib bei Öster- Auf der Pariser Friedens- HERMAGOR wurden. Das Untere Gailtal reich. Erst ab dem 19. Novem- konferenz wurde als Nord- Der slowenische Nationalrat fiel aus dem Abstimmungs- ber 1920 war Klagenfurt wie- grenze eine Linie über den in Laibach forderte im Jän- gebiet heraus. der Landeshauptstadt. Seite 6 Info-Blatt 04/2020 Mitteilungsblatt Nr. 113
- Historie - KLAGENFURT-LAND gelt. St. Veit war von Sep- konferenz erreichte Italien, burg wurde zur Grenzstadt Der gesamte Bezirk lag im tember 1919 bis November dass die Grenze des Abstim- ohne Hinterland. Abstimmungsgebiet der 1920 der Sitz von Landtag mungsgebietes weit nach WOLFSBERG nördliche Teil in der öster- und Landesregierung und Osten verschoben wurde, Das Untere Lavanttal war in reichisch verwalteten Zone damit faktisch Landeshaupt- sodass nur der südöstliche allen drei Phasen des Kärnt- II, der südliche in der Zone stadt in St. Veit befand sich Teil des Bezirks Villach-Land ner Abwehrkampfes ein I, die unter jugoslawischer in dieser Zeit auch die BH ins Abstimmungsgebiet fiel. Schauplatz blutiger Kämpfe, Verwaltung stand. Die De- Völkermarkt im Exil. Dort stimmten am 10. Ok- denen zahlreiche Angehöri- markationslinie zwischen VILLACH-STADT tober 1920 fast 60% für den ge lokaler Heimwehreinhei- den beiden Zonen verlief Die jugoslawischen Gebiets- Anschluss an Jugoslawien. ten und viele Zivilisten zum durchwegs in der Mitte von forderungen von 1918/19 be- Durch den Vertrag von St. Opfer fielen. Gewässern (Wörthersee, trafen auch die Stadt Villach. Germain wurde der Bezirk Die Gemeinde Lavamünd Glanfurt, Glan, Gurk). Am 10. Nach der Österreichischen Villach stark verkleinert. Das lag in der Zone I des Abstim- Oktober 1920 stimmten die Niederlage im Abwehrkampf Kanaltal mit der Stadt Tarvis mungsgebietes und stimmte in der Zone I liegenden Ge- marschierte die italienische fiel an Italien (362 km mit ca. 2 am 10. Oktober 1920 mit ei- meinden des Bezirks Klagen- Armee mit 30.000 Mann in 6.800 Einwohnern). ner überwältigenden Mehr- furt-Land mit einer Mehrheit Kärnten ein, um ein weiteres VÖLKERMARKT heit von 92,9% für den Ver- von 58,4% für den Verbleib Vordringen der Jugoslawen Der gesamte Bezirk wurde bleib bei Österreich. In Er- bei Österreich. zu verhindern. Italienische im November/Dezember innerung daran enthält das SPITTAL Truppen blieben bis in den 1918 von südslawischen Ver- Gemeindewappen eine stili- Anfang Juni 1919 flohen Lan- Spätherbst 1920 in Villach. bänden besetzt. Österreichi- sierte Abstimmungsurne mit desregierung und Landtag Der Ostteil der Gemeinde sche Truppen befreiten im grünem (= österreichischem) vor dem Einmarsch der jugo- Maria Gail lag in der Zone I Jänner 1919 das Gebiet nörd- Stimmzettel. slawischen Armee in Klagen- des Abstimmungsgebietes. lich der Drau mit Ausnahme Der südlichste Teil des Be- furt nach Spittal und tagten Dort sprach sich am 10. Ok- der Stadt Völkermarkt Alle zirks mit den Gemeinden hier bis Ende August. In Spit- tober 1920 eine deutliche Gemeinden des Bezirks Völ- Kienberg (Ojstrica) und Un- tal wurde am 22. August 1919 Mehrheit von 64 % für den kermarkt lagen in der Zone terdrauburg (Dravograd) fiel die Landesagitationsleitung, Verbleib bei Österreich aus. I des Abstimmungsgebietes. aufgrund des Vertrags von der spätere Kärntner Hei- VILLACH-LAND Der Bezirk mit einem hohen St. Germain 1919 ohne Ab- matdienst, gegründet. Nahezu der gesamte Bezirk slowenischsprachigen Be- stimmung an Jugoslawien. ST. VEIT war von den jugoslawischen völkerungsmehrheit stimm- Die Gebietsforderungen des Gebietsforderungen der te am 10. Oktober 1920 mit *1918 entstanden in den Provinz- Slowenischen Nationalra- Jahre 1918/19 betroffen. Süd- deutlicher Mehrheit (60%!) hauptstädten der Österreichisch- tes in Laibach vom Dezem- slawische Verbände dran- für den Verbleib bei Öster- Ungarischen Monarchie soge- ber 1918 betrafen den ge- gen im Dezember 1918 bis reich. nannte Nationalräte. samten Bezirk St. Veit bis zur Arnoldstein vor. Sie wurden Durch den Vertrag von St. steirischen Landesgrenze. Im am 5./6. Jänner 1919 aus dem Germain Vertrag von St. Germain fiel gesamten Bezirk verdrängt. fielen das dann nur der südliche Teil Nur der Bereich des Eisen- Mießtal und der Gemeinde Brückl ins Ab- bahntunnels in Rosenbach die Gemein- stimmungsgebiet Von Brückl blieb in jugoslawischer Hand de Seeland aus wurde die Österreichi- und war im April/Mai 1919 ( Jeze r s ko ) sche Propaganda in den Be- Schauplatz blutiger Kämpfe. an Jugosla- zirk Völkermarkt geschmug- Auf der Pariser Friedens- wien. Blei- Mitteilungsblatt Nr. 113 Info-Blatt 04/2020 Seite 7
- Historie - Deutschösterreich - der Versuch einer Republiksgründung Quelle: Auszug aus Wikipedia; Karte: Internet In den Wirren nach dem 1. Weltkrieg versuchte Österreich alle deutschsprachigen Gebiete zu einer Republik zu vereinen. Dieses Unterfangen war aber nicht von Erfolg gekrönt. Für uns interessant ist aber, dass in diese Zeit der Kärntner Abwehrkampf fiel. Nachstehend Auszüge aus dem Internetlexikon Wikipedia. Vorgeschichte im Oktober 1918 entstandenen, vor der Beschlussfas- Mit dem sich abzeichnenden militärischen Zusam- sung mehrfach geänderten Entwurf zur provisorischen menbruch im Herbst 1918 und der daraus resultieren- Verfassung den neuen Staat als „Südostdeutschland“ den Niederlage der k.u.k. Armee im Ersten Weltkrieg bezeichnet[2]. Auch Namen wie „Hochdeutschland“, begann der Zerfall Österreich-Ungarns. Kroaten, Ser- „Deutsches Bergreich“, „Donau-Germanien“, „Ostsass“, ben und Slowenen „Ostdeutscher Bund“, „Deutschmark“, „Teutheim“, „Treu- (6. Oktober), Polen land“, „Friedeland“ oder „Deutsches Friedland“ waren (7. Oktober) und als Vorschläge in Umlauf[3]. Schließlich setzten sich die Tschechen (28. Ok- christlichsozialen Politiker durch, die den Österreich- tober) erklärten ihre Begriff nicht völlig aufgeben wollten [...] Unabhängigkeit von Gebietsansprüche der Habsburgermo- Die Provisorische Nationalversammlung erhob An- narchie und riefen spruch auf „die Gebietshoheit über das geschlos- eigene Staaten aus. sene Siedlungsgebiet der Deutschen innerhalb der im Am 24. Oktober Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder“ (also erklärte die unga- im ganzen „österreichischen“ Landesteil Cisleithanien rische Regierung der Doppelmonarchie ab 1867). Diese proklamierte Re- die Realunion mit publik umfasste 118.311 km² und 10,37 Mio. Einwohner, Österreich – mit bestehend aus (siehe Karte): Das Gesetz vom 12. November 1918 über die Staats- und Regierungsform von Deutschöster- Zustimmung des • Niederösterreich (und dem südmährischen Kreis Znaim) reich (Kopie des Protokolls im Heeresgeschichtli- Königs – zum Mo- • Oberösterreich (und dem deutschen Südböhmen um chen Museum) - Wikipedia natsende als erlo- Krumau) schen. Am 30. Oktober wurde durch die Provisorische • Steiermark (inklusive Marburg an der Drau, jedoch Nationalversammlung der Staat Deutschösterreich ohne die slowenische Untersteiermark) konstituiert. Mit dem Waffenstillstand vom 3. Novem- • Kärnten (inklusive das mehrheitlich slowenisch besiedel- ber schied Österreich offiziell aus dem Ersten Weltkrieg te Südkärnten sowie das dreisprachige Kanaltal) aus. [...] • Tirol (mit Südtirol und ganz Ladinien, jedoch ohne das Gründungsphase Trentino) [...] Seitz, bis 4. März eines der drei Staatsoberhäup- • Vorarlberg ter, vom 5. März 1919 an das republikanische Staatsober- • Salzburg haupt, erklärte nach seiner Wahl: „Wir legen heute den • Provinz Deutschböhmen (mit den Städten Eger, Karls- Grundstein für ein neues Deutschösterreich. Dieses bad, Aussig und Reichenberg) neue Deutschösterreich wird errichtet werden nach • Provinz Sudetenland (Nordost-Böhmen, Nord-Mähren dem Willen des deutschen Volkes“[1]. Speziell die Sozial- sowie Österreichisch-Schlesien) demokraten und die Großdeutschen verbanden damals • die „Einschlussgebiete“ Iglau, Olmütz und Brünn mit dem Begriff „Österreich“ die vergangene Habs- (Sprachinseln mehrheitlich deutscher Städte in tsche- burgermonarchie. Karl Renner hatte daher in seinem chischem Gebiet) Seite 8 Info-Blatt 04/2020 Mitteilungsblatt Nr. 113
- Historie - Auf Deutsch-Westungarn (später Burgenland) wurde im Sinne des Selbstbestimmungsrechts der Völker politisch, nicht aber rechtlich An- Das angestrebte Staats- spruch erhoben. Der rechtliche Anspruch Öster- gebiet Deutschösterreichs reichs entstand erst im Oktober 1919 mit dem sollte alle deutschsprachig besiedelten Gebiete umfas- Staatsvertrag von Saint-Germain-en-Laye und sen. Schwarz eingezeichnet die wurde 1921 weitgehend eingelöst. Grenzen des heutigen österreichi- Das Ende des Staatskonzepts Deutschösterreichs schen Staatsgebietes. (Quelle: Wikimedia) Es stellte sich bereits im Frühjahr 1919 heraus, dass das Staatskonzept Deutschösterreichs nicht realisierbar war. Es gelang dem neuen Staat nicht, all jene Gebiete des früheren kaiserlichen Öster- reich mit einer deutschen Bevölkerungsmehrheit in einem Staatsverband zusammenzufassen, auf die er Anspruch erhob. Südtirol, bereits seit dem 3. November 1918 italienisch besetzt, wurde schließlich verpflichtet sich, sie unbedingt zu achten […]“) festge- von Italien formell annektiert; die mehrheitlich deutsch halten wurde. Die Siegermächte des „Großen Krieges“ besiedelten Gebiete Böhmens und Mährens waren wollten damit ein neues übermächtiges Deutschland von der Tschechoslowakei besetzt worden und fielen verhindern. [...] letztendlich ihr zu. Auch der Zusammenschluss mit der [...] Abgesehen von den nicht erreichten Zielen wur- Weimarer Republik, der unter anderem unter Berufung den im Friedensvertrag die Kärntner Gebiete Mießtal auf das von US-Präsident Woodrow Wilson formulierte und Unterdrauburg Slowenien und das seit Novem- Selbstbestimmungsrecht der Völker angestrebt wurde, ber 1918 von Italien besetzte Kanaltal mit Tarvis Italien konnte nicht realisiert werden [...]. zugesprochen, Feldsberg und Gmünd-Böhmzeil in Nie- [...] Am 10. September 1919 unterzeichnete Staats- derösterreich der Tschechoslowakei. Die Untersteier- kanzler Renner den Vertrag von Saint-Germain, der als mark, der südlichste Teil der historischen Steiermark, „Diktat der Siegermächte“ bezeichnet wurde und die schloss sich – vom steirischen Landtag mit Bedauern größtenteils bereits erfolgte Auflösung der österreichi- zur Kenntnis genommen[4] – Ende Oktober 1918 dem schen Reichshälfte juristisch regelte. Mit der Ratifizie- neu entstandenen Staat der Slowenen, Kroaten und rung des Vertrages durch die Nationalversammlung am Serben an. Andererseits wurde im Vertrag Deutsch-We- 21. Oktober wurde der Name des Landes gemäß den stungarn Österreich zugesprochen und im Herbst 1921 Vertragsbestimmungen von Staat Deutschösterreich angeschlossen; das Gebiet von Ödenburg, natürliche auf Republik Österreich geändert. Hauptstadt des Gebiets, blieb auf Grund der Volksab- Den Bestrebungen zum Zusammenschluss mit dem stimmung 1921 im Burgenland, deren Seriosität von den republikanischen Deutschen Reich stand das „An- deutschösterreichischen Politikern sehr stark bezwei- schlussverbot“ entgegen, das sowohl im Vertrag von felt wurde, bei Ungarn. Ohne Abstimmung verblieben Saint-Germain für Österreich (Art. 88: „Die Unabhän- deutschsprachige Gebiete des Komitats Wieselburg so- gigkeit Österreichs ist unabänderlich, es sei denn, dass wie des Komitats Eisenburg bei Ungarn [...] der Rat des Völkerbundes einer Abänderung zustimmt. […]“) als auch im Versailler Vertrag für das Deutsche [1] Neck: Österreich im Jahre 1918, S. 75. [2] Goldinger, Binder: Geschichte der Republik Österreich, 1918–1938, S. 19. Reich (Art. 80: „Deutschland erkennt die Unabhän- [3] Ernst Bruckmüller, in: Österreichische Galerie Belvedere: Das neue Österreich. Wien 2005, S. 242. gigkeit Österreichs innerhalb der durch Vertrag zwi- [4] Protokoll über die konstituierende Landesversammlung in Steiermark am 6. November 1918. (http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0 schen diesem Staate und den alliierten und assoziier- &aid=lgm&datum=19180000&page=256) In: Landesgesetz- und Verord- ten Hauptmächten festzusetzenden Grenzen an und nungsblatt für das Land Steiermark, Jahrgang 1918, Stmk LGBl 1918/78, S. 232. (Online bei ANNO).. Mitteilungsblatt Nr. 113 Info-Blatt 04/2020 Seite 9
- Aus der Kameradschaft - Aus unserem Bildarchiv Text&Fotos: Wolfgang Hinteregger Nachdem wir uns in den letzten beiden Ausgaben unseres Mitteilungsblattes hauptsächlich mit historischen The- men befasst haben, habe ich wieder in meinem Bildarchiv gekramt und ein paar interessante Bilder aus den 80er und 90er Jahren hervorgeholt. (Bei den Personenbeschreibungen wird immer von links begonnen). 1) Monte Cimone 1985 3) Monte Cimone 1985 2) Monte Cimone 1985 1) Landesobmann Obst i.R. Josef Ecker (†) und Robert Enko jun. vor dem österr. Denkmal - 2) Fahnentrupp vor dem Denkmal in der Ortschaft Tonezza del Cimone - ehemaliger Freiwilliger Schütze Cav. Josef Tischler (†), Josef Wiltsche sen. (†) und Valentin Lausegger (†) flankiert von einem ital. Veteran und zwei Uniformierten) - 3) Anni Horsters (†), drei ehemalige Freiwillige Schützen: Cav. Josef Tischler ((†) (†),, Andreas Eggarter (†) und Valentin Kostner ((†). 5) Santa Teresina 2003 6) Palmanova 1988 4) Monte Cimone 1996 4) Der 99-jährige ehemalige Freiwillige Schütze und Landesehrenobmann, Engelbert Ehrenreich (†), bei seiner Rede. (li) Cav. Sabatino Libratti (†) und (re) Bgm. Gastone Dalla Via (†) - 5) Fahnentrupp Josef Peter (†), Stefan Jamnig (†), Max Freidl; 2. Reihe: Hubert Druck (†), Gerhard Schmidt, Peter Pichler (†), Gerhard Pscheider - 6) Ewald Horsters (†), Alfred Kohlmaier (†), Josef Wiltsche sen. (†), Kurt Oberhofer und 2. Reihe verdeckt Elsa Jahn (†) und Franz Stornig (†) 7) Rohrkaserne 1990 8) Ausstellung Villach 1990 9) Luggauer Böden 1994 7) Das Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten für die ehemaligen Freiwilligen Schützen; Heinrich Rindler (†), LdObm Josef Stöffler (†), Wilhelm Kuttnig (verdeckt), Karl Moser (†), Jakob Zerza (†), Max Formacher (†), Engelbert Ehren- reich (†), Ernst Moser (†), LHStv Peter Ambrozy, Valentin Kostner (†) - 8) Ehemalige Freiwillige Schützen im Gespräch: Engelbert Ehrenreich und Richard Seywald - 9) Feier im Lesachtal auf den Luggauer Böden: Johann Rogl, Alfred Zavers- nik (†), Bgm. HR Dr. Leopold Guggenberger (†), LdObm. Josef Stöffler (†), Wolfgang Hinteregger und Peter Kucher. Seite 10 Info-Blatt 04/2020 Mitteilungsblatt Nr. 113
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