KOMM FLIEG MIT UNS! - Magazin
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N OTN UMME R 4 01 0920 37. JA H RG. I T A L I E N S AT I R E / P R O G R A M M / W E R B U N G w w w.Italien -wupper tal.de KOMM FLIEG MIT UNS! Mit dem Retro-T-shirt, aus dem Unglücksjahr 1999, samstags und sonntags durchs Tal schweben. TRAU DICH! ITALIEN 1
Die Schnitzeljagd*) beginnt hier! *) Schnitzel natur oder paniert 10,50 Euro. Mit Paprika-Rahmsoße / Champignon-Rahmsoße / Grüner Pfeffer- soße / Gorgonzolasoße / Röstzwiebeln & Spiegelei zuzügl. 2,50 Euro Auer Schule E ssen. Trinken. Gu t e L aune. w w w : a u e r- s ch u l e . d e Fr i e d r i ch - E n g e l s - A l l e e 1 8 5 , 4 2 2 8 5 W ‘ t a l - U n t e r b a r m e n , g e ö f f n e t : M o . - Fr. 1 1 . 3 0 - 1 5 / 1 8 - 2 3 U h r, S a . 1 7 - 2 3 U h r, Te l . 0 2 0 2 / 8 1 1 9 2 2 ITALIEN
URLAUB 2020: ZURÜCK AUS BELLA ITALIA! jorgo Mit Raucherbürgersteig! Verdammt nah an der Gastronomie. Luisenstraße Wir sind bei Facebook: Gefällt mir! Luisenstraße Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26 Frühstück: Mo-Fr 8 -12 Uhr • Sa 9-13 Uhr • So 10-13 Uhr Essen: Mo - Fr 12-23 Uhr • Sa 13-23 Uhr • So 13-22 Uhr täglich geöffnet: Ende offen! HARRY VOM HOMBÜCHEL ITALIEN 3
ZIPPO BECKER meint: I M P R E S S A L I E N ITALIEN - Über 30 Jahre Humoriges ICH aus Wuppertal für Remscheid, Solingen, Berlin, New York und anderswo L ERTA WUPP 20 Kurt: „Unser Hund ist ein Gott auf 4 Pfoten!“ Kurt‘s Frau: „Ok. dann geh du mit ihm Gassi... TR A U‘ M I C H ! E N-S hir t 20 2 0 auch ein Gott muss mal Pipi...“ I TA LI Kurt: „...wie jetzt???“ Herausgeber: Liebe Leser, liebe Lesebrillen! Kulturkooperative Wuppertal e.V. Am 12. April 1999 verunglückte (die börse, Jazz AGE, Haus der Jugend Barmen, unsere Schwebebahn, weil eine Katzengold-Kulturbetriebe), Völklinger Straße 3 · 42285 Wuppertal Metallkralle nicht rechtzeitig ab- montiert wurde. Die Bahn stürzte Reaktionsbüro & Anzeigeninquisition: in die Wupper. 5 Menschen star- Völklinger Straße 3 · 42285 Wuppertal ben und 47 wurden verletzt. Be- reits damals haben wir uns klar zur NEU! und schön Schwebebahn und ihrer Sicherheit www.Italien-wuppertal.de bekannt. Auch nach dem Unfall war www.italien.engelkunst.de die Schwebebahn immer noch das italien.magazin@t-online.de sicherste Verkehrsmittel der Welt. Tel. 0202/8 48 06 Der Unfall wurde durch menschli- Day&Night 24 Std. rundum Nümmertje: ches Versagen herbeigeführt. Einige 0170/9648681 Tage nach dem Unfall haben wir bei der weltbekannten Textildrucke- Redaktion: rei „Splashshirts“ das „ICH TRAU’ Uwe Becker (V.i.S.d.P.), Rolf-Rolf Gröbl, Harry MICH!“T-Shirt anfertigen lassen, vom Hombüchel, Horst Scharwick, Jorgo Schäfer um allen WuppertalerInnen Mut zu Redaktions-Sekretärin: Doris (102/63/96) machen und sie aufzufordern, un- Autoren und Monogame: serer Schwebebahn weiterhin zu Dominik Bauer, Jörg Degenkolb-Degerli, Otto vertrauen. Anfangs funktionierte Diederichs, Eugen Egner, Thomas Gsella, Martin es auch ganz gut. Leider wurde die Hagemeyer, Elias Hauck, Wim van Hoepen, Falk Bahn aber immer störungsanfälli- Andreas, Torbjorn Hornklovie, Ernst Kahl, Kitti- ger. Eine Stromschiene löste sich hawk, Til Mette, Stephen Oldvoodle, Ari Plikat, POLO, Rattelschneck, Shoam, Bernd Sommer, vom Fahrgerüst und stürzte auf ein „Grabe, wo du stehst.“ RME Streuf, Peter Thulke, Piero Masztalerz, Auto. Oft hielt die Bahn auf offener Strecke. Anscheinend wird es immer Benjamin Weissinger, Jasmina Kuhnke, Patrick Salmen, Daniel Sibbe, Nermina Kucic, Martin gefährlicher, mit der Bahn zu fahren. Knepper, Ludger Fischer, Dominik Mauer, WSCS Jetzt reicht das ermüdete Material der stählernen Radreifen nur noch Titel: Ulla, Wölli, Konrad für eine 2-Tage-Woche. Für uns war Layout: Spaltenheinz es jetzt an der Zeit, unser „ICH TRAU‘ MICH!“-Shirt nach über 21 Jahren Terminkalender: neu aufzulegen. Damit unser Glau- E-Mail: shoam@web.de ben gefestigt wird, und unsere alte Druck: Schwebebahn alsbald wieder stö- Druckhaus Humburg, Bremen rungsfrei quietscht und langsam, aber sicher durchs Tal der Wupper Vertrieb: schwebt. Die Hoffnung stirbt zu- talevent.de letzt! der Kulturverteiler im Bergischen Land Das Shirt (6-farbiger Siebdruck) kostet 20 Euro und kann im Glücks- buchladen in der Friedrichstraße. 52 erworben werden. Nach telefoni- scher Rücksprache (0170 9648681) verkaufe ich das Hemdchen auch durch mein Bürofenster, da ich we- gen der Pandemie höchstens einem Boten von Hermes, DHL, DPD,UPS oder Familienangehörigen Zutritt Detlef V., Historiker Achtung! zum Büro gewähre. 2. Welle! Bleiben Sie bitte alle gesund. Unsere verbreitete Auflage unterliegt der ständi- K I R S C H B A U M B E S TAT T U N G E N gen Kontrolle von „ITALIEN SelfControlLing“ Freie Fahrt für freie Bürger! Telefon: (0202) 80 642 Tag und Nacht der Informationsgemeinschaft zur Feststellung Herzlichst, info@kirschbaum-bestattungen.de der Verbreitung von ITALIEN. Uwe Becker www.kirschbaum-bestattungen.de Druckauflage 84 Stück. (Schwebebahnfahrer) Mindestens haltbar bis10/20 4 ITALIEN
E x - S P D - C he f beriet Fleisch f abrika n t T ö n n ies - G abriels E ri n n eru n ge n . Schmeckte das nicht alles scheiße? Die Schmierwurst war okay! Sibbes Sermon FEIST GELOGEN Laut einer Studie von Sportsoziologen der Universität Gießen haben sich ins- besondere die über 30-Jährigen in der Pandemie weniger als sonst bewegt. Corona-Leugner werfen den Wissenschaftlern allerdings mit ausladenden Worten vor, mal wieder viel zu dick aufgetragen zu haben, und spötteln be- reits plump über das angebliche „Kilo-Virus“. BEVÖLKERUNGSSCHUTZ US-Präsident Donald Trump hat Mitte Juli beim Besuch eines Militärkranken- hauses erstmals öffentlich eine Maske getragen. Die Hoffnung, dass er sich in puncto Corona nun auch weiterhin bedeckt hält, wurde allerdings schnell wieder im Keim erstickt. NIGHT OF LEID Um auf die schwierige Lage der Kulturbranche aufmerksam zu machen, sind vor ein paar Monaten viele Konzertstätten und Event-Locations in der Farbe der Liebe angestrahlt worden. Rückblickend eine schöne Geste, um den Be- troffenen einen Vorgeschmack auf ihre zukünftige Arbeit im Rotlichtmilieu zu geben. HAU REIN DIE PILLE! Journalisten von ARD und Correctiv haben einen systematischen Schmerz- mittelmissbrauch im deutschen Fußball aufgedeckt. Um Leistung zu bringen, scheint für viele Spieler der Griff zur Tablette die Ultima Ratiopharm. Fu n n y Z ombie ari ITALIEN 5
( K oste n lose I n dia n erweisheit ) •••„Urteile niemals über einen Menschen, bevor du nicht seine Mokassins im Fluss hast vorbeitreiben sehen.“ Archiv Martin Knepper D as … •••ist schon unschön angelegt: Die kleinsten Kinder sind noch in einem Zu- stand zwischen Pflanze und Mensch, anfangs unbeschriebene Täfelchen, in die alle Welt mit schartigem Griffel die mürbe gewordenen Ideale einzukrat- zen bemüht ist; Pubertät und Adoleszenz sind eine mehr oder weniger wüst verlaufende Form der Geisteskrankheit, jenseits der 50 beginnen die Altersi- diosynkrasien und der Verfall des Sensoriums - und in die kleine Zeitspanne dazwischen soll man dann alles packen, Brutpflege, Karriere, Leben, auch ein geistiges, und ein wenig strahlen will man eigentlich auch noch. Beim nächs- ten Zivilisationsentwurf könnte man an dem Konzept noch ein wenig schrau- ben, finde ich. Martin Knepper Neue G esch ä f tsidee : •••Ihr Name auf einem Klingelschild. Horst Scharwick Auf in den Köln sonnigsten Sehr froh ist, wer in Köln lebt, Wenn dort auch keine Bahn schwebt. Man tröstet sich dort für den Mangel September Mit einer Kirche, die schon lange Nicht mehr gebraucht wird, eigentlich Noch nie zu etwas zu gebrauchen War, als darin, was widerlich, des Ja hr es! Zu rauchen und es auszuhauchen, Das Leben voller Niedertracht, Das jemanden zum Kölschen macht. Ludger Fischer Verdammt nah an der Gastronomie. ? FR AGEN AN ITALIEN ? ! ANT WORTEN VON ITALIEN ! ? Wo wohnen eigentlich die Neinpaner ? ! In Neinpan, Sie Ei ! Ja, ja... ITALIEN, hab ich mir irgendwie schon gedacht. hauck & bauer Besuchen Sie uns auch im Internet! www.katzengold.org Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26 Frühstück: Mo - Fr 8 -12 Uhr • Sa 9 - 13 Uhr • So 10 - 13 Uhr Essen: Mo - Fr 12 - 23 Uhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr täglich geöffnet: Ende offen! 6 ITALIEN
T raumwoh n u n g Wenn… •••Während des Lockdowns habe ich geträumt, ich hätte für den DuMont- •••ich zu einer Feier gehe, bringe ich immer Nudelsalat mit, auch wenn man Verlag einen Reiseführer für meine Wohnung geschrieben. Nach einigen Mo- den Hinweis bekam, nur Getränke mitzubringen. Meiner ist einfach der beste naten bekam ich einen bösen Brief vom Verlagsleiter, ich möge endlich, wie Nudelsalat. Ich höre dann schon im Treppenhaus: „Da kommt der Nudelsalat mehrfach versprochen, aus meiner Wohnung ausziehen, da der von mir ver- mit Harry!“ Harry vom Hombüchel fasste Reiseführer ja nur für einen Nachmieter meiner Wohnung einen Anreiz zum Kauf böte. Harry vom Hombüchel Ein… •••kleiner Mann geht in ein Casino zum Roulettetisch und setzt sich auf die 19. O ch , das ist j a n ett , aber … Da rollt die Kugel und fällt tatsächlich auf die 19. Alle sind gespannt, was pas- •••schon auch ein bisschen vertrauensselig, dachte ich, als die mir eigentlich siert. Er bekommt dann nach einigen Diskussionen der Casinoleitung tatsäch- unbekannte Museumssprecherin mir aufs Handy eine Bildnachricht mit einer lich 35 X sich selbst ausgezahlt und geht mit 36 erhobenen Häuptern nach schwanzwedelnden Katze geschickt hatte. Hause. Benjamin Weissinger Sah dann: Ich hatte es unbewusst ihr geschickt. Verselbstständigte Technik ist echt das Schlimmste. Martin Hagemeyer kittihawk D ie … •••zuweilen etwas schwierigen Begleitumstände meines Lebens in den ersten 20 Jahren haben bei mir dazu geführt, dass ich wie viele andere auch bis auf den heutigen Tag damit befasst bin, die oftmals so schmerzhaft unterbro- chene Kindheit nachzuspielen. Nicht unbedingt in der brutal raffenden Gier, wie sie für das kleine Kind überlebenswichtig ist - wer nicht drängelt, wird irgendwann als Schwächling aus dem Nest geworfen - oder im verwöhnten oder verschüchterten Trotz, der viele mit Dauerschnute durchs Leben gehen lässt, aller Welt zur Anklage und Einladung zu Tröstungen aller Art zugleich; mein Grundgefühl ist eher das eines etwa 11jährigen, der sich erschöpft von Arzt- und Verwandtenbesuchen endlich wieder auf sein Zimmer zurückzie- hen darf und nichts weiter will, als die unterbrochene Spielpartie mit sich selbst (Schicksal der Einzelkinder) zu einem Ende bringen will. Martin Knepper ITALIEN 7
A LLE T E R M I T E N I T A L I E N T E R M I T E N 9 / 2 0 O H N E G E W E H R ! Milonga • die börse/20 Uhr 23. Mi Thomas Kreimeyer Wildes Holz Kabarett der rote Stuhl Höhen und Tiefen 1. D i • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr 17. D o • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr „Fluchtpunkt Frieden“ Ralph Schüller Lukas Diestel & Sarah Bosetti Musik und Literatur Sterne hoch Jonathan Löffelbein Ich hab nichts gegen Frauen, zum Antikriegstag • Kontakthof/19.30 Uhr Worst of Chefkoch du Schlampe! Veranstalter: Internationale • die börse/20 Uhr • die börse/20 Uhr Armin T. Wegner Gesellschaft Reparatur Café e.V. 1 1 . Fr Annahme und Rückgabe von Die menschliche Stimme 24. Do Eintritt frei Reparatur-Geräten Stoppok mit Band • ADA, Wiesenstr./19.30 Uhr Ein-Personen-Stück nach der • Kattwinkelsche Fabrik/16 Uhr Vorlage von Jean Cocteau Jubel Tour • die börse/20 Uhr • LCB/20 Uhr 3. Do 3 Style 1 8 . Fr Lore Duwe & Helge Lindh Oskar kommt! Jazz Duo FLUX Kriegs-, und Kindheits- • Willy Brandt-Platz/17 Uhr • Kontakthof/20 Uhr Konzert erinnerungen Reparatur Café Malen als Ausdruck • O r t/20 Uhr • Kontakthof/19 Uhr Annahme und Rückgabe von meiner Sehnsucht Blömer // Tillack Reparatur-Geräten Finissage Auf die Plätze. Gedanken. los! 2 5 . Fr • Kattwinkelsche Fabrik/16 Uhr • Färberei/17 Uhr • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr Der Aufstand ist eine Kunst & Musik-Kultur-Stammtisch Antillectual braucht Musik für Vereinsmitglieder und Punkrock aus den Niederlanden Bandfestival zum Engelsjahr 4 . Fr • die börse/20 Uhr B7: Begegnungen solche, die es werden wollen • die börse/18 Uhr • Alte Schlosserei/19 Uhr Florian Franke René Steinberg Improvisationstheater Rosa Elefanten • die börse/20 Uhr Freuwillige vor - wer lacht, • LCB/20 Uhr macht den Mund auf! Singleparty 13. S o Jochen Prang als „Bleib zu Hause Party“ Frühstück • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr • Kontakthof/20 Uhr Falk • Färberei/18 Uhr • Katzengold/10-13 Uhr Spuren Antiheld Ist das glutenfrei Zeichnungen von • LCB/20 Uhr Goldener Schuss Tour Ilse Fleing-Fialkowski • LCB/20 Uhr 14. Mo Julie & Andreas Der Menschenrechte-Chor • Färberei/18 Uhr Nordischer Folk trifft David Grashoff Musik-Kultur-Stammtisch Vollkontakt-Comedy Sing for Human Rights argentinischen Tango • die börse/19.30 Uhr für Vereinsmitglieder und • Bürgerbahnhof/20 Uhr • Kontakthof/20 Uhr solche, die es werden wollen Musik-Kultur-Stammtisch „Der Flug des Falken“ • Alte Schlosserei/19 Uhr die rebellische Jugend des für Vereinsmitglieder und 15. D i solche, die es werden wollen Zaubersalon Friedrich Engels • Alte Schlosserei/19 Uhr mit Duo Insomnia u.a. 19. S a • Färberei/19 Uhr • die börse/20 Uhr ROMI... Musik-Kultur-Stammtisch Bilderbuchkino ...die „kleine Big Band“ für Vereinsmitglieder und 5. Sa • Färberei/19 + 21 Uhr solche, die es werden wollen Flohmärktchen für Kinder ab 4 Jahren • Stadtbücherei Wermelskir- Noche Latina • Alte Schlosserei/19 Uhr auf dem Vorplatz mit Soleil Niklasson & Patricia • Färberei/9 - 16 Uhr chen/16 Uhr Gamero 26. Sa • die börse/20 Uhr Kings of Floyd 6. So 16. Mi Detlef Höller präsentiert: High Hopes Tour Gysi kommt! Uptown Groove Mr. Blue and the Farside Brenda Boykin • LCB/20 Uhr • Laurentiusplatz/14 Uhr • Kontakthof/20 Uhr Eva Strehler Frühstück • Färberei/19 Uhr Forum Hesselnberg-Südstadt Eva - Hin - und - Weg • Katzengold/10-13 Uhr 20. So • Bürgerbahnhof/20 Uhr Demokratiewerkstatt im Quartier Frühstück Die große Unterhaltungsshow 7. M o • die börse/17.30 Uhr • Katzengold/10-13 Uhr mit Tim Perkovic & Oliver Thom Der Menschenrechte-Chor Heimat-Schön, dass ihr da seid! Sing for Human Rights • Kontakthof/20 Uhr 21. M o • die börse/19.30 Uhr Der Menschenrechte-Chor Sing for Human Rights 2 7. S o 8. Di • die börse/19.30 Uhr Frühstück Mit Engels-Zungen • Katzengold/10-13 Uhr Poetry Slam 22. Di • die börse/19.30 Uhr Lydia Benecke 28. Mo Sadisten: tödliche Liebe Der Menschenrechte-Chor 9. M i • die börse/19 Uhr Sing for Human Rights Soundtrips NRW - 49 Engels in Oberbarmen • die börse/19.30 Uhr mit Phillipe Micol und Artists Lecture: Alltagsexperten Sebastian Gramss berichten, lesen, erzählen 30. Mi • O r t/20 Uhr • Färberei/19 Uhr „Stadtplanung... früher und heute“ 10. Do mit Rainer Widmann Der OberbürgermeisterInnen- • Färberei/19 Uhr Slam Challenge zur Kommunalwahl 2020 • die börse/19 Uhr 8 ITALIEN T ermi n abgabe f ür C oro n a - S o n derhe f t O K T O B E R : Freitag , 1 1 . 9 D I R E K T A N : S H O A M @ W E B . D E
WattLöppt in NYC von Stephen Oldvoodel Brawl at the Copacabana: D a s s p ä t e G e s t ä n d n i s des Joey Silvestri Der F.C. Hollywood des Big Apple sind zweifelsohne die New York Yankees, ein Sportverein, der auch abseits der Stadien immer mal wieder für Schlagzeilen sorgt, dann vor allem aber in der Boulevardpres- se. So auch in den Tagen nach dem 16. Mai 1957, als sich Edwin Jones in der Wohnung über seinem Delikatessen-Geschäft von einer mittelschwe- ren Gehirnerschütterung und einer gebrochenen Nase erholte. Der Bauer sei es gewesen, diktierte Edwin noch sichtlich benommen in die Ste- noblocks der Reporter. Der Grund, warum sich Presseleute beim offen- sichtlichen Verlierer einer Rauferei einfanden, war, dass es sich bei Bauer um Hank Bauer handelte, Right Fielder bei den Yankees und dicke vor allem mit dem Center Fielder Mickey Mantle und dem Philosopen der Mannschaft, Yogi Berra („Its getting late early.“). Gemeinsam mit ihren Kollegen Johnny Kucks, Whitey Ford und Billy Martin waren die drei in der Nacht des 16. Mai für den Absacker nach einer Geburtstagssause für Billy noch im Copacabana aufgeschlagen, gerade rechtzeitig für den letzten Teil des Bühnenprogramms von Sammy Davis, Jr. um 22 Uhr. Als Promis bekamen die Yankees natürlich einen der besseren Tische, dafür sorgten die Türsteher des Copacabana, dem legendären Club am Fuße des Lenox Hill in Manhattan, Midtown East. Pauly Pap- pas war an diesem Abend als „Bouncer“ verantwortlich, nicht sein Chef, Joey Silvestri. Hätte Joey am Eingang gestanden, hätte dieser Abend wohl weniger Schlagzeilen produziert. Joey hatte aber einen freien Abend, den er als glühender Fan von Sammy gleich neben der Bühne zu verbringen gedachte. Er jedenfalls hätte die Mitglieder eines Kegelclubs entweder gar nicht erst reingelassen, oder wenigstens nach hinten auf die weniger guten Plätze verwiesen, doch Pauly ließ mal fünfe gerade sein und so braute sich vor den Augen von Joey schnell ein explosives Gemisch aus Angetrunkenheit, Übermut und schlechtem Wortwitz zusammen. Viel- leicht standen auch die Sterne nur in einer üblen Konstellation, jedenfalls begannen die Kegler, Sammy zu nerven, die Yankees warfen drohende Blicke und als dann einer der Kegler, nämlich Edwin Jones, zurückwarf, die Yankees seien weniger „famous“ (berühmt) als vielmehr „phimosis“ (von Phimosen geplagt), ging das Licht aus. Im wörtlichen Sinne, weil zur Wahrung des Rechtsfriedens zu Beginn von Wirtshausschlägerei- en – und dazu muss man den „Brawl at the Copacabana“ zählen –ver- antwortungsvolle Wirtshausmitarbeiter erst einmal zum Lichtschalter gehen, aber auch im übertragenen, denn Edwin erlitt wenigstens zwei Wirkungstreffer. Wer diese Treffer landete, konnte nach Einbruch der Dunkel- heit nur der Schläger selbst wissen, doch verdrängen publizistische In- teressen und der Wunsch nach prominentem Schadensersatz schon mal die schnöde Wahrheit. Der Bauer war’s, das passt viel besser ins Bild vom F.C. Hollywood und neben ein Foto des Right Fielders, dessen Ge- sicht nicht ohne Grund mit einer geballten Faust verglichen wurde. Das ist, zusammen mit den anderen Stars der Yankees vor der glitzernden Kulisse des Copacabana, gleich mal eine runde Geschichte für das Bou- levard und eine zivilrechtliche Klageschrift. Die Story füllte die Gazet- ten für ein paar Tage, etwas länger mussten die beteiligten Yankees auf der „Strafbank“ schmoren, die gebrochene Nase heilte binnen Wochen und der Streit um’s Geld zog sich bis in den Spätsommer. Der Richter hatte allerdings angesichts der vielen, sich gegenseitig widersprechenden Zeugenaussagen seine Zweifel und kam zu dem für Hank entlastenden Befund: „Nobody did nothin’ to nobody“. Das klang schon fast wie Yogi Berra und vielleicht auch deshalb hielt Joey Silvestri 63 Jahre lang seine Wahrheit dicht am Herzen. Mittlerweile 88 Jahre und womöglich alters- mild hat er nun in seinen Memoiren zugegeben, seinerzeit der Schläger in der Dunkelheit des Copacabana gewesen zu sein. Oder vielleicht doch nur die Lust auf ein wenig Rampenlicht, zumal möglicher Widerspruch mittlerweile weitgehend ausgestorben sein sollte. New York rätselt und lässt seine Knaben inzwischen regelmä- ßig beschneiden: Phimosen-Prävention. ITALIEN 9
F R A G E N A N Joseph H Öcke ( n sd A p f D ) : Herr Höcke... Herr Höcke, Herr Höcke... Schluss damit! Ich habe Phimose und jeder Volksdeutsche hat das Recht auf Vorhautverengung. Basta!! Schwierigkeiten Beratungstermine nach telefonischer mit dem Vermieter? Vereinbarung Seit Jahrzehnten kämpfen wir für die Interessen von Mietern im Tal. M a n chmal … •••habe ich Lust, eine längere Geschichte herzufabulieren, spüre dann aber, dass sie schon früh zuende ist, und dann kann ich auch nichts machen. Das sieht dann zum Beispiel so aus: Eine Person hält sich gerne fit, zum Beispiel BERGISCHER MIETERRING E.V. mit Joggen im Wald. Eines Tages, sie ist wieder super unterwegs, tritt sie knie- MIETERVEREIN tief in einen Kuhfladen. Sofort kommen Kinder angerannt und bewerfen sie Höhne 18, 42275 Wuppertal / info@bergischer-mieterring.de johlend mit Bucheckern und Tannenzapfen. Tel: 0202 / 59 60 55, Fax: 0202 / 59 60 53 Benjamin Weissinger Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9-13 Uhr und Mo - Do: 14-17 Uhr DAS GEFUNDENE GEDICHT von Falk Andreas Auch wieder wahr Der Grafiker sagte zum Grafen: Ich würde gerne mal alleine schlafen Darauf der Graf zum Grafiker: Du hast doch gar kein Bett, Dicker masztalerz 10 ITALIEN
DIEDERICHS „THE BERLIN NOT-BOOK“ Sommerschule im Glasbierfachgeschäft movimiento R AU M F Ü R B E W EG U N G Da sitzen sie also wieder – zurück aus den Schulferien oder U N D AU S D R U C K GERLINDE LAMBECK ihrem überwiegend pensionierten home-office – gemütlich an ihrem TA N Z , T H E AT E R Lehrerstammtisch. Doch halt! Stopp! Brrrr, ruhig Brauner! Die Mäd- KÖ RPER A RBEIT TA N Z T H E R A P I E chens sind ja in der Überzahl. Muss es dann nicht Lehrerinnenstamm- KINDERTANZ tisch heißen? Und wie schreibt man das eigentlich heute: Lehrer*innen H O FAU E 53 - 55 oder Lehrer_innen oder LehrerInnen? Und wo soll das alles nur enden? 42103 WUPPERTAL TEL 0202/459 77 64 Etwa im Baumarkt in der Bauabteilung bei Feinputz (innen)? Da geht gendern dann ja wohl doch ein bisschen sehr weit. Und wie geht das dann eigentlich bei Vetternwirtschaft? Oh, verdammt, artgerechtes gen- dern ist gar nicht so einfach. fortlaufende kurse Also lassen wir´s hier einfach ganz und kehren zurück ins SE P TE M B ER : Glasbierfachgeschäft. Denn da sitzen sie ja nun mal und da spielt ge- t a n z i mp r o v i s a t i o n , rade die Musik. Denn alle sitzen im Moment nicht. Gabriele „Gabi“ T. tanz und wachstum, kommt just aus der Kachelabteilung zurück und um ihren Platz wieder tanz, ausdruck und heilung, zu erreichen, muss sie dabei an Cornelius C. vorbei. Plötzlich zuckt sie kinästhetische körperarbeit zusammen und bleibt abrupt stehen: „Otto, der hat mich gerade geknif- schauspieltr aining fen“, teilt sie dem Hauptstadtkorrespondenten von ITALIEN, dem Fach- magazin für artgerechte Hühnerhaltung, fröhlich empört mit. alle weiteren Informationen: Da schau an! Der alte Schwerenöter! Zwar stehen Frauen einer www.movimiento-tanzundtheater.de Studie der Universität Klagenfurt so ab 50 Jahren heutigentags in der Blüte ihres Lebens, während Männer bei fortgeschrittener Jugend ten- denziell einsamer und depressiver werden. Aber selbst im schlanken Al- ter die Mädchens einfach in die Fott zu kneifen, damit ist es nicht getan, wie doch sogar die Fachzeitschrift Psychology and Aging erst im ver- gangenen Jahr zu berichten wusste. Die moderne Frau will gestreichelt werden und nicht nach Alter-Väter-Sitte mal eben flink in den Hintern gekniffen. Aber Männer haben demnach im Alter ja häufig falsche Vor- stellungen von Sex. Deshalb empfehlen etwa die Jungs von der Berliner Charité auch eher Streicheln als Kneifen; doch dies werde von Männern mit gut abgehangenem Charme schnell als mehr oder weniger wertlos empfunden. Eventuell könnte da auch ein kleiner Modetipp hilfreich sein. Immerhin empfinden rund 65 Prozent der Frauen Männer in sommer- lich kurzen Hosen meistens als gutaussehend, wie eine schlaue Umfrage des britischen Marktforschungsinstitut YouGov unlängst herausfand. Aber Vorsicht bei der Fußbekleidung: Dazu Socken in Sandalen zu tra- gen ist vollkommen daneben und senkt den Sympathiewert schlagartig auf acht Prozent. Dann schon eher Cowboystiefel, das finden immerhin noch 31 Prozent ganz schön sexy. Aber deshalb auch noch „Gabis“ schickes, leichtes Sommer- kleidchen beleidigt als „Nachthemd“ zu titulieren und ihr schnuckeliges Weggepäck als „Verhinderungsrucksack“ zu beschimpfen. Na, das geht ja nun wohl gar nicht !! Das kann unter Umständen schwerwiegende Konsequenzen haben. Denn eines steht schon mal fest: Der Weg ins Pa- radies ist nur für den Leichenwagen befahrbar. Vermutlich ist es genau so was, mit all seinen Folgen und Nebenwirkungen, das der Ärztin Marlis J. dermaleinst stets den Angst- schweiß vor ihren Montagssprechstunden auf die Stirn trieb und ins- geheim nahezu regelmäßig zu der Diagnose „Kreuzberger-Dolce-Vita“ führte. Na, Cornelius! Haben wir denn beim Präsenzunterricht in der Sommerschule jetzt wenigstens ein bisschen was gelernt? ITALIEN 11
„Genauer betrachtet sind Menschen M uss … auch nur Leute“ Patrick Salmen •••fertiges Rezept abholen beim Hausarzt, seine Praxis ist im ersten Stock ei- nes Ärztehauses, die Leute stehen bis auf die Straße und im gesamten Trep- Vorhin bei der Post ... penhaus, darunter viele „Nasenmänner und -frauen“. Ich ruf von unten in der Praxis an, ja hallo, können sie mir das Rezept aus dem Fenster werfen, ich Ich: „Guten Tag, ich hätte gerne zwanzig Maxibriefmarken.“ stehe unten und muss dringend zur Arbeit (Facebook). Fenster geht auf, Arzt- Frau am Schalter: „Sehr gerne.“ helferin guckt, ich winke, Brief mit Rezept segelt runter, ich fange es in der Luft. Machts gut, ihr Trottel. Benjamin Weissinger Ihr Kollege (von der Seite): „Junger Mann, wenn Sie Briefmarken für Maxibriefe wollen, müssten Sie aber eigentlich nach Maxibrief-Briefmarken fragen. Maxibriefmarken wären ja streng genommen einfach sehr V erschw ö ru n gstheorie n immer beliebter , große Briefmarken und die wiederum ...“ M erkel voll im T re n d ! Ich: „Tut mir leid, ich wollte einfach nur Zeit sparen.“ Sie: „Schon okay, ich wusste ja, was gemeint war.“ Er (zu mir): „Aber Sie verstehen schon, was ich meine!? Wenn jemand Maxibriefmarken bestellt, obwohl er eigentlich ...“ Sie: „ULRICH, HALT DOCH EINFACH DIE FRESSE!“ Wenn… •••Essen der Sex des Alters ist, dann ist der Brunch der Swingerclub. („Hast du Ich kann doch überhaupt dir schon was geholt?“) nicht tanzen… Martin Knepper S piele f ieber Komm, Sie haben doch damals •••Die Casinos in Las Vegas haben wieder geöffnet. Neben Poker! Blackjack, die Chippendales gegründet! KingOfCash und Jack Hammer 2 kann man dort nun auch Russisches Corona- Roulette spielen. Dominik Mauer rattelschneck 12 ITALIEN
Gescheiterte Rekordversuche von Uwe Becker In Pakistan hat ein kleines Mädchen in zwei Minuten und 42 ihre Gesundheit schlucken musste.“ Das wollte ich nicht, meine Oma Sekunden die Aufgabe gelöst, die chemischen Elemente des Perioden- wäre traurig gewesen und Nachbarskinder hätten mich wohl ausge- systems anzuordnen. „Das wirkt wie ein Traum. Ich bin sehr glücklich lacht. Viel Glück hatte ich, als ich einen ganz gefährlichen Weltrekord und begeistert“, sagte die Neunjährige. Mit dieser Leistung hat sie es in aufstellen wollte. Ich stieg vier Stockwerke unseres Wohnhauses hoch, das Guinness-Buch der Rekorde geschafft, da sie genau sieben Sekunden kletterte durch das kleine Fenster auf dem Speicher, um von dort gut schneller als die bisherige Rekordhalterin war, eine indische Professorin. zwanzig Meter in die Tiefe zu springen, aber unverletzt auf beiden Füßen Als Kind sammelte ich die Guinness-Bücher. Mein großer zu landen. Allerdings hatte der Bezirksschornsteinfeger etwas dagegen, Traum war, einmal auch in diesem Buch verewigt zu sein. Ich stellte mir der dort oben gerade den Kamin fegte. Hiernach plante ich nur noch die unglaublichsten Rekorde vor, die ich aufstellen könnte, um einen ungefährliche Weltrekorde, die es meiner Ansicht nach ins Buch schaffen Eintrag ins Buch zu schaffen. Ich war sieben Jahre, als ich zusammen könnten. Ich versuchte auszurechnen, wie viele Stunden ich noch zur mit meiner Mutter einen Weltrekord im Dauerküssen aufstellen woll- Schule gehen müsste, kam aber nie auf eine Million. Tatsächlich waren te. Mein Plan war, meine Mama eine Million Mal hintereinander auf es bei mir am Ende wirklich nicht viele Stunden, auch weil es damals ein den Mund zu küssen, ging leider nicht auf, da sie immer nur für ein Kurzschuljahr gab, von dem ich vorher natürlich keine Kenntnis hatte. paar wenige Küsse Zeit hatte, weil sie entweder kochen, einkaufen oder Eine weitere Idee war, Salmiakpastillen zu zählen, die sich in einer Tüte zur Arbeit musste. Oma war da viel geduldiger, aber bei ihr brach ich für 40 Pfennig befanden. Mein Bruder nutzte aber mein konzentriertes den Rekordversuch schnell ab, da Großmutter damals Knoblauchpillen Zählen aus, um mir heimlich Pastillen zu stibitzen. Aus Verärgerung schluckte und sie hierdurch schlimmen Mundgeruch hatte. Meine Ab- stopfte ich mir den Rest auf einmal in den Mund. neigung ging sogar so weit, dass ich Oma gar nicht mehr richtig liebha- ben konnte. Meine Mutter klärte mich dann auf, dass die Medikamente Beim nächsten Weihnachtsfest lag dann wieder ein Guinness- für meine Oma sehr wichtig wären. Ich könnte sie ja auf den Hals küs- Buch der Rekorde unterm Baum. Ich war wieder nicht drin. Langsam sen. Allerdings wollte ich mir nicht vorstellen, mit solch einem Eintrag nervte und langweilte mich die ganze Geschichte. Da ich mittlerweile ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen. 13 Jahre alt war, begann ich zu rauchen. Aufgehört habe ich erst mit 63 Jahren. Ob man ins Guinness-Buch der Rekorde kommt, weil man Wie hätte sich das gelesen: „Der kleine Uwe Becker aus Wup- 50 Jahre geraucht hat, ist eher unwahrscheinlich. Im Grunde bin ich pertal-Barmen hat seine Oma eine Million Mal auf dem Hals geküsst, aber heilfroh, dass ich damals nicht vom Dach gesprungen bin und mein weil sie so aus dem Mund gestunken hat, da sie Knoblauchpillen für Sohn heute Schornsteinfeger ist. ITALIEN 13
wwr Rekt Hier sprichter Gsella Kinnmaskenträger Hell fällt das Licht der Pandemie Auf Lügner und Ganoven. Und traumhaft sicher scheidet sie Die Klugen von den Doofen. F R I E D R I C H S T R A S S E 52, 4 2105 W U P P E R T A L Die Doofen tragen Maske vor Den Mündern und den Riechern. E-M AIL: K.HARDENBURG@WEB.DE • TEL: 0202 372 900 58 Als wären die das Einfallstor ÖFFNUNGSZEITEN: MO.-FR.10-18:30 UHR / SA.10-16 UHR Von diesen Virenviechern. Nur eine Trageart hat Sinn, Und nur die Klugen checken: Die Viecher krabbeln durch das Kinn. ICH Drum muss man es bedecken. Sibbes Sermon V olksschule WUPP ERTA L •••Im Traum war Karl Lagerfeld unser Klassenlehrer. Neben mir saß Coco Chanel. Jil Sander zog mir die Hose runter und Calvin Klein kicherte albern. 20 Yves Saint Laurent und Wolfgang Joop prügelten sich. Wir waren wild, laut, jung und trugen krass coole Klamotten. Plötzlich platze Lehrer Lagerfeld der TR Kragen und er schrie, wie von einer langen Nähnadel gestochen: „Ruuuheee! A U‘ M I C H ! Hefte raus, Modediktat!“ Uwe Becker 0 20 2 hir t E N-S I TA LI DIE WEISHEITEN DES VALENTIN WITT •••Ich glaube nicht, dass Gott will, dass man Dinosaurierknochen ausgräbt DAS HOFFNUNGS-TSHIRT und ihn damit widerlegt, aber das müssen die Leute selber wissen, die sowas machen. 20 Euro, 6-farbiger Siebdruck wscs auf schwarz, S L M XL XXL Verkauf: Glücksbuchladen Friedrichstr. 52 42105 Wuppertal Tel. 0202/372 900 58 Redaktionsbüro-Fensterverkauf Völklinger Str. 3 42285 Wuppertal (nach telefonischer Absprache Tel. 0170 9648681) 14 ITALIEN
Botaniker auf dem Land von Eugen Egner Die Stadt war völlig von ihnen abgefallen, als die Botanikerin eben hatten wir eine namhafte Holzspende abgegeben und lachten be- Boehm und ihr persönlicher Assistent Eich nach einer Tagesreise endlich freit. Wir lachten gewissermaßen aus unserer Kleidung heraus, die uns auf dem Land ankamen. Eich wollte sich sogleich zur Nachtruhe bege- fast ganz umhüllte, um uns eine Heimstätte zu gewähren in der Welt.“ ben, doch Boehm forderte ihn auf: „Kommen Sie, sehen wir uns den „Es ist gut zu lachen“, sprach Eich affirmativ, „doch es ist auch gut, Holz natürlichen Schmutz an.“ gespendet zu haben.“ Leider war Boehm nicht daran interessiert, weiter Bei ihrem stillen Gang über Land fanden die beiden nur über dieses Thema zu sprechen. „Kommen Sie“, sagte sie abermals, „wir spärliche Vegetation und Steine vor, hier und dort ein paar Sträucher, sind hier, um uns den natürlichen Schmutz anzusehen. Lassen Sie uns sonst nichts. Natürlichen Schmutz schien es, zumindest auf den ersten mit offenen Augen über Land gehen.“ Ermüdendes Schweigen folgte, Blick, nicht oder nicht mehr zu geben. Eich, der für Vorbereitung und während unablässig über Land gegangen und der natürliche Schmutz Durchführung der Reise verantwortlich war, begann Hoffnungslosig- gesucht wurde. Allmählich dunkelte es. Eich wies Boehm diskret darauf keit zu empfinden. In Gedanken ging er hastig alle zwei ihm bekannten hin: „Am Abendhimmel sind Abendwolken.“ Verfahrensweisen durch, die in hoffnungslosen Situationen angewandt „Ja“, bestätigte Boehm, „es wird Abend, und die Müdigkeit werden konnten. Manchmal half angeblich Abtupfen des Himmels mit erwacht.“ hochprozentigem Alkohol, doch stand Letzterer jetzt nicht zur Verfü- gung. Ebenso wenig kam das zweite Verfahren infrage, denn Eich kam til mette in seiner momentanen Bedrängnis nicht darauf, worin es bestand. Zwanghaft begann er deshalb, mutwillig daherzureden: „Im Louvre können Sie nachts bequem Großspenden aus Holz annehmen.“ Als Botanikerin ging Boehm aber nicht darauf ein, und weil Eich sich wie ein Trottel vorkam, wollte er seinen Ausfall am liebsten ungeschehen machen. Deshalb sagte er: „Es wäre übertrieben zu behaupten, im Louv- re könne man nachts bequem Großspenden aus Holz annehmen.“ Boehm, die gar nicht zuhörte, sah erstaunt an sich hinunter. Schließlich sagte sie: „Ich kann mich nicht erinnern, heute diese Schuhe angezogen oder überhaupt jemals getragen zu haben.“ Begeistert, nun ein Gesprächsthema zu haben, doch absichtlich nicht in die Hände klat- schend, erwiderte Eich: „Wenn man sich an alle Kleidungsstücke erin- nern wollte, die man je getragen hat, käme man zu nichts im Leben.“ Diese Worte vermochten bei Boehm eine Erinnerung zu we- cken. „Ich weiß es noch“, sagte sie versonnen, „wir lachten in unserer Kleidung. Zu ebener Erde standen wir im Freien vor dem Louvre. So- rattelschneck ITALIEN 15
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