ÖKOBILANZ SCHWEIZ 1998/99 - www.credit-suisse.ch/ecoperformance99
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EDITORIAL CREDIT SUISSE GROUP UND DIE UMWELT Liebe Leserinnen und Leser wohl die nur in kleiner Auflage ge- druckte Zusammenfassung als auch Sprachregelung Dieser Bericht zur Ökobilanz 1998/ 99 der Credit Suisse Group weist zum die umfangreicheren Anhänge stehen Die fünf Geschäftseinheiten der dritten Mal seit 1994 unsere wesentli- allen Interessierten weltweit abrufbar Credit Suisse Group (CSG) werden chen Energie- und Stoffströme in der über Internet unter www.credit- in diesem Bericht wie folgt bezeich- Schweiz und deren Umweltrelevanz suisse.ch/ecoperformance99 zur net: aus. Verfügung; grosse Druckauflagen mit aufwändigem Versand konnten damit pCS Als wichtiges Element unseres nach vermieden werden. Credit Suisse ISO 14001 zertifizierten Umweltma- pCSPB nagementsystems in der Schweiz Wir sind uns bewusst, dass wir unse- Credit Suisse Private Banking zeigt der Report auf, wo wir bezüglich re betriebsökologischen Ziele nur unserer betriebsökologischen Ziele dann erreichen können, wenn sich pCSFB und Massnahmen stehen. Erstmals unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbei- Credit Suisse First Boston konnten wir mit der Winterthur auch ter ökologisch vorbildlich verhalten. pCSAM den Versicherungsteil unseres Unter- Ich danke allen, die sich dafür enga- Credit Suisse Asset Management nehmens in der Bilanzierung berück- gieren. sichtigen sowie Daten des weltweiten pWinterthur Flugverkehrs ausweisen. Ihre Meinung und konstruktive Kritik Winterthur Versicherungen interessieren uns. Wir freuen uns auf Transparenz und Glaubwürdigkeit Ihre Rückmeldung! sind uns wichtig: Wir zeigen deshalb nicht nur unsere Erfolge und Stärken auf, sondern auch wo und wie wir Ökobilanz 1998/99 uns weiter verbessern können – und Diese papiersparende, achtseitige dies wiederum in einem durch Dritte Kurzversion der Ökobilanz 1998/99 validierten Bericht. wird ergänzt durch zwei Anhänge im Peter Lienhart Internet (siehe Tabelle): Durch unsere betriebsökologischen Aktivitäten sparen wir Energie und Mitglied der Geschäftsleitung der pAnhang 1: weitere Informationen Ressourcen ein. Ein kleines Beispiel Credit Suisse und Umweltverant- ist dieser Bericht zur Ökobilanz: So- wortlicher der Credit Suisse Group pAnhang 2: vollständiger Energie- und Stoffe-Report der MIB AG Aufbau des Berichts zur Ökobilanz 1998/1999 Themen gedruckte Langversion im Internet Kurzversion Anhang 1 Anhang 2 Systemgrenze Strom Wärme Energie- und Wasser Stoffe-Report Abfälle der MIB AG Chemikalien Papier Verkehr Bilanzbewertung und Methodik VfU-Kennzahlen Standortbestimmung Energieleitbild Adressen und Impressum Glossar und Literatur Seite 2
SYSTEMGRENZEN EINBEZUG DER WINTERTHUR UND WELTWEITE FLUGZAHLEN Die vorliegende Ökobilanz um- Die für die Geschäftseinheit Winter- Ökologische Vorgaben für fasst die fünf Geschäftseinheiten thur erfassten Energie- und Abfall- Outsourcingpartner der CSG in der Schweiz mit 594 daten beziehen sich auf den Winter- Diverse externe Firmen erbringen Liegenschaften und 28 000 Mitar- thur-Hauptsitz mit rund 1 400 Mitar- betriebsökologisch wichtige Dienst- beitenden. Die Energiebezugs- beitenden. leistungen für die CSG. Durch ver- fläche beträgt 1,3 Mio m2. Nach traglich festgesetzte ökologische Vor- dem Zusammenschluss der CSG In Zukunft sollen zusätzlich zu den gaben schaffen wir die Grundlagen mit der Winterthur 1997 sind neu Flugzahlen noch weitere betriebs- für ein entsprechendes Öko-Control- auch die Zahlen vom Winterthur- ökologische Daten von wichtigen ling. Die bereits für die MIB AG defi- Hauptsitz in die Ökobilanz einge- CSFB-Standorten ausserhalb der nierten umweltbezogenen Standards flossen. Schweiz erhoben werden. Offen ge- fanden auch Einzug bei den Vertrags- staltet sich noch die Art des künftigen verhandlungen mit weiteren Partner- Flugzahlen der Auslandstandorte Einbezugs der relevanten Ausland- firmen aus den Bereichen dezentrale standorte der Winterthur. EDV-Bereitstellung, Verpflegung so- Für den Bereich Flugverkehr wurden erstmals auch Daten der CSFB- wie Lagerung und Distribution von Standorte ausserhalb der Schweiz Gebäudebewirtschaftung Büromaterial und Werbeartikeln. erfasst. Diese sind aber noch nicht in durch die MIB AG die Bilanzierung nach Umweltbelas- Seit 1998 liegt die operative Verant- tungspunkten eingeflossen. wortung unserer Gebäudebewirt- schaftung in der Schweiz bei der MIB AG Property + Facility Management Datenerfassung (im Folgenden “MIB AG” genannt). Im Vergleich zur Ökobilanz 1996/97 Diese ermittelte die Stoff- und Ener- konnte insgesamt eine Verbesserung gieflüsse in den Bereichen Strom, Zusätzlich im Internet der Datenqualität erreicht werden. Wärme, Wasser, Abfälle und Chemi- pEnergie- und Stoffe-Report Insbesondere bei den Gebäuden mit kalien und fasste die Daten in einem der MIB AG dem höchsten Energiebezug sowie in eigenständigen Bericht zusammen. den Bereichen EDV-Schrott-Entsor- Dieser bildete eine Basis für den vor- pDetails zur Datenerfassung gung und Geschäftsflugverkehr ist liegenden Ökobilanz-Bericht. und -qualität die Aussagekraft der Daten hoch, im Abfall- und Papierbereich besteht noch Optimierungspotenzial. Schweizer Firmen- Dienstleistungen für Investmentbanking Anlagefondsgeschäft Versicherungen für und Individualkunden- private Anleger in der weltweit und Dienstleistungen Private und Unter- geschäft Schweiz und im für institutionelle nehmen weltweit Ausland Anleger weltweit Standorte: Standorte: Standorte: Standorte: Standorte: 241 Schweiz 50 Schweiz 3 Schweiz 7 Schweiz 684 Schweiz 35 Ausland 58 Ausland 23 Ausland in über 30 Ländern M it a r b e it e r : M it a r b e it e r : M it a r b e it e r : M it a r b e it e r : M it a r b e it e r : 11 729 Schweiz 7 608 Schweiz 961 Schweiz 497 Schweiz 7 146 Schweiz 1 027 Ausland 13 165 Ausland 1 080 Ausland 18 375 Ausland Organigramm CSG: Stand 31.12.1998. Seite 3
STROM UND WÄRME ZIELERREICHUNG PER 2004 REALISTISCH An den analysierten CSG-Stand- Alpha-Gebäude Fotovoltaikanlage auf orten in der Schweiz wurden Die 85 energieintensivsten Gebäude Uetlihof-Dach 1998 insgesamt 169 Mio kWh der CSG in der Schweiz mit jeweils Seit November 1999 ist auf dem Strom und 114 Mio kWh Wärme mehr als 200 000 kWh Stromver- Dach unseres grössten Verwaltungs- konsumiert. Im Vergleich zu 1996 brauch pro Jahr werden als Alpha- zentrums in der Schweiz (Uetlihof, nahm damit der absolute Strom- Gebäude bezeichnet. Diese decken Zürich) eine Fotovoltaikanlage instal- verbrauch um 12% zu – grössten- 61% der Energiebezugsfläche ab, liert. Die 170 Solarmodule mit einer teils bedingt durch die System- und ihre Verbräuche machen 85% Fläche von 150 m2 speisen künftig ausweitung mit dem Einbezug des gesamten Stromverbrauches aus. 18 000 kWh pro Jahr ins Netz. des Winterthur-Hauptsitzes. Die Alpha-Gebäude stehen im Zent- rum eines bei der MIB AG anfangs Flächenspezifischer 1999 gestarteten Verbrauchs- Stromverbrauch stabil optimierungsprojektes. Der flächenspezifische Stromver- brauch der CSG lag 1998 bei 126 Zielvorgaben Energieleitbild kWh/m2 – gleich hoch wie zwei Jahre Gemäss unserem Energieleitbild soll früher. Pro Mitarbeiter wurden 7 600 der spezifische Stromverbrauch bis im kWh Strom konsumiert. Die gesam- Jahr 2004 auf 110 kWh/m2 gesenkt ten Stromkosten beliefen sich 1998 werden. Mit dem aktuellen Wert von auf 29,2 Mio Franken oder 1 320 126 kWh/m2 wird die Zielerreichung Franken pro Mitarbeiter und Jahr. weiterhin als realistisch eingeschätzt. Der totale Wärmeverbrauch nahm Der spezifische Wärmeverbrauch trotz Systemausweitung um 3% ab – verringerte sich zwischen 1996 und Stärken dies v.a. dank einem Ausbau der 1998 um 12% auf 85 kWh/m2 und Wärmerückgewinnung. Für die pGeografische Erweiterung entwickelt sich damit konstant in die Wärmebereitstellung wurden 1998 der Systemgrenze Richtung der Zielvorgabe von 80 rund 4,9 Mio Franken ausgegeben. kWh/m2 und Jahr. pNeue EDV-Lösung für Ver- brauchsdaten-Erfassung Schwächen pErst Stabilisierung statt Abnah- me des flächenbezogenen Entwicklung von Stromverbrauch und Rechenleistung Stromverbrauchs in den Rechenzentren (RZ) pErst Daten von einem Fünftel MIPS GWh aller Winterthur-MA in der 8 000 60 Schweiz 6 000 45 Nächste Schritte / Ziele pEnergiesparprogramm für 25 4 000 30 Alpha-Gebäude forcieren pVermehrter Einbezug der 2 000 15 Winterthur-Gebäude in der Schweiz 0 0 Zusätzlich im Internet Rechenleistung in MIPS Stromverbrauch in GWh pListe aller Alpha-Gebäude Die installierte Rechenleistung (MIPS) unserer Rechenzentren ist in den letzten pDatengrundlagen, Ausblick Jahren stark angestiegen, während sich beim Stromverbrauch der Rechenzent- 1999/2000 ren eine Tendenz zur Stabilisierung zeigt (exklusiv RZ Winterthur). Seite 4
WASSER, CHEMIKALIEN, ABFÄLLE SINKENDER WASSERVERBRAUCH, FREONVERLUSTE REDUZIERT Der Trinkwasserverbrauch der fälle machten mit knapp 3 000 t den Entsorgungs-Split 1998 CSG in der Schweiz ging in den Hauptanteil unserer Abfälle aus; rund CSG Schweiz letzten Jahren leicht zurück, die 1 600 t oder 31% entfielen auf die 8% Zahl der eingesetzten Chemika- Kategorien Kehricht und Sperrgut, lienprodukte hat sich seit 1996 welche in die Verbrennung oder zur stabilisiert. Im Entsorgungsbe- Deponie gelangten. Insgesamt wur- reich konnten wir noch nicht alle den 61% unserer Abfälle rezykliert; Datenlücken schliessen; für rund 8% fielen als Sonder- und 31% 1998 sind konsolidierte Abfall- Spezialabfälle (z.B Chemikalien, daten für die Alpha-Gebäude Batterien, EDV-Schrott) an. und damit 65% aller Arbeits- plätze vorhanden. Kälte- und Löschmittel 61% Ende 1998 zirkulierten in 256 Kälte- Wasser und Chemikalien anlagen unserer Liegenschaften total Der Trinkwasserverbrauch der CSG 10 623 kg Kältemittel. Der Anteil der Recycling betrug 1998 in der Schweiz 614 619 ozongefährdenden Kältemittel Freon Verbrennung/Deponie m3 oder 111 Liter täglich pro Person R12 und R22 reduzierte sich dank und verursachte Kosten von 2,8 Mio Sonder- und Spezialabfälle dem Ersatz durch weniger kritische Franken. 196 Gebäude, welche 27% Stoffe von 95% auf 85%. Mit 419 kg des Gesamtverbrauches abdecken, (4% der installierten Menge) waren erfüllten 1998 bereits das Energie- die Verluste zwar tiefer als 1996. Die leitbild-Sparziel von 460 Liter/m2. Austrittsmengen in 23 Anlagen sind aber immer noch relativ hoch, wes- 1998 wurden 46 000 Liter Chemi- halb im Jahr 2000 weitere Sanierun- Stärken kalienprodukte bei der CSG einge- gen anstehen. setzt. Von den 230 Produkten zählten pEinführung der Mikrofaser- 60 zu den Giftklassen 1-5S. Mit- In 56 Löschanlagen waren 1999 technik in der Reinigung te1999 führten wir im Bereich Büro- insgesamt 19 989 kg Halon des Typs reinigung Microfasertücher ein. Die- pReduktion der Kältemittel- 1301 installiert – beinahe gleich viel verluste ses Spezialgewebe wird nur in Ver- wie 1996 (20 290 kg). Verluste wa- bindung mit Wasser verwendet, wo- ren in den vergangenen Jahren keine mit wir eine weitere Reduktion des Schwächen zu verzeichnen. Chemikaliensortiments anstreben. pVerbrennungsanteil bei den Eine verstärkte Einbindung der exter- Abfällen immer noch zu hoch nen Reinigungsfirmen soll eine zu- pAusserhalb der grossen sätzliche Sensibilisierung bezüglich Zentren noch nicht gewünschte Produkte-Einsatz bewirken. Transparenz in der Entsorgung Abfälle Nächste Schritte / Ziele 1998 fielen in den Alpha-Gebäuden pAbschluss Reorganisation 5 240 Tonnen oder rund 286 kg Abfallmanagement Abfall pro Kopf an. Hochgerechnet pWeitere Kälteanlagen- auf alle unsere Schweizer Standorte Sanierungen entspricht dies einer totalen Abfall- menge von rund 8 000 Tonnen. Die Zusätzlich im Internet gesammelten Papier- und Kartonab- pErfassungsmaske Stoffe- Erhebung pDetails zur Datenqualität Seite 5
PAPIER UND VERKEHR GESTIEGENER PAPIERKONSUM UND MEHR FLÜGE Der CSG-Papierverbrauch belief Engagement im E-Commerce in der Flüge der Auslandstandorte sich 1998 in der Schweiz auf rund Schweiz wird längerfristig vermutlich Erstmals wurden für 1998 auch Flug- 7 650 t. Seit der Ökobilanz 1996/ eine Reduktion des Papieroutputs bei daten der CSFB-Standorte ausser- 97 verbuchten wir einen Zuwachs der Geschäftsabwicklung ermögli- halb der Schweiz erhoben, welche (ohne Winterthur-Anteil) von 20%. chen. sich auf weitere 350 Mio Flugkilo- Beim Verkehr fallen primär die meter (rund 26 000 km pro Kopf) steigenden Flugreisen ins Ge- 1997 erfolgte bei den Endlos-Formu- und 145 Mio Franken beliefen. wicht. Die Zahl der eigenen Ge- laren aus technischen Gründen eine schäftsfahrzeuge hat infolge des Umstellung auf chlorfrei gebleichtes Neufaserpapier, was wir nach einge- Videoconferencing vermehrten Outsourcings abge- nommen. hender Prüfung des heutigen Standes Durch den Einsatz von Videocon- der Technik in der Papierproduktion ferencing wurden in der Schweiz rund als ökologisch vertretbar betrachteten. 2 Mio Flugkilometer (CHF 650 000) Entwicklung im Papierbereich Dadurch sank der Recyclingpapier- eingespart, bei der CSFB am Stand- Durch den starken Zuwachs an anteil von 52% (1995) auf aktuelle ort New York rund 8 Mio Flugkilo- Kundenkonti nahmen die Endlos- 9%. meter oder 2,7 Mio Franken. Formulare seit 1996 um 12% zu. Die markante Zunahme von 127% bei den Drucksachen ist u.a. auf die 37 Millionen Flugkilometer Lancierung des neuen CSG-Markt- Unsere Geschäftstätigkeit an den auftrittes zurückzuführen. Schweizer Standorten generierte Stärken 1998 ein Flugverkehrs-Aufkommen pAusbau elektronischer Doku- Die elektronische Verfügbarkeit von von 37 Mio km (1 300 km pro Kopf) mente (print on demand) als Dokumenten wächst laufend, so dass und verursachte einen Ausstoss von Papieralternative z.B. konventionelle Formulare um 8 300 t des treibhausrelevanten Koh- 21% abnahmen. Auch unser starkes lendioxids. Die Kosten betrugen 19 pAusweitung der Datenerhebung Mio Franken. Die Zahl der in der für Flugzahlen und Videocon- Schweiz gebuchten Flüge (ohne ferencing Kategorien-Anteile am Papier- Gesamtverbrauch (inklusive Winterthur) stieg zwischen 1994- Schwächen Winterthur) 1998 von 3 700 auf 8 000. p20% Zunahme beim Papier- verbrauch 16% Anteile der Flugkilometer 1998 pWeiterhin steigender Flug- nach Geschäftseinheit (Flugver- verkehr 8% kehr der Schweizer Standorte) 6% Nächste Schritte / Ziele 41% 10% pAbwicklungsprozesse systema- 13% 33% tischer auf „Papierlos“-Potenzial durchleuchten pVollständige elektronische 22% Abwicklung des Kreditspre- chungsprozesses Formulare endlos 25% (4 Mio Dokumente) Drucksachen pFörderung Videoconferencing Kopierpapier 26% Kuverts Zusätzlich im Internet Winterthur CS Diverses* pUmgesetzte Papiersparmass- CSPB CSAM nahmen * Mails/Beilagen/Werbedrucksachen CSFB (7%), Formulare konventionell (5%), pDetaillierte Flugauswertung Büro-/Schreibmaterial (2%), Karton pBodenverkehr-Analyse und Hygienepapier (2%) Seite 6
BILANZBEWERTUNG 108 MILLIARDEN UMWELTBELASTUNGSPUNKTE Die Daten der Ökobilanz werden Abschätzung unserer weltweiten generieren. Basierend auf der Wert- durch eine Bilanzbewertung hin- Umweltbelastung schöpfung aus der CSG-Konzernbi- sichtlich ihrer Umweltrelevanz Erstmals nahmen wir eine Hochrech- lanz und der Hochrechnung unserer beurteilt. Gemäss der Methodik nung der Umweltbelastung durch weltweiten Umweltbelastung eruierten der ökologischen Knappheit unsere weltweite Geschäftstätigkeit wir für 1998 eine Öko-Effizienz-Zahl (UBP- 97-Methodik) verursachte vor. Als Basis diente die für die von 5,8 Rp. pro UBP. Da sich die unser Unternehmen 1998 im Sy- Schweiz gültige Methodik “UBP 97”, Methodik noch in der Pilotphase be- stem CSG (Schweiz) insgesamt welche für eine globale Betrachtung findet, sind zurzeit noch keine Verglei- 108 Mrd Umweltbelastungs- adaptiert wurde. Die Hochrechnung che mit früheren Jahren oder anderen punkte. zeigt, dass unsere Standorte ausser- Unternehmen möglich. halb der Schweiz über die Hälfte der Stromverbrauch dominant Umweltbelastung durch unser Unter- Weiterhin zeigt sich die hohe ökologi- nehmen ausmachen. Bisher unter- sche Relevanz unseres Stromver- schätzt wurde die ökologische Bedeu- brauchs, welcher 70% aller Umwelt- tung unseres weltweiten Flugver- belastungspunkte (UBP) verursacht. kehrsaufkommens, welches in der Die Umweltbelastung durch die Gesamtbetrachtung hinter dem Strom Wärmebereitstellung liegt mit 13% als zweithöchste Umweltbelastung in der gleichen Grössenordnung wie rangiert. Zusätzlich im Internet der Papierverbrauch und die Flugrei- pHochrechnung Bilanzbewer- sen zusammen. Die Zunahme von 88 Öko-Effizienz tung für das Ausland auf 108 Mrd UBP seit 1996 ist vor Mit Öko-Effizienz wird der pro Um- pBilanzbewertung nach allem auf die Systemausweitung weltbelastung geschaffene wirtschaft- CML-Methodik und Eco- durch den Einbezug der Winterthur liche Wert beschrieben. Ziel ist es, mit Indicator 95 zurückzuführen. möglichst niedrigem Ressourcen- verbrauch und geringen Emissionen pThema Öko-Effizienz möglichst viel wirtschaftlichen Wert zu Periodenvergleich Ökobilanz Schweiz 1996 zu 1998 nach UBP 97 Mio UBP 97 80 000 60 000 1996 1998 40 000 20 000 0 Kältemittel Kurier- Fahrzeuge Entsorgung Wasser Papier Wärme Flugverkehr Strom fahrten Seite 7
ENERGIELEITBILD UND VfU-KENNZAHLEN Standortbestimmung tionsziel von 15% (Basis 1994) Energieleitbild Validierung durch einstweilen fest. Unser Ziel “Anteil von 60% Papier aus Recycling- SGS-ICS AG 1995 formulierten wir unsere auf 2004 ausgerichteten Betriebsöko- qualität” kann mit der erfolgten “Wir haben das den Daten und Aus- logieziele im Energieleitbild, basierend Umstellung unseres Kunden- wertungen zugrunde gelegte Daten- auf den Verbrauchswerten von 1994 outputs auf chlorfrei gebleichtes konzept (Erfassung, Auswertung, und der damaligen Konzernstruktur Neufaserpapier nicht mehr erreicht Kontrolle, Plausibilitätsprüfung) ge- (System Schweiz). Eine Standortbe- werden (siehe Seite 6). Die anvi- prüft sowie sämtliche Informationen, stimmung nach der “Halbzeit” zeigt sierte 5%-Grenze bei den chlorhal- welche in direktem Zusammenhang tigen Qualitäten wurde hingegen mit dem Umwelt-Managementsystem folgende Ergebnisse: mit 2,4% bereits unterschritten. der Credit Suisse Group stehen. pIn den Bereichen Strom, Wärme Bank- und betriebsspezifische Aus- und Wasser sind wir auf Zielkurs. pIn der Kategorie Verkehr ist eine sagen waren nicht Gegenstand der Zunahme von Transporten durch Prüfung. Stichproben wurden in den Vom 3%-Anteil erneuerbarer Ener- Externe und damit auch eine Ab- Bereichen Energie und Wasser gieträger in der Wärme sind wir durchgeführt. Gemäss unserer Beur- hingegen zurzeit noch weit entfernt. nahme der eigenen Fahrzeugflotte teilung vermittelt der vorliegende festzustellen. Diese Entwicklung Bericht ein den tatsächlichen Ver- pBeim Papier hat in den letzten Jah- grenzt unseren direkten Hand- hältnissen entsprechendes Bild über ren eine kontinuierliche Entwick- lungsspielraum sehr ein und stellt die betriebliche Umweltsituation der lung in Richtung elektronische damit auch unsere Sparziele (Re- Credit Suisse Group.” Datenbereitstellung stattgefunden. duktion der Kilometer im Transport- Wir sind deshalb trotz unseres mo- und Kurierwesen; Senken des Elvira Bieri und Dr. Franz Heinzer mentanen Zuwachses beim Papier- spezifischen Treibstoffverbrauchs) Zürich, 26. Dezember 1999 verbrauch überzeugt, dass der in Frage. Papierkonsum mittelfristig abneh- IMPRESSUM & KONTAKT Produziert auf Recyclingpapier (Perlentrend) durch Druckerei Feldegg, Zollikerberg men wird, und halten am Reduk- Projektgruppe Sektor Umweltmanagement Otti Bisang, Patrik Burri, Caroline VfU-Kennzahlen 1998 absolut spezifisch Portmann, Dr. Bernd Schanzenbächer, Elektroenergieverbrauch 168 Mio. kWh 7 600 kWh/MA Nick Marolf 2 Energie-Fachstelle Heizenergieverbrauch 114 Mio. kWh 85 kWh/m Martin Eberle 3 Wasserverbrauch 614 619 m 111 Liter/MA und Tag MIB AG Bruno Solari, Reto Cajacob Papierverbrauch gesamt 7 650 t 270 kg/MA Beratung Kopierpapierverbrauch 191 Mio. Blatt A4 6 790 Blatt A4/MA 1 ) E2 Management Consulting AG Abfallaufkommen 8 000 t 286 kg/MA Auskünfte und Bestellungen Flugverkehr 37,3 Mio. km 1 300 km/MA Credit Suisse Bodenverkehr 1,3 Mio. km 2 ) 62 km/MA Umweltmanagement, CUCE 3 ) Postfach 100 CO -Emissionen 2 68 700 t 3 000 kg/MA CH-8070 Zürich Die VfU-Kennzahlen definieren einen international etablierten Standard für den Tel. ++ 41 1 333 73 33 Vergleich bzw. das Benchmarking von Banken, Sparkassen und Versicherungen im Fax ++ 41 1 333 76 33 Bereich Betriebsökologie. Detailangaben zur Berechnung sowie die Kennzahlen E-Mail: csg.eco@csg.ch CUCE 12/99; 5590041 von 1996 sind im Internet (Anhang 1 zur Ökobilanz) zu finden. http://www.credit-suisse.ch/ 1) Zahlen 1998 für 65% aller Mitarbeiter/-innen vorhanden, hochgerechnet auf 100% ecoperformance99 2) nicht mit den Zahlen von 1996 vergleichbar, da 1998 nur Teile des Bodenverkehrs erfasst 3) direkt erzeugte CO2-Emissionen aus Elektrizität, Wärmebereitstellung und Verkehr Weitere Publikationen im Internet pwww.csg.ch/eco_performance_97 pwww.csg.ch/ecoreport98 Seite 8
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