Ein langes und erfülltes Leben bei di Gallo - Schwerpunktthema
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Informationsorgan der di Gallo Gruppe Ausgabe Nr. 6 / Oktober 2008 Schwerpunktthema: Ein langes und erfülltes Leben bei di Gallo Nicht mehr jung – noch nicht alt Wohnen mit Service 06 Perspektive 09.indd 1 10.10.2008 13:28:07 Uhr
Das Geheimnis eines langen Lebens Nur in wenigen Ländern dieser Welt wird allem den richtigen Rahmen. Das wahre man so alt wie in der Schweiz. Männer Geheimnis eines hohen Alters ist wohl in erreichen im Durchschnitt ein Alter von jedem Menschen selbst zu finden. Innere rund 78 Jahren, bei Frauen liegt die mitt- Zufriedenheit, Wohlbefinden, Lebensfreu- lere Lebenserwartung bei fast 84 Jahren. de – sie sind die eigentlichen Kernfakto- Eigentlich stolze Zahlen, die bei einem ren der Lebensqualität. Blick ins Alters- und Pflegeheim Tabor in Wald allerdings ein wenig relativiert wer- Einen weiteren Aspekt der Lebensquali- den. Dort feierte kürzlich Anna Brunner tät berücksichtigen wir mit unserem An- ihren 107. Geburtstag – bei guter Ge- gebot «Wohnen mit Service». Damit rich- sundheit und rundum zufrieden. tet sich die di Gallo Gruppe an ältere Menschen, die sicher, selbständig und Ein langes und erfülltes Leben – in den komfortabel wohnen möchten. An jün- Institutionen der di Gallo Gruppe ist dies gere Mieterinnen und Mieter, die beruf- oft der Fall. Dass Menschen hier älter lich engagiert sind und wenig Zeit haben, werden als anderswo, liegt nicht zuletzt sich um alltägliche Kleinigkeiten zu küm- daran, dass eine bestmögliche Lebens- mern. Kurz: An alle Menschen, die Ser- qualität stets das oberste Ziel ist. Liebe- vice-Zusatzleistungen schätzen. volle Pflege und Betreuung, optimale me- dizinische Versorgung, gesunde Ernäh- Mehr über das «Wohnen mit Service» er- rung und ein angenehmes Umfeld sind fahren Sie im Verlauf der vorliegenden Editorial zwar wichtige Voraussetzungen, die bei «Perspektive». Zudem berichten wir über di Gallo auch eine entsprechend bedeu- Neuigkeiten und Projekte in den Häusern tende Rolle spielen. Doch sie bilden vor unserer Gruppe. Und natürlich darüber, wie wir Lebensqualität definieren und umsetzen. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse. Freundliche Grüsse Kurt di Gallo Verwaltungsratspräsident di Gallo Gruppe Perspektive 09.indd 2 10.10.2008 13:40:42 Uhr
I n h a lt 3 4 17 Tabor, Wald: Herzlichen Glückwunsch zum 107., Fräulein Brunner! 4 Ein langes und erfülltes Leben 4 Hier ist gut sein – für Jung und Alt | TABOR 6 Interview mit Alfred Weidmann, Heimleiter | TABOR 7 «Wie wird man 107 Jahre alt, Fräulein Brunner ?» | TABOR Projekt Hauptbahnhof Zürich: Die di Gallo Gruppe gestaltet den 8 Mehr Lebensfreude neuen Stadtteil mit. 8 Blick in eine sonnige Zukunft | HAUS WÄCKERLING 10 Nur genussvoll gegessen ist gesund | RIvABELL A 13 Der Beginn der zweiten Lebenshälfte | KLINIK A ADORF 17 Wohnen mit Service 17 Das Leben rückt ins Zentrum | ImpULS WETZIKON Herzlich willkommen: 19 Eine neue Innenstadt entsteht | HAUpTBAHNHOF ZüRICH Seit Juli 2008 arbeitet die ausge bildete Krankenschwester, Familien 21 SBB Immobilien – Interview mit Christian Faber | frau, Bäuerin und Politikerin Frau Theres WeberGachnang im Marke HAUpTBAHNHOF ZüRICH ting der di Gallo Gruppe und für die Redaktion der «Perspektive». 23 Kurzmeldungen | DI GALLO GRUppE Inhalt Impressum Herausgeber: di Gallo Gruppe, Gerbisstrasse, CH-8627 Grüningen, Telefon 044 936 61 61, Fax 044 936 61 62, www.digallo-gruppe.ch Konzept, Redaktion, Layout: DACHCOm BSW, Appenzellerstrasse 40, CH-9424 Rheineck, www.dachcom.com Verantwortlich: Kurt di Gallo Der Nachdruck von Beiträgen aus der «perspektive» darf nur mit Quellenangabe erfolgen und erfordert die Zustimmung der di Gallo Gruppe. Nächste Ausgabe: Frühling 2009 Perspektive 09.indd 3 10.10.2008 13:28:15 Uhr
4 ta b o r , Wa l d Alterswohn und Pflegeheim Tabor, Wald Hier ist gut sein – für Jung und Alt Wenn Generationen sich begegnen: In den fünf Häusern des Alterswohn und Pflegeheims Tabor in Wald leben Menschen im Alter von 30 bis 107 Jahren. Perspektive 09.indd 4 10.10.2008 13:28:20 Uhr
ta b o r , Wa l d 5 Michael di Gallo Delegierter des Verwaltungsrates Als Delegierter des Verwaltungsrates freut ältere und jüngere Bewohnerinnen und den Alltag der Bewohnerinnen und Be- es mich sehr, Ihnen in dieser Ausgabe der Bewohner. Die älteste Bewohnerin feierte wohner, ebenso die zahlreichen Tiere wie «Perspektive» das Alterswohn- und Pfle- dieses Jahr den 107. Geburtstag bei guter Katzen, Geissen, Kaninchen, Fische und geheim Tabor in Wald näher vorstellen zu Gesundheit, die jüngsten Bewohner sind Vögel. dürfen. um die 30 Jahre alt. Ausgeprägte Seelsorge Fünf individuelle Häuser Der besondere Name Tabor weist auf den Das Tabor überzeugt durch seine ruhige christlich orientierten Hintergrund des Lage und die angenehme Atmosphäre. Heimes hin. Man ging davon aus, dass die Fünf Häuser, durch eine gepflegte und Verklärung Jesu auf dem Berg Tabor statt- grosszügige Gartenanlage verbunden, gefunden hat. Da sprach Petrus zu Jesus bieten individuelle Wohnmöglichkeiten: Christus: «Hier ist gut sein.» Und auch das das unter Heimatschutz stehende Herr- Alterswohn- und Pflegeheim Tabor ist ein schaftshaus, das heimelige Chalet, das Ort, wo es sich gut sein lässt, nicht zuletzt grosszügige Stöckli aus dem Jahre 1980, durch das Angebot der seelsorgerischen das moderne Pflegehaupthaus und das Betreuung. So ist das Tabor eines der we- erst zwei Jahre alte Haus Morgenrot. Dank nigen Heime mit einem vollamtlichen der abwechslungsreichen Anlage fällt Heimpfarrer. nicht auf, dass Platz für 100 Bewohnerin- nen und Bewohner ist und ebenso viele Ursprünglich war das Tabor ein Ferienheim, Mitarbeitende beschäftigt sind. In den später hat es sich auf ältere und pflegebe- letzten drei Jahren wuchs die Bewohner- dürftige Menschen ausgerichtet. In den zahl um 50 Prozent. letzten drei Jahren stieg die Nachfrage von Personen, die auch eine psychosoziale Tagesstrukturen und diverse Beschäfti- Betreuung suchen. So durchmischen sich gungs- und Freizeitangebote bereichern Perspektive 09.indd 5 10.10.2008 13:28:27 Uhr
6 ta b o r , Wa l d Interview mit Alfred Weidmann, Heimleiter «Der Mensch im Mittelpunkt», so die und Bewohner ein hohes Alter. Das freut Aussage in Ihrem Hausprospekt. Was ist uns sehr und zeigt uns auch, dass wir hin- das Spezielle am Tabor? sichtlich der Lebensqualität und der Be- Jeder einzelne Mensch mit seiner Individu- treuung, die wir bieten, auf dem richtigen alität steht im Zentrum. Ob Bewohner, An- Weg sind. gehörige, Vertreter von Institutionen oder das Personal untereinander, wir wollen ei- Stehen im Tabor demnächst Verände- nander bewusst freundlich und mit Wert- rungen oder neue Projekte an? Was sind schätzung begegnen. Entsprechend prägt Ihre Wünsche für Ihr Heim und dessen jeder einzelne Mitarbeitende die Atmo- Bewohnerinnen und Bewohner? sphäre entscheidend mit. Die christlichen Wir versuchen, uns ständig zu verbessern Werte dienen uns dabei als Leitlinien. und zu optimieren. Wir lassen uns auch gerne von den gesellschaftlichen Bedürf- Warum kommt jemand zu Ihnen? nissen leiten und herausfordern. In dem Neue Kontakte entstehen meistens über Sinn sind wir ständig «in Bewegung». Per- soziale Institutionen, welche uns weiter- sönlich freue ich mich enorm, wenn Be- empfehlen. Die Menschen kommen zu wohnerinnen und Bewohner bei uns ger- uns, weil sie aus pflegerischen oder ne alt werden und wir ihnen Gutes tun psychosozialen Gründen für eine Über- können. Schön, dass wir diesbezüglich en- gangszeit oder fortdauernd auf Betreuung gagierte und kreative Mitarbeiterinnen angewiesen sind. Der christliche Hinter- und Mitarbeiter haben. Ebenso ist es für grund ist für viele auch ein entscheidender mich ein Highlight, wenn Bewohnerinnen Faktor. und Bewohner, die manchmal vom Leben hart geschüttelt und zum Teil von der Ge- Sie haben fünf baulich und optisch sehr sellschaft aufgegeben wurden, bei uns verschiedene Häuser mit unterschied- neuen Lebensmut finden und sogar richtig lichen Angeboten. Ist dies der Reiz des aufblühen. Gleichzeitig freue ich mich Tabor? Ergeben sich dadurch auch sehr, wenn Arbeitssuchende im Tabor Schwierigkeiten? durch eine neue Stelle ein Stück Glück fin- Es ist vor allem der Reiz des Tabor. Natür- den. All das können wir aber nur bieten, lich haben wir dadurch logistische Heraus- wenn auch die Finanzen stimmen. Und da- forderungen. Der besondere Charakter rum ist mein persönliches Ziel immer wie- der Anlage mit den sich daraus ergeben- der der Einklang zwischen Bewohnern, den Vorteilen für die Bewohner im Bereich Mitarbeitern und Finanzen. Dabei ist es der Aktivierung und des sinnlichen und gut, dass wir durch die di Gallo Gruppe emotionalen Wohlbefindens überwiegt auf ein Team zählen können, in welchem bei Weitem. man sich gegenseitig unterstützt. Alfred Weidmann Neben dem Tabor betreut Alfred Weid- Die Tabor-Bewohnerin Anna Brunner mann auch das Alters- und Pflegezentrum hat kürzlich ihren 107. Geburtstag feiern Kreuzstift in Schänis. Bei der di Gallo dürfen. Wird man im Tabor älter als Gruppe kann er sein Flair für Zahlen mit anderswo? Wie sieht es mit der Lebens- dem zentralen Anliegen, zum Wohl von qualität aus? Menschen zu arbeiten, optimal und in direktem Kontakt verbinden. Zwei Haupt- Die Lebensqualität, verbunden mit dem gedanken prägen das Leben und Arbeiten Lebenswillen und der körperlichen Konsti- des ordinierten Pfarrers: «An Gottes Segen tution, ist ein wichtiger Faktor für das Er- ist alles gelegen» und «Zufriedenheit im reichen eines hohen Alters. Tatsächlich Herzen ist Sonnenschein im Haus». erreichen bei uns viele Bewohnerinnen Perspektive 09.indd 6 10.10.2008 13:28:27 Uhr
ta b o r , Wa l d 7 Alters und Pflegeheim Tabor «Wie wird man 107 Jahre alt, Fräulein Brunner?» Im Alters und Pflegeheim Tabor in Wald lässt es sich gut und lange leben. Bestes Beispiel ist Bewohnerin Anna Brunner, die hier kürzlich ihren 107. Geburtstag feierte. Bild: manfred Reichling Gepflegte Kleidung ist ihr besonders eine echte Tierliebhaberin. «Ich hatte alle sagt Sharon Loss, die Anna Brunner be- wichtig. Anna Brunner sitzt im Alters- gern», sagt sie. Schliesslich wurde der treut. Hier treffen verschiedene Welten wohnheim an einem Tisch und lächelt Hof verkauft, und die Jubilarin zog nach aufeinander; Loss ist gerade 20 Jahre alt. verschmitzt. Heute wird sie 107 Jahre alt. Rüti. Sie weiss, dass die älteste Frau der «Meine Schwestern waren Damenschnei- Seit Ende 1996 lebt sie im «Tabor». Ihre Schweiz an Ostern 111 Jahre alt wurde. derinnen, und so durfte auch ich ab und Leidenschaft, das Stricken und «Büeze», zu selber etwas nähen», erinnert sie sich. hat sie ins Heim mitgenommen. Bis vor Mit den Geschwistern gejodelt Ihre Mutter sei aus gutem Hause gewe- wenigen Jahren konnte sie noch Handar- An ihrem heutigen Geburtstag wird in sen, da habe man auf schöne Kleidung beiten erledigen. Eine ihrer ersten gros- der Cafeteria gefeiert, und zwar mit dem geachtet. Aufgewachsen ist sie im thur- sen Anschaffungen als junge Frau war Jodelclub Scheidegg. Das ist kein Zufall: gauischen Hosenruck am Nollen – zu- denn auch eine eigene Nähmaschine. Anna Brunner mochte das Jodeln schon sammen mit sieben Geschwistern, von als Kind. «Mit meinen Geschwistern habe denen Ernst ihr liebster Bruder war. «Ob- Am liebsten Kölnisch Wasser ich früher gerne ab und zu gejodelt», lä- wohl er viel geflucht hat, da musste ich Nicht nur schöne Kleidung macht ihr chelt sie. ihn jeweils zurechtweisen», sagt die Jubi- Freude, sie mag auch Schmuck. «Am An ihre Kindheit auf dem Bauernhof erin- larin. liebsten ein hübsches Collier», sagt sie. nert sie sich gerne – nicht zuletzt, weil An einem ihrer feingliedrigen Fingern einer der Nachbarsbuben ihr Schatz war. Tiere immer gern gehabt steckt ein silberner Ring mit einem blau- Geheiratet hat sie aber nie, deshalb legt Jahrzehntelang besorgte sie den Haus- en Stein. Dazu Kölnisch Wasser 4711 – ihr sie Wert auf das «Fräulein» in der Anrede. halt in verschiedenen Familien, etwa in Lieblingsparfum. Im «Tabor» gefällt es ihr. Mit einer Aus- Winterthur. Kein Wunder, legt sie Wert Heute liest sie gerne, besonders die Pre- nahme: «Die Wäsche ist zu rauh, ich habe auf Ordnung und Sauberkeit. «Wenn al- digten des Heimpfarrers Stephan Hess. gesagt, dass ich das nicht mehr aushalte», les ordentlich war, war ich zufrieden», Die werden für Anna Brunner jeweils aus- sagt Anna Brunner verschmitzt lachend erzählt die alte Dame. Als ihre Mutter gedruckt – denn Hören kann sie nicht und mit Schalk in den Augen. Sie wollte starb, kehrte sie zurück auf den elterli- mehr gut. Lesen hingegen geht problem- sich schon beim Büro beschweren. Was chen Bauernhof und führte ihn weiter. los, auch kleinere Buchstaben bereiten gegen raue Wäsche hilft, das weiss sie Viele Tiere gab es dort, der Vater handel- ihr keine Mühe. «Sie weiss, was sie will, nämlich: «Persil und Weichspüler.» te mit Kälbern – und Anna Brunner war ist aber sehr gutmütig und liebenswert», Text: Isabel Heusser / Zürcher Oberländer Perspektive 09.indd 7 10.10.2008 13:28:28 Uhr
8 h au s Wäc k er l I n g , u e t I ko n a m s ee Schlüsselübergabe Blick in die Zukunft Seit über 100 Jahren steht das Haus Wäckerling in Uetikon am See für die Betreuung und Pflege von älteren und hilfs bedürftigen Menschen. Mit der Schlüsselübergabe im Rahmen eines Tages der offenen Tür im Juli dieses Jahres hat die di Gallo Gruppe nun definitiv die Leitung des geschichtsträchtigen Hauses übernommen. Bilder: Katia Weber 5. Juli 2008, ein strahlender Sommertag. wohner, von der Werkstatt über die The- Zum Wetter passend die gutgelaunten rapieräume bis zu den Wohn- und Schlaf- Gemeindepräsidenten Hans Isler von zimmern. Man merkte bald: hier wird Meilen und Kurt Hänggi von Uetikon am gern und gut gearbeitet, alle sind moti- See. Sie waren als Vertreter des Zweck- viert und freundlich. Menschlichkeit wird verbandes gekommen, um Kurt di Gallo, bei der di Gallo Gruppe grossgeschrieben dem Präsidenten der di Gallo Gruppe, und sorgfältig gemischt mit Fachkompe- den Schlüssel zum Haus Wäckerling in tenz und seriöser Arbeit. So entsteht ein Uetikon offiziell zu übergeben. Klima, das Mitarbeiter und Bewohner gleichermassen schätzen. Und so darf Der Festakt wurde begleitet von einem das Haus Wäckerling in eine ebenso son- Kurt di Gallo nahm den symbolischen Schlüssel Tag der offenen Tür. Einladend, hell und nige Zukunft blicken, wie sich die Gegen- zum Haus Wäckerling von Hans Isler, Präsident liebevoll geschmückt zeigten sich die Be- wart am 5. Juli zeigte. des Zweckverbandes in Empfang. reiche für die Bewohnerinnen und Be- Perspektive 09.indd 8 10.10.2008 13:28:32 Uhr
h au s Wäc k er l I n g , u e t I ko n a m s ee 9 Neues Nutzungskonzept Knapp 140 Angestellte arbeiten im Haus rontologie – der Wissenschaft für das glied und Stiftungsrat des «Forums ange- Wäckerling, das rund 100 Betten anbie- Alter – «einiges bewegen», wie Kurt di wandte Gerontologie» wird er neben tet. Somatische und psychiatrische Wohn- Gallo sagte. Der Direktor des Hauses dem Amt des Wäck-Direktors auch Ta- und Pflegeabteilungen, Demenzwohn- Wäckerling, Werner Bänziger, ist dafür gungen und Vorträge für alle Interessier- gruppen und ab Mitte August neu auch der richtige Mann. Als Gründungsmit- ten organisieren und betreuen. eine Tagesstätte. Hier sollen ältere Men- schen, die zu Hause von Angehörigen betreut werden, tageweise oder nachts Betreuung und Pflege erhalten. Damit können die pflegenden Angehörigen ent- lastet werden. Dieses neue Angebot passt zum neuen Nutzungskonzept der «Wäck»: Neben ei- nem Pflegezentrum will sie auch und vor allem in den Bereichen Demenz und Ge- Gut besucht: Über 200 Gäste verfolgten Festlich gestimmt: Werner Bänziger, der neue Direktor die Schlüsselübergabe. Kurt und MarieThérèse di Gallo. des Hauses Wäckerling. Geriatrische Tages und Nachtbetreuung Am 15. 8. 2008 wurde im Haus Wäckerling die Geriatrische für Senioren in Uetikon am See hat sich freundlicherweise Tages- und Nachtstätte eröffnet. Im Zentrum dieses Angebo- zur Verfügung gestellt, bei Bedarf Transporte auszuführen. tes stehen zwei Ziele: einerseits die Entlastung von pflegen- den Angehörigen, andererseits eine bereichernde Abwechs- Die Leitung der Tagesstätte liegt in den Händen lung für die Besucherinnen und Besucher. Eine aktive Alltags- von Frau Marietta Bohli. Sie ist unter der Telefonnummer gestaltung dient der Erhaltung und Anregung der körperli- 043 843 37 11 oder per E-Mail an chen, geistigen und kognitiven Fähigkeiten. Gleichzeitig wer- m.bohli @ hauswaeckerling.ch erreichbar. den auch die sozialen Kontakte gefördert. Zur Infrastruktur gehören unter anderem eine gemütliche Wohnstube, eine praktische Küche sowie ein Ruheraum. Die Besucherinnen und Besucher kommen nicht nur in den Genuss von umfassenden Therapieformen wie Musik- oder Mal- therapie, sondern auch von spannenden Kulturangeboten und einer vielseitigen Gastronomie. Das kompetente Fachpersonal richtet sich dabei stets nach den individuellen Bedürfnissen der Gäste. Mit grosser Freude konnten bereits am Tag der Eröffnung drei Gäste bei wunderschönem Wetter empfangen werden, welche sich auf Anhieb sehr wohlfühlten. Die Arbeitsgruppe Senioren Perspektive 09.indd 9 10.10.2008 13:28:35 Uhr
10 W o h n en m I t s er v I c e , r I va b el l a Alters, Erholungs und Pflegeresidenz Rivabella Nur genussvoll gegessen ist gesund Das Rivabella in Magliaso ist bekannt für seine ausgezeichnete Küche. Kein Wunder also, dass TeleTicino Chefkoch Ernesto Menegotto fünf Mal in die Sendung «i cucinatori» einlud. Die attraktive Lage in der Sonnenstube Das Geniessen gilt vor allem auch für das der Schweiz, das einmalige Ambiente in kulinarische Angebot. Das Rivabella ist be- traumhafter Umgebung und die liebevolle kannt für seine Spitzenküche. Das Team Pflege in ungestörter Privatsphäre machen um Chefkoch Ernesto Menegotto geniesst die Alters-, Erholungs- und Pflegeresidenz weit herum einen hervorragenden Ruf. Rivabella zu einem hochwertigen Zuhau- se. Das Haus in Magliaso bietet alles, um Frisches aus der Region sich wohl und sicher zu fühlen und das Le- Lecker, gesund und ausgewogen: Diese ben zu geniessen. Aspekte einer zeitgemässen Ernährung Bilder: TSI – Televisione svizzera / Rivabella Perspektive 09.indd 10 10.10.2008 13:28:36 Uhr
W o h n en m I t s er v I c e , r I va b el l a 11 werden im Rivabella in hohem Masse berücksichtigt. Vor allem die mediterrane Küche – Inbegriff von Genuss und Lebens- freude – wird auch deshalb sehr ge- schätzt, weil sie gesundheitsfördernde Wirkungen hat. Zudem achten Menegotto und seine Mit- arbeitenden sehr darauf, nur frische Le- bensmittel aus der Region zu verwenden und weitgehend auf Fertigprodukte zu verzichten. Sogar die Mayonnaise wird selbst hergestellt. Diese Liebe zum kulina- rischen Genuss wird natürlich honoriert, weiss Alexandre Aleman, Direktor der Re- sidenz Rivabella. «Gerade ältere Menschen schätzen es sehr, wenn das Essen mit Auf- merksamkeit und Leidenschaft zubereitet und angerichtet wird. Vor allem, wenn auch das Ambiente stimmt, so wie im Rivabella.» Vitamine und Liebe In der Sendung «i cucinatori» von TeleTici- fen. Doch letztlich liegt der Schlüssel zur no präsentierte Chefkoch Menegotto eine Erhaltung der Gesundheit nicht in Diäten Woche lang jeden Tag eine neue Köstlich- oder sturen Richtlinien. Er liegt im Lebens- keit aus der Rivabella-Küche. Dabei stellte stil mit einer Ernährung, die den jeweili- er nicht nur einige seiner besten Rezepte gen Bedürfnissen angepasst und abwechs- vor, sondern informierte auch ausführlich lungsreich ist. Denn noch so «gesund ge- über gesunde Ernährung und die besonde- gessen» bekommt unserem Körper nicht Lust auf Genuss? ren Anforderungen beim Kochen für älte- gut, wenn das Essen nicht mit Genuss ein- Die Rezepte und Filme von Ernesto re Menschen. Menegotto achtet vor allem genommen wurde. Und mit Genuss essen, Menegotto finden sich unter auf eine hochwertige und ausgewogene das ist wohl nur möglich, wenn mit Liebe www.rivabella.ch/de/essen/index.html Kost, mit vielen Vitaminen und Ballaststof- gekocht wird. Wie im Rivabella. Perspektive 09.indd 11 10.10.2008 13:28:41 Uhr
12 STR066_Image_Inserat_190x135_d:STR066_image_Inserat_190x135_d 9.6.2008 9:34 Uhr Seite 1 tige ! c h wer eisen ho n Pr l i t ativ faire a Qu rika zu e Gen Unsere Generika: für jeden (Not)Fall Generika seit Generationen! Auch heute, in der fünften Generation, verbindet Streuli Pharma erfolgreich Tradition mit Innovation. Unser Produktionsstandort Schweiz sichert rund 340 Arbeitsplätze www.puls.ch sowie eine individuelle und flexible Kundenbetreuung. Der Name Streuli steht für qualitativ hochwertige Produkte zu fairen Preisen. Vertrauen auch Sie den Qualitätsprodukten von Streuli Pharma AG! Streuli Pharma AG | Bahnhofstrasse 7 | CH-8730 Uznach | www.streuli-pharma.ch Perspektive 09.indd 12 10.10.2008 13:28:41 Uhr
l eb en s m I t t e 13 Nicht mehr jung – noch nicht alt Der Beginn der zweiten Lebenshälfte Nicht mehr jung, noch nicht alt: Der aktuelle Jahresbericht der Klinik Aadorf steht im Zeichen der Lebensmitte. Der langjährige Chefarzt Dr. med. Hans König beschreibt darin die komplexen Entwicklungen, mit welchen sich Menschen im mittleren Alter auseinandersetzen müssen. «Die Lebensmitte ist jene kritische mung. Äussere werden durch innere Wer- Pflichterfüllung, Treue mitbekommen. Situation, in der man auf der Lebens te ersetzt. Egoismus kann sich in Altruis- Diesen stehen neue gesellschaftliche Nor- höhe angelangt ist und plötzlich oder mus, das Vorwärtsstreben in ein Verwei- men und Optionen wie Selbstverwirkli- allmählich mit der Realität des Endes, len verwandeln. Die Zahl der Lebensmög- chung, Konsum, Kreativität, Flexibilität des Todes konfrontiert wird.» lichkeiten vermindert sich, die Wege be- und Spass am Leben gegenüber. (Jolande Jacobi, 1971) ginnen sich zu verengen. Im Beruf wurden bereits gewisse Ziele erreicht, es muss Beziehungen im Wandel Wo liegt denn dieser ominöse Zeit nicht mehr gleich ehrgeizig eine Position Daraus resultiert oft eine explosive Mi- punkt der Lebensmitte? Man kann die aufgebaut werden. Die Persönlichkeitsbil- schung zwischen ursprünglichen Sehn- biologischen Daten zu Hilfe nehmen. dung ist erfolgt, die Identität hat sich ge- süchten und modernen Erwartungen. Die Mitte des Lebens ist überschritten, festigt. Dies gilt nicht zuletzt für Beziehungen. wenn die biografische Vergangenheit Veraltete Rollenbilder lösen sich auf, länger ist als die zu erwartende Lebens Menschen, die heute in der Lebensmitte und vor allem Frauen entwickeln ein neu- zukunft. Dies ist heute im Durchschnitt stehen, sind mit ganz komplexen Themen es Selbstverständnis. So möchte eine bei den Männern mit 39 der Fall, bei konfrontiert. Diese Generation findet sich Frau vielleicht einen verlässlichen Part- den Frauen mit 42 Jahren. im Spannungsfeld zwischen traditionellen ner, will sich aber in ihrer Selbstverwirkli- Einstellungen und sehr vielfältigen Mög- chung und Unabhängigkeit nicht ein- Orientierung in einem neuen Umfeld lichkeiten, die unsere Gesellschaft heute engen lassen. Bei der eigenen Entwicklung wandelt bietet. So haben sie von den Eltern noch sich Fremd- in vermehrte Eigenbestim- Werte wie Fleiss, Sparsamkeit, Gehorsam, Perspektive 09.indd 13 10.10.2008 13:28:42 Uhr
14 l eb en s m I t t e In der Sexualität zwischen Mann und Die Endlichkeit gewinnt an Relevanz halten? Soll man in einer monoton ge- Frau weicht die Leidenschaft und Verstri- Mit der Lebensmitte wird auch das im- wordenen Partnerschaft ausharren oder ckung häufig einer Vertrautheit, Verbind- mer kleiner werdende Zeitfenster offen- die bald letzte Möglichkeit ergreifen, um lichkeit, Freundschaft und Zärtlichkeit. sichtlicher. Das löst oft eine kritische sich neu zu orientieren? Während in der ersten Lebenshälfte die Überprüfung des bisher Erreichten aus. Sexualität Intimität schaffte, braucht es Soll man den Arbeitsplatz aus Sicher- Gedanken über Trennung, Tod und End- jetzt immer mehr Intimität, um Sexualität heitsgründen, aber wider die Selbstver- lichkeit, aber auch das Vermächtnis an die leben und geniessen zu können. wirklichung, noch weitere 20 Jahre be- jüngere Generation gewinnen an Bedeu- 10 Jahre Klinik Aadorf Seit 10 Jahren finden Menschen aller attraktive Alternative zu anderen Ins- Altersklassen in der Klinik Aadorf ei- titutionen. In einer Atmosphäre der nen Ausweg aus persönlichen Krisen. Ruhe und Diskretion bietet sie insge- Mit einem umfassenden psychothera- samt 58 Betten, verteilt auf vier Häu- peutischen Angebot und exklusiven ser. Das Jubiläum wird im Rahmen ei- Wohnformen an wunderschöner Lage nes Events am 13. November 2008 in ist die Klinik Aadorf vor allem für Frauenfeld gebührend gefeiert. halbprivat und privat Versicherte eine Perspektive 09.indd 14 10.10.2008 13:28:44 Uhr
l eb en s m I t t e 15 KLINIK AADORF Klinische Psychotherapie Jahresbericht 2007 Klinik Aadorf | Haus ViaNova Psychotherapeutische Betreuung tung. Die Gesundheit sowie die Unendlich- Lebensqualität durch Wohnform keit der persönlichen Perspektive weichen Die veränderte Perspektive und das Be- allmählich der Endlichkeit, der möglichen wusstsein des Älterwerdens bringen auch körperlichen Einschränkung oder gar neue Aspekte in der Gestaltung des weite- Krankheit. Der Tod rückt ins Blickfeld. ren Lebens. Eine wichtige Grundlage für die Lebensqualität ist die Wohnform, und Glaubensfragen sind in der ersten Lebens- hier wandeln sich in der zweiten Lebens- hälfte vielleicht nicht wichtig genug. Das hälfte die Ansprüche. Eine grösstmögliche Erleben der Endlichkeit kann zu einer Hin- Selbständigkeit, genügend Platz für Fami- wendung zu inneren Werten führen, zu lie und Besuche, gut eingerichtete und einer spirituellen Überzeugung und zum einfach zu pflegende Räume. Hindernis- Glauben. Die Reife bringt mehr Gelassen- freie Infrastrukturen und schnell erreich- heit und Ruhe. bare Hilfe im Notfall. Diesen Anforderun- Autor: Dr. med. Hans König gen wird beim «Wohnen mit Service» opti- In den 10 Jahren seiner Tätigkeit als geschäfts- mal Rechnung getragen. führender Chefarzt war Dr. med. Hans König massgeblich am Aufbau der Klinik Aadorf be- teiligt. In prägender Leiterfunktion hat er ge- meinsam mit Werner Bänziger die Struktur und das Angebot der Klinik Aadorf entwickelt und professionalisiert. Perspektive 09.indd 15 10.10.2008 13:28:45 Uhr
16 Schonende Wäschepflege in der Wabentrommel Knill + Bieri Grossackerstrasse 20 9542 Münchwilen 071 960 09 63 079 698 14 41 P. Knill Alle gewinnen – Sie, Ihre 079 433 97 08 E. Bieri info@gartenbau-team.ch Gäste und die Umwelt www.gartenbau-team.ch Wir empfehlen uns für: • Gartenunterhalt • Bodenbeläge • Begrünungen • Brunnengestaltungen • Natursteinarbeiten • Bepflanzungen / Saaten • Biotope • Fassaden / • Baumpflege / Dachbegrünungen Parkholzerei Wasser, umweltfreundliche Waschmittel und die ausgefeilte Maschinentechnik von Miele schonen die Wäsche und die Umwelt. Zusätzlich sorgt das Nassreinigungsverfahren WetCare ® für eine hygienische Pflege. Jetzt können sich die Gäste wohl fühlen. Das In-house-Waschen lohnt sich in jedem Fall: Da die Wäsche im Professionelle Vollversorgung Haus bleibt, braucht es nur einen kleinen für Gastro und Pflege Vorrat, und weil man selbst bestimmt, wie sie gepflegt wird, kann sich die Lebensdauer verdreifachen. Seit Jahrzehnten bietet Miele die sprichwörtliche Qualität und umfangreiche Serviceleistungen für hauseigene wirtschaft- liche Wäschereikonzepte. Miele Professional Limmatstrasse 4, 8957 Spreitenbach Tel. 056 417 27 51, Fax 056 417 24 69 www.miele-professional.ch 8596 Münsterlingen • Tel. 071 686 20 08 www.waescherei-bodensee.ch Perspektive 09.indd 16 10.10.2008 13:28:45 Uhr
I m P u l s , W e t z I ko n 17 Spatenstich in Wetzikon (v. l. n. r.) Karl Schärer (Hirzel GU), Peter Meier (Architekt) und die Familien Kurt, Peter, Michael di Gallo sowie Rebekka Mederletdi Gallo und Kinder feiern den Baubeginn des Wohnparks ImPuls. ImPuls, Wetzikon Das Leben rückt ins Zentrum Was da mitten in Oberwetzikon aus dem Boden wächst, ist die Zukunft. Ein Wohnkonzept für Menschen, die sich ein Zuhause mit einem speziellen Service wünschen. Komfortabel, sicher und unabhängig. Ende Mai 2008 fand beim Züri Oberland Märt, auf dem alten Werkhofareal der Fir- ma Hirzel, der lang ersehnte Spatenstich zum Projekt ImPuls statt. In den nächsten Monaten entsteht hier eine zukunftswei- sende Wohnform für Menschen, welche die Organisation des täglichen Lebens de- legieren wollen. Ein einzigartiges Zuhause Der Wohnpark ImPuls wird voraussichtlich im Frühjahr oder Sommer 2011 fertig gestellt sein und seinen Bewohnerinnen und Bewohnern ein einzigartiges Zuhause bieten. Ein eleganter Gebäudekomplex mit 76 grosszügigen, komfortablen und rollstuhlgängigen 2 ½- bis 6½-Zimmer- Wohnungen. An einer verkehrstechnisch hervorragend erschlossenen Lage, mit ei- ner Bushaltestelle vor dem Haus und zwei Bahnhöfen im Umkreis von einem Kilome- ter. Mit einem integrierten Restaurant mit IM PULS Lounge, einer Arztpraxis, einem Fitness- Wohnen mit Service Perspektive 09.indd 17 10.10.2008 13:28:47 Uhr
18 I m P u l s , W e t z I ko n Drei Generationen: Kurt, Michael und Joel di Gallo center mit Hallenbad, einer Sauna und die Benutzung der Wellness-Anlagen ge- Grosses Interesse einer Parkgarage. Das besondere Plus hören ebenso dazu wie Arzt-, Spitex- und Das Wohnkonzept hat Zukunft. Ein Beleg von ImPuls ist jedoch das umfassende Pflegeleistungen in der eigenen Woh- dafür ist das Interesse, welches das Pro- Serviceangebot. Je nach Bedarf kommen nung. Zudem übernimmt der Concierge jekt ImPuls bereits geweckt hat. Bisher die Bewohnerinnen und Bewohner in den an der Rezeption auf Wunsch sämtliche konnten schon rund 15 Vorreservationen Genuss von speziellen Dienstleistungen. organisatorischen Kleinigkeiten des tägli- entgegengenommen werden. Wohnungsreinigung, Haushaltshilfen und chen Lebens. eeZ g\VcYZgY^
W o h n en m I t s er v I c e , h b z ü r I c h 19 Projekt Hauptbahnhof Zürich Eine neue Innenstadt entsteht In unmittelbarer Nähe des Zürcher Hauptbahnhofs soll in den nächsten Jahren ein neuer urbaner Stadtteil wachsen. Zu den vielfältigen Nutzungsformen des Areals gehört auch eine Residenz der di Gallo Gruppe. Die Strukturen, Werte und Ansprüche der angesichts der Tatsache, dass die Men- Gesellschaft verändern sich stetig. Ein oft schen nicht nur tendenziell älter werden, gehörtes und ziemlich unschönes Schlag- sondern auch länger gesund und aktiv wort heisst Überalterung; eine sinkende bleiben. Und somit auch ein möglichst Geburtenrate steht einer höheren Lebens- selbständiges Leben führen möchten. erwartung und einem wachsenden Anteil älterer Menschen gemessen an der Ge- Individualität und Sicherheit samtbevölkerung gegenüber. Zwar bietet Wie wollen Menschen in ihrem dritten diese Entwicklung wohl keinen Anlass zu Lebensabschnitt wohnen? Diese Frage übertriebenen Schreckensszenarien, die lässt sich immer weniger allgemeingül- immer wieder für plakative Schlagzeilen tig beantworten. Der «typische Senior» sorgen. Dennoch entstehen durch die de- existiert nicht oder nicht mehr. Die älte- Peter di Gallo, Projektleiter mografischen Prozesse neue Herausfor- ren Menschen der Gegenwart sind Delegierter des Verwaltungsrates derungen. Dies gilt nicht nur für Sozial- selbstbewusst und streben nach Indivi- versicherungen und die Wirtschaft, son- dualität, haben anspruchsvolle Erwar- dern in besonderem Masse auch im tungen an die Gestaltung ihres täglichen Hinblick auf Wohnangebote. Vor allem Lebens. Aktiv, vital, unabhängig, mobil Perspektive 09.indd 19 10.10.2008 13:28:51 Uhr
20 W o h n en m I t s er v I c e , h b z ü r I c h und reisefreudig, gleichzeitig aber auch neten Ort als das Zentrum der Stadt Zürich. qualitätsbewusst, kritisch und sicher- Ein einzigartiger Vorteil ist auch die opti- heitsbedacht – dies sind nur einige cha- male Anbindung an den öffentlichen Ver- rakteristische Eckpfeiler der Generation kehr.» der über 60-Jährigen. Trotz der unter- schiedlichen Ausprägungen lässt sich Wie sieht ein typischer Bewohner der eine Gemeinsamkeit feststellen: Ältere neuen Residenz aus? Menschen haben Lust auf Leben. Und «Einen Musterbewohner gibt es natürlich dieser Lust begegnet die di Gallo Gruppe nicht, nicht zuletzt wegen der zunehmen- unter anderem mit einem flexiblen und den Individualisierung der Lebensstile von attraktiven Wohnkonzept – dem Wohnen älteren Menschen. Doch einige Charakte- mit Service. risierungen lassen sich durchaus anstellen: offen und zukunftsorientiert, aktiv und Die Idee, die bereits im HOF SPEICHER reisefreudig, anspruchsvoll und qualitäts- und im Projekt ImPuls in Wetzikon erfolg- bewusst, unabhängig und selbständig. reich umgesetzt wird, findet nun auch im Aber auch bedacht auf Sicherheit und Herzen der Stadt Zürich ein Zuhause. Für Schutz, sofern eine entsprechende Unter- die di Gallo Gruppe ein optimaler Ort. stützung benötigt wird.» Wollen ältere Menschen wirklich am Wie ist der aktuelle Stand des Zürcher Hauptbahnhof wohnen? Projektes? Peter di Gallo: «Bestimmt ist ein Leben in «Wir stehen natürlich noch am Anfang, der neuen Innenstadt nicht jedermanns das Zeitfenster reicht bis ins Jahr 2014. Die Sache. Doch wer sich ein Zuhause an zen- Planungen laufen dennoch bereits auf traler Lage wünscht, am Puls des urbanen Hochtouren. Mit der architektonischen Lebens, und zudem von einer hervorra- Gestaltung ist das Projekt kürzlich in eine genden Infrastruktur profitieren möchte, neue und sehr spannende Phase getre- der findet wohl kaum einen besser geeig- ten.» Perspektive 09.indd 20 10.10.2008 13:28:53 Uhr
W o h n en m I t s er v I c e , h b z ü r I c h 21 SBB Immobilien – Interview mit Christian Faber Ein vielfältiges und lebendiges Quartier Das gesamte Areal der «Neuen Innenstadt» ist im Besitz der SBB. Für Christian Faber, Projektleiter im Bereich SBB Immobili en, stellt das ambitionierte Bauvorhaben eine enorme Aufwertung der ganzen Stadt Zürich dar. Mit der neuen Residenz von di Gallo als integriertem Bestandteil. Worin bestehen die Vorteilen des Stadtlebens profitieren und Was versprechen Sie sich von der grössten Heraus gleichzeitig die Rückzugsmöglichkeiten Zusammenarbeit mit der di Gallo forderungen beim ins Private mit allen Annehmlichkeiten Gruppe? Projekt? des Services und Wohnkomforts in der Urbanität lebt von einer guten Durchmi- Neben der langen Altersresidenz geniessen. schung in Bezug auf die Nutzung, aber Planungs- und Rea- auch mit Blick auf die Menschen, die sich lisierungsdauer sind Warum fiel die Wahl auf die in der «Neuen Innenstadt» aufhalten die verschiedenen di Gallo Gruppe? werden. Deshalb scheint uns ein genera- Christian Faber Architekturen, die Das Familienunternehmen weist eine tionenübergreifendes Angebot essenziell SBB Immobilien den Stadtraum HB langjährige Erfahrung in der Führung von zu sein. prägen, eine grosse Institutionen auf und verfügt über eine Herausforderung. Das Gebiet wurde und ausgewiesene Kompetenz in der Pflege wird in enger Zusammenarbeit mit der und Betreuung von Menschen unter- Stadt Zürich über Studienverfahren und schiedlichen Alters. Überzeugt haben uns Architekturwettbewerbe entwickelt. In auch die Philosophie, die Kundenorien- diesem Sinn soll das Projekt auch Vorbild tierung und das konsequente Qualitäts- für andere Bauvorhaben dieser Grössen- management. ordnung sein. Welche Auswirkungen wird das Projekt auf das Bahnhofsquartier und die Stadt Zürich haben? Im Stadtraum HB, der neuen Zürcher In- nenstadt, soll ein vielfältiges, lebendiges Quartier mit Bildung, Büroarbeitsplätzen, Wohnungen, Detailhandelsflächen und Gastronomie sowie einem belebten öf- fentlichen Raum entstehen und als «Neue Innenstadt» die heutige Zürcher City ideal ergänzen. Damit leisten die SBB einen zu- kunftsgerichteten Beitrag an die ökono- mische und ökologische Stadtentwick- lung, vor allem auch dank optimaler An- bindung an den öffentlichen Verkehr. Braucht es am Zürcher Hauptbahnhof eine Altersresidenz? Ja, denn die verkehrstechnisch optimal erschlossene Zentrumslage sowie die At- traktivität des Nutzungsmixes und die Aufenthaltsqualität der «Neuen Innen- stadt» bieten ideale Voraussetzungen für Menschen verschiedener Altersstufen. Wodurch wird sich die zukünftige Altersresidenz auszeichnen? Die Altersresidenz wird integrierter Be- standteil der «Neuen Innenstadt» sein und damit Teil eines lebendigen Quar- tiers, das für hohe Aufenthalts- und Le- bensqualität steht. Die künftigen Bewoh- nerinnen und Bewohner können von den Perspektive 09.indd 21 10.10.2008 13:28:54 Uhr
22 Muldenservice Gewerbekehricht Kehrichtabfuhr Abfallsammelstelle www.grimm.ch J. Grimm AG Holzhausen Ihr Entsorgungsspezialist 8618 Oetwil am See Telefon 044 929 11 47 Inserat Grüninger Feststpiel 1051 1 29.07.2008 13:53:43 rot , blau, grün, gelb Wir drucken Farben richtig ! Mehr Vorteile. Man sagt, mit den Leuten von Gadola sei man in jeder Hinsicht besser beraten. Wir tun tagtäg- lich alles, damit das auch in Zukunft so bleibt. Gadola Unternehmungen. Mehr denn je. ■ Umbau, Sanierungen, Hochbau ■ Tiefbau, Erdwärmesonden-Bohrungen ■ Vorgehängte, hinterlüftete Fassaden ■ Verputzte Aussenwärmedämmung ■ Immobilien und Verwaltungen 044 929 61 61 www.gadola-bau.ch Druckerei Landquart VBA AG | Telefon +41 ( 0 )81 300 03 60 info @ druckereilandquart.ch | www.druckereilandquart.ch Perspektive 09.indd 22 10.10.2008 13:28:54 Uhr
k u r z m el d u n g en 23 Hof Speicher Frau Stirnimaa ist wieder da «Grüezi wohl, Frau Stirnimaa, von drei Musiker und konnte im Rahmen Trogen bis nach Afrikaa.» So laute- der Vernissage am 19. Mai 2008 mit te das Motto der Sommerausstellung einem besonderen Highlight aufwar- des Museums für Lebensgeschichten ten: einem exklusiven Gratis-Konzert im HOF SPEICHER. Und tatsächlich ist der Minstrels, die dabei natürlich besagte Dame weit herumgekom- auch Frau Stirnimaa begrüssten. men, landeten doch die Minstrels mit dem gleichnamigen Ohrwurm einen weltweiten Hit. Die Ausstellung zeigte Stationen im Leben und Wirken der Bild: Ruth di Gallo Rivabella, Magliaso Besuch aus Tokio Die Qualität und die innovativen der Infrastruktur und den Angeboten Angebote der Alters-, Erholungs- und in Magliaso. Vor allem das Wohn- Pflegeresidenz Rivabella in Magliaso modell von di Gallo hinterliess einen werden geschätzt – sogar im fernen bleibenden Eindruck. Und dürfte Japan. Eine Delegation aus Tokio, be- nun wohl auch in Tokio umgesetzt stehend aus einem Architekten, einem werden. Altersheimdirektor und einem Mitglied der Stadtregierung, stattete dem Rivabella kürzlich einen Besuch ab. Die Gäste zeigten sich begeistert von Bild: Rivabella Forum angewandte Gerontologie LEBENSQUALITÄT UND DEMENZ: Mehr Lebensqualität KEIN WIDERSPRUCH Ausgabe 1/2008 Die Stiftung «Forum angewandte 3. April 2009 ein 5-Tages-Seminar an. Gerontologie» engagiert sich unter Im «Familienprogramm für Menschen anderem für die Bewahrung der mit Demenz und betreuende Ange- > Im Rahmen von sozialpädagogischen Beratungen werden Informationen zur Erhaltung und Erweiterung finan- zieller Ressourcen wie auch Kontakte Lebensqualität bei Demenzerkran- hörige» widmen sich die Teilneh- zu wohnortsnahen sozialen Hilfsange- boten vermittelt. Das Netz externer Hilfen, die vor Ort ge- zielt und individuell geplant in Anspruch kungen, sowohl für die Betroffenen menden voll und ganz der Vorberei- Die Begleitung von Menschen mit Demenz stellt auch Angehörige vor grosse Heraus- forderungen. genommen werden sollten, müsste aus professionellen und nicht professionellen Angeboten bestehen. Das heisst, dem Netz können zum Beispiel Ärzte und nicht ärzt- als auch für die Angehörigen. Nach tung auf das Leben mit den Folgen liche Therapeuten wie Kunsttherapeuten angehören sowie Tagesstätten, Selbsthil- fegruppen, Familienmitglieder, Freunde dem 1-Tages-Seminar vom 22. Sep- und vorbereitete Laien. Die Erhaltung der Demenzerkrankung. Das Seminar familiärer Ressourcen kann zur Ver- meidung oder Verzögerung einer Heim- unterbringung beitragen. Gleichzeitig ist tember 2008 im Haus Wäckerling findet im Tagungszentrum Boldern in bekannt, dass eine Langzeitbetreuung ausserhalb des privaten Haushaltes im Verlauf einer dementiellen Erkrankung meist unumgänglich wird. Die Planung zum Thema «Demenzbetroffene Männedorf statt. Mehr Informationen geeigneter Wohnformen für Menschen mit Demenz gehört deshalb zu den grössten gesellschaftlichen Herausforderungen. Familien lernen gemeinsam (FAMA)» finden sich im Internet unter Auszug des Referates von Dr. Barbara Romero aus Dokumen- tationsband 21 des Zukunftsforums Demenz. bietet das Forum vom 29. März bis www.forum-gerontologie.ch. 8 Pflegezentrum Brünnliacker Aus alt wird neu In einem aufwendigen Neu- und Um- Hotels geniessen dürfen, können sich bauprojekt wird aus dem Brünnliacker aber dennoch voll und ganz zu Hause ein modernes, zukunftsorientiertes fühlen. Pflegezentrum. Zur Ausstattung der Räumlichkeiten sollen dereinst Eine erste Umbauphase wird im Flatscreen-Fernseher, Kühlschränke Frühjahr 2009 abgeschlossen sein. und weitere Einrichtungen gehören. Die Vollendung des gesamten Pro- Damit werden die Bewohnerinnen jektes ist für 2010 geplant. und Bewohner des Brünnliackers die Annehmlichkeiten eines Sterne- Perspektive 09.indd 23 10.10.2008 13:28:56 Uhr
die Häuser der di Gallo Gruppe SONNHALDE, Grüningen WELLINGTONIA, Kreuzlingen BRÜNNLIACKER, Guntershausen Psychiatrische Langzeitklinik Alters- und Pflegezentrum Pflegezentrum, Seniorendörfli www.klinik-sonnhalde.ch www.wellingtonia.ch www.bruennliacker.ch KREUZSTIFT, Schänis KLINIK AADORF, Aadorf ZUMIPARK, Zumikon Alters- und Pflegezentrum Klinische Psychotherapie Private Alters- und Pflegeresidenz www.kreuzstift.ch www.klinik-aadorf.ch www.zumipark.ch RESIDENZA RIVABELLA, Magliaso BAUMA, Bauma TABOR, Wald Private Alters- und Pflegeresidenz Pflegezentrum Alterswohn- und Pflegeheim www.rivabella.ch www.pz-bauma.ch www.tabor-wald.ch HOF SPEICHER, Speicher HAUS WäCKERLING, IMPULS, Wetzikon Betriebsgesellschaft Uetikon a. See Wohnen mit Service Alters-, Wohn- und Pflegezentrum Geriatrisches Pflegezentrum www.impuls-wetzikon.ch www.hof-speicher.ch www.hauswaeckerling.ch Stiftungen: STIFTUNG «FORUM ANGEWANDTE PATIENTENSTIFTUNG GERONTOLOGIE» DER FAMILIE DI GALLO Spendenkonto: Spendenkonto: NEUE INNENSTADT, HB Zürich Clientis Regiobank, 8708 Männedorf Patientenstiftung PC 87-179690-6 Residenzplanung und Realisation in Konto: 160.422.060.09 www.digallo-gruppe.ch/patientenstiftung Zusammenarbeit mit den SBB www.forum-gerontologie.ch Präsident: Dr. Hans von Werra, Gossau/ZH Präsident: Dr. Peter Hemmi, Männedorf Kompetenz und Menschlichkeit di Gallo Gruppe Tel. 044 936 61 61 info @ digallo-gruppe.ch Kompetenz und Menschlichkeit 8627 Grüningen Fax 044 936 61 62 www.digallo-gruppe.ch Perspektive 09.indd 24 10.10.2008 13:29:03 Uhr
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