Karoline Schreiber Auswahl bis 2018

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Karoline Schreiber Auswahl bis 2018
Karoline Schreiber
 Auswahl bis 2018
Karoline Schreiber Auswahl bis 2018
Karoline Schreiber muss schneller werden

Serie, fortlaufend, seit 2016

Karoline Schreiber muss schneller werden No 9   Karoline Schreiber muss schneller werden (Atelieransicht, Auszug aus fortlaufender Serie)
Sprayfarbe auf Papier, 110 x 74.5 cm, 2018      Sprayfarbe auf Papier, je 110 x 74.5 cm, 2018
Karoline Schreiber Auswahl bis 2018
Karoline Schreiber macht das mit links

Ich zeichne Gesichter in klassischen Portraitsessions, wobei ich als Rechtshänderin für einmal mit mei-
ner linken Hand zeichne und mich auf einen Kontrollverlust einlasse. Besucher/innen der Liste Basel
können mir gegenüber Platz im Ausstellungsraum des Kaskos (PANCH) nehmen um sich zeichnen zu
lassen. Der Zeichnungsvorgang wird via Beamer an die Wand vergrössert projiziert, wobei nur meine
zeichnende linke Hand und die entstehende Zeichnung gezeigt werden. Die fertigen Blätter lasse ich um
mich herum auf den Boden fallen.

Karoline Schreiber malcht das mit links
Zeichnungsperformance, Liste Artfair Basel, eingeladen vom Kasko bzw PANCH, 2018
Karoline Schreiber Auswahl bis 2018
BFFxRI (best friends forever with rohling incognito)

Rohling lädt seine «Best Friends Forever» ein, umgemeinsam auszustellen. 63 schweizer Künstlerinnen
und Künstler zeigen Ihre Werke ohne Namensangaben, also inkognito.
Jede Arbeit kann zum Preis von 200 CHF gekauft werden und wird im Falle eines Verkaufs sogleich von
der Wand abgehängt und dem/der Käufer/in übergeben.
Für einmal steht das Werk selbst im Fokus und die üblichen Marktpreise der ausgestellten Kunstschaf-
fenden werden ausser Kraft gesetzt – alle sind gleich viel wert.
kuratiert von: Eva Rekade, Sophie Brunner, Karoline Schreiber

BFFxRI (best friends forever with rohling incognito)
Gruppenausstellung, Outside Rohling, Bern, 2018
Karoline Schreiber Auswahl bis 2018
Karoline Schreiber malt während die andern tanzen

Digitale Malerei und Performance, NoNoBillag-Party, Provitreff, Zürich, 2018
Anlässlich der NoNo-Billag-Party im Provitreff in Zürich male ich eine Nacht lang. Die fortlaufende,
sich immer wieder neu überlagernde und formierende Malerei wird via Beamer auf die Wand hinter der
Bühne projiziert. Vimeo-Link: https://vimeo.com/262445990

Karoline Schreiber malt während die andern tanzen
Digitale Malerei, Grösse variabel, 2018
Karoline Schreiber Auswahl bis 2018
Sich jeden Tag neu erfinden

Sich jeden Tag neu erfinden (Atelieransicht)
körpergrosse Puppe (168 cm), meine Atelierkleidung, Gummihandschuhe, Brille Perücke, Seil, 2017
Karoline Schreiber Auswahl bis 2018
Berner Hängung
Einzelausstellung, Galerie DuflonRacz, 2018

Der Titel „Berner Hängung“ bezieht sich auf den Umgang der Künstlerin mit den Ausstellungsräumen.
Im dunklen Raum werden Schreibers aufgeladene Arbeiten noch zusätzlich verstärkt, der Raum wirkt
wie ein Showroom, der auratisch inszeniert und den Blick konzentriert führt. Betritt man darauf den
zweiten, weissen Raum, wirkt dieser eher nüchtern: die intensive, lichtbedingte Wirkung der Zeichnun-
gen wird abgeschwächt.

Die Ausstellung greift diesen Kontrast im Sinne einer Versuchsanordnung auf. Die graue Fläche funkti-
oniert als Austragungsort der Betrachtung: wie ein Zeigetisch, aber auch wie eine Ateliersituation. Dies
entspricht der Arbeitsweise der Künstlerin in der Vorbereitungsphase der Ausstellung. Mit der wach-
senden Menge an Werken mussten Entscheidungen getroffen werden, mit welchen Formaten und Moti-
ven es weitergeht. In dieser Phase der Betrachtung im Arbeitsprozess hingen die Arbeiten dicht vor der
Künstlerin an der Wand. Entsprechend hat die Anordnung hier etwas Provisorisches. Es ist ein nüch-
terner Blick auf die Arbeit, eine Bestandesaufnahme. Die Fenster zum Innenhof wurden freigelegt, um
den Eindruck eines normalen Arbeitsraums oder Ateliers zu verstärken – statt wie ein White Cube die
Aussenwelt auszugrenzen.

Das Prinzip der grauen Wand als Bühne für locker gehängte schwarz-weiss Zeichnungen hat Schreiber
das erste Mal für die Ausstellung „Ich bin doch kein Automat!“ in der Stadtgalerie Bern verwendet. Auch
auf diese Vorgeschichte spielt der Titel Berner Hängung an: er ist mit Schreibers künstlerischer Praxis,
einem Ort und einer Entwicklung eng verbunden.

Um diesen Zugang zur Ausstellung als Betrachtungsdispositiv konsequent weiterzudenken, verschiebt
sich die Ausstellung in den kommenden Wochen, um die im schwarzen Raum platzierten grossformati-
gen Bilder im Sinne einer Versuchsanordnung auf der nüchternen Arbeitsfläche zu platzieren und dafür
einer Reihe der anderen Arbeiten eine Gelegenheit zu geben, ihre Wirkung im dunklen Raum zu entfal-
ten. Die Umhängung am Samstag 10. Februar findet vor einem Künstlergespräch mit Karoline Schreiber
statt. An diesem Tag sind die Besucher/innen eingeladen dabei zu sein, um die beiden Ausstellungssitu-
ationen direkt zu vergleichen.

Etwas in einem anderen Licht zu betrachten heisst auch, die Perspektive zu wechseln: Räumliche Situa-
tionen schliessen gedankliche Konstellationen mit ein. Eine Anerkennung von ungewöhnlichen Bedin-
gungen, und eine Erweiterung der Vorstellungsmöglichkeiten.

Auszug aus dem Saaltext von Kate Whitebread

                                                                                                           Berner Hängung
                                                                                                           Öffentliche Umhängung in der Mitte der Ausstellung
Karoline Schreiber Auswahl bis 2018
Berner Hängung

Berner Hängung   Berner Hängung
Part I           Part II nach öffentlicher Umhängung
Karoline Schreiber Auswahl bis 2018
Drawing Account

Fortlaufend, seit 2016

Landschaft                               Hello
Farbstift auf Papier, 30 x 40 cm, 2017   Farbstift auf Papier, 62 x 88 cm, 2017
Karoline Schreiber Auswahl bis 2018
Geben und Nehmen                         Respect the Chemistry
Farbstift auf Papier, 30 x 40 cm, 2016   Farbstift auf Papier, 30 x 40 cm, 2016
Nicht durchdacht, dennoch gut            The Wrong Shoes
Farbstift auf Papier, 40 x 30 cm, 2018   Farbstift auf Papier, 95 x 73 cm, 2017
Raus aus dem Korsett, rein in die Zwangsjacke   Antimatter
Farbstift auf Papier, 40 x 30 cm, 2016          Farbstift auf Papier, 170 x 134 cm, 2017/18
Trauriger Sack                             Fröhlicher Sack
Bleistift auf Papier, 173 x 118 cm, 2017   Farbstift auf Papier, 131 x 93 cm, 2017
Ceci est un gâteau

„Porzellan & Gold …still going strong“, Stadtgalerie Bern, 2017

Beitrag zur Jubiläumsausstellung anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Stadtgalerie Bern
Sämtliche Künstlerinnen und Künstler, die jemals in der Stadtgalerie ausgestellt haben, werden gebeten,
einen künstlerischen Beitag zur Jubiläumsausstellung einzureichen. Dieser Beitrag kann eine Leihgabe
oder ein Geschenk sein. Ich entscheide mich für ein klassisches Geburtstagspräsent, einen vergänglichen
Kuchen.

Ceci est un gâteau                                                                                        Ceci est un gâteau
Schokoladenkuchen mit Titel aus Marzipan, ca 30 cm Durchmesser, 2017                                      Leere Kuchenplatte nach der Eröffnung, 2017
Karoline Schreiber zeichnet bis sie nicht mehr kann

Digitale Malerei und Performance
Anlässlich der Jubiläumsausstellung und grossen Feier „Porzellan & Gold …still going strong“, Stadt-
galerie Bern, 2017 zeichne ich eine Nacht lang, wobei ich das Ende zunächst offen lasse. (31. Oktober,
22 Uhr bis ca 6 Uhr) Die fortlaufende, sich immer wieder neu überlagernde und formierende Zeichnung
wird via Beamer auf eine der Wände in der Stadtgalerie projiziert. Vimeo-Link: https://bit.ly/2GE9iz6

Karoline Schreiber zeichnet bis sie nicht mehr kann
Digitale Malerei, Grösse variabel, 2017
Quittungen

Fortlaufend, seit 2017

Ich sammle Quittungen, die keinen Eingang in meine Steuererklärung finden können, da diese rein pri-
vate Ausgaben belegen. Es handelt sich dabei also um Abfallpapier in unterschiedlicher Grösse, jedoch
ist das Format naturgemäss immer klein. Auf diesen kleinen Blättern entstehen zeichnerische Miniatu-
ren, für die ich mich aus meinem eigenen oder kunsthistorischem Bilderfundus bediene. Der zehnfache
Betrag, den ich für die jeweiligen Einkäufe ausgegeben habe, wird der Verkaufspreis der jeweiligen
Zeichnung sein.

                                                                                                        aus der Serie „Quittungen“
                                                                                                        Kugelschreiber auf Quittungen, unterschiedliche Formate, 2018
aus der Serie „Quittungen“
Kugelschreiber auf Quittungen, unterschiedliche Formate, 2018
Durchbruch

Durchbruch                                 Durchbruch
Bleistift auf Papier, 164 x 134 cm, 2017   Ausstellungsansicht, Werk- und Atelierstipendien, Helmhaus Zürich, 2017
6 mächtige Eier

Am Osterwochenende 2017 bezeichne ich 6 gekochte Eier mit den Gesichtern von internationalen
Machtpersonen und lasse sie in einem „Eiertütschen“ aufeinandertreffen. Angela Merkel geht als Siege-
rin mit härtester Schale aus diesem Kampf hervor.

6 mächtige Eier (vor dem Kampf)                                                                         6 mächtige Eier (nach dem Kampf)
Kugelschreiber auf gekochten Eiern, 2017                                                                Kugelschreiber auf gekochten Eiern, 2017
Newton

Für die Ausstellung „Ich Nicht Ich“ entwickle ich ein Diptych, das mein Gesicht in zwei Situationen
zeigt, in der die Schwerkraft wirksam und visuell deutlich sichtbar wird und thematisiere einerseits
Selbstekel und andererseits Idealisierung der äusserlichen Erscheinung.

Newton I und Newton II (Atelieransicht der beiden Bilder in Arbeit)
Öl auf Leinwand, je 140 x 110 cm, 2017
Karoline Schreiber zeichnet, worüber Experten reden

                                                                                                              Performance, Kunsthaus Zofingen anlässlich der Podiumsdiskussion mit dem Titel „Das Selbstbild im
                                                                                                              digitalen Zeitalter“ mit Alice Henkes, Manon, Franticek Klossner und weiteren

                                                                                                              In der Performance begegnen sich gezeichnetes Selbstbild und ein Expertengespräch, wobei die Zeich-
                                                                                                              nungen einerseits live im Entstehungsprozess via Beamer dem Publikum zugänglich gemacht werden
                                                                                                              und noch während der Performance auf Facebook gepostet werden. Auch die Einspeisung in die sozialen
                                                                                                              Medien wird via Projektion sichtbar gemacht

Ich will anders sein
Spray auf Papier, 74 x 55 cm, 2017                                                                            Karoline Schreiber zeichnet, worüber Experten reden („Das Selbstbild im digitalen Zeitalter“)
entstanden für die Ausstellung „Ich Nicht Ich“ im Kunsthaus Zofingen (Selbstbildnis in der Gegenwartskunst)   Eröffnungs-Post auf Facebook (oben) und während der Performance (unten)
Zeichnugnen

In der Einzelausstellung „Zeichnugnen“ präsentiere ich im Kunstgriff Zürich eine Auswahl von Zeich-
nungen. Diese entstehen in einer Methode, welche ich „automatisch“ nenne. Darin räume ich dem In-
tuitiven, Ungeplanten und Unbewussten viele Rechte ein und beziehe mich begrifflich wie methodisch
auf die écriture automatique. Unzulänglichkeiten und Abgründe werden eingehend thematisiert, sei es
als einzeln auf dem weißen Papier stehende Bildmotive oder als wuchernde, narrative Bildfindungen, die
Fehlerhaftes in Ungeahntes verwandeln.

Zeichnugnen
Ausstellungsansicht, Kunstgriff Zürich, 2017
very first heap                       fail
80 x 60 cm, Tusche auf Papier, 2014   70 x 50 cm, Tusche auf Papier, 2017
Fur                                   Lieben,
50 x 70 cm, Tusche auf Papier, 2016   23072011/2. 70 x 50 cm, 2016
Decent Shit

Karoline Schreiber zeichnet ihren eigenen Kot mit Kugelschreiber auf Papier. Das Resultat führt mit der
Akribie eines Naturstudiums die skulpturale Formenvielfalt vor Augen, die der Darm täglich ohne Zutun
unseres ästhetischen Bewusstseins produziert.
Der Ekel vor Exkrementen verunmöglicht, in diesen kleinen Landschaften Schönheit zu erkennen. Da-
gegen erlaubt uns die Serie „Decent Shit“ einen vorurteilsfreien Blick auf die karge und brachiale Pracht
vom Motiv. Die Künstlerin reagiert damit auch auf die launigen Kommentare, die oft in Bezug auf
Kunstwerke gemacht werden, die man nicht mag oder nicht versteht, und welche man anstelle einer Re-
flexion kurzerhand als „Scheisse“ abtut, obschon diese das erste und letzte plastische Produkt ist, das ein
Mensch ganz aus sich selbst hervorbringt.

Saaltext, Werk- und Atelierstipendien, Helmhaus, Zürich, 2016

                                                                                                              Decent Shit
Decent Shit No 18                                                                                             Ausschnitt aus 30-teiliger Serie, 2015/16, Kugelschreiber auf Papier, Einzelblatt: 21 x 29.7 cm
Decent Shit

Decent Shit
Ausstellungsansichten, Werk- und Atelierstipendien der Stadt Zürich, Helmhaus Zürich, 2016
Quelques trous du cul et un aspirateur automatique

Einzelausstellung, Centre Culturel Suisse, Paris, 2016
Installation, bestehend aus 11 Zeichnungen und einem am Boden zeichnenden Staubsaugroboter

www.ccsparis.com/events/view/karoline-schreiber-2

                                                                                               Die Ausstellung wird mit einer Zeichnungsperformance eröffnet und mit einer weiteren während der „Dra-
                                                                                               wing Now“ beendet.

                                                                                               26. Februar: Karoline Schreiber et und aspirateur automatique dessinent sur le sol
                                                                                               1. April: Karoline Schreiber draws while Anders Guggisberg is playing music

                                                                                               Zum Setting der Ausstellung: Der mit einem schwarzen Filzstift ausgerüstete Staubsauger wird entgegen
                                                                                               seiner Ursprungsfunktion den Boden nicht in erster Linie reinigen, sondern ihn im Verlauf der Ausstellung
                                                                                               mit abstrakten Linien und Mustern bezeichnen, die durch seine Saugtätigkeit und der damit verbundenen
                                                                                               Bewegung durch seine Sensoren entstehen. Der Staubsauger wird jeweils um 17 Uhr, ähnlich einer Rei-
                                                                                               nigungsangestellten, seine Arbeit im CCS aufnehmen und so lange saugen/zeichnen, bis sein System ihm
                                                                                               befiehlt, seine Tätigkeit abzuschliessen. Nach beendeter Arbeit fährt er zur Ladestation zurück. Durch diesen
                                                                                               Ablauf und Programmierung entsteht eine sich mit jedem Tag mehr und mehr verdichtende Bodenzeichnung.

                                                                                               Quelques trous du cul et un aspirateur automatique
Un des quelques trous du cul (No 2)                                                            Ausstellungsansicht: 4 der 11 Zeichnungen, die Bodenzeichnung und der zeichnende Staubsauger
Eine Zeichnung aus der 11-teiligen Serie, Tusche auf grundierter Leinwand, 104 x 75 cm, 2016
un aspirateur automatique

Bild oben: der Staubsauger, ausgerüstet mit einem Stift, nimmt seine Zeichnungsarbeit auf.(Originalbo-
den, Centre Culturel Suisse, Paris)                                                                      Testzeichnung, vom Staubsauger während des Reinigungsprozesses angefertigt
Quelques trous du cul et un aspirateur automatique

Der Raum wurde für die Ausstellung in einem auf die Zeichnungen abgestimmten Grau und mit be-
stimmten Abständen zu Decke und Boden gestrichen. Dem Staubsauger steht der gesamte Boden für
die Bodenzeichnung zur Verfügung.

Quelques trous du cul et un aspirateur automatique
Ausstellungsansicht mit zeichnendem Staubsauger und Bodenzeichnung
Quelques trous du cul

Quelques trous du cul et un aspirateur automatique
8 Zeichnungen aus der 11-teiligen Serie, Tusche auf grundierter Leinwand, 104 x 75 cm, 2016
Karoline Schreiber et un aspirateur automatique dessinent sur le sol

Karoline Schreiber et un aspirateur automatique dessinent sur le sol   Karoline Schreiber et un aspirateur automatique dessinent sur le sol
Performance anlässlich der Ausstellungseröffnung, 26. Februar 2016     Besucherin an der Vernissage vor einer Zeichnung
Ich bin doch kein Automat!
Einzelausstellung, Stadtgalerie, Bern, 25. Februar bis 26. März 2016

                                                                       In der Ausstellung „Ich bin doch kein Automat!“ lasse ich unterschiedliche zeichnerische Bildsprachen
                                                                       aufeinanderprallen. Im ersten Raum zeige ich die Serie „Decent Shit“ sowie eine einzelne Zeichnung mit
                                                                       der Bildunterschrift „Sich jeden Tag neu erfinden“, im mittleren Raum hängt eine einzige Zeichnung, die
                                                                       gleichzeitig Hommage wie Abarbeitung an der Videoarbeit „Painter“ von Paul Mc Cathy ist. („haunted“,
                                                                       Abb links) Zudem wird im mitteren Raum eine Zeichnungsperformance an der Eröffnung stattfinden, in
                                                                       der ich, ähnlich wie das Selbstbildnis in „haunted“, mit verbundenen Augen eine grossformatige Wand-
                                                                       zeichnung anfertigen werde, die als Vorbild oben gezeigte automatische Zeichung hat. Ich werde am Arm
                                                                       hereingeführt und an die zu bezeichnende Wand geführt, wo ich meine Arbeit aufnehme. Nach einer Stun-
                                                                       de wird der Zeichnungsprozess durch einen Triangelton beendet und damit die Wandzeichnung für fertig
haunted                                                                erklärt. Darauf werde ich am Arm hinausbegleitet. Der letzte Raum wird den automatischen Zeichnungen
2016, Bleistift auf Papier, 51 x 57 cm                                 gewidmet sein, die man von einem Sofa aus betrachten kann.
Ich bin doch kein Automat!

                                                                                               Ausstellungsansicht zweiter Raum, haunted II (Gouache auf Wand, Grösse variabel),
Ausstellungsansicht, dritter Raum, 64 automatische Zeichnungen, grau gestrichene Wände, Sofa   entstanden während der Performance Karoline Schreiber zeichnet mit verbundenen Augen
Karoline Schreiber zeichnet mit verbundenen Augen

Performance zur Eröffnung der Ausstellung, Stadtgalerie, Bern, 2016
Video: http://t1p.de/wdi4

Karoline Schreiber zeichnet mit verbundenen Augen
Performance zur Eröffnung der Ausstellung, Stadtgalerie, Bern, 2016
Karoline Schreiber zeichnet, während Andreas Vogel                                    Karoline Schreiber draws while Anders Guggisberg
und Samuel Herzog über sie reden                                                      is playing music
                                                                                      Performance mit Anders Guggisberg, Centre Culturel Suisse, April 2016
                                                                                      Video: https://vimeo.com/album/3966251

Karoline Schreiber zeichnet, während Andreas Vogel und Samuel Herzog über sie reden   Karoline Schreiber draws while Anders Guggisberg is playing music
Performance, Stadtgalerie, Bern, 2016                                                 Performance, Centre Culturel Suisse Paris, 2016
Karoline Schreiber zeichnet was sie nicht kann

Flyer-Motiv für die Performance Karoline Schreiber zeichnet was sie nicht kann             Karoline Schreiber zeichnet was sie nicht kann
„Was, du weisst nicht, wie ein Spinnrad aussieht?!“ 21 x 29.7cm, Tusche auf Papier, 2016   Hamburger Bahnhof, Berlin, 2016
Karoline Schreiber Drawing the Audience (II)                                                                Sonate für Stift und Kabel

Schreiber is installed in Nordflügel like a street painter and visitors are welcome to let themselves be
drawn in a tête-à-tête encounter. Participants have the opportunity to purchase the portrait for a modest
price. The rest of the audience is able to watch the portray-sessions through a wall projection.

Karoline Schreiber Drawing the Audience (II)                                                                Sonate für Stift und Kabel
Volumes, Independant Publishing Fair, Gessnerallee, Zürich                                                  Performance mit Anders Guggisberg, Haus für Kunst Uri, Altdorf
Karoline Schreiber drawing the audience (I)                Karoline Schreiber zeichnet, während es dunkel ist

Karoline Schreiber drawing the audience                    Karoline Schreiber zeichnet, während es dunkel ist.
2-tägige Zeichnungsperformance, Wandzeichnung, Filzstift   Zeichnungs-Performance (eine Nacht lang), message salon in der Roten Fabrik, Zürich, Juni 2015
NY Art Book Fair, MoMA PS1, New York, 2015                 Zeichnungstisch und -werkzeuge, Kamera, Live-Video-Projektion des Zeichnungsprozesses
Karoline Schreiber zeichnet, während ihr Mann ihr das                                        Karoline Schreiber zeichnet, während ihr Mann sich
Wichtigste aus der Zeitung vorliest                                                          zuhause um die Kinder kümmert

Karoline Schreiber zeichnet, während ihr Mann ihr das Wichtigste aus der Zeitung vorliest.
Zeichnungs-Performance und Lesung, Chamber of Fine Arts, Zürich, Januar 2015                 Karoline Schreiber zeichnet, während ihr Mann sich zuhause um die Kinder kümmert
Zeichnungstisch und -werkzeuge, Kamera, Live-Video-Projektion des Zeichnungsprozesses        Zeichnungs-Performance, Kreuzbergpavillon, Berlin, Februar 2015
Letzte Nacht | Last Night | Aufzeichnungen
Künstlerbuch

Verlag: The Green Box, Berlin
Texte: Samuel Herzog, Sarah Merten und Karoline Schreiber
Gestaltung: Anja Lutz, Berlin
Erscheinungsdatum: Herbst 2015
468 Seiten
420 Abbildungen
120 x 160 mm
Hardcover, Leinen
Deutsch / Englisch

http://www.thegreenbox.net/de/buecher/letzte-nacht

Grosser, unveröffentlichter Werkzyklus erscheint in Form eines Künstlerbuchs
In den vergangenen Jahren ist nicht nur ein umfangreiches malerisches Werk entstanden, sondern auch
meine zeichnerische Arbeit hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Seit 2006 sind ca 3600 Zeichnungen
in 30 Büchern entstanden (siehe Internal Recordings – Automatische Zeichnung).

Im Herbst 2015 erschien ein Künstlerbuch, das sich fokussiert dieses Werkzyklusses annimmt.
Das Buch versammelt einerseits eine Auswahl der automatischen, kleinformatigen Zeichnungen, ande-
rerseits wird darin eine Auswahl an Malerei und Traumtexten präsentiert.

Letzte Nacht                                                                                              Letzte Nacht
Leinenumschlag, Goldprägung, Lesebändchen                                                                 das aufgeschlagene Buch
Letzte Nacht

                                                                                                 Letzte Nacht war ich in der Wohnung von Beatrix Ruf.
                                                                                                 Jemand war gestorben. Ich weiß nicht mehr, wer. Es war
                                                                                                 irgendwie eine bescheidene Wohnung. Im Badezimmer
                                                                                                 lagen viele rote Lippenstifte und Puderdosen. Dann kam
                                                                                                 Pascale ins Spiel. Aber wie ging das nochmal? Sie besaß
                                                                                                 eine Corbusier-artige Wohnung oder Atelier inmitten
                                                                                                 eines Gartens voller alter Bäume. Das Haus lag in einer
                                                                                                 Stadtlandschaft. Einmal war Pascale im Haus, dann wieder
                                                                                                 nicht. Sie war ganz unvermittelt da oder wieder fort. Auf
                                                                                                 einmal war ich wieder in der Wohnung von Beatrix Ruf und
                                                                                                 ich dachte: „Hier darf ich doch eigentlich gar nicht sein!“
                                                                                                 Ich überlegte mir einen Weg, wie ich möglichst unbemerkt
                                                                                                 wieder rauskäme. Das war aber schwierig, denn ich
                                                                                                 hörte sich nähernde Schritte und Stimmen. Ich versteckte
                                                                                                 mich auf dem Balkon. Dort prüfte ich meine E-Mails und
                                                                                                 entdeckte eine Nachricht von Thomas Hämmerli mit dem
                                                                                                 Betreff „Missverständnis“.

               13082008

Letzte Nacht
Beispiel einer Doppelseite mit Zeichnung (13082008) und Traumtext
Die Zeichnungen sind mit demjenigen Datum versehen (im Original ein Datumsstempel), an dem sie
entstanden sind und fungieren im gedruckten Buch als komplexe Paginierung.
24012015 (Die ständige Kränkung des manischen Narzisten)     23122008
Beispiel einer Zeichnung aus dem Künstlerbuch Letzte Nacht   Beispiel einer Zeichnung aus dem Künstlerbuch Letzte Nacht
24012009 (So etwas wollte ich schon lange mal machen)        16012015
Beispiel einer Zeichnung aus dem Künstlerbuch Letzte Nacht   Beispiel einer Zeichnung aus dem Künstlerbuch Letzte Nacht
Traumpersonal
Ich lade alle Personen, die in meinen Träumen im Buch „Letzte Nacht“ vorkommen, zu einem Abendes-
sen ein. Einige von ihnen kenne ich persönlich nicht oder nur wenig, dennoch lade ich alle ein.

Die Einladung erfolgt per mail:

Liebe ....
Am 22. Oktober findet die Buchvernissage von „Letzte Nacht“ im Kunstgriff statt, ein Künstlerbuch von
mir, das soeben erschienen ist.
Es enthält Zeichnungen, einen Auszug aus meiner Malerei und Traumaufzeichnungen.

In diesen Träumen kommen Personen vor, die davon bisher nichts wussten, unter anderem auch du.
Deshalb möchte ich dich herzlich zum Essen bei mir zu Hause einladen.

Lass mich bitte bis am 19. Oktober wissen, ob du kommen kannst.

Mit herzlichen Grüssen, Karoline Schreiber

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Liste der Eingeladenen (in der Reihenfolge ihres Auftretens im Buch)

Beatrix Ruf                                                  Pipilotti Rist
Pascale Wiedemann                                            Patrick Frey
Thomas Haemmerli                                             Beat Schlatter
Martin Glauser                                               Pamela Rosenkranz
Quentin, Elisabeth und Maria Glauser                         Mirjam Fischer
Franziska Furter                                             Urs Stahel
Stefan Gubser                                                der türkische Gemüsehändler von der Josefstrasse
Michael Günzburger                                           Andreas Marti
Kathleen Bühler                                              Barbara Bader
Alex Herzog                                                  Thomas Müllenbach
Judith Albert                                                Marco Nicolas Heinzen
Franziska Burkhardt                                          Eva Rekade und Noah Bonsma
Dr Jost                                                      (Studenten von mir)
Klodin Erb                                                   mein Vater

                                                                                                                Traumpersonal
                                                                                                                links oben beginnend: Noah Bonsma, Barbara Bader, Franziska Burkhardt, Mirjam Fischer, Michael
                                                                                                                Günzburger, Pipilotti Rist, Eva Rekade, Martin Glauser, Ich, Marco Nicola Heinzen
N47° 21.96557 E8° 29.70852

N47° 21.96557 E8° 29.70852                                               Ich male die Gesichter meiner drei Kinder als Neugeborene, direkt nach der Geburt. Der Titel verweist
2014, Öl auf Leinwand, 140 x 110 cm (Einzelbild)                         mit den Geokoordinaten auf den Ort, wo sie zur Welt gekommen sind: in der Entbindungsstation des
Ausstellungsansicht, Cantonale Bern Jura 2014/15, Kunsthaus Interlaken   Zürcher Triemlispitals namens „Maternité“.
Ohne Titel

Ohne Titel, Einzelausstellung, Galerie Krethlow, Bern, Ansichten Hauptraum, August/September 2014   Ohne Titel, Ansicht Surrealistisches Kabinett, August/September 2014
Liegende                            The Grip
2014, Öl auf Leinwand, 55 x 66 cm   2014, Öl auf Leinwand, 24 x 30 cm
Schwarzes Quadrat                   Weisses Blatt
2014, Öl auf Leinwand, 30 x 40 cm   2014, Öl auf Leinwand, 30 x 24 cm
head body
Chamber of Fine Arts, Zürich, Juni 2014

Ausstellungsansichten, head body, Chamber of Fine Arts, Zürich, 2014   Ausstellungsansichten, head body, Chamber of Fine Arts, Zürich, 2014
oben: Black Heap II, unten: In der Dämmerung                           oben: Kind, the grip, Liegende, unten: Sister
Pimp my Painting
Experiment in consensual art appropriation
Malerei-Projekt im message salon und Perla Mode, Zürich, 2013 (mit Julia Sheppard)

40 Malerinnen und Maler wurden eingeladen, uns ein misslungenes, unfertiges oder anderweitig proble-
matisches Gemälde aus deren Werk zur Verfügung zu stellen, das wir im temporären Atelier im message
Salon verbessern und/oder vollenden werden.

Das Projekt beinhaltet Fragen nach Autorenschaft, Scheitern und Zweifeln, Einmaligkeit versus Verän-
derbarkeit und Art Appropriation. „Pimp my Painting“ ist ein zutiefst malerisches Projekt, das sowohl
Praxis beinhaltet als auch den Diskurs über dieses Medium fördern soll. Wir haben explizit solche Posi-
tionen angefragt, deren Arbeit wir schätzen. Das Projekt wird durch ein Programm begleitet. (Eröffnung
des Pimpshops, wo die unbearbeiteten Bilder als Ausgangslage des Projekts gezeigt werden, Gastmalen,
offenes Atelier in der Mitte des Projekts, Werkgespräch mit Karoline Schreiber, Julia Sheppard, Thomas
Müllenbach und Samuel Herzog)

In der Ausstellung wird dem Publikum die Vorher-Situation in Form von kleinen Fotografien der Gemäl-
de gezeigt, die neben den neuen Originalen platziert werden.

«Pimp My Painting» mit Werken von Urs Aeschbach, Kevin Aeschbacher, Wamidh Al-Ameri, Gen                  Flyer für „Pimp my Painting“
Atem, Zahra Atifi, Anton Bruhin, Ralph Bürgin, Pascal Danz, Andreas Dobler, Marc Elsener, El Frau-        Das Projekt ist ein Experiment und beinhaltet ein beträchtliches Risiko, dem wir gerne selbstironisch
enfelder, Marcel Gähler, Monica Germann & Daniel Lorenzi, Philippe Glatz, Clare Goodwin, Patrick          gegenübertreten, indem wir das bekannte Beispiel einer misslungenen Restauration verwenden.
Graf, Christian Grogg, Corinne Güdemann, Valentin Hauri, Christoph Hüppi, Andrea Muheim, Thomas
Müllenbach, Bettina Mürner, Maria Pomiansky, Albrecht Schnider, Karoline Schreiber, Julia Sheppard,
Jeroen Singer, Loredana Sperini, Nora Steiner und Hans Witschi.

                                                                                                          Der Pimpshop
                                                                                                          Aussenansicht von der Langstrasse aus fotografiert. Hier betreiben wir in der ersten Häfte unseres Pro-
                                                                                                          jekts ein offenes Atelier. In der zweiten Hälfte ziehen wir in den message salon im ersten Stock.
In der Ausstellung wird dem Publikum die Vorher-Situation in Form von kleinen Fotografien der Gemäl-
Pimp my Painting: Ausstellungsansichten, message salon, Zürich, November 2013   de gezeigt, die neben den neuen Originalen platziert werden.
Pimp my Painting
Eine Auswahl von 10 der insgesamt 32 ausgestellten Arbeiten
linke oder obere Ansicht: vor dem Pimp-Prozess, rechte oder untere Ansicht: nach dem Pimp-Prozess.

Gen Atem                                                                                             Ralph Bürgin

                                                                                                     Vorher:                          Nachher:
                                                                                                     O.T., Öl auf Leinwand, 60 x 50   O.T., Pimp my Painting, 2013, Öl auf Leinwand,
                                                                                                                                      60 x 50
Vorher:                                               Nachher:
Gothic Futurism: Textura Signoverture,                Küchenstück, Pimp my Painting, 2013,
2013, Acryl und Tusche auf Leinwand,                  Acryl und Dispersion auf Leinwand,
60 x 40 cm                                            60 x 40 cm
Vorher:
                                                            (O.T.), Acryl auf Leinwand, 28 x 37 cm

Vorher:
Rooftops, 2011, Öl auf Leinwand, 45 x 50 cm

                                                            Nachher:
Nachher:                                                    Backside Goast, Pimp my Painting, 2013, Acryl auf ungrundierter Leinwand, 37 x 28 cm
O.T., Pimp my Painting, 2013, Öl auf Leinwand, 50 x 45 cm
Marc Elsener

Hans Witschi

                                                                                                  Vorher:
                                                                                                  Geistwesen, 2008, Öl auf Holz, 30 x 40.5 cm

Vorher:                                          Nachher:
O.T. (human being with a bottle), 2005, Öl auf   O.T., Pimp my Painting, 2013, Öl auf grundier-
grundierter Baumwolle, 61 x 45.7 cm              ter Baumwolle, 61 x 45.7 cm

                                                                                                  Nachher:
                                                                                                  Geistwesen, Pimp my Painting, 2013, Öl auf Holz, 30 x 40.5 cm
Corinne Güdemann

Vorher:
O.T., 2012, Acryl auf Leinwand, 50 x 70 cm
                                                 Vorher:
                                                 Stillbild 7, 1998, Öl auf Holz, 30 x 40 cm

Nachher:
Sista, Pimp my Painting, 2013, Acryl auf Lein-
wand, 70 x 50 cm
                                                 Nachher:
                                                 O.T., Pimp my Painting, 2013, Mischrechnik auf Holz,
                                                 40 x 30 cm
7 berühmte Bärte und ein unbekanntes Arschloch

7 berühmte Bärte und ein unbekanntes Arschloch
8 teilige Werkgruppe, 2013, Tusche auf grundierter Leinwand, je 118 x 75 cm
Black Heaps
5-er Serie
Einzelne schwarze Socken, die sich in meinem Haushalt von Zeit zu Zeit ansammeln, male ich als
Haufengebilde.

Black Heap I                                                                                     Black Heap II bis IV
2012, Öl auf Leinwand, 70 x 70 cm                                                                2014/15, Öl auf Leinwand, je 70 x 70 cm
Fleisch
fortlaufende Serie, unterschiedliche Formate, nicht abgeschlossen

Fleisch
Schwein, 2011, Öl auf Leinwand, 27.5 x 35.5 cm | Rind 1, 2009, Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm | Rind 2
2013, Öl auf Leinwand, 40 x 50 cm | Rind 3, 2013, Öl auf Leinwand, 38 x 48 cm | Huhn, 2013, Öl auf                                                            Fotocredits (Ausstellungsansichten und Repros):
Leinwand, 38 x 48 cm | Wildschwein, 2013, Öl auf Leinwand, 30 x 40 cm                                 David Aebi, Spyros Paloukis, Françoise Caraco, Katharina Lütscher, Eliane Rutishauser, Michael Flückiger
Temporäre Gemeinschaft
«Temporäre Gemeinschaft» ist der Titel des Ausstellungsprojekts, mit dem Christina Benz, Françoi-
se Caraco und Karoline Schreiber das zweite Raumstipendium von Visarte Zürich gewonnen haben
und das sie nun in einer konzentrierten dreitägigen Ausstellung im «sihlquai55 offspace visarte zürich»
präsentieren. Neben dem einmonatigen Prozess im Raum steht im Zentrum der Ausstellung die Ausei-
nandersetzung mit Themen wie Gemeinschaftsbildung und den damit verbundenen Mechanismen der
Zugehörigkeit und Abgrenzung. (Kuration und Text: Irene Grillo)

Ausstellungsansicht: Temporäre Gemeinschaft, links im Bild: eine Installation von Françoise Caraco, in
der Mitte: eine Video- und Soundinstallation von Christina Benz und rechts: Wandzeichnung und Zeich-      Finstere Materie in 40 Stunden
nungsbuch von Karoline Schreiber                                                                          Wandzeichnung, Acryl auf Wand, ca 2.5 m x 5 m, 2012
zu denken, einen Gedanken wirklich fertig zu denken,
                                                                                                  Keine Zeit zu schreiben, die Versicherung zu kündigen,
                                                                                                  keine Zeit, diesen Schmerz in der Schulter zu beheben,
                                                                                                  die Fenster zu putzen, jene Sprachapp runterzuladen, die
                                                                                                  Garderobe zu montieren, den Wirtschaftsteil zu lesen, den
                                                                                                  Artikel über den ehemals nationalsozialistischen Schrift-
                                                                                                  steller fertigzulesen, die Mutter meiner toten Freundin
                                                                                                  anzurufen, die Ausstellung eines Künstlers anzusehen,
                                                                                                  von dem nur ich weiss, dass er mir im Licht steht, Keine
                                                                                                  Zeit, Heinzung/Wärme/Klima anzurufen und ihnen mein
                                                                                                  Wasserproblem zu schildern, keine Zeit, den schmutzigen
                                                                                                  Schwamm im Garten aufzuheben und in den Mülleimer
                                                                                                  zu werfen, neue Laufschuhe zu kaufen, die Rechnung
                                                                                                  für das Auftrags-Gemälde zu schreiben, den übriggeblie-
                                                                                                  benen Lack am Daumennagel zu entfernen, das Auto zu
                                                                                                  verkaufen, zu entscheiden, wo ich wohnen soll, zu defi-
                                                                                                  nieren, was ich von Gott halte, Barthes zu lesen, Balthus
                                                                                                  im Original zu sehen, mich zu erinnern, wann Plato ge-
                                                                                                  lebt hat, Nietzsche zu verstehen, italienisch und tanzen zu
                                                                                                  lernen, Final Cut auf den Computer zu laden, den Kühl-
                                                                                                  schrank zu putzen, unter dem Bett zu staubsaugen, meine
                                                                                                  Meinung zu sagen, die Pässe und Flüsse meines Landes
                                                                                                  zu kennen, den Rollschrank im Atelier zu flicken, gute
                                                                                                  Bauchmuskeln zu trainieren, die zu werden, die ich sein
                                                                                                  möchte, ein neues Rezept zu lernen, zu lernen, wie man
                                                                                                  einen Fisch ausnimmt und ein Huhn zerteilt, Vegetarier zu
                                                                                                  werden, die Kunst von Beuys zu verstehen, neue Musik
                                                                                                  zu begreifen, Klavier zu spielen, keine Zeit für Sex, keine
                                                                                                  Zeit, einen sauberen Lidstrich zu ziehen, zum Coiffeur zu
                                                                                                  gehen, umzudenken, zu Mittag zu essen, das Gemälde erst
                                                                                                  in klein auszuprobieren, die Zähne ordentlich zu putzen,
                                                                                                  den Abfluss zu reinigen, schlafen zu gehen, fern zu sehen,
                                                                                                  die mumifizierte Maus auf der Kellertreppe als solche zu
                                                                                                  identifizieren, zu fragen, was das ist, die Bilder ordentlich
                                                                                                  zu sortieren, die Fussnägel zu schneiden, die Kopfwehta-
                                                                                                  bletten in den Medizinschrank zu räumen, die Bücher zu-
                                                                                                  rückzubringen, die Brille zu suchen, den Mülleimer zu
                                                                                                  leeren, mit Rauchen aufzuhören, ein Backup zu machen,
                                                                                                  den neuen Text ins Mikrofon zu sprechen, zu frühstücken,
                                                                                                  die Achselhaare zu rasieren, meiner Patin zu gratulieren,
                                                                                                  meinem Freund die Meinung zu sagen, das Bild mit dem
                                                                                                  fehlenden Ohr und Auge zu malen, einen Punkt zu setzen

Keine Zeit: oberste Ansicht: Cover, mittlere und untere Ansicht: je eine Doppelseite   Keine Zeit: Letzte Seite des Zeichnungsbuchs
Zeichnungsbuch, Laserdruck, 80 Seiten, 10 Exemplare, 2012                              Zeichnungsbuch, Laserdruck, 80 Seiten, 10 Exemplare, 2012
Karoline Schreiber malt ungeschönte Portraits von Personen aus ihrem Umfeld, wobei sie ein beson-
deres Gewicht auf die Erscheinungsformen des Inkarnates, der Haut samt ihrer Unreinheiten legt. Sie
breitet hierbei gerade deren Verletzungen, deren Verletzlichkeit selbst schonungslos aus. Die mensch-
liche Haut wird als Äquivalent in die Farbhaut überführt. Die Delikatesse der Malerei kontrastiert
zum existentiellen Schmerz, Zweifel, zu Biederkeit und Brüchigkeit der Portraitierten, wobei sich die
Künstlerin in dieses familiäre Ambiente durch etliche, manchmal ironisierte Selbstportraits integriert.

Thomas Müllenbach, Saaltext, Master Fine Arts Degree Show, 2011

                                                                                                          Auswahl von Porträts von insgesamt ca 60; sämtliche Gemälde Öl auf Leinwand; unterschiedliche Grös-
                                                                                                          sen, 2006 bis 2014, aus verschiedenen Gruppen stammend: Mia am Wasser, Raffael, Sommermorgen,
                                                                                                          Sister, Herbstmorgen, Brother, Booster, Sommermittag, Brother-in-Law, Niece, Nicole Sister-in-Law,
Ausstellungsansicht, Master Degree Show, Juni 2011, Shedhalle Zürich                                      Godmother,Redhead, Hubby, Kinderkrankheit I
Memento
Kunstprojekt im öffentlichen Raum. im Rahmen von „On the Spot“, Bern 2000
Ich bahre Ende Oktober/Anfang November, also in der traditionellen Zeit, in der man der Toten gedenkt,
eine „Leiche“ im Kiosk im Lorraine Quartier in Bern auf. Das Memeto Mori löst zum Teil heftige Re-
aktionen aus.

Memento, Installationsansicht
2000, Angemalter Gipsabguss meiner Füsse, Physiotherapieliege, Füllstoff, Leintuch, Neonleuchte          Memento, Installationsansicht
Womb
Weihnachtsausstellung, Kunsthalle Bern, 1998/99 (Womb zu deutsch Gebärmutter, Schoss, Mutterleib)
3-teilige Arbeit, die aus dem offiziellen Ausstellungsplakat, einem Video und einer Installation besteht.
Alle 3 Teile beschäftigen sich mit dem biblischen Weihnachtsgeschichte, wobei jedes Medium einen an-
deren Teil dieser Geschichte interpretiert. Protagonisten sind immer die von mir aus hautfarbenem Latex
genähten Puppen Maria, Joseph und Jesus.

Plakat:
Die Kunsthalle beauftragt mich, das Plakat für die Weihnachtsausstellung zu gestalten. Ich nutze diese
Plattform, um mir einen Wunsch zu erfüllen, den ich schon lange hege: die Darstellung der tatsächlichen
Geburt von Jesus.

                                                                                                            Womb, Plakat und Einladungskarte
                                                                                                            Siebdruck, Motiv: handgenähnte Puppen aus Latex, Samt mit gesticktem Text (Foto: Eliane Rutishauser)
100 Meisterwerke
So nenne ich meine erste Einzelausstellung 1995. In der Galerie Otaku in Bern, einem Offspace, betrie-
ben von Studierenden der F+F, Kunst- und Medienschule, zeige ich 100 kleinformatige Gemälde, die in
meinem Stipendienaufenthalt in Krakau entstanden sind. Später werde ich diese Werkgruppe erweitern
(1000 Meisterwerke) und u. a. unter dem Ausstellungstitel BILDENDEKUNST (Galerie Martin Krebs,
Bern, 1998), im Swiss Institute, New York und im MASS MoCA, Massachusetts zeigen (Gruppenaus-
stellung: „Bubbles, Bones and Boxes“, 2000/2001)

100 Meisterwerke                                                                                         100 Meisterwerke
Einladungskarte                                                                                          Eines der 100 ausgestellten Bilder „Mann mit Bart“, 24 x 18 cm, Acryl auf Malpappe, 1995
100 Meisterwerke
36 der 100 ausgestellten Bilder alle: 24 x 18 cm, Acryl auf Malpappe, 1995
BILD ENDE KUNST
Installation, bestehend aus ca 500 Bildern (aus der Werkgruppe 1000 Meisterwerke) und einer Videopro-
jektion. 1998, Galerie Martin Krebs, Bern
Ähnlich wie in anderen Arbeiten, in denen ich versuche, eine Medienverschiebung oder Überlagerung
herzustellen, gehe ich auch in dieser raumgreifenden Installation vor, nur dass diesmal der Raum selber
und die Ausstellungsart das zweite Medium ersetzt. Des weiteren erforsche ich hier zum ersten Mal
ganz bewusst alternative Möglichkeiten der Malerei im Ausstellungskontext. (BILD ENDE KUNST,
Das Ende des Bildes?) Anstatt die Bilder an die Wand zu hängen, lege ich meine Exponate flächende-
ckend auf den Boden des Galerienraumes. Der Effekt ist erstaulich: offenbar gibt es bei den meisten eine
Hemmschwelle, das ungeschützte Original zu betreten – zu Beginn der Eröffnung werden oft die Schuhe
vor dem Betreten ausgezogen – danach spricht man über das, worauf man steht.
Im hinteren Raum, an die Wand projeziert, läuft ein Video im Loop. Um zu diesem Video zu gelangen,
muss man zuerst über die Bilder gehen. Das Video zeigt mich, wie ich mich vermeintlich in Verbandsma-
terial einbandagiere. In Wahrheit jedoch wurde der Vorgang des Abstreifen der Bandage aufgenommen.
Der gezeigte Vorgang, rückwärts und in Zeitlupe abgespielt, wirkt irritierend und wie von Zauberhand
gemacht, da in Realität so nicht machbar.

BILD ENDE KUNST, Einladungskarte                                                                           BILD ENDE KUNST, Ausstellungssituation
Karoline Schreiber                                                                                     Gruppenausstellungen (Auswahl)
                                                                                                       2018 „Kunstszene Zürich“, Tart Gallery, Zürich
                                                                                                       2018 „Salon der Gegenwart“, Villa Renata, Basel
                                                                                                       2018 „Continuing the Conversation“, Raum für Malerei, Zürich
Kurz-CV                                                                                                2018 „Palp Festival“, Sion
1969		         geboren in Bern                                                                         2018 „BFF x RI“, Outside Rohling, Bern
1988		         Maturität Typus B, Gymnasium Bern Neufeld                                               2018 „Cantonle Berne Jura“, Centre Pasquart, Biel
1989 - 94      Vorkurs und Grafikfachklasse, Schule für Gestaltung Bern                                2018 „Cantonle Berne Jura“, Kunstmuseum Thun
1995		         Stipendien-Aufenthalt in Krakau, Polen                                                  2017 „Werk- und Atelierstipendien“, Helmhaus Zürich
1996		         F + F Schule für Kunst und Design                                                       2017 „Ich Nicht Ich“, Kunsthaus Zofingen *
1997 - 99      Stipendien-Aufenthalt in New York                                                       2017 „Salon der Gegenwart“, Villa Flora, Winterthur
1999 - 01      Atelier-Stipendium der Stiftung Binz 39                                                 2016 „Catch of the Year“, Dienstgebäude, Zürich
2001 - 08      Mitglied der Künstlerinnen-Gruppe mit (Gründungsmitglied)                               2016 „Werk- und Atelierstipendien“, Helmhaus Zürich
seit 2001      Dozentur, Hochschule der Künste Bern HKB                                                2015 „Kopfzeile, Haarlinie, Fussnote“, Kreuzberg Pavillon, Berlin
2011		         Master of Arts in Fine Arts, ZHdK                                                       2014 „Formsache“, Cantonale Berne Jura, Kunstmuseum Thun
		             lebt und arbeitet in Zürich                                                             2014 „Cantonale Berne Jura“, Kunsthaus Interlaken
                                                                                                       2014 „head and body“, Chamber of Fine Arts, Zürich
                                                                                                       2013 „Cantonale Berne Jura“, Centre PasquArt, Biel
Einzelausstellungen                                                                                    2013 „Cantonale Berne Jura“, la Nef, le Noirmont
2019 Haus für Kunst Uri, Altdorf                                                                       2013 „Catch of the Year“, Dienstgebäude, Zürich
2018 „Fingers like Toes“, Galerie Duflon/Racz, Bern                                                    2013 „28 Zeichnungen“, Immobiliengalerie Basel
2018 „Berner Hängung“ Galerie Duflon/Racz, Bern                                                        2013 „Anonyme Zeichner“, Kunstverein Tiergarten, Berlin
2017 „Zeichnugnen“, Kunstgriff, Zürich                                                                 2013 „Drawing Now!“, Carrousel du Louvre, Paris
2016 „Quelques trous du cul et un aspirateur automatique“, Centre culturel suisse, Paris               2012 „Werk- und Atelierstipendien Stadt Zürich“, Helmhaus Zürich
2016 „Ich bin doch kein Automat!“, Stadtgalerie, Bern                                                  2012 „Kunst macht glücklich“, Galerie Stephan Witschi, Zürich
2013 „Pimp my Painting“, mit Julia Sheppard, message salon, Zürich                                     2011 „Master Fine Arts Degree Show“, ZHdK, Shedhalle, Zürich
2013 „Das kleinste Atelier der Stadt“, ehemalige Zugführerkabine, Bahnhof Thalwil                      2010 „Vier Zeichner“, Galerie Stephan Witschi, Zürich
2013 „Wald im Kopf“, Galerie Stephan Witschi, Zürich                                                   2009 „Elisabeth Steinschneider presents“, Kunstmuseum Bern
2012 „Temporäre Gemeinschaft“ (mit Christina Benz und Françoise Caraco), Sihlquai 55, Visarte Zürich   2009 „anonym in b“, Zeichnung in der Cabane, Hochschule der Künste Bern
2010 „Attitüde“, Galerie Stephan Witschi, Zürich                                                       2008 „Bruno Ganz presents“, Projektraum, Master of Fine Arts, Zürich
2009 „Stilles Leben“, Galerie Martin Krebs, Bern                                                       2007 „Jubiläumsausstellung“, Stiftung Binz 39
2001 “Industrie und Dienstleistung”, Galerie Martin Krebs, Bern                                        2006 „Ist das Fischli/Weiss?“, White Space, Zürich
2001 „One Night Stand“, ein Kunstprojekt im Hotel Scheuble, Zürich                                     2001 „Bubbles ‚n‘ Boxes ‚n‘ Beyond“, MassMOCA (Massachussetts Museum of Contemporary Art)
      (mit Andrea Saemann, Martin Guldimann und Maya Prachoinig)                                       2000 „Bubbles ‚n‘ Boxes ‚n‘ Beyond“, Swiss Institute, New York *
2000 ”Ein Bild von Karoline Schreiber”, Binz 39, Zürich                                                2000 Binz 39, Zürich
2000 ”merging zone”, Zürich                                                                            1999 Weihnachtsausstellung Kunsthalle Bern
2000 „Memento“, im Rahmen des Projekts „On the spot”, Kiosk, Bern                                      1999 Binz 39, Zürich *
1998 „BILD ENDE KUNST“, Galerie Martin Krebs, Bern                                                     1998 Weihnachtsausstellung Kunsthalle Bern (mit Plakatgestaltung)
1997 „Bern@NewYork“, Red House Gallery, New York                                                       1998 Aeschlimann/Corti-Stipendium, Kunstmuseum Thun
1995 „100 Meisterwerke“, Galerie Otaku, Bern                                                           1997 Nouvelles émergences de la bande dessinée Suisse, Centre culturel suisse, Paris *
                                                                                                       1997 Jäger und Sammler, Installation im Bahnhof Selnau, Zürich *
                                                                                                       1997 Comics + Kunst, Kunsthaus Langenthal
                                                                                                       1997 Fantoche, Internationales Animationsfilmfestival, Baden
                                                                                                       1996 Galerie am Chamissoplatz, Berlin
                                                                                                       1996 European Underground, Comics-Festival Luzern
                                                                                                       1995 Eidg. Wettbewerb für Gestaltung im Museum für Gestaltung Basel
                                                                                                               European Underground, Comic-Festival Erlangen (D)
                                                                                                       1993 Prämierte Comicarbeit in der Kunsthalle St. Gallen
                                                                                                       1992 Unter Druck, Reithalle, Bern
                                                                                                       * mit Katalog
Performances                                                                                          Auszeichnungen / Preise
2018 „Karoline Schreiber drawing your Unconscious“, volumes, Kunsthalle Zürich                        2017 Werkstipendium, Stadt Zürich
2018 „Heimspiel 3“, mit Anders Guggisberg und Frank Götte, Kosmos, Zürich                             2017 Werkstipendium, Esther Matossi Stiftung
2018 „Karoline Schreiber macht das mit links“, Liste Art Fair Basel                                   2012 Shortlisted für das Fontana Gränacher Stipendium
2018 „Karoline Schreiber zeichnet während die andern tanzen“, No-No_billag-Party, Profitref, Zürich   1999 Plakatauszeichnung APG, Plakat für die Kunsthalle Bern
2017 „Karoline Schreiber zeichnet bis sie nicht mehr kann“, Stadtgalerie Bern                         1996 Eidgenössischer Preis für Gestaltung
2017 „Karoline Schreiber zeichnet, worüber Experten reden“, Kunsthaus Zofingen                        1995 Comics-Festival Luzern: Hauptpreis
2017 „Karoline Schreiber zeichnet, während ihr Mann Schopenhauer liest“, Villa Flora, Winterthur      1994 Eidgenössischer Preis für Gestaltung
2016 „Karoline Schreiber zeichnet was sie nicht kann“, Zeichnungsperformance                          1993 Comics-Festival Luzern: Themenpreis
       friends with books, Hamburger Bahnhof, Berlin                                                  1992 Comics-Festival Luzern: 2. Preis
2016 „Karoline Schreiber Drawing the Audience II“, Zeichnungsperformance
       Volumes, independent art publishing fair, Gessnerallee, Zürich
2016 „Sonate für Stift und Kabel“, Performance mit Anders Guggisberg, Haus für Kunst Uri, Altdorf     Atelierstipendien / Residenzen
2016 „Karoline Schreiber et un aspirateur automatique dessinent sur le sol“                           2014 Atelier der Stadt Zürich, Atelierhaus Rousseaustrasse
       Centre culturel suisse, Paris                                                                  2012 Raumstipendium Visarte Zürich
2016 „Karoline Schreiber draws while Anders Guggisberg is playing music“                              1999 Atelierstipendium der Stiftung Binz 39
       Centre culturel suisse, Paris                                                                  1997 Atelierstipendium, New York, Kanton Bern
2016 „Karoline Schreiber zeichnet, während Andreas Vogel und Samuel Herzog über sie reden“            1995 Atelierstipendium des Bundesamtes für Kultur, Krakau, Polen
       Stadtgalerie Bern
2016 „Karoline Schreiber zeichnet mit verbundenen Augen“, Stadtgalerie Bern
2015 „Karoline Schreiber drawing the audience“, Zeichnungsperformance                                 Werk- und Projektbeiträge
       MoMA PS1, NY Art Book Fair, New York                                                           2015 Projektbeiträge
2015 „Karoline Schreiber zeichnet, während es dunkel ist“ (21.33 bis 5.29)                                   - Ernst Göhner Stiftung
       message salon in der Roten Fabrik, Zürich, Juni 2015                                                  - Kanton Bern
2015 „Karoline Schreiber zeichnet, während ihr Mann sich zuhause um die Kinder kümmert“                      - Kanton Zürich
       Zeichnungsperformance, Kreuzberg Pavillon, Berlin                                              2014 Projektbeiträge
2015 „Karoline Schreiber zeichnet, während ihr Mann ihr das Wichtigste aus der Zeitung vorliest“             - Steo Stiftung
       Zeichnungsperformance, Chamber of Fine Arts, Zürich                                                   - Stadt Zürich
2006 „Sodium“, Zeichnungsperformance, Progr Bern                                                             - Burgergemeinde Bern
                                                                                                      1998 Werkbeitrag, Kanton Bern

Aktionen der Gruppe mit
2008 „Steh auf mit“, Der längste Tag, Kunsthof Zürich
2007 “Vorstellungen”, mit im cabaret Voltaire
2005 “human touch”, Eröffnung Liste 05 – The Young Art Fair in Basel
2004 “Les fontaines”, Galerie staubkohler, Zürich
2004 “mit spritzt!” (Eine Hommage an den Tinguely-Brunnen, Schule Im Birch, Zürich Oerlikon)
2003 “Hometrainer”, “mitMensch“ (Regelmässige Events und Aktionen in der Grünau, Zürich)
2003 “mit singt”, Eröffnung Kunstszene Zürich
2003 “mit kommt in Begleitung”, Kunsthaus Glarus
2002 “mit ist fit”, K3, Zürich
2002 “Sehr erfreut II”, Kunstmuseum Thun
2002 “Der Anlass” (“sehr erfreut”, “random access”, “100 schöne Männer”)
       Ehemaliges Museum für Konstruktive und Konkrete Kunst Zürich
       www.mitimnetz.ch
Bibliografie                                                                                         Artikel und Texte (Auswahl)
2018 „Salon“, No 9, Dermatologisches Ambulatorium, Salon-Verlag, Köln                                Text zur Ausstellung, Kate Whitebread, „Berner Hängung“, 2018
2016 „The Drawer“, No 10, heroes, int. Magazin für zeitgenössische Zeichnung                         Université Paris 1, Sandrine Morsillo „Déplacements sans dessein entre dessein entre automatisme
2015 „Letzte Nacht“, Künstlerbuch, mit Texten von Samuel Herzog, Sarah Merten und Karoline 		        et lignes hasardements“, 2017
       Schreiber, Verlag: The Green Box, Berlin                                                      Zofinger Tagblatt, „Zwischen Selbstinszenierung und Selbstnormierung“, Michael Flückiger, 2017
2013 „Sieben berühmte Bärte und ein unbekanntes Arschloch“, DerDieDasMagazin, issue i                Le Phare No 22, Sarah Merten, „Trous du cul et automates“, Karoline Schreiber, 2016
2013 „Volume IV“, 21 x 29.7 cm, Laserprint, 100 Seiten, Auflage: 10 Stück                            Letzte Nacht, Künstlerbuch, „Unerhörte Dinge“, Samuel Herzog, 2015
2012 „Keine Zeit“, 14.5 x 21 cm, Laserprint, 80 Seiten, Auflage: 10 Stück                            Letzte Nacht, Künstlerbuch, „Zur Malerei und den Automatischen Zeichnungen von Karoline Schrei-
2011 „5x hässlich“, diskursive Masterarbeit, ZHdK, Laserprint, 23 Seiten, Auflage: 10 Stück          ber“, Sarah Merten, 2015
2010 „Wenn‘s draussen rast, geht‘s drinnen besser“, 14.5 x 10.5 cm,                                  Der Bund, Xymna Engel über die Ausstellung „Ich bin doch kein Automat“, 24.2.2016
      Laserprint, 47 Seiten, Auflage: 6 Stück                                                        Der Bund, zu „Ohne Titel“, Sarah Sartorius, 15. August 2014
2008 „Total“, 14.5cm x 21cm, schwarz-weiss Laserprint,                                               DingDong, Online-Magazin der HKB, zu „Pimp my Painting“, Patricia Schneider, Nr 7, 2014
      36 Seiten, Hardcover, Auflage: 10 Stück                                                        Zürichsee Zeitung, zu „Das kleinste Atelier der Stadt“, Gabriel Marty, 22. Mai 2013
2004 „Ich bin 20 und die Welt gehört mir”, Comicband zum 20-jährigen Jubiläum                        Züritip, zu „Pimp my Painting“, 7. November 2013
      der Comiczeitschrift Strapazin                                                                 Kunstbulletin, zu „Attitüde“, Konrad Tobler, 3.2010
2003 6-seitige Geschichte im Jubiläums-Globi-Buch, herausgegeben vom Globi-Verlag                    Berner Zeitung, zu „Stilles Leben“, Helen Lagger, 21. April 2009
      und der Edition Moderne                                                                        Kunstmuseum Bern, „Elisabeth Steinschneider presents“, Juli 2008
2002 „Ohne Titel”, 10-seitiger Comic für den Verein Seebadi Enge, Zürich                             Sonntagszeitung, zu „Industrie und Dienstleistung“, Anna Schindler, September 2001
2001 „Bubbles, Bones and Boxes”, Katalog zur Ausstellung, organisiert vom BAK                        Berner Zeitung, Hans-Martin Bürki-Spycher, 15. Dezember 2001
2000 „Bäbidoll in Schnäbiland”, Comic für das Büro für die Gleichstellung                            NZZ, zu „Ein Bild von Karoline Schreiber“, Sibylle Omlin, Oktober 2000
      von Frau und Mann der Stadt Bern
1997 „Der Hin- und Her-Comic”, Gemeinschaftsarbeit mit Thomas Ott für Hangar 21
1992 „Der Anruf”, in: UnterDruck Nr. 3                                                               vertreten in öffentlichen Sammlungen
1996 „Blindfussgefahr”, in: Nouvelles émergences de la bande dessinée Suisse,                        Kanton Zürich
1995 „Die Reise” (Szenario: M. Glauser), in: Stapazin Nr. 41                                         Sammlung der Schweizerischen Mobiliar
1995 Daellenbach, Ruth (Hg.), fremd-werkbuch gegen rassismus - comics und                            Sammlung Ketterer
      bausteine für den unterricht, Bern: Zytglogge Verlag und Schulstelle der Hilfswerke            Contemporary Art Society, UK
1994 „Der Schreiber der Schreiber” (Szenario: M. Glauser), in Strapazin Nr. 35
1994 „Cadavre exquis”, in: Strapazin Nr. 36
1994 „Schutt und Asche” (Szenario: M. Glauser), in: Gangloff 2                                       Kuratorische Arbeit
1994 „Fiat Lux” (Szenario: M. Glauser), in: You and AI, Nr. 6                                        2018 „BFF x RI“, Outside Rohling, Bern
1992 „Saldo Mortale”, in: Strapazin, Nr. 29                                                          2013 „Pimp my Painting“, mit Julia Sheppard, message salon, Zürich
1988 „Der Richter und sein Henker“ (Gruppenarbeit), Bern: Zytglogge Verlag

Lectures/Künstlergespräche
2018 anlässlich der Ausstellung „Berner Hängung“, mit Sarah Merten
2016 anlässlich der Installation „Dafen Experiment“, mit Jörg Scheller und Christoph Baumann, ZHdK
2013 als Gast in der Malerei Soirée, ZHdK
2013 anlässlich der Aktion „Pimp my Painting“
     mit Julia Sheppard, Thomas Müllenbach und Samuel Herzog
2013 anlässlich der Ausstellung „Wald im Kopf“, Werkgespräch mit Thomas Müllenbach
2010 anlässlich der Ausstellung „Attitüde“, Werkgespräch mit Mirjam Fischer (Kunsthistorikerin,
     Leiterin Publikationen, Museum für Gestaltung, Zürich)
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