Kirchengemeinde Reformations-Gedächtnis-Kirche April und Mai 2021 - Reformations-Gedächtnis-Kirche
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2 Die Ostergeschichte Als der Sabbat vorbei war, kauften Aber er sagte zu ihnen: "Ihr braucht Maria aus Magdala, Maria, die Mutter nicht zu erschrecken! Ihr sucht Jesus von Jakobus, und Salome wohl- aus Nazareth, der gekreuzigt wurde. riechende Öle. Sie wollten die Toten- Gott hat ihn von den Toten aufer- salbung vornehmen. weckt, er ist nicht hier. Seht: Hier ist Ganz früh am ersten Wochentag ka- die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten. men sie zum Grab. Die Sonne ging Macht euch auf! Sagt seinen Jüngern, gerade auf. Unterwegs fragten sie besonders Petrus: Jesus geht euch sich: "Wer kann uns den Stein vom nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr Grabeingang wegrollen?" ihn sehen, wie er es euch gesagt hat." Doch als sie zum Grab aufblickten, Da flohen die Frauen aus dem Grab sahen sie, dass der große schwere und liefen davon. Sie zitterten vor Stein schon weggerollt war. Sie gin- Angst und sagten niemandem etwas, gen in die Grabkammer hinein. Dort so sehr fürchteten sie sich. sahen sie einen jungen Mann. Er saß Früh am ersten Wochentag war Jesus auf der rechten Seite und trug ein vom Tod auferstanden. weißes Gewand. Die Frauen erschra- Zuerst zeigte er sich Maria aus Mag- ken sehr. dala, die er von sieben Dämonen be- freit hatte. Sie machte sich auf den Weg und erzählte es denen, die beim ihm gewesen wa- ren - und die jetzt trau- erten und weinten. Die konnten nicht glauben, was sie von Maria hör- ten: "Jesus lebt! Ich ha- be ihn gesehen." Danach zeigte sich Je- sus zwei Jüngern. Er kam in fremder Gestalt zu ihnen, als sie zu ei- nem Ort auf dem Land unterwegs waren. Da kehrten sie um und er- zählten es auch den anderen. Quelle: BasisBibel (2021), Markus 16,1-13
Die dritte Seite 3 Liebe Leserin und lieber Leser, In dieser Ausgabe lesen Sie: der Maxfeldbote ist da. Und es Rückblicke sieht so aus, als wenn wir ein Ordination von Pfarrerin Umbreit zweites Osterfest mit Coronaein- in Landshut 7 schränkungen vor uns haben. Wer hätte das vor einem Jahr ge- Maxfeld aktuell dacht? Wir freuen uns aber, dass Menschen aus unserer Gemein- wir im Moment wohl auf jeden de: Angelika Hofmann 4 Fall Gottesdienste feiern können. Die Gemeindebücherei hat wieder Und so hoffen wir, dass es trotz offen 9 allem ein gesegnetes Osterfest Spendenaufruf der Stadtmission 10 für Sie wird und dass Sie auch in Künftige Konfirmandenarbeit in dieser Zeit interessante Angebo- Maxfeld und Wöhrd 10 te in unserer Gemeinde finden, Ostern in Nürnberg 11 die Ihnen guttun. Oster-CD 12 Unsere Bücherei hat wieder ge- Multikulturelles Konzert am 20. öffnet, es gibt eine Oster-CD mit Mai in der Reformations-Gedächt- einem Ostergottesdienst für da- nis-Kirche 13 heim, ein Konzert mit Stimmen Raum für Sehnsucht, Klage und unterschiedlicher Religionen ist Trauer 14 in unserer Kirche geplant und Kirchgeld 2021 23 seit einigen Monaten ist unsere "1+1 mit Arbeitslosen teilen, Bitte Taufkapelle zu einem Ort der um Spenden 24 Stille umgestaltet worden. Das und vieles mehr können Sie Predigt zu Genesis 3,1-19 gehalten von in dieser Ausgabe des Maxfeld- Pfarrerin Dr. Grüter 18 boten lesen. Viele Freude dabei! Ihre Pfarrerin Sonja Dietel Rubriken Freud und Leid 15 Gottesdienste 16 Wir treffen uns 31 Dienste in der Gemeinde 32 Titelbild: "Licht im Leben", Künstlerin: Stefanie Bahlinger, Mössingen Quelle: Verlag am Birnbach
4 Menschen aus unserer Gemeinde Angelika Hofmann Da haben Sie recht! Auch Jesus hat das gemeinsame Essen und Trin- ken sehr geschätzt. Was wäre ein Sicherlich ist den meisten von Ihnen Gemeindefest ohne Essen… Auch Frau Hofmann bekannt. Seit vielen an Himmelfahrt haben Sie sich ja Jahren mesnert sie in unseren Gottes- viele Jahre um das Essen geküm- diensten. Und wenn man eine Frage mert. hat, wie es früher war – Frau Hofmann Beim Himmelfahrtsgottesdienst habe kann fast immer Auskunft geben. Sie ich 15 Jahre das Essen gemacht und und ihr Mann sind seit über 30 Jahren alles vorbereitet. Das war für mich engagierte Mitarbeitende unserer Ge- auch so ein Highlight. Wir haben uns meinde. wirklich Mühe gegeben. Damals sind die Leute oft bis abends noch dage- sessen. Es war eine schöne Stim- Frau Hofmann, seit wann genau ge- mung. Und ich hatte viele Helfer. hören Sie denn zu unserer Gemein- Wenn ich gesagt habe, ich brauche de? jemanden, dann waren alle da. Das Seit 1988. Da sind wir in den Renn- war toll! Es war eine schöne, feste weg gezogen. Das war ein kurzer Gemeinschaft und auch unsere ganze Weg zur Kirche. Mein erster Kontakt Familie hat mitgemacht. zur Gemeinde war damals das Som- merfest. Das war so ein herrlich war- In all den Jahren haben Sie un- mer Tag. Nach kurzer Zeit waren auf glaublich viel hier in der Gemeinde dem Fest die Bratwürste alle. Die Leu- gemacht und bewegt. Man kann in te kamen und kamen. Da habe ich so einem Gemeindebriefartikel nur gedacht: Wir brauchen noch Brat- einen ganz kleinen Bruchteil von all würste! Ich habe mit der Sekretärin dem zeigen… gesprochen und dann habe ich den Ja, wir waren zuständig für das Oster- Metzger angerufen und Bratwürste frühstück, das Osterfeuer, wir haben nachgeholt und auch Brötchen ge- uns um die Kerzen an den Säulen kauft. Alles ist weggegangen. Wir hat- gekümmert, die in der Kirche an den ten zum Schluss nichts mehr übrig. Festtagen angezündet werden, seit über 20 Jahren sperre ich die Kirche Da sind Sie bei Ihrem ersten Som- morgens auf und abends wieder zu. merfest ja gleich in die Vollen ge- Ich habe früher den Kirchenputz gangen! organisiert und auch selbst geputzt… Ja, das kann man sagen! Seitdem ha- ben wir jedes Jahr beim Sommerfest …und Sie stellen auch immer den mitgemacht. Und mein Mann und ich Weihnachtsbaum mit auf und haben uns ums Essen gekümmert. schmücken ihn. Das Essen ist sehr wichtig. Auch das Ja, und auch den Adventskranz. Und Essen zieht die Leute an. in den 90er Jahren haben wir den
Menschen aus unserer Gemeinde 5 Tanz in den Mai organisiert. Und ganz „Arche Noah“ haben wir mal einen früher, als wir neu in der Gemeinde Gottesdienst mit dem Miniclub ge- waren, da hatte ich die Leitung des macht. Mein Mann hatte eine Arche Miniclubs. Mir war damals wichtig, gebaut. Aus Holz, wie ein Schiff. Da dass die Kinder auch etwas erleben. haben gut 20 Kinder reingepasst. Die Wir haben damals viele Ausflüge mit Arche hatten wir in der Kirche vor den Kindern gemacht, wir sind in den dem Altar aufgestellt. Die Kinder durf- Tierpark, waren im Wald bei Ziegel- ten ihre Stofftiere für die Arche von stein und haben dort Eicheln gesam- daheim mitbringen. Das war ein herr- melt. Im Sommer sind wir mit den licher Gottesdienst! ganzen Kindern auch ins Schwimm- Das klingt wirklich sehr lebendig bad gegangen. Es war sehr schön! und kreativ! Dazu passt ja auch die Alle waren dabei. Wir sind mit den Theatergruppe, die Sie damals auf- Fahrrädern gefahren und die Kinder gemacht haben. waren dann hinten drauf. Für den 1989 war das. Wir haben im Gemein- Miniclub hat mir mein Mann dann dehaus Theater gespielt. Und es wur- auch einen Leiterwagen mit Sitz- de dann auch ein Singspiel für die plätzen für sechs Kinder gebaut. Auch Kinder geschrieben. "Träumerle und darin konnten wir Kinder dann mit- Stäuberle" hieß das. Es ging um Um- nehmen. Mehrmals haben wir vom weltverschmutzung und den Schutz Miniclub die Muttertagsgottesdienste unserer Erde – und das Stück ging mitgestaltet. Wir haben ein Anspiel natürlich gut aus. Ich habe alle Kostü- gemacht und die Kinder haben im me dafür genäht. Mein Mann hatte die Gottesdienst gesungen. Idee, wir schreiben die Kindergärten in Nürnberg an, ob sie sich das Stück Gibt es aus dieser Zeit ein beson- anschauen möchten. Insgesamt wa- deres Erlebnis, an das Sie gerne ren über 1.000 Kinder da! Das ist denken? Wahnsinn gewesen. Die Theatergrup- Wir haben mit dem Miniclub und dem pe ist auch bei den Sommerfesten Kindergarten mal einen Gottesdienst und dem Gemeindefest aufgetreten. gemacht zum Thema „Komm, bau ein Haus“. Es ging darum, dass wir das Und Kindergottesdienst haben Sie Haus der Gemeinde bauen und alle damals auch gehalten… dazugehören. Mein Mann hatte für Der hat früher immer um 11.00 Uhr den Gottesdienst so ein Lattenhaus nach dem Hauptgottesdienst begon- aus Holz gemacht. Die Kinder hatten nen. Wir haben mit Handpuppen ge- die Ziegel und Steine aus Karton vor- arbeitet. Wir haben zum Beispiel die bereitet und das Haus wurde im Got- ganzen Gebote besprochen. Jeden tesdienst aufgebaut. Beim Fest nach Sonntag ein Gebot. Die Kinder konn- dem Gottesdienst wurde das Haus ten das damals alles auswendig. Das dann versteigert. 750,- Mark kamen Vaterunser haben wir immer als Lied damals zusammen! Auch zum Thema gesungen. Das waren insgesamt 40
6 Menschen aus unserer Gemeinde bis 50 Kinder. Die größeren haben Schön ist es, wenn ich früh rein- eine Geschichte aus der Bibel erzählt komme in die Kirche. Da bin ich zu- bekommen und die Kleineren haben erst ganz alleine. Da kann ich mich dazu gemalt. Und im Kindergottes- entspannen. Oft setze ich mich in eine dienst haben auch viele Taufen statt- Bank und schaue die Kirche an. Mir gefunden. Alle Kinder waren dann bei ist es wichtig, dass die Kirche in Ord- der Taufe mit dabei. nung ist. Wenn mir das früher einer gesagt hätte, dass ich mal mesnern Und wie kamen Sie dann zum Mes- würde – ich hätte das nicht geglaubt! nern? Vor fast 30 Jahren wurde ich gefragt, Frau Hofmann, Sie haben diese Ge- ob ich mal am Samstag bei Taufen meinde viele Jahre und Jahrzehnte oder Trauungen mesnern würde oder miterlebt und mitgestaltet. Gibt es auch unter der Woche mal bei Kon- etwas, das Sie unserer Gemeinde zerten. Das Mesnern war interessant. wünschen? Und weil ich es gut gemacht habe, ist Es wäre schön, wenn es nach Corona es dabei geblieben. So bin ich hän- den Kirchenkaffee wieder gibt. Da er- gen geblieben. Als der Mesner 2005 fährt man doch viel übereinander. in Rente gegangen ist, habe ich auch Freundlichkeit ist mir wichtig. Freund- angefangen, sonntags zu mesnern. lichkeit im Umgang miteinander. Und ich wünsche mir einen Nach- 30 Jahre sind ja eine lange Zeit. folger beim Mesnern. Hat vielleicht Gibt es etwas, das Ihnen am Mes- noch jemand Lust zu mesnern? Lan- nern besonders gut gefällt? ge werde ich es nicht mehr machen. Frau Hofmann, herzlichen Dank für dieses Interview und all die tolle Arbeit, die Sie hier zusammen mit Ihrem Mann machen und gemacht haben. Wahnsinn, was Sie alles auf die Beine gestellt und bewegt haben! Und ich denke, ich kann mit Recht sagen, dass Sie unsere Gemeinde in den letzten 30 Jahren unglaub- lich bereichert haben! Vielen herzlichen Dank für Ihr tolles, kreatives, verlässliches und herzliches Engagement in diesen Jahrzehnten! Sonja Dietel, Pfarrerin
Ordination Pfarrerin Umbreit 7 Pfarrerin von der Kanzel in warmem Holz ge- schnitzt, befindet. Solveig Umbreit Er segnete Solveig Umbreit und über- Ordination in Landshut reichte ihr das Ordinationskreuz. Im Anschluss verlas und übergab De- Liebe Gemeinde, kanin Dr. Nina Lubomierski die Ordi- am 28. Februar 2021 wurde unsere nations-und Beauftragungsurkunde. ehemalige Vikarin Solveig Umbreit Als Ausgangsstück spielte der Posau- zum geistlichen Amt ordiniert. nenchor der Auferstehungskirche Gleichzeitig wurde ihr die zweite „Seid fröhlich in Hoffnung“ aus dem Pfarrstelle der Auferstehungskirche in Bläserheft 2018. Landshut übertragen. Passender ging es nicht mehr und Solveig Umbreit war sichtlich gerührt, Eines vorweg: Trotz aller Pandemie- denn sie hatte dieses Stück zuletzt beschränkungen war es ein festlicher bei uns im Maxfelder Posaunenchor und intensiver Gottesdienst, der sei- selbst mitgespielt. nes gleichen sucht! Die Kirche war mit Liebe zum Detail Nach dem Gottesdienst gab es sehr und dem Anlass entsprechend sehr interessante und kurzweilige Gruß- geschmackvoll ausgeschmückt. worte. Zum Einzug erklang auf der Orgel die Darunter ein sehr persönliches Gruß- bekannte Toccata in d-moll von wort von unserer Pfarrerin Sonja Johann Sebastian Bach. Dietel, welche als Mentorin in den Oberkirchenrat Klaus Stiegler predig- letzten zweieinhalb Jahren Solveig te vom Weinstock, welcher sich rechts Umbreit betreute.
8 Ordination Pfarrerin Umbreit Stellvertretend für den Maxfelder Kir- Denn diese be- chenvorstand überreichte ich Solveig finden sich auf ein sogenanntes „Starterkit“ für die der Kirchturm- Stadt Landshut. spitze der Aufer- Darin enthalten unter anderem ein stehungskirche in Stadt- und Fahrradplan, Gutscheine Landshut. für Stadtführungen und noch viele an- dere Dinge zum Kennenlernen ihrer Nach angeregten neuen Heimat. Gesprächen bei Als Erinnerung an die Zeit hier bei uns herrlichem Son- in Maxfeld bekam Solveig ein ge- nenschein vor der rahmtes Fotoaquarell von unserer Kirche und einem ausgedehnten Spa- Kirche. ziergang fuhren Pfarrerin Dietel und Im Anschluss wartete am Ausgang ich sehr erfüllt von den vielen Ein- eine kleine Überraschung für jeden drücken wieder nach Nürnberg zu- Gottesdienst-Besucher: Quadratische rück. Pralinen, auf denen unter anderem Simone Spaeth vier Trompetenengel zu sehen sind. Mitglied im Kirchenvorstand
Gemeindebücherei 9 Unsere Bücherei hat Wochen neu geordnet, sodass Sie sich rasch orientieren können. wieder geöffnet! Und wenn Sie etwas Spezielles su- chen, hilft unser Katalog. Und auch Eine Bücherei ohne Leserinnen und wir stehen gerne mit Rat zur Seite. Leser wirkt trostlos. Deshalb freuen Und natürlich haben wir nicht nur Bü- wir uns sehr, dass unsere Gemeinde- cher für Erwachsene, sondern auch bücherei endlich wieder öffnen darf. viele Bilderbücher und Bücher für Jeden Mittwoch von 15.00 Uhr bis Kinder und Jugendliche. 17.00 Uhr können Sie jetzt wieder Bü- Also: Einfach vorbeischauen. Wir freu- cher und CDs ausleihen und zurück- en uns auf Ihr und Euer Kommen. bringen. Das Büchereiteam Das Hygienekonzept, das wir letztes Jahr schon erarbeitet haben, gilt auch weiterhin: Bitte eine FFP2-Maske tra- gen und den getrennten Ein- und Ausgang beachten. Kommen Sie zum Stöbern oder las- sen Sie sich anregen von unserem Regal mit den Neuanschaffungen. Auch unsere große Sammlung an Hörbüchern haben wir in den letzten
10 Kinder und Jugendliche in Maxfeld und anderswo Die Not im Verborgenen Chancen für junge Menschen Spendenkonto: Corona ist wie ein Brennglas: Wer Stadtmission Nürnberg e.V. vorher schon wenig verdiente, wenig IBAN: DE71 5206 0410 1002 5075 01 Wohn- und Freiraum hat und nicht auf Evangelische Bank eG die Unterstützung der Eltern bauen Stichwort: kann, leidet nun umso mehr. Vor Chancen für junge Menschen allem benachteiligte Kinder und Ju- gendliche bleiben auf der Strecke. So steuert unsere Gesellschaft nach der Pandemie auf einen Bildungsnot- stand zu. Leonie Lawen von der Konfirmandenarbeit Spiel- und Lernstube Lobsinger weiß: in Maxfeld und Wöhrd „Wir beobachten, dass gerade die Kinder, deren Eltern sie nur wenig Ein neuer Konfirmandenjahrgang wird unterstützen können, erneut abge- nach derzeitiger Planung voraussicht- hängt werden. Manche Kinder haben lich nach Pfingsten starten. Wie schon gar nicht die Möglichkeiten, am digi- in den vergangenen Jahren, werden talen Unterricht teilzunehmen. Schon die Konfirmandinnen und Konfirman- nach dem ersten Lockdown hatten den aus Maxfeld und Wöhrd gemein- die schulischen Leistungen der Kin- sam den Weg auf ihre Konfirmation der stark nachgelassen. Als sie wie- hin gestalten. der in die Schule durften, fiel es vielen Sobald absehbar ist, in welcher Form Mädchen und Jungen schwer, länger Zusammenkünfte wieder möglich still zu sitzen und sich zu konzentrie- sind, werden alle Jugendlichen ange- ren. Bis Weihnachten hatte sich das schrieben und eingeladen. Sollten Sie bei den meisten wieder gegeben – in Ihrer Familie oder Nachbarschaft dann kam der nächste Lockdown. Familien mit Jugendlichen im Konfir- Die Mitarbeitenden unseres Arbeits- mandenalter kennen, machen Sie sie bereiches "Chancen für junge Men- gern auf die Möglichkeit des Konfir- schen" halten mit aller Macht gegen mandenunterrichts aufmerksam! diese unheilvollen Entwicklungen. Im Pfarramt erhalten Sie zeitnah Aus- Zum Wohl der ihnen anvertrauten kunft über den Stand der Planungen. Mädchen und Jungen. Selbstverständlich werden wie ge- wohnt alle Familien mit Kindern im Wollen Sie sie dabei unterstützen? Konfirmandenalter angeschrieben Dann freuen wir uns sehr über Ihre und zum Unterricht eingeladen. Spende – herzlichen Dank! Pfarrerin Dr. Verena Grüter
Ostern 11
12 Ostern Oster-CD bergschnecke. Man sieht sie schon auf dem Coverbild. Wenn Sie wissen möchten, was die Schnecke mit Wer hätte letztes Jahr an Ostern ge- Ostern zu tun hat – hören Sie doch dacht, dass uns das Thema Corona einfach mal rein. dieses Jahr immer noch beschäftigt? Dass auch diese Passions- und Vielleicht haben Sie ja auch Nachba- Osterzeit anders ist, als die letzten rinnen oder Nachbarn, die sich über Jahre? die CD freuen würden? Auch für sie können Sie gerne eine CD mitneh- Für Menschen, die dieses Jahr an men. Denn sie ist auch zum Ver- Ostern nicht in die Kirche gehen kön- schenken und Weitergeben gedacht. nen oder wollen, wird es eine CD mit einem kurzen Ostergottesdienst für Den Audiogottesdienst können Sie an daheim geben. Ähnlich wie an Weih- Ostern dann auch über unsere Home- nachten, vielleicht erinnern Sie sich? page anhören. Die CD heißt „Ostern daheim. Ein Viel Freude damit! Ihre Gottesdienst zum Mitfeiern und Wei- Pfarrerin Sonja Dietel tergeben“. Ab dem 22. März kann sie zu den Öff- nungszeiten im Pfarramt abgeholt werden. Und ab Palmsonntag wird sie auch in unserer Kirche zum Mitneh- men ausliegen. Glocken, Ostermu- sik und Gesang kommen aus der Reformations-Ge- dächtnis-Kirche. Zu hören sind Kir- chenmusikdirektor Thomas Schu- mann an der Orgel und der Sopran von Andrea Wur- zer. Und in einer kurzen Ansprache geht es um das Symbol der Wein-
Konzert 13 Unsere Erde singen und spie- len. So unter- Stimmen der Religionen im schiedlich die reli- Konzert giösen Traditio- nen von Gott, der Wie verstehen und leben Menschen Erde und unserer unterschiedlicher religiöser Traditio- Beziehung zu bei- nen ihre Beziehung zur Erde? Jüdi- den denken, so scher Glaube zählt die Zeit ab der Er- verschieden klingt schaffung der Welt. Denn die Schöp- auch ihre Musik. fung ist abgeleitet von der geschichtli- chen Erfahrung der Gläubigen mit Gott, die auf das Heilwerden des Menschen und der gesamten Schöp- fung zielt. Muslimen hingegen stellt sich die Schöpfung als völlig makellos dar. In ihr bildet sich die Größe und Souveränität Allahs ab. Dem buddhis- Sie können sie hören und erleben in tischen Gläubigen ist dagegen die einem Konzert, das die Kirchenge- Frage nach der Entstehung der Welt meinde Reformations-Gedächtnis-Kir- gar nicht von Interesse. Alles Wirkli- che in Kooperation mit dem christlich- che ist letztlich Schein und muss muslimischen Begegnungszentrum durch Güte, Erbarmen, Mitfreude und BRÜCKE-KÖPRÜ und dem multireli- Gleichmut überwunden werden. giösen Festival Musica Sacra Interna- Der jüdische Kantor Isidoro Abramo- tional (Marktoberdorf) am wicz (Berlin), das muslimische En- Donnerstag, 20. Mai 2021, semble Misafir (Freiburg) und die um 19.00 Uhr in der buddhistische Zen-Meisterin und Sha- Reformations-Gedächtnis-Kirche kuhachi-Spielerin Renkei Hashimoto veranstaltet. (München) werden ihre Stimmen er- heben für unse- Eintritt: re Erde: 15,- Euro (ermäßigt 10,- Euro). Sie werden die Schönheit unse- rer Erde besin- gen und ihre Gefährdung, sie werden von Got- tes Handeln an der Erde und unserer Verant- wortung für sie
14 Raum für Sehnsucht Raum für Sehnsucht, Das Projekt ist eine Initiative der Altenheimseelsorge in Nürnberg und Klage und Trauer Fürth, dem sich bereits mehrere Kirchen angeschlossen haben. In unserer Taufkapelle in der Refor- mations-Gedächtnis-Kirche wurde ein Und wenn Sie möchten, dann Raum für Sehnsucht, Klage und schauen Sie doch einmal hinein. Trauer in diesen schwierigen Zeiten Sonja Dietel, Pfarrerin eingerichtet, der zur Stille und zum Gebet einlädt: An einer Pinnwand können Gebete aufgehängt werden, auf dem Tauf- stein gibt es die Möglichkeit, eine Ker- ze anzuzünden und es liegen Texte, Gebete und Segensworte zum Mit- nehmen aus.
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16 Gottesdienste Bitte tragen Sie in unseren Gottes- Sonntag 4. April 2021 diensten ffp2 Maske. Ostersonntag Alle aufgeführten Termine gelten vorbehaltlich neuer Entwicklungen 5.30 Uhr Osternacht Krieghoff und politischer Entscheidungen. Orgel: Schumann Aktuelle Hinweise entnehmen Sie Kollekte: Jugendarbeit bitte unserer Homepage und den 10.00 Uhr Ostergottesdienst Schaukästen. Dietel Orgel: Thomas Schumann Kollekte: Kirchenpartnerschaft zwischen Bayern und Ungarn Donnerstag 1. April 2021 Gründonnerstag Montag 5. April 2021 19.00 Uhr Andacht Dietel Ostermontag Orgel: Thomas Schumann 10.00 Uhr Gottesdienst Kollekte: Tröbs Eigene Gemeinde Orgel: Thomas Schumann Kollekte: Eigene Gemeinde Freitag 2. April 2021 Karfreitag Sonntag 11. April 2021 10.00 Uhr Gottesdienst Krieghoff Quasimodogeniti Orgel: Thomas Schumann 10.00 Uhr Gottesdienst Kollekte: Stadtmission Nürn- Remer berg, Chancen für junge Orgel: Goth Menschen Kollekte: 15.00 Uhr Musikalischer Gottes- Eigene Gemeinde dienst zum Karfreitag Krieghoff Sonntag 18. April 2021 Orgel: Thomas Schumann Miserikordias Domini 10.00 Uhr Gottesdienst Dietel Gesang: Lucas Amberger Orgel: Thomas Schumann Kollekte: Übersetzung und Weitergabe der Bibel
Gottesdienste 17 Sonntag 25. April 2021 Sonntag 23. Mai 2021 Jubilate Pfingstsonntag 10.00 Uhr Gottesdienst mit der Kan- 10.00 Uhr Gottesdienst tate "Jauchzt ihr Christen" Krieghoff von G.Ph. Telemann Orgel: Thomas Schumann Dr. Grüter Kollekte: Gesang: Ökumenische Arbeit in Bayern Kammersänger Sibrand Basa Orgel: ThomasSchumann Kollekte: Sonntag 24. Mai 2021 Evang. Jugendarbeit in Bayern Pfingstmontag Sonntag 2. Mai 2021 10.00 Uhr Gemeinsamer Gottes- dienst in der St. Lukas- Kantate Kirche 10.00 Uhr Gottesdienst Dr. Staebler Krieghoff Gesan: Lena Zeizel Kein Gottesdienst in der Orgel: Thomas Schumann Reformations-Gedächtnis- Kollekte: Kirchenmusik in Bayern Kirche! Sonntag 9. Mai 2021 Sonntag 30. Mai 2021 Rogate Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst Dietel 10.00 Uhr Gottesdienst Orgel: Kist Dr. Grüter Kollekte: Partnerschaftsarbeit mit Orgel: Thomas Schumann dem Kongo Kollekte: Diakonie in Bayern Donnerstag 13. Mai 2021 Sonntag 6. Juni 2021 Christi Himmelfahrt 1. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr Ökumenischer Gottes- 10.00 Uhr Gottesdienst dienst vor der Kirche N.N. Team Orgel: N.N. Kollekte: Sonntag 16. Mai 2021 Stadtmission Nürnberg, Wohnraum und Alltagshilfe für Exaudi bedürftige Menschen 10.00 Uhr Gottesdienst Dr. Grüter Orgel: Thomas Schumann Kollekte: Rummelsberg
18 Predigt Predigt werden eure Augen geöffnet und ihr werdet so wie Gott sein, wissend um zu Genesis 3,1 - 19 gehalten Gut und Böse.« Da sah die Frau, dass von Pfarrerin Dr. Grüter am es gut wäre, von dem Baum zu essen, Sonntag Invokavit 2020 dass er eine Lust war für die Augen, begehrenswert war der Baum, weil er Sie kennen sie alle – die Geschichte klug und erfolgreich machte. Sie von Adam und Eva. Vom Baum und nahm von seiner Frucht und aß. Und der Frucht und der Schlange. Wann sie gab auch ihrem Mann neben ihr. haben Sie diese Geschichte zum Und er aß. ersten Mal gehört? Welche Bilder und Da wurden beiden die Augen geöffnet Erinnerungen steigen in Ihnen auf, und sie erkannten, dass sie nichts an- wenn Sie an diese Geschichte den- hatten. Sie fügten Feigenblätter zu- ken? Welche Gefühle verbinden sich sammen und banden sie sich um. für Sie damit? Ich lade Sie ein, für Dann hörten sie ein Geräusch. einen Moment Ihre Augen zu schlie- Adonaj, Gott, ging im Garten umher in ßen und Ihre eigenen Gedanken und der täglichen Brise. Adam, der Gefühle wahrzunehmen, die in Ihnen Mensch als Mann, und seine Frau ver- aufsteigen, wenn Sie an die Ge- steckten sich vor dem Antlitz Adonajs, schichte von Adam und Eva denken, also Gottes, mitten zwischen den Bäu- an die Geschichte vom Sündenfall. men des Gartens. Da rief Adonaj, also Ich werde nach einem kurzen Mo- Gott, den männlichen Menschen her- ment der Stille den Text dann in einer bei und sagte zu ihm: »Wo bist du modernen Textgestalt (Bibel in ge- bloß?« Der sagte: »Ein Geräusch von rechter Sprache) lesen. dir habe ich im Garten gehört und Die Schlange hatte weniger an, aber mich gefürchtet, denn ich habe nichts mehr drauf als alle anderen Tiere des an und da habe ich mich versteckt«. Feldes, die Adonaj, also Gott, ge- Darauf: »Wer hat dir denn gesagt, macht hatte. Und sie sprach zu der dass du nichts anhast? Hast du etwa Frau: »Da hat doch Gott tatsächlich von dem Baum gegessen, von dem gesagt: ›Ihr dürft von allen Bäumen ich dir geboten habe, ja nicht zu des Gartens nichts essen‹!« Da sagte essen?« Da sagte der Mann-Mensch: die Frau zur Schlange: »Von den »Die Frau, die du mir doch an die Sei- Früchten der Bäume im Garten kön- te gegeben hast, die hat mir von dem nen wir essen. Nur von den Früchten Baum gegeben. Und da habe ich ge- des Baumes in der Mitte des Gartens gessen.« Da sagte Adonaj, also Gott, hat Gott gesagt: ›Esst nicht von ihnen zur Frau: »Was hast du da getan?« und rührt sie nicht an, damit ihr nicht Und die Frau sagte: »Die Schlange sterbt!‹« Die Schlange sagte zu der hat mich reingelegt, so dass ich ge- Frau: »Ganz bestimmt werdet ihr nicht gessen habe.« Da sprach Adonaj, sterben. Vielmehr weiß Gott genau: also Gott, zur Schlange: »Weil du das An dem Tag, an dem ihr davon esst, getan hast, bist du verflucht – als
Predigt 19 Einziges von allem Vieh und von allen deiner Frau gehört und von dem Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch Baum gegessen hast, von dem ich dir sollst du kriechen und Erde essen geboten hatte: ›Du sollst nicht von dein Leben lang. Feindschaft stifte ich ihm essen‹, deswegen: Verflucht ist zwischen dir und der Frau, zwischen der Ackerboden um deinetwillen. deinem Nachwuchs und ihrem Nach- Dein Leben lang sollst du dich nur mit wuchs. Der wird deinen Kopf angrei- Mühe von ihm ernähren. Dornen und fen, du wirst seine Ferse angreifen.« Disteln lässt er für dich aufsprießen, Und zur Frau: »Ich sorge dafür, dass so musst du das Kraut des Feldes deine Lasten groß und deine Schwan- essen. Im Schweiß deines Angesichts gerschaften häufig sind. Nur unter wirst du Brot essen, bis du zum Acker Mühen wirst du Kinder bekommen. zurückkehrst, von dem du genommen Auf deinen Mann richtet sich dein Ver- bist. Ja, Erde bist du, und zur Erde langen. Doch der wird dich be- kehrst du zurück.« herrschen.« Und zum Mann als Menschen: »Weil du auf die Stimme Welche Gefühle auch immer in Ihnen aufgestiegen sein mögen: Ärger, Wut, Trauer, Scham – sie spiegeln sich in dieser Geschichte und in der enormen Wirkung, die sie im Christentum entfaltet hat. Eine höchst ambivalente Wir- kung - hat Augustin sie doch herangezogen, um seine Leh- re von der sogenannten Erbsünde zu begründen: We- gen des Sündenfalls der Ur- eltern werden alle Menschen als Sünder geboren. Die Erb- sünde wird durch den Zeu- gungsvorgang weitergege- ben. Damit wurde Ge- schlechtlichkeit eng mit Sün- de verknüpft. Eva hat über zwei Jahrtausende für die Rolle der Verführerin herge- halten und – ich vermute ein- mal: ziemlich widerwillig! – die Unterdrückung der Frau- Albrecht Dürer, Adam und Eva en in der Kirche rechtfertigen Kupferstich 1504, Copyright Staatsgalerie Stuttgart müssen.
20 Predigt Eigentlich paradox: Denn diese Wir- scheint, als würde Adam nach dieser kungsgeschichte verläuft nach genau Frucht greifen. Jedenfalls ragt sein demselben Muster, das dieser Text Arm deutlich in Evas Bildhälfte offenlegt: Dass wir Menschen für un- hinüber. Er ist gewissermaßen über- ser eigenes Versagen anderen die griffig. In dieser Bewegung der bei- Schuld zuweisen. Dass wir unsere den Arme zeichnet sich – inmitten pa- Unschuld verlieren in dem Moment, in radiesischer Harmonie – das Unheil dem wir entweder unserer Begehrlich- ab, das gleich seinen Lauf nehmen keit oder aber unserer Bequemlichkeit wird. Und das aus gleichberechtigten nachgeben und damit unsere Freiheit Menschen, in denen sich die Schön- verraten. Und uns dann zurück seh- heit des Schöpfers widerspiegelt, nen nach dem Paradies, nach der Feinde macht, die einander Schuld in kindlichen Unschuld, die nichts von die Schuhe schieben. der Freiheit zur Verantwortung weiß. Und weil dieses Muster so alt ist wie Diesen Moment hat Albrecht Dürer die Menschheit selbst, steht diese Ge- eingefangen in seinem Kupferstich schichte am Anfang der Bibel. Sie will „Adam und Eva“ von 1504. Die bei- erzählen, wie wir Menschen sind. Sie den Figuren sind nach den Schön- erzählt von dem ersten Mal, als wir et- heitsidealen der griechischen antiken was getan haben, wovon wir wussten, Götterskulpturen gestaltet. Selbst- dass wir es nicht hätten tun dürfen. bewusst und aufrecht stehen sie da, Oder umgekehrt: Wir fühlten, dass wir verkörperte Schönheit und Gleich- etwas Bestimmtes hätten tun sollen – berechtigung von Gottes Schöpfung. und haben es nicht getan. Aus Feig- Noch ist die paradiesische Idylle fast heit oder Bequemlichkeit. Von dem ungetrübt: Bäume wachsen und Moment, in dem wir uns wünschten, grünen und tragen Früchte. Kuh, wir könnten unsere Entscheidung Hirsch, Hase und Papagei leben fried- rückgängig machen. Und in dem wir lich und ohne Angst. Die Katze schläft den Schmerz erfahren haben, dass friedlich, während eine Maus fast an wir nichts rückgängig machen kön- ihrer Nase vorbeiläuft – und von ei- nen. Schließlich das Schamgefühl, nem Felsen hoch oben rechts schaut uns selbst nicht mehr ins Gesicht se- ein Steinbock furchtlos in die Tiefe. hen zu können, weil wir unsere Frei- Das Drama bahnt sich in der Bildmitte heit nicht verantwortungsvoll gelebt an: Der Baumstamm, der das Bild haben. exakt in zwei gleiche Hälften teilt, be- Was folgt, ist der fatale Mechanismus, zeichnet den Moment, in dem die pa- einen anderen Schuldigen – oder, wie radiesische Unschuld infrage gestellt es die Kirchengeschichte vorgemacht wird. Hier berühren sich Adams Arm hat: eine andere Schuldige – zu fin- und Evas Hand, die von der Schlange den. Zuerst wollen die beiden sich eine zweite Frucht entgegennimmt. verstecken. Eine ziemlich kindliche Die erste Frucht hält sie mit der linken Verhaltensweise, die allerdings auch Hand hinter ihrem Rücken. Und es bei Verantwortungsträgern vorkommt:
Predigt 21 Wenn jemand nach mir fragt – ich bin seren Kirchen ein neuer Anfang ge- nicht zu sprechen. macht werden.“ Immerhin traten füh- Es gelingt nicht. Ziemlich humorvoll rende Persönlichkeiten der evangeli- erzählt unser Text, wie Gott den bei- schen Kirche – unter anderen Martin den auf die Spur kommt: Adam, der Niemöller – damit aus der Deckung Mensch als Mann, und seine Frau ver- heraus. Evangelische Christen sollten steckten sich vor dem Antlitz Adonajs, sich nicht länger verstecken, sondern also Gottes, mitten zwischen den Bäu- ihr Versagen eingestehen. Doch in men des Gartens. Da rief Adonaj, also den Gemeinden stieß die Aufforde- Gott, den männlichen Menschen her- rung, sich zur eigenen Mitschuld zu bei und sagte zu ihm: »Wo bist du bekennen, größtenteils auf taube Oh- bloß?« Der sagte: »Ein Geräusch von ren. Martin Niemöller schreibt später dir habe ich im Garten gehört und resigniert, er habe zwei Jahre lang er- mich gefürchtet, denn ich habe nichts folglos versucht, den Menschen in an und da habe ich mich versteckt«. den Gemeinden das Schuldbekennt- Furcht davor, bloßgestellt zu werden – nis zu predigen. auch das ein kindlicher Mechanis- Sich verstecken und taub stellen funk- mus, der in uns steckt. In den Augen tioniert nicht auf Dauer – das musste anderer, in den Augen Gottes Adam erkennen. Er ist durchschaut: schlecht dastehen, das will niemand. Darauf: »Wer hat dir denn gesagt, Deshalb wird Verantwortung geleug- dass du nichts anhast? Hast du etwa net, Schuld und Versagen vertuscht, von dem Baum gegessen, von dem im persönlichen Leben ebenso wie in ich dir geboten habe, ja nicht zu Politik, Gesellschaft und Kirche. Dass essen?« Da sagte der Mann-Mensch: während des Dritten Reichs die Kir- »Die Frau, die du mir doch an die chen weitgehend geschwiegen haben Seite gegeben hast, die hat mir von zum Antisemitismus und zu der men- dem Baum gegeben. Und da habe schenverachtenden Kriegstreiberei ich gegessen.« Er ist aufgeflogen. des nationalsozialistischen Regimes, Durchschaut. Es gibt kein Zurück hat dieses Ausmaß an Hass und Ge- mehr hinter das eigene Versagen. walt erst möglich gemacht. Das Ein- Also tritt er die Flucht nach vorn an: geständnis ihrer Mitschuld fiel nach Die Frau ist schuld. Und nicht nur sie: dem Krieg ziemlich dürftig aus. Im Nein, im Grunde ist Gott selbst Stuttgarter Schuldbekenntnis vom schuld. Schließlich hat er ja dem Herbst 1945 hieß es: „Mit großem Mann-Menschen diese Frau an die Schmerz sagen wir: Durch uns ist un- Seite gegeben. Ohne ihn vorher zu endliches Leid über viele Völker und fragen, ob er das auch wollte. Wie Länder gebracht worden. (...) Wir kann Gott dann erwarten, dass klagen uns an, dass wir nicht mutiger mensch die Grenzen respektiert, bekannt, nicht treuer gebetet, nicht wenn er selbst, Gott, hinter der Versu- fröhlicher geglaubt und nicht bren- chung steckt?! Dagegen kann nender geliebt haben. Nun soll in un- mensch eigentlich nichts tun. Er ist ja
22 Predigt gefangen in den Zwängen, in die er erteilen und gerade die Christen von ohne eigenes Zutun gestellt wurde. jeder Mitschuld freizusprechen. Sie Und die Frau folgt demselben Muster: schenkten ihren Kirchenmitgliedern Es war die Schlange, die mich über- die billige Gnade, die Gnade ohne listet hat. Nur die Schlange hat keine Einsicht in die eigene Schuld und Ausrede. ohne Umkehr, vor der Dietrich Systemzwänge müssen immer her- Bonhoeffer so eindringlich gewarnt halten, wenn Menschen ihr Versagen hatte. begründen und ihre Verantwortung Für Adam und Eva ist es aus mit dem abschieben wollen: Die Frau ist die Leben im Paradies. Kein Weg führt verkörperte Verführung – also ist sie zurück in die Unschuld. Doch die Ge- selbst schuld am Missbrauch und an schichte erzählt, dass es ein Leben der Vergewaltigung. Auf erschrecken- gibt nach dem Erwachen: de Weise hat die „Mee Too“-Kampag- Da gab der Mann-Mensch seiner Frau ne vor zwei Jahren noch einmal deut- einen Namen: Chawwa, Eva, denn sie lich gemacht, in welchem Ausmaß ein wurde zur Mutter aller, die leben. Und System wie die Filmindustrie den Adonaj, also Gott, machte selbst für sexuellen Missbrauch von Frauen be- den Menschen als Mann und für fördert und vertuscht hat. Es waren seine Frau Gewänder für die Haut und mutige Einzelne, zwei Frauen und ein bekleidete sie. Und Adonaj, also Gott, Mann, die als Journalisten an die sprach: »Schau, der Mensch ist im Öffentlichkeit gingen und dafür sorg- Blick auf die Erkenntnis von Gut und ten, dass der Filmmogul Harvey Böse wie einer von uns geworden. Weinstein schließlich zur Verantwor- Dass er nur nicht seine Hand aus- tung für sein Handeln gezogen und streckt, auch noch vom Baum des rechtskräftig verurteilt wurde. Lebens nimmt, isst und ewig lebt.« Da Nach dem Krieg haben Kirchen ihre schickte Adonaj, also Gott, sie fort aus Verantwortung und Mitschuld an den dem Garten Eden, damit sie auf dem Verbrechen des Nationalsozialismus Acker arbeiteten, von dem sie genom- nicht nur zögerlich eingestanden. Sie men wurden. haben vor allem daran mitgewirkt, Auf dem Weg in den mühseligen Le- dass Kriegsverbrecher freigespro- benskampf bekommt die Frau einen chen wurden, indem Pfarrer ihnen so- Namen: Chawwa, Eva, bedeutet genannte Persilscheine ausstellten. „Lebenshauch“. Eva und Adam wer- Auch hierfür wurde ein Systemzwang den gemeinsam neues Leben in die bemüht: Die evangelischen Kirchen Welt bringen. Und jedes ihrer Kinder verdächtigten die Alliierten, eine Sie- wird diesen schweren Weg gehen gerjustiz zu üben und fälschlich ein müssen: Aus der paradiesischen Un- ganzes Volk schuldig sprechen zu schuld hin zur schmerzhaften Er- wollen. So trugen ausgerechnet die kenntnis von Gut und Böse. Dieses evangelischen Kirchen dazu bei, den Erwachsenwerden vollzieht sich bei Deutschen eine Generalabsolution zu jedem anders: Es mag die erste, mut-
Predigt / Kirchgeld 2021 23 willige, bewusste Zerstörung eines Kirchgeld 2021 Gegenstandes sein, der einem an- deren wichtig war. Das erste Mal, Gemeinschaft ist wichtig - vor allem in dass ein wehrloses Tier gequält wird. der jetzigen ungewissen Zeit. Das Das erste rassistische Schimpfwort Coronavirus hat viele wirtschaftlich gegen einen Klassenkameraden. hart getroffen. Oder das erste feige Wegsehen, wo Das Kirchgeld als "Ortskirchensteuer" ein anderer Mensch beschimpft, be- ist ein wichtiger Baustein unserer Fi- droht oder erniedrigt wurde. Wohl nanzierung. Wir sind verpflichtet es zu den Kindern, denen ihre Eltern helfen, erheben. Gleichzeitig möchten wir der aus Angst und Verteidigungsstrate- gegenwärtigen Situation gerecht wer- gien herauszukommen und ihre Ver- den. antwortung mutig wahrzunehmen. Und wohl uns Erwachsenen, wenn wir das Geschenk des Lebens anneh- men, um unsere Freiheit auf uns zu nehmen. Die Freiheit auch, für andere Menschen einzustehen, die wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder Wie bereits im vergangenen Jahr, er- ihres Geschlechts an den Rand ge- halten Sie den Kirchgeldbrief deshalb drängt, beschimpft, bedroht oder er- erst im Oktober. niedrigt werden. Und diese Freiheit zu Wir möchten damit einen kleinen Bei- verteidigen gegen alle Übergriffe. trag leisten, Ihre persönliche Situation Amen. nicht noch zu verschärfen und sehen bei Nichtzahlung von einer Erinne- rung ab. Für alle Ihre persönlichen Herausfor- derungen Gottes Segen! Ihre Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde Nürnberg
24 Initiative der Landeskirche "1+1 mit Arbeitslosen online oder im Homeoffice. Es braucht den persönlichen Kontakt. teilen" Wir leben Gemeinschaft, auch in Wir machen weiter schwierigen Zeiten. (Anette Pappler, Leiterin der JuWe „Puh, sind das schwere Zeiten“ Langenaltheim) stöhnt der Maulwurf als er nach der In der Kirchengemeinde St. Johannes Buddelei wieder an der Oberfläche in München unterstützt Daniel K. seit landete. Mit diesem Seufzer ist der zweieinhalb Jahren die Mitarbeiterin kleine Freund aber nicht alleine. Vie- im Pfarrbüro und den Hausmeister/ les funktioniert nicht mehr wie ge- Mesner in der Kirche. Seine Kenntnis- wohnt und manches ist aus den Fu- se werden von allen sehr geschätzt. gen geraten. Das betrifft die privaten Die Digitalisierung in der Verwaltung, Kontakte, die Schule, die Freizeit und bei Gottesdiensten und Veranstaltun- natürlich auch die Arbeitswelt. Kurzar- gen bringt Herr K. tatkräftig voran. beit, Schließungen, Auftragsrückgän- (Peter Dölfel, Pfarrer an der Johannes- ge, da geht es den von „1+1“ geför- kirche, München) derten Einrichtungen nicht anders als Die „Aktion 1+1“ unterstützt die Pro- Handwerkern und Betrieben. jekte in diesen ungewissen Zeiten. Unsere Projekte und Einrichtungen Helfen Sie mit und setzen Sie bitte ein lassen aber trotz der schweren Zeiten Zeichen mit Ihrer Spende! Die die Menschen nicht alleine und ver- Evang.-Luth. Kirche in Bayern wird ihr suchen mit viel Initiative und Kreativi- Engagement für arbeitslose Men- tät die Durststrecke zu überwinden. schen fortsetzen und die Spenden Mir ist wichtig in schweren Zeiten im- weiterhin verdoppeln. Ihre Spende mer wieder nach dem zu suchen, was hilft! geht. Unsere sozial Beschäftigten in Spendenkonto: vielen persönlichen Krisen erinnern Evangelische Bank eG Kassel und ermutigen uns dazu. In unsiche- IBAN: DE79 5206 0410 0101 0101 15 ren Zeiten braucht es Engagement für sichere Perspektiven; Beschäfti- gungsförderung ist so eine Struktur. (Wolfgang Grose, Leiter Diakonie- Sozialkaufhaus Aschaffenburg) Die jungen Menschen bei uns zeigen immer wieder, wie verunsichert sie sind. Die sich immer wieder verän- dernden Regeln brauchen Einord- nung. Arbeit und Ausbildung sind wichtige Stützen im Alltag. Dadurch geben wir den jungen Menschen Halt und Perspektive. Das alles geht nicht
In eigener Sache 25 Abschied nehmen in Ruhe und in Würde Trauergottesdienste in der Reformations-Gedächtnis-Kirche Ein geliebter Mensch ist gestorben und Sie suchen für den Abschied einen geeigneten Ort? Der Raum unserer Kirche bietet einen würdigen Rahmen, in dem ohne Hektik und Zeitdruck ein Trauergottesdienst gefeiert werden kann. Trauergottesdienste kön- nen in der Reformations- Gedächtnis-Kirche für alle Menschen stattfinden, die Mitglied in einer Kirche wa- ren, die zur Arbeitsgemein- schaft christlicher Kirchen gehört. Der Gottesdienst muss von einem Pfarrer oder einer Pfarrerin ge- halten werden. Trauergottesdienste in der Kirche sind bei Feuer- wie auch bei Erd- bestattungen möglich. Der Sarg wird nach dem Gottesdienst zum Friedhof oder ins Krematorium überführt. Wünschen Sie weitere Informationen? Oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Dann wenden Sie sich bitte an unser Pfarramt.
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Wir treffen uns 31 Gemeindehaus Kantorei Dienstag, 18.45 – 20.00 h, pausiert Berliner Platz 20 Ellen Müller, Tel. 35 59 05 Bücherei Mittwoch, 15.00 h – 17.00 h Gospelchor „Sanjola“ (deutsch-afrikanisch) Telefon während der Öffnungszeiten: Freitag, 18.30 h – 21.00 h, pausiert 0160/32 38 967 info@sanjola.de (Ursula Stein) Frauenkreis Posaunenchor Erika Mörgelin, Tel. 255 79 879 Montag, 19 h – 20.30 h, pausiert Simone Spaeth, Tel. 0162/3009819 Gedächtnistraining Katrin Dierkes Ensemble "Veeharfen-Klänge am Maxfeld" Infos im Pfarramt, Tel. 58 63 70 Montag, 16 h – 18 h, pausiert Margret Kusterer, Tel. 0157/35226757 Aquarell- und Zeichengruppe Mittwoch, 10.00 – 12.00 h, pausiert Tanzkreis Frau Ulbrich, Tel. 55 16 03 Montag, 14.30h, pausiert Dienstag, 10.00 h, pausiert Kreatives Arbeiten für Jedermann Susanne Hiemeyer, Tel. 240 24 45 Montag, 10.00 – 12.00 h, pausiert Frau Ulbrich, Tel. 55 16 03 Heinrich-Schick-Haus Jugendarbeit Schmausengartenstraße 10 Dienstag, 18.00 h, pausiert Seniorengymnastik Jugendkeller, Dienstag, 10.00 h, pausiert Gemeindehaus Wöhrd, Rahm 26 Frau Thürauf, Tel. 35 72 84 Infos; Inga Ludvigsen Weitere Veranstaltungen siehe Aushang im Haus Kinderchor „Maxfeldspatzen“ Konten Mittwoch, 15.00 h, pausiert Kirchengemeinde (für Spenden): Sparkasse Nürnberg Maria Schmidauer, Tel. 0173/585 77 44 IBAN: DE08 7605 0101 0001 1016 16 Diakonieverein: Sparkasse Nürnberg IBAN: DE14 7605 0101 0005 0014 90 Gemeindeverein: Sparkasse Nürnberg IBAN: DE33 7605 0101 0001 1494 72 Impressum Herausgeber: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Nürnberg-Maxfeld Redaktionsschluss Verantwortlich: Pfarrerin Dr. Verena Grüter für die nächste Redaktion: Pfarrerin Dr. Verena Grüter, Pfarrerin Sonja Dietel, Jutta Meier, Ausgabe ist der Michael Scheuerer Satz: Jutta Meier 12. April 2021 Ausgabe: Pfarramt Druck: Nova-Druck Goppert GmbH, Nürnberg-Ziegelstein Eine Auswertung der kirchengemeindlichen Daten ist untersagt. Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu verändern und zu kürzen.
32 Adressen in der Gemeinde Reformations-Gedächtnis-Kirche Hausmeister Berliner Platz 11 • 90489 Nürnberg Michael Kemper Pfarramt Diakoniestation Jutta Meier, Sekretärin Schwester Heike Riechert, Standortleitung Berliner Platz 20 • 90489 Nürnberg Schmausengartenstraße 10 • 90409 Nürnberg Telefon: 58 63 7-0 • Telefax: 58 63 7-23 Telefon: 30003-130 Mo, Di, Do, Fr 9.00 bis 12.00 Uhr Mi 15.00-18.00 Uhr Kinderhaus Schatzkiste Berliner Platz 18 Maxfeld im Internet: Paul Wilke, Leitung www.maxfeld-evangelisch.de Telefon: 597 155 04 • Telefax: 597 155 09 pfarramt.maxfeld-n@elkb.de Mo-Fr, 14.00-15.00 Uhr www.ekin-nuernberg.de Pfarrdienst Kita.ekin.schatzkiste@elkb.de Dr. Verena Grüter, Pfarrerin Berliner Platz 18 • 90489 Nürnberg Kindergarten Mörlgasse 22 Telefon: 58 63 711 • Telefax: 58 63 723 Heidi Dotterweich, Leitung verena.grueter@elkb.de Telefon: 35 17 82 www.ekin-nuernberg.de Kita.ekin.moerlgasse@elkb.de Sonja Dietel, Pfarrerin Schmausengartenstraße 8 • 90409 Nürnberg Öffentliche Gemeindebücherei Telefon: 801 94 325 Miriam Reuthlinger sonja.dietel@elkb.de Telefon: 580 73 33 Seniorennetzwerk Nordstadt Christopher Krieghoff, Dekan Di, 15-17.00 und Do, 9.00-11.00 Uhr Schmausengartenstraße 8 • 90409 Nürnberg Monika Ittner, Koordinatorin Telefon: 366 77 25 • Telefax: 366 77 28 Telefon 30003-139 christopher.krieghoff@elkb.de monika.ittner@diakonieneuendettelsau.de Jugendreferentin Inga Ludvigsen Telefon: 597 53 070 Inga_Ludvigsen@hotmail.com Kirchenmusik Thomas Schumann, Kirchenmusikdirektor Erlenstegenstraße 6 • 90491 Nürnberg Telefon: 587 49 08 • Telefax: 59 74 344 dkthomasschumann@arcor.de Kirchenvorstand Sabine Altrichter, Vertrauensfrau
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