KIRCHENBOTE - MAI -JULI - Evangelische Kirche Thierstein/Höchstädt

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KIRCHENBOTE - MAI -JULI - Evangelische Kirche Thierstein/Höchstädt
KIRCHENBOTE
                    Höchstädt · Thierstein · Neuhaus

MAI -JULI   EVANGELISCHES PFARRAMT THIERSTEIN-HÖCHSTÄDT
            An der Kirche 8 · 95199 Thierstein

 2020       pfarramt@thierstein-evangelisch.de
            Telefon 09235 208 · Fax 09235 96724
KIRCHENBOTE - MAI -JULI - Evangelische Kirche Thierstein/Höchstädt
INHALT +
IMPRESSUM                           03/04     NACHGEDACHT von Knut Meinel
                                              IN EIGENER SACHE:
                                    05        Abschied von Pfarramtssekretärin
                                              Carolin Frank
IMPRESSUM
GEMEINDEBRIEF                                 IN EIGENER SACHE:
„DER KIRCHENBOTE“ DER               06/07     Spenden ab sofort auch online möglich
EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDEN
HÖCHSTÄDT UND THIERSTEIN
                                              Hinweise
Irene Kastl, Ellen und Knut         08        Weltgebetstag
Meinel, Barbara Reimann,                      Winterkirche und Taize
Anneliese Schörner, Monika
                                    09        Fastenessen
und Hans-Dieter Schröter
                                    10        Thierstein - Danke für Ihr Kirchgeld
DRUCK: Hans-Dieter Schröter,
AUFLAGE: 1.100 Stück                11        Faschingsgottesdienst
V.I.S.D.P.:                                   JUGEND
Pfarrer Knut Meinel,                          Programm 2020 Evangelische Jugend
An der Kirche 8, 95199 Thierstein
                                    12-13
                                    15        Pfingst Fitness Brain Challenge
Alle Textbeiträge                             Ev.-Jugend Höchstädt-Thierstein
ohne Kennzeichnung:
Knut Meinel                         16/17     DIE KINDERSEITEN
LAYOUT: Kerstin Berger              18 - 21   50 JAHRE KAPELLE NEUHAUS A.D. EGER
TITELFOTO:                          22        AUS UNSEREN KITAS
Blick auf den Friedhof Neuhaus,
Foto: Knut Meinel                   23        FREUD UND LEID
Gedruckt auf chlorfrei
                                              in Höchstädt und Thierstein
gebleichtem Papier aus              24-30     GEMEINDEBRIEF THEMA:
nachhaltiger Forstwirtschaft                  Dietrich Bonhoeffer - eine
Alle Fotos, soweit nichts anders              kurze Biographie
bezeichnet, unterliegen der
Creative Commons License CC         31        PSALM: Gott unter uns
BY-SA 2.0. Nähere Infos dazu                  (Hanns Dieter Hüsch)
unter https://creativecommons.
                                    32        Hinweis auf Kleidersammlung
org/licenses/by-sa/2.0/deed.de
                                    33        Spendenhinweis
Infografiken Vektor erstellt von
freepik - de.freepik.com            35-36     AUS DEN KIRCHENVORSTÄNDEN
                                    37        STATIONENGOTTESDIENST
REDAKTIONSSCHLUSS FÜR                         zu Christi Himmelfahrt
DIE NÄCHSTE AUSGABE:
                                    38        WIR SIND FÜR SIE DA
15.07.2020
                                    39        HINWEISE ZUM GOTTESDIENSTABLAUF
                                    40        GOTTESDIENSTPLAN

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NACHGEDACHT

Der Engel des HERRN rührte Elia an und sprach:

    Steh auf und iss!
 Denn du hast einen weiten
    Weg vor dir.                                      1. Kön 19,7 (L)

Viele Menschen fühlen                                   niert und Verzicht geübt. Das
sich in diesen Tagen er-                                  Virus wurde eingedämmt
schöpft. Erschöpft von                                      und Leben gerettet, jedes
der Isolation, davon, die                                   einzelne wertvoll und
Enkelkinder nicht sehen                                     unbezahlbar. Todeszah-
zu können. Erschöpft                                        len wie in Italien oder in
vom Maskentragen beim                                      den USA sind uns erspart
Einkaufen, weil man so                                   geblieben. Und obwohl wir
schlecht Luft bekommt oder                            erst seit Mitte März im „Lock-
weil man sich wie ein Bankräuber                 down“ sind, kam einem diese got-
damit vorkommt. Erschöpft vom Spa-         tesdienstlose, kontaktarme Zeit manch-
gat zwischen Homeschooling und Arbeit      mal vor wie eine Ewigkeit.
und dem Gefühl, weder den Kindern noch
dem Arbeitgeber gerecht zu werden. Er-     So ähnlich muss es auch dem Prophe-
schöpft schließlich vom unterschwel-       ten Elia gegangen sein, als er sich auf der
ligen Gefühl der Anspannung oder der       Flucht vor der rachsüchtigen Isebel völlig
Angst um die Existenz oder auch darum,     erschöpft unter einen Ginsterstrauch fal-
wie diese Krise weitergeht und wie es      len lässt. Was hatte dieser Prophet nicht
ausgeht.                                   alles geschafft und erreicht: das Kind
                                           der Witwe in Sarepta geheilt, sich mutig
Andererseits: kein Wunder, dass so viele   König Ahab entgegengestellt und sich
Menschen erschöpft sind, denn wir ha-      mit den Baalspropheten angelegt – alles
ben viel geschafft! Zahlreiche Beschrän-   für Gott! Nun musste er um sein Leben
kungen in Kauf genommen, uns diszipli-     rennen. Elia kann nicht mehr. Unter dem

                                                                                   |3
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NACHGEDACHT

Ginsterstrauch wünscht er sich zu ster- nicht nur im Abendmahl erfahrbar, son-
ben: „Nimm nun, Herr, meine Seele; ich bin dern immer auch dann, wenn wir sein Wort
nicht besser als meine Väter.“              hören oder lesen – in den Losungen, bei
                                            einem Gottesdienst im Radio oder Fern-
Aber Elia wird nicht sterben. Gott hat et- sehen, beim Lesen der Bibel daheim auf
was vor mit ihm. Ein Engel kommt und dem Sofa. Daran können wir uns aufrich-
fordert ihn mit den Worten unseres Mo- ten und orientieren. Elia hatte tatsächlich
natsspruches für den Juli zweimal auf, noch einen weiten weg vor sich, aber er
etwas zu essen und zu trinken. „Denn du konnte diesen Weg gestärkt und getrös-
hast einen weiten Weg vor dir.“             tet fortsetzen. Er bekam mit Elisa einen
                                            Schüler und Weggefährten, so dass er
Gott hat etwas vor, auch mit uns. Wir nicht mehr alleine kämpfen musste. Auch
wissen noch nicht, was. Wir wissen von wir werden als Gemeinde einander Weg-
der Politik, aber auch wenn wir auf die gefährtinnen und Weggefährten sein.
anderen Länder der Welt schauen, dass Keiner von uns ist alleine unterwegs in
der Weg weit ist, der Weg zu „Normali- der kommenden Zeit. Wir haben einander
tät“, zu gewohntem Umgang, vertrauten viel zu erzählen, können vieles miteinan-
Begegnungen. Wir müssen auch im Got- der teilen und einander trösten. Wir wer-
tesdienst Masken tragen, Abstand halten den dieses gemeinsame Unterwegssein
und können das Abendmahl nicht mitein- ganz neu zu schätzen lernen, davon bin
ander feiern. Und gerade weil dieser Weg ich überzeugt. Deshalb: Steh auf und iss!
weit ist, müssen wir uns stärken, wie Elia. Greif zu bei dem, was Gott dir anbietet,
                                            damit wir uns gemeinsam auf den Weg
Gott bietet uns da einen reich gedeckten machen können.
Tisch an: Sein Wort wird in der Bibel ganz
oft mit Brot verglichen, das nahrhaft ist             Gottes Geleit wünscht uns allen
und Kraft gibt. Jesus selbst nennt sich                               Ihr Knut Meinel
„Brot des Lebens“. Seine Gegenwart ist

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IN EIGENER SACHE

Liebe Gemeinde,
wie Sie sicher schon der letzten Ausgabe des Gemeindebriefes entnommen
haben, habe ich meinen Dienst als Pfarramtssekretärin mit dem 30.03.2020 in
Höchstädt beendet. Nachdem es mir krankheitsbedingt nicht möglich war, mich
bei Ihnen persönlich zu verabschieden, möchte ich das auf diesem Weg tun.

Leider war es mir nicht mehr möglich, neben meiner Anstellung im Pfarramt der
Christuskirche in Selb, die notwendige Flexibilität, die ich mir für die Arbeit in
Höchstädt gewünscht habe, zu erbringen. Dadurch wuchs die Belastung für
mich auf ein Maß, dem ich mich leider nicht mehr stellen konnte.

Ich möchte mich ausdrücklich bei Ihnen allen sehr herzlich für das wirklich
ausgesprochen gute Miteinander bedanken. Ich danke namentlich dem Pfar-
rerehepaar Knut und Ellen Meinel für ihre Begleitung und Unterstützung in den
vergangenen drei Jahren. Die Zeit in Höchstädt war für mich mit viel Herzlichkeit
und Freundlichkeit in allen Begegnungen begleitet. Freundschaften und Ver-
trauen sind entstanden, die hoffentlich diese Zeit überdauern werden.

Ich möchte Sie sehr bitten, das mir entgegengebrachte Vertrauen und Ihre
Herzlichkeit auch meiner Vorgängerin, die jetzt meine Nachfolgerin wird,
Barbara Reimann, entgegenzubringen. Bleiben Sie Ihrer Gemeinde und ihren
Gliedern, den Pfarrern, dem Kirchenvorstand und allen Mitarbeiter*innen treu.
Vielen Dank

Ihre   Carolin Frank
                                                                                     |5
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IN EIGENER SACHE

Spenden ab sofort auch online möglich
Spenden für die Arbeit un-   bietet und dem sich unsere beiden Kirchengemeinden
serer Kirchengemeinden,      angeschlossen haben, ist sicher und datenschutzrecht-
für die Kindertagesstätte,   lich geprüft. Die Spende kommt in voller Höhe dem an-
für bedürftige Gemein-       gegebenen Zweck zugute.
deglieder oder für unse-          http://www.thierstein-evangelisch.de/Spenden/
re Gotteshäuser sind ab
                                  http://www.hoechstaedt-evangelisch.de/spenden
sofort auch einfach und
schnell per Mausklick
möglich.
Über unsere Homepages
unter dem Link „Spenden“
kann per SEPA-Lastschrif-
teinzug oder per Paypal
gespendet werden. Sie er-           XX €

halten wie gewohnt auch
eine    Spendenquittung.
Das Verfahren, das unse-
re Landeskirche mit einem
Zahlungsdienstleister an-

                 Wichtiger Hinweis
        Derzeit ändern sich die Bestimmungen und die Umstände unserer
                  kirchengemeindlichen Arbeit im Wochentakt.
So können sich im Gottesdienstplan auch kurzfristige, der Lage angepasste Ände-
rungen im Gottesdienst ergeben. Bitte verfolgen Sie dazu die Tagespresse, die ört-
lichen Aushänge in den Schaukästen und – wenn Sie die Möglichkeit haben – unser
Internetangebot auf www.thierstein-evangelisch.de und www.hoechstaedt-evange-
lisch.de.
Wir geben über die Kanäle auch bekannt, wann der Seniorenkreis, das Pfarrscheuen-
frühstück und andere Gruppen und Kreise wieder beginnen.

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IN EIGENER SACHE

         Absagen
Aufgrund der gegenwärtigen Lage
können Gruppen und Kreise in unserer
                                          Pfarrbüro in
Gemeinde nach landeskirchlicher
Vorgabe derzeit noch nicht               Höchstädt wieder
stattfinden.
Die Lage wird aber genau beobachtet
                                             besetzt
und Änderungen über die Tagespresse     Barbara Reimann ist seit April unsere
und die Schaukästen sowie auf           neue Sekretärin im Pfarrbüro Höch-
unseren Onlineangeboten (Homepage,      städt. Wir sind sehr froh, mit ihr eine
facebook) bekanntgegeben.                erfahrene Kraft gefunden zu haben,
                                         die sich nicht erst groß einarbeiten
Allerdings müssen wir unser
                                                         muss.
Gemeindefest zum Kapellenjubiläum
am Himmelfahrtstag ebenso absagen         Barbara Reimann ist für Sie jetzt
                                                 immer mittwochs da:
wie den Gemeindeausflug und den
Seniorenkreisausflug.                     8.30-11.30 und 12.30-14.30 Uhr.
                                        Deshalb ändern sich auch die Büro-
Die Jubelkonfirmationen werden            zeiten von Pfarrerin Ellen Meinel.
ebenso wie die ausgefallene grüne        Sie ist mittwochs von 13.30-14.30
Konfirmation zu einem späteren           Uhr im Büro zu sprechen. Natürlich
Zeitpunkt nachgeholt. Wir informieren    sind auch andere Gesprächszeiten
                                        möglich. Diese bitten wir dann telefo-
alle betroffenen Gemeindeglieder
                                                 nisch zu vereinbaren.
persönlich.

   UNSERE BEIDEN i Bitte denken Sie daran, eine Mund-Nase-Bedeckung
PFARRBÜROS SIND zu tragen und beachten Sie den Sicherheitsabstand.
      AB 15.5.2020 Vielen Dank!
   WIEDER ZU DEN
      GEWOHNTEN
 ZEITEN GEÖFFNET.

                                                                              |7
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BLICK ZURÜCK

                                                         Weltgebetstag
                                 Dieses Mal war Simbabwe das Gastgeberland und wir
                                 durften einen Gottesdienst feiern mit vielen Eindrü-
                                 cken vom Land und dem Leben dort. Das Essen da-
                                 nach im Gemeindehaus war sehr lecker und abwechs-
                                 lungsreich. Herzlicher Dank an alle, die mitgeholfen
                                 haben, dass der Weltgebetstag stattfinden kann. Wir
                                 hätten uns sicherlich über mehr Besuch gefreut.

     Winterkirche und Taize
     In warmer und gemütlicher Atmosphäre waren wir in der kalten Jahreszeit im
     Pfarrstall beisammen, um Gottesdienst zu feiern. Auch unseren Taizegottesdienst
     haben wir dort gefeiert, wie immer mit vielen Kerzen und besonderer Stimmung.
     Besonderer Dank geht an Susanne Wagner und Kathrin Lang für die musikali-
     sche Unterstützung und an Kathrin Lang für das Ausgestalten des Pfarrstalls.

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BLICK ZURÜCK

    Fastenessen
  Unser Fastenessen, eigentlich die
letzte große Aktion in unserer Pfarrei
seit März, war dank zahlreicher Helfer
und Helferinnen eine sehr gelungene
                Aktion.

 Wir konnten   536,82 Euro       an
 Spenden einnehmen und für unser
 Milchprojekt in Tansania geben. Wir
   bedanken uns recht herzlich für
 Ihren Besuch und bei allen Helfern
  und Helferinnen, allen voran dem
    Organisationsteam Annelie und Achim Krautzberger.
                                               Ellen Meinel

                                                                       |9
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BLICK ZURÜCK

                                                Thierstein -
           Danke für Ihr Kirchgeld!

       Durch Ihr Kirchgeld ist es uns in diesem Jahr gelungen, die längst fällige Renovierung
       der Holzfußböden im oberen Gruppenraum unserer Pfarrscheune und der Treppe
       durch eine Fachfirma in Angriff zu nehmen.
       Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Die Mitarbeiterinnen des Kinder-
       kirchenteams haben die notwendigen Ausräumarbeiten zum Anlass genom-
       men, den Materialbestand zu sichten und auf Vordermann zu bringen, so dass
       für die nächste Jungschar oder den Kinderbibeltag alles vorbereitet ist.
       Herzlichen Dank Ihnen für die wertvolle Unterstützung, ohne die wir die Reno-
       vierung nicht hätten durchführen können!

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BLICK ZURÜCK

       sch in gs gotte
    Fa                   sdienst
                      Für alle Faschingsfreunde gab es
                      wieder einen familienfreundlichen
                      Gottesdienst am Faschingssonn-
                      tag unter Beteiligung des Kinder-
                      gartens und der Turngemeinschaft
                      Höchstädt.

                      Herzlichen Dank an alle Mitwir-
                      kenden und Kathrin Lang für das
                      Schmücken der Kirche.
                      Ellen Meinel

Fotos: TG Höchstädt

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JUGEND

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DIE KINDERSEITE
          EIN KLEINES BIBELQUIZ,
                 DAS SICH RUND UM
            CHRISTI HIMMELFAHRT DREHT.
   . Wohin führte Jesus seine
     Jünger vor seiner Himmel-
     fahrt?
       a) Bethlehem
       b) Betanien
       c) Golgatha
   . Was sagt Jesus den Jüngern
     vor seiner Himmelfahrt zu?
       a) Sündenfreiheit
       b) Wein für alle Tage
       c) Den Heiligen Geist
   . Wo sollten die Jünger auf     . Wie sahen die Jünger Jesus
     die „Taufe mit dem Heiligen     in den Himmel fahren?
     Geist“ warten?                  a) Mit einer Taube
       a) In Jerusalem               b) Mit einer Wolke
       b) Auf dem Ölberg             c) Mit einem Regenbogen
       c) In Bethlehem             . Wer stand bei den Jüngern,
                                     als diese Jesus gen Himmel
                                     fahren sahen?
                                   a) zwei Männer in weißen Gewändern
                                   b) ein Gärtner
                                   c) zwei Frauen in weißen Gewändern

                                                   (1 b; 2 c; 3 a; 4 b; 5 a)
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DIE KINDERSEITE

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KAPELLEN-JUBLILÄUM

             50 Jahre Kapelle
             Neuhaus a.d. Eger
       Bereits im Jahr 1949 hat es die da-
       mals noch eigenständige Gemeinde
       Neuhaus a.d. Eger im Zusammen-
       hang mit einer großzügigen Spende
       eines Grundstücks geschafft, einen
       eigenen Friedhof und die dazu erfor-
       derliche Leichenhalle zu errichten.
       Das Jahr des Baus der Leichenhalle
       ist noch heute über dem Eingang zu
       erkennen.
       Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die
       Verstorbenen aus Neuhaus auf dem
       Friedhof in Thierstein zur letzten Ruhe
       gebettet. Auch zu den Gottesdiens-
       ten musste man den zu der Zeit doch
       beschwerlichen Weg in Kauf nehmen.
       Denn Neuhaus gehörte schon immer
       zur Pfarrei Thierstein.
                                                 te, wurde im Jahr 1964 das Architek-
       Laut Eintrag im Protokollbuch des Kir-    tur-Büro Holl mit der Planung beauf-
       chenvorstands Thierstein hat dieses       tragt. Es dauerte immerhin 3 Jahre,
       Gremium bereits in einer Sitzung im       bis im Juni 1967 dem Kirchenvorstand
       Juni 1962 die Notwendigkeit eines         ein vorlagefertiger Plan mit einem
       Kapellenbaues an die bestehende           Kostenvolumen von DM 56.000.—
       Leichenhalle in Neuhaus erkannt.          vorlag. Da sich diese Kosten aber als
       Nachdem man sich über die Größe           nicht finanzierbar erwiesen, mussten
       und die Bauträgerschaft geeinigt hat-     Plan und Kosten überarbeitet werden.

18 |
Blick auf die Fohrenlohe vom Kapellenberg

Mit neu ermittelten Kosten von nun-           Wintertagen sorgt.
mehr DM 35.000.— konnten im Früh-             Leider fehlte zur Zeit des Kapellen-
jahr 1969 die Arbeiten begonnen               baus noch eine Glocke, die bei Got-
werden. Leider sind über die Einwei-          tesdiensten, Beerdigungen u.ä. zum
hungsfeier zum Himmelfahrtstag                Innehalten und zum Gebet rief. Be-
1970 keinerlei Aufzeichnungen ge-             reits im Jahr 1971 wurde unserer
funden worden.                                Kapelle auf Initiative des damaligen
Bereits im ersten Winter traten dann          Bürgermeisters Max Rädel und sei-
die ersten groben Planungsfehler zu           ner Gemeinderäte eine nicht genutzte
Tage. Man hatte schlicht und einfach          Glocke von der Kirchengemeinde Ho-
die Heizung vergessen und dies trotz          henberg überlassen.
erheblich gestiegener Baukosten.              Dem Soldaten- und Kameradenver-
Nachdem eine nachträglich einge-              ein Neuhaus ist es zu verdanken,
baute Gasgebläseheizung viele Jahre           dass im Sommer 1985 ein schmu-
lang treu ihren Dienst versah, wurde          cker Glockenturm entstand, der am
vor wenigen Jahren eine elektrische           21.09.1985 eingeweiht werde konnte.
Heizung eingebaut, die seither zu-
                                              Nachdem das vorhandene Harmoni-
verlässig für mollige Wärme an kalten
                                              um aufgrund seines Alters zwischen-

                                                                                     | 19
50 Jahre Kapelle Neuhaus a.d. Eger

       durch schon den einen
       oder anderen „Misston“
       von sich gab und die
       oder den Organisten ins
       Schwitzen brachte, konn-
       te zum Jahreswechsel
       2001/02 durch großzügi-
       ge Spendenbereitschaft
       eine neue Orgel ange-
       schafft werden, ein Juwel
       fürs Auge, vor allem aber
       fürs Ohr.                              Christen mit benutzt wird: nicht nur
       Seit nunmehr 50 Jahren verfügen die    zu Trauerfeiern und am Allerheiligen-
       „Neuhauser“ über eine vollständige     tag, sondern am letzten Sonntag im
       Kapelle, die in ökumenischer Verbun-   Monat zu einem abendlichen Wort-
       denheit auch von den katholischen      gottesdienst. Eine Kapelle an einem
                                              Standort, auf die manch einer der
                                              Besucher aus nah und fern mit Neid
                                              blickt.
                                              Seit die Kapelle vor einigen Jahren
                                              auch ein fester Bestandteil unserer
                                              „Konfiradtour“ am Beginn der Konfi-
                                              zeit geworden ist, entdecken immer
                                              mehr Gemeindeglieder aus Höchstädt
                                              und Thierstein diesen besonderen
                                              Ort mit seiner warmen Holztäfelung
                                              und dem mittelalterlich anmutenden
                                              Wandvlies. Auch wenn wir wegen der
                                              Pandemie derzeit keine Gottesdiens-
                                              te dort feiern können, wird die Kapelle
                                              nicht nur von den Gottesdienstbesu-
                                              cherinnen und -besuchern, sondern

20 |
KAPELLEN-JUBLILÄUM

auch von Tauffamilien und sogar von      auf dem Friedhof zu Rast und stiller
Brautpaaren gerne für die Feier eines    Besinnung vor dem Kreuz ein.
Gottesdienstes in familiärer Atmo-       Gerne hätten wir das Jubiläum mit ei-
sphäre genutzt. Ihre etwas abgeschie-    nem Gemeindefest am Einweihungs-
dene Lage hat in den letzten Jahren      tag Christi Himmelfahrt gebührend
leider zweimal auch Einbrecher ange-     gefeiert. Alle örtlichen Vereine haben
zogen, aber durch eine Verstärkung       sich bereits intensiv und seit mehr als
der Sicherheitsmaßnahmen, vor al-        einem halben Jahr an der Planung der

                                         Feierlichkeiten beteiligt – an dieser
lem aber durch die aufmerksamen          Stelle ein großes Dankeschön für alle
Nachbarn, die ein scharfes Auge auf      Bemühungen! Wir freuen uns umso
ihre geliebte Kapelle werfen, konnten    mehr auf die nächste Begegnung un-
größere Schäden bislang vermieden        ter den Kiefern und im Schatten des
werden. Direkt am Wanderweg gele-        Glockenturms!
gen, lädt die Bank vor der Kapelle und

                                                                                   | 21
AUS UNSEREN KITAS
                                               Baum

                                                                          fällaktion
       Eine Spende der besonderen Art gab es        gab es dann
       im Januar für den Kindergarten Spat-         für die Kin-
       zennest in Thierstein. Das Selber Unter-     der noch die
       nehmen “Baumfällungen Gipser” erklärte       Möglich-
       sich bereit, einen kranken Obstbaum im       keit,    den
       Garten der Einrichtung kostenlos zu fäl-     Beruf des
       len. Unter den wachsamen Blicken der         Baumpfle-
       Kindergartenkinder wurde der Baum            gers näher
       fachgerecht gefällt und in kinderhand-       kennen-
       große Stücke zersägt. Das Highlight          zulernen.
       der Aktion hieß nämlich, nicht nur zuzu-     Das The-
       schauen, sondern mit anzupacken! Der         ma      Arbeitssicherheit
       Unternehmer Jürgen Gipser, der selbst-       und der Umgang mit der Motorsäge
       vier Enkel in der Einrichtung hat, erhielt   wurden veranschaulicht. Zum Schluss
       von den Kindergartenkindern beim Auf-        zeigte Herr Gipser den Kindern den Pilz-
       räumen und Entsorgen des Baumes tat-         befall des Baumes und machte somit die
       kräftige Unterstützung. Die Kinder waren     Fällung des Baumes für alle verständlich.
       mit vollem Einsatz dabei! Nach getaner       Es war für alle Beteiligten ein sehr lehrrei-
       Arbeit spendierte die Firma Gipser allen     cher und anschaulicher Vormittag.
       fleißigen Helfern noch eine reichhaltige     Jacqueline Krippner
       Brotzeit. Im anschließenden Morgenkreis
22 |
FREUD UND LEID IN HÖCHSTÄDT

TAUFEN:                                    BEISETZUNGEN:
Theo Specht                                Anni Reimann, geb. Söllner
geb. 06.05.2019,                           Geb. 01.09.1935, verst. 03.02.2020
Taufspruch: Psalm 91,11: Denn er hat       1. Korinther 13,13: Nun aber bleiben Glau-
seinen Engeln befohlen, dass sie dich      be, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die
behüten auf allen deinen Wegen.            Liebe ist die größte unter ihnen.
                                           Gabriele Helga Gräf, geb. Kießling
                                           Geb. 25.06.1957, verst. 06.03.2020
                                           Psalm 23,1: Der Herr ist mein Hirte, mir
                                           wird nichts mangeln.

FREUD UND LEID IN THIERSTEIN

TAUFEN:                                     BEISETZUNGEN
Hannah Michael                              Horst Gerhard Kaiser
06.01.2020                                  19.02.2020
Taufspruch: 2. Mose 23,20: Siehe, ich       Jesaja 2,5: Kommt nun, ihr vom Hause
sende einen Engel vor dir her, der dich     Jakob, lasst uns wandeln im Licht des
behüte auf dem Wege und dich bringe         HERRN!
an den Ort, den ich bestimmt habe.
                                            Irene Böhm, geb. Zimmerer
Jan Sol Matzke                              28.02.2020
14.03.2020                                  Psalm 91,11: Denn er hat seinen Engeln
Taufspruch: Psalm 139,14: Ich danke         befohlen, dass sie dich behüten auf al-
dir dafür, dass ich wunderbar gemacht       len deinen Wegen.
bin; wunderbar sind deine Werke; das
                                            Hildegard Kießling, geb. Unglaub
erkennt meine Seele.
                                            28.02.2020
Kim Luke Matzke                             1. Kor. 13,13: Nun aber bleiben Glaube,
14.03.2020                                  Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Lie-
Taufspruch: Psalm 91,11f: Denn er hat       be ist die größte unter ihnen.
seinen Engeln befohlen, dass sie dich
                                            Babette Müller, geb. Werner
behüten auf allen deinen Wegen, dass
                                            07.03.2020
sie dich auf den Händen tragen und du
                                            Psalm 118,21: Ich danke dir, dass du
deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
                                            mich erhört hast und hast mir geholfen.
                                                                                  | 23
GEMEINDEBRIEF
  THEMA

            Dietrich Bonhoeffer
                  - eine kurze Biographie
Der Theologe Dietrich Bon-                                      studiert. Sehr unge-
hoeffer steht für Zivilcoura-                                   wöhnlich für damalige
ge, gelebtes Christsein und                                     Verhältnisse. Sie war
politischen Widerstand. Uns                                     sehr liebevoll, duldete
allen fällt sofort sein tröstli-                                aber keine Lieblosigkeit
ches Lied „Von guten Mäch-                                      oder Rücksichtslosig-
ten wunderbar geborgen“ ein.                                    keit gegenüber ande-
Anlässlich seines 75. Todes-                                    ren. Bonhoeffer selbst
tages am 9. April möchte ich                                    betonte oft, dass die
möchte einen Blick auf sein                                     Eigenschaften seiner
Leben und Wirken werfen.                                        Eltern sich positiv auf
                                                                seinen Lebensweg aus-
Herkunft                                      gewirkt haben. Denn die Eltern bemühten
Dietrich Bonhoeffer war das sechste von       sich, jedes ihrer Kinder nach seinen Fä-
acht Kindern. Er hatte vier Schwestern        higkeiten und Neigungen zu fördern. Sie
und drei Brüder und wurde mit seiner          erhielten Musikunterricht (Bonhoeffer
Zwillingsschwester Sabine am 4. Febru-        spielte sehr gut Klavier). Durch die vielen
ar 1906 in Breslau geboren. Er wuchs in       Besucher erhielten die Kinder interessan-
Berlin auf, sein Vater hatte einen Lehr-      te Begegnungen und Anregungen.
stuhl für Neurologie und Psychiatrie und
die Leitung der Universitäts-Nervenklinik     Studium
inne. Er war zurückhaltend und sehr kri-      Bonhoeffer begann 1923 sein Theologie-
tisch gegenüber jeder Form von Überheb-       studium in Tübingen. Ein Jahr später un-
lichkeit. Die Mutter, Paula Bonhoeffer, war   ternahm er mit seinem Bruder eine für ihn
eine überzeugte Christin, kontaktfreudig      wichtige Reise nach Rom. Er begegnete
und fantasievoll. Sie hatte, trotz mancher    dort der katholischen Kirche, die in Berlin
Auseinandersetzungen mit ihren Eltern,        keine große Rolle gespielt hat und war be-

24 |
GEMEINDEBRIEF
                                                                        THEMA

eindruckt. Er studierte dann in Berlin wei-    Verhältnissen kamen. Er nahm sie mit in
ter und genoss das Leben mit Konzert-,         das Ferienhaus seiner Familie und sorgte
Theater- und Museenbesuchen und vie-           dafür, dass jeder der Jungen einen Konfir-
len Festen zuhause mit Eltern, Geschwis-       mationsanzug erhielt.
tern und Freunden. 1930 dann beendete
er seine Doktorarbeit.                         ab 1933
                                               Die Machergreifung Hitlers 1933 verän-
Vikariat                                       derte viel. Bonhoeffer war in der kirchli-
Bonhoeffer ging dann für ein Jahr als Vi-      chen Opposition. Er sah in Hitler nicht den
kar nach Barcelona, in eine deutsche Ge-       Führer, sondern den Verführer. Er verwies
meinde. Wenn er predigte, war die Kirche       immer wieder auf die Rolle der Kirche, den
voll; besonders seine Kindergottesdienste      Staat zu hinterfragen, ob er Recht und Ord-
waren gut besucht. Es gab Spannungen           nung oder Rechtlosigkeit und Unordnung
zwischen ihm und dem Pfarrer, weil Bon-        schaffe. Und er sprach auch davon, dass
hoeffer so umtriebig war. Er selbst blickte    die Kirche dem Rad selbst in die Speichen
recht kritisch auf seine Gemeinde: „Diese      fallen müsse. D.h. die Kirche müsse Maß-
Leute stehen der Kirche wohl ebenso po-        nahmen ergreifen, aktiv, um den Staat vor
sitiv gegenüber wie dem Sport oder der         Willkür und bösen Taten abzuhalten. Und
Deutschnationalen Partei, nur weniger          es war für ihn auch die Pflicht der Kirche,
aktiv.“ Er legte dann in Berlin sein Zweites   für Juden einzutreten.
Theologisches Examen ab und ging für
ein Studienjahr nach New York. Er machte       Ab Herbst 1933 übernahm Bonhoeffer ein
dort sehr wichtige Erfahrungen, vor allem      deutsches Auslandspfarramt in London.
in einer „schwarzen“ Gemeinde in Harlem        Er knüpfte in dieser Zeit viele ökumeni-
und der Gospelmusik und es berührt ihn,        sche Kontakte. Mit dem Bischof George
wie dort das Evangelium verkündigt wird.       Bell, dem Bischof von Chichester traf er
                                               sich regelmäßig und sprach über die kir-
Ab 1931 lebte er wieder in Berlin, wird        chenpolitischen Probleme in Deutschland
Privatdozent und außerdem Studenten-           und er setzte sich für die Flüchtlinge aus
pfarrer. Er übernahm eine Konfirmand-          Deutschland ein, jüdische und aus politi-
engruppe, mit der der zuständige Pfarrer       schen Gründen verfolgte Menschen. Bon-
gescheitert war. Bonhoeffer erzählte den       hoeffer war nun auch Mitglied der Beken-
Jugendlichen von seinen Erfahrungen aus        nenden Kirche. Dort hatten sich Pfarrer
Harlem und er bekam bald engen Kontakt         und Gemeinden auf der Barmer Synode
zu den Jugendlichen, die aus schwierigen       am 30. Mai 1934 zusammengeschlossen,
                                                                                      | 25
GEMEINDEBRIEF
  THEMA

die sich gegen eine Reichskirche wandten,     gewonnen, sondern mit Gott. Sie werden
die von den Nationalsozialisten und ihrem-    auch dort noch gewonnen, wo der Weg
Gedankengut beherrscht war.                   ans Kreuz führt.“

Bonhoeffer sagte auf einer Konferenz fol-     Finkenwalde
gende bemerkenswerte Worte:                   1935 hat die Bekennende Kirche Bon-
„Es gibt keinen Weg zum Frieden auf dem       hoeffer gebeten, ein Predigerseminar
Weg der Sicherheit. Denn Friede muß ge-       (Ausbildungsstätte für Theologen) zu
wagt werden, ist das eine große Wagnis,       übernehmen. Das wurde illegal gegrün-
und läßt sich nie und nimmer sichern.         det. Eigentlich wollte Bonhoeffer nach
Friede ist das Gegenteil von Sicherung. Si-   Indien reisen. Er hatte schon eine Verab-
cherheiten fordern heißt Mißtrauen haben,     redung mit Mahatma Gandhi getroffen,
und dieses Mißtrauen gebiert wiederum         um von ihm etwas über seine Frage nach
Krieg.                                        gewaltlosem Widerstand zu lernen. Er hör-
Sicherheiten suchen heißt sich selber         te auf den Ruf und ging nach Pommern,
schützen wollen. Friede heißt sich gänz-      nach Finkenwalde und lebte dort mit den
lich ausliefern dem Gebot Gottes, keine       Vikaren zusammen in einer christlichen
Sicherung wollen, sondern in Glaube und       Gemeinschaft. Sie sollten dort die Kraft
Gehorsam dem allmächtigen Gott die            erfahren, um die Belastungen auszuhal-
Geschichte der Völker in die Hand legen       ten, die ein Arbeiten in der Bekennenden
und nicht selbstsüchtig über sie verfügen     Kirche nach sich ziehen würde. Bonhoef-
wollen. Kämpfe werden nicht mit Waffen        fer schrieb über die Regeln dieses Zu-
                                              sammenlebens ein Buch, „Gemeinsames
                                              Leben“:

                                              „Keiner ist für den geringsten Dienst zu
                                              gut. Die Sorge um den Zeitverlust, den eine
                                              so geringe und äußerliche Hilfeleistung mit
                                              sich bringt, nimmt meist die eigene Arbeit
                                              zu wichtig. Wir müssen bereit werden, uns
                                              von Gott unterbrechen zu lassen.
                                              Gott wird unsere Wege und Pläne immer
                                              wieder, ja täglich durchkreuzen, indem er
                                              uns Menschen mit ihren Ansprüchen und

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Dietrich Bonhoeffer - eine kurze Biographie                 GEMEINDEBRIEF
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Bitten über den Weg schickt. Wir können         dieser Zeit mit meinem Volke teile.“
dann an ihnen vorübergehen, beschäftigt         Die Bekennende Kirche war geschwächt
mit den Nichtigkeiten unseres Tages, wie        und öffentlich nicht mehr wirksam. Aus
der Priester an dem unter die Räuber ge-        dem kirchlichen Widerstand Bonhoeffers
fallenen vorüberging, vielleicht – in der Bi-   wurde nun ein politischer. Es war nur ein
bel lesend.“                                    letzter Schritt, der sich schon abzeichnete.
                                                Für Bonhoeffer musste jeder Christ Gott
Nachdem das Seminar 1937 von der Poli-          in sein ganzes Leben hineinlassen und
zei geschlossen wurde, ging die Arbeit im       nicht nur in eine religiöse Abteilung. Von
Untergrund bis 1940 weiter. Die meisten         Gott zu reden, sich aber die Hände nicht
Vikare waren zur Wehrmacht eingezogen           schmutzig zu machen in der Welt, in die
worden und viele von ihnen bis 1945 ge-         Gott einen gestellt hatte, war nicht rich-
fallen.                                         tig in seinen Augen. Wie Christus in dieser
                                                Welt gelebt hatte, so sind auch wir ange-
Schließlich kam auch für Bonhoeffer der         halten, in dieser Welt zu handeln. Für ihn
Musterungsbefehl. Da er eine Einladung          war klar, dass Gott nicht Erfolg, sondern
nach Amerika zu Vorträgen hatte, kam es         Gehorsam verlangte. Aber kein blinder
zu einer Zurückstellung. Er hatte in Ameri-     Gehorsam, bei dem es nur um Prinzipien
ka viele Freunde, die ihn unterstützten und     oder Regeln geht. Für ihn ging es um eine
wollten, dass er bleibt und in Sicherheit       Beziehung zu Gott, an der sich alles aus-
ist. Doch Bonhoeffer hielt den Gedanken         richten sollte. Er verglich die Beziehung zu
nicht aus, dass er selbst in Sicherheit ist     Jesus Christus mit der Grundmelodie in
und seine Familie und Freunde im Stich          einem Musikstück, die alle anderen Stim-
lässt. So kehrte er schließlich am 27. Juli     men zusammenhält und ihnen Sinn und
1939 nach Deutschland zurück.                   Platz gibt.

„Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß
ich einen Fehler gemacht habe, indem ich
                                                Widerstand
                                                Sein Schwager Hans von Dohnanyi war
nach Amerika kam. Ich muß die schwieri-         unter Admiral Canaris beschäftigt, im Amt
ge Periode unserer nationalen Geschichte        für Spionageabwehr. Dort wurde Bonhoef-
mit den Christen Deutschlands durchle-          fer 1940 eingestellt und wurde nicht zum
ben. Ich werde kein Recht haben, an der         Militär eingezogen. Seine Aufgabe war es,
Wiederherstellung des christlichen Le-          seine vielen Auslandsbeziehungen für die
bens nach dem Kriege in Deutschland             Spionageabwehr einzusetzen. Dohnanyi
mitzuwirken, wenn ich nicht die Prüfungen
                                                                                        | 27
GEMEINDEBRIEF
  THEMA

und Canaris gehörten einer Gruppe an, die    tung gerechnet hatte, war es sehr hart für
verfolgten Juden half und versuchte, die     ihn. Er durfte nur alle zehn Tage Post von
Verbrechen des Nationalsozialismus zu        seinen Eltern erhalten und beantworten.
dokumentieren. Außerdem beteiligten sie      Nach einer Zeit setzten sich die Wärter
sich an den Plänen, Hitler zu töten. Auch    für Bonhoeffer ein und die Gefängniszeit
Bonhoeffer setzte sich natürlich für den     wurde leichter für ihn. Obwohl es sehr
Widerstand ein. Bei seinen Reisen ver-       gefährlich für sie war, schmuggelten sie
suchte er herauszufinden, wie die Eng-       Briefe aus dem Gefängnis und ließen sich
länder und Amerikaner reagieren würden,      die Antwortbriefe an die eigene Adresse
wenn es einen Putsch gäbe.                   schicken.

In dieser Zeit arbeitete Bonhoeffer trotz-   Eberhard Bethge, ein enger Freund, mit
dem theologisch weiter. Er schrieb an        dem Bonhoeffer in dieser Zeit viele Brie-
einem Buch, das sich mit der Verantwor-      fe schrieb, veröffentlichte nach dem Krieg
tung im politischen und privaten Bereich     ein Buch: „Widerstand und Ergebung“. Er
auseinandersetzte. Obwohl er sich nicht      beschreibt darin Bonhoeffer als einen
in Berlin aufhalten durfte, bekam er doch    Menschen, der für seinen Glauben und
die Erlaubnis, seine Familie zu besuchen.    seine Ansichten eingetreten ist mit dem
Seine Familie und Freunde waren ihm in       Wissen, sein Leben zu riskieren.
dieser schweren Zeit eine Kraftquelle.
                                             „Ich glaube, daß mir nichts Sinnloses wi-
In einem Brief schreibt er: „Wir müssen      derfährt und daß es für uns alle gut so ist,
durch ein sehr tiefes Tal, ich glaube noch   wenn es auch unseren Wünschen zuwi-
viel tiefer als wir jetzt ahnen, bevor wir   derläuft. Ich sehe in meinem gegenwär-
wieder bergauf gehen können. Die Haupt-      tigen Dasein eine Aufgabe und hoffe nur,
sache ist, daß wir uns ganz führen lassen    daß ich sie erfülle. Von dem großen Ziel her
und nicht widerstreben und ungeduldig        gesehen sind alle Entbehrungen und ver-
werden. Dann wird alles recht.“              sagten Wünsche geringfügig.“

Gefängnis                                    Sehnsucht und Gelassenheit, Depression
Am 5. April 1943 wurde Bonhoeffer von        und innere Stärke, das sind Spannungen,
der Gestapo verhaftet. Er kam in Einzel-     die im Gefängnis ausgehalten werden
haft in Berlin-Tegel, in eine verdreckte     müssen.
Zelle. Obwohl er immer mit seiner Verhaf-

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Dietrich Bonhoeffer - eine kurze Biographie                   GEMEINDEBRIEF
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„Wünsche, an die wir uns zu sehr klam-           über verschiedene Stationen nach Flos-
mern, rauben uns leicht etwas von dem,           senbürg. Am frühen Morgen des 9. April
was wir sein sollen und können, Wünsche,
die wir um der gegenwärtigen Aufgabe
willen immer wieder überwinden, machen
uns – umgekehrt – reicher …
Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüll-
ter Wünsche.“

1944 wusste Bonhoeffer anscheinend
von dem geplanten Attentat auf Hitler.
Er war hoffnungsvoll, dass sich bald al-
les zum Guten ändern würde. Doch das
Attentat am 20. Juli scheiterte und viele
ihm bekannte Männer, die im Widerstand
waren, wurden hingerichtet. In dieser
Zeit gab es einen Fluchtplan für ihn. Doch       wird er erhängt.
dazu kam es nicht mehr, denn auch sein           In einer Predigt am Ewigkeitssonntag in
Bruder und ein Freund wurden verhaftet           London 1933 schreibt er: „Warum haben
(und am 23. April erschossen) und Bon-           wir denn solche Angst, an den Tod zu den-
hoeffer selbst in das Hauptgefängnis             ken? ... Der Tod ist ja nur furchtbar für den,
der Gestapo verlegt. Hans von Dohnanyi           der Angst hat, der ihn fürchtet. Der Tod ist
wurde am 9. April im KZ Sachsenhausen            nicht wild und schrecklich, wenn wir nur
ermordet. Nachdem Bonhoeffer verlegt             still sind und an Gottes Wort halten. Der
worden war, konnte er seiner Familie             Tod ist nicht bitter, wenn wir nicht verbit-
kaum noch schreiben. In einem seiner             tert sind. … Der Tod ist die Hölle, und die
seltenen und letzten Briefe schrieb er           Nacht und die Kälte, wenn ihn unser Glau-
seiner Familie das bekannte Gedicht „Von         be nicht verwandelt.“
guten Mächten…“. Es beschreibt, dass er
nicht verzweifelt war, sondern durch sei-        KZ Flossenbürg
nen Glauben bereit war, das zu ertragen,         Bis Juli wusste seine Familie und seine
was noch kommen sollte.                          Verlobte nicht, was mit ihm geschehen
                                                 war. Sie ahnten es aber. Auf einem engli-
Am 7. Februar 1945 wird Bonhoeffer ins           schen Sender hörten sie dann eine Trau-
KZ Buchenwald gebracht und von dort
                                                                                           | 29
GEMEINDEBRIEF                             Dietrich Bonhoeffer - eine kurze Biographie
  THEMA

erfeier für ihren Sohn von seinem Freund
Bischof George Bell. Damit war ihnen
klar, dass keine Hoffnung mehr bestand,
dass er am Leben war. Die Familie verlor
durch den Widerstand gegen den Nati-
onalsozialismus vier Männer. Der Vater
Bonhoeffers schrieb im Sommer 1945
an einen Freund:

„ Daß wir viel Schlimmes erlebt und zwei
Söhne und zwei Schwiegersöhne durch
die Gestapo verloren haben, haben Sie,
wie ich höre, erfahren. Sie können sich
denken, daß das an uns alten Leuten
nicht ohne Spuren vorübergegangen ist.
Die Jahre hindurch stand man unter dem
Druck der Sorge um die Verhafteten und
die noch nicht Verhafteten, aber Gefähr-
deten. Da wir aber alle über die Notwen-
digkeit zu handeln einig waren und meine
Söhne auch sich im Klaren waren, was
ihnen bevorstand im Falle des Mißlingens
des Komplotts und mit dem Leben abge-
schlossen hatten, sind wir wohl traurig,
aber auch stolz auf ihre gradlinige Hal-
tung.“
                                „Nur aus dem Unmöglichen kann die Welt
Ellen Meinel
                                                         erneuert werden;
                                  dieses Unmögliche ist der Segen Gottes.“

Quellen: Erich Metaxas; Bonhoeffer. Pastor, Agent, Märtyrer und Profet, 2012
https://www.dietrich-bonhoeffer.net/biografie/
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PSALM 113

Psalm 113 – Hanns Dieter Hüsch

Gott unter uns
Ich    habe dich angesprochen
       und dich bei deinem Namen genannt.
Du bist kein fremder Gott, verflüchtigt im dunklen All.
Aus der Unendlichkeit her hast du dich den Menschen
bekannt gemacht.
Darum wollen wir deinen Namen
auf unseren Lippen tragen
vom ersten bis zum letzten Atemzug,
vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.

 Wir       wollen dein Lob verbreiten
           in allen Häusern und Hütten.
Du verbindest dich mit uns Menschen,
ohne dich in uns zu verlieren.
Deine Güte reicht so weit der Himmel ist,
ohne dass sie jemals endet.

 Wer        gleicht dir hier auf Erden?
            Der ist sein Ebenbild,
der sich um die Armen kümmert
und ihnen unter die Arme greift;
der sie aufhebt, wenn sie gefallen sind
und ihnen die Tränen trocknet.

 Wer        gleicht dir hier auf Erden?
            Der ist dein Geschöpf,
der neues Leben schafft wie eine Mutter
und es behütet vom ersten Tage an;
der die Liebe an erste Stelle des Lebens setzt
und Gottes Freundlichkeit ausstrahlt.

aus: Ich stehe unter Gottes Schutz: Psalmen für Alletage | Hanns Dieter Hüsch,
Uwe Seidel , tvd-verlag

                                                                                         | 31
KLEIDER-
  SAMMLUNG

  Kleidersammlung
  Kleidung – Schuhe – Haushaltswäsche

  der Evang.-Luth. Kirchengemeinde
  Höchstädt im Fichtelgebirge
  Bringen Sie bitte Ihre Kleidung Schuhe sowie
  Haushaltswäsche im Plastikbeutel oder gut verpackt.

  von Montag, 13. Juli 2020
  bis Samstag, 18. Juli 2020
  zu folgender Sammelstelle:

  Gemeindehaus, Pfarrstall
  Für Ihre Unterstützung danken Ihnen Ihre Kirchengemeinde
  und die Deutsche Kleiderstiftung.

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Information zu ausgefallenen
                       landeskirchlichen Kollekten
Die Corona-Krise hat unser Gottesdienstleben in den letzten Wochen schwer beein-
trächtigt. So sind durch entfallene Gottesdienste auch landeskirchliche Kollekten aus-
gefallen. Von verschiedener Seite kam nun der Wunsch nach einer Möglichkeit auf, mit
welcher die betroffenen Kollektenempfänger und ihre Arbeitsbereiche auch nachträg-
lich noch unterstützt werden können.
Darum haben wir eine Möglichkeit geschaffen, dass Sie Ihre Kollekte nachträglich und
per Banküberweisung über ein zentrales Konto direkt selbst einlegen können.
Das zentrale Spendenkonto lautet:

Evang.-Luth. Kirche in Bayern                    Evangelische Bank eG
IBAN DE71 5206 0410 4001 0101 07                 BIC GENODEF1EK1
 Die Zuordnung erfolgt über die Kennziffer der Kollekte (bitte bei Überweisung angeben!).

   Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung – auch im Namen der Kollektenempfänger!

Datum           Kollekte und Infotext                                                 Kennziffer
22.03.2020      Kirchlicher Dienst an Frauen und Müttern                              116
Lätare          Die Kollekte unterstützt Frauen und Mütter in schwierigen Le-
                benslagen durch Beratung, Bildung, Begegnung und gesund-
                heitserhaltende Angebote.
29.03.2020      Frühjahrssammlung 2020 des Diakonischen Werks Bayern: Per-            117
Judika          spektiven für alle – Hilfen für Langzeitarbeitslose
                Sie helfen, dass Langzeitarbeitslose wieder eine Perspektive für
                ihr Leben entwickeln können.
05.04.2020      Theologische Ausbildung in Bayern                                     126
Palmarum        Die Kollekte ist für die theologische Ausbildung in Bayern be-
                stimmt, damit die Ausbildung für Berufe in der Kirche qualitätsvoll
                und zukunftsfähig bleibt.
12.04.2020      Kirchenpartnerschaft zwischen Bayern und Ungarn                       118
Ostersonntag    Ihre Kollekte ermöglicht Zuschüsse für Begegnungen und Besu-
                che, für den Austausch in den Theologischen Fakultäten, Fortbil-
                dungen an Kindertagesstätten und vieles mehr.
26.04.2020      Bibelverbreitung im In- und Ausland                                   120
Miserikordias   Mit der heutigen Kollekte sollen Bibeln und biblisches Material für
Domini          die kirchliche Jugendarbeit und christliche Jugendfreizeiten in
                Äthiopien bereitgestellt werden.
03.05.2020      Evang. Jugendarbeit in Bayern                                         121
Jubilate        Mit dieser Kollekte unterstützt das Amt für evang. Jugendarbeit
                die Begleitung und Förderung von Ehrenamtlichen, bezuschusst
                Besinnungstage von Schulklassen und neue Projekte der Jugend
                in den Gemeinden.
                                                                                              | 33
AUS DEN
  KIRCHENVORSTÄNDEN

KIRCHENVORSTAND                               mehr als Grüngut angenommen werden
THIERSTEIN                                    und wesentlich teuerer entsorgt werden
                                              müssen, was eine deutliche Erhöhung
AM FRIEDHOF IST NUN EIN CONT-
                                              der jährlichen Friedhofsbenutzungsge-
AINERSTELLPLATZ FÜR DIE ENTSOR-
                                              bühren zur Folge hätte! Im Interesse aller
GUNG DES GRÜNGUTS GESCHAFFEN
                                              Bürger bitten wir Sie sehr, auch in diesem
WORDEN.
                                              speziellen Punkt die Friedhofsordnung zu
Ein herzliches Dankeschön geht an den
                                              beachten.
Bürgermeister und die Gemeinderäte für
                                              PANDEMIEBEDINGT TAGEN DIE KIR-
die große Unterstützung des lange ge-
                                              CHENVORSTÄNDE BIS AUF WEITERES
planten und durchdachten Projekts. Die
                                              NICHTÖFFENTLICH.
Kommunalarbeiter, allen voran Günther
Hermer, haben hier viele Stunden Arbeit       Sie können die Protokolle der Sitzungen
investiert, damit die Friedhofsbesuche-       aber jederzeit in den Pfarrbüros einsehen.
rinnen und -besucher nun beim Hinaus-
gehen einfach und schnell den anfallen-       LANDESSTELLENPLAN 2024
den Kompost entsorgen können.                 Im März wollten wir den beiden Gemein-
Für den derzeit sehr unansehnlichen           den die bisherigen Planungen im De-
Container suchen wir noch Ersatz. Mit         kanatsbezirk zur Umsetzung des Lan-
dem neuen Container wird es möglich           desstellenplans und die Auswirkungen
sein, ohne großen Kraftaufwand oder           auf unsere Pfarrei vorstellen. Nachdem
das Anheben des ganzen Deckels das            die für Herbst geplante Synode unse-
Grüngut zu entsorgen. Bis diese Lösung        rer Kirche, bei der über die konkreten
realisiert wird, bleiben die Biotonnen noch   Stellenkürzungen entschieden werden
stehen – wir bitten Sie, diese zu benut-      sollte, auf das Frühjahr 2021 verscho-
zen, solange der neue Container noch          ben wurde, verschiebt sich auch der ge-
nicht zur Verfügung steht.                    samte Zeitplan zu den Rückmeldungen
                                              aus den Gemeinden. Wir hoffen, dies im
Aus gegebenem Anlass weisen wir noch-         Lauf des Herbstes dann zu einem neuen
mals eindringlich darauf hin, dass in         Termin nachholen zu können. So bliebe
die Biotonne bzw. in den Container nur        in jedem Fall noch genügend Zeit bis zur
Grüngut gehört – keine Steine, keine          Frühjahrssynode. An dem Grundsatzbe-
kunststoffhaltigen Gebinde, kein Blu-         schluss der ELKB-Synode vom Herbst
mendraht, kein Papier, keine Blumen-          2019, der eine 10%-Kürzung im Bereich
töpfe aus Kunststoff etc. Wir laufen          der ELKB bis zum Jahr 2024 vorsieht, hat
Gefahr, dass unsere Abfälle sonst nicht       sich aber nichts geändert.
34 |
AUS DEN
                                                      KIRCHENVORSTÄNDEN

KIRCHENVORSTAND                             Herzlichen Dank für diese Arbeit.
HÖCHSTÄDT                                   Und wir möchten uns auch beim Bauhof
                                            bedanken, dass er die Bänke hin und her
FRIEDHOF: SCHON LÄNGERE ZEIT
                                            gefahren hat.
BESCHÄFTIGEN UNS DIE BÄUME AM
FRIEDHOF. IMMER WIEDER KOMMT ES
                                            ZWEITE RUHEBANK
ZU HERABFALLENDEN ÄSTEN.
                                            Für den oberen Teil wurde eine zweite
                                            Bank angeschafft. So kann man sich an
                                            den Urnengrabanlagen mehr Zeit für Be-
                                            sinnung nehmen.

Als nun im Februar sogar eine ziem-
lich große Spitze eines Nadelbaumes
abbrach, sind wir sehr dankbar, dass
nichts weiter passiert ist. Roland Me-
dick und Hans-Dieter Schröter ha-
ben sich schnell darum gekümmert,
dass der Baum entsorgt worden ist.
Herzlichen Dank dafür.
FLEISIGE HELFERINNEN
                                            FRIEDHOFSORDNUNG IM OBEREN
(Frau Monika Gräf und Josefine Gräf) ha-    BEREICH
ben das Beet am Eingangsbereich ge-
                                            Immer wieder werden wir gefragt, wer
pflegt und gepflanzt. Wir sind sehr froh,
                                            denn dafür sorgt, dass im oberen Bereich
solch aufmerksame Gemeindeglieder zu
                                            die Friedhofsordnung eingehalten wird.
haben. Vielen Dank.
                                            Der Kirchenvorstand hat entschieden,
RUHEBÄNKE AUF DEM FRIEDHOF                  dass in Zukunft darauf mehr geachtet
Herr Hilmar Pöhlmann hat sich be-           wird und setzt das natürlich auch um. Wir
reit erklärt, die schon arg verwitterten    bitten um Ihr Verständnis. Der Kirchen-
Bänke, die auf dem Friedhof stehen,         vorstand hat außerdem entschieden,
abzuschleifen und neu zu streichen.         dass ein weiterer Stein für den oberen

                                                                                 | 35
AUS DEN
  KIRCHENVORSTÄNDEN

Bereich angeschafft wird, um eine pfle-
gefreie Urnenbestattung zu ermöglichen.     FRIEDHOFSHALLE:
Der Stein wird in den nächsten Wochen
                                            Bei einer Baubegehung wurden in der
gesetzt.
                                            Friedhofshalle nasse Stellen im Mauer-
MÜLLTRENNUNG UNBEDINGT                      werk entdeckt. Verantwortlich sind dafür
BEACHTEN!                                   wohl die verstopften Dachrinnen.
Wir weisen noch einmal eindrücklich da-     Diese nur einmal im Jahr bei der Fried-
rauf hin, dass bitte der anfallende Müll    hofsaktion zu reinigen, wie bisher, ist
sorgsam getrennt wird und in den Con-       wohl zu wenig. Sie sollten zwei- bis drei-
tainer wirklich nur Kompostgut einge-       mal gereinigt werden, vor allem auch
worfen wird sowie in den Papiermüll nur     im hinteren Bereich durch den starken
Papier. Wir bekommen sonst Probleme         Baumbewuchs. Wir werden die Maßnah-
mit der Entsorgung und müssen die Ge-       me an eine Firma vergeben müssen (ca.
bühren anheben. Die Papiertonne wurde       500 Euro), außer es finden sich ein paar
schon einmal nicht geleert, weil falscher   freiwillige Helfer, die das mehrmals im
Müll drin war.                              Jahr übernehmen würden.
GEMEINSAME FRIEDHOFSKATION                  Sollte diese Aufgabe jemand überneh-
FINDET NICHT STATT                          men wollen, melde er sich bitte im Pfar-
Die gemeinsame Friedhofskation wird         ramt unter 09235-236.
nicht wie geplant stattfinden können.
Wenn Sie uns trotzdem bei der Pflege                                     Ellen Meinel
unterstützen und allein etwas arbeiten
möchten, können sie sich gern bei uns im
Pfarramt melden (Tel: 09235-236).

36 |
TERMINE

HERZLICHE EINLADUNG ZU EINEM

Familien-Stationengottes-
dienst im Freien
AM 21. MAI 2020 (CHRISTI HIMMELFAHRT)
START: HÖCHSTÄDT, ALTE SELBER STR.
an der Kreuzung der Wanderwege ca. 200 m nach dem Abzweig
Rudolf-Reichel-Str.:

  50°06'38.6"N 12°05'14.1"E
  50.110723, 12.087255

 An den einzelnen Stationen gibt es Impulse zum Nachdenken, Lieder, Mit-
 machaufgaben und gemeinsame Erlebnisse für kleine und große Leute.
 Der Stationen-Gottesdienst ist insgesamt ca. 4 km lang und kann den
 ganzen Tag über selbstständig abgelaufen werden.
 Die Stationen sind ab 8 Uhr aufgebaut..

                                                                           | 37
WIR SIND FÜR
 GOTTESDIENSTPLAN
 SIE DA!

EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE                EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE
HÖCHSTÄDT I.F.                           THIERSTEIN
Pfarrbüro Höchstädt                      Pfarramt Thierstein-Höchstädt
Hauptstr. 40                             An der Kirche 8
95186 Höchstädt i. F.                    95199 Thierstein
Telefon: 09235 236;                      Telefon: 09235 208;
Fax: 09235 6302                          Fax: 09235 967245
Mail: pfarramt.hoechstaedt.wun@elkb.de   Mail: pfarramt@thierstein-evangelisch.de
www.hoechstaedt-evangelisch.de           www.thierstein-evangelisch.de
Pfarramtssekretärin:                     Pfarramtssekretärin:
Barbara Reimann                          Anneliese Schörner
Bürozeiten: Mittwoch 8.30 - 11.30 Uhr    Bürozeiten: Dienstag + Freitag 8.30-12.00
                    13.30 - 14.30 Uhr    Pfarrer Knut Meinel
Pfarrerin Ellen Meinel                   Telefon: 09235 208
Telefon: 09235 236                       Mail: Knut.Meinel@elkb.de
Mail: EllenMeinel@gmx.de                 Gesprächsmöglichkeit prinzipiell jeder-
Gesprächsmöglichkeiten prinzipiell       zeit, am besten telefonisch vereinbaren.
jederzeit,                               Freier Tag: Samstag
Bürozeiten: Mittwoch 13.30 - 14.30 Uhr   Kindertagesstätte „Spatzennest“
Freier Tag: Samstag
                                         Flurstrasse 3, 95199 Thierstein
Kindertagesstätte „Arche Noah“           Telefon: 09235 829;
Zum Gräfenberg 1, 95186 Höchstädt        Mail:
Telefon: 09235 860                       kindergarten@ thierstein-kindergarten.de
Mail: kita-hoechstaedt@t-online.de       www.thierstein-kindergarten.de
www.hoechstaedt-evangelisch.de/          Leitung: Kathrin Schneider
Haus-fuer-Kinder                         Vertrauensmann des Kirchenvorstands:
Leitung: Andi Werner                     Uwe Fraas
Vertrauensfrau des Kirchenvorstands:     Spendenkonto:
Barbara Reimann                          IBAN: DE09 7805 0000 0620 2600 42
Spendenkonto:                            BIC: BYLADEM1HOF
IBAN: DE16 7805 0000 0222 6340 24
BIC: BYLADEM1HOF

38 |
GOTTESDIENSTPLAN

Wir feiern mit Ihnen
                                            Liebe Besucherinnen und Besucher!
                                            Wir freuen uns, Sie wieder zum Gottesdienst
                                            willkommen zu heißen. Weil uns Ihre
Gottesdienst                                Gesundheit am Herzen liegt, bitten wir um Ihr
                                            Verständnis, dass nur eine begrenzte
Aber sicher.                                Teilnehmerzahl zugelassen werden kann.
                                            Bitte beachten Sie auch die nachstehenden
                                            Regeln.

                                            Bleiben Sie behütet. Ihr Kirchenteam
                                            All Icons made by Freepik from www.flaticon.com

Bitte nehmen Sie nicht am                                     Mundnasenschutz nicht
Gottesdienst teil, wenn Sie...                                vergessen!
  aktuell positiv auf COVID-19 getestet                       Achten Sie bitte darauf, dass Mund und
  sind, unter Quarantäne gestellt wurden,                     Nase bedeckt sind.
  oder in den letzten 14 Tagen Kontakt zu
  einem COVID-19-Erkrankten hatten
  akut erkrankt sind - besonders, wenn
  Sie Atemwegsbeschwerden oder
  Fieber haben

Sicher ist sicher: Halten Sie Abstand!                     Abstandsmarkierungen beachten
Bitte halten Sie in der Kirche sowie beim                  Um Ihnen das Abstandhalten zu
Betreten und Verlassen Abstand von                         erleichtern, haben wir für Sie Markierungen
mindestens 2 Metern zu Ihrem Umfeld.                       angebracht.

                                                                                                            | 39
GOTTESDIENSTPLAN

  Datum              HÖCHSTÄDT             THIERSTEIN            NEUHAUS
                     Peter-und-Paul        Michaeliskirche       Kapelle
 10.5.2020           10:00 Uhr             9:00 Uhr
 Kantate             Kathrin Lang          Peter Schott

 17.5.2020           9:00 Uhr              10:00 Uhr
 Rogate              Knut Meinel           Knut Meinel

 21.5.2020           Wander- und Stationengottesdienst für Familien
 Christi Himmelfahrt (siehe S. 37)

 24.5.2020           10:00 Uhr             9:00 Uhr
 Exaudi              Pfarrerin Meinel      Pfarrerin Meinel

 31.5.2020           9:00 Uhr              10:00 Uhr
 Pfingsten           Pfarrer Meinel        Pfarrer Meinel

 7.6.2020            10:00 Uhr             9:00 Uhr
 Trinitatis          Lektor Schott         Lektor Schott

 14.6.2020           9:00 Uhr              10:00 Uhr
 1.So.n.Trinitatis   Lektor Schröter       Lektor Schröter

 21.6.2020           10:00 Uhr             9:00 Uhr
 2.So.n.Trinitatis   Pfarrer Meinel        Pfarrer Meinel

 28.6.2020           9:00 Uhr              10:00 Uhr
 3.So.n.Trinitatis   Lektor Schröter       Lektor Schröter

 5.7.2020            10:00 Uhr             9:00 Uhr
 4.So.n.Trinitatis   Pfarrerin Meinel      Pfarrerin Meinel

 12.7.2020           9:00 Uhr              10:00 Uhr
 5.So.n.Trinitatis   Pfarrer Meinel        Pfarrer Meinel

 19.7.2020           10:00 Uhr             9:00 Uhr
 6.So.n.Trinitatis   Pfarrerin Meinel      Pfarrerin Meinel

 26.7.2020           9:00 Uhr              10:00 Uhr
 7.So.n.Trinitatis   Lektor Schott         Lektor Schott

  WICHTIGER              Eventuelle Veränderungen (z. B. Gottesdienst im Freien)
  HINWEIS!               geben wir über Presse, Schaukasten und Internet bekannt.
                         Die Gottesdienste sind nachträglich auch über unseren
                         neuen youtube-Kanal "Pfarrei Thierstein-Höchstädt" zum
40 |                     Anschauen und Mitfeiern abrufbar.
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