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„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20. September 2016 Arne Engelke-Denker, Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW)
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Herausforderung Wissensexplosion In immer kürzeren Abständen verdoppelt sich das Wissen der Menschheit: • Zwischen 1800 und 1900 hat sich unser Wissen verdoppelt • Gegenwärtig geschieht dies alle vier Jahre • Ab 2050 soll sich das Wissen der Menschheit jeden Tag verdoppeln • alle vier Minuten gibt es heute eine neue medizinische Erkenntnis • alle drei Minuten wird ein neuer physikalischer Zusammenhang gefunden • jede Minute eine neue chemische Formel Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 2
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Herausforderung Wissensexplosion Frage: Wie sichten Sie die 20.000 wissenschaftliche Artikel, die täglich erscheinen, auf ihre unternehmerische Relevanz? Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 3
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Herausforderung Wissensexplosion Frage: Neue technologische Herausforderungen – Sie Agieren oder Reagieren? Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 4
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Herausforderung Wissensexplosion Was ist passiert? Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 5
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Herausforderung Wissensexplosion Wie sich neuartige Technologien entwickeln … „Nach electronic und dot.com um die Jahrtausendwende, musste spätestens 2006 alles Web 2.0 sein. Ab 2009 ging nichts mehr ohne die Cloud und wer 2011 kein Big Data- Projekt aufgesetzt hatte, war nicht am Puls der Zeit. Ohne das Internet der Dinge und den Grundsätzen von Industrie 4.0 scheint ein Unternehmen seit 2012 nicht mehr erfolgreich führbar zu sein. Und auch der Landwirt muss sich seit kurzem mit der Frage beschäftigen, ob er weiterhin Landwirtschaft oder besser Farming 4.0 betreiben sollte.“ (Prof. Michael Clasen, HS Hannover) Quelle: Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 6
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Herausforderung Wissensexplosion … und hier stehen wir heute: Quelle: Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 7
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Herausforderung Wissensexplosion Worauf es ankommt: Die Fähigkeit zur Gewinnung, Verarbeitung und Speicherung von relevanten Informationen wird für Unternehmen zum zentralen Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerb. Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 8
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Herausforderung Wissensexplosion Situation in den ländlichen geprägten Räumen: • Hoher Anteil kleiner und mittlerer Unternehmen in tradierten Branchen • Infrastrukturelle Defizite - Hochschulen, Breitband, Verkehrswege etc. • Fehlende Kapazitäten bei F&E- Personal in den Unternehmen Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 9
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Herausforderung Wissensexplosion F&E Intensität in den Unternehmen – Amtsbezirk Lüneburg: • Deutsche Wirtschaft setzt mehr F&E-Ressourcen ein als der EU-15 Durchschnitt • Amtsbezirk Lüneburg rangiert hinsichtlich der F&E Intensität am Ende der Skala Quelle: NIW, SWOT-Analyse, 2012 Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 10
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Herausforderung Wissensexplosion Aber: Provinz ist nur dort, wo keine Ideen sind … Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 11
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ ARTIE - Regionales Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung Zugang zu Know-how: Wissens- und Technologietransfer für Unternehmen „Durch die Arbeit des Transferzentrums kann die unzureichende Ausstattung der Region mit wissenschaftlichen Einrichtungen zumindest zum Teil aufgefangen werden“. Herwarth von der Decken, Präsident der Landschaft der Herzogtümer Bremen und Verden (im Mai 1999 als mit Gründung einer Niederlassung der Steinbeis-Stiftung in Stade der Grundstein für die ARTIE gelegt wurde) Landschaft der Herzogtümer Bremen und Verden Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 12
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ ARTIE - Regionales Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung 1999 2016 • Initiiert im Jahr 1999 durch die Landschaft der Herzogtümer Bremen und Verden • Seit über 17 Jahren erfolgreiche interkommunale Kooperation als gewachsener Zusammenschluss von 14 Gebietskörperschaften • Ziel ist die gemeinsame Organisation der Dienstleistung „Wissens- und Technologietransfer“ bzw. des Technologiemanagements für KMU • Erfolgreiche Kooperation mit dem Landkreis Uelzen seit dem Jahr 2008 Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 13
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ ARTIE - Regionales Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung Modell für eine vorbildliche Umsetzung von Innovationsförderung im ländlichen Raum „Die ARTIE ist in ihrer Art ein vorbildliches Projekt. ARTIE zeigt, dass Förderung von Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen auch im ländlichen Raum funktionieren kann.“ Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 14
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ ARTIE - Regionales Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 15
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) Wer sind wir? • Berater, Organisator, Vermittler, Initiator, Koordinator, Moderator und Sparringspartner • mit dem Ziel, unternehmerisches und wissenschaftliches Potenzial gewinnbringend zu vernetzen. • am 01. Mai 2006 in Stade gegründet, 6 Mitarbeiter • hervorgegangen aus dem 1999 gegründeten Steinbeis-Transferzentrum der Landschaft • seit über 17 Jahren aktiver & bedarfsorientierter Wissens-/Technologietransfer in der Region Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 16
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) Aufgaben, Tätigkeitsprofil, Arbeitsweise • Aufspüren, entwickeln und vermitteln von Problemlösungen für technische Fragestellungen o Optimierung bestehender Technologien: Prozess- und Verfahrensoptimierung (Tagesgeschäft-orientiert) o Entwicklung neuer Technologien: Forschung und Entwicklung (Aufbau neuer Geschäftsfelder) • Einbeziehung der gesamten Technologiebandbreite o Kommunikation und Information mit den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, Medientechnik und Telematik o Elektronik mit den Bereichen Automatisierungs- und Steuerungstechnik, Elektrotechnik, Elektronik, Optoelektronik, Sensorik, Mikroelektronik, Systemtechnik, Mikro- und Nanotechnologien o Verarbeitung mit den Bereichen Produktionstechnik und -organisation, Verarbeitungstechnik, Schicht- und Oberflächentechnik, Werkstofftechnik, Simulation und Leichtbau o Life Science mit den Bereichen Biotechnik, Bio-Engineering, Gentechnologie und -diagnostik, Medizintechnik und Pharmatechnologie o Energie und Umwelt mit den Bereichen Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik o Technologiemanagement mit den Bereichen Organisation und Qualität Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 17
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) Aufgaben, Tätigkeitsprofil, Arbeitsweise Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 18
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) Aufgaben, Tätigkeitsprofil, Arbeitsweise Aufschlussgespräch: • Konkretisierung des tatsächlichen Handlungsbedarfes • Vereinbarung über das weitere Vorgehen Beratung (Expertengespräch): • Tiefergehende Erörterung der Fragestellung mit ausgewiesenen Experten, durch das TZEW oder anderen „Know-how-Trägern“ (z.B. Hochschulen, Unternehmen) • Erarbeitung Präsentation einer konkreten Lösung oder einer Lösungsstrategie Zielsetzung: • Handlungsbedarf konkretisieren und mögliche Lösungsvorschläge aufzeigen • Klar strukturierter Überblick: Welche Maßnahmen sind für meinen Betrieb sinnvoll und welche Kosten kommen bei der Umsetzung auf mich zu? Hinweis: Das Beratungsangebot des TZEW ist für Unternehmen kostenfrei (deminims-pflichtig). Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 19
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) Netzwerkpartner (Auszug) Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 20
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) Wie sieht die Praxis aus? Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 21
TZEW-Aktivitäten im Landkreis Uelzen (Auszug) Beispiele aus dem Landkreis Uelzen
Nahtsensor zur Verschweißung komplexer Werkstücke „Dank der sehr guten Zuarbeit durch das TZEW bei der Fördermittelauswahl und -beantragung können wir kurzfristig mit den erforderlichen Entwicklungsarbeiten beginnen. Dies ist entscheidend für den zeitnahen Markteintritt und sichert unsere Position im Wettbewerb.“ Malte-Eggerth Stahnke, Geschäftsführer der APT GmbH AUFGABENSTELLUNG: LÖSUNGSANSATZ: Die APT GmbH mit Sitz in Bienenbüttel im Landkreis Im Anschluss an eine eingehende Erörterung des Uelzen entwickelt und fertigt Elektronikkomponenten Entwicklungsvorhabens empfahl das TZEW eine sowie kundenspezifische Geräte und Anlagen. Neben Förderung gem. Richtlinie „Stärkung kleiner Sondermaschinenbau wird auch ein Spektrum Unternehmen in Entwicklung und Innovationen“ der standardisierter Komponenten hergestellt. Die NBank. Eine Vorhabensbewertung durch die Produktbereiche umfassen dabei Waferhandling, Wirtschaftsförderung des Landkreises und das TZEW Automatisierungstechnik, Lineartechnik und bestätigte den Neuheitscharakter der geplanten Gebäudesystemtechnik. Das Unternehmen plant Technologie, die so gegenwärtig auf dem Markt nicht aktuell eine Sensorik in Hard- und Software zur verfügbar ist. Es werden zunehmend Schweißeinrich- automatischen Nahtfindung und Positionierung einer tungen nachgefragt, in denen sowohl kleine Los- Schweißeinrichtung zur Verschweißung komplexer größen ohne aufwändige Programmierung als auch dreidimensionaler Werkstücke. Die zu verschweißen- qualitativ hochwertige Schweißnähte mit kürzesten den Kanten werden dabei mittels eines mit einer Rüstzeiten und eindeutiger Nachvollziehbarkeit der Kamera verbunden Sensors zur Erkennung der Schweißparameter hergestellt werden können. Auf Nahtlinie auf Basis einer Laser-Triangulation erkannt. speziell diesen Bedarf ist der zu entwickelnde Die enthaltene Bildverarbeitung bestimmt dann die Nahtsensor ausgerichtet. Vorgespräche mit poten- APT GmbH Automation genaue Position des Nahtpunktes, so dass der mit den tiellen Kunden in der Schweißtechnik und der und Produktionstechnik Koordinaten bestückte Schweißbrenner exakt über der Automobilindustrie bescheinigen dem Produkt gute Bienenbüttel, LK Uelzen Verbindungslinie angesteuert werden kann. Für die bis sehr gute Marktchancen aufgrund der aktuell nur 47 MA Entwicklung und Konstruktion der Technologie sowie unzureichend verfügbare Verfahrenstechnik. für die Erstellung der Software mit grafischem Gemeinsam wurde daher mit dem TZEW ein Interface sind umfangreiche Entwicklungsleistungen entsprechender Förderantrag ausgearbeitet, bei der erforderlich. Die zeitnahe Realisierung des Vorhabens NBank eingereicht und mit einer Förderquote von soll durch eine geeignete Technologieförderung 45% bewilligt. Die APT kann nun kurzfristig mit den unterstützt werden. Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten des Nahtsensors beginnen
Entwicklung und Bewertung von Logistikkonzepten für einen Naturkosthersteller „Mit rund fünf Millionen Euro ist der Anbau eine der größten Investitionen seit Gründung. Es war daher die richtige Entscheidung, durch ein Expertengutachten bewerten zu lassen, welche Lösung im Hinblick auf unsere Lagerlogistik die für uns beste Variante ist. Insofern war die Zusammenarbeit mit dem TZEW überaus hilfreich.“ Jan-Peter Bauck, Geschäftsführer, Bauck GmbH & Co. KG AUFGABENSTELLUNG: LÖSUNGSANSATZ: 1969 gegründet, zählt die Bauck GmbH & Co. KG mit Das TZEW vermittelte eine Beratung mit einem ihren Betriebsstätten in Rosche, Amelinghausen, Fachmann des Fachbereiches Förder- und Handha- Stütensen und Klein Süstedt zu den Pionieren unter bungstechnik, Logistik und Materialfluss der Hoch- den Naturkostherstellern. In Rosche werden u.a. schule Hannover. Im Rahmen eines gemeinsamen Vor- verschiedene Mehle, Müslis, Fruchtmuse, Kuchen- und Ort-Gespräches wurden die angedachten Optionen Brotbackmischungen in Demeter- und Bioqualität sowie die Anforderungen an die gewünschte Expertise produziert und vertrieben. diskutiert. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stark Der Spezialist wurde damit beauftragt, gewachsen, wodurch zusätzlicher Bedarf an unterschiedliche Varianten zu bewerten und Lagerfläche in Rosche erforderlich wird. Zugleich wird Vorschläge für die Umsetzung zu erarbeiten. Hierzu die Ausdehnung des Produktionsbereiches erwartet, zählte auch die Abschätzung der Höhe des die mit einem entsprechenden Flächen-bedarf in die Investitionsbedarfes für einen Neubau sowie der vorhandenen Lagerbereiche verbunden ist. Kosten für eine Outsourcing Lösung. Es stellte sich die Frage, ob ein komplettes Outsour- In seiner Expertise kam der Experte zu dem Schluss, Bauck GmbH und Co. KG cing des Lagers an einen Logistikdienstleister oder die dass eine Erweiterung der Lagerbereiche in Form eines Rosche, LK UE Erweiterung der Lagerbereiche durch einen Neubau Neubaus – auch im Hinblick auf den künftigen 140 Mitarbeiter die praktikabelste Lösung wäre. Planungshorizont – die wirtschaftlich beste Lösung darstellt. Basierend auf den Expertenempfehlungen Um diesbezüglich eine Entscheidung zu treffen, wurde in 16-monatiger Bauzeit die neue Lager- und benötigte das Unternehmen eine neutrale Expertise. Büroeinheit des Bauckhofes fertiggestellt und im Juni 2016 eingeweiht.
Prozessoptimierung in der Geflügelschlachtung „Die über das TZEW vermittelten Experten haben uns durch ihre Kompetenz überzeugt und uns fundierte wie konkrete Ansätze geliefert, wie wir die bestehenden Schlachtkosten bei gleichbleibender Fleischqualität effektiv senken können. Einer Prozessanalyse zur Erhöhung unserer Taktzeiten sehen wir positiv entgegen.“ Carsten Bauck, Geschäftsführer Bauckhof Fleischmanufaktur GmbH AUFGABENSTELLUNG: Als einer der ersten nach Demeter-Richtlinien Zur Begutachtung des Schlachtprozesses vermittelte arbeitenden landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland das TZEW eine Beratung mit einem Experten für steht der Bauckhof in Klein Süstedt seit ca. 80 Jahren für industrielles Qualitätsmanagement der TU Braun- eine ökologisch konsequente und nachhaltige schweig. Hierzu wurde eine gemeinsame Begehung Wirtschaftsweise. während des laufenden Schlachtbetriebes vereinbart, Seit 2011 unterhält der Bauckhof eine eigene die konkrete Einsparpotenziale, z.B. durch eine Fleischmanufaktur mit einer Geflügelschlachterei und Erhöhung der Taktzeit im Schlachtprozess, lieferte. angeschlossener Fleischverarbeitung. Geschlachtet wird an 2-3 Tagen/Wo., max. 2.500 Tiere/Tag und 500 Um die hohe Fleischqualität auch bei erhöhter Taktzeit Schlachtungen/h. sicherzustellen riet der Experte zu einer Um das Fleisch und die Fleischwaren zu vergleichbaren Prozessanalyse mittels Stufenkontrolle. Die Umsetzung Preisen des Wettbewerbs anbieten zu können, sucht der ist für 2017 geplant. Darüber hinaus schlug der Betrieb nach einer neutralen Expertise zur Experte vor, die bisherige Vorgehensweise zur Kostenreduktion. Fleischbeschau gemeinsam mit dem Landkreis zu Bauckhof prüfen und im Hinblick auf die Kosten zu optimieren. Fleischmanufaktur GmbH LÖSUNGSANSATZ: Uelzen OT Klein Süstedt, LK UE Im Rahmen einer ersten Themenaufnahme vor Ort Im Weiteren vermittelte das TZEW einen 10 MA (Fleischmanufaktur) wurden verschiedene Ansätze für eine mögliche unabhängigen Energieberater, der die energetische 35 MA (gesamter Betrieb) Kostensenkung diskutiert. Zum Einen durch eine Situation vor Ort prüfte und dem Betrieb ein sehr Optimierung des Schlachtprozesses und zum Anderen gutes Effizienzniveau bescheinigte. durch eine Bewertung und Senkung der Energieverbräuche.
Strömungsmechanik bei einer Druckluftreinigungspistole „Die fundierte und unabhängige Analyse und die hieraus resultierenden Empfehlungen des vom TZEW vermittelten Experten zur Reduktion des Volumenstroms waren für uns sehr aufschlussreich. Wir haben hierdurch eine qualifizierte Grundlage für die Optimierung erhalten.“ Frank Bendel, Inhaber Bendel Werkzeuge AUFGABENSTELLUNG: LÖSUNGSANSATZ: Bendel Werkzeuge mit Sitz in Bad Bevensen Nach eingehender Diskussion vermittelte das vertreibt pneumatische Werkzeuge, Zubehör u. TZEW ein Expertengespräch mit einem Spezialisten Verschleißartikel für die Industrie und den des Labors für Strömungsmaschinen der Automotive Markt. Parallel hierzu hat sich der Hochschule Hannover. Betrieb in den letzten Jahren auf die Entwicklung von Werkzeug-Innovationen und deren Auf Basis von bereits durchgeführten Versuchs- Markteinführung spezialisiert. reihen zur Messung der Volumenströme verschie- dener Tornador-Varianten konnten erste Ansätze Ein wichtiges Produkt ist die Tornador-Reinigungs- für eine mögliche Optimierung besprochen pistole zur Fahrzeugaufbereitung. Deren hervor- werden. Es wurde vereinbart, dass der Experte stechendstes Merkmal ist ein rotierender Einsatz, anhand der vorhandenen Daten, Konstruktions- der mechanisch einen Drall des Reinigungsstahles zeichnungen und Muster vertiefende Überlegun- erzeugt und damit die Reinigungswirkung erhöht. gen anstellt und Vorschläge für Verbesserungs- Es gibt zwei Ausführungen dieser Technik; die maßnahmen entwickelt. Bendel Werkzeuge Grundversion besteht aus einem Schlauch mit Bad Bevensen, LK UE gebogener Austrittsdüse sowie eine kugelge- Die Analyse ergab zwei Möglichkeiten; zum Einen 7 MA lagerte Variante. wurde eine strömungsgünstigere Gestaltung der Druckluftpistole empfohlen und zum Anderen eine Es werden Ansätze gesucht, den benötigten Volu- Reduktion des Querschnittes des Rotations- menstrom der Reinigungspistole bei unverändert einsatzes sowie des innenliegenden Flüssigkeits- guter Reinigungswirkung zu reduzieren, um damit schlauches. den Einsatzbereich zu erweitern.
Energetische Verwertung von Pellets aus gepressten Dinkelspelzen „Das Gespräch mit dem durch das TZEW vermittelten Experten hat nicht nur grundsätzliche Fragen, wie eben beispielsweise, ob Dinkelspelzen überhaupt als Brennstoff zulässig sind, qualifiziert geklärt, sondern uns darüber hinaus konkrete Ansätze für die Umsetzung in unserem Betrieb geliefert.“ Volker Krause, Geschäftsführender Gesellschafter Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG AUFGABENSTELLUNG: LÖSUNGSANSATZ: Die Bohlsener Mühle blickt auf eine über 700 Das TZEW vermittelte nach ausführlicher Jahre lange Müllerei-Tradition zurück. Seit mehr Themenaufnahme einen Experten des Nieder- als 35 Jahren ist sie auf die Verarbeitung und sächsischen Netzwerkes für Nachwachsende Veredelung von Bio-Getreide spezialisiert und Rohstoffe (3N). zählt zu den bekanntesten Herstellern der Im Rahmen einer Vor-Ort-Beratung wurde u.a. Naturkostbranche. Produziert werden Getreide- geklärt, dass eine Verfeuerung der Dinkelspelzen produkte aller Art wie Mehle, Flocken usw. lt. Bundesimmissionsschutzgesetz grundsätzlich sowie Frischbackwaren, Dauerbackwaren und zulässig ist. Im Anschluss wurden Lösungswege Frühstückscerealien. für die Einbindung einer Pelletheizung in die Aus der Dinkelverarbeitung standen jährlich ca. bestehende Backstraße skizziert. Bei beiden 1.000 t Dinkelspelzen zur Verfügung, die zur Anwendungsfällen (Gas/Backstraße und Wärmeerzeugung genutzt werden könnten. Die Öl/Bäckerei) ist die energetische Nutzung von Geschäftsführung erwog die thermische Dinkelspelzenpellets in Kesseln möglich, die die Verwertung von Pellets, die aus den Spelzen des bestehenden Kessel als Grundlastaggregate verarbeiteten Dinkels gepresst werden. Die ergänzen. Bohlsener Mühle würde hierdurch einen Der Experte empfahl, gemeinsam mit den Bohlsener Mühle Rohstoffkreislauf schließen und die Abhängigkeit Herstellern geeigneter Biomassekessel und dem GmbH & Co. KG von fossilen Energieträgern verringern. Um eine Hersteller der Backstraße ein technisches Bohlsen, LK UE Orientierung über die Wärmeversorgung zu Konzept zum Einsatz der Dinkelspelzenpellets zu 240 Mitarbeiter schaffen, war eine qualitative Bewertung des entwickeln. Vorhabens erforderlich.
Abriebfestes Einfärben von (Angel-)Schnüren aus Kunststoff „Der Kontakt zum TZEW besteht nun schon seit mehreren Jahren und hat sich für uns als sehr nutz- bringend erwiesen. Von Beginn an haben die Mitarbeiter des TZEW verstanden worum es uns geht, was sich auch in der Vermittlung der wirklich kompetenten Experten zeigt. Insbesondere die Vorversuchsreihe beim IFAM war für uns hinsichtlich des weiteren Vorgehens absolut hilfreich.“ Frank Ehlers, Geschäftsführer, Ludwig Ehlers Seilerwarenfabrik AUFGABENSTELLUNG: LÖSUNGSANSATZ: In der Seilerwarenfabrik werden aus zugelie- Mit Hilfe des Fraunhofer-Instituts für Fertigungs- ferten „Fäden“ (hochmolekulares Polyethylen, technik und Angewandte Materialforschung HMPE – ursprünglich hell) sehr reißfeste (IFAM) aus Bremen wurde im Rahmen eines Schnüre und Seile in verschiedenen Ausfüh- Expertengespräches vor Ort ein Lösungsansatz rungen hergestellt. Sie unterscheiden sich stark entwickelt: Eine Vor-Behandlung der HMPE- in Gesamtdicke, Anzahl der Fäden, Fadenoberfläche mit Atmosphären-Plasma- Verwirkungsart (Verflechtung) der Fäden und technik. Zusammenstellung (Auswahl) der Fäden. Die Verbesserung der Haftung lässt sich aber nur in aufwändigen Versuchsreihen und durch Die Seile werden im letzten Produktionsschritt empirische Veränderung von Parametern teilweise gefärbt. Dabei gibt es einige besonders (Geschwindigkeiten, Abstände) klären. Deshalb nachgefragte Farben. Die Farben haften nicht L. Ehlers Seilerwarenfabrik wurde in Vorbereitung einer solchen besonders abriebfest an dem glatten Bad Bevensen, LK UE Versuchsreihe zunächst eine Vorversuchsreihe 45 MA Kunststoff. Aufgrund des starken Kontrastes durch das TZEW vorgeschlagen, finanziert und zum Material ist der Abrieb bei Schwarz beim IFAM durchgeführt. Die Ergebnisse dieser besonders problematisch. Handlungsbedarf Grundsatzuntersuchung zur Plasmabehandlung entsteht dadurch, dass ein Wettbewerber das der Schnüre sind positiv verlaufen. Daher wird „Problem“ gelöst zu haben scheint. jetzt ein Plasmagerät vom Hersteller für Versuchszwecke überlassen und geprüft, ob dieses angeschafft werden soll.
Neuartiges Flechtverfahren durch Einsatz eines materialsparenden Flechtautomaten „Die Unterstützung, die wir vom TZEW bei der Fördermittelauswahl und -beantragung erhalten haben sowie die Vermittlung einer passenden Spezialistin für das notwendige Gutachten, hat uns den Weg bis zur Antragsstellung sehr erleichtert.“ Frank Ehlers, Geschäftsführer, Ludwig Ehlers Seilerwarenfabrik AUFGABENSTELLUNG: LÖSUNGSANSATZ: Als eine der modernsten Flechtereien der Branche Da das Projekt der Steigerung der betrieblichen verarbeitet die Ludwig Ehlers Seilerwarenfabrik Ressourceneffizienz dient und damit nachhaltig zur alle handelsüblichen Fasern, von der Naturfaser bis CO²-Reduzierung sowie zur Verbesserung der zu modernen High-Tech Fasern, speziell Aramide Rohstoffproduktivität beiträgt, empfahl das TZEW und HMPE-Garne. eine Förderung gem. der Richtlinie „Optimierung des betrieblichen Ressourcen- und Energiemanage- Das Unternehmen plant ein neues Verfahren ments“ der NBank zu beantragen. sowie eine entsprechende Maschine zum Flechten von Schlitz-Schnüren zu entwickeln; eine spezielle Da für die Antragsstellung ein Gutachten beizufügen Variante mit eingearbeiteten Ösen. Diese Art von ist, das die technische Durchführbarkeit und die Schnüren werden u.a. zur Befestigung von Hänge- erzielte jährliche Einsparung an Tonnen CO²- matten im Outdoorbereich verwendet. Das Aquivalenten bescheinigt, vermittelte das TZEW Geflecht aus HMPE-Garnen soll eine hohe Festig- eine Beratung mit einer Expertin vom ILIB keit und geringe Dehnung aufweisen und eine vom (Ingenieur-Leistungen und Industrie-Beratung). Wettbewerb genutzte Wirkkordel ablösen. Durch Nach eingehender Vorhabenserörterung wurden die den Einsatz der neuen Schnur könnte erheblich Voraussetzungen für eine erfolgreiche Antrags- Material eingespart werden und es ist zu erwarten, stellung als positiv bewertet und die Expertin mit dass durch die Entwicklung neue Kunden und der Gutachtenerstellung beauftragt. Im Ergebnis Märkte erschlossen werden können. bescheinigte die Expertise eine 70%ige Mate- rialersparnis bei Einsatz des geplanten Flecht- Für eine zeitnahe Realisierung dieses Vorhabens automaten und des neuen Verfahrens. sucht das Unternehmen nach geeigneten Fördermitteln. Zwischenzeitlich hat das Unternehmen einen Förderantrag bei der NBank eingereicht.
Entwicklung einer CO²-reduzierenden Dachbahn „Von Beginn an stand uns das TZEW bei unserem Entwicklungsprojekt „Kubigreen CO“ professionell und unbürokratisch zur Seite. Für jede Fragestellung wurde der passende Experte gefunden und zusätzlich ein prestigeträchtiges Referenzobjekt vermittelt. Diese intensive und fundierte Projektbegleitung war für uns sehr hilfreich.“ Christoph E. Rädecke, Geschäftsführer, C. Hasse & Sohn Inh. E. Rädecke GmbH & Co. AUFGABENSTELLUNG: LÖSUNGSANSATZ: Die Firma C. Hasse & Sohn mit Sitz in Uelzen ist Nach eingehender Themenerörterung vermittelte Entwickler von Dach- und Abdichtungssystemen. das TZEW einen Experten des Clausthaler Umwelttechnik-Instituts (CUTEC). Im gemeinsamen Produktentwicklung und Vertrieb des Unterneh- Gespräch wurde festgelegt, die Dachbahn einer mens hatten die Vorstellung von einer chemischen Analyse mit Bewitterungstest unter hochqualitativen Abdichtung in Form einer realen Bedingungen zu unterziehen. Im Ergebnis beschichteten Dachbahn, die einen positiven konnte der schadstoffreduzierende Effekt Beitrag zur Umweltverbesserung leistet und nachgewiesen werden. klimaschädliches CO² aus der Luft über einen langen Zeitraum abbaut. Um eine Entscheidungsgrundlage für die weitere Produktion und Vermarktung zu schaffen, mussten Doch vor der eigentlichen Produktion musste zusätzlich schutzrechtliche Fragestellungen geklärt geprüft werden, wieviel CO² durch die werden. Hierzu vermittelte das TZEW eine Beratung Beschichtung tatsächlich abgebaut wird, mit einem Patentanwalt. C. Hasse & Sohn schutzrechtliche Fragestellungen geklärt und auch Inh. E. Rädecke GmbH & Co. KG ein geeignetes Referenzobjekt gefunden werden. Im Anschluss unterstützte das TZEW das Unterneh- Uelzen, LK UE men bei der Suche nach einem geeigneten 90 MA Referenzprojekt. Nach Gesprächen mit der Hansestadt Stade konnte das Umbauprojekt der Realschule Hohenwedel in Stade vermittelt und das Schuldach mit der neuen Dachbahn saniert werden. werden.
Optimierung der Energieeffizienz in einem Schlachtbetrieb „Bereits vor einigen Jahren haben wir sehr positive Erfahrungen mit dem Energieeffizienzexperten durch eine über das TZEW vermittelte Beratung sammeln können. Aufgrund dessen haben wir das Angebot des TZEW für ein erneutes Gespräch gern angenommen. Dank des vermittelten Know-hows und der empfohlenen Förderung konnten wir unseren Betrieb zielführend energetisch optimieren.“ Andreas Hencke, Geschäftsführer, Hencke Fleischwaren GmbH AUFGABENSTELLUNG: Nach eingehender Vorhabenserörterung empfahl der Die Hencke Fleischwaren GmbH ist ein seit über 140 Fachmann die Ausarbeitung eines energetischen Jahren in Bad Bevensen ansässiger Familienbetrieb, Gesamtkonzeptes inkl. eines Maßnahmenkataloges der nunmehr in 5. Generation geführt wird. Besonde- für weitere Einsparungen. Hierfür könne der Betrieb rer Wert wird auf tierschutzgerechte Schlachtung und Fördermittel für eine Initial- und Detailberatung aus den regionalen Vertrieb gelegt. Hencke Fleischwaren dem KfW-Programm „Energieberatung Mittelstand“ ist als Schlachterei für ökologische Erzeugnisse zerti- in Anspruch nehmen. Ein entsprechender Antrag fiziert und zählt zu den wenigen für „Ökoland“ arbei- wurde direkt online gemeinsam gestellt. tenden Schlacht- und Zerlegebetrieben. Grundsätzlich beurteilte der Experte die angedach- Das Unternehmen strebt eine CO²-neutrale Produk- ten Investitionen als förderfähig und riet zu einer tion an und plante daher umfangreiche Förderung über die BAFA-Programme „Quer- Investitionen in eine Kühlanlage, Kompressoren und schnittstechnologien“ und „Klima-/Kälteanlagen“. Beleuchtung. Zur Verifizierung von möglichen Energieeinspar-potenzialen und auch zur Klärung Zwischenzeitlich wurden für das Vorhaben Förder- der Förderfähigkeit der geplanten Investitionen anträge eingereicht und bewilligt, sodass das Hencke Fleischwaren GmbH benötigte der Betrieb eine unabhängige Expertise. Unternehmen neben einer neuen Kühlanlage auch Bad Bevensen, LK UE LED-Beleuchtung, eine PV-Anlage sowie ein BHKW 50 MA LÖSUNGSANSATZ: installieren konnte. Die Energiekosten des Betriebes Das TZEW organisierte einen Vor-Ort-Termin mit konnten durch diese Maßnahmen deutlich reduziert einem Energieeffizienzexperten von eff+, mit dem werden. Hencke bereits im Jahr 2010 im Zuge einer über das TZEW vermittelten Beratung zusammenarbeitete.
Optimierung interner Betriebsabläufe und Energieeffizienz „Das TZEW hat sich mit großem Engagement unserer Fragestellungen angenommen und uns für zwei vollkommen unterschiedliche Themenkomplexe die passenden Experten vermittelt. Wir sind von der Arbeit des TZEW überzeugt und kommen daher auch immer wieder gern auf das Angebot zurück; es wird hier ein wertvoller, praxisnaher und unbürokratischer Brückenschlag von Wissenschaft zur Wirtschaft geleistet.“ Thomas-Marten Koetke, Geschäftsführer Kunststoffverarbeitung Koetke GmbH (KVK) AUFGABENSTELLUNG: LÖSUNGSANSATZ: Die Kunststoffverarbeitung Koetke GmbH 1) Nach eingehender Analyse der Problem- produziert auf marktbekannten und eigenen stellung konnte über das TZEW ein Experte der Blasformanlagen Hohlkörper für technische Teile Hochschule Osnabrück vermittelt werden, der der Automobilindustrie, Heiztechnik, Medizin- insbesondere im für Fa. Koetke wichtigen Bereich technik sowie für die Verpackungsindustrie und „Automotive“ über umfassende Kenntnisse andere Industriezweige aus thermoplastischen verfügt. Im Rahmen einer Vor-Ort-Beratung Kunststoffen. wurden die Bereiche Disposition, Materialfluss 1) Die Fertigteil-Produktion wird teilweise über und IT-Einbindung erörtert. Es wurde empfohlen, lange Zeiträume gelagert, hierdurch fehlt diese Bereiche zu analysieren und über eine Zwischenlagerfläche für Produkte mit hoher Modellierung des Soll-Zustands mögliche Stückzahl und kurzer Lagerzeit. Die Planung von Maßnahmen auf ihre Effekte hin zu bewerten. Einsatzzeiten für Maschinen und Durchsatz verschiedener Rohstoffe ist nicht optimal. 2) Am Institut für Produkt Engineering der Uni Kunststoffverarbeitung Duisburg-Essen (IPE) wird u. a. an der Energie- Koetke GmbH (KVK) 2) Im eigenen Maschinenbau soll eine neue effizienz bei der Kunststoff-Verarbeitung Reinstorf/Lüder, LK UE Generation energiesparender Maschinen geforscht. Beim Expertengespräch mit dem IPE 300 MA entwickelt werden („green machine“). Hierzu wurden der aktuelle Forschungsstand und fehlt es an Übersicht über aktuelle Forschungs- ergebnisse bezüglich Verzicht auf Hydraulik und Markttendenzen besprochen. Das Angebot zur - Ersatz durch möglichst effiziente elektrische ggf. geförderten - Kooperation bei der Antriebe sowie Möglichkeiten zur Heizung und Entwicklung zwischen Koetke und IPE liegt vor. Kühlung der Produkte. Über das Steinbeis-Transferzentrum in Chemnitz wurde ein Kontakt speziell zum Druckluftsparen beim Blasformverfahren vermittelt.
Papierlose Kommissionierung von Lagerbeständen und Beratung hinsichtlich Dispositions-Software für den Baustellenbereich „Die Beratung, die uns durch das TZEW vermittelt wurde, hat uns zahlreiche Ansätze zur Verbesserung unserer Lagerlogistik geliefert. Aufgrund dieser guten Erfahrung war es für uns nur folgerichtig, den Experten auch mit einer vertiefenden Analyse zu beauftragen, die für uns in Bezug auf Verfahrens- und Geräteauswahl sehr hilfreich war.“ Per-Carsten Meyer, Geschäftsführer Willi Meyer Bauunternehmen GmbH AUFGABENSTELLUNG: LÖSUNGSANSATZ: Die Willi Meyer Bauunternehmen GmbH blickt auf Nach Themenerörterung vermittelte das TZEW ein über 150 Jahre Baukompetenz und weist Beratungsgespräch mit einem Experten für Förder- entsprechend gewachsene Strukturen mit einem und Handhabungstechnik, Logistik und Materialfluss großen Lager und leistungsstarken Gerätepark auf. der Hochschule Hannover. Dabei stellten sich sehr Willi Meyer Bau bietet qualifizierten Tief- und heterogene Strukturen im Unternehmen dar. Klare Straßenbau, Sielbau und Bau von Fahrsiloanlagen. In Ansätze ließen sich schnell identifizieren: Barcodes für sämtlichen Bereichen des Hochbaus werden Lager (Regalfächer) und Maschinenpark sowie eine klassische Rohbauten, schlüsselfertige Bauten und Marktübersicht für multifunktionale Software zur Bauten im Bestand realisiert. Verknüpfung von Lagerhaltung, Projektsteuerung und Buchhaltung. Die Bautrupps werden entsprechend den Anforderungen immer wieder neu zusammengestellt Darüber hinaus wurde eine vertiefende Analyse vor - Material, Gerät und natürlich die Mitarbeiter. Dieser Ort mit anschließender Recherche und Empfehlung zu Prozess stellt hohe Anforderungen an die interne geeigneten Barcode-Lesegeräten für den Einsatz unter Logistik inklusive Lagerhaltung, die sehr aufwändig in „rauhen“ Bedingungen durchgeführt, Vor- und Willi Meyer Papierform, separaten Excel Tabellen und Nachteile verschiedener Verfahren erläutert sowie Bauunternehmen GmbH selbstprogrammierte Tools verwaltet wurde. einige Programme zur Datenverknüpfung gelistet. Uelzen, LK UE Maschinen und Lagermaterial können daraufhin per 280 MA Seitens des Unternehmens wurde daher nach einer Tastendruck auf eine „Lesepistole“ den Aufträgen neutralen Expertise zur Optimierung der Lager- zugeordnet werden. verwaltung sowie einer verbesserten Baustellendis- position (Tourenplanung, Geräteverwaltung, Materialbedarf, Abrechnung) gesucht.
Lärmschutzmaßnahmen im Außenbereich einer Tischlerei „Der Kontakt zum TZEW und die darüber erfolgte Vermittlung des Experten von der Gesellschaft für Technische Akustik (GFA) hat sich für uns als sehr hilfreich erwiesen. Bereits im Rahmen des ersten Gespräches vor Ort wurden konkrete und kurzfristig realisierbare Lösungsansätze entwickelt.“ Karsten Niemann, GF NTS Tischlerei Linden GmbH AUFGABENSTELLUNG: Die NTS Tischlerei Linden wurde 1995 als Bau- und Im Rahmen einer Vor-Ort-Beratung wurden anhand des Möbeltischlerei gegründet. Heute bietet NTS Planung, Bauplanes verschiedene Möglichkeiten für das Entstehen Fertigung und Montage von Fenstern und Türen, unerwünschter Resonanzen diskutiert. Unabhängig von Möbel für den Küchen-, Schlaf- und Wohnbereich, der Lärmursache empfahl der Experte als grundsätzliche aber auch Raumkonzepte und Objekteinrichtungen Lösung den Bau einer durch die Tischlerei selbst (z.B. für Hotels und Arztpraxen) an. konstruierten Lärmschutzwand aus Holz mit einer Im Zuge einer betrieblichen Erweiterung in schallabsorbierenden Auskleidung der Innenseite. 2010/2011 wurde auch eine neue Lackieranlage Mögliche Maße, die Art der Verbauung sowie installiert, deren Druckgebläse zur Abluftführung zu erforderliche Eigenschaften der schallabsorbierenden unerwünschter Lärmbelästigung im unmittelbar Auskleidung wurden durch den Experten aufgezeigt. benachbarten Wohngebiet führt. Obwohl bereits Bei der anschließenden Begehung der Außenanlage durchgeführte Lärmpegelmessungen im Normbereich konnte als Hauptstörung ein tieffrequentes Geräusch liegen, kommt es in weiteren Entfernungen zu identifiziert werden, welches aus dem unteren Bereich unangenehmen Schalleffekten. Bisherige des Abluftstrangs des Druckgebläses kommt. Der Untersuchungen nach möglichen Ursachen haben kein Abluftstrang besteht aus Winkel- und Übergangsstücken konkretes Ergebnis ergeben. Das Unternehmen sucht mit wechselnden Querschnitten. Dieser Quer- nach Expertise zur Ermittlung möglicher Ursachen schnittswechsel verursacht Vibrationen und könnte sowie zur Umsetzung entsprechender Ursache des Geräusches sein. Der Experte empfahl, den NTS Tischlerei Linden GmbH Lärmschutzmaßnahmen. kastenförmigen Kanalbereich des Abluftstrangs von 29593 Linden, LK UE LÖSUNGSANSATZ: außen mit Fassaden- oder starken Metallblechplatten zu 30 MA Das TZEW vermittelte nach erster Themenaufnahme verkleiden, um eine Versteifung und damit Dämpfung der einen Experten der GTA (Gesellschaft für Technische Vibration zu erzielen. Diese Maßnahme wird aktuell vom Akustik mbH). Unternehmen ausgeführt. Sollte sich hierdurch keine Reduktion der Geräuschemissionen ergeben, soll im nächsten Schritt eine Schallpegelmessung vor Ort und eine Analyse des Schwingungsverhaltens der Abluftanlage durchgeführt werden.
Vermeidung von Formaldehydemissionen in der Holzverarbeitung „Die Lösungsvorschläge und die unabhängige Expertenmeinung des vom TZEW vermittelten Spezialisten war äußerst hilfreich und haben uns wichtige Erkenntnisse zur Emissionssenkung geliefert. Auch hinsichtlich der Umsetzung arbeiten wir weiterhin mit dem Fachmann zusammen.“ Uwe Herold, Werksleiter, Pfeifer Holz GmbH (Standort Uelzen) AUFGABENSTELLUNG: Im Rahmen der Beratung wurden zunächst die Die Pfeifer Holz GmbH zählt zu den traditions- aktuellen sowie die künftig zu erwartenden reichsten und wettbewerbsstärksten Unternehmen gesetzlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich der der europäischen Holzindustrie. Am Standort Uelzen Emissions-/Immissionsgrenzwerte erörtert. werden jährlich ca. 480.000 Festmeter Kiefer eingeschnitten. Die Reststoffe werden zu Pressspan- Der Experte empfahl zu prüfen, ob durch klötzen für die Paletten Industrie verarbeitet. prozessinterne Maßnahmen mögliche Formaldehydemissionen weitestgehend gebunden Im Rahmen des Produktionsprozesses ist eine werden bzw. gar nicht erst entstehen können. Erwärmung des Holzes erforderlich, wodurch Sollten diese Maßnahmen wirtschaftlich nicht Formaldehydemissionen hervorgerufen werden darstellbar oder technisch nicht bzw. nur unter können. Als verantwortungsbewusstes Unternehmen großem Aufwand realisierbar sein, können agiert Pfeifer Holz präventiv und sucht daher nach alternativ die Emissionen an den wesentlichen geeigneten Lösungsmöglichkeiten, um die Entstehung Entstehungsquellen erfasst und nach außen Pfeifer Holz GmbH, von Formaldehydemissionen auf ein Minimum zu abgeführt werden. Bei Überschreitung der Standort Uelzen, LK UE reduzieren. Emissionsgrenzwerte ist jedoch eine Abgas- 170 MA behandlung erforderlich. Hierfür skizzierte der LÖSUNGSANSATZ: Fachmann zwei Lösungswege: Die Installation Das TZEW vermittelte für die Fragestellung einen einer Abgasreinigungsanlage oder alternativ die Experten des Instituts für Umweltwissenschaften der Verbrennung der Abluft in den bereits TU Clausthal. existierenden Biomasse-Heizkraftwerken. Zur Realisierung der angedachten Lösungsansätze wird die Zusammenarbeit mit dem Institut fortgesetzt.
Energetische Prozessoptimierung bei der Herstellung von Waldfrucht- und Pilzkonserven „Die neutrale Bewertung der uns vorliegenden Angebote durch einen Fachmann für Energieeffizienz bot uns eine gute Entscheidungsgrundlage zur Auswahl der für uns geeigneten Technologie. Zudem haben die praxisnahen Expertenempfehlungen im Hinblick auf die energetische Prozessoptimierung entscheidend dazu beigetragen, dass wir unsere jährlichen Energiekosten deutlich senken konnten.“ Sebastian Vogt, Geschäftsführer, Valenzi GmbH & Co. KG AUFGABENSTELLUNG: LÖSUNGSANSATZ: Die Valenzi GmbH & Co. KG ist ein alteingesessener Bereits im Rahmen der Themenaufnahme riet das Familienbetrieb mit Sitz in Suderburg und einer der TZEW dazu, die vorliegenden Angebote von führenden Hersteller von Waldfruchtkonserven. einem Energieeffizienzexperten von eff+ prüfen Zudem werden Pilzkonserven in jeglicher Variation zu lassen. Darüber hinaus wurde auf Anregung und auch Suppeneinlagen in höchster Qualität des TZEW ein Spezialist für Energie- und hergestellt. Verfahrenstechnik der Hochschule Hannover hinzugezogen, um Vorschläge zur Optimierung In der Produktion wurde bislang mit einer der Prozessdampfversorgung zu erarbeiten. ölbefeuerten Kesselanlagen gearbeitet; sie dient zur Prozessdampferzeugung der Autoklaven, die Zur Angebotsbewertung und um klären zu zur Sterilisation und für Warmwassererzeugung bei können, ob die zugrunde liegende Energiekosten- Pasteuren, Blancheuren und Kochern benötigt vorschau haltbar und die errechnete Wirtschaft- wird. In der Absicht, die energetische Infrastruktur lichkeit zu erreichen ist, wurde der Energie- zu optimieren und damit auch die Prozessdampf- effizienzexperte mit einer Lastganganalyse Valenzi GmbH & Co. KG versorgung zu modernisieren, hat sich der Betrieb beauftragt. Suderburg. LK UE verschiedene Angebote für gasbefeuerte Anlagen 100 MA und CO²-neutrale Biomasse-Anlagen vorlegen Zusätzlich erfolgte gemeinsam mit der lassen. Um die Investitionsentscheidung Hochschule Hannover sowie eff+ eine abzusichern, benötigte Valenzi eine neutrale Energieberatung hinsichtlich der gesamten Angebotsbewertung. energetischen Infrastruktur. Ziel war dabei, den minimalen Dampfbedarf sicherzustellen und zum Anderen auch weiteres Optimierungspotenzial zu verifizieren.
Strategische Ausrichtung eines Elektromotoren-Herstellers „Mit der über das TZEW vermittelten Seminararbeit haben wir wichtige Impulse und Erkenntnisse für unsere Weiterentwicklung gewonnen und setzen auch weiterhin auf den Kontakt zum TZEW, wenn eine fachmännische Expertise gefragt ist.“ Michael Hinz, Geschäftsführer, Winkelmann Elektromotoren GmbH & Co. KG AUFGABENSTELLUNG: Fa. Winkelmann stellt in Einzelfertigung und auch Je mit dem Ergebnis, dass das Unternehmen Kleinserie individuell angepasste Elektromotoren her. zielorientiert arbeitet. Es wurden jedoch auch Diese finden häufig Verwendung in anspruchsvollen verschiedene optimierende Einzelmaßnahmen Umgebungsbedingungen und/ oder vorgeschlagen. explosionsgefährdeten Bereichen sowie als Für die Ermittlung von Marktinformationen zur zuverlässige Notaggregate. Weiterentwicklung der strategischen Ausrichtung Seitens des Managements gab es Fragestellungen zu: konnte mit der Jade-Hochschule Wilhelmshaven • Einspar-Potenzialen bei Energiekosten eine studentische Seminararbeit unter Leitung des zuständigen Professors (Fachbereich Management, • Möglichkeiten der Optimierung des Information, Technologie - Marketing und Lackiervorgangs Strategie) als Gruppenleistung organisiert werden. • Ermittlung von Marktinformationen zur Die Ergebnisse zu Themen wie Kundenerforder- Weiterentwicklung der strategischen Ausrichtung nisse und -erwartungen, Wettbewerber, Internet- auftritt, Steigerung des Bekanntheitsgrades / Winkelmann Elektromotoren LÖSUNGSANSATZ: Image und Erschließung neuer Kunden / Branchen GmbH & Co. KG Zu den Einzelthemen Energiekosten und Lackierung stellen dem Management wertvolle Kenntnisse in Uelzen, LK UE wurden Kurzberatungen mit Fachleuten von WHP Tiefe und Vielfältigkeit zur Verfügung. Die 80 MA (Wienecke, Hillebrecht & Partner Weiterentwicklung der Strategie wird durch eine Ingenieurgesellschaft für Energiemanagement) sowie verbesserte Datenbasis unterstützt. der AB Anlagenplanung GmbH durchgeführt:
„Know-how für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Wissens- und Technologietransfer in kleinen und mittleren Unternehmen“ Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) Unternehmerfrühstück, Landkreis Uelzen am 20.09.2016 38
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.artie.eu
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