KURIER Pottendorf - Pflege- und ...

Die Seite wird erstellt Hanno Löffler
 
WEITER LESEN
KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
Zeitung des NÖ Pflege- und Betreuungszentrums Pottendorf                Ausgabe 3/2017

 Pottendorf
KURIER

                                                             Holler rebeln
                                                             für Hollerkoch

• Abschiednehmen von der Rauchkuchl                    • Träume werden wahr
• UMBAU UND NEUGESTALTUNG des                          • Geschichte Siegersdorfs
  PBZ Pottendorf                                       • Ferienspiel

                                 www.pbz-pottendorf.at
KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
‑ Pottendorf KURIER ‑

Inhalt
Vorwort                                                                                                     3
Geschichte Siegersdorfs                                                                                     4
Träume werden wahr                                                                                          6
MitarbeiterInnen - NEWS                                                                                     8
MitarbeiterInnen - NEWS                                                                                     10
Ehrenamtliche Mitarbeiterin stellt sich vor                                                                 12
Kundenbefragung 2017                                                                                        13
Unsere BewohnerInnen                                                                                        14
Schmunzelecke                                                                                               14
Wallfahrt nach Loretto                                                                                      15
Aktivitäten von August bis Oktober 2017                                                                     16
Umbau und Neugestaltung des Pflege- und Betreuungszentrums Pottendorf                                       18
Abschiednehmen von der Rauchkuchl                                                                           20
ZUKUNFT - Drei Welten Zimmer                                                                                22
Mesotherapie                                                                                                24
Interview mit einer Bewohnerin                                                                              26
Lieblingsrezept unseres Bewohners Hermann Astl                                                              28
Ferienspiel                                                                                                 30
Senioren- und Krankenfest                                                                                   32
Träume werden wahr                                                                                          34
Tipps und Tricks                                                                                            36
Preisrätselgewinner                                                                                         36
Preisrätsel                                                                                                 37
Erntedankfest                                                                                               38
Veranstaltungen                                                                                             40

    IMPRESSUM:
    Medieninhaber und Herausgeber: NÖ Pflege- und Betreuungszentrum - 2486 Pottendorf, Esterhazystraße 27
    Leitung: Dir. Martin Wieczorek
    Verlagsort: 2486 Pottendorf
    Redaktion: Eva Soupal, Georgine Wolf, Hedi Kanzian, Anna Mauerhofer, Eva Grabbe, Maria Hoffmann
    Gestaltung: Maria Hoffmann - www.maria-hoffmann.at
    Hersteller: GLOBAL-print Linz
    Fotos: Martin Wieczorek, Eva Soupal, Maria Hoffmann, Karin Markovics, zVg.
    Ausgabe: November 2017
    Titelbild: Bewohnerin Helene Siklosi - Foto: Karin Markovics

2   │   AUSGABE 3/2017
KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                                                        Vorwort

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser
unserer Zeitschrift!

Sie halten die 3. und letzte Ausgabe  unseres
„Pottendorf Kurier“ für 2017 in Ihren Händen
- das Jahr neigt sich wieder dem Ende zu.

Vieles hat sich heuer getan. Der offiziel-
le Projektstart unseres Umbaus hat am
12. September stattgefunden. Die Baumaß-        Unser neuer hauseigener Kleinbus wird
nahmen sind voll im Gange. So wurden be-        schon fleißig genutzt, wie zum Beispiel für
reits  in der Küche Wände entfernt und Teile    die Wallfahrt nach Loretto, für die Urlaubs-
zugemauert, im Kellerbereich neue Rohre         reise von Herrn Turba, für die Fahrten zu
verlegt und für den Friseur ein neuer Raum      Bildungsstätten zur Fortbildung der Mit-
geschaffen. Mit einer Heiligen Messe und        arbeiterInnen. Auch bei unserer Vorweih-
einem anschließenden Fest verabschie-           nachtsfeier, die wieder im Festsaal der
deten wir uns von unserer liebgewonnen          Marktgemeinde Pottendorf stattfinden
Rauchkuchl. Im Rauchkuchlgarten, wo die         wird, werden wir ihn brauchen.
Messe gefeiert wurde, finden jetzt bereits
Grabungsarbeiten statt.                         Auf den 40 Seiten dieser Ausgabe präsentie-
                                                ren wir Ihnen einen Rückblick über die zahl-
Dies verursacht natürlich auch eine Lärm-       reichen Aktivitäten in unserem Haus und
belästigung. Wir ersuchen alle BewohnerIn-      informieren Sie über aktuelles Geschehen
nen, Angehörige und MitarbeiterInnen um         und geplante Veranstaltungen.
ihr Verständnis.
                                                Viel Spaß beim Lesen und eine besinnliche
Trotz des Umbaus sind wir bemüht, alle          Adventzeit wünscht Ihnen
geplanten Aktivitäten durchzuführen. So
hatten wir unseren jährlichen Bauernmarkt
und es wird auch wieder einen Adventmarkt
geben (Termin siehe Veranstaltungen), zu
dem wir Sie herzlich einladen. Wir freuen
uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.            Eva Soupal - Direktor Stellvertreterin

                                                                 AUSGABE 3/2017       │   3
KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
‑ Pottendorf KURIER ‑

                         Geschichte Siegersdorfs

Zwei Kilometer westlich von Pottendorf           der Pfarre Ebenfurth. Der Bau der Kirche be-
liegt die Ortschaft Siegersdorf. Der Name        gann 1868. Die Ausführung des Baues wur-
Siegersdorf, auch Siegreichsdorf oder Sieg-      de dem Baumeister Anton Mittermann aus
hartsdorf, stammt aus der Zeit der Baben-        Pottendorf und dem Zimmermann Karl Har-
berger. Er soll sich von dem Markgrafen          tung aus Siegersdorf übertragen. Die Pläne
Adalbert dem Siegreichen (1015-1038) ablei-      entwarf Oberbaurat Prof. Friedrich Freiherr
ten. Damals hatten Adalbert und sein Feld-       von Schmidt, Erbauer des Wiener Rathau-
herr Azzo von Gobatsburg (Stammvater der         ses. Am 8. September 1870 wurde die Kir-
Kuenringer) die Ungarn in der Gegend von         che eingeweiht und führt den Namen "St.
Siegersdorf besiegt. Nach dem Ebenfurther        Anna". Am 5. April 1896 bekam die Kirche
Urbarium von 1558 -1569 war einst an der         eine Orgel. Im zweiten Weltkrieg, am 30. Mai
Stelle der Tagnitz-Au, das ist der Ursprung      1944, wurde sie durch Fliegerbomben total
der Fischa-Tagnitz, ein langes Dorf.  Der Ort    zerstört. Im Jahre 1950 war die Grundstein-
verödete und hieß dann Ödendorf. Die Tag-        legung zu einer neuen Kirche und ebenso
nitz-Au wurde zur "Weingartenwiesen".            wurde mit einem Neubau des Feuerwehr-
                                                 hauses begonnen. Die feierliche Einwei-
Die St. Anna Kapelle von Siegersdorf             hung der neu erbauten Kirche wurde durch
Am 8. Jänner 1829 wurde durch H.W. Martin        Kardinal Dr. Innitzer vorgenommen. Am 21.
Frankl, fürsterzbischöflicher Konsistorialrat,   Juni 1970 gab es die 100-Jahrfeier der Grün-
die St. Anna Kapelle eingeweiht. Die Kapelle     dung der Kirche von Siegersdorf mit großer
besaß schöne Messgewänder und ein nicht          Bevölkerungsanteilnahme.
unbedeutendes Kapital. Jeden Dienstag
wurde die Hl. Messe gefeiert. Die St. Anna       Die Schule von Siegersdorf
Kapelle wurde im Jahre 1870 abgerissen, im       Schon zur Zeit Kaiser Josef II werden in der
gleichen Jahr wurde schon die neu erbaute        Schulchronik von Siegersdorf Schullehrer
Kirche eingeweiht.                               genannt. Das Schullokal bestand aus einem
                                                 Lehrzimmer, das zugleich die Wohnung des
Die Siegersdorfer Kirche ist eine Filialkirche   Lehrers war. Die eigentliche Schulgründung

4   │   AUSGABE 3/2017
KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                                                           Fotos: Maria Hoffmann

war 1846. Die Eröffnung erfolgte 1847. Diese   lose Siegersdorf zahlreichen Brand-
Schule wurde von 70 Wochenschülern und         schatzungen durch Ungarn und Türken
30 Sonntagsschülern besucht. Es war ganz-      ausgesetzt. Der Haupterwerb der Bewohner
tägiger Unterricht. Ab 1848 gab es dann        waren Landwirtschaft und Weinbau. Schon
Halbtagesunterricht. Am 30. Mai 1944 erhielt   vor 1800 wurde durch die Schaffung von
die Schule einen schweren Bombentreffer.       Arbeitsplätzen in neu angesiedelten Fab-
Der Unterricht musste in ein privates Haus     riken und Betrieben ein gewisser Grad von
verlegt werden. Erst im September 1948         Industrialisierung erreicht. 1795 bestand
konnten die Kinder wieder in das aufgebau-     eine Flachsverfeinerungsfabrik mit 30 Ar-
te Schulhaus einziehen. In den Jahren 1963     beitern. Der Unternehmer Carl Schaumann
bis 1965 wurde mit einem Kostenaufwand         hatte seit 1875 eine Kotzenwalke (Kotzen ist
von 2 Millionen Schilling ein ganz neues       ein grober  Wollstoff, der für Pferdedecken,
Schulgebäude mit einem Lehrerhaus er-          sonstige Decken, Mäntel und Umhänge ver-
richtet. Die neue Schule wurde eigentlich      wendet wurde) in Betrieb, 1881 ließ er sich in
nie offiziell eröffnet, weil angeblich deren   Pottendorf nieder. Schon im Jahre 1880 gab
Schließung schon zur Zeit ihrer Vollendung     es eine Bandfabrik des Hr. Gustav Mach. Zur
geplant war. Tatsächlich wurde die Schu-       gleichen Zeit bestand auch eine Holzpfei-
le mit Ende des Schuljahres 1974/75 für im-    fenfabrik der Herren Brix. 1921 wurde diese
mer geschlossen. Das Gebäude mit dem           geschlossen. 1940 wurde in den Gebäuden
Lehrerhaus wurde an die Firma Mewald aus       die Gummi-, Kunststoff- und Kabelfabrik
Pottendorf verkauft, die bereits im März       Mach etabliert. Siegersdorf war eine eigen-
1975 ihren Betrieb dort aufnehmen woll-        ständige Gemeinde. Im Jahre 1971 wurde
te. Die Schüler besuchten ab diesem Jahr       Siegersdorf auch ein Ortsteil der Großge-
die Volks-und Hauptschule (heute NMS) in       meinde Pottendorf.
Pottendorf.
                                               Hedi Kanzian
Industrie in Siegersdorf                       Ehrenamtliche Mitarbeiterin
Im Laufe der Jahrhunderte war das schutz-      (Quelle: Pottendorf Chronik)

                                                                AUSGABE 3/2017            │    5
KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
‑ Pottendorf KURIER ‑

 Wenn ein Opernbesuch zum Projekt wird

                            Am 6. Juni 2017 war es
                            soweit: Frau Dr. Bartels
                            Wunsch, sie würde so ger-
                            ne „Einmal noch in die
                            Oper gehen“ wurde wahr.

                             Alles begann     klassischen Musik und ihre enge Verbun-
                             voriges Jahr     denheit mit der Wiener Staatsoper immer
                             mit „La Don-     wieder Thema. Es wurde zum Ritual, unse-
                             na e` Mobile“.   re Gespräche mit diesem Lied ausklingen
                             Die Arie aus     zu lassen, bis mich die 82jährige gebürtige
                             der Oper Ri-     Wienerin eines Tages mit ihrem Wunsch –
goletto ist das Lieblingslied von Frau Dr.    einem gemeinsamen Opernbesuch – über-
Bartel. Dieses Lied – und unsere gemein-      raschte. Um diesen Traum zu verwirklichen,
same Liebe zur Oper – standen am Beginn       begannen wir, gemeinsam an der Umset-
unserer Beziehung.                            zung zu arbeiten.
In unseren Gesprächen waren die Liebe zur     Wir studierten die Spielpläne der Oper und
                                              durch das freundliche Entgegenkommen
                                              seitens der Staatsoper bekamen wir Karten
                                              für die Oper Rigoletto. Ein neuer Rollstuhl
                                              wurde ebenso angeschafft wie die passen-
                                              de Kleidung.
                                              Am 6. Juni war unser „großer Tag“. Mit vielen
                                              guten Wünschen versehen fuhren wir Rich-
                                              tung Wien. Aufregung und Vorfreude waren
                                              spürbar. Trotz stürmischen Wetters kamen
                                              wir wohlbehalten in der Oper an. Wir such-
                                              ten unsere Plätze und das große Abenteuer
                                              nahm seinen Lauf.

6   │   AUSGABE 3/2017
KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
‑ Pottendorf KURIER ‑

Schon der Beginn war aufregend, da es sich       aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich,
um eine für Fr. Dr. Bartel neue Inszenierung     worauf sie meinte: „Na dann machen wir das
handelte, die sie sofort kommentierte mit        beim nächsten Mal.“ Ihr Schlussapplaus war
„Das ist ja ganz blaustichig!“. Doch die für     nicht enden wollend.
sie vertraute Musik überwog alles. Es war für    Ohne Unterstützung des Personals des
mich bemerkenswert und setzte mich im-           Pflege- und Betreuungszentrums, der
mer wieder in Erstaunen, wie groß ihr mu-        Taxifahrerin und der Wiener Staatsoper
sikalisches Wissen und Verständnis ist. So       wäre dieser Abend nicht möglich ge-
sprach sie über Arien in den verschiedenen       wesen. So konnte Frau Dr. Bartel nach der
Tonlagen und in welcher Folge sie kamen.         Heimkehr glücklich und zufrieden in ihr
Als das zweite Bild im ersten Akt kam, sag-      Bett gebracht werden.
te sie zu mir: „Jetzt kommen erst die Bass-      Kathrin Fellhofer - zertifizierte Validations-
Arien.“ Am meisten beeindruckte mich ihre        trainerin nach Naomi Feil
Vorankündigung im 3. Akt, als sie sich mir
zuwandte und laut sagte: „Und jetzt kommt
das Gewitter!“ Es war punktgenau. Jede
noch so feine Nuance nahm sie wahr. In der
Pause genoss sie ein Glas Sekt, und ein von
ihr bestelltes Lachsbrötchen aß sie mit sicht-
lichem Genuss. Auch ihren Extrawunsch,
den Marmorsaal zu sehen, konnte ich er-
füllen. Voller Freude blickte sie sich um, um
gleich darauf zu sagen: „Und jetzt schauen
wir noch in den Gobelinsaal.“ Leider war das

                                                 Fotos: zVg

                                                                  AUSGABE 3/2017         │   7
KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
‑ Pottendorf KURIER ‑

MitarbeiterInnen - NEWS
Name:                         Brigitte Kaindl (Schwarz)
geboren am:                   28. Oktober 1970
Geburtsort:                   Wien
wohnhaft in:                  Wr. Neustadt
Beruf - Ausbildung:           Pflegeassistentin
Familienstand:                verheiratet
Kinder:                       2 (Sabrina, Manuel)
im PBZ Pottendorf seit:       1. August 2017
tätig als:                    Pflegeassistentin
tätig im:                     Wohnbereich 1. u. 2. Stock
    Ich durfte im Februar 2017 mein Praktikum im PBZ Pottendorf machen. Ich war von Anfang
    an begeistert von der Atmosphäre, wurde freundlich im gesamten Team aufgenommen
    und konnte viel von den MitarbeiterInnen lernen. Die Arbeit mit den betagten Menschen
    in der „Rauchkuchl“ hat mir sehr viel Freude gemacht. Der offene und wertschätzende
    Umgang mit den BewohnerInnen hat mich nachhaltig beeindruckt und mein Interesse
    bestärkt, mich als Pflegeassistentin zu bewerben. Ich bin stolz darauf, seit 1. August Mitar-
    beiterin in diesem tollen Team zu sein. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und ich lese
    sehr gerne.

Name:                         Sabrina Fischer
geboren am:                   2. Juli 1986
Geburtsort:                   Wien
wohnhaft in:                  Haschendorf
                              Lehre Hotel- u. Gastgewerbe-
Beruf - Ausbildung:
                              assistentin, Pflegeassistentin
Familienstand:                verheiratet
Kinder:                       2 (Larissa, Emilia)
im PBZ Pottendorf seit:       15. September 2017
tätig als:                    Pflegeassistentin
tätig im:                     Wohnbereich 1. Stock
 Zu meiner Person kann ich sagen, dass ich ein sehr fröhlicher und geselliger Mensch bin.
 Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie und Freunden bei einem
 Ausflug im Freien. Das Pflege- und Betreuungszentrum in Pottendorf hat mir im Sommer
 2017 ein sehr lehrreiches und wertvolles Praktikum geboten und umso mehr freue ich
 mich jetzt über die Anstellung hier im Haus. Mein Ziel ist es, Lebensqualität sowie Motiva-
 tion zu schenken und das wird mir hier, mit einem kompetenten und engagierten Team
 ermöglicht.

8     │   AUSGABE 3/2017
KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
‑ Pottendorf KURIER ‑

Name:                     Csilla Höller
geboren am:               20. August 1970
Geburtsort:               Budapest
wohnhaft in:              Matzendorf
Beruf - Ausbildung:       Lederwarenerzeugerin
Familienstand:            geschieden
Kinder:                   3 (Viktoria, David, Silvia)
im PBZ Pottendorf seit:   August 2017
tätig als:                Küchenhilfe
Meine Hobbies sind das Löten von Metallrosen, das Nähen, Basteln und Lesen. Ich gehe
auch gerne schwimmen. Im PBZ Pottendorf arbeite ich gerne, weil das Team super ist und
mir das Gefühl gegeben wird, gebraucht zu werden.

Name:                     Corinna Seunig
geboren am:               20. November 1998
Geburtsort:               Wr. Neustadt
wohnhaft in:              Sollenau
Familienstand:            Eingetragene Partnerschaft
im PBZ Pottendorf seit:   Juli 2017
tätig als:                Kochlehrling

Meine Freizeit widme ich voll und ganz meinem Lieblingsmotorsport „Autocrash“.
Es freut mich, dass ich im PBZ Pottendorf eine Kochlehre machen kann.

Name:                     Susanne Schützhofer
geboren am:               11. Jänner 1977
Geburtsort:               Mödling
wohnhaft in:              Wimpassing
                          Einzelhandelskauffrau,
Beruf - Ausbildung:
                          Heimhilfe
Familienstand:            verheiratet
Kinder:                   3 (Mario, Carina, Oliver)
im PBZ Pottendorf seit:   1. Oktober 2017
tätig als:                Heimhilfe
tätig im:                 Wohnbereich 2. Stock
                                                                                             Fotos: Eva Soupal

Ich bin seit 20 Jahren glücklich verheiratet und habe 3 wundervolle Kinder. Meine Freizeit
verbringe ich am liebsten mit meiner Familie. Ich lese sehr gerne oder gehe spazieren. Ich
habe mich zu einer Umschulung entschlossen, da ich den Kontakt mit älteren oder pflege-
bedürftigen Personen sehr interessant und lehrreich finde.

                                                                AUSGABE 3/2017       │   9
KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
‑ Pottendorf KURIER ‑

           MitarbeiterInnen - NEWS
           Name:                     Nicole Perschon
           geboren am:               12. Jänner 1997
           Geburtsort:               Wr. Neustadt
           wohnhaft in:              Eggendorf
           Beruf - Ausbildung:       Pflegeassistentin
           Familienstand:            ledig
           im PBZ Pottendorf seit:   1. Juli 2017
           tätig als:                Pflegeassistentin
           tätig im:                 Wohnbereich 1. Stock
            In meiner Freizeit betreibe ich gerne Sport (Reiten, Schwimmen, Radfahren und Laufen).

           Name:                     Daniel Timis
           geboren am:               29. März 1998
           Geburtsort:               Waidhofen an der Thaya
           wohnhaft in:              Wr. Neustadt
                                     HTL Wr. Neustadt
           Beruf - Ausbildung:
                                     (Elektrotechnik)
           Familienstand:            ledig
           im LPH Pottendorf seit:   1. Juli 2017
           tätig als:                Zivildiener
           tätig im:                 Wohnbereich 2. Stock

                                                                                                      Fotos: Eva Soupal
            Im Pflege- und Betreuungszentrum bin ich, da ich gerne mit Menschen zusammenarbeite.
            Meine Hobbys sind lesen, singen und technisches Basteln. Ganz gerne betreibe ich Sport,
            insbesondere Calisthenic Workout und Joggen.

                                                      Herzliche Gratulation zur Vermählung

                                                            Birgit Schwarz hat
                                                            am 3. September 2017
                                                            ihrem Peter
                                                            das Jawort gegeben.
                                                            Sie heißt jetzt
Foto:zVg

                                                            Birgit Kaindl

           10   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

                            Verstärkung unseres Expertenteams
                                    durch Weiterbildung

                                                           Wir gratulieren Gregor Kathrin
                                                           und Sascha Reich zur bestande-
                                                           nen Abschlussprüfung "Schmerz-
                                                           management in der Pflege".
                                                           Die Weiterbildung erfolgte als
                                                           Fernstudium an der Paracelsus
                                                           Privatuniversität in Salzburg.

                                                           v.l.   Mag. MSc Helene Spazierer
                                                           MBA, Sascha Reich (Pflegeassis-
                                                           tent), Kathrin Gregor (Pflegeas-
Foto:zVg

                                                           sistentin),   Univ.-Prof.Dr.Dr.h.c.
                                                           Jürgen Osterbrink

                                                                Eva Soupal (Direktor Stellver-
                                                                treterin) und Ursula Gärtner
                                                                (Pflege- und Betreuungsma-
                                                                nagerin 2. Stock) gratulierten
                                                                Eveline Bauer (Pflegeassis-
                                                                tentin) herzlich zum wohlver-
                                                                dienten Ruhestand.
Foto:zVg

           Als MitarbeiterInnen ausgeschieden sind bzw. beruflich verändert haben sich:
           Mirela-Florentina Bugeau, Sebastian Scheingruntner

                                                                 AUSGABE 3/2017        │   11
‑ Pottendorf KURIER ‑

Ehrenamtliche Mitarbeiterin stellt sich vor
Waltraud Bauer

                                                                                                Fotos: Maria Hoffmann
Ich bin Waltraud Bauer, die ihr alle schon      die ich sinnvoll nützen wollte. Eines Tages
sehr lange kennt.                               traf ich eine ehemalige Arbeitskollegin im
Nun eine kleine persönliche Vorstellung,        Pflegeheim, im Gespräch mit ihr wurde mir
mit der ich meinen Lebensweg beschreiben        klar, dies könnte auch für mich eine sinnvol-
will.                                           le ehrenamtliche Tätigkeit sein. So bin ich
Ich bin Jahrgang 1944, in Baden geboren,        jetzt schon mehr als 10 Jahre im Pflegeheim,
die ersten Jahre bis zur Schule verbrachte      heute Pflege- und Betreuungszentrum, tä-
ich bei meinen Großeltern in Blumau. Da-        tig und es macht immer noch viel Freude
nach kam ich nach Pottendorf zu meinen          zu helfen. Ganz egal ob beim Kochen oder
Eltern, insgesamt war meine Kindheit sehr       Backen, beim Tanzen und Singen oder in der
schön.                                          Montessori-Gruppe, es ist immer viel Freude
Mit 15 Jahren begann mein Berufsleben in        und Spaß dabei, ich möchte die Arbeit nicht
der Pottendorfer Spinnerei. Meinen Traum-       missen. Wenn man aus dem Urlaub oder wie
beruf Friseurin konnte ich leider nicht         jetzt von einer Kur zurückkommt, sieht man
erlernen. Ich hatte nur drei verschiedene Ar-   oft die Freude und  die strahlenden Augen
beitsstellen, war immer beschäftigt, zuletzt    mancher BewohnerInnen. Wir haben uns
in einer Kommissions-Bücherei in Wien. Im       beidseitig schon sehr aneinander gewöhnt.
Jahr 2000 bin ich dann in den wohlverdien-      Wenn es die Gesundheit zulässt, möchte ich
ten Ruhestand gegangen. Das Schicksal hat       noch gerne einige Jahre meine Arbeit fort-
es im Jahre 2006 nicht gut mit mir gemeint,     setzen.
mein lieber Mann verstarb überraschend.         Waltraud Bauer
Danach hatte ich viel Zeit zur Verfügung,       Ehrenamtliche Mitarbeiterin

12   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                 Kundenbefragung 2017
 Wiederum Top-Werte in Kernbereichen und bei Weiterempfehlung!

Das Wissen um die Zufrie-
denheit von BewohnerIn-
nen und Angehörigen ist
ein zentraler Schlüssel zur
stetigen Optimierung in
der Pflege und Betreuung.
Das Land Niederösterreich
hat deshalb im Sommer
2017 (Erhebungszeitpunkt:
13. bis 31. Juli 2017) in seinen
48 NÖ Pflege- und Betreu-
ungszentren eine breit an-
gelegte Kundenbefragung
durchgeführt. Teilgenom-
men haben daran insge-
samt 5.186 Personen, 2.431

                                                                                               Foto: zVg
BewohnerInnen und 2.755 Angehörige.           Hofrat Dr. Otto Huber, Landeshauptfrau Johanna
Sie konnten dabei u.a. die Freundlichkeit     Mikl-Leitner, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz
des Personals, die Qualität der täglichen
Pflege, die Zufriedenheit mit Zimmer, Es-     „Beschäftigungs- und Unterhaltungsan-
sen, Sauberkeit, Alltagsbeschäftigung         gebote“ (von 1,52 auf Note 1,42). Essen und
etc. anhand einer Schulnoten-Skala von        Wäscheservice liegen im Ranking etwas zu-
1 bis 5 bewerten.                             rück. Der „Zufriedenheits-Indikator“ gesamt
Bestnoten auf hohem Niveau bestätigt:         hat bei den BewohnerInnen die Note 1,36
An der Spitze liegen wiederum die             gebracht, die Angehörigen zeigen sich mit
„Sauberkeit im Haus/Zimmer“ (Note 1,18),      der Note 1,53 etwas kritischer. Weiteremp-
die „Freundlichkeit des Personals“ (Note      fehlung: 95 Prozent der BewohnerInnen
1,23), die „Qualität der täglichen Pflege/    und 93 Prozent der Angehörigen würden
Betreuung“ (ebenfalls Note 1,23) und das      das jeweilige NÖ Pflege- und Betreuungs-
Eingehen auf persönliche Wünsche (Note        zentrum „auf jeden Fall“ bzw. „sicher“ (Note
1,27), gefolgt von der Zufriedenheit mit      1 und 2) weiterempfehlen. Ebenfalls ein
der ärztlichen Versorgung (Note 1,34). Ver-   Spitzenwert, der für den guten Ruf der
bessert gegenüber 2014 haben sich die         Häuser spricht.

                                                              AUSGABE 3/2017       │   13
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                           Unsere BewohnerInnen

                                                    E i n h e r z l i c h e s „G r ü ß G o t t “
                                                    an unsere neuen Bewohnerinnen
                                                    und Bewohner!

                                                     Wo sich dein Herz wohlfühlt,
                                                         da ist dein Zuhause

Foto: Maria Hoffmann

                                                    Schmunzelecke
           MEER-WITZ
           Kommt der Bootsmann zum Kapitän: „Wir haben einen blinden Passagier an Bord!“
           Befiehlt der Kapitän:  „Über die Reling mit ihm!“
           Kurz darauf kommt der Bootsmann zurück: „Erledigt! Und was fange ich jetzt mit dem
           Blindenhund an?“

           POLIZEI-WITZ
           Sagt der Autofahrer bei der Kontrolle:
           „Ich habe doch nur Tee getrunken.“
           Darauf der Polizist: „Dann haben
           Sie 1,8 Kamille.“

                                                                                 Martin Wieczorek
                                                                                         Direktor

         14      │     AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

Wallfahrt
nach Loretto
15. August 2017

                                     Fotos: zVg

       AUSGABE 3/2017     │     15
‑ Pottendorf KURIER ‑

Aktivitäten von August bis Oktober 2017
                                  9. August 2017
                                  Kräuterernte

                                                                    10. August 2017
                                                                    Himbeeren pflücken

           2. August 2017
           Gulasch und Knödel im Garten

                                          Fotos: Karin Markovics, Martin Wieczorek, Eva Soupal, Maria Hoffmann

16   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                               11. August 2017
                                               Holler rebeln
                                               für Hollerkoch

17. September 2017
Grillen mit BewohnerInnen

                                           20. September 2017
                                           Herbstkonzert

              17. September 2017
              Kochen mit
              BewohnerInnen
              Wohnbereich 1. Stock

        11. Oktober 2017
        Heurigennachmittag
        für unsere männlichen Bewohner

                                         AUSGABE 3/2017     │     17
‑ Pottendorf KURIER ‑

UMBAU UND NEUGESTALTUNG
des Pflege- und Betreuungszentrums Pottendorf

Projektpräsentation am 12. September 2017

                                                   Foto:zVg

Im Rahmen des Innovationsprojektes der       nen individuellen Bedürfnissen noch mehr
NÖ Pflege- und Betreuungszentren (vor-       im Mittelpunkt stehen wird.
mals Landespflegeheime) wird auch das        Über das Gesamtprojekt aller Pflegeeinrich-
Pflege- und Betreuungszentrum Potten-        tungen des Landes Niederösterreich sprach
dorf umgebaut und die derzeitigen großen     Dr. Otto Huber, der Leiter der Abteilung
Pflegeabteilungen zu Wohngruppen um-         Landeskliniken und Landespflegezen-
gestaltet. Die neuen Pflege- und Betreu-     tren. Er skizzierte auch die bisherigen
ungskonzepte und die damit notwendig         Entwicklungsschritte des Pottendorfer
werdenden und mit Oktober 2017 begin-        Pflegeheimes.
nenden Umbaumaßnahmen wurden am 12.          Pflege- und Betreuungsleiterin Eva Grabbe,
09.2017 den BewohnerInnen, den Beschäf-      MBA zeigte im Besonderen auf, warum und
tigten und der Öffentlichkeit präsentiert.   wodurch in Zukunft in den kleinen Wohn-
Landesrätin Mag. Barbara Schwarz erörterte   einheiten die Pflege und Betreuung noch
vor den zahlreich erschienen BesucherIn-     bedürfnisorientierter geschehen wird kön-
nen das neue Rahmenkonzept für Pflege        nen. Nicht zuletzt durch die Ausgestaltung
und Betreuung, in der der Mensch mit sei-    eines geschützten Gartenbereiches wird es

18   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

    Verbesserungen in der Begleitung von Men-     die einen verlängerten Bauzeitraum bedin-
    schen mit Demenzerkrankungen geben.           gen, in Grenzen gehalten werden. Auf einer
    Zum Abschluss erklärte Architekt DI Hein-     Litfaßsäule im Eingangsbereich werden die
    rich Strixner gemeinsam mit seinem Mit-       wichtigsten Informationen während des ge-
    arbeiter DI Matthias Huber anhand von         samten Bauzeitraumes ausgehängt und die
    Plänen und Skizzen die räumlichen Verän-      genau beschriebenen bzw. aktuellen Bau-
    derungen innerhalb des Hauses. Auch die       phasen einsehbar sein.
    Lichthofüberdachung und die Errichtung        Wir alle sind davon überzeugt, dass wir die
    von insgesamt 6 Terrassen als auffälligste    Herausforderungen der Umbaumaßnah-
    Außenveränderung des Gebäudes wurden          men gut bewältigen werden. Alle Teilneh-
    vorgestellt.                                  mer der Veranstaltung zum Projektstart
    Der Umbau wird bei laufendem Betrieb er-      wurden schon jetzt   herzlich zur Neueröff-
    folgen. Die Belastungen für die BewohnerIn-   nung in zwei Jahren eingeladen.
    nen und MitarbeiterInnen sollen durch eine
    behutsame Abstimmung und Koordination,        Martin Wieczorek, Direktor

Gruppenfoto:
v.l. Eva Grabbe MBA,
Hofrat Dr. Otto Huber,
Dir. Martin Wieczorek,
DI Heinrich Strixner,
Landesrätin Mag. Bar-
bara Schwarz, DI Ma-
thias Huber, Bgm. Ing.
Thomas Sabbata–Valt-
einer, Karin Steiner
(Fachgebietsleiterin
Soziale Verwaltung BH
Baden), Bgm. LAbg.
Christoph Kainz
                                                                                 Fotos: Maria Hoffmann

                                                                 AUSGABE 3/2017        │     19
‑ Pottendorf KURIER ‑

Abschiednehmen von der Rauchkuchl
(Wohngruppe für demenzielle Betreuung)
Die Neugestaltung des Pflege- und Betreu-   Frühwirth SDB, im Rauchkuchlgartl eine
ungszentrums Pottendorf macht es not-       feierliche Messe. Mit einem Fest wurde das
wendig, dass die 2011 mit viel Engagement   letzte Beisammensein in den vertrauten
von Beschäftigten und vielen freiwilligen   Räumen gefeiert.
Helfern gestaltete Rauchkuchl umgesiedelt   Beim gemeinsamen Singen und Plaudern
werden muss, da der Rauchkuchlgarten        konnten die Feiernden ihre Erinnerungen
überdacht und gemeinsam mit den Räum-       an die schönen gemeinsamen Stunden in
lichkeiten der Rauchkuchl zu einem Multi-   der Rauchkuchl austauschen und so man-
funktionssaal umgebaut wird.                che melancholische Träne wurde vergossen.
Am 15.09.2017 zelebrierte Pater Friedrich   Maria Hoffmann
                                            Ehrenamtliche Mitarbeiterin

                                                                                         Fotos: Maria Hoffmann

20   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

               Rauchkuchlgedicht
Rauchkuchl und Garten ade, scheiden tut weh!
Aber das Scheiden macht,
dass etwas Neues wird gemacht.
Es wurde in der Rauchkuchl gekocht,
gebastelt, gesungen und gelacht,
das hat unsere Bewohner froh gemacht.
Wir danken für die sechs Jahre hier
und freuen uns auf das neue Wohnquartier.
Wir werden wieder fröhlich sein,
denn unsere lieben Betreuerinnen
ziehen auch dort als unsere Begleiter ein.
Ein Dankeschön an Herrn Direktor
und sein Team für den Mut
zu sagen: „Etwas Neues
tut uns allen ganz bestimmt recht gut.“

Hedi Kanzian - Ehrenamtliche Mitarbeiterin

v.l. Dr. Violeta Garleanu, Dir. Martin Wieczo-
rek, Eva Grabbe MBA, Karin Markovics, Andrea
Pleininger, Andrea Klauninger, Marion Pogats-
Ibasich, Edith Wanker, Hedi Kanzian, Ursula
Gärtner

                   AUSGABE 3/2017      │    21
‑ Pottendorf KURIER ‑

                   ZUKUNFT - Drei Welten Zimmer
                   Von der Rauchkuchl zum „Drei-Welten-Konzept“
                                                                 Die Welt der kognitiven Erfolgslosigkeit
                                                                 In der Welt der kognitiven Erfolgslosigkeit
                                                                 reagieren die Betroffenen mit Angst, Trau-
                                                                 er, Gekränktsein, aber auch mit Wut auf ihre
                                                                 Defizite. In dieser Phase beginnt oft der sozi-
                                                                 ale Rückzug, ausgelöst durch die Angst, mit
                                                                 Menschen zu sprechen, sich in Gesellschaft
                                                                 richtig zu benehmen, Worte richtig zu ver-
                                                                 stehen und Ähnliches. Die Betroffenen er-
                                                                 leben diese Welt als zunehmend erfolglos.
                                                                 Die Wohngruppe 6 (Wohnbereich 2. Stock)
                   Am 15. September haben wir unseren letz-      wird als Lebensraum für diese Phase der
                   ten Tag in der Rauchkuchl gefeiert.           demenziellen Erkrankung definiert. Im Vor-
Foto: Eva Soupal

                   Um unsere spezielle Betreuung von Men-        dergrund der Lebensgestaltung steht, Er-
                   schen mit demenziellen Erkrankungen auch      folgserlebnisse zu vermitteln. Eine klare und
                   während des Umbaus weiter leben zu kön-       einfache Strukturierung des Tagesablaufes
                   nen, sind wir mit unserer Rauchkuchl in den   und die stabile Gestaltung des Lebensum-
                   Wohnbereich 1 übersiedelt.                    feldes sind von großer Bedeutung. Orien-
                   Diese Übersiedlung ist eine Übergangslö-      tierungshilfen im räumlichen und zeitlichen
                   sung, da wir nach dem Umbau zwei Wohn-        Bereich geben Sicherheit und fördern die
                   gruppen mit je 15 BewohnerInnen für die       Selbständigkeit.
                   Pflege und Betreuung von demenziell er-
                   krankten Menschen anbieten können. Wie        Die Welt der kognitiven Ziellosigkeit
                   in der Rauchkuchl steht die Förderung der     In der Welt der kognitiven Ziellosigkeit be-
                   Lebensqualität, Individualität und Normali-   finden sich die BewohnerInnen in der mit-
                   tät im Mittelpunkt.                           telschweren bis schweren Demenz. Die
                   Eine neue Form der Betreuung stellt das       Wohngruppe 3 (Wohnbereich 1. Stock) wird
                   „Drei-Welten-Konzept“ dar. Dieses Konzept     als Lebensraum für diese Phase der demen-
                   geht davon aus, dass Menschen mit demen-      ziellen Erkrankung definiert. In dieser Phase
                   ziellen Erkrankungen „drei Welten“ durch-     wirken die Betroffenen meist ziellos, inner-
                   leben. Beschrieben wird   das Erleben der     halb weniger Sekunden ist die Aufmerk-
                   BewohnerInnen in den unterschiedlichen        samkeit für eine Handlung oder ein Objekt
                   Stadien der Demenz.                           verschwunden. Sprachliche Kommunikati-
                   Zum besseren Verständnis möchte ich           on und soziale Fähigkeiten nehmen ab. Der
                   Ihnen die „drei Welten“ näher beschreiben:    Sinn für Eigentum und Privatsphäre ist kaum

                   22   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

mehr gegeben. Die BewohnerInnen neigen            sprechen, erfährt die Raumgestaltung mit
dazu, in fremde Zimmer zu gehen, nehmen           Farb- und Lichtkonzept eine hohe Bedeu-
fremde Gegenstände oder Kleidung an               tung. Unterforderung und Vereinsamung
sich und haben einen ausgeprägten Bewe-           wird durch stimulierende Pflegehandlun-
gungsdrang. Übergeordnetes Ziel in dieser         gen, Musik, Düfte, Klänge und sich bewe-
Demenzphase ist das Zulassen des beschrie-        gende Elemente (Wassersäule, Mobiles)
benen Verhaltens. In dieser Wohngruppe ist        entgegengewirkt.
das betreuende Pflegepersonal nicht nur in        Wir legen Wert darauf, dass demenziell er-
seiner Professionalität gefordert, sondern es     krankte Menschen in ihrer Einzigartigkeit
ist auch ein hohes Maß an Toleranz und Fle-       wahrgenommen und respektiert werden.
xibilität erforderlich. Der Tagesablauf richtet   Dies ist nur möglich, wenn die Lebensge-
sich nach den Bedürfnissen der Bewohne-           wohnheiten, die biographische Prägung,
rInnen, eine klare Strukturierung des All-        die individuellen Vorlieben und vor allem
tagsgeschehens ist kaum möglich. Gelebte          die Förderung der vorhandenen Fähigkeiten
Rituale sorgen für Sicherheit und Vertraut-       Berücksichtigung finden. Durch die räum-
heit. Alltagstätigkeiten wie Kochen, Backen,      liche Gestaltung der beiden Wohngruppen
Werken, Gartenarbeit etc. richten sich nach       entsteht ein vertrautes Lebensumfeld. Die
den biografischen bzw. aktuellen Vorlieben        Küche mit Esszimmer bildet das Zentrum
der BewohnerInnen.                                der Alltagsgestaltung, „Nischen“ sorgen für
                                                  Abwechslung, Rückzug und Ruhe. In der
Die Welt der kognitiven Schutzlosigkeit           vorgesehenen  Werkstatt können hauswirt-
In der Welt der kognitiven Schutzlosigkeit        schaftliche und handwerkliche Tätigkeiten
befinden sich die BewohnerInnen in der            ausgeübt werden. Die bauliche Anordnung
schweren bzw. weit fortgeschrittenen De-          der Wohngruppe (Rundgang) und der di-
menz. Diese Phase ist von umfassender             rekte Ausgang zu einem geschützten Gar-
Pflegebedürftigkeit bzw. Bettlägerigkeit          tenbereich kommen dem Bewegungsdrang
und Schwierigkeiten bei der Nahrungs- und         der BewohnerInnen entgegen.
Flüssigkeitsaufnahme geprägt. Die Betroffe-       Wir freuen uns auf die neue Herausforde-
nen verlieren ihre Sprache und Gestik und         rung und sind überzeugt davon, mit  diesem
damit auch die Fähigkeit, Bedürfnisse und         Konzept einen weiteren wichtigen Beitrag
Wünsche, aber auch Gefühle und Schmer-            zur Steigerung der Lebensqualität  unserer
zen auszudrücken. Das neue Raumkonzept            BewohnerInnen mit demenziellen Erkran-
sieht für BewohnerInnen in der Welt der           kungen zu leisten.
kognitiven Schutzlosigkeit pro Wohngrup-
pe ein Dreibettzimmer, unser sogenanntes          Liebe Leserinnen und Leser, bei Fragen kön-
„Drei-Welten-Zimmer“, vor. Die Wahrung            nen Sie sich gerne an mich wenden.
der Intimsphäre wird durch Raumteiler (Pa-
ravents und/oder Schränke) ermöglicht.            Eva Grabbe, MBA
Um die Sinne der BewohnerInnen anzu-              Pflege und Betreuungsleiterin

                                                                  AUSGABE 3/2017       │   23
‑ Pottendorf KURIER ‑

                        Mesotherapie
                       Im Rahmen meiner Geriatrie- und Schmerz-      akuten oder chronischen Schmerzen direkt
                       therapie - Fachausbildung bin ich im Jahr     am Ort der Symptomatik.
                       2015 in das Pflege- und Betreuungszentrum     Bei der Mesotherapie werden mit vielen klei-
                       Pottendorf gekommen. Hier habe ich eine       nen Stichen in die Haut - minimal invasiv und
                       große Familie gefunden, wo der Mensch         wirkungsvoll, mit feinen, kurzen Nadeln - in-
                       im Mittelpunkt steht. Zusammen mit al-        dividuell zusammengestellte Medikamente
                       len MitarbeiterInnen versuchen wir, eine      und Wirkstoffe direkt in die Haut im zu be-
                       Verbesserung der Lebensqualität für alle      handelnden Bereich injiziert. Durch die nied-
                       Bewohnerinnen und Bewohner zu errei-          rige Dosierung und individuell kombinierte
                       chen. „Alt und krank“- alle alten Menschen    Wirkstoffe gibt es keine Nebenwirkungen
                       mit Multimorbidität und funktionellen         auf Milz, Magen, Leber oder den Darm.
                       Beeinträchtigungen brauchen regelmäßig        „ WENIG –SELTEN – AM RICHTIGEN ORT“ –
                       akutmedizinische Betreuung – als Pflege-      so lautet das Prinzip der modernen Art der
                       und Betreuungszentrumsärztin bin ich für      Schmerztherapie.
                       sie da, um mit regelmäßiger medizinischer
                       Versorgung allen BewohnerInnen die größt-     Mesotherapie ist eine spezielle, kaum
                       mögliche Lebensqualität und Selbstbestim-     schmerzhafte Injektionsmethode, welche
                       mung zu ermöglichen. Egal ob jung oder alt    die Haut als größtes Organ des Menschen zu
                       - Schmerzen machen uns das Leben schwer.      therapeutischen Zwecken nutzt.
                       Ich biete eine relativ neue komplementärme-
                       dizinische Behandlungsmethode für unsere      Anwendungsgebiete der Mesotherapie:
                       BewohnerInnen an.                             Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen:
                                                                     akut und chronisch, Rheuma, Arthrosen,
                                                                     Muskelschmerzen, Muskelverspannungen;
                                                                     Lymphödeme, Durchblutungsstörungen,
                                                                     Wundheilungsstörungen, Raynaud Syn-
                                                                     drom, Ulcus cruris; Spannungskopfschmer-
                                                                     zen, Migräne; Neuralgische Beschwerden:
Foto: Maria Hoffmann

                                                                     Nervenschmerzen bei Gürtelrose, Ge-
                                                                     sichtsneuralgien; Dermatologische Krank-
                                                                     heitsbilder: Narben, Schuppenflechte;
                                                                     Unterstützung bei Erschöpfungszuständen
                       Mesotherapie ist durch die besondere          und Stress, Schlafstörungen;
                       Kombination von Neuraltherapie, Aku-
                       punktur und Arzneimitteltherapie eine         Mit Herz und Liebe und echter menschli-
                       sehr effiziente Methode für Patienten mit     cher Fürsorge suchen wir gemeinsam im

                       24   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

Team nach professionellen medizinischen      Dr. Violeta Garleanu
Behandlungen, wenden aktivierende Pfle-      OA für Allgemeinmedizin, mit Ultraschall-
ge sowie Ergotherapie an, um den Schmerz     Kompetenz , Schmerztherapie und Thermo-
und die Krankheit zu behandeln. Unser Ziel   graphie –Kompetenz
ist es, ein Leben in bestmöglicher Gesund-   ÖAK für Geriatrie und Palliativmedizin
heit und Lebensqualität für unsere Bewoh-    Diplomlehrgang
nerInnen zu erreichen.                       Tel : 02623/ 75215 736 601

 Haben Sie ein wenig Zeit, die Sie jemandem schenken möchten?

Das Mobile Hospiz Triestingtal und Umgebung betreut Menschen in Pflegeheimen
und zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung.
Für diese Aufgabe suchen wir Ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für das
Pflege- und Betreuungszentrum Pottendorf und für das Triestingtal.
Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, Menschen auf ihrem letzten Weg Begleitung und
Unterstützung zu sein.
Nehmen Sie sich Zeit, Angehörige zu unterstützen, die einen lieben Menschen
hergeben mussten.
Nehmen Sie sich Zeit zuzuhören…….

Wir erwarten von Ihnen:                      Wir bieten Ihnen:
• Einfühlungsvermögen                        • Grundausbildung
• Teamarbeit                                 • regelmäßige Treffen im Team
• keine pflegerischen Tätigkeiten            • Supervisionen
                                             • Einführung in die Tätigkeit durch
Informationen unter:                           erfahrene HospizhelferInnen
Mobiles Hospiz Triestingtal und Umgebung
2560 Berndorf, Leobersdorferstraße 8
Mobil: 0676/54 58 124                        Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
Mail: verein@hospiz-triestingtal.at

                                                           AUSGABE 3/2017      │     25
‑ Pottendorf KURIER ‑

                       Interview mit einer Bewohnerin
                       Im Gespräch mit Astrid Kölblinger                Schwesterndiplom gemacht und die Ausbil-
                                                                        dung zur Hebamme. Die Hebammenschule
                                                  Maria Hoffmann:       war in Göteborg. Dass ich vom Norden in
                                                  Ich beginne immer     den Süden kommen konnte war herrlich, da
                                                  mit der gleichen      hat man im Meer baden können.
                                                  Frage, und zwar       MH: Hebamme, ein schöner Beruf.
                                                  interessiert mich,    AK: Ja, sehr schön - ich habe auch haupt-
                                                  wann Sie geboren      sächlich als Hebamme gearbeitet.
                                                  sind und woher        MH: Haben Sie Ihren Beruf auch in Göteborg
                                                  Sie kommen.           ausgeübt?
                                                  Astrid     Kölblin-   AK: Nein, ich habe in Kalix gearbeitet. Dann
                                                  ger: Geboren bin      bin ich mit meiner Schwester ausgerückt,
                                                  ich am 5.4.1937       sozusagen, wir wollten besser Deutsch ler-
                       und ich komme aus Schweden - aus Kalix.          nen. Da bin ich dann hier hängen geblieben,
Foto: Maria Hoffmann

                       Kalix, das ist in Nordschweden ganz oben,        denn mein künftiger Mann ist mir über den
                       nur 40 km von der finnischen Grenze ent-         Weg gelaufen.
                       fernt. Mein Vater war evangelischer Pastor       MH: Wie alt waren Sie damals?
                       und ich bin im Pfarrhof geboren worden.          AK: Da war ich 26 Jahre alt. Meine Schwester
                       MH: Das hört sich nett an - bleiben wir          hat drei Jahre durch die Kontakte meines
                       gleich bei Ihrer Kindheit.                       Vaters im Schwedenheim in Weidling – das
                       AK: Ich hatte eine wunderbare Kindheit. Wir      ist in der Nähe von Klosterneuburg –   gear-
                       waren sechs Geschwister – drei Mädchen           beitet.
                       und drei Buben - innerhalb von acht Jahren.      MH: Und Sie, was haben Sie gemacht?
                       Ich bin Nummer fünf. Dann hatten wir noch        AK: Ich bin dann in Wien geblieben. Ich
                       zwei finnische Flüchtlingskinder während         habe ein Zimmer gehabt, in der Seegasse
                       des Krieges fünf Jahre bei uns aufgenommen.      16, das hat der schwedischen Kirche gehört.
                       MH: Wo besuchten Sie den Kindergarten            MH: Haben Sie in Wien als Hebamme gear-
                       und die Schule?                                  beitet?
                       AK: Öffentlichen Kindergarten gab es             AK: Nein, da habe ich keine Stelle gefunden,
                       nicht, wir hatten zu Hause unseren priva-        ich habe dann als Schwester angefangen.
                       ten Kindergarten (lächelt). Ich bin in Kalix     Das ist der Vorteil gewesen, dass ich beides
                       in die Volksschule gegangen. Realschule          konnte.
                       hat die damals geheißen, denn da gab             MH: In welchem Krankenhaus waren Sie
                       es noch kein Gymnasium dort, das wäre            tätig?
                       80 km entfernt gewesen und das ist nicht         AK: Privatklinik hat das Spital geheißen, in
                       in Frage gekommen. Dann bin ich in die           der Seegasse, das gibt es heute noch. Es ist
                       Krankenpflegeschule eingetreten, habe das        jetzt renoviert und ganz elegant, hat mir

                       26   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

jemand erzählt, der dort war. Zu meiner Zeit    sind wir nach Oberwaltersdorf gekommen.
war das Krankenhaus nicht schön, es war         Dort lebt mein Mann jetzt noch.
wie aus einem anderen Jahrhundert. Die          MH: Ist Ihnen Schweden nicht abgegangen?
Besitzerin war eine jüdische Frau, die vor      AK: Schweden ist wunderschön – wir sind
den Nazis geflohen war. Sie hat es zurückbe-    ja alle zwei Jahre hinaufgefahren, mit den
kommen, aber sie war nicht daran interes-       Kindern und haben bei meinen Eltern ge-
siert, etwas zu investieren und es ist später   wohnt, das war sehr schön.
verkauft worden.                                MH: Was ist der Grund, weshalb Sie hier im
MH: Wo haben Sie Ihren Mann kennenge-           Pflege- und Betreuungszentrum wohnen?
lernt?                                          AK: Ich habe mit meinem Rücken Probleme
AK: In Wien natürlich, beim Heurigen. Er        und bin zwei Mal operiert worden. Wegen
hatte damals seine Ausbildung schon ab-         meiner Schwindelanfälle bin ich dann hinge-
geschlossen und war Diplom-Ingenieur.           fallen. Ich bin schon das zweite Mal hier. Mein
Anfangs hat er in der Pharmazie gearbeitet      Mann macht sich Sorgen, dass etwas passiert,
und  später ist er bei der Stadt Wien einge-    wenn ich zu Hause bin. Er kommt mich zwei,
treten. 1965 haben wir in Schweden gehei-       drei Mal in der Woche besuchen. Gestern war
ratet. Mein Vater hat uns getraut, in meiner    er da und hat mir Rosen gebracht.  Ich habe
Heimatkirche.                                   hier mein eigenes Zimmer, meine Intimsphä-
MH: Haben Sie auch Kinder?                      re, da habe ich alles, was ich brauche.
AK: Ja, ich habe drei Töchter – Carolina,       MH: Mit drei Kindern hatten Sie sicher viel
Charlotta und Kristina.                         zu tun, gibt es etwas, das Sie außerdem ger-
MH: Wo habt Ihr gewohnt?                        ne gemacht haben?
AK: Am Anfang haben wir in der Studien-         AK: Singen, im Chor – von Kindheit an. Wir
wohnung meines Mannes gewohnt, das              hatten alle sehr gute Stimmen – vom Papa
war eine Zimmer-Küche-Wohnung. Zu die-          geerbt.  Mein Vater hatte eine wunderschö-
ser Zeit ist auch Karolina geboren. Dann        ne Tenorstimme.
sind wir in eine Dreizimmer-Wohnung um-         MH: Haben Sie noch Kontakt mit Ihren Ge-
gezogen, mit Badezimmer. Das war ganz           schwistern?
phantastisch. Nachher sind wir – da waren       AK: Ja, hauptsächlich telefonisch.
alle Kinder schon aus dem Gröbsten heraus       MH: Fühlen Sie sich wohl hier?
und haben schon den Kindergarten und die        AK: Ja, sehr! Ich habe eine tolle Aussicht aus
Volksschule besucht – in die Südstadt bei       meinem Zimmer, das Essen ist ok, ich be-
Mödling gezogen. Es war der einzige Ort,        komme regelmäßig Therapie und übe, mit
in dem es eine größere Wohnung gegeben          dem Rollator zu gehen.
hat. Für unsere Kinder war es herrlich dort.    MH: Frau Kölblinger, es war sehr nett, mit
Da hat es nur so gewurlt von Kindern, das       Ihnen zu plaudern und ich bedanke mich,
                                                dass Sie sich die Zeit genommen haben, mir
war sehr gelungen. Als wir dann die Woh-
                                                meine Fragen zu beantworten.
nung ausbezahlt gehabt hatten, kam mein
Mann auf die Idee, ein Haus zu bauen. So        Maria Hoffmann, EA-Mitarbeiterin

                                                                AUSGABE 3/2017         │    27
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                               Lieblingsrezept unseres Bewohners
                                                         Hermann Astl

                                                                                     Berufserfahrung sammelte er in Paris und
                                                                                     Marseille.
                                                                                     Zurück in Österreich führte er aufgrund der
                                                                                     Erkrankung seines Vaters kurzzeitig den
                                                                                     Bauernhof. Da jedoch der Ertrag der kleinen
                                                                                     Landwirtschaft nicht reichte, begann er im
                                                                                     Gasthaus Rosenbauch zu arbeiten.
                                                                                     Durch einen tragischen Autounfall verlor er
                                                                                     einen geliebten Menschen und sein Leben
                                                                                     war nach diesem schweren Verlust nicht
                                                                                     mehr dasselbe.
                                                                                     Kochen ist noch immer seine große Leiden-
                                      Herr Hermann Astl lebt seit zwei Jahren im     schaft und auf die Frage, was er mit unse-
                                      Pflege- und Betreuungszentrum Pottendorf.      rer Unterstützung zubereiten wolle, fiel die
Fotos: Martin Wieczorek, Eva Soupal

                                      Er ist mit seinen drei Geschwistern auf ei-    Wahl auf ein Züricher Geschnetzeltes.
                                      nem kleinen Bauernhof in Landegg aufge-        Wenn Herr Astl den Kochlöffel schwingen
                                      wachsen. Als sich die Frage stellte, welchen   kann, ist er   ganz besonders glücklich und
                                      Beruf er erlernen möchte, entschied er sich    freut sich darüber, dass es den Mitbewohne-
                                      für eine Kochlehre  im Dorfgasthaus Grandl     rInnen schmeckt.
                                      in Pottendorf, die er mit Auszeichnung ab-     Karin Markovics - Managerin Ehrenamt
                                      solvierte.                                     und Alltagsbegleitung

                                      28   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

                       Rezept
               Züricher Geschnetzeltes
Zutaten für 6 Personen
1 kg  Schweinefleisch – Schulter
200 g Champignons
300 g Zwiebel
200 g Karotten
200 g Knollen-Sellerie
125 g  Rahm
etwas Mehl
1 l Gemüsesuppe (aus Suppenwürfel)
Öl
Majoran, Salz, Pfeffer
Petersilie

Zubereitung:
Das Fleisch in feine Streifen schneiden,
Zwiebel klein würfeln, die Champignons
blättrig schneiden, Karotten und Sellerie
putzen und reiben.
Zwiebel im heißen Öl anschwitzen, Fleisch
zugeben und bei starker Hitze kräftig an-
braten. Karotten und Sellerie zugeben
und mitbraten, Champignons ebenfalls
zugeben und anrösten. Mit Majoran, Salz
und Pfeffer würzen, mit Gemüsesuppe
aufgießen. Das Ganze bei mittlerer Hit-
ze köcheln lassen bis alle Zutaten schön
weich sind. Zum Abschluss etwas Wasser
mit Mehl vermengen und das Geschnet-
zelte eindicken. Mit Rahm verfeinern,
eventuell mit Salz und Pfeffer abschme-
cken und mit gehackter Petersilie be-
streuen.

Als Beilage dazu passen sehr gut Bratkar-
toffel.  G u t e n A p p e t i t !

                                            AUSGABE 3/2017     │     29
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                            Ferienspiel
Auch heuer wieder beteiligte sich das PBZ   es munter zu - es wurden Palatschinken
Pottendorf am Ferienspiel der Großgemein-   gebacken und mit Eis und Schokosauce
de und bot  am 03.08.2017 Kindern ein ab-   verspeist. Bei der Bastel-Station hatten die
wechslungsreiches Nachmittagsprogramm.      Kleinen viel Freude beim Bemalen von Bu-
Wie in den letzten Jahren gab es eine       merangs und im Garten ging es am Wasser-
Schmink-Station und die jungen Gäste        Parcour  feuchtfröhlich zu.
konnten ihre Gesichter fantasievoll bema-   Das lustige Treiben machte allen Spaß - auch
len und ihre Fingernägel in bunten Farben   den BewohnerInnen, welche die lebhafte
lackieren lassen. Auch in der Küche ging    Abwechslung sichtlich genossen.
                                            Maria Hoffmann
                                            Ehrenamtliche Mitarbeiterin

30   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                      Fotos: Maria Hoffmann
      ff m a n n
   a ri a H o
F o to : M

                   AUSGABE 3/2017 │ 31
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                           Senioren- und
                                           Krankenfest
                          Am 23. September war es wieder so weit,
                          man machte sich für das Senioren- und Krankenfest bereit.
                          Aus Pottendorf, Landegg und vom Pflegeheim kamen sie her -
                          einigen älteren Menschen fiel das Gehen recht schwer.
                          Darum haben rührige Hände im Rollstuhl sie gefahren,
                          sodass letztlich viele in der Hl. Messe waren.
                          Beim Gottesdienst, von Gast-Pfarrer Farcas gelesen,
                          war auch das Sakrament der Krankensalbung gewesen.
                          Andächtig im Gebet saßen die Menschen ganz leise,
                          und durchs Kirchenschiff erklang der Bläser Weise.
                          Mit einem Marienlied ging der Gottesdienst zu Ende,
                          danach nahm das Fest eine fröhliche Wende!
                          Denn im Verein Jugendhilfe, im Saal
                          gab es Kaffee und Kuchen in reicher Zahl!
                          Dazu spielte die Blasmusik altbekannte Lieder,
                          die Gäste tanzten, klatschten wieder und wieder!
                          Schließlich, um 17Uhr30 sollte das Fest zu Ende sein
                          und wir brachten - mit Musik - die Bewohner
                          ins Pflegezentrum heim.
                          Hier gab es noch ein letztes Ständchen.
                          Dankbar nahmen wir uns an den Händen.
                          Zum Abschluss stieg innig, wie ein Chor,
                          das Lied der Freundschaft zum Himmel empor.
                          Nun bleibt mir nur noch, von Herzen DANKE zu sagen,
                          ALLEN, die zum schönen Fest beigetragen haben!
                          Helga Koller, im Namen der Pfarrcaritas

32   │   AUSGABE 3/2017
Fotos: Martin Wieczorek    ‑ Pottendorf KURIER ‑

                          AUSGABE 3/2017     │     33
‑ Pottendorf KURIER ‑

Ein Herzenswunsch geht in Erfüllung                          29. Sept. - 1. Okt. 2017
Herr Turba (95 Jahre jung) verbrachte viele    EA-MA Marina Klinger reiste als Vertrauens-
Jahre lang seine  Urlaube  im Raum Traun-      person mit.
see. Bereits als Kind mit seiner Mutter und    Bei herrlichem Wetter fuhren wir am 29. Sep-
später mit seiner Gattin sammelte er viele     tember 2017 nach Gmunden am Traunsee.
schöne Erinnerungen an diese Gegend. So        Wir spazierten die Seepromenade entlang
war es ihm ein Herzenswunsch, noch einmal      und bewunderten Schloss Orth. Das Mittag-
diese Orte zu besuchen, wo er so wunder-       essen genossen wir im Restaurant "Schwan".
schöne Tage verbracht hatte.                   Beim Einkaufsbummel über einen kleinen
Nach gründlichen Überlegungen konnte           Markt erstand Herr Turba sein erstes Souve-
dieser Plan nun in die Tat umgesetzt werden.   nir: ein "Mauzi" - ein Katzenbild aus Laubsä-
Mag. Pürrer kümmerte sich um das Quartier,     gearbeit.
Dir. Wieczorek  stellte den hauseigenen Bus    In Ebensee fuhren wir mit der Seilbahn auf
des PBZ Pottendorf zur Verfügung, Karin        den Feuerkogel und bewunderten das herr-
Markovics (Managerin für Ehrenamt und          liche Bergpanorama und den Traunsee.
Alltagsbegleitung) übernahm die Pflege,        In Altaussee bezogen wir im "Hotel am
EA-MA Herbert Prein steuerte den Bus und       See"  Quartier. In dem schönen geräumigen

34   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                        Appartement mit wunderschönem Seeblick          und Nebelschwaden. Bei einem gemütli-
                                        sagte Herr Turba ganz gerührt: "Jetzt weiß      chen Frühstück wurden die Ansichtskarten
                                        ich, was ich so vermisst hab - mein geliebtes   geschrieben. Nach dem Besuch des Gottes-
                                        Salzkammergut!" Mit den Worten: "Ich bin        dienstes nahmen wir Abschied von Altaus-
                                        heute der glücklichste Mensch!", wünschte       see und  setzten unsere Reise nach Bad Ischl
                                        er uns eine gute Nacht.                         fort.
                                        Am Samstag starteten wir nach einem aus-        Wir bummelten durch Bad Ischl, kauften
                                        giebigen Frühstück die Fahrt nach Hallstatt.    noch in einer Lebzelterei ein und landeten
                                        Gemütlich schlenderten wir Richtung Zen-        schließlich beim "Zauner". Mit Müh und Not
                                        trum, bewunderten die vielen Geschäfte          ergatterten wir ein kleines Tischchen. Herr
                                        und kauften Ansichtskarten und kleine Mit-      Turba verwöhnte "seine beiden Damen"
                                        bringsel. Im Evangelischen Gotteshaus wur-      noch mit einem kleinen süßen Dankeschön
                                        de Herr Turba ganz andächtig und zündete        und dann traten wir die Heimreise an.
Fotos: Herbert Prein, Karin Markovics

                                        eine Kerze für seine Lieben an.                 Müde, aber überglücklich war unser Bewoh-
                                        In Strobl machten wir eine wunderschöne         ner Heinrich Turba, als wir in Pottendorf an-
                                        Schiffsfahrt über den Wolfgangsee. Nach         kamen. Schön, dass wir ihm so eine Freude
                                        einem Spaziergang durch St. Wolfgang nah-       bereiten konnten.
                                        men wir im Restaurant "Zum Bären" unser
                                        Abendessen ein.                                 Karin Markovics
                                        Der Sonntag begrüßte uns mit Regenwetter        Managerin Ehrenamt und Alltagsbegleitung

                                                                                                        AUSGABE 3/2017        │   35
‑ Pottendorf KURIER ‑

Tipps und Tricks
Mit zunehmendem Alter nimmt die natürliche Feuchtigkeit der Haut ab. Überheizte Räu-
me, eine ungesunde Lebensweise und falsche Ernährung können die Haut zusätzlich
austrocknen. Nehmen Sie viel Vitamin C zu sich, denn dieses regt die Collagenprodukti-
on an. Das ist der beste Weg zu einer glatten Haut. Essen Sie ausreichend frisches Obst
und trinken Sie viel, um den Wasserhaushalt des gesamten Körpers aufrechtzuerhalten.
Hilfe verspricht folgende Maske:

Topfen-Maske:
2 Esslöffel Topfen werden mit einem Esslöffel warmen Honig und einem Teelöffel Olivenöl zu
einer streichfähigen Masse verrührt und aufgetragen. Nach etwa einer halben Stunde kann
die Maske mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden.

Blumenpflege im Winter:
Im Winter leiden auch Blumen unter der Heizungsluft. Am besten sprüht man sie ein- bis
zweimal wöchentlich mit handwarmem Wasser aus der Sprühflasche ein. Die Blumen auf den
Fensterbänken sollten Sie etwas weiter von der Fensterscheibe wegstellen, damit sie nicht
unter der Kälte leiden.
                                              Georgine Wolf
                                              Ehrenamtliche Mitarbeiterin

  Preisrätselgewinner
                                                             Der Gewinner des letzten Preisrät-
                                                             sels war Bewohner Karl Zechmeis-
                                                             ter. Hedi Kanzian (ehrenamtliche
                                                             Mitarbeiterin), Karin Markovics
                                                             (Managerin Ehrenamt und All-
                                                             tagsbegleitung) und Elfriede
                                                             Hadrawa (ehrenamtliche Mitar-
                                                             beiterin) überreichten ihm seinen
                                                             Gewinn - ein Naschkörbchen mit
                                                             vielen süßen Leckereien.

                                      Foto: Maria Hoffmann

36   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

                                                              Preisrätsel
Gesucht werden folgende Wörter:
1. Werkzeug 2. Gewürz 3. Summe 4. Pflanzenwelt 5. Nordeuropäer 6. Sprossenwand

           1.
                  2.
                  3.
          4.
           5.
          6.

Die Buchstaben in den färbigen Kästchen ergeben von oben nach unten gelesen eine
Nussfrucht, welche im Herbst und Winter gerne gebraten und heiß verzehrt wird.

Bitte trennen Sie den Kupon ab und werfen Sie ihn ausgefüllt in den gelben Postkasten
beim Eingang.

                       Preis: Gutschein für eine Fußpflege

                       Annahmeschluss: 7. Jänner 2018

                                Bitte hier abtrennen!

       Lösungswort:  _________________________________________________
       Name: _______________________________________________________
       Adresse:  _____________________________________________________
       Tel. Nr.:  ______________________________________________________

                                                           AUSGABE 3/2017      │    37
‑ Pottendorf KURIER ‑

 Erntedankfest                                  6. Oktober 2017

A
        m 6. Oktober 2017 feierte das Pflege-
        und Betreuungszentrum Pottendorf
        das jährliche Erntedankfest.
Karin Markovics (Managerin für Ehrenamt
und Alltagsbegleitung) und ihr Ehrenamt-
lichen-Team hatten wieder einen tollen
Markt zusammengestellt.
Ästhetische Blumen-Arrangements, Laven-
delbeutel, liebevolle Herbstdekorationen,
köstliche selbstgemachte Marmeladen,
Schnäpse, Säfte und vieles mehr wurden an-
geboten.
Die Erntedankmesse zelebrierten Pfarrer
Mag. Tamás Szomszéd und Pfarrer Mag. Pe-
ter Mömken.
Bei dem anschließenden Frühschoppen
verwöhnte das Küchenteam mit köstlichem
Bauernschmaus die Gäste.
Maria Hoffmann
Ehrenamtliche Mitarbeiterin

                                                       Fotos: Maria Hoffmann

38   │   AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑

AUSGABE 3/2017     │     39
‑ Pottendorf KURIER ‑

                              Veranstaltungen
                                                 2017
 SO 5.         Nov.        9.30 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Kapelle
 FR 10.        Nov.       16.00 Uhr Gedenkmesse für verstorbene BewohnerInnen
 DO 16.        Nov.       15.00 Uhr Geburtstagsfeier im Wohnbereich 2. Stock
MO 27.         Nov.      Vormittag Kekse backen mit Kindern der VS Weigelsdorf
 DI 28.        Nov.       13.00 Uhr Wohlfühlnachmittag im Wohnbereich 1. Stock
DO 30.         Nov. 10.00-17.00 Uhr Weihnachtsmarkt
 FR 1.         Dez. 10.00-17.00 Uhr Weihnachtsmarkt
SA 2.          Dez. 10.00-14.00 Uhr Weihnachtsmarkt
SO 3.          Dez.        9.30 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Kapelle
 DI 5.         Dez.       14.30 Uhr Nikolausfeier im Wohnbereich 2. Stock
 DI 5.         Dez.       15.30 Uhr Nikolausfeier im Wohnbereich 1. Stock
DO 7.          Dez.       15.00 Uhr Geburtstagsfeier im Wohnbereich 2. Stock
SA 9.          Dez.       15.00 Uhr Weihnachtskonzert mit dem Pottendorfer Männergesangs-
                                    verein und Hedwig Kanzian in der Kapelle
  DI 12.       Dez.       13.00 Uhr   Wohlfühlnachmittag im Wohnbereich 1. Stock
  DI 19.       Dez.       15.00 Uhr   Vorweihnachtsfeier im Festsaal der Marktgemeinde Pottendorf
 FR 22.        Dez.       11.00 Uhr   Ökumenischer Gottesdienst in der Kapelle
 SO 24.        Dez.       15.00 Uhr   Evangelischer Gottesdienst in der Kapelle
                                                 2018
 MI     17.     Jän.      15.00 Uhr Neujahrskonzert mit Mag. Doina Fischer in der Kapelle
 DO     18.     Jän.      15.00 Uhr Geburtstagsfeier im Generationscafè
  DI    30.     Jän.      13.00 Uhr Wohlfühlnachmittag im Wohnbereich 1. Stock
 SO      4.    Feb.        9.30 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Kapelle
 DO     15.    Feb.       15.00 Uhr Geburtstagsfeier im Generationscafè
  DI    27.    Feb.       13.00 Uhr Wohlfühlnachmittag im Wohnbereich 1. Stock
 SO      4.    März        9.30 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Kapelle
 MI      7.    März       14.30 Uhr Seniorenclub im Generationscafè
 DO     15.    März       15.00 Uhr Geburtstagsfeier im Generationscafè
 FR     23.    März       15.00 Uhr Frühlingskonzert mit Zoltán Udvarnoki in der Kapelle
  DI    27.    März       13.00 Uhr Wohlfühlnachmittag im Wohnbereich 1. Stock
                          Jeden Freitag 11.00 Uhr Hl. Messe in der Kapelle

                         Öffnungszeiten Generationscafè
                   Montag bis Sonntag  9.00 – 12.00 Uhr und 14.30 - 19.00 Uhr

       Änderungen vorbehalten / Alle Angaben vorbehaltlich Satz- und Druckfehler!

40     │      AUSGABE 3/2017
Sie können auch lesen