KURIER Pottendorf - Pflege- und ...
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Zeitung des NÖ Pflege- und Betreuungszentrums Pottendorf Ausgabe 3/2017 Pottendorf KURIER Holler rebeln für Hollerkoch • Abschiednehmen von der Rauchkuchl • Träume werden wahr • UMBAU UND NEUGESTALTUNG des • Geschichte Siegersdorfs PBZ Pottendorf • Ferienspiel www.pbz-pottendorf.at
‑ Pottendorf KURIER ‑ Inhalt Vorwort 3 Geschichte Siegersdorfs 4 Träume werden wahr 6 MitarbeiterInnen - NEWS 8 MitarbeiterInnen - NEWS 10 Ehrenamtliche Mitarbeiterin stellt sich vor 12 Kundenbefragung 2017 13 Unsere BewohnerInnen 14 Schmunzelecke 14 Wallfahrt nach Loretto 15 Aktivitäten von August bis Oktober 2017 16 Umbau und Neugestaltung des Pflege- und Betreuungszentrums Pottendorf 18 Abschiednehmen von der Rauchkuchl 20 ZUKUNFT - Drei Welten Zimmer 22 Mesotherapie 24 Interview mit einer Bewohnerin 26 Lieblingsrezept unseres Bewohners Hermann Astl 28 Ferienspiel 30 Senioren- und Krankenfest 32 Träume werden wahr 34 Tipps und Tricks 36 Preisrätselgewinner 36 Preisrätsel 37 Erntedankfest 38 Veranstaltungen 40 IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: NÖ Pflege- und Betreuungszentrum - 2486 Pottendorf, Esterhazystraße 27 Leitung: Dir. Martin Wieczorek Verlagsort: 2486 Pottendorf Redaktion: Eva Soupal, Georgine Wolf, Hedi Kanzian, Anna Mauerhofer, Eva Grabbe, Maria Hoffmann Gestaltung: Maria Hoffmann - www.maria-hoffmann.at Hersteller: GLOBAL-print Linz Fotos: Martin Wieczorek, Eva Soupal, Maria Hoffmann, Karin Markovics, zVg. Ausgabe: November 2017 Titelbild: Bewohnerin Helene Siklosi - Foto: Karin Markovics 2 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Vorwort Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser unserer Zeitschrift! Sie halten die 3. und letzte Ausgabe unseres „Pottendorf Kurier“ für 2017 in Ihren Händen - das Jahr neigt sich wieder dem Ende zu. Vieles hat sich heuer getan. Der offiziel- le Projektstart unseres Umbaus hat am 12. September stattgefunden. Die Baumaß- Unser neuer hauseigener Kleinbus wird nahmen sind voll im Gange. So wurden be- schon fleißig genutzt, wie zum Beispiel für reits in der Küche Wände entfernt und Teile die Wallfahrt nach Loretto, für die Urlaubs- zugemauert, im Kellerbereich neue Rohre reise von Herrn Turba, für die Fahrten zu verlegt und für den Friseur ein neuer Raum Bildungsstätten zur Fortbildung der Mit- geschaffen. Mit einer Heiligen Messe und arbeiterInnen. Auch bei unserer Vorweih- einem anschließenden Fest verabschie- nachtsfeier, die wieder im Festsaal der deten wir uns von unserer liebgewonnen Marktgemeinde Pottendorf stattfinden Rauchkuchl. Im Rauchkuchlgarten, wo die wird, werden wir ihn brauchen. Messe gefeiert wurde, finden jetzt bereits Grabungsarbeiten statt. Auf den 40 Seiten dieser Ausgabe präsentie- ren wir Ihnen einen Rückblick über die zahl- Dies verursacht natürlich auch eine Lärm- reichen Aktivitäten in unserem Haus und belästigung. Wir ersuchen alle BewohnerIn- informieren Sie über aktuelles Geschehen nen, Angehörige und MitarbeiterInnen um und geplante Veranstaltungen. ihr Verständnis. Viel Spaß beim Lesen und eine besinnliche Trotz des Umbaus sind wir bemüht, alle Adventzeit wünscht Ihnen geplanten Aktivitäten durchzuführen. So hatten wir unseren jährlichen Bauernmarkt und es wird auch wieder einen Adventmarkt geben (Termin siehe Veranstaltungen), zu dem wir Sie herzlich einladen. Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen. Eva Soupal - Direktor Stellvertreterin AUSGABE 3/2017 │ 3
‑ Pottendorf KURIER ‑ Geschichte Siegersdorfs Zwei Kilometer westlich von Pottendorf der Pfarre Ebenfurth. Der Bau der Kirche be- liegt die Ortschaft Siegersdorf. Der Name gann 1868. Die Ausführung des Baues wur- Siegersdorf, auch Siegreichsdorf oder Sieg- de dem Baumeister Anton Mittermann aus hartsdorf, stammt aus der Zeit der Baben- Pottendorf und dem Zimmermann Karl Har- berger. Er soll sich von dem Markgrafen tung aus Siegersdorf übertragen. Die Pläne Adalbert dem Siegreichen (1015-1038) ablei- entwarf Oberbaurat Prof. Friedrich Freiherr ten. Damals hatten Adalbert und sein Feld- von Schmidt, Erbauer des Wiener Rathau- herr Azzo von Gobatsburg (Stammvater der ses. Am 8. September 1870 wurde die Kir- Kuenringer) die Ungarn in der Gegend von che eingeweiht und führt den Namen "St. Siegersdorf besiegt. Nach dem Ebenfurther Anna". Am 5. April 1896 bekam die Kirche Urbarium von 1558 -1569 war einst an der eine Orgel. Im zweiten Weltkrieg, am 30. Mai Stelle der Tagnitz-Au, das ist der Ursprung 1944, wurde sie durch Fliegerbomben total der Fischa-Tagnitz, ein langes Dorf. Der Ort zerstört. Im Jahre 1950 war die Grundstein- verödete und hieß dann Ödendorf. Die Tag- legung zu einer neuen Kirche und ebenso nitz-Au wurde zur "Weingartenwiesen". wurde mit einem Neubau des Feuerwehr- hauses begonnen. Die feierliche Einwei- Die St. Anna Kapelle von Siegersdorf hung der neu erbauten Kirche wurde durch Am 8. Jänner 1829 wurde durch H.W. Martin Kardinal Dr. Innitzer vorgenommen. Am 21. Frankl, fürsterzbischöflicher Konsistorialrat, Juni 1970 gab es die 100-Jahrfeier der Grün- die St. Anna Kapelle eingeweiht. Die Kapelle dung der Kirche von Siegersdorf mit großer besaß schöne Messgewänder und ein nicht Bevölkerungsanteilnahme. unbedeutendes Kapital. Jeden Dienstag wurde die Hl. Messe gefeiert. Die St. Anna Die Schule von Siegersdorf Kapelle wurde im Jahre 1870 abgerissen, im Schon zur Zeit Kaiser Josef II werden in der gleichen Jahr wurde schon die neu erbaute Schulchronik von Siegersdorf Schullehrer Kirche eingeweiht. genannt. Das Schullokal bestand aus einem Lehrzimmer, das zugleich die Wohnung des Die Siegersdorfer Kirche ist eine Filialkirche Lehrers war. Die eigentliche Schulgründung 4 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Fotos: Maria Hoffmann war 1846. Die Eröffnung erfolgte 1847. Diese lose Siegersdorf zahlreichen Brand- Schule wurde von 70 Wochenschülern und schatzungen durch Ungarn und Türken 30 Sonntagsschülern besucht. Es war ganz- ausgesetzt. Der Haupterwerb der Bewohner tägiger Unterricht. Ab 1848 gab es dann waren Landwirtschaft und Weinbau. Schon Halbtagesunterricht. Am 30. Mai 1944 erhielt vor 1800 wurde durch die Schaffung von die Schule einen schweren Bombentreffer. Arbeitsplätzen in neu angesiedelten Fab- Der Unterricht musste in ein privates Haus riken und Betrieben ein gewisser Grad von verlegt werden. Erst im September 1948 Industrialisierung erreicht. 1795 bestand konnten die Kinder wieder in das aufgebau- eine Flachsverfeinerungsfabrik mit 30 Ar- te Schulhaus einziehen. In den Jahren 1963 beitern. Der Unternehmer Carl Schaumann bis 1965 wurde mit einem Kostenaufwand hatte seit 1875 eine Kotzenwalke (Kotzen ist von 2 Millionen Schilling ein ganz neues ein grober Wollstoff, der für Pferdedecken, Schulgebäude mit einem Lehrerhaus er- sonstige Decken, Mäntel und Umhänge ver- richtet. Die neue Schule wurde eigentlich wendet wurde) in Betrieb, 1881 ließ er sich in nie offiziell eröffnet, weil angeblich deren Pottendorf nieder. Schon im Jahre 1880 gab Schließung schon zur Zeit ihrer Vollendung es eine Bandfabrik des Hr. Gustav Mach. Zur geplant war. Tatsächlich wurde die Schu- gleichen Zeit bestand auch eine Holzpfei- le mit Ende des Schuljahres 1974/75 für im- fenfabrik der Herren Brix. 1921 wurde diese mer geschlossen. Das Gebäude mit dem geschlossen. 1940 wurde in den Gebäuden Lehrerhaus wurde an die Firma Mewald aus die Gummi-, Kunststoff- und Kabelfabrik Pottendorf verkauft, die bereits im März Mach etabliert. Siegersdorf war eine eigen- 1975 ihren Betrieb dort aufnehmen woll- ständige Gemeinde. Im Jahre 1971 wurde te. Die Schüler besuchten ab diesem Jahr Siegersdorf auch ein Ortsteil der Großge- die Volks-und Hauptschule (heute NMS) in meinde Pottendorf. Pottendorf. Hedi Kanzian Industrie in Siegersdorf Ehrenamtliche Mitarbeiterin Im Laufe der Jahrhunderte war das schutz- (Quelle: Pottendorf Chronik) AUSGABE 3/2017 │ 5
‑ Pottendorf KURIER ‑ Wenn ein Opernbesuch zum Projekt wird Am 6. Juni 2017 war es soweit: Frau Dr. Bartels Wunsch, sie würde so ger- ne „Einmal noch in die Oper gehen“ wurde wahr. Alles begann klassischen Musik und ihre enge Verbun- voriges Jahr denheit mit der Wiener Staatsoper immer mit „La Don- wieder Thema. Es wurde zum Ritual, unse- na e` Mobile“. re Gespräche mit diesem Lied ausklingen Die Arie aus zu lassen, bis mich die 82jährige gebürtige der Oper Ri- Wienerin eines Tages mit ihrem Wunsch – goletto ist das Lieblingslied von Frau Dr. einem gemeinsamen Opernbesuch – über- Bartel. Dieses Lied – und unsere gemein- raschte. Um diesen Traum zu verwirklichen, same Liebe zur Oper – standen am Beginn begannen wir, gemeinsam an der Umset- unserer Beziehung. zung zu arbeiten. In unseren Gesprächen waren die Liebe zur Wir studierten die Spielpläne der Oper und durch das freundliche Entgegenkommen seitens der Staatsoper bekamen wir Karten für die Oper Rigoletto. Ein neuer Rollstuhl wurde ebenso angeschafft wie die passen- de Kleidung. Am 6. Juni war unser „großer Tag“. Mit vielen guten Wünschen versehen fuhren wir Rich- tung Wien. Aufregung und Vorfreude waren spürbar. Trotz stürmischen Wetters kamen wir wohlbehalten in der Oper an. Wir such- ten unsere Plätze und das große Abenteuer nahm seinen Lauf. 6 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Schon der Beginn war aufregend, da es sich aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich, um eine für Fr. Dr. Bartel neue Inszenierung worauf sie meinte: „Na dann machen wir das handelte, die sie sofort kommentierte mit beim nächsten Mal.“ Ihr Schlussapplaus war „Das ist ja ganz blaustichig!“. Doch die für nicht enden wollend. sie vertraute Musik überwog alles. Es war für Ohne Unterstützung des Personals des mich bemerkenswert und setzte mich im- Pflege- und Betreuungszentrums, der mer wieder in Erstaunen, wie groß ihr mu- Taxifahrerin und der Wiener Staatsoper sikalisches Wissen und Verständnis ist. So wäre dieser Abend nicht möglich ge- sprach sie über Arien in den verschiedenen wesen. So konnte Frau Dr. Bartel nach der Tonlagen und in welcher Folge sie kamen. Heimkehr glücklich und zufrieden in ihr Als das zweite Bild im ersten Akt kam, sag- Bett gebracht werden. te sie zu mir: „Jetzt kommen erst die Bass- Kathrin Fellhofer - zertifizierte Validations- Arien.“ Am meisten beeindruckte mich ihre trainerin nach Naomi Feil Vorankündigung im 3. Akt, als sie sich mir zuwandte und laut sagte: „Und jetzt kommt das Gewitter!“ Es war punktgenau. Jede noch so feine Nuance nahm sie wahr. In der Pause genoss sie ein Glas Sekt, und ein von ihr bestelltes Lachsbrötchen aß sie mit sicht- lichem Genuss. Auch ihren Extrawunsch, den Marmorsaal zu sehen, konnte ich er- füllen. Voller Freude blickte sie sich um, um gleich darauf zu sagen: „Und jetzt schauen wir noch in den Gobelinsaal.“ Leider war das Fotos: zVg AUSGABE 3/2017 │ 7
‑ Pottendorf KURIER ‑ MitarbeiterInnen - NEWS Name: Brigitte Kaindl (Schwarz) geboren am: 28. Oktober 1970 Geburtsort: Wien wohnhaft in: Wr. Neustadt Beruf - Ausbildung: Pflegeassistentin Familienstand: verheiratet Kinder: 2 (Sabrina, Manuel) im PBZ Pottendorf seit: 1. August 2017 tätig als: Pflegeassistentin tätig im: Wohnbereich 1. u. 2. Stock Ich durfte im Februar 2017 mein Praktikum im PBZ Pottendorf machen. Ich war von Anfang an begeistert von der Atmosphäre, wurde freundlich im gesamten Team aufgenommen und konnte viel von den MitarbeiterInnen lernen. Die Arbeit mit den betagten Menschen in der „Rauchkuchl“ hat mir sehr viel Freude gemacht. Der offene und wertschätzende Umgang mit den BewohnerInnen hat mich nachhaltig beeindruckt und mein Interesse bestärkt, mich als Pflegeassistentin zu bewerben. Ich bin stolz darauf, seit 1. August Mitar- beiterin in diesem tollen Team zu sein. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und ich lese sehr gerne. Name: Sabrina Fischer geboren am: 2. Juli 1986 Geburtsort: Wien wohnhaft in: Haschendorf Lehre Hotel- u. Gastgewerbe- Beruf - Ausbildung: assistentin, Pflegeassistentin Familienstand: verheiratet Kinder: 2 (Larissa, Emilia) im PBZ Pottendorf seit: 15. September 2017 tätig als: Pflegeassistentin tätig im: Wohnbereich 1. Stock Zu meiner Person kann ich sagen, dass ich ein sehr fröhlicher und geselliger Mensch bin. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie und Freunden bei einem Ausflug im Freien. Das Pflege- und Betreuungszentrum in Pottendorf hat mir im Sommer 2017 ein sehr lehrreiches und wertvolles Praktikum geboten und umso mehr freue ich mich jetzt über die Anstellung hier im Haus. Mein Ziel ist es, Lebensqualität sowie Motiva- tion zu schenken und das wird mir hier, mit einem kompetenten und engagierten Team ermöglicht. 8 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Name: Csilla Höller geboren am: 20. August 1970 Geburtsort: Budapest wohnhaft in: Matzendorf Beruf - Ausbildung: Lederwarenerzeugerin Familienstand: geschieden Kinder: 3 (Viktoria, David, Silvia) im PBZ Pottendorf seit: August 2017 tätig als: Küchenhilfe Meine Hobbies sind das Löten von Metallrosen, das Nähen, Basteln und Lesen. Ich gehe auch gerne schwimmen. Im PBZ Pottendorf arbeite ich gerne, weil das Team super ist und mir das Gefühl gegeben wird, gebraucht zu werden. Name: Corinna Seunig geboren am: 20. November 1998 Geburtsort: Wr. Neustadt wohnhaft in: Sollenau Familienstand: Eingetragene Partnerschaft im PBZ Pottendorf seit: Juli 2017 tätig als: Kochlehrling Meine Freizeit widme ich voll und ganz meinem Lieblingsmotorsport „Autocrash“. Es freut mich, dass ich im PBZ Pottendorf eine Kochlehre machen kann. Name: Susanne Schützhofer geboren am: 11. Jänner 1977 Geburtsort: Mödling wohnhaft in: Wimpassing Einzelhandelskauffrau, Beruf - Ausbildung: Heimhilfe Familienstand: verheiratet Kinder: 3 (Mario, Carina, Oliver) im PBZ Pottendorf seit: 1. Oktober 2017 tätig als: Heimhilfe tätig im: Wohnbereich 2. Stock Fotos: Eva Soupal Ich bin seit 20 Jahren glücklich verheiratet und habe 3 wundervolle Kinder. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie. Ich lese sehr gerne oder gehe spazieren. Ich habe mich zu einer Umschulung entschlossen, da ich den Kontakt mit älteren oder pflege- bedürftigen Personen sehr interessant und lehrreich finde. AUSGABE 3/2017 │ 9
‑ Pottendorf KURIER ‑ MitarbeiterInnen - NEWS Name: Nicole Perschon geboren am: 12. Jänner 1997 Geburtsort: Wr. Neustadt wohnhaft in: Eggendorf Beruf - Ausbildung: Pflegeassistentin Familienstand: ledig im PBZ Pottendorf seit: 1. Juli 2017 tätig als: Pflegeassistentin tätig im: Wohnbereich 1. Stock In meiner Freizeit betreibe ich gerne Sport (Reiten, Schwimmen, Radfahren und Laufen). Name: Daniel Timis geboren am: 29. März 1998 Geburtsort: Waidhofen an der Thaya wohnhaft in: Wr. Neustadt HTL Wr. Neustadt Beruf - Ausbildung: (Elektrotechnik) Familienstand: ledig im LPH Pottendorf seit: 1. Juli 2017 tätig als: Zivildiener tätig im: Wohnbereich 2. Stock Fotos: Eva Soupal Im Pflege- und Betreuungszentrum bin ich, da ich gerne mit Menschen zusammenarbeite. Meine Hobbys sind lesen, singen und technisches Basteln. Ganz gerne betreibe ich Sport, insbesondere Calisthenic Workout und Joggen. Herzliche Gratulation zur Vermählung Birgit Schwarz hat am 3. September 2017 ihrem Peter das Jawort gegeben. Sie heißt jetzt Foto:zVg Birgit Kaindl 10 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Verstärkung unseres Expertenteams durch Weiterbildung Wir gratulieren Gregor Kathrin und Sascha Reich zur bestande- nen Abschlussprüfung "Schmerz- management in der Pflege". Die Weiterbildung erfolgte als Fernstudium an der Paracelsus Privatuniversität in Salzburg. v.l. Mag. MSc Helene Spazierer MBA, Sascha Reich (Pflegeassis- tent), Kathrin Gregor (Pflegeas- Foto:zVg sistentin), Univ.-Prof.Dr.Dr.h.c. Jürgen Osterbrink Eva Soupal (Direktor Stellver- treterin) und Ursula Gärtner (Pflege- und Betreuungsma- nagerin 2. Stock) gratulierten Eveline Bauer (Pflegeassis- tentin) herzlich zum wohlver- dienten Ruhestand. Foto:zVg Als MitarbeiterInnen ausgeschieden sind bzw. beruflich verändert haben sich: Mirela-Florentina Bugeau, Sebastian Scheingruntner AUSGABE 3/2017 │ 11
‑ Pottendorf KURIER ‑ Ehrenamtliche Mitarbeiterin stellt sich vor Waltraud Bauer Fotos: Maria Hoffmann Ich bin Waltraud Bauer, die ihr alle schon die ich sinnvoll nützen wollte. Eines Tages sehr lange kennt. traf ich eine ehemalige Arbeitskollegin im Nun eine kleine persönliche Vorstellung, Pflegeheim, im Gespräch mit ihr wurde mir mit der ich meinen Lebensweg beschreiben klar, dies könnte auch für mich eine sinnvol- will. le ehrenamtliche Tätigkeit sein. So bin ich Ich bin Jahrgang 1944, in Baden geboren, jetzt schon mehr als 10 Jahre im Pflegeheim, die ersten Jahre bis zur Schule verbrachte heute Pflege- und Betreuungszentrum, tä- ich bei meinen Großeltern in Blumau. Da- tig und es macht immer noch viel Freude nach kam ich nach Pottendorf zu meinen zu helfen. Ganz egal ob beim Kochen oder Eltern, insgesamt war meine Kindheit sehr Backen, beim Tanzen und Singen oder in der schön. Montessori-Gruppe, es ist immer viel Freude Mit 15 Jahren begann mein Berufsleben in und Spaß dabei, ich möchte die Arbeit nicht der Pottendorfer Spinnerei. Meinen Traum- missen. Wenn man aus dem Urlaub oder wie beruf Friseurin konnte ich leider nicht jetzt von einer Kur zurückkommt, sieht man erlernen. Ich hatte nur drei verschiedene Ar- oft die Freude und die strahlenden Augen beitsstellen, war immer beschäftigt, zuletzt mancher BewohnerInnen. Wir haben uns in einer Kommissions-Bücherei in Wien. Im beidseitig schon sehr aneinander gewöhnt. Jahr 2000 bin ich dann in den wohlverdien- Wenn es die Gesundheit zulässt, möchte ich ten Ruhestand gegangen. Das Schicksal hat noch gerne einige Jahre meine Arbeit fort- es im Jahre 2006 nicht gut mit mir gemeint, setzen. mein lieber Mann verstarb überraschend. Waltraud Bauer Danach hatte ich viel Zeit zur Verfügung, Ehrenamtliche Mitarbeiterin 12 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Kundenbefragung 2017 Wiederum Top-Werte in Kernbereichen und bei Weiterempfehlung! Das Wissen um die Zufrie- denheit von BewohnerIn- nen und Angehörigen ist ein zentraler Schlüssel zur stetigen Optimierung in der Pflege und Betreuung. Das Land Niederösterreich hat deshalb im Sommer 2017 (Erhebungszeitpunkt: 13. bis 31. Juli 2017) in seinen 48 NÖ Pflege- und Betreu- ungszentren eine breit an- gelegte Kundenbefragung durchgeführt. Teilgenom- men haben daran insge- samt 5.186 Personen, 2.431 Foto: zVg BewohnerInnen und 2.755 Angehörige. Hofrat Dr. Otto Huber, Landeshauptfrau Johanna Sie konnten dabei u.a. die Freundlichkeit Mikl-Leitner, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz des Personals, die Qualität der täglichen Pflege, die Zufriedenheit mit Zimmer, Es- „Beschäftigungs- und Unterhaltungsan- sen, Sauberkeit, Alltagsbeschäftigung gebote“ (von 1,52 auf Note 1,42). Essen und etc. anhand einer Schulnoten-Skala von Wäscheservice liegen im Ranking etwas zu- 1 bis 5 bewerten. rück. Der „Zufriedenheits-Indikator“ gesamt Bestnoten auf hohem Niveau bestätigt: hat bei den BewohnerInnen die Note 1,36 An der Spitze liegen wiederum die gebracht, die Angehörigen zeigen sich mit „Sauberkeit im Haus/Zimmer“ (Note 1,18), der Note 1,53 etwas kritischer. Weiteremp- die „Freundlichkeit des Personals“ (Note fehlung: 95 Prozent der BewohnerInnen 1,23), die „Qualität der täglichen Pflege/ und 93 Prozent der Angehörigen würden Betreuung“ (ebenfalls Note 1,23) und das das jeweilige NÖ Pflege- und Betreuungs- Eingehen auf persönliche Wünsche (Note zentrum „auf jeden Fall“ bzw. „sicher“ (Note 1,27), gefolgt von der Zufriedenheit mit 1 und 2) weiterempfehlen. Ebenfalls ein der ärztlichen Versorgung (Note 1,34). Ver- Spitzenwert, der für den guten Ruf der bessert gegenüber 2014 haben sich die Häuser spricht. AUSGABE 3/2017 │ 13
‑ Pottendorf KURIER ‑ Unsere BewohnerInnen E i n h e r z l i c h e s „G r ü ß G o t t “ an unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner! Wo sich dein Herz wohlfühlt, da ist dein Zuhause Foto: Maria Hoffmann Schmunzelecke MEER-WITZ Kommt der Bootsmann zum Kapitän: „Wir haben einen blinden Passagier an Bord!“ Befiehlt der Kapitän: „Über die Reling mit ihm!“ Kurz darauf kommt der Bootsmann zurück: „Erledigt! Und was fange ich jetzt mit dem Blindenhund an?“ POLIZEI-WITZ Sagt der Autofahrer bei der Kontrolle: „Ich habe doch nur Tee getrunken.“ Darauf der Polizist: „Dann haben Sie 1,8 Kamille.“ Martin Wieczorek Direktor 14 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Wallfahrt nach Loretto 15. August 2017 Fotos: zVg AUSGABE 3/2017 │ 15
‑ Pottendorf KURIER ‑ Aktivitäten von August bis Oktober 2017 9. August 2017 Kräuterernte 10. August 2017 Himbeeren pflücken 2. August 2017 Gulasch und Knödel im Garten Fotos: Karin Markovics, Martin Wieczorek, Eva Soupal, Maria Hoffmann 16 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ 11. August 2017 Holler rebeln für Hollerkoch 17. September 2017 Grillen mit BewohnerInnen 20. September 2017 Herbstkonzert 17. September 2017 Kochen mit BewohnerInnen Wohnbereich 1. Stock 11. Oktober 2017 Heurigennachmittag für unsere männlichen Bewohner AUSGABE 3/2017 │ 17
‑ Pottendorf KURIER ‑ UMBAU UND NEUGESTALTUNG des Pflege- und Betreuungszentrums Pottendorf Projektpräsentation am 12. September 2017 Foto:zVg Im Rahmen des Innovationsprojektes der nen individuellen Bedürfnissen noch mehr NÖ Pflege- und Betreuungszentren (vor- im Mittelpunkt stehen wird. mals Landespflegeheime) wird auch das Über das Gesamtprojekt aller Pflegeeinrich- Pflege- und Betreuungszentrum Potten- tungen des Landes Niederösterreich sprach dorf umgebaut und die derzeitigen großen Dr. Otto Huber, der Leiter der Abteilung Pflegeabteilungen zu Wohngruppen um- Landeskliniken und Landespflegezen- gestaltet. Die neuen Pflege- und Betreu- tren. Er skizzierte auch die bisherigen ungskonzepte und die damit notwendig Entwicklungsschritte des Pottendorfer werdenden und mit Oktober 2017 begin- Pflegeheimes. nenden Umbaumaßnahmen wurden am 12. Pflege- und Betreuungsleiterin Eva Grabbe, 09.2017 den BewohnerInnen, den Beschäf- MBA zeigte im Besonderen auf, warum und tigten und der Öffentlichkeit präsentiert. wodurch in Zukunft in den kleinen Wohn- Landesrätin Mag. Barbara Schwarz erörterte einheiten die Pflege und Betreuung noch vor den zahlreich erschienen BesucherIn- bedürfnisorientierter geschehen wird kön- nen das neue Rahmenkonzept für Pflege nen. Nicht zuletzt durch die Ausgestaltung und Betreuung, in der der Mensch mit sei- eines geschützten Gartenbereiches wird es 18 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Verbesserungen in der Begleitung von Men- die einen verlängerten Bauzeitraum bedin- schen mit Demenzerkrankungen geben. gen, in Grenzen gehalten werden. Auf einer Zum Abschluss erklärte Architekt DI Hein- Litfaßsäule im Eingangsbereich werden die rich Strixner gemeinsam mit seinem Mit- wichtigsten Informationen während des ge- arbeiter DI Matthias Huber anhand von samten Bauzeitraumes ausgehängt und die Plänen und Skizzen die räumlichen Verän- genau beschriebenen bzw. aktuellen Bau- derungen innerhalb des Hauses. Auch die phasen einsehbar sein. Lichthofüberdachung und die Errichtung Wir alle sind davon überzeugt, dass wir die von insgesamt 6 Terrassen als auffälligste Herausforderungen der Umbaumaßnah- Außenveränderung des Gebäudes wurden men gut bewältigen werden. Alle Teilneh- vorgestellt. mer der Veranstaltung zum Projektstart Der Umbau wird bei laufendem Betrieb er- wurden schon jetzt herzlich zur Neueröff- folgen. Die Belastungen für die BewohnerIn- nung in zwei Jahren eingeladen. nen und MitarbeiterInnen sollen durch eine behutsame Abstimmung und Koordination, Martin Wieczorek, Direktor Gruppenfoto: v.l. Eva Grabbe MBA, Hofrat Dr. Otto Huber, Dir. Martin Wieczorek, DI Heinrich Strixner, Landesrätin Mag. Bar- bara Schwarz, DI Ma- thias Huber, Bgm. Ing. Thomas Sabbata–Valt- einer, Karin Steiner (Fachgebietsleiterin Soziale Verwaltung BH Baden), Bgm. LAbg. Christoph Kainz Fotos: Maria Hoffmann AUSGABE 3/2017 │ 19
‑ Pottendorf KURIER ‑ Abschiednehmen von der Rauchkuchl (Wohngruppe für demenzielle Betreuung) Die Neugestaltung des Pflege- und Betreu- Frühwirth SDB, im Rauchkuchlgartl eine ungszentrums Pottendorf macht es not- feierliche Messe. Mit einem Fest wurde das wendig, dass die 2011 mit viel Engagement letzte Beisammensein in den vertrauten von Beschäftigten und vielen freiwilligen Räumen gefeiert. Helfern gestaltete Rauchkuchl umgesiedelt Beim gemeinsamen Singen und Plaudern werden muss, da der Rauchkuchlgarten konnten die Feiernden ihre Erinnerungen überdacht und gemeinsam mit den Räum- an die schönen gemeinsamen Stunden in lichkeiten der Rauchkuchl zu einem Multi- der Rauchkuchl austauschen und so man- funktionssaal umgebaut wird. che melancholische Träne wurde vergossen. Am 15.09.2017 zelebrierte Pater Friedrich Maria Hoffmann Ehrenamtliche Mitarbeiterin Fotos: Maria Hoffmann 20 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Rauchkuchlgedicht Rauchkuchl und Garten ade, scheiden tut weh! Aber das Scheiden macht, dass etwas Neues wird gemacht. Es wurde in der Rauchkuchl gekocht, gebastelt, gesungen und gelacht, das hat unsere Bewohner froh gemacht. Wir danken für die sechs Jahre hier und freuen uns auf das neue Wohnquartier. Wir werden wieder fröhlich sein, denn unsere lieben Betreuerinnen ziehen auch dort als unsere Begleiter ein. Ein Dankeschön an Herrn Direktor und sein Team für den Mut zu sagen: „Etwas Neues tut uns allen ganz bestimmt recht gut.“ Hedi Kanzian - Ehrenamtliche Mitarbeiterin v.l. Dr. Violeta Garleanu, Dir. Martin Wieczo- rek, Eva Grabbe MBA, Karin Markovics, Andrea Pleininger, Andrea Klauninger, Marion Pogats- Ibasich, Edith Wanker, Hedi Kanzian, Ursula Gärtner AUSGABE 3/2017 │ 21
‑ Pottendorf KURIER ‑ ZUKUNFT - Drei Welten Zimmer Von der Rauchkuchl zum „Drei-Welten-Konzept“ Die Welt der kognitiven Erfolgslosigkeit In der Welt der kognitiven Erfolgslosigkeit reagieren die Betroffenen mit Angst, Trau- er, Gekränktsein, aber auch mit Wut auf ihre Defizite. In dieser Phase beginnt oft der sozi- ale Rückzug, ausgelöst durch die Angst, mit Menschen zu sprechen, sich in Gesellschaft richtig zu benehmen, Worte richtig zu ver- stehen und Ähnliches. Die Betroffenen er- leben diese Welt als zunehmend erfolglos. Die Wohngruppe 6 (Wohnbereich 2. Stock) Am 15. September haben wir unseren letz- wird als Lebensraum für diese Phase der ten Tag in der Rauchkuchl gefeiert. demenziellen Erkrankung definiert. Im Vor- Foto: Eva Soupal Um unsere spezielle Betreuung von Men- dergrund der Lebensgestaltung steht, Er- schen mit demenziellen Erkrankungen auch folgserlebnisse zu vermitteln. Eine klare und während des Umbaus weiter leben zu kön- einfache Strukturierung des Tagesablaufes nen, sind wir mit unserer Rauchkuchl in den und die stabile Gestaltung des Lebensum- Wohnbereich 1 übersiedelt. feldes sind von großer Bedeutung. Orien- Diese Übersiedlung ist eine Übergangslö- tierungshilfen im räumlichen und zeitlichen sung, da wir nach dem Umbau zwei Wohn- Bereich geben Sicherheit und fördern die gruppen mit je 15 BewohnerInnen für die Selbständigkeit. Pflege und Betreuung von demenziell er- krankten Menschen anbieten können. Wie Die Welt der kognitiven Ziellosigkeit in der Rauchkuchl steht die Förderung der In der Welt der kognitiven Ziellosigkeit be- Lebensqualität, Individualität und Normali- finden sich die BewohnerInnen in der mit- tät im Mittelpunkt. telschweren bis schweren Demenz. Die Eine neue Form der Betreuung stellt das Wohngruppe 3 (Wohnbereich 1. Stock) wird „Drei-Welten-Konzept“ dar. Dieses Konzept als Lebensraum für diese Phase der demen- geht davon aus, dass Menschen mit demen- ziellen Erkrankung definiert. In dieser Phase ziellen Erkrankungen „drei Welten“ durch- wirken die Betroffenen meist ziellos, inner- leben. Beschrieben wird das Erleben der halb weniger Sekunden ist die Aufmerk- BewohnerInnen in den unterschiedlichen samkeit für eine Handlung oder ein Objekt Stadien der Demenz. verschwunden. Sprachliche Kommunikati- Zum besseren Verständnis möchte ich on und soziale Fähigkeiten nehmen ab. Der Ihnen die „drei Welten“ näher beschreiben: Sinn für Eigentum und Privatsphäre ist kaum 22 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ mehr gegeben. Die BewohnerInnen neigen sprechen, erfährt die Raumgestaltung mit dazu, in fremde Zimmer zu gehen, nehmen Farb- und Lichtkonzept eine hohe Bedeu- fremde Gegenstände oder Kleidung an tung. Unterforderung und Vereinsamung sich und haben einen ausgeprägten Bewe- wird durch stimulierende Pflegehandlun- gungsdrang. Übergeordnetes Ziel in dieser gen, Musik, Düfte, Klänge und sich bewe- Demenzphase ist das Zulassen des beschrie- gende Elemente (Wassersäule, Mobiles) benen Verhaltens. In dieser Wohngruppe ist entgegengewirkt. das betreuende Pflegepersonal nicht nur in Wir legen Wert darauf, dass demenziell er- seiner Professionalität gefordert, sondern es krankte Menschen in ihrer Einzigartigkeit ist auch ein hohes Maß an Toleranz und Fle- wahrgenommen und respektiert werden. xibilität erforderlich. Der Tagesablauf richtet Dies ist nur möglich, wenn die Lebensge- sich nach den Bedürfnissen der Bewohne- wohnheiten, die biographische Prägung, rInnen, eine klare Strukturierung des All- die individuellen Vorlieben und vor allem tagsgeschehens ist kaum möglich. Gelebte die Förderung der vorhandenen Fähigkeiten Rituale sorgen für Sicherheit und Vertraut- Berücksichtigung finden. Durch die räum- heit. Alltagstätigkeiten wie Kochen, Backen, liche Gestaltung der beiden Wohngruppen Werken, Gartenarbeit etc. richten sich nach entsteht ein vertrautes Lebensumfeld. Die den biografischen bzw. aktuellen Vorlieben Küche mit Esszimmer bildet das Zentrum der BewohnerInnen. der Alltagsgestaltung, „Nischen“ sorgen für Abwechslung, Rückzug und Ruhe. In der Die Welt der kognitiven Schutzlosigkeit vorgesehenen Werkstatt können hauswirt- In der Welt der kognitiven Schutzlosigkeit schaftliche und handwerkliche Tätigkeiten befinden sich die BewohnerInnen in der ausgeübt werden. Die bauliche Anordnung schweren bzw. weit fortgeschrittenen De- der Wohngruppe (Rundgang) und der di- menz. Diese Phase ist von umfassender rekte Ausgang zu einem geschützten Gar- Pflegebedürftigkeit bzw. Bettlägerigkeit tenbereich kommen dem Bewegungsdrang und Schwierigkeiten bei der Nahrungs- und der BewohnerInnen entgegen. Flüssigkeitsaufnahme geprägt. Die Betroffe- Wir freuen uns auf die neue Herausforde- nen verlieren ihre Sprache und Gestik und rung und sind überzeugt davon, mit diesem damit auch die Fähigkeit, Bedürfnisse und Konzept einen weiteren wichtigen Beitrag Wünsche, aber auch Gefühle und Schmer- zur Steigerung der Lebensqualität unserer zen auszudrücken. Das neue Raumkonzept BewohnerInnen mit demenziellen Erkran- sieht für BewohnerInnen in der Welt der kungen zu leisten. kognitiven Schutzlosigkeit pro Wohngrup- pe ein Dreibettzimmer, unser sogenanntes Liebe Leserinnen und Leser, bei Fragen kön- „Drei-Welten-Zimmer“, vor. Die Wahrung nen Sie sich gerne an mich wenden. der Intimsphäre wird durch Raumteiler (Pa- ravents und/oder Schränke) ermöglicht. Eva Grabbe, MBA Um die Sinne der BewohnerInnen anzu- Pflege und Betreuungsleiterin AUSGABE 3/2017 │ 23
‑ Pottendorf KURIER ‑ Mesotherapie Im Rahmen meiner Geriatrie- und Schmerz- akuten oder chronischen Schmerzen direkt therapie - Fachausbildung bin ich im Jahr am Ort der Symptomatik. 2015 in das Pflege- und Betreuungszentrum Bei der Mesotherapie werden mit vielen klei- Pottendorf gekommen. Hier habe ich eine nen Stichen in die Haut - minimal invasiv und große Familie gefunden, wo der Mensch wirkungsvoll, mit feinen, kurzen Nadeln - in- im Mittelpunkt steht. Zusammen mit al- dividuell zusammengestellte Medikamente len MitarbeiterInnen versuchen wir, eine und Wirkstoffe direkt in die Haut im zu be- Verbesserung der Lebensqualität für alle handelnden Bereich injiziert. Durch die nied- Bewohnerinnen und Bewohner zu errei- rige Dosierung und individuell kombinierte chen. „Alt und krank“- alle alten Menschen Wirkstoffe gibt es keine Nebenwirkungen mit Multimorbidität und funktionellen auf Milz, Magen, Leber oder den Darm. Beeinträchtigungen brauchen regelmäßig „ WENIG –SELTEN – AM RICHTIGEN ORT“ – akutmedizinische Betreuung – als Pflege- so lautet das Prinzip der modernen Art der und Betreuungszentrumsärztin bin ich für Schmerztherapie. sie da, um mit regelmäßiger medizinischer Versorgung allen BewohnerInnen die größt- Mesotherapie ist eine spezielle, kaum mögliche Lebensqualität und Selbstbestim- schmerzhafte Injektionsmethode, welche mung zu ermöglichen. Egal ob jung oder alt die Haut als größtes Organ des Menschen zu - Schmerzen machen uns das Leben schwer. therapeutischen Zwecken nutzt. Ich biete eine relativ neue komplementärme- dizinische Behandlungsmethode für unsere Anwendungsgebiete der Mesotherapie: BewohnerInnen an. Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen: akut und chronisch, Rheuma, Arthrosen, Muskelschmerzen, Muskelverspannungen; Lymphödeme, Durchblutungsstörungen, Wundheilungsstörungen, Raynaud Syn- drom, Ulcus cruris; Spannungskopfschmer- zen, Migräne; Neuralgische Beschwerden: Foto: Maria Hoffmann Nervenschmerzen bei Gürtelrose, Ge- sichtsneuralgien; Dermatologische Krank- heitsbilder: Narben, Schuppenflechte; Unterstützung bei Erschöpfungszuständen Mesotherapie ist durch die besondere und Stress, Schlafstörungen; Kombination von Neuraltherapie, Aku- punktur und Arzneimitteltherapie eine Mit Herz und Liebe und echter menschli- sehr effiziente Methode für Patienten mit cher Fürsorge suchen wir gemeinsam im 24 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Team nach professionellen medizinischen Dr. Violeta Garleanu Behandlungen, wenden aktivierende Pfle- OA für Allgemeinmedizin, mit Ultraschall- ge sowie Ergotherapie an, um den Schmerz Kompetenz , Schmerztherapie und Thermo- und die Krankheit zu behandeln. Unser Ziel graphie –Kompetenz ist es, ein Leben in bestmöglicher Gesund- ÖAK für Geriatrie und Palliativmedizin heit und Lebensqualität für unsere Bewoh- Diplomlehrgang nerInnen zu erreichen. Tel : 02623/ 75215 736 601 Haben Sie ein wenig Zeit, die Sie jemandem schenken möchten? Das Mobile Hospiz Triestingtal und Umgebung betreut Menschen in Pflegeheimen und zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung. Für diese Aufgabe suchen wir Ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für das Pflege- und Betreuungszentrum Pottendorf und für das Triestingtal. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, Menschen auf ihrem letzten Weg Begleitung und Unterstützung zu sein. Nehmen Sie sich Zeit, Angehörige zu unterstützen, die einen lieben Menschen hergeben mussten. Nehmen Sie sich Zeit zuzuhören……. Wir erwarten von Ihnen: Wir bieten Ihnen: • Einfühlungsvermögen • Grundausbildung • Teamarbeit • regelmäßige Treffen im Team • keine pflegerischen Tätigkeiten • Supervisionen • Einführung in die Tätigkeit durch Informationen unter: erfahrene HospizhelferInnen Mobiles Hospiz Triestingtal und Umgebung 2560 Berndorf, Leobersdorferstraße 8 Mobil: 0676/54 58 124 Wir freuen uns auf Ihren Anruf! Mail: verein@hospiz-triestingtal.at AUSGABE 3/2017 │ 25
‑ Pottendorf KURIER ‑ Interview mit einer Bewohnerin Im Gespräch mit Astrid Kölblinger Schwesterndiplom gemacht und die Ausbil- dung zur Hebamme. Die Hebammenschule Maria Hoffmann: war in Göteborg. Dass ich vom Norden in Ich beginne immer den Süden kommen konnte war herrlich, da mit der gleichen hat man im Meer baden können. Frage, und zwar MH: Hebamme, ein schöner Beruf. interessiert mich, AK: Ja, sehr schön - ich habe auch haupt- wann Sie geboren sächlich als Hebamme gearbeitet. sind und woher MH: Haben Sie Ihren Beruf auch in Göteborg Sie kommen. ausgeübt? Astrid Kölblin- AK: Nein, ich habe in Kalix gearbeitet. Dann ger: Geboren bin bin ich mit meiner Schwester ausgerückt, ich am 5.4.1937 sozusagen, wir wollten besser Deutsch ler- und ich komme aus Schweden - aus Kalix. nen. Da bin ich dann hier hängen geblieben, Foto: Maria Hoffmann Kalix, das ist in Nordschweden ganz oben, denn mein künftiger Mann ist mir über den nur 40 km von der finnischen Grenze ent- Weg gelaufen. fernt. Mein Vater war evangelischer Pastor MH: Wie alt waren Sie damals? und ich bin im Pfarrhof geboren worden. AK: Da war ich 26 Jahre alt. Meine Schwester MH: Das hört sich nett an - bleiben wir hat drei Jahre durch die Kontakte meines gleich bei Ihrer Kindheit. Vaters im Schwedenheim in Weidling – das AK: Ich hatte eine wunderbare Kindheit. Wir ist in der Nähe von Klosterneuburg – gear- waren sechs Geschwister – drei Mädchen beitet. und drei Buben - innerhalb von acht Jahren. MH: Und Sie, was haben Sie gemacht? Ich bin Nummer fünf. Dann hatten wir noch AK: Ich bin dann in Wien geblieben. Ich zwei finnische Flüchtlingskinder während habe ein Zimmer gehabt, in der Seegasse des Krieges fünf Jahre bei uns aufgenommen. 16, das hat der schwedischen Kirche gehört. MH: Wo besuchten Sie den Kindergarten MH: Haben Sie in Wien als Hebamme gear- und die Schule? beitet? AK: Öffentlichen Kindergarten gab es AK: Nein, da habe ich keine Stelle gefunden, nicht, wir hatten zu Hause unseren priva- ich habe dann als Schwester angefangen. ten Kindergarten (lächelt). Ich bin in Kalix Das ist der Vorteil gewesen, dass ich beides in die Volksschule gegangen. Realschule konnte. hat die damals geheißen, denn da gab MH: In welchem Krankenhaus waren Sie es noch kein Gymnasium dort, das wäre tätig? 80 km entfernt gewesen und das ist nicht AK: Privatklinik hat das Spital geheißen, in in Frage gekommen. Dann bin ich in die der Seegasse, das gibt es heute noch. Es ist Krankenpflegeschule eingetreten, habe das jetzt renoviert und ganz elegant, hat mir 26 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ jemand erzählt, der dort war. Zu meiner Zeit sind wir nach Oberwaltersdorf gekommen. war das Krankenhaus nicht schön, es war Dort lebt mein Mann jetzt noch. wie aus einem anderen Jahrhundert. Die MH: Ist Ihnen Schweden nicht abgegangen? Besitzerin war eine jüdische Frau, die vor AK: Schweden ist wunderschön – wir sind den Nazis geflohen war. Sie hat es zurückbe- ja alle zwei Jahre hinaufgefahren, mit den kommen, aber sie war nicht daran interes- Kindern und haben bei meinen Eltern ge- siert, etwas zu investieren und es ist später wohnt, das war sehr schön. verkauft worden. MH: Was ist der Grund, weshalb Sie hier im MH: Wo haben Sie Ihren Mann kennenge- Pflege- und Betreuungszentrum wohnen? lernt? AK: Ich habe mit meinem Rücken Probleme AK: In Wien natürlich, beim Heurigen. Er und bin zwei Mal operiert worden. Wegen hatte damals seine Ausbildung schon ab- meiner Schwindelanfälle bin ich dann hinge- geschlossen und war Diplom-Ingenieur. fallen. Ich bin schon das zweite Mal hier. Mein Anfangs hat er in der Pharmazie gearbeitet Mann macht sich Sorgen, dass etwas passiert, und später ist er bei der Stadt Wien einge- wenn ich zu Hause bin. Er kommt mich zwei, treten. 1965 haben wir in Schweden gehei- drei Mal in der Woche besuchen. Gestern war ratet. Mein Vater hat uns getraut, in meiner er da und hat mir Rosen gebracht. Ich habe Heimatkirche. hier mein eigenes Zimmer, meine Intimsphä- MH: Haben Sie auch Kinder? re, da habe ich alles, was ich brauche. AK: Ja, ich habe drei Töchter – Carolina, MH: Mit drei Kindern hatten Sie sicher viel Charlotta und Kristina. zu tun, gibt es etwas, das Sie außerdem ger- MH: Wo habt Ihr gewohnt? ne gemacht haben? AK: Am Anfang haben wir in der Studien- AK: Singen, im Chor – von Kindheit an. Wir wohnung meines Mannes gewohnt, das hatten alle sehr gute Stimmen – vom Papa war eine Zimmer-Küche-Wohnung. Zu die- geerbt. Mein Vater hatte eine wunderschö- ser Zeit ist auch Karolina geboren. Dann ne Tenorstimme. sind wir in eine Dreizimmer-Wohnung um- MH: Haben Sie noch Kontakt mit Ihren Ge- gezogen, mit Badezimmer. Das war ganz schwistern? phantastisch. Nachher sind wir – da waren AK: Ja, hauptsächlich telefonisch. alle Kinder schon aus dem Gröbsten heraus MH: Fühlen Sie sich wohl hier? und haben schon den Kindergarten und die AK: Ja, sehr! Ich habe eine tolle Aussicht aus Volksschule besucht – in die Südstadt bei meinem Zimmer, das Essen ist ok, ich be- Mödling gezogen. Es war der einzige Ort, komme regelmäßig Therapie und übe, mit in dem es eine größere Wohnung gegeben dem Rollator zu gehen. hat. Für unsere Kinder war es herrlich dort. MH: Frau Kölblinger, es war sehr nett, mit Da hat es nur so gewurlt von Kindern, das Ihnen zu plaudern und ich bedanke mich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mir war sehr gelungen. Als wir dann die Woh- meine Fragen zu beantworten. nung ausbezahlt gehabt hatten, kam mein Mann auf die Idee, ein Haus zu bauen. So Maria Hoffmann, EA-Mitarbeiterin AUSGABE 3/2017 │ 27
‑ Pottendorf KURIER ‑ Lieblingsrezept unseres Bewohners Hermann Astl Berufserfahrung sammelte er in Paris und Marseille. Zurück in Österreich führte er aufgrund der Erkrankung seines Vaters kurzzeitig den Bauernhof. Da jedoch der Ertrag der kleinen Landwirtschaft nicht reichte, begann er im Gasthaus Rosenbauch zu arbeiten. Durch einen tragischen Autounfall verlor er einen geliebten Menschen und sein Leben war nach diesem schweren Verlust nicht mehr dasselbe. Kochen ist noch immer seine große Leiden- Herr Hermann Astl lebt seit zwei Jahren im schaft und auf die Frage, was er mit unse- Pflege- und Betreuungszentrum Pottendorf. rer Unterstützung zubereiten wolle, fiel die Fotos: Martin Wieczorek, Eva Soupal Er ist mit seinen drei Geschwistern auf ei- Wahl auf ein Züricher Geschnetzeltes. nem kleinen Bauernhof in Landegg aufge- Wenn Herr Astl den Kochlöffel schwingen wachsen. Als sich die Frage stellte, welchen kann, ist er ganz besonders glücklich und Beruf er erlernen möchte, entschied er sich freut sich darüber, dass es den Mitbewohne- für eine Kochlehre im Dorfgasthaus Grandl rInnen schmeckt. in Pottendorf, die er mit Auszeichnung ab- Karin Markovics - Managerin Ehrenamt solvierte. und Alltagsbegleitung 28 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Rezept Züricher Geschnetzeltes Zutaten für 6 Personen 1 kg Schweinefleisch – Schulter 200 g Champignons 300 g Zwiebel 200 g Karotten 200 g Knollen-Sellerie 125 g Rahm etwas Mehl 1 l Gemüsesuppe (aus Suppenwürfel) Öl Majoran, Salz, Pfeffer Petersilie Zubereitung: Das Fleisch in feine Streifen schneiden, Zwiebel klein würfeln, die Champignons blättrig schneiden, Karotten und Sellerie putzen und reiben. Zwiebel im heißen Öl anschwitzen, Fleisch zugeben und bei starker Hitze kräftig an- braten. Karotten und Sellerie zugeben und mitbraten, Champignons ebenfalls zugeben und anrösten. Mit Majoran, Salz und Pfeffer würzen, mit Gemüsesuppe aufgießen. Das Ganze bei mittlerer Hit- ze köcheln lassen bis alle Zutaten schön weich sind. Zum Abschluss etwas Wasser mit Mehl vermengen und das Geschnet- zelte eindicken. Mit Rahm verfeinern, eventuell mit Salz und Pfeffer abschme- cken und mit gehackter Petersilie be- streuen. Als Beilage dazu passen sehr gut Bratkar- toffel. G u t e n A p p e t i t ! AUSGABE 3/2017 │ 29
‑ Pottendorf KURIER ‑ Ferienspiel Auch heuer wieder beteiligte sich das PBZ es munter zu - es wurden Palatschinken Pottendorf am Ferienspiel der Großgemein- gebacken und mit Eis und Schokosauce de und bot am 03.08.2017 Kindern ein ab- verspeist. Bei der Bastel-Station hatten die wechslungsreiches Nachmittagsprogramm. Kleinen viel Freude beim Bemalen von Bu- Wie in den letzten Jahren gab es eine merangs und im Garten ging es am Wasser- Schmink-Station und die jungen Gäste Parcour feuchtfröhlich zu. konnten ihre Gesichter fantasievoll bema- Das lustige Treiben machte allen Spaß - auch len und ihre Fingernägel in bunten Farben den BewohnerInnen, welche die lebhafte lackieren lassen. Auch in der Küche ging Abwechslung sichtlich genossen. Maria Hoffmann Ehrenamtliche Mitarbeiterin 30 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Fotos: Maria Hoffmann ff m a n n a ri a H o F o to : M AUSGABE 3/2017 │ 31
‑ Pottendorf KURIER ‑ Senioren- und Krankenfest Am 23. September war es wieder so weit, man machte sich für das Senioren- und Krankenfest bereit. Aus Pottendorf, Landegg und vom Pflegeheim kamen sie her - einigen älteren Menschen fiel das Gehen recht schwer. Darum haben rührige Hände im Rollstuhl sie gefahren, sodass letztlich viele in der Hl. Messe waren. Beim Gottesdienst, von Gast-Pfarrer Farcas gelesen, war auch das Sakrament der Krankensalbung gewesen. Andächtig im Gebet saßen die Menschen ganz leise, und durchs Kirchenschiff erklang der Bläser Weise. Mit einem Marienlied ging der Gottesdienst zu Ende, danach nahm das Fest eine fröhliche Wende! Denn im Verein Jugendhilfe, im Saal gab es Kaffee und Kuchen in reicher Zahl! Dazu spielte die Blasmusik altbekannte Lieder, die Gäste tanzten, klatschten wieder und wieder! Schließlich, um 17Uhr30 sollte das Fest zu Ende sein und wir brachten - mit Musik - die Bewohner ins Pflegezentrum heim. Hier gab es noch ein letztes Ständchen. Dankbar nahmen wir uns an den Händen. Zum Abschluss stieg innig, wie ein Chor, das Lied der Freundschaft zum Himmel empor. Nun bleibt mir nur noch, von Herzen DANKE zu sagen, ALLEN, die zum schönen Fest beigetragen haben! Helga Koller, im Namen der Pfarrcaritas 32 │ AUSGABE 3/2017
Fotos: Martin Wieczorek ‑ Pottendorf KURIER ‑ AUSGABE 3/2017 │ 33
‑ Pottendorf KURIER ‑ Ein Herzenswunsch geht in Erfüllung 29. Sept. - 1. Okt. 2017 Herr Turba (95 Jahre jung) verbrachte viele EA-MA Marina Klinger reiste als Vertrauens- Jahre lang seine Urlaube im Raum Traun- person mit. see. Bereits als Kind mit seiner Mutter und Bei herrlichem Wetter fuhren wir am 29. Sep- später mit seiner Gattin sammelte er viele tember 2017 nach Gmunden am Traunsee. schöne Erinnerungen an diese Gegend. So Wir spazierten die Seepromenade entlang war es ihm ein Herzenswunsch, noch einmal und bewunderten Schloss Orth. Das Mittag- diese Orte zu besuchen, wo er so wunder- essen genossen wir im Restaurant "Schwan". schöne Tage verbracht hatte. Beim Einkaufsbummel über einen kleinen Nach gründlichen Überlegungen konnte Markt erstand Herr Turba sein erstes Souve- dieser Plan nun in die Tat umgesetzt werden. nir: ein "Mauzi" - ein Katzenbild aus Laubsä- Mag. Pürrer kümmerte sich um das Quartier, gearbeit. Dir. Wieczorek stellte den hauseigenen Bus In Ebensee fuhren wir mit der Seilbahn auf des PBZ Pottendorf zur Verfügung, Karin den Feuerkogel und bewunderten das herr- Markovics (Managerin für Ehrenamt und liche Bergpanorama und den Traunsee. Alltagsbegleitung) übernahm die Pflege, In Altaussee bezogen wir im "Hotel am EA-MA Herbert Prein steuerte den Bus und See" Quartier. In dem schönen geräumigen 34 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Appartement mit wunderschönem Seeblick und Nebelschwaden. Bei einem gemütli- sagte Herr Turba ganz gerührt: "Jetzt weiß chen Frühstück wurden die Ansichtskarten ich, was ich so vermisst hab - mein geliebtes geschrieben. Nach dem Besuch des Gottes- Salzkammergut!" Mit den Worten: "Ich bin dienstes nahmen wir Abschied von Altaus- heute der glücklichste Mensch!", wünschte see und setzten unsere Reise nach Bad Ischl er uns eine gute Nacht. fort. Am Samstag starteten wir nach einem aus- Wir bummelten durch Bad Ischl, kauften giebigen Frühstück die Fahrt nach Hallstatt. noch in einer Lebzelterei ein und landeten Gemütlich schlenderten wir Richtung Zen- schließlich beim "Zauner". Mit Müh und Not trum, bewunderten die vielen Geschäfte ergatterten wir ein kleines Tischchen. Herr und kauften Ansichtskarten und kleine Mit- Turba verwöhnte "seine beiden Damen" bringsel. Im Evangelischen Gotteshaus wur- noch mit einem kleinen süßen Dankeschön de Herr Turba ganz andächtig und zündete und dann traten wir die Heimreise an. Fotos: Herbert Prein, Karin Markovics eine Kerze für seine Lieben an. Müde, aber überglücklich war unser Bewoh- In Strobl machten wir eine wunderschöne ner Heinrich Turba, als wir in Pottendorf an- Schiffsfahrt über den Wolfgangsee. Nach kamen. Schön, dass wir ihm so eine Freude einem Spaziergang durch St. Wolfgang nah- bereiten konnten. men wir im Restaurant "Zum Bären" unser Abendessen ein. Karin Markovics Der Sonntag begrüßte uns mit Regenwetter Managerin Ehrenamt und Alltagsbegleitung AUSGABE 3/2017 │ 35
‑ Pottendorf KURIER ‑ Tipps und Tricks Mit zunehmendem Alter nimmt die natürliche Feuchtigkeit der Haut ab. Überheizte Räu- me, eine ungesunde Lebensweise und falsche Ernährung können die Haut zusätzlich austrocknen. Nehmen Sie viel Vitamin C zu sich, denn dieses regt die Collagenprodukti- on an. Das ist der beste Weg zu einer glatten Haut. Essen Sie ausreichend frisches Obst und trinken Sie viel, um den Wasserhaushalt des gesamten Körpers aufrechtzuerhalten. Hilfe verspricht folgende Maske: Topfen-Maske: 2 Esslöffel Topfen werden mit einem Esslöffel warmen Honig und einem Teelöffel Olivenöl zu einer streichfähigen Masse verrührt und aufgetragen. Nach etwa einer halben Stunde kann die Maske mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Blumenpflege im Winter: Im Winter leiden auch Blumen unter der Heizungsluft. Am besten sprüht man sie ein- bis zweimal wöchentlich mit handwarmem Wasser aus der Sprühflasche ein. Die Blumen auf den Fensterbänken sollten Sie etwas weiter von der Fensterscheibe wegstellen, damit sie nicht unter der Kälte leiden. Georgine Wolf Ehrenamtliche Mitarbeiterin Preisrätselgewinner Der Gewinner des letzten Preisrät- sels war Bewohner Karl Zechmeis- ter. Hedi Kanzian (ehrenamtliche Mitarbeiterin), Karin Markovics (Managerin Ehrenamt und All- tagsbegleitung) und Elfriede Hadrawa (ehrenamtliche Mitar- beiterin) überreichten ihm seinen Gewinn - ein Naschkörbchen mit vielen süßen Leckereien. Foto: Maria Hoffmann 36 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ Preisrätsel Gesucht werden folgende Wörter: 1. Werkzeug 2. Gewürz 3. Summe 4. Pflanzenwelt 5. Nordeuropäer 6. Sprossenwand 1. 2. 3. 4. 5. 6. Die Buchstaben in den färbigen Kästchen ergeben von oben nach unten gelesen eine Nussfrucht, welche im Herbst und Winter gerne gebraten und heiß verzehrt wird. Bitte trennen Sie den Kupon ab und werfen Sie ihn ausgefüllt in den gelben Postkasten beim Eingang. Preis: Gutschein für eine Fußpflege Annahmeschluss: 7. Jänner 2018 Bitte hier abtrennen! Lösungswort: _________________________________________________ Name: _______________________________________________________ Adresse: _____________________________________________________ Tel. Nr.: ______________________________________________________ AUSGABE 3/2017 │ 37
‑ Pottendorf KURIER ‑ Erntedankfest 6. Oktober 2017 A m 6. Oktober 2017 feierte das Pflege- und Betreuungszentrum Pottendorf das jährliche Erntedankfest. Karin Markovics (Managerin für Ehrenamt und Alltagsbegleitung) und ihr Ehrenamt- lichen-Team hatten wieder einen tollen Markt zusammengestellt. Ästhetische Blumen-Arrangements, Laven- delbeutel, liebevolle Herbstdekorationen, köstliche selbstgemachte Marmeladen, Schnäpse, Säfte und vieles mehr wurden an- geboten. Die Erntedankmesse zelebrierten Pfarrer Mag. Tamás Szomszéd und Pfarrer Mag. Pe- ter Mömken. Bei dem anschließenden Frühschoppen verwöhnte das Küchenteam mit köstlichem Bauernschmaus die Gäste. Maria Hoffmann Ehrenamtliche Mitarbeiterin Fotos: Maria Hoffmann 38 │ AUSGABE 3/2017
‑ Pottendorf KURIER ‑ AUSGABE 3/2017 │ 39
‑ Pottendorf KURIER ‑ Veranstaltungen 2017 SO 5. Nov. 9.30 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Kapelle FR 10. Nov. 16.00 Uhr Gedenkmesse für verstorbene BewohnerInnen DO 16. Nov. 15.00 Uhr Geburtstagsfeier im Wohnbereich 2. Stock MO 27. Nov. Vormittag Kekse backen mit Kindern der VS Weigelsdorf DI 28. Nov. 13.00 Uhr Wohlfühlnachmittag im Wohnbereich 1. Stock DO 30. Nov. 10.00-17.00 Uhr Weihnachtsmarkt FR 1. Dez. 10.00-17.00 Uhr Weihnachtsmarkt SA 2. Dez. 10.00-14.00 Uhr Weihnachtsmarkt SO 3. Dez. 9.30 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Kapelle DI 5. Dez. 14.30 Uhr Nikolausfeier im Wohnbereich 2. Stock DI 5. Dez. 15.30 Uhr Nikolausfeier im Wohnbereich 1. Stock DO 7. Dez. 15.00 Uhr Geburtstagsfeier im Wohnbereich 2. Stock SA 9. Dez. 15.00 Uhr Weihnachtskonzert mit dem Pottendorfer Männergesangs- verein und Hedwig Kanzian in der Kapelle DI 12. Dez. 13.00 Uhr Wohlfühlnachmittag im Wohnbereich 1. Stock DI 19. Dez. 15.00 Uhr Vorweihnachtsfeier im Festsaal der Marktgemeinde Pottendorf FR 22. Dez. 11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Kapelle SO 24. Dez. 15.00 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Kapelle 2018 MI 17. Jän. 15.00 Uhr Neujahrskonzert mit Mag. Doina Fischer in der Kapelle DO 18. Jän. 15.00 Uhr Geburtstagsfeier im Generationscafè DI 30. Jän. 13.00 Uhr Wohlfühlnachmittag im Wohnbereich 1. Stock SO 4. Feb. 9.30 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Kapelle DO 15. Feb. 15.00 Uhr Geburtstagsfeier im Generationscafè DI 27. Feb. 13.00 Uhr Wohlfühlnachmittag im Wohnbereich 1. Stock SO 4. März 9.30 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Kapelle MI 7. März 14.30 Uhr Seniorenclub im Generationscafè DO 15. März 15.00 Uhr Geburtstagsfeier im Generationscafè FR 23. März 15.00 Uhr Frühlingskonzert mit Zoltán Udvarnoki in der Kapelle DI 27. März 13.00 Uhr Wohlfühlnachmittag im Wohnbereich 1. Stock Jeden Freitag 11.00 Uhr Hl. Messe in der Kapelle Öffnungszeiten Generationscafè Montag bis Sonntag 9.00 – 12.00 Uhr und 14.30 - 19.00 Uhr Änderungen vorbehalten / Alle Angaben vorbehaltlich Satz- und Druckfehler! 40 │ AUSGABE 3/2017
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