Erneuerbare Energien in Österreich - Der jährliche Stimmungsbarometer der österreichischen Bevölkerung zu erneuerbaren Energien - Deloitte
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Erneuerbare Energien in Österreich Der jährliche Stimmungsbarometer der österreichischen Bevölkerung zu erneuerbaren Energien Aktualisierte Umfrageergebnisse während der COVID-19-Krise August 2020
Eckdaten zur Studienreihe
Im Rahmen der Studienreihe Erneuerbare Energien in Österreich finden seit 2015 jährlich
repräsentative Befragungen der österreichischen Bevölkerung statt:
Ca. 1.000 Befragte im Alter von 18 bis 70 Jahren
Erhebungszeitraum: Oktober/November
Repräsentativ in Bezug auf Geschlecht, Alter, Ausbildungsgrad, Bundesland sowie
Haushaltseinkommen und Wohnstatistik
Aufgrund der COVID-19-Krise wurde die Befragung im Juni 2020 wiederholt (1.043 Befragte)
Auf den folgenden Seiten finden Sie die Ergebnisse der Erhebung vom Juni 2020 im Vergleich
zu den Ergebnissen von Oktober/November 2019 bzw. den vorhergehenden Jahren
Stimmungsbarometer Erneuerbare Energien in Österreich
Die hohe Akzeptanz von erneuerbaren Energieprojekten bleibt
im Vergleich zum Herbst 2019 nahezu unverändert hoch
Entwicklung der Zustimmung zu einem erneuerbaren Energieprojekt in (der Nähe) der Gemeinde
(Entwicklung 2015-2020)
90% 88% 88%
87% 87%
86% 85%
85%
% der Befragten
80% 78%
77% 77% 77%
77%
76%
74% 74%
75% 76% 73%
74%
73%
72% 72%
70%
71%
68%
67% 67%
65%
2015 (N = 1.014) 2016 (N = 1.000) 2017 (N = 1.006) 2018 (N = 1.014) 2019 (N = 1.014) 2020 (N = 1.043)
Wind PV Kleinwasserkraft Durchschnitt erneuerbare Energietechnologien
Erneuerbare Energietechnologien
Die Investitionsbereitschaft in eine Photovoltaikanlage ist
stabil hoch
Ist auf Ihrem Haus bzw. Wohngebäude die Installation einer (weiteren) Photovoltaikanlage geplant?
Ja, eine Photovoltaikanlage ist geplant, Prozentwerte in Klammer (Entwicklung 2016-2020)
70% 67%
65% 65% 64% 65%
60%
50%
40%
30%
24% 25% 24% 24%
23%
20%
12% 12% 11%
9% 10%
10%
0%
2016 (133 Befragte) 2017 (155 Befragte) 2018 (121 Befragte) 2019 (138 Befragte) 2020 (134 Befragte)
(13%) (15%) (12%) (14%) (13%)
Innerhalb der nächsten 5 Jahre Innerhalb der nächsten 2 Jahre Innerhalb der nächsten 12 MonateEs haben sich weniger Befragte dafür entschieden, zusätzlich zur
Photovoltaikanlage einen Stromspeicher zu installieren
Ist geplant, zusätzlich zur Photovoltaikanlage einen Stromspeicher zu installieren? Ein Stromspeicher kann
die Abdeckung des eigenen Stromverbrauchs durch die Photovoltaikanlage von 30 % auf 60-70 % erhöhen.
171 befragte Eigenheimbesitzer, die eine Photovoltaikanlage besitzen und/oder planen (Ergebnisse von Herbst 2019 in
Klammer)
8% Nein, ich habe mich dagegen entschieden/Nein, man hat sich dagegen
20% (8%) entschieden.
(22%)
22% Das habe ich noch nicht überlegt/Das wurde noch nicht überlegt.
(18%)
Ich habe darüber nachgedacht, aber mich noch nicht dafür oder dagegen
entschieden/Es wurde darüber nachgedacht, aber noch keine konkrete
Entscheidung getroffen.
Ja, ich habe mich dafür entschieden/Ja, man hat sich dafür entschieden.
50%
(52%)Die Anzahl der Befragten, die sich für eine erneuerbare
Wärmeversorgung entschieden haben, ist leicht gesunken
Haben Sie vor, eine (weitere) erneuerbare Energietechnologie für die Wärmeversorgung (Heizung
und Warmwasser) Ihres Hauses zu installieren?
394 befragte Eigenheimbesitzer (Ergebnisse von Herbst 2019 in Klammer)
15% Nein, ich habe mich dagegen entschieden.
18%
(12%)
(21%)
Das habe ich noch nicht überlegt.
23%
(28%) Ich habe darüber nachgedacht, aber mich noch nicht dafür oder
dagegen entschieden.
Ja, ich habe mich dafür entschieden.
44%
(39%)Bürgerbeteiligung und Energiegemeinschaftsanlagen
Das hohe Interesse an Bürgerbeteiligung setzt sich mit 37 % der
Befragten weiter fort
Sind Sie oder waren Sie in der Vergangenheit an einem Bürgerbeteiligungsprojekt zur Nutzung
erneuerbarer Energien finanziell beteiligt?
1.043 Befragte
1%
62%
1%
Befragte mit (hohem) Interesse an 51% 50% 50%
1% Bürgerbeteiligung: 37%
0%
29% 29% 29%
0%
19%
0%
10%
0% 7% 7% 6% 6% 7% 7% 9%
2% 2% 3% 3% 3% 4% 3% 2%
0%
Ja, ich bin bzw. war in der Nein, aber ich plane, mich Nein, aber ich könnte mir Nein, aber ich habe mich Nein, ich habe mich gegen Nein, ich habe noch nie
Vergangenheit an einem an einem vorstellen, mich an einem bereits über eine finanzielle Beteiligung davon gehört.
Bürgerbeteiligungsprojekt Bürgerbeteiligungsprojekt Bürgerbeteiligungsprojekt Bürgerbeteiligungsprojekte an einem
zur Nutzung erneuerbarer zur Nutzung erneuerbarer zur Nutzung erneuerbarer zur Nutzung erneuerbarer Bürgerbeteiligungsprojekt
Energien finanziell Energien finanziell zu Energien zu beteiligen. Energien informiert. zur Nutzung erneuerbarer
beteiligt. beteiligen. Energien entschieden.
2017 (1.006 Befragte) 2018 (1.014 Befragte) 2019 (1.014 Befragte) 2020 (1.043 Befragte)Elektromobilität
Das Interesse an Elektroautos ist weiterhin hoch und mit 43 % der
Befragten nahezu unverändert im Vergleich zum Herbst 2019
Kaufinteresse an Elektroautos
(Entwicklung 2016-2020)
60% 57%
56%
54%
51% 52%
50% 49% 48%
46%
44% 43%
40%
30%
20%
10%
0%
2016 (N = 1.000) 2017 (N = 1.006) 2018 (N = 1.014) 2019 (N = 1.014) 2020 (N = 1.043)
Wahrscheinliche/Potentielle ElektroautokäuferInnen Späte/Nicht-ElektroautokäuferInnenKlimawandel
Mehr Befragte gehen davon aus, dass der Klimawandel negative
Effekte haben wird und bereits spürbar ist
Wie positiv bzw. wie negativ werden die Auswirkungen des Klimawandels für Österreich Ihrer
Ansicht nach ausfallen?
1.043 Befragte (Ergebnisse von Herbst 2019 in Klammer)
(1%)(5%) (19%) (54%) (18%) (5%)
0% 5% 17% 58% 17% 3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Ausschließlich positiv Eher positiv als negativ Weder positiv noch negativ Eher negativ als positiv Ausschließlich negativ Weiß ich nicht
Wann werden Ihrer Ansicht nach die Auswirkungen des Klimawandels in Österreich spürbar
sein?
1.043 Befragte (Ergebnisse von Herbst 2019 in Klammer)
(53%) (13%) (13%) (8%) (4%)(2%)(1%)(6%)
57% 13% 14% 8% 3% 1%
1%3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Wir spüren die Auswirkungen bereits In den kommenden 10 Jahren In den kommenden 25 Jahren In den kommenden 50 Jahren
In den kommenden 100 Jahren Erst in über 100 Jahren Nie Weiß ich nichtRund ein Viertel der Befragten bezweifelt, dass genügend
Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen werden
Wann denken Sie, wird die österreichische Regierung genügend konkrete Maßnahmen
ergreifen, um den Klimawandel zu reduzieren?
1.043 Befragte (Ergebnisse von Herbst 2019 in Klammer)
(9%) (5%) (22%) (18%) (10%) (26%) (10%)
8% 5% 22% 20% 12% 24% 9%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Die österreichische Regierung ergreift bereits genügend konkrete Maßnahmen. Innerhalb des nächsten Jahres.
Innerhalb der nächsten 5 Jahre. Innerhalb der nächsten 10 Jahre.
Innerhalb der nächsten 15 Jahre. Die österreichische Regierung wird nie genügend konkrete Maßnahmen ergreifen.
Weiß ich nicht.
Wie wahrscheinlich ist es Ihrer Meinung nach, dass sehr viele Menschen ihren
Energieverbrauch einschränken, um den Klimawandel zu reduzieren?
1.043 Befragte (Ergebnisse von Herbst 2019 in Klammer)
(4%) (7%) (15%) (22%) (14%) (11%) (14%) (7%) (4%)(1%)(1%)
7% 9% 17% 19% 11% 15% 8% 8% 4% 1%1%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Überhaupt nicht wahrscheinlich Äußerst wahrscheinlichKlima- und Energiepolitik
Klima- und energiepolitische Maßnahmen finden nun mehr
Fürsprecherinnen und Fürsprecher in der Bevölkerung
Zustimmung zu klima- und energiepolitischen Maßnahmen
1.043 Befragte (Ergebnisse von Herbst 2019 in Klammer)
(11%) (12%) (23%) (22%) (22%) (10%)
Ich befürworte einen Einbaustopp für neue Öl- und Gasheizungen. 9% 11% 23% 23% 26% 7%
(9%) (7%) (22%) (26%) (27%) (9%)
Ich finde es gut, wenn der Klimaschutz als Staatsziel in der Bundesverfassung verankert
7% 6% 21% 29% 30% 7%
wird.
(9%) (7%) (19%) (30%) (25%) (10%)
Ich unterstütze die Einführung von CO2-Zöllen für Importe, die nicht dem nötigen
7% 7% 17% 32% 30% 7%
Umwelt- und Klimaschutz entsprechen.
(9%) (9%) (22%) (22%) (28%) (10%)
Ich unterstütze die Einführung einer europäischen Kerosinbesteuerung. 9% 9% 17% 24% 34% 7%
Ich bin der Meinung, dass eine ökosoziale Marktwirtschaft (Wirtschaft und (5%) (6%) (23%) (33%) (17%) (16%)
Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus), in der u.a. eine Ökologisierung des 3%3% 25% 35% 22% 12%
Steuersystems vorgenommen werden sollte und somit weniger Abgaben auf Arbeit…
und gerechtere Steuern auf umwelt- und klimabelastende Tätigkeiten erhoben
werden, das richtige Wirtschaftssystem für die Zukunft ist. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Stimme überhaupt nicht zu Stimme eher nicht zu Stimme weder zu noch nicht zu Stimme eher zu Stimme voll und ganz zu Weiß ich nichtDie Anzahl der Befragten, die bewusste Maßnahmen zum
Klimaschutz setzen, ist gestiegen
Private Maßnahmen zum Klimaschutz
1.043 Befragte (Ergebnisse von Herbst 2019 in Klammer)
(4%) (25%) (45%) (23%) (3%)
Ich konsumiere, wenn möglich, vorrangig saisonale, lokale und biologische
4% 22% 48% 24% 2%
Lebensmittel.
(25%) (33%) (17%) (11%) (14%)
Ich verzichte bewusst auf die Nutzung eines eigenen PKWs, um meinen
25% 30% 19% 13% 13%
ökologischen Fußabdruck zu verringern.
(21%) (27%) (19%) (14%) (19%)
Ich wähle bewusst Urlaubsziele, die eine Anreise mit dem Flugzeug vermeiden, um
21% 23% 21% 17% 18%
Treibhausgasemissionen zu verringern.
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Nie Manchmal Oft Immer Trifft nicht auf mich zuDie COVID-19-Krise hat die (teilweise) Umsetzung einer autarken
Lebensweise als Klimaanpassungsmaßnahme erhöht
Private Maßnahmen zur Klimaanpassung
1.043 Befragte (Ergebnisse von Herbst 2019 in Klammer)
(28%) (22%) (8%) (42%)
Lebensweise autark(er) gestaltet 28% 28% 7% 37%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Darüber habe ich bereits nachgedacht Habe ich bereits teilweise umgesetzt Habe ich bereits umgesetzt Trifft nicht auf mich zuFridays for Future
Im Vergleich zum Herbst 2019 stimmen nun mehr Befragte den
Forderungen der „Fridays for Future“-Bewegung zu
Zustimmung zu „Fridays for Future“-Forderungen
1.043 Befragte (Ergebnisse von Herbst 2019 in Klammer)
(19%) (12%) (27%) (18%) (12%) (12%)
Ich finde es gut, wenn der Nationalrat den österreichweiten Klimanotstand
16% 13% 27% 19% 15% 10%
ausruft.
(21%) (12%) (24%) (20%) (12%) (11%)
Ich unterstütze die Einführung einer Treibhausgas-Steuer (oft auch vereinfacht
CO2-Steuer genannt) in Höhe von anfänglich 100 €/Tonne CO2-Äquivalenten, 17% 9% 25% 20% 19% 10%
die jährlich ansteigt.
(2%)(3%)(11%) (35%) (44%) (5%)
Ich bin der Meinung, dass die Politik Rahmenbedingungen schaffen muss, die
2%2% 9% 37% 46% 4%
klimafreundliches und nachhaltiges Handeln einfach und kostengünstig machen.
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Stimme überhaupt nicht zu Stimme eher nicht zu Stimme weder zu noch nicht zu Stimme eher zu Stimme voll und ganz zu Weiß ich nichtSpecial: COVID-19-Krise und Klimakrise
Nahezu die Hälfte sehen in der Klimakrise eine größere Gefahr für
das Wohlergehen der Menschen in den nächsten 10 Jahren
COVID-19-Krise und Klimakrise in der öffentlichen Wahrnehmung
1.043 Befragte
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Wenn der Staat nach der Coronakrise jetzt klimaschädliche Unternehmen finanziell
6% 9% 30% 31% 24%
unterstützt, ist die nächste Krise vorprogrammiert.
Wegen der Coronakrise habe ich gemerkt, dass ich auch mit weniger Konsum zufrieden sein
5% 6% 26% 32% 31%
kann.
Es freut mich zu sehen, wie Menschen in der Coronakrise solidarisch handeln. 3%4% 19% 40% 34%
Die positiven Auswirkungen der aktuellen Verkehrsbeschränkungen durch die Coronakrise
auf die Umwelt werden schnell vergessen sein, wenn sie nach der Krise wieder aufgehoben 1%
3% 13% 36% 47%
werden.
Die Klimakrise könnte in den nächsten 10 Jahren zu mehr Toten führen als die Coronakrise. 10% 13% 29% 26% 22%
Stimme nicht zu Stimme eher nicht zu Stimme weder zu noch nicht zu Stimme eher zu Stimme zu81 % der Befragten denken, dass die COVID-19-Krise eine
Finanzkrise auslösen könnte, nur 44 % schreiben dies der
Klimakrise zu
Zustimmung zur Entstehung einer Finanzkrise aufgrund der COVID-19-Krise bzw. Klimakrise
1.043 Befragte
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Aufgrund des Klimawandels könnte es zu einer Finanzkrise kommen. 7% 14% 35% 28% 16%
Aufgrund des Coronavirus (COVID-19) könnte es zu einer Finanzkrise kommen. 1%4% 14% 41% 40%
Stimme nicht zu Stimme eher nicht zu Stimme weder zu noch nicht zu Stimme eher zu Stimme zuSie können auch lesen
