Impulse - Evangelische Kirchengemeinde Flamersheim
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impulse Magazin der Evangelischen Kirchengemeinde Flamersheim August 2017 / September 2017 Ausgabe 4/2017 Unser Thema: 150 Jahre Bethel Interessante Vorträge zum Reformationsjubiläum Jugend beim Evangelischen Kirchentag in Berlin Foto: Wodicka Für Menschen da sein
Seite 2 An(ge)dacht anschaue, der aus mir geworden ist in all den Jahren und Jahrzehnten. Es ist nötig, ab und zu einmal zurückzublättern: Wo wollte ich eigent- lich mal hin? Wollte ich da eigentlich hin, wo ich jetzt bin? Oder bin ich hier eher unversehens gelandet? Ist das vielleicht gar nicht mein Weg? Ich habe gelesen, dass Dietrich Bonhoeffer und ein französischer Pfar- rer sich einmal gefragt haben: Was wollen wir eigentlich mit unserem Leben? Der französische Pfarrer sagte: „Ich möchte ein Heiliger wer- den.“ Bonhoeffer meinte: „Ich möchte glauben lernen.“ Und Sie? Was wollen Sie mit Ihrem Leben, jetzt, wo Sie da sind, wo Sie sind? - Sommerzeit ist für viele Menschen in unse- „Durchhalten, solange es geht, eben durchhalten, und ich hoffe, Gott rer Gemeinde auch Reisezeit. Unterwegssein gibt mir die Kraft“, sagte mir eine Frau, seit über vierzig Jahren mit ist jedoch nicht nur ein Urlaubs- und einem bösartigen Mann verheiratet. Ferienthema, sondern ein Lebensthema. Was wollen Sie mit Ihrem Leben? Nur durchhalten? Darum möchte ich Ihnen an dieser Stelle, an Ein junger Mann sagte beim Traugespräch: „Wir haben beide erst ver- der die Andacht ihren Platz hat, einige Texte sucht, im Beruf Fuß zu fassen, dann haben wir die Wohnung gekauft, mit Wegecharakter anbieten: jetzt heiraten wir, nun wollen wir auch Kinder. Unsere Ziele haben wir bisher eigentlich immer erreicht. Toi, toi, toi.“ sagt er. Gebet: Ich bin einen Weg gegangen Im Rückblick werden wir wohl immer feststellen, dass alles dann doch und habe ihn verloren. ganz anders geworden und gekommen ist. Ich bin einen anderen Weg gegangen Selbst die Fünfjahrespläne waren meist zu weit gegriffen. Aber es war und habe ihn wieder verloren. wichtig, dass wir sie hatten. Dass wir uns Wege ausgedacht und Ziele Ich bin einen dritten Weg gegangen gesetzt haben. Die wirklich einschneidenden Ereignisse kommen so- und habe auch ihn verloren. wieso ungeplant und überraschend. Ich verlor die Geduld mit mir. Ich verlor die Freude an mir. Es gibt ein Gleichnis, in dem Jesus von einem Mann erzählt, der zur Ich verlor das Vertrauen in mich. Hochzeit weg ist, um seine Braut heimzuführen. Seine Knechte und Doch als ich mich traurig besann, merkte ich: Mägde bittet er zu wachen, weil er nicht Die Wege hatte ich wohl verloren, weiß, wann er zurückkommt. Er möchte und doch war ich MIR näher als zuvor. gerne, selbst wenn er mitten in der Nacht Und du, Gott, kommt, mit ihnen weiter feiern. Und sagt warst nur einen Ruf weit entfernt. beim Abschied: „Lasst eure Lenden um- gürtet sein und eure Lichter angezündet.“ (Gerhard Engelsberger) Rafft also eure Kleider so weit hoch, dass die Füße und Beine frei werden zum Lau- Holzwege fen. Und lasst das Licht brennen. So richtig, sagt man uns nach, könnten wir Ferien und Feiertage gar nicht mehr er- So vorbereitet, wird mich sicherlich das tragen. Wir würden sie durchplanen und eine oder andere überraschen, aber es er- vollstopfen, sodass mancher sich nach dem schlägt mich nicht. geregelten Alltag sehnt, weil die Wochen- Natürlich weiß man am Anfang oft nicht, enden der pure seelische Stress seien. Ich ob der Weg, den man geht, nicht doch ein hoffe, Sie können die freie Zeit, die Ihnen HOLZWEG ist. Dann trösten Sie sich mit Foto: Nahler der Erkenntnis, dass fast alle Wege, die geschenkt ist, trotzdem genießen. Können mit Muße und heiterem Staunen der Na- früher einmal „HOLZWEGE“ im dichten tur etwas von ihrer Schönheit, ihrer Frische Wald waren, heute die breiten Wege sind, die breiten Straßen. Wenn und Geduld abgucken. Wenn Sie nicht ge- Sie mit dem Auto auf einer schönen Straße durch den Wald fahren, rade schimpfend in Autokolonnen auf der dann können Sie fast sicher sein: Das war früher mal ein HOLZWEG. Autobahn stehen oder von Pflichtbesuch zu Gerhard Engelsberger Pflichtbesuch hetzen, dann können Sie, so hoffe ich, in Ihrer Freizeit durchatmen und Bleiben Sie wohl behütet aufatmen. auf ALLEN WEGEN! Denn es ist nötig, dass ich mich ab und zu bewusst neben mich stelle, den „Kerl“ mal
Editorial Inhalt / Kontakte Seite 3 Thema: 150 Jahre Bethel - Für Menschen da sein - Gute Beteiligung bei der „Brockensammlung“ Seite 4 und 5 Aus unserer Gemeinde: Anpacktag am 16. September Ausflug der Ehrenamtlichen Seit vielen Jahren schon sammelt unsere Vorankündigung: Konfirmations- Gemeinde tragbare Altkleider für die „Bro- jubiläum am 1. Oktober ckensammlung“ von Bethel. Sicher sind Ih- nen schon einmal die Tüten aufgefallen, die Seite 6 und 7 im Frühjahr unserem Gemeindemagazin beigelegt sind, und vielleicht haben Sie sich Dies und Das: schon einmal die Frage gestellt, was genau Frühlingskonzert an Pfingsten die Aufgabe von Bethel ist. In diesem Jahr Einkehrtag zum Thema „Segen“ feiern die Bodelschwinghschen Stiftungen Zum Reformationsjubiläum: Bethel ihren 150. Geburtstag, und so möch- Interessante Vorträge ten wir dies zum Anlass nehmen, Ihnen die Seite 11 bis 13 Arbeit der Stiftung genauer vorzustellen. Im August und September stehen einige Veranstaltungen auf dem Programm. Zum Die Jugendseite einen sei hier die Dankeschön-Fahrt der Neue Konfis und Ehrenamtlichen am 2. September erwähnt, das neue Konfi-Helferteam die uns dieses Mal nach Bad Ems führt. Taufe und die Kinderkirche Zum anderen findet am 16. September wie- Kirchentag - einfach cool der ein „Anpacktag“ statt, bei dem jeder, Seite 14 und15 der gerne die Ärmel hochkrempelt und mit anpackt, herzlich willkommen ist. Auch dieses Mal ist für das leibliche Wohl gesorgt. Kontakte Weitere Termine zum Vormerken sind zwei informative Vorträge. Während uns Sieg- Pfarrerin Kantorin fried Formanski zu den „Anfängen der Re- Christina Fersing Eunkyung Seo formation im Jülicher Land“ entführt, lau- Pützgasse 7 02255 - 95 38 48 6 tet das Thema von Pfarrer Siegfried Eckert 53881 Euskirchen-Flamersheim Handy: 0171-57 32 454 „Reform statt Reförmchen – ich bin so 02255 - 3 11 72 eunkyung.seo@ekir.de froh, dass ich evangelisch bin“. Wir dürfen christina.fersing@ekir.de gespannt sein und freuen uns auf ihren Be- Gemeindebüro Jugendleiter such. Brigitte Schwill Marcel Ogrysek Herzlich Pützgasse 7 0176 - 31 42 01 31 Ihre Sandra Vogel und das Redaktionsteam von „Impulse“ 53881 Euskirchen-Flamersheim (Mo bis Fr ab 14.30 Uhr) 02255 - 12 15 marcel.ogrysek@ekir.de Fax: 02255 - 95 09 98 Krankenhausseelsorge flamersheim@ekir.de Küsterin Pfarrerin Sabine Hekmat Pfarrer Bernd Kehren Öffnungszeiten Bärbel Schmidt 02251 - 90 16 65 Mo 14.00 bis 15.30 Uhr, Pfarrerin Ursula Koch-Traeger Di und Mi 09.00 bis 11.00 Uhr 02255 - 95 26 62 02253 - 544447 Do 08.00 bis 10.30 Uhr Telefonseelsorge Gebührenfrei wählen!! Bankverbindung der Ev. Kirchengemeinde Flamersheim 0800 - 1 11 01 11 (evangelisch) Kreissparkasse Euskirchen 0800 - 1 11 02 22 (katholisch) IBAN: DE52 3825 0110 0002 1017 49 www.kirchengemeinde-flamersheim.de SWIFT-BIC: WELADED1EUS
Seite 4 Thema 150 Jahre Bethel Bethels Geschichte „Für Menschen da sein“ Bethel wurde 1867 von der Inneren Mission (heute Diakonie) mit Un- terstützung von Kaufleuten in Bielefeld gegründet. Am Anfang stand Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel die Betreuung von jungen epilepsiekranken Menschen. Schon bald feiern in diesem Jahr einen ganz besonderen wurden auch wanderarme, suchtkranke, behinderte und psychisch Geburtstag: 150 Jahre Bethel. Dies ist Anlass kranke Menschen aufgenommen - getreu dem Ausspruch Friedrich für uns, Ihnen die Stiftung und ihre Arbeit von Bodelschwinghs: „… und dass ihr mir niemanden abweiset!“. einmal ausführlich vorzustellen. Bodelschwingh kam 1872 nach Bethel und übernahm die Leitung der noch jungen „Rheinisch-Westfälischen Anstalt für Epileptische“. Gesund oder krank, behindert oder nicht – Allmählich wurde Bethel zu einer Ortschaft mit Werkstätten, Hand- in Bethel ist man davon überzeugt, dass alle werksbetrieben, Schulen sowie mit einer Kirche und einem Friedhof Menschen in ihrer Verschiedenheit selbstver- ausgebaut - ein Ort mit Verständnis für Menschen, die Unterstützung ständlich zusammen leben, lernen und arbei- in ihrem Leben brauchen. ten können. Viele sind allerdings auf Hilfe, Begleitung und Unterstützung angewiesen, um ein menschenwürdiges und möglichst „In Bethel sind wir überzeugt, selbstbestimmtes Leben führen zu können. dass jeder Mensch etwas Einzigartiges, Für diese Menschen engagieren sich die Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter in den v. Bodel- etwas ganz Besonderes ist und mit schwinghschen Stiftungen Bethel. Jeden Tag seinen Stärken und Schwächen setzen sie das christliche Gebot der Nächs- respektiert, geachtet und gefördert tenliebe in die Tat um – in Berlin, in Bielefeld werden muss.“ und an vielen anderen Orten. Das Wort Be- thel kommt aus dem Hebräischen und heißt „Haus Gottes“. Dieser Name ist Programm für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Der Betheler Idee folgten weitere Orte, dank Bodelschwinghs Initiati- eine der größten diakonischen Einrichtungen ve. 1882 gründete er die erste deutsche Arbeiterkolonie Wilhelmsdorf Europas. bei Bielefeld, 1899 entstand die Arbeiterkolonie Freistatt bei Diepholz. 1905 wurde die Kolonie Hoffnungstal bei Berlin (heute Lobetal/Bernau) aufgebaut, um sich der Obdachlosen der boomenden Reichshauptstadt anzunehmen. 1958 schließlich begann Bethels Arbeit im Ruhrgebiet in „Niemand empfängt Breckerfeld/Zurstraße bei Hagen. Seit den 1990er-Jahren werden die einen Segen Gottes Wohn- und Betreuungsangebote von Bethel zunehmend regionalisiert. nur für sich.“ In vielen Städten sind so neue bürgernahe Einrichtungen entstanden, jenseits der traditionellen Bethel-Orte. Friedrich von Bodelschwingh Der evangelische Pastor Friedrich von Bodel- Bethel heute schwingh wurde am 6. März 1831, in Tecklen- Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind heute ein Verbund burg geboren. Er ist Namensgeber der der vier Stiftungen: Bethel, Nazareth, Sarepta und Lobetal. Sie sind als „v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel“. gemeinnützig anerkannt. Der christliche Auftrag ist bestimmend für Bodelschwingh prägte 38 Jahre lang die Arbeit das Leben und Arbeiten in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Be- in Bethel - von seinem Amtsantritt 1872 bis zu thel. Rund 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich heute seinem Tod am 2. April 1910. tagtäglich in den verschiedenen ambulanten und stationären Einrich-
Thema Seite 5 tungen für Menschen ein, die auf Hilfe, Begleitung und Unterstützung angewiesen sind, um ein menschenwürdiges und möglichst selbstbe- „Unsere Vision stimmtes Leben führen zu können. Das geschieht mittlerweile an rund ist das selbstverständliche 280 Standorten in acht Bundesländern – nämlich in Berlin, Branden- Zusammenleben, das gemeinsa- burg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sach- me Lernen und Arbeiten sen-Anhalt und Rheinland-Pfalz. aller Menschen Arbeitsfelder in ihrer Verschiedenheit.“ Neben der Epilepsiebehandlung, zählen die Behindertenhilfe, Alten- hilfe, Jugendhilfe, Unterstützung für Menschen in besonderen sozialen Vorstand Bethel Schwierigkeiten, Arbeit und berufliche Rehabilitation, die Psychiatrie und die Versorgung in Akutkrankenhäusern zu den Arbeitsgebieten. In jüngerer Zeit sind Angebote für Menschen mit erworbenen Hirnschä- digungen, Therapieangebote für Menschen mit autistischen Störungen und die Hospizarbeit aufgebaut worden. Insgesamt werden jährlich rund 230.000 Menschen durch Bethel-Angebote behandelt, betreut, gefördert, ausgebildet oder beraten. Als Teil der Diakonie ist Bethel mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) verbunden. Das diakonische Konzept Bethels wurde auch international beispiel- haft: Das südfranzösische La Force, die amerikanische Stiftung Beth- phage (inzwischen: »Mosaic«) und selbst der japanische Staat suchten hier nach Vorbildern für Werkstätten und eine soziale Integration für und von Menschen mit Behinderungen. Bethel ist eine Idee. Diese Idee ist von universeller Bedeutung, weil sie für die Würde aller Menschen, für praktizierte Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe und menschenfreund- liche Orte steht. Seit vielen Jahren beteiligt sich unsere Ge- meinde an der „Brockensammlung“ für Be- thel und unterstützt damit eine wichtige di- akonische Aufgabe. Die Brockensammlung Bethel ist Mitglied im Dachverband FairWer- tung e.V. . Sie setzt sich für einen sozial- und umweltverträglichen sowie ethisch verant- wortbaren Umgang mit gebrauchter Kleidung ein. 82 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Beeinträchtigung finden allein in der Brockensammlung eine Arbeit. Pastor Ulrich Pohl, Vorsitzender des Vorstan- des der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Be- thel schickte uns dieses Dankschreiben nach der Kleidersammlung, an der sich in diesem Frühjahr wieder viele Menschen unserer Ge- meinde beteiligten. Quelle und weitere Informationen: www.bethel.de
Seite 6 Aus unserer Gemeinde Konfirmationsjubiläum Schon mal mitgemacht bei unserem „Anpacktag“? Nächste Gelegenheit: Samstag, 16. September Feiern Sie mit uns Ihr Jubiläum und erinnern Sie sich an Ihre Konfirmation Möchten Sie Ihre Kirchengemeinde tatkräftig unterstützen? vor 25, 50, 60, 70 ... Jahren Dann machen Sie doch mit, wenn wir wieder einmal in Gemeinschaft die Ärmel hochkrempeln, uns mit Werkzeugkasten, Bohrma- schine, Harke, Besen und Hochdruckreiniger in und um unsere Kirche herum Grafik: Lindenberg zu schaffen machen, um „Hausputz“ zu halten und Alle zwei Jahre laden wir zum Konfirmations- kleinere Reparaturarbeiten jubiläum ein. Eine schriftliche Einladung er- durchzuführen. halten alle, die in den Jahren 1966 und 1967 Im vergangen Jahr hatten wir (Goldkonfirmation) und 1991 und 1992 (Sil- 26 Helferinnen und Helfer, berkonfirmation) in Flamersheim konfirmiert die mit anpackten. In diesem wurden, soweit wir die Adressen ausfindig Jahr wollen wir uns am Sams- machen konnten. tag, 16. September um 9.00 Darüber hinaus sind auch alle zur Feier ein- Uhr treffen. Wir beschließen geladen, die andernorts konfirmiert wurden die Aktion traditionell mit oder ein weiteres Konfirmationsjubiläum einem gemeinsamen Mittags- (60, 70, 75 … Jahre) feiern können. imbiss und versprechen ein fröhliches Gemeinschaftser- Die Feier findet am Erntedankfest, 1. Okto- lebnis. Helfen Sie mit, damit ber 2017 um 10 Uhr, mit einem Gottesdienst sich unsere Kirche bei den Veranstaltungen zum Reformationsjubilä- in unserer Kirche und einem anschließenden- um mit neuem Glanz und von ihrer besten Seite präsentieren kann. Beisammensein im Gemeindesaal statt. Bitte melden Sie sich frühzeitig an. (Gemein- Alle, die sich zum „Anpacken“ melden, sind herzlich eingeladen, be- debüro 02255-1215 oder flamersheim@ekir. reits an der Fahrt der Ehrenamtlichen am 2. September teilzunehmen. de). Wir freuen uns auf ein Wiedersehen oder ein Kennenlernen. Ausflug des Frauengesprächskreises Für den 18. Oktober plant der Frauen- gesprächskreis seinen diesjährigen Aus- flug. Ziel ist die Fliedner-Kulturstiftung und das Pflegemuseum in Düsseldorf-Kai- serswerth. Die Kulturstiftung ist eine Gründung des Kaiserswerther Verban- des deutscher Diakonissen-Mutterhäu- ser e.V. und der Kaiserswerther Diako- nie und wurde im Jahr 2002 gegründet. Diese kirchliche Stiftung setzt sich schwerpunktmäßig für die Bewahrung des geistigen und kulturellen Erbes der Foto: Rendel Freude durch Theodor und Friederike Flied- ner initiierten Diakonissenmutterhäuser und ihrer Nachfolgeeinrichtungen ein. Der insbesondere von Frauen getragene diakonische Dienst in Theologie, Sozialwissenschaft, Pädagogik, Medi- zin und Pflege soll auf diese Weise bewahrt und erhalten bleiben. Grafik: Mester
Aus unserer Gemeinde Seite 7 Ausflug der Ehrenamtlichen Römerkastells im ältesten Siedlungsgebiet von Bad Ems. Sie wurde in den letzten Jahren auf- Sehr viele Ehrenamtliche engagieren sich in unserer Gemeinde. Sie wendig restauriert und mit einer neugebauten verbinden mit ihrem Einsatz Alltagswissen und Glaubenserfahrungen Orgel der Firma Eule aus Bautzen versehen. und prägen dadurch das “Gesicht“ unserer Gemeinde entscheidend Die Orgel erinnert mit ihrem Klang an die mit. Wo Menschen sich mit ihrem Glauben, ihren Gaben und Fähig- historischen Instrumente der Orgelbauer Sil- keiten einbringen, wird unsere Gemeinde und die gesamte Kirche mit bermann. Leben gefüllt. Mit Gesang und Andacht beginnen wir hier diesen Tag. Herr Müller vom Kirchenvorstand Jedes zweite Jahr lädt daher das Presbyterium unserer Gemeinde Eh- wird uns anschließend die wechselvolle Ge- renamtliche zu einem Tagesausflug ein. In diesem Jahr fahren wir am schichte der St. Martinskirche erklären. Samstag den 2. September an die Lahn. Danach fährt uns der Bus zur russisch-or- Der Bus fährt pünktlich um 7.30 Uhr an unserer Kirche in Flamers- heim ab und bringt uns zunächst nach Bad Ems. Die einzigartige Kombination einer landschaftlich reizvollen Lage an der Lahn mit einer unvergleichlichen klassischen Bäderarchitektur aus dem 19.Jahrhundert macht Bad Ems sehenswert und zu einem belieb- ten Ausfugziel. Als Sommerresidenz zahlreicher europäischer Monar- thodoxen Kirche in Bad Ems. Dort ist nach der Führung durch das Gotteshaus ein Spa- ziergang zum Kurhaus und zur Brunnenhal- le geplant. Hier stehen der Marmorsaal, das Kurtheater und die Spielbank auf unserem Besichtigungsprogramm (Führung). Nach der Mittagspause, in einem Restaurant mit Außenterrasse, fahren wir mit dem Schiff nach Koblenz. Bei dieser 3-Flüssefahrt be- fahren wir Lahn, Rhein und Mosel. Um den Rhein zu erreichen, passieren wir vier Schleu- chen und Künstler wurde dieser Ort zum „Weltbad“: Hier kurten u. a. sen, fahren dann rheinabwärts, vorbei an Burg der deutsche Kaiser Wilhelm I, die Zaren Nikolaus und Alexander von Lahneck, Schloss Stolzenfels und dem Johan- Russland, aber auch Richard Wagner, Dostojewski, v. Bodelschwingh niskloster. Ziel unserer Fahrt ist das Deutsche und Johann Wolfgang von Goethe. Weltgeschichte schrieb die Stadt Eck in Koblenz. durch die Veröffentlichung der Emser Depesche: Sie trug wesentlich zum Aus- Nach einem Aufenthalt von ca. zwei Stunden bruch des Deutsch-Französischen Krie- in Koblenz (ohne Führung - zur freien Ver- ges 1870/71 bei, der zur Gründung des fügung) fahren wir gegen 18.00 Uhr zurück Deutschen Reiches nach Flamersheim. führte. Wenn Sie ehrenamtlich für die Gemeinde tätig Unser erstes Ziel ist sind – melden Sie sich bitte rechtzeitig an. Ins- die evangelische St. gesamt stehen 50 Plätze (Bus) zur Verfügung. Martinskirche, de- ren Geschichte bis Das Presbyterium und das Team für Öffent- ins 12. Jahrhundert lichkeitsarbeit freuen sich auf die Fahrt und zurück reicht. Diese Ihre Teilnahme. romanische Basilika Fotos: Friedhelm Betge steht auf dem Ge- lände eines antiken
Seite 8 Pinnwand Treffen im Gemeindehaus in Flamersheim, Pützgasse 7, Gemeindesaal oder Gruppenhaus Frauen-Treff/Kreativgruppe Für Kinder und Jugendliche einmal im Monat montags August - Sommerferien 04.09.2017, 19.30 Uhr - Gemeinsamer Kreativabend mit dem Frauengesprächskreis Ansprechpartnerinnen: Petra Türpitz-Laser, 02255 - 26 45 und Heike Jäger, 02255 - 95 35 05 Frauengesprächskreis Wir treffen uns am dritten Mittwoch im Monat Information bei Marcel Ogrysek von 18.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr August - Ferien 017631420131 04.09.2017, 19.30 Uhr - Gemeinsamer Abend mit dem Frauen-Treff marcel.ogrysek@ekir.de 20.09.2017, 18.00 Uhr - „Meine Heimat ... ist Norddeutschland“, vorbereitet von Marlies Imka und Ilse Ipsen Ansprechpartnerin: Barbara Schmidt 02255 - 95 26 62 Ökumenische Kinderkirche in der Regel am 4. Samstag im Monat Frauenhilfe um 16.00 Uhr Frauengruppe für Seniorinnen mit Pfarrvikar Stephan Becker Sie treffen sich in der Regel alle 14 Tage donnerstags von und Jugendleiter Marcel Ogrysek 15.00 bis 17.00 Uhr. Zu diesen Treffen fährt unser Gemeindebus. August - Ferien Samstag, 23. September 2017 07.09. und 21.09.2017 16.00 Uhr Ansprechpartnerin: Barbara Schmidt 02255 - 95 26 62 „Haste Töne“ - unsere Singgemeinschaft am Vormittag zum Mitmachen, Singen und Hören an jedem 3. Mittwoch im Monat um 10 Uhr Ansprechpartnerin: Ina-Maria v. Harling 02226 - 91 10 11 Kirchenchor Jugendtreff Gemischter geistlicher Chor: Wir singen geistliche Lieder ab 14 Jahren aus verschiedenen Epochen, von Klassik bis Pop jeden Dienstag (außer in den Schulferien) Dienstags um 19.00 Uhr im Gemeindesaal 18.30 bis 20.00 Uhr Ansprechpartnerin: Kantorin Eunkyung Seo 02255 - 95 38 48 6 oder per Mail: eunkyung.seo@ekir.de Für Konfis: Offene Vortragsreihe „Gott und die Welt“ mit Themen rund um unseren christlichen Glauben. Unterricht für den neuen 24.08.2017, 19 Uhr - Vortrag Siegfried Formanski über die Konfirmandenjahrgang Anfänge der Reformation im Jülicher Land immer dienstags, 17.00 Uhr 21.09.2017, 19 Uhr - Vortrag Pfarrer Siegfried Eckert „Reformation im Gemeindesaal statt Reförmchen“ - ich bin so froh, dass ich evangelisch bin.“ Ansprechpartner: Erwin Schmalkoke 02251 - 86 63 27 Redaktionsschluss: Impressum der nächsten Ausgabe 04.09.2017 Herausgeber: Copyright: nicht anderweitig gekennzeich- Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Flamersheim neter Fotos, Bilder und Artikel: Evangelische Redaktionsteam: (Verantwortliche in Fettdruck) Kirchengemeinde Flamersheim Friedhelm Betge, Walter Grote, Marcel Ogrysek, Erwin Schmalkoke, Druck: DCM Druckerei Meckenheim Brigitte Schwill, Johanna Vogel, Sandra Vogel, Dr. Christa Wienkoop Werner-v.-Siemens-Str. 13, 53340 Meckenheim Eingereichte Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redakti- Auflage: 2200 Exemplare on wieder. Wir behalten uns vor, Artikel zu kürzen und gestalterisch zu Fehler: sind nicht typisch für „impulse“, kön- bearbeiten. nen aber vorkommen...
Gottesdienste Seite 9 So, 06.08.2017 Fersing 10 Uhr So, 13.08.2017 Hornfeck 10 Uhr So, 20.08.2017 Fersing 10 Uhr So, 27.08.2017 Fersing 10 Uhr So, 03.09.2017 Fersing 10 Uhr So, 10.09.2017 Niefindt 10 Uhr So, 17.09.2017 Wolke 10 Uhr Sa, 23.09.2017 Becker/ Ökumenische 16 Uhr Ogrysek Kinderkirche So, 24.09.2017 Fersing 10 Uhr So, 01.10.2017 Fersing Erntedankfest, 10 Uhr mit Chor, Feier des Konfirmationsjubiläums Taufe Gottesdienst für Kinder Abendmahl Gemeindebus fährt Nach jedem Gottesdienst sind Sie herzlich zum Kirchenkaffee eingeladen Wir danken den nachfolgend aufgeführten Spendern, die die Herausgabe dieser Ausgabe unterstützt haben: Gerd Holstege Adler-Apotheke Franz & Andreas Kurth Schreinerei & Facharzt für Allgemeinmedizin Gerda und Otto Schießle Marzusch Bestattungen e.K. 53881 Flamersheim, Chr.-Schaefer-Str. 27 53881 Flamersheim, Pützgasse 4 53881 Kirchheim, Hohnshecker Weg 6-8 02255 - 9 40 00 02255 - 12 09 02255 - 12 69 und 02251 - 44 05 www.holstege.de www.adler-apo-euskirchen.de www.bestattung-kurth.de Kachelöfen & Kamine EDEKA Dirk Steilen Euskirchen e.K. H.-D. Büschkes GmbH & Co. KG Ruth Lettenbauer Christian Schaefer-Str. 24 Meisterhafte Dächer und mehr 53881 Kirchheim, Talsperrenstr. 39 53881 Euskirchen-Flamersheim 53881 Kirchheim, Kirchheimer Str. 26 02255 - 95 33 11 02255 - 95 900 17 - 95 900 18 02255 - 85 73 www.kamine-lettenbauer.de www.edeka-stelen-euskirchen.de www.bueschkes.com
Dies und Das Seite 11 Segen und Segnen Frühlingskonzert am Pfingstsamstag Was ist uns Menschen am Segen wichtig? Eunkyung Seo hatte die Idee zu einem Frühlingskonzert am Pfingstsams- Dieser Frage gingen am 31. Mai die Teil- tag, zu dem sich unerwartet viele Besucher einfanden, die von Pfarrerin nehmerinnen des Einkehrtages des Frau- Christina Fersing herzlich begrüßt wurden. engesprächskreises nach, der damit das Kantorin Seo Motto des diesjährigen „Aktionstages“ der hatte ein sehr Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland abwechslungs- „Segen – Kraft, die lebendig macht“ auf- reiches Pro- griff. gramm zusam- mengestellt. Sie 16 Frauen folgten der Einladung zu diesem nahm die An- Einkehrnachmittag. Inhaltlich ging es um wesenden mit Segensworte, Segensgesten und -lieder. auf eine musika- Über die eigenen Segenserfahrungen und lische Zeitreise. -rituale konnte man sich in verschiedenen Wunderschöne Gesprächsrunden austauschen und erfuhr Stücke von elf einiges über die Bedeutung des Segens im Ko mp o n i s t e n Alten und Neuen Testament. wurden von ihr in ganz unterschiedlicher Interpretation gekonnt dargeboten. Das Spekt- rum reichte von Bach über Händel bis Chopin, Debussy, Haydn und Beet- hoven. Aber auch Werke von Künstlern ihrer südkoreanischen Heimat waren dabei, wie zum Beispiel der junge Künstler Yiruma. Als zum Ende ihres Klavierkonzertes Beethovens 9. Sinfonie erklang, die offizielle Europa-Hymne, die sich die Europäische Gemeinschaft als Sinn- bild für Gemeinschaft und Vielfalt gegeben hat, waren die Besucher von dieser Geste sehr berührt. Jede Teilnehmerin konnte auch selber kre- ativ werden und einen eigenen persön- lichen Segensspruch gestalten. Viele alte und moderne Segenslieder wurden gesun- gen. Schön, dass Kantorin Eunkyung Seo dabei sein konnte und Lieder und Andacht mit dem Klavier begleitete. Die Andacht zum Abschluss hatte die „Kindersegnung“ zum Thema – nachzulesen in der Bibel unter Mk 10, 13-16. Der Aktionstag klang aus mit einem gemeinsamen Abendessen in fröhlicher Runde. Sich informieren, sich begegnen, sich auspro- bieren und christliche Den Abschluss gestaltete dann der Chor unserer Evangelischen Kirchenge- Gemein- meinde. Eunkyung Seo hatte mit den Sängerinnen und Sängern sehr schö- schaft er- ne geistliche und weltliche Lieder einstudiert. Das Publikum belohnte den fahren - das Auftritt des Chors mit viel Applaus. Selbstverständlich gab es dann auch alles macht eine Zugabe. diesen jähr- lichen Ein- Wir danken Frau Seo und unserem Chor herzlich für diesen wunderschö- kehrtag zu nen musikalischen Nachmittag. Nach dem erfolgreichen Auftritt sind alle einem be- ermutigt, weitere Konzerte zu planen. sonderen Wenn Sie den Kirchenchor und Frau Seo dabei unterstützen möchten, Tag von dann geben Sie dem Chor Ihre Stimme: jeden Dienstagabend um 19.00 Frauen für Frauen. Uhr bei den Proben im Gemeindesaal. Wir freuen uns auf Sie.
Seite 12 Dies und Das Das Seite 12 In Flamersheim Vorträge im Rahmen des und mit der Region 500 Jahre Reformation feiern Jubiläumsjahres „500 Jahre Reformation“ © jmp-bildagentur, J.M. Pietsch, Spröda, mit freundlicher Genehmigung der Stadtkirche Wittenberg Reformationsgala „Reformation im Oberland“ 31. Oktober 2017 Evangelische Anfänge im Jülicher Land Telekom Dome Bonn und Lutter Quadt‘s Reformation in sei- Luther – nen Herrschaften GEMEINSAM 500 JAHRE REFORMATION FEIERN teuflisch gut. Hierzu wird Sieg- fried Formanski, Morgens in Flamersheim Gottesdienst und Gemeindefest ehemaliger Ar- – abends in Bonn die große Gala chivbeauftragter des Kirchenkrei- „Luther – teuflisch gut“ im Telekom Dome ses Bad Godes- b e r g - Vo r e i f e l , 31. Oktober 2017 – 500 Jahre Reformation. über reformato- Auch wir in Flamersheim und die ganze Region feiern diesen besonde- risches und kir- ren Tag, der in NRW ausnahmsweise gesetzlicher Feiertag ist: Morgens chenpolitisches jede Kirchengemeinde mit einem Gottesdienst vor Ort und abends Geschehen im Jü- in Bonn gemeinsam mit der einzigartigen Reformationsgala „Luther licher Land in den acht Jahrzehnten von 1521 – teuflisch gut“ im Telekom Dome. Dabei sind der rheinische Präses bis 1609 berichten. Manfred Rekowski, für die ökumenische Weite unter anderem Bene- diktiner-Pater Anselm Grün sowie viele weitere Prominente aus Ge- Der Vortrag findet statt am Donnerstag, sellschaft und Politik. Das WDR-Fernsehen plant, die Feier zeitversetzt 24. August 2017, um 19.00 Uhr im Gemein- am selben Abend auszustrahlen. Journalistin Sabine Scholt moderiert desaal unserer Evangelischen Kirche. gemeinsam mit Reformationsbotschafter Eckart von Hirschhausen. Im ersten Hauptteil geht der Vortragende An die 600 Chorsängerinnen und -sänger, Posaunenbläserinnen und dabei zunächst auf die Grundidee der „Via- -bläser aus den Kirchengemeinden in Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis Media-Politik“ der Herzöge von Jülich-Kleve- und Euskirchen wirken mit. Musikalische Akzente setzen außerdem Berg als Politikmaxime für die nach der Ver- das Beethoven-Orchester Bonn, Judy Bailey & Band und der Ex-Wise einigung der drei Herzogtümer Jülich, Kleve Guy Eddi Hüneke. „Verleih uns Frieden gnädiglich“ und vieles mehr und Berg erforderliche neue Landesordnung soll eindrucksvoll im weiten Rund der Halle mit erwarteten rund 5.000 ein, in der auch kirchenpolitische Teile ent- Menschen erklingen. halten sind. Am Beispiel von drei Kirchenord- nungen von 1525, 1532 und 1567 wird dann Die beiden Kirchenkreise Bad Godesberg-Voreifel und Bonn haben aufgezeigt, wie man versucht hat, diese unter mit Unterstützung der Landeskirche diese Gala initiiert. Ganz im Sin- den sich verändernden politischen und refor- ne des rheinischen Reformationsmottos soll die Feier „vergnügt, erlöst, matorischen Bedingungen anzupassen, ohne befreit“ geschehen: „Mit fröhlichem Selbstbewusstsein wie der Fä- die Grundidee aufzugeben. Damit ist zugleich higkeit zur Selbstkritik, geistlich und ernsthaft, aber von Fall zu Fall auch der äußere Handlungsrahmen für das auch mit einem Augenzwinkern“, unterstreicht Superintendent Mathi- reformatorische Wirken des Lutter Quadt von as Mölleken von Veranstalterseite. Daran erinnern das Motto und der Landskron und seiner Frau Sophia v. Palant blaue Tintenklecks auf der Einladung: Der Legende nach soll der Teufel aufgezeigt. den Reformator auf der Wartburg in Thüringen beim Übersetzen der Bibel gestört haben. Luther warf mit seinem Tintenfass nach ihm, um In bewusster Anlehnung an Festvortrag und ihn zu verscheuchen. Das Motto für diesen Abend „Luther – teuflisch Ausstellung zum Jubiläum „450 Jahre erste gut“, nimmt – auch augenzwinkernd – eine umgangssprachliche Re- evangelische Predigt in Flamersheim“ im Jahre dewendung auf und markiert als Botschaft: Luther ist „gut“: Er gilt im 2011 wird der Vortragende im zweiten Teil das Land der Reformation weithin als Vorbild für den christlichen Glau- reformatorische Wirken des Lutter Quadt in ben. Die Feier soll mit theologischer Tiefe die gesellschaftspolitischen den Mittelpunkt stellen und dabei insbeson- Dimensionen der Reformation zeigen genauso wie die fröhlichen Sei- dere auf ergänzende biographische Aspekte, ten des Protestantismus. Bildungsgang und sein Denken und Handeln sowie seine kluge Vorgehensweise eingehen. Karten für die Gala von 18.30-21.30 Uhr Telekom Dome (Bonn-Hardt Der Vortrag endet mit dem Versuch, von dem berg) bei Bonn-Ticket : konfessionellen Geschehen vor 500 Jahren her 18 Euro /14 Euro (ermäßigt) und auch bei vielen Kirchengemeinden. einen Bogen zu spannen zu dem, was heute interkonfessionell erforderlich ist. S.F.
Dies und Das Seite 13 „Reformation statt Reförmchen - Wanderexerzitien Ich bin so froh, dass ich evangelisch bin!“ Am 21. September, 19.00 Uhr, erwarten wir Pfarrer Siegfried Eckert aus Bonn-Bad Godesberg zu einem Vortrag und Diskus- sion in unserer Ge- meinde. Beliebt ge- worden ist sein Buch „Gott in den Ohren liegen“ mit tiefsinni- gen berührenden und lustigen Gebeten. In unserer Gemeinde wird Siegfried Eckert aus seinem Buch „Reforma- tion statt Reförmchen“ vorlesen und Hinter- gründe aufdecken, die ihn zum Schreiben die- „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit“ – unter dem rheinischen Motto des ses Buches veranlasst haben. Es ist ein Buch Jubiläumsjahres machte sich auf Einladung der Krankenhausseelsorge voller Charme und Humor und auch feuriger am Marien-Hospital Euskirchen eine Wandergruppe auf den Weg, um Kritik an seiner und unserer Kirche. Wir dür- die Spuren der Reformation auch in unserer Region zu erkunden. Da- fen auf einen interessanten Abend gespannt bei machte die Gruppe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des sein. Kreiskrankenhauses auch Station in unserer Kirche. Beim Stehkaffee erfuhren die Teilnehmer von Pfarrerin Christina #reformaction 2017 Fersing einiges aus der wechselvollen Geschichte unserer Gemeinde. Geistlichen Impuls gab es bei In diesem Jubiläumsjahr gibt es eine Vielzahl einer Andacht in der Kirche, bevor die Gruppe von Aktionen und Aktivitäten rund um die fröhlich und guter Dinge nach Burg Ringsheim Zahl 500. Schöne Ideen findet man beispiels- weiterzog. „Wanderexerzitien“ – eine schöne weise auf der Website „reformaction2017.de“. Idee und durchaus nachahmenswert. Termin vormerken!! In die Welt der geistlichen Volkslieder entführen uns am 12. Oktober Fritz Baltruweit und sein Ensemble Unter dem Motto „Gemeinsam Großes bewe- gen“ bringt sie Menschen zusammen und zeigt Für Martin Luther gehörten einst geistliche Volkslieder zu den wich- mit Aktionsprojekten („Challenges“), dass tigsten Motoren der Reformation. Durch sie verbreitete sich seine Leh- Glaube bewegt und verbindet. An jeder Chal- re nicht nur in den Kirchen, sondern auch landesweit auf den Markt- lenge sollen sich – angelehnt an das Motto des plätzen. Durch die Jahrhunderte hindurch treffen bis heute immer Reformationsjubiläums „500 Jahre Reformati- wieder gerade geistliche Volkslieder das Lebensgefühl der Menschen. on“ – möglichst 500 Menschen oder mehr be- Es sind Lieder, die Menschen gern miteinander singen – wie „Weißt teiligen. Wer mitmacht, dokumentiert dies mit du, wie viel Sternlein stehen“, „Wir pflügen und wir streuen“, „Wie lieb- Videos oder Bildern auf der Kampagnenplatt- lich ist der Maien“ oder „Gott gab uns Atem“. Auf einer Lieder-Zeitreise form und erzählt anderen davon, etwa in so- durch fünf Jahrhunderte lässt Fritz Baltruweit zusammen mit seinen zialen Medien wie Facebook oder Instagram. Musici die ursprüngliche Frische und Lebendigkeit der Volkslieder neu Die Kampagne startete mit einer vorbereiteten aufleuchten, die alle miteinander singen. Die Situationen leben wieder Challenge zum Grundgebet der Christenheit: auf, in denen die Lieder einmal zu Hause waren. Und sie finden ihren dem Vaterunser. Christen in Deutschland Weg in die Gegenwart und in unser Lebensgefühl. und weltweit waren und sind eingeladen, das Der Liedermacher und Pastor Fritz Baltruweit ist bekannt von Kir- Vaterunser in den verschiedensten Sprachen chentagen, aus Rundfunksendungen und Fernsehgottesdiensten. Eini- und Dialekten einzusprechen und online zu ge seiner Lieder sind in das Evangelische Gesangbuch und auch in das stellen. Ein Blick in die Website zeigt, dass die neue katholische Gesangbuch „Gotteslob“ aufgenommen worden. Die Zahl 500 hier schon weit überschritten ist. Musikerin Konstanze Kuß (Hamburg) gibt mit ihrer Whistle-Flöte und Quelle: evangelisch.de ihrer Harfe den Liedern ihre ganz eigene liebenswerte Farbe. Der Pia- „Evangelisch.de“ gehört zum Gemeinschafts- nist und Kulturpädagoge Valentin Brand (Hildesheim) sorgt für ganz werk der Evangelischen Publizistik (GEP). unterschiedliche Tasten-Sounds und die sensiblen Klavierparts.
Seite 14 Jugend Ein feste Burg ist unser Gott - neuer Konfikurs 2017/18 Unter dem Motto: „Ein´ feste Burg ist unser Gott“ lernen und entdecken 13 neue Konfirmandinnen und Kon- firmanden in diesem Jahr in unserer Gemeinde Dinge über Gott, ihren Glauben und die Kirche. Tobias Comes, Tim Dölemeyer, Andreas Dudner, Oliver Enns, Max Jentsch, Marwin Hiller, Melissa Lening, Artur Miller, Anna Müller, Leonie Rostovski, Jette Schorn, Evelin Ruppel und Mika Steckers werden in diesem Jahr von Pfarrerin Fersing, Jugendleiter Ogrysek und dem ehrenamtlichen Konfihelferteam begleitet. Der Liedvers aus vielleicht dem bekanntesten Lied von Martin Luther soll sie das Jahr über begleiten und im Reformationsjahr thematisch immer mal wieder anklingen. Gott ist unsere Burg. Eine Burg, in die ich mich vor Feinden zurückziehen kann und wo ich Geborgenheit finde. Diese Burg ist allerdings nicht irgendeine Burg. Diese Burg ist fest. Sie hat Bestand über alle Zeiten hinweg. Sie ist verlässlich und stark. All das gilt eben auch für Gott, den die jungen Menschen in unserer Gemeinde in diesem Konfirmandenjahr entdecken können. Wir wünschen allen Konfirmandinnen und Konfir- manden ein lehrreiches und erfülltes Konfijahr, voll mit Dingen, die erstaunen, die bewegen und die einem für das Leben wichtig sind. Was haben ein Stück Seife, eine Taucherbrille, ein Handtuch und eine Gießkanne mit der Taufe zu tun? Am Samstag, dem 24. Juni stellten sich die Kinder und Erwachsenen bei der ökumenischen Kinderkirche genau diese Frage. Alles das sind Zeichen und Symbole für Dinge, die mit der Taufe zu tun haben. Mit der Gießkanne gibt man Pflanzen das nötige Wasser, dass sie überleben. Man sorgt für die Pflanzen. Die Taucherbrille zeigt, dass man im Wasser schwimmen und tauchen kann. Nach dem Tauchen holt man dann aber wieder tief Luft und ist froh, frische Luft in den Lun- gen zu haben. Ein gutes Gefühl, nach der Atemlosigkeit wieder neue Luft zu bekommen und Leben zu spüren. Das Handtuch ist weich und trocknet mich nach dem Baden. Ein Gefühl von Behaglichkeit und Geborgenheit. Das Handtuch umhüllt mich und spendet sogar Wärme, wenn ich nasskalt, zitternd aus dem Swimmingpool steige. Die Seife sorgt in Verbindung mit dem Wasser dafür, dass ich mich sauber fühle. Mit Seife wäscht man sich rein. All diese Zeichen und Symbole tauchen auch in der Bedeutung der Taufe auf. Gott sorgt für uns wie mit einer Gießkanne, er lässt uns frei atmen wie nach einem Tauchgang, er umhüllt uns wie das trocknende Handtuch, er macht uns wieder rein wie die Seife.
Jugend Seite 15 In der Taufe steckt also soviel mehr als Wasser im Taufbecken. Die Kinder erlebten mit, was Taufe bedeutet, und auch die Erwachsenen lernten einige völlig neue interessante Dinge. Wollen Sie auch mal bei der Kinderkirche mit uns zusammen Spaß haben? Dann kommen Sie einfach am 23.9. (16 Uhr) bei der nächsten ökumenischen Kinderkirche vorbei. Wir freuen uns über jedes neue Gesicht. Eindrücke vom Kirchentag in Berlin: „Du siehst mich“ war das Motto des diesjährigen Kirchentages vom 24.05 – 28.05. in Berlin und Wittenberg. Doch wer sich am Mittwochmorgen auf den Weg nach Berlin machte, musste viel Zeit und starke Nerven mitbringen. Ich, Johanna Vogel, fuhr mit der Gemeinde aus Meckenheim, die mich netterweise mitnahm. Für den Weg nach Berlin benötigten wir 11 ½ Stunden und verpassten, so wie viele andere, den Eröffnungsgottesdienst. Allerdings schafften wir es noch einigermaßen recht- zeitig zum Abend der Begegnung, einem Straßenfest rund um das Brandenburger Tor, bei dem sich die einzelnen Organisatoren vorstellten. Wie an jedem Abend gab es auch am Mittwoch einen Abendsegen, bei dem gemeinsam Kerzen ange- zündet, Lieder gesungen und Gebete gesprochen wurden. Am Donnerstag begann mein persönlicher Tag erst gegen elf Uhr morgens. An- dere machten sich schon früh auf zum Brandenburger Tor, um gute Plätze für das Interview mit dem amerikanischen Ex-Präsidenten Barack Obama zu ergattern. Ich hingegen ging mit Freunden aus der Euskirchener Gemeinde zu einem Vortrag zum Thema „Mit der Bibel gegen Homofeindlichkeit“, welcher sich ausgesprochen interessant gestaltete. Mittags suchten wir häufig das Zentrum Jugend auf, da unsere nahezu durchweg junge Gruppe sich dort am meisten entfalten konnte. Auf einem Gelände rund um den Anhalter Bahnhof, gab es für jeden etwas zu tun. In kleinen Zelten gab es die verschiedensten Angebote: Konzerte, Vorträge, Bibellesungen und kreative Angebote sowie Sportangebote auf dem Sportplatz. Auch gut und günstig essen war dort in dem sonst sehr teu- ren Berlin möglich. Auch am Freitag besuchten wir neben einigen Berliner Sehenswürdig- keiten einen Vortrag und am Abend im Sommergarten der Messe das Konzert von Judy Bailey, die im Kirchenkreis den Projektchor leitet. Dort trafen wir viele bekannte Gesichter des Kirchenkreises, mit denen wir auch den Abendsegen verbrachten. Am letzten richtigen Tag des Kirchentages entzogen wir uns zunächst den ganzen Kirchentagsbesu- chern und nutzen das schöne Wetter für einen Besuch der Hackeschen Höfe. Später fuhren wir wieder zum Zentrum Jugend und hörten uns den durchaus sehr interessanten Vortrag „Ihr seht uns nicht! – Jugend- liche in Kirche und Gesellschaft“ an. Einige von uns suchten für den Nachmittag einen Park auf, da das Wetter geradezu dazu einlud. Am Abend besuchte ich die Veranstaltung „Echt Kirchentag“ bei dem ein Highlight-Film lief und auch ver- schiedene Artisten auftraten. Am Sonntagmorgen fuhren wir nicht nach Wittenberg, sondern sofort nach Hause. Trotz vieler Staus, schafften wir es alle gut gelaunt und voller neuer Eindrücke zurück. Der nächste Kirchentag findet 2019 in Dortmund statt – für Jung und Alt ein Erlebnis, das nur zu empfehlen ist. Neue Gesichter bei den Elben Die Elben, unsere ehrenamtlichen jugendlichen Helferinnen und Helfer bekommen Unterstützung. Nach ihrer Kon- firmation verstärken Lena Stoffregen, Franziska Wagner und Leonie Wolf unser ehrenamtliches Helferteam. Sie sind schon jetzt mit vollem Eifer dabei, wollen auch die Jugendleitercard erwerben, haben Spaß beim Jugendtreff und sind von der restlichen Gruppe super aufge- nommen worden. Das junge Team wächst und wächst und es ist schön zu sehen, dass unsere Gemeinde auf so viele junge akti- ve Menschen zählen kann.
© Beate Schoolmann Geistliche Volkslieder Motoren (nicht nur) der Reformation Lieder-Zeitreise durch fünf Jahrhunderte Donnerstag, 12. Oktober 2017 19.00 Uhr in der Evangelischen Kirche in Flamersheim Es wirken mit: Fritz Baltruweit (Hildesheim) Gesang, Gitarre, Moderation Valentin Brand (Hildesheim) Piano Konstanze Kuß (Hamburg) Harfe, Flöten
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