Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Institut für Klassische Philologie Wintersemester 2020 / 2021
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Inhaltsverzeichnis Hinweise ........................................................................................................................................................................................ 2 Anschrift des Instituts, Öffnungszeiten ........................................................................................................................... 5 Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Sprechstunden ................................................................................................ 6 Überblick über die Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2020/2021 .............................................................. 8 Griechische und Lateinische Philologie ........................................................................................................................... 8 Griechische Philologie ............................................................................................................................................................. 8 Lateinische Philologie.............................................................................................................................................................. 9 Veranstaltungen der Nachbarwissenschaften............................................................................................................... 9 Elementarkurse....................................................................................................................................................................... 10 Kommentare zu den Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2020/2021........................................................ 11 Griechische und Lateinische Philologie ........................................................................................................................ 11 Griechische Philologie ..................................................................................................................................................... 14 Lateinische Philologie ...................................................................................................................................................... 21 Veranstaltungen der Nachbarwissenschaften ....................................................................................................... 30 Elementarkurse .................................................................................................................................................................. 31 Tabellarische Übersicht ....................................................................................................................................................... 35 1
Hinweise Alle Angaben zu den Veranstaltungen und Terminen gelten nur unter Vorbehalt! Sämtliche Raumangaben sind vorläufig, es wird vmtl. noch zu einigen Änderungen kommen. Wir streben an, nach Möglichkeit alle Lehrveranstaltungen des Instituts (außer große Sprachkurse für Hörer aller Fachbereiche) in Präsenz durchzuführen. Da wir dafür präzise Teilnehmerzahlen brauchen, ist für ALLE Lehrveranstaltungen eine Anmeldung bei den jeweiligen Dozenten per E-Mail bis spätestens zum 15.09. erforderlich. Da für Präsenzveranstaltungen ggf. eine Begrenzung der Teilnehmerzahl erforderlich ist, können verspätete Anmeldungen möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden. Für folgende Lehrveranstaltungen gibt es gesonderte oder zusätzliche Anmeldemodalitäten: - Ü Griechisches Propädeutikum (Rumpf): Zusätzliche Anmeldung zur Eingangsklausur per Mail bis zum 16. 10. - HS Geburt, Kindheit und Jugend (Bernsdorff): obligatorische Vorbesprechung am 15.07. (s.u. im Kommentar) - Anmeldung durch Einschreibung unter https://moodle.studiumdigitale.uni-frankfurt.de bis 15.09. (anstelle einer E-Mail) in folgenden Veranstaltungen von Frau Dr. Brandis: o HS Fachdidaktik o Ü Terenz o Ü Griechisch für Latinisten o PS Interpretation metrischer Texte o K Griechisch für Anfänger - Intensivkurse Latein und Griechisch: Anmeldung per Mail bis 15.01.2021 Erasmus-Austausch mit Bologna: Es besteht eine Erasmus-Partnerschaft zwischen unserem Institut und dem Dipartimento di Filologia Classica e Medioevale di Bologna. Es werden Stipendien für sechsmonatige Studienaufenthalte in Bologna vergeben. Ansprechpartner ist Prof. Dr. Lorenz Rumpf. Lektüreübungen: Die folgenden Lektüreübungen schließen mit einer Klausur am Semesterende ab: Lehramt Latein und Griechisch: Alle Lektüreübungen BA Hauptfach Latein und Griechisch (neu): LÜ in M3, M4, M8, M9, M10, M16 (Veranst. 2) BA Nebenfach Latein und Griechisch (neu): LÜ in M2, M3, M5, M6 BA Hauptfach Latein und Griechisch (alt): LÜ in M2, M3, M7, M8, M9 BA Nebenfach Latein und Griechisch (alt): LÜ in M2, M3. Die folgenden Lektüreübungen schließen mit einer mündlichen Prüfung ab: BA Hauptfach Latein und Griechisch (neu) M5, M10; (alt) M4, M10. BA Nebenfach Latein und Griechisch (neu) M4 Am Ende der vorausgehenden Vorlesungszeit wird im kommentierten Vorlesungsverzeichnis und durch Aushang bekanntgegeben, aus welchem Pensum Texte in der entsprechenden Übung behandelt werden. Aus demselben Textpensum wird am Semesterende die Klausur (bzw. der Prüfungstext) entnommen. Der Prüfungstext selbst wurde im Verlaufe der Übung nicht behandelt. Als Textpensen sollen zugrunde gelegt werden: - Lektüre in L3-M2 (Prosa I / Basisphase Prosa): einfachere Prosa aus einem Werk im Umfang von ca. 90 Oxford-Seiten; 2
- Lektüre in L3-M3 (Poesie I / Basisphase Poesie): einfachere Poesie aus einem Werk im Umfang von ca. 1600 Hexametern (oder einem entsprechenden Umfang anderer Versmaße); - Lektüre in L3-M8 (Prosa II / Aufbauphase Prosa): Auswahl aus mehreren Prosawerken verschiedener Epochen, die einer Gattung angehören oder in einem thematischen Zusammenhang stehen, im Umfang von ca. 150 Oxford-Seiten; - Lektüre in L3-M9 (Poesie II / Aufbauphase Poesie): Auswahl aus mehreren poetischen Werken verschiedener Epochen, die einer Gattung angehören oder in einem thematischen Zusammenhang stehen, im Umfang von ca. 2400 Hexametern (oder einem entsprechenden Umfang anderer Versmaße). Diese Klausur muss von Studierenden, die das Lehramtsstudium ab dem Wintersemester 2010/2011 oder das BA-Studium aufnehmen, als Leistungsnachweis erbracht werden. Sie gilt als bestanden, wenn sie mindestens mit fünf Punkten (‚ausreichend’) bewertet wird. Studierenden, die im Lehramt oder BA Hauptfach die Lektüreübung für die jeweils andere antike Sprache besuchen (L3-M6, BA-HF(alt)-M7, BA-HF(neu)-M8), wird eine einfachere Klausur gestellt, die aber gleichfalls aus dem angekündigten Corpus stammt. Lektürekanon im Selbstständigen Übersetzen I der B.A.-Studierenden: Griechisch (GR-BA(alt)-HF-M5/GR-BA(neu)-HF-M6): - Homer, Ilias III & IV, Odyssee X & XVIII - Euripides, Alkestis - Herodot V - Platon, Protagoras - Lysias 2 & 12 Latein (L-BA(alt)-HF-M5/L-BA(neu)-HF-M6): - Catull, 1-10 & 73-76 - Vergil, Aeneis I & XII - Ovid, Metamorphosen IV - Tibull I - Cicero, Cato maior de senectute & pro Milone - Sallust, Catilina - Seneca, Epistulae morales I Lektürekanon im Selbstständigen Übersetzen II der B.A.-Studierenden: Griechisch (GR-BA(alt)-HF-M12/GR-BA(neu)-HF-M15): - Hesiod, Opera et Dies 1-247 - Solon 4; 13 West - Mimnermos, 1; 2; 5 West - Theognis 19-118 - Sophokles, Ajas - Aristophanes, Pax - Theokrit 1; 8; 13 3
- Thukydides 4,1-51 - Xenophon, Kyropädie 3 - Demosthenes 1-3 - Aristoteles, Rhetorica 1: 1 (bis 1355a2); 3; 5-12 - Theophrast, Characteres 1-10 - Plutarch, De audiendis poetis - Lukian, Dialogi Marini Latein (L-BA(alt)-HF-M12/L-BA(neu)-HF-M15): - Ennius, Annalen 72-91 Skutsch - Terenz, Hecyra - Lukrez, de rerum natura 1, 1-173 - Vergil, Eklogen 4 + 6 - Hor. c. 1,1-9 + 3,1-6 + 3,30; 4,1 - Hor. ars poetica - Ovid, Tristien II - Stat. silv. 2,7 + 4,4 - Lukan, Pharsalia 9,587-949 - Claudian, de raptu Proserpinae 2,119-152 - Cato, Origines fr. 4,7 Jordan - Cicero, Somnium Scipionis (De re publica 6,8-29, ed. Powell) - Cicero, Atticus-Briefe 1.18 und 9.18 - Cicero, De oratore 1, 1-29 - Livius, Buch V - Tacitus, Annalen III - Apuleius, Metamorphosen I + XI - Augustinus, confessiones IX Hinweis zur Anmeldung für das Selbstständige Übersetzen: BA-Studierende, die die Module 5 oder 12 (alt) bzw. 6 oder 15 (neu), d.h. Lektürekanon bzw. Selbstständiges Übersetzen, beginnen möchten, werden gebeten, sich rechtzeitig vor Beginn des Semesters, in dem das Modul aufgenommen werden soll, d.h. jeweils mindestens zwei Wochen vor dem 1.4. bzw. 1.10. eines jeden Jahres, mit Frau Hinzer-AlHasan in Verbindung zu setzen, um den weiteren Ablauf zu besprechen. Hinweis zur 3h-Klausur der BA-Studierenden (alt: HF-M14 und NF-M6; neu: HF-M16 und NF-M7) Die Studierenden seien darauf hingewiesen, dass in der Klausur, die die Modulprüfung des Moduls 14/16 (BA-HF) bzw. des Moduls 6/7 (BA-NF) darstellt, ein unbekannter lateinischer Prosatext zu übersetzen ist. Das Textcorpus der Lektüreübung Hauptstudium Prosa, die als Wissenschaftliches Übersetzen Prosa besucht und an deren Ende die 3h-Klausur geschrieben wird, ist zur intensiven Vorbereitung auf die 3h-Klausur gedacht, nicht aber Bestandteil derselben. Im Übrigen bitten wir diejenigen Studierenden, die jene dreistündige Klausur schreiben müssen, den/die Dozenten/in der jeweiligen Lektüreübung/Wissenschaftliches Übersetzen hierauf ausdrücklich hinzuweisen, damit der Prüfungstermin fristgerecht bei der Philosophischen Promotionskommission gemeldet werden kann. 4
Termine Beginn der Lehrveranstaltungen: Mo, 2.. November 2020 Ende der Lehrveranstaltungen: Fr, 19. Februar 2021 Vorlesungsfrei: Sa, 19. Dezember 2020 bis Sa, 9. Januar 2021 Semestereröffnung: Zur Zeit ist nicht absehbar, ob zu Semesterbeginn eine Eröffnungsveranstaltung möglich sein wird. Wenn dies der Fall ist, wird es entsprechende Informationen auf der Homepage und am Schwarzen Brett geben. Orientierungsveranstaltungen: Da noch offen ist, ob Orientierungsveranstaltungen in Präsenz stattfinden können, wenden Sie sich bitte vorläufig mit Ihren Fragen per E-Mail an die jeweiligen Studienberaterinnen: Frau Lütkenhaus für Lehramt (Luetkenhaus@em.uni-frankfurt.de) Frau Hinzer-AlHasan für Bachelor und Master (Hinzer@em.uni-frankfurt.de) Anschrift des Instituts, Öffnungszeiten Anschrift: Norbert-Wollheim-Platz 1, 60629 Frankfurt am Main Frachtanschrift: Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main Telefon: 069/798-32452 Fax: 069/798-32453 E-Mail: klassische-philologie@em.uni-frankfurt.de Webadresse: http://web.uni-frankfurt.de/fb09/klassphil Das Geschäftszimmer befindet sich in Verbindungsbau 4, 4. OG des IG-Farben-Hauses, Raum 4.457. Öffnungszeiten: Die aktuellen Öffnungszeiten des Geschäftszimmers sind der Homepage des Instituts zu entnehmen. 5
Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Sprechstunden Name, Tel.-Nr., E-Mail-Adresse Sprechstunde Raum Professoren Bernsdorff, Hans, Prof. Dr Mi, 14:15-15:15 Uhr 4.555 Tel.: 798-32480 bernsdorff@em.uni-frankfurt.de Paulsen, Thomas, Prof. Dr. Mi, 10-11 Uhr 4.556 Tel.: 798-32482 thomas.paulsen@em.uni-frankfurt.de Außerplanmäßige Professoren Rumpf, Lorenz, Prof. Dr., Akademischer Rat Di, 15-16 Uhr 4.553 Tel.: 798-32476 l.rumpf@em.uni-frankfurt.de Seng, Helmut, Prof. Dr. Dr., Wiss. Mitarbeiter Mi, 11-12 Uhr 4.557 Tel.: 798-32485 helmut.seng@em.uni-frankfurt.de Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Brandis, Veronika, Dr., Akademische Rätin Do, 9:15-10 Uhr und n.V. 4.455 Tel.: 798-32448 Brandis@em.uni-frankfurt.de Christian, Timo, Dr. Do, 16-17 Uhr 4.552 Tel.: 798-32474 t.christian@em.uni-frankfurt.de Hinzer-AlHasan, Bianca Mo, 12-13 Uhr 4.554 Tel.: 798-32478 Hinzer@em.uni-frankfurt.de N.N. Mi, 16-17 Uhr 4.554 Tel.: 798-32478 Lütkenhaus, Veronika Mi, 10-11 Uhr 4.552 Tel.: 798-32474 Luetkenhaus@em.uni-frankfurt.de Schmidt, Yasmin --- 4.554 In Elternzeit Y.Schmidt@em.uni-frankfurt.de 6
Serafimidis, Christina, Dr. n.V. C.Serafimidis@em.uni-frankfurt.de Lehrbeauftragte Contocristos, Constantinos n.V. 4.551 C.Contocristos@em.uni-frankfurt.de Schmedt, Helena, Dr. n.V. 4.551 Schmedt@em.uni-frankfurt.de Schaaf, Katharina n.V. 4.551 Schaaf@em.uni-frankfurt.de Spahlinger, Lothar, PD Dr. n.V. 4.551 lothar.spahlinger@lessing-ffm.net Emeritierte bzw. pensionierte Mitarbeiter Lenz, Lutz, Dr. n.V. 4.551 Tel.: 798-32452 L.Lenz@em.uni-frankfurt.de Neumeister, Christoff, Prof. Dr. n.V. 4.557 Tel.: 798-32452 Christoffneumeister@freenet.de Tutorinnen und Tutoren Koschak, Anton Li (Tutorium zur Einführung in das Studium der Klassischen Philologie) Malik, Yaron (Tutorium zum Lateinischen Propädeutikum) Ofenloch, Jan (Tutorium zum Griechischen Propädeutikum) Studentische Hilfskräfte Haas, Nadine Behrends, Anja 7
Überblick über die Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2020/2021 Griechische und Lateinische Philologie Für alle Studienstufen Ü/Ex Handschriftenkunde, Paläographie und Textkritik, Mi, 12-14, SH 4.103, Bernsdorff Grundstudium / Basisphase PS Fachdidaktisches Proseminar: Einführung in die Methodik altsprachlichen Unterrichts, Fr, 14- 16, IG 4.551, Spahlinger Ü Antike Metrik = PS Interpretation metrischer Texte (s. Grundstudium Latein), Fr, 10-12, IG 4.501, Brandis Tut Tutorium zur Einführung in das Studium der Klassischen Philologie (Griechisch und Latein), N.N., Koschak Hauptstudium / Aufbauphase HS Fachdidaktisches Hauptseminar: Spiele im altsprachlichen Unterricht, Do, 10-12, IG 4.501, Brandis Ü Colloquium Classicum, Do, 18-20, IG 457, Klassische Philologie / Alte Geschichte Griechische Philologie Für alle Studienstufen V Götterdarstellungen in der griechischen Tragödie, Di, 14-16, IG 4.501, Paulsen Grundstudium / Basisphase Ü Griechisches Propädeutikum, Di, 16-18, SH 1.103 und Do, 16-18, NM 110, Rumpf Ü Einführung in das Studium der Klassischen Philologie (Griechisch), Do, 16-18, IG 4.551, Serafimids Ü Griechische Sprach- und Stilübungen I-II, Fr, 08:30-10, IG 4.551, Brandis Ü Platon, Symposion und Kriton, Di, 18-20, IG 4.551, N.N. Ü Homer, Ilias, Mi, 14-16, IG 4.551, N.N. PS Josephus, Di, 12-14, IG 4.551, Paulsen Tut Tutorium zum Griechischen Propädeutikum, N.N., Ofenloch Hauptstudium / Aufbauphase Ü Griechische Sprach- und Stilübungen III, Mi, 12-14, IG 4.551, Paulsen Ü Philosophische Texte, Mi, 18-20, IG 4.501, Rumpf HS Macht und Moral bei Thukydides, Do, 12-14, IG 4.551, Paulsen 8
Lateinische Philologie Für alle Studienstufen V Römische Lyrik, Mi 10-12, SH 4.104, Bernsdorff Grundstudium / Basisphase Ü Lateinisches Propädeutikum, Mo, 16-18, H 11 und Mi, 16-18, H 11, Schaaf Ü Einführung in das Studium der Klassischen Philologie (Latein), Do, 16-18, IG 4.501, Bernsdorff Ü Lateinische Sprach- und Stilübungen I / Unterstufe, Mo, 16-18, NM 110, Rumpf Ü Lateinische Sprach- und Stilübungen II / Lateinische Syntax im Schulunterricht, Di, 8.30-10, IG 4.501, Brandis Ü Plinius, Briefe, Mo, 10-12, IG 4.501, Hinzer-AlHasan Ü Terenz, Mo, 14-16, NM 110, Brandis Ü Griechisch für Latinisten: Mythographie, Di, 10-12, IG 4.551, Brandis PS Seneca, Ad Helviam matrem de consolatione, Do, 14-16, IG 4.551, Christian PS Vergil, Aeneis, Mi, 16-18, SH 3.102, Serafimidis PS Interpretation metrischer Texte (= Ü Antike Metrik), Fr, 10-12, IG 4.501, Brandis Tut Tutorium zum Lateinischen Propädeutikum, N.N., Malik Hauptstudium / Aufbauphase Ü Lateinische Sprach- und Stilübungen III / Oberstufe, Di, 18-20, IG 4.501, Rumpf Ü Philosophische Texte der Spätantike, Mi, 8:30-10, IG 4.501, Lütkenhaus Ü Lehrdichtung, Mi, 16-18, IG 4.501, Rumpf HS Geburt, Kindheit und Jugend in der lateinischen Dichtung, Di, 16-18, IG 4.551, Bernsdorff Veranstaltungen der Nachbarwissenschaften Kurzfristige Änderungen seitens der anbietenden Institute sind möglich, informieren Sie sich bitte über QIS-LSF oder die Homepage der Institute. Alte Geschichte Vorlesungen: Sie können alle Vorlesungen der Alten Geschichte besuchen. Proseminare: Sie können alle Proseminare mit dem Titel „Einführung in das Studium der Alten Geschichte“ besuchen (andere sind nicht zulässig). Informieren Sie sich bitte auf der Homepage über die Anmeldemodalitäten für die Proseminare (https://www.geschichte.uni- frankfurt.de/43121102/Aktuelle_Informationen_aus_der_Abteilung_f%C3%BCr_Alte_Geschichte) Übungen: Nur für die Module Nachbarwissenschaften II können Sie die Übung mit griechischen Quellen und die Übung mit lateinischen Quellen besuchen. Hier finden Sie zeitnah die genauen Angaben: https://qis.server.uni- frankfurt.de/qisserver/rds?state=wtree&search=1&trex=step&root120202=77613%7C78844%7C79 029&P.vx=kurz 9
Klassische Archäologie V Griechische Bauplastik, Mi 10-12, IG 311, Klöckner PS Griechisch-römische Götterbilder und ihre Formen und Funktionen im Laufe der Jahrhunderte, Mo, 10-12, IG 5.501, Filges PS Alte Falten in neuen Formen. Vergangenheitsbezüge in der griechischen Bildhauerkunst, Do, 10-12, IG 5.501, Wolf Ü Antike Siegesmonumente, Di, 10-12, IG 5.501, Fornasier Ü Griechische Marmor-und Bronzeskulpturen des 5. und 4. Jhs. in der Liebieghaus Skulpturensammlung, Do, 16-18, Liebieghaus, Brinkmann Elementarkurse Griechisch K Griechisch für Anfänger, Mo, 12-14, H 5 und Do, 12-14, SH 5.107, Brandis K Griechisch für Fortgeschrittene, Mo, 12-14, H 11 und Mi, 12-14, SH 5.103, Seng K Griechische Lektüre zur Vorbereitung auf das Graecum, Do, 16-18, SH 0.104, Seng K Griechische Intensivlektüre, auch zur Vorbereitung auf das Graecum, Mo, 22.02. bis Fr, 05.03., jeweils 10-13 Uhr, IG 4.551, Lenz Latein K Latein für Anfänger, Mo, 16-18, H 12 und Mi, 16-18, SH 4.104, Seng K Latein für Anfänger, Mo, 12-14, H 16 und Do, 12-14, H 16, Rumpf K Latein für Fortgeschrittene, Mo, 14-16, H 11 und Do, 14-16, SH 0.104, Seng K Lateinische Lektüre zur Vorbereitung der Prüfung „Lateinkenntnisse im Umfang des Latinums“, auch zur Vorbereitung auf das Latinum, Mi, 14-16, SH 0.108, Seng K Lateinische Intensivlektüre, auch zur Vorbereitung auf das Latinum, Mo, 22.02. bis Fr, 05.03., jeweils 15-18 Uhr, N.N., Schaaf Neugriechische Sprache und Literatur K Neugriechisch für Fortgeschrittene, Mi, 17:30-19:00, IG 4.551, Contocristos 10
Kommentare zu den Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2020/2021 Griechische und Lateinische Philologie Für alle Studienstufen Ü/Ex Übung mit Exkursion: Handschriftenkunde, Paläographie und Textkritik Mi, 12-14, SH 4.103 Bernsdorff [PF L3-L-M7; PF L3-GR-M7; PF L-BA(alt)-HF-M11; PF GR-BA(alt)-HF-M11; PF L-BA(neu)-HF-M12; PF GR- BA(neu)-HF-M12] Die Veranstaltung kommt dem studentischen Wunsch entgegen, der Textkritik und den ihr verbundenen Teildisziplinen eine eigene vertiefende Übung zu widmen. Dies wird verbunden mit der Absicht, Handschriften aus Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit nicht nur als Überlieferungsträger antiker Texte, sondern auch als kulturelle Zeugnisse ihrer eigenen Zeit zu betrachten. Als veranschaulichender Höhepunkt soll eine zweitägige Exkursion in die Handschriftenabteilung der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel die Lehrveranstaltung abschließen (voraussichtlich im Februar 2021). Nach Wiederholung der wichtigsten textkritischen Prinzipien, wie sie in der ‚Einführung in die Klassische Philologie’ vermittelt werden, und Ausblicken auf neuere Tendenzen (‚New Philology’) sollen die wichtigsten lateinischen Handschriftentypen kennengelernt und eingeübt werden: Capitalis, Kursive, Unziale, karolingische Minuskel, gotische Schriften, Humanistenhandschriften. Durch die Digitalisierung großer Bibliotheksbestände in den letzten Jahren sind die Möglichkeiten des Handschriftenstudiums beträchtlich erweitert worden, so dass wir mit sehr guten digitalen Photographien arbeiten können. Die Textauswahl soll mit dem Proseminar ‚Vergil, Aeneis’ abgestimmt werden, das Dr. Serafimidis anbietet. Da in Wolfenbüttel auch das Museum im Lessinghaus besucht werden soll (dieses bewohnte der als Bibliothekar angestellte Dichter von 1777 bis zu seinem Tod 1781), sollen etwa zwei Sitzungen der Tätigkeit Lessings als Altertumswissenschaftler gewidmet werden. Von jedem Teilnehmer wird ein 20- bis 30-minütiges Referat gefordert, die Hauptleistung besteht aber in der sorgfältigen Vorbereitung der wöchentlichen Leseübungen. Es dürfte klar sein, dass sehr gute Lateinkenntnisse Voraussetzung für die erfolgreiche Mitarbeit sind, d.h. mindestens auf dem Niveau einer erfolgreich absolvierten ‘Einführung in die Klassische Philologie’. Zur Einführung: Bischoff, B.: Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters. 4., durchgesehene Auflage Berlin 2009. Grundstudium / Basisphase PS Fachdidaktisches Proseminar: Einführung in die Methodik altsprachlichen Unterrichts Fr, 14-16, IG 4.551 Spahlinger [PF L3-GR-M10; PF L3-L-M10; PF GR-BA(neu)-HF M11; PF L-BA(neu)-HF M11] Mit Hilfe einer fiktiven, aber an realen Gegebenheiten angelehnten Lerngruppe sollen die Herausforderungen altsprachlichen Unterrichts bestimmt und diskutiert werden. Lerngruppen- und 11
einzelpersonenorientiert sollen verschiedene methodische Ansätze der Stoffvermittlung und des ClassRoom-Managements durchgespielt werden. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblick in das Methoden-Repertoire altsprachlichen Unterrichtens zu geben. Tut Tutorium zur Einführung in das Studium der Klassischen Philologie (Griechisch und Latein) N.N. Koschak [PF-GR-BA(alt/neu)-HF-M1; PF-GR-BA(alt/neu)-NF-M1; PF-L-BA(alt/neu)-HF-M1; PF-L-BA(alt/neu)-NF-M1] Die Teilnahme am Tutorium ist für Studierende in den B.A.-Studiengängen im Haupt- und Nebenfach, die die Einführung in das Studium der Klassischen Philologie besuchen, verpflichtend. Hauptstudium / Aufbauphase HS Fachdidaktisches Hauptseminar: Spiele im altsprachlichen Unterricht Do, 10-12, IG 4.501 Brandis [PF L3-L-M10; PF L3-GR-M10] [Ersatzveranstaltung für das wegen Corona auf WS 2021/22 verschobene Kooperationsprojekt mit dem Lessing-Gymnasium] In diesem Seminar sollen Grundsätze der Spielpädagogik kennen gelernt und speziell auf den Latein- und Griechischunterricht übertragen werden. Es ist geplant, dass die durch systematische Suche aufgefundenen Lernspiele zum altsprachlichen Unterricht in eine geordnete Übersicht gebracht werden. Einige davon werden wir ausprobieren, um sie auf den Lerneffekt hin zu überprüfen. Für den Erwerb eines Modulscheins ist ein Referat zu halten und eine Seminararbeit zu schreiben. Zur Einführung s. die Artikel in den beiden Zeitschriftenbänden AU 1/2015 und 1/2001. Unterrichtsmaterialien und Informationen zum Ablauf des Semesters werden auf https://moodle.studiumdigitale.uni-frankfurt.de bereitgestellt werden. Bitte schreiben Sie sich bis zum 15.9.2020 in diesen Kurs ein. Ü Colloquium Classicum Do, 18-20, IG 457 Klassische Philologie / Alte Geschichte [PF L-BA(alt)-HF-M14; PF GR-BA(alt)-HF-M14; PF L-BA(neu)-HF-M16; PF L-BA(neu)-HF-M17; PF GR-BA(neu)- HF-M16; PF GR-BA(neu)-HF-M17; PF L-MA-M1; PF L-MA-M3; PF GR-MA-M1; PF GR-MA-M3] Prof. Dr. Hans Bernsdorff Prof. Dr. Hartmut Leppin Prof. Dr. Thomas Paulsen Prof. Dr. Alexander Weiß 12
Das Colloquium Classicum, eine gemeinsame Lehrveranstaltung der Abteilung für Alte Geschichte und des Instituts für Klassische Philologie, führt fortgeschrittene und interessierte Studierende sowie Forscher(innen) an altertumswissenschaftliche Forschungskontroversen heran. Dies geschieht durch Vorträge von Wissenschaftlern mit anschließender Diskussion sowie durch vorbereitende Sitzungen, in denen durch gemeinsame Lektüre und Diskussion ausgesuchter antiker und moderner Texte die behandelten Probleme kontextualisiert und dimensioniert werden. Tischvorlagen werden rechtzeitig zur Verfügung gestellt. 05.11. Vorbereitung 12.11. Prof. Dr. Astrid Erll (Frankfurt am Main): „Homers Odyssee aus der Perspektive der Memory Studies“ 19.11. Vorbereitung 26.11. Johannes Waller (Frankfurt am Main): „Die Vergeltung Gottes als Emotion und Wirkung bei Laktanz“ 03.12. Vorbereitung 10.12. Prof. Dr. Hans Beck (Münster): „Was ist lokale griechische Religion?“ Weihnachtspause 19. Dezember 2020 – 09. Januar 2021 14.01. Vorbereitung 21.01. N.N. (Alte Geschichte) 28.01. Vorbereitung 04.02. Dr. Benjamin Henry (University College London): „Theodosius I in new Greek hexameters from Oxyrhynchus“ 11.02. Vorbereitung 18.02. Prof. Dr. Marco Formisano (Gent): „Spätantike Ökopoetik: Flüsse, Dinge, Klänge“ 13
Griechische Philologie Für alle Studienstufen V Götterdarstellungen in der griechischen Tragödie Di, 14-16, IG 4.501 Paulsen [PF L3-GR-M3; PF L3-GR-M9; PF L3-L-M6; PF GR-BA(alt)-HF-M3; PF GR-BA(alt)-HF-M9; PF GR-BA(alt/neu)- NF-M3; WPF GR-BA(alt)-NF-M5; PF L-BA(alt)-HF-M7; PF GR-BA(neu)-HF-M4; PF GR-BA(neu)-HF-M10; WPF GR-BA(neu)-NF-M6; PF L-BA(neu)-HF-M8; PF GR-MA-M3] „Es fürchte die Götter / das Menschengeschlecht! / Sie halten die Herrschaft / in ewigen Händen / und können sie brauchen, / wie’s ihnen gefällt.“ Mit diesen berühmten Versen lässt Goethe in der Iphigenie in Tauris die Titelheldin das Wesen der antiken griechischen Götter, wie sie sich in den Mythen präsentieren, vortrefflich auf den Punkt bringen: Die Menschen dieser Zeit sahen sich ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert; allenfalls konnte man darauf hoffen, durch fromme Handlungen deren Wohlwollen zu gewinnen, und Trost im Glauben an ihre letztendliche Gerechtigkeit finden. Da aber die Götter in den über sie erzählten Mythen die Emotionalität von Menschen verbunden mit übernatürlichen Kräften verbanden, heftete ihrem Handeln und Unterlassen nur allzu oft der Eindruck des Unberechenbaren, Willkürlichen an. Dieses spannungsgeladene Verhältnis zwischen Göttern und Menschen bot natürlich überreichlich Stoff für Tragödien und so will ich in dieser Vorlesung vorführen, wie das Walten der Götter in einschlägigen Werken der „Großen Drei“ der attischen Tragödie, Aischylos (525–456), Sophokles (496–406) und Euripides (484–406) dargestellt wird, insbesondere, inwieweit sich Antworten auf die Frage nach einer Theodizee finden. Hierzu will ich nach einer allgemeinen Einführung in die Thematik namentlich die folgenden Tragödien vorstellen: Aischylos, Agamemnon, Eumeniden und den in seiner Echtheit umstrittenen Prometheus; Sophokles, Aias, König Oidipus und Oidipus auf Kolonos; Euripides, Hippolytos, Herakles, Troerinnen, Ion und Bakchen. Die Vorlesung ist für Interessierte aller Fachrichtungen geeignet. Griechischkenntnisse sind nicht erforderlich, da ich alle zu behandelnden Texte zweisprachig vorführen werde. . Grundstudium / Basisphase Ü Griechisches Propädeutikum Di, 16-18, SH 1.103 und Do, 16-18, NM 110 Rumpf [PF L3-GR-M1; PF GR-BA(alt/neu)-HF-M1; PF GR-BA(alt/neu)-NF-M1; PF L-BA(neu)-HF-M8] Der Besuch der Veranstaltung ist für Studierende der Gräzistik verpflichtend, soweit sie nicht bereits die Eingangsklausur in der zweiten Sitzung (voraussichtlich am 05.11.) bestehen, die im Niveau der Abschlussklausur (voraussichtlich am 18.02.) entspricht. Lektüregegenstand ist Platons Lysis. Zusätzlich zur Veranstaltungsanmeldung ist für die Teilnahme an der Eingangsklausur eine Anmeldung bis zum 16.10. Voraussetzung. Zur ersten Sitzung ist der Abschnitt 203 a 1-205 d 4 des Lysis vorzubereiten. 14
Textausgaben: Platonis opera, recognovit brevique adnotatione critica instruxit I. Burnet, tomus III, tetralogias V- VII continens, Oxford 1903 u.ö. Kommentare: Platon, Lysis. Übersetzung und Kommentar von M. Bordt, Göttingen 1998 Platone, Liside, a cura di F. Trabattoni et al. (2 Bde.), Milano 2003-2004 Literatur: T. Penner / C. Rowe, Plato's Lysis, Cambridge 2005 Wortkunde: Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearbeitet von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart 1973 u.ö. (die Anschaffung ist unerlässlich; alle Auflagen können benutzt werden) Ü Einführung in das Studium der Klassischen Philologie (Griechisch) Do, 16-18, IG 4.551 Serafimids [PF GR-BA(alt/neu)-HF-M1; PF GR-BA(alt/neu)-NF-M1; PF L3-GR-M1] Diese Übung dient dem Erwerb grundlegender philologischer Kenntnisse und Arbeitstechniken für das Studium der Griechischen Philologie. Im Einzelnen gehören dazu ein Überblick über die Epochen und Gattungen der griechischen Literatur sowie die Geschichte der Überlieferung antiker griechischer Texte, eine Einführung in die Textkritik und Metrik, das Kennenlernen bibliographischer und lexigraphischer Hilfsmittel, die Einübung des korrekten Zitierens und Bibliographierens sowie die Vermittlung der Grundlagen zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit. Voraussetzung für die Teilnahme an der Übung ist der erfolgreiche Abschluss des Griechischen Propädeutikums. In der letzten Sitzung wird eine Klausur geschrieben. Literatur: Peter Riemer / Michael Weissenberger / Bernhard Zimmermann: Einführung in das Studium der Gräzistik, München 2000 (zur Anschaffung empfohlen). G. Jäger: Einführung in die Klassische Philologie, München 31990. Heinz-Günther Nesselrath: Einleitung in die griechische Philologie, Stuttgart/Leipzig 1999. Ü Griechische Sprach- und Stilübungen I-II Fr, 08:30-10, IG 4.551 Brandis [PF L3-GR-M4; PF GR-BA(alt)-HF-M4; PF GR-BA(neu)-HF-M5; PF GR-BA(alt)-NF-M6; PF GR-BA(neu)-NF-M4] In dieser Übung werden Grammatik, Syntax und Stilistik der griechischen Sprache anhand von Übersetzungen deutscher Sätze ins Griechische systematisch eingeübt. Schwerpunkt der Übung ist die Syntax der Nebensätze. Interessierte mögen sich bitte bis zum 15.9.2020 bei mir über E-Mail anmelden: brandis@em.uni-frankfurt.de Verwendete Grammatik: Eduard BORNEMANN / Ernst RISCH, Griechische Grammatik, Frankfurt / Main 2. Aufl. 1978. 15
Weitere Hilfsmittel: Hermann MENGE / Andreas THIERFELDER / Jürgen WIESNER, Repetitorium der griechischen Syntax, Darmstadt 11. Aufl. 2010; Thomas MEYER / Hermann STEINTHAL, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, Stuttgart usw. (Klett) 1993. Unterrichtsmaterialien und Informationen zum Ablauf des Semesters werden auf https://moodle.studiumdigitale.uni-frankfurt.de bereitgestellt werden. Ü Platon, Symposion und Kriton Di, 18-20, IG 4.551 N.N. [PF L3-GR-M2; PF GR-BA(alt/neu)-HF-M2; PF GR-BA(alt/neu)-NF-M2; PF GR-BA(alt)-HF-M4; PF GR-BA(neu)- HF-M3; PF GR-BA(neu)-HF-M5; PF GR-BA(neu)-NF-M4] Die vergleichende Lektüre des Symposion und des Kriton wird die thematische und formale Vielfalt innerhalb der platonischen Dialoge illustrieren. Zugleich werden wir sehen, was hinsichtlich Sprache und Stil, literarischer Form und philosophischer Themen und Argumentationen dialogübergreifend als typisch für Platon gelten kann. Eine möglichst umfangreiche Lektüre im Lauf der Veranstaltung wird die Übersetzungsfähigkeiten vertiefen und mit der platonischen Sprache vertraut machen. Gegenstand der Übung ist außerdem der Umgang mit wissenschaftlichen Hilfsmitteln wie Wörterbüchern und Kommentaren. Am Ende des Semesters wird eine Klausur gestellt werden, deren Text aus dem Corpus der beiden Dialoge entnommen sein wird. Bis zur ersten Sitzung sind aus dem Symposion die Abschnitte 172a-174a2 vorzubereiten. Textausgaben: Kriton: Burnet, J. (ed.): Platonis Opera, Vol. 1: Tetralogias I–II continens. Oxford 1901./Duke, E. A., Hicken, W. F., Nicoll, W. S. M., Robinson, D. B., and Strachan, J. C. G. (eds.): Platonis Opera, Vol. 1: Tetralogiae I–II. Oxford 1995. Symposion: Burnet, J. (ed.): Platonis Opera, Vol. 2: Tetralogias III–IV continens. Oxford 1901. Kommentare: Dover, K. J.: Plato: Symposium. Cambridge 81995. Emlyn-Jones, Ch.: Plato: Crito. Edited with Introduction, Commentary and Vocabulary. London 1999. Ü Homer, Ilias Mi, 14-16, IG 4.551 N.N. [PF L3-GR-M3; PF GR-BA(alt)-HF-M3; PF GR BA(neu)-HF M2; PF GR-BA(neu)-HF-M4; PF GR-BA(alt/neu)-NF- M3] Die Lektüreübung hat zum Ziel, dass Teilnehmende einen Einblick in die Ilias erhalten und zwei aufeinanderfolgende Bücher der Ilias ganz lesen, mit besonderem Augenmerk auf die homerische Dichtersprache. Buch 5 führt mit der „Aristie des Diomedes“ ins Herz des Kampfgeschehens der Ilias, in das die Götter persönlich und direkt eingreifen; Buch 6 gibt einen besonders interessanten Einblick in die Privatsphäre der Trojaner mit einer ausgedehnten Szene zwischen dem trojanischen Vorkämpfer Hektor und seiner Frau Andromache. Die erste Sitzung dient der Einführung in die Sprache und Handlung der Ilias. Dabei werden drei Textpassagen besprochen: Il. 1.1–7 (Proömium), 9.410–29 (Achilles spricht zur Gesandtschaft von seinem Schicksal), 19.54–75 (μήνιδος ἀπόρρησις). 16
Ab der 2. Sitzung bis einschließlich der vorletzten Sitzung werden die Bücher 5 und 6 der Ilias durchgearbeitet. In der letzten Sitzung werden zwei Szenen vom Ende der Ilias besprochen: 22.93– 130 (Hektors Monolog, bevor er sich Achill im Kampf stellt) und 24.468–542 (Priamos’ Bitte und Achilles’ Reaktion). Anmerkungen: Teilnahmevoraussetzung ist ein vorhandenes Graecum; für alle Bachelor-Studierenden, die in dieser LÜ eine Abschlussklausur schreiben müssen (d.h. für alle Bachelor-Studierenden bis auf Griechisch-Hauptfächler, die die „LÜ Prosa Basisphase“ im Rahmen des Moduls 2 „Einführung 2“ noch nicht besucht haben) wird darüber hinaus das bestandene Propädeutikum vorausgesetzt. Die 90-minütige Abschlussklausur verlangt die Übersetzung eines Abschnitts aus dem Lektürekorpus ohne Hilfsmittel. Zur ersten Sitzung sind das Proömium (Il. 1.1–7), Il. 9.410–29 und Il. 19.54–75 vorzubereiten; darüber hinaus ist eine Lektüre des DNP-Artikels „Homeros“ und ein erster Blick in den Abschnitt zur homerischen Sprache in Bornemann-Risch sinnvoll. Die Vorbereitung weiterer Teile des Korpus im Vorhinein ist empfohlen, da dies den Zeitplan während der Vorlesungszeit entspannt. Das Lektürekorpus umfasst Il. 5 ganz, Il. 6 ganz, Il. 9.410–29, Il. 19.54–75, Il. 22.93–130 und Il. 24.468–542. Zugrunde gelegt wird die Edition von M. L. West (1998–2000), Homerus, Ilias (2 Bde., Stuttgart/Mainz/Leipzig: Teubner). Es wird empfohlen, die entsprechenden Seiten aus einem der Exemplare in der Institutsbibliothek (Signatur 21/FH 20025.1998) für den Eigengebrauch zu kopieren. Bibliographie/Hilfsmittel: Zur Einführung: J. Latacz (1998), s.v. „Homerus“, DNP 5, Sp. 686–99. (Inhalt) E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik, Frankfurt/Main 1973, S.321–35 (Sprache) J. Latacz, „24 Regeln zur homerischen Sprache“, zu Beginn jedes Kommentarbands im „Basler Kommentar“ (e.g. Stoevesandt (2008), s.u.). Kommentare zum Text: Für die wöchentliche Vorbereitung wird bei Buch 5 die Benutzung von Ameis/Hentze (1965) oder Willcock (1978) empfohlen; bei Buch 6 ist Stoevesandt (2008) zu bevorzugen. Die folgende Liste enthält alle unmittelbar nützlichen Kommentare für alle Bücher, aus denen in der LÜ Auszüge gelesen werden: Zu allen Büchern: K. F. Ameis, C. Hentze (1965, Repr. der 8. Aufl. 1927), Homers Ilias für den Schulgebrauch erklärt, Amsterdam. Signatur: 21/FH 20025.1965 (4. Aufl. 1884 online: https://archive.org/details/iliasfrdenschul00hentgoog/page/n192/mode/2up) G. S. Kirk (Hrsg.) (1985–90), The Iliad: A Commentary (6 Bde.), Cambridge. Signatur: 21/FH 20080 K59 Zu den Büchern 1–12: M. M. Willcock (1978), A Commentary on Homer's Iliad. Band 1 Books i-xii (Brighton). Signatur: 21/FH 20025.1978-1. Zu einzelnen Büchern: Zu Buch 1: J. Latacz (2000), Erster Gesang. Faszikel 2: Kommentar (Homers Ilias: Gesamtkommentar/Baseler Kommentar, Hrsg. Anton Bierl und Joachim Latacz, Band 1), Berlin/New York. Signatur: 21/FH 20080 L351-1,2 Zu Buch 6: M. Stoevesandt (2008), Sechster Gesang. Faszikel 2: Kommentar (Homers Ilias: Gesamtkommentar/Baseler Kommentar, Hrsg. Anton Bierl und Joachim Latacz, Band 4) Berlin/New York. Signatur: 21/FH 20080 L351-4,2 UND 17
B. Graziosi (2010), Homer, Iliad. Book VI (Cambridge Greek and Latin Classics), Cambridge. Signatur: 21/FH 20080 G785 Zu Buch 19: M. Coray (2009), Neunzehnter Gesang. Faszikel 2: Kommentar (Homers Ilias: Gesamtkommentar/Baseler Kommentar, Hrsg. Anton Bierl und Joachim Latacz, Band 6), Berlin/New York. Signatur: 21/FH 20080 L351-6,2 Zu Buch 22: I. F. de Jong (2012), Homer, Iliad. Book XXII (Cambridge Greek and Latin Classics), Cambridge. Signatur: 21/FH 20028 J79 I2 Zu Buch 24: C. Brügger (2009), Vierundzwanzigster Gesang. Faszikel 2: Kommentar (Homers Ilias: Gesamtkommentar/Baseler Kommentar, Hrsg. Anton Bierl und Joachim Latacz, Band 8), Berlin/New York. Signatur: 21/FH 20080 L351-8,2 PS Josephus Di, 12-14, IG 4.551 Paulsen [PF L3-GR-M2; PF GR-BA(alt)-HF-M2; PF GR-BA(neu)-HF-M3; PF GR-BA(alt/neu)-NF-M2] Die vielleicht schillerndste Gestalt unter den griechischsprachigen Historikern der Kaiserzeit ist der 37 in Jerusalem geborene Josephus: Als Angehöriger des Priesteradels kämpfte er im jüdischen Aufstand gegen Rom zunächst als Garnisonskommandant, wechselte aber nach seiner Gefangennahme durch den römischen General und späteren Kaiser Vespasian 67 die Seiten und nahm nach seiner Freilassung dessen Gentilnamen Flavius an. Als Stabsoffizier von Vespasians Sohn Titus versuchte er im Jahre 70 vergeblich zwischen den Fronten zu vermitteln. Nach der Zerstörung Jerusalems ging er mit Titus nach Rom, um dort den Rest seines Lebens als gut situierter Schriftsteller zu verbringen. Irgendwann nach 100 ist er dort gestorben. Von seinen Werken soll in diesem Proseminar die 7 Bücher umfassende Monographie „Über den jüdischen Krieg“ in den Blick genommen werden. Anhand ausgewählter Passagen, die ich etwa Mitte Juli durch Aushang am Schwarzen Brett und auf der Homepage des Instituts bekanntgeben werde, sollen hauptsächlich drei Fragenkomplexe behandelt werden: Wer ist das primäre Zielpublikum des Werkes? Wie stellt Josephus, der selbst als handelnde Person auftritt, seine Aktionen dar und wie rechtfertigt er sie? Wen trifft nach seiner Auffassung die Schuld am Krieg und wie werden in diesem Zusammenhang Vespasian und Titus präsentiert? Text: O. MICHEL / O. BAUERNFEIND: Flavius Josephus. De bello Iudaico, Griechisch und Deutsch, 3 Bde., Darmstadt 1959-1969. Tut Tutorium zum Griechischen Propädeutikum N.N. Ofenloch [PF-GR-BA(alt/neu)-HF-M 1; PF-GR-BA(alt/neu)-NF-M1; PF L-BA(neu)-HF-M8] Die Teilnahme am Tutorium ist für Studierende in den B.A.-Studiengängen im Haupt- und Nebenfach, die das griechische Propädeutikum besuchen (d.h. es nicht durch Bestehen der Eingangsklausur absolviert haben), verpflichtend. Interessierte L3-Studierende können das Tutorium freiwillig besuchen, ebenso Studierende, die sich in der unmittelbaren Vorbereitung auf das Graecum befinden. 18
Hauptstudium / Aufbauphase Ü Griechische Sprach- und Stilübungen III Mi, 12-14, IG 4.551 Paulsen [PF L3-GR-M10; PF GR-BA(alt)-HF-M10; PF GR-BA(neu)-HF-M11] Es werden längere zusammenhängende Texte aus Platons Frühdialogen ins Griechische zurückübersetzt. Weiterhin können auf Wunsch der Teilnehmer/-innen wichtige Phänomene der griechischen Syntax und Grammatik wiederholt werden. Hilfsmittel: E. BORNEMANN / E. RISCH: Griechische Grammatik, Braunschweig ²1978. H. MENGE / A. THIERFELDER / J. WIESNER: Repetitorium der griechischen Syntax, Wolfenbüttel 10 1999. Ü Philosophische Texte Mi, 18-20, IG 4.501 Rumpf [PF L3-GR-M8; PF GR-BA(alt)-HF-M8; PF GR-BA(alt)-HF-M14 (Wissenschaftliches Übersetzen); PF GR-BA (alt)- NF-M6 (Wissenschaftliches Übersetzen); PF GR-BA (neu)-HF-M9; PF GR-BA(neu)-HF-M16 (Wissenschaftliches Übersetzen); WPF GR-BA(neu)-NF-M5; PF GR-BA(neu)-NF-M7 (Wissenschaftliches Übersetzen)] In der Übung werden zentrale Texte zu Erkenntnistheorie, Ontologie und Ethik aus den verschiedenen Schulen und aus verschiedenen Epochen der griechischen Philosophie behandelt. Das Lektürecorpus, dem auch die Abschlussklausur (am 17.02.) entnommen wird, umfasst die folgenden Textabschnitte: Platon, Theaitetos 151 d 3-186 e 12; Aristoteles, Nikomachische Ethik, Buch 1 (A) sowie Metaphysik, Buch 7 (Z); Epikur, Brief an Herodotos; Marc Aurel, Εἰς ἑαυτόν, Bücher 1-3 (Α-Γ). Für die erste Sitzung ist gesondert der Abschnitt Theaitetos 151 d 3-154 a 9 vorzubereiten. Textausgaben: Platonis opera, recognovit brevique adnotatione critica instruxit I. Burnet, tomus I, tetralogias I-II continens, Oxford 1900 u.ö. Aristotelis Ethica Nicomachea, recognovit brevique adnotatione critica instruxit I. Bywater, Oxford 1894 u.ö. Aristotelis Metaphysica, recognovit brevique adnotatione critica instruxit W. Jaeger, Oxford 1957 u.ö. Epikur: s.u. Marci Aurelii Antonini ad se ipsum libri XII, ed. J. Dalfen, Leipzig 21987 Kommentare und kommentierte Ausgaben: D. Bostock, Plato's Theaetetus, Oxford 1988 R.M. Polansky, Philosophy and Knowledge. A Commentary on Plato's Theaetetus, Lewisburg u.a. 1992 G.A. Seeck, Platons Theaitetos. Ein kritischer Kommentar, München 2010 19
Aristoteles, Werke in deutscher Übersetzung, Band 6: Nikomachische Ethik, übersetzt, eingeleitet und kommentiert von D. Frede (2 Halbbände), Darmstadt 2020 Aristotle, The Nicomachean Ethics. A commentary by the late H.H. Joachim, ed. by D.A. Rees, Oxford 1951 Aristotle, Nicomachean Ethics, ed. by S. Broadie / C. Rowe, Oxford 2002 Aristoteles, Metaphysik, Bücher VII und VIII, griechisch-deutsch, Kommentar von W. Detel; aus dem Griechischen von W. Detel unter Mitarbeit von J. Wildberger, Frankfurt/M. 2009 M. Frede / G. Patzig, Aristoteles "Metaphysik Z". Text, Übersetzung und Kommentar (2 Bde.), München 1988 Aristotle's Metaphysics. A revised text with introduction and commentary by W.D. Ross (2 Bde.), Oxford 1924 u.ö. E. Sonderegger, Aristoteles, Metaphysik Z. Einführung, Übersetzung und Kommentar, Würzburg 2012 Epicuro, Opere. A cura di G. Arrighetti, nuova edizione rivista e ampliata, Torino 1973 Epicurus, The extant remains, with short critical apparatus, translation and notes by C. Bailey, Oxford 1926 u.ö. Epicuro, Epistola a Erodoto, introduzione di E. Spinelli, traduzione e commento di F. Verde, Roma 2010 Marcus Aurelius, Meditations, Books 1-6. Translated with an Introduction and Commentary by C. Gill, Oxford 2013 HS Macht und Moral bei Thukydides Do, 12-14, IG 4.551 Paulsen [PF L3-GR-M9; PF GR-BA(alt)-HF-M9; PF GR-BA(neu)-HF-M10; WPF GR-BA(alt)-NF-M5; WPF GR-BA(neu)-NF- M6; PF GR-BA(neu)-NF-M7; PF GR-MA-M1; PF L-MA-M2] Wohl kein antiker Autor hat tiefsinnigere und wesentlichere Beiträge in der Analyse des Verhältnisses von Macht und Moral im menschlichen Handeln geleistet als der athenische Historiker Thukydides (c.460–c.400) in seiner unvollendeten Monographie über den Peloponnesischen Krieg (431-404) zwischen Athen und Sparta und ihren jeweiligen Verbündeten, den er in seiner ganzen Länge als Augenzeuge miterlebte. In der Lektüre ausgewählter Passagen, die ich etwa Mitte Juli durch Aushang am Schwarzen Brett und auf der Homepage des Instituts bekanntgeben werde, wollen wir den schonungslosen und zutiefst pessimistischen Analysen des Autors folgen, die, was unsere Fragestellung angeht, im berühmten Melierdialog (5.84-113) gipfeln, den wir komplett lesen und interpretieren wollen. Text: H. STUART JONES: Thucydidis Historiae, 2 Bde., Oxford 1900/1901, mit erweitertem und verbesserten Apparat von J.E. POWELL, Oxford 1942. Kommentare: J. CLASSEN / J. STEUP: Thukydides, 8 Bde., Berlin 3-51892-1922. A.W. GOMME / A. ANDREWES / K. DOVER: A Historical Commentary on Thucydides, 5 Bde., Oxford 1945-1981. S. HORNBLOWER: A Commentary on Thucydides, 3 Bde., 1991-2008. Grundlegende Monographie: H.-P. STAHL: Thukydides. Die Stellung des Menschen im geschichtlichen Prozess, München 1966. 20
Lateinische Philologie Für alle Studienstufen V Römische Lyrik Mi 10-12, SH 4.104 Bernsdorff [PF L3-L-M3; PF L3-L-M9; PF L3-GR-M6; PF L-BA(alt)-HF-M3; PF L-BA(alt)-HF-M9; PF L-BA(alt/neu)-NF-M3; WPF L-BA(alt)-NF-M5; PF GR-BA(alt)-HF-M7; PF L-BA(neu)-HF-M4; PF L-BA(neu)-HF-M10; WPF L-BA(neu)- NF-M6; PF GR-BA(neu)-HF-M8; PF L-MA-M3] Nach einer Einführung in die grundsätzlichen Probleme der antiken Lyrik anhand der berühmten carpe-diem-Ode des Horaz (1.11), in die wichtigsten antiken Vertreter der Gattung und die Grundzüge der indoeuropäischen Dichtersprache sollen in einem chronologischen Durchgang die Höhepunkte der vorklassischen (Arvallied, Chorlied aus Ennius’ Iphigenia, Laevius), klassischen (Catull und als Schwerpunkt Horaz) und nachklassischen Lyrik (Chorlied aus Senecas Medea, christliche Adaptationen) anhand ausgewählter Textinterpretationen und ausgreifender Betrachtungen vorgestellt werden. Texte werden bereitgestellt. Grundstudium / Basisphase Ü Lateinisches Propädeutikum Mo, 16-18, H 11 und Mi, 16-18, H 11 Schaaf [PF L3-L-M1; PF L-BA(alt/neu)-HF-M1; PF L-BA(alt/neu)-NF-M1; PF GR-BA(neu)-HF-M8] Diese vierstündige Übung ist für alle Studienanfänger des Faches Latein verpflichtend. Sie dient der Festigung von Vokabel- und Grammatikkenntnissen und der Förderung der Übersetzungsfertigkeit anhand der Textarbeit an einer der Catilinarien Ciceros. In der zweiten Sitzung (4. 11.) wird eine Eingangsklausur geschrieben. Der für Ihr weiteres Studium relevante Schein kann entweder durch das Bestehen dieser Klausur oder der Abschlußklausur am Semesterende in Verbindung mit regelmäßiger Anwesenheit und Mitarbeit in der Übung erworben werden. Intensive Arbeit mit der Wortkunde von Vischer (Stuttgart 1996) wird dringend empfohlen, sinnvollerweise bereits vor dem Beginn der Übung. Textausgabe (bitte vor Semesterbeginn besorgen): M. Tulli Ciceronis Orationes Vol. I, ed. A.C. Clark, Oxford 1963 BITTE setzen Sie sich vor der Teilnahme am der Veranstaltung per Email (schaaf@em.uni- frankfurt.de) mit mir in Verbindung, damit wir uns bezüglich eventueller kurzfristig anberaumter Corona-bedingter Änderungen austauschen können. Ü Einführung in das Studium der Klassischen Philologie (Latein) Do, 16-18, IG 4.501 Bernsdorff [PF L-BA(alt/neu)-HF-M1; PF L-BA(alt/neu)-NF-M1; PF L3-L-M1] Nach einer ersten Einführung in die zentralen Teildisziplinen der Klassischen Philologie (Textkritik, Metrik, Grammatik und Rhetorik) sollen die erworbenen Kenntnisse auf eine Auswahl von Texten angewandt werden, die einen Eindruck von der Entwicklung der römischen Literatur 21
und ihren Gattungen geben. Besonderes Augenmerk wird darauf liegen, den Umgang mit den wichtigsten Hilfsmitteln sowie den Bibliotheken und Datenbanken zu üben. Jeder Teilnehmer sollte bis zur ersten Sitzung über folgende Bücher verfügen und diese mitbringen: Riemer, P./Weißenberger, M./Zimmermann, B.: Einführung in das Studium der Latinistik, 2. Auflage München 2008 Rubenbauer, H./Hofmann, J.B./Heine R.: Lateinische Grammatik. Bamberg 1995. Zur ersten Sitzung soll der Anfang der 'Coniuratio Catilinae' des Sallust vorbereitet werden (cap. 1"Omnis hominis ... auxilio eget"). Dabei ist die Ausgabe von L.D. Reynolds, Oxford 1991 zu benutzen. Wir wollen anhand des Stückes besonders auf den korrekten Vortrag lateinischer Prosa eingehen; daher sollten sich alle Teilnehmer schon vorher mit den in Rubenbauer/Hofmann/Heine §§ 4-5 zusammengefassten Ausspracheregeln vertraut gemacht und diese auf den Sallusttext angewandt haben. Ü Lateinische Sprach- und Stilübungen I / Unterstufe Mo, 16-18, NM 110 Rumpf [PF L3-L-M4; PF L-BA(alt)-HF-M4; PF-L-BA(alt)-NF-M6; PF L-BA(neu)-HF-M5; PF L-BA(neu)-NF-M4] Die Übung widmet sich, zunächst anhand von Einzelsätzen, dem Übersetzen aus dem Deutschen ins Lateinische. Systematisch behandelt werden in diesem Übungsteil die Kasussyntax und einige der Nominalformen des Verbums. Die Abschlussklausur findet am 15.02. statt. Arbeitsgrundlage: H. Rubenbauer / J.B. Hofmann, Lateinische Grammatik, Bamberg / München 1975 u.ö. Weitere Hilfsmittel: H. Menge, Repetitorium der lateinischen Syntax und Stilistik, Darmstadt 1979 ders., Lateinische Synonymik, Heidelberg 71988 (bearbeitet von O. Schönberger) ders., Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik, völlig neu bearbeitet von Th. Burkard u. M. Schauer, Darmstadt 2000 O. Schönberger, Lateinische Phraseologie, Heidelberg 1955 Ü Lateinische Sprach- und Stilübungen II / Lateinische Syntax im Schulunterricht Di, 8.30-10, IG 4.501 Brandis [PF L3-L-M4; PF L-BA(alt)-HF-M4; PF L-BA(neu)-HF-M5; PF L-BA(neu)-NF-M4] Die Übung baut auf die Lateinischen Sprach- und Stilübungen I auf und behandelt die syntaktische Verwendung der Nominalformen, Tempora und Modi des Verbums sowie die Syntax der Nebensätze (im Wesentlichen RHH §§ 163-181; 205-259). Die Grammatik wird anhand von Übersetzungen deutscher Sätze ins Lateinische erläutert und eingeübt. Für Lateinlehrer ist es unerlässlich, z.B. im Hinblick auf das Erstellen von Klassenarbeiten, deutsche Texte korrekt ins Lateinische übersetzen zu können. Die Übersetzungsfähigkeit wird durch die regelmäßige Abgabe von Hausarbeiten überprüft werden. Als Modulprüfung dient eine Klausur am Ende des Semesters. Interessierte mögen sich bitte bis zum 15.9.2020 bei mir über E-Mail anmelden: brandis@em.uni-frankfurt.de Verwendete Grammatik: H. RUBENBAUER / J.B. HOFMANN, Lateinische Grammatik, neu bearb. v. R. HEINE, Bamberg u. München 12. Aufl. 1995 (Ndr. 2007). 22
Weiteres Hilfsmittel: Thorsten BURKARD / Markus SCHAUER, Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik, begr. v. Hermann MENGE, Darmstadt 5. Aufl. 2012. Unterrichtsmaterialien und Informationen zum Ablauf des Semesters werden auf https://moodle.studiumdigitale.uni-frankfurt.de bereitgestellt werden. Ü Plinius, Briefe Mo, 10-12, IG 4.501 Hinzer-AlHasan [PF L3-L-M2; PF L3-GR-M6; PF L-BA(alt/neu)-HF-M2; PF L-BA(alt/neu)-NF-M2; PF GR-BA(alt)-HF-M7; PF L- BA(neu)-HF-M3; PF L-BA(neu)-HF-M5; PF L-BA(neu)-NF-M4; PF GR-BA(neu)-HF-M8] Plinius der Jüngere (61/62 bis 113 bis 115 n.Chr.), Anwalt und Senator, ruft sofort die Schilderung des Vesuvausbruchs in Erinnerung, die im Schulunterricht nach wie vor ein beliebtes Thema ist, da sie als Aufhänger für vielfältige Themenbereiche genutzt werden kann. Bei diesem Ausbruch kam sein Onkel, Plinius der Ältere (23/24-79 n. Chr.), zu Tode, der aus wissenschaftlichem Interesse, aber auch zu Rettungszwecken, ans Ufer unterhalb des Vesuvs gesegelt war. Mit seiner Sammlung an Briefen, die nicht zeitlich geordnet ist, bietet Plinius d. J. vielfältige weitere Einblicke in das römische Leben zu seiner Zeit, z. B. im Austausch mit Kaiser Trajan über Christen (Plinius Briefe 10,96/ 97) oder über Angelegenheiten, die die römischen Provinzen betreffen. Auch in Plinius’ privates Leben erhalten wir Einblicke, wenn er unter anderem ausführlich sein zweifellos imposantes Anwesen bei Laurentum (Plinius Briefe 2,17) beschreibt, und gar das Verhältnis zu seiner Schwiegermutter wird thematisiert, das sehr gut gewesen zu sein scheint, verfügte er doch nach eigener Aussage über ihre Kasse wie über seine eigene (Plinius Briefe 3,19). Auch in wichtigen Fragen wendet er sich an sie, z. B. wenn er darum bittet, sie möge bei ihrem nächsten Besuch seine Sklaven im Benehmen wieder flottmachen (Plinius Briefe 1,4). Textausgabe: C. Plini Caecili Secundi Epistularum libri 9, Epistularum ad Traianum liber, Panegyricus, ed. Mauritius Schuster, Stuttgart 1958. Corpus: 1,1; 1,4; 1,6; 1,8; 1,9; 1,10; 1,12; 1,13; 1,15; 1,21; 2,6; 2,17; 3,14; 3,19; 3,20; 4,2; 4,15; 4,19; 4,22; 5,1-7; 5,16; 6,16; 6,20; 6,27-31; 7,9-11; 7,24; 7,26; 7,27; 7,33; 8,2; 8,16; 8,22; 8,23; 8,24; 9,3; 9,6; 9,12; 10, 1-11; 10,19; 10,20; 10,23; 10,24; 10,33; 10,34; 10,39; 10,40; 10,43; 10,44; 10,65-80; 10,96; 10,97; 10,112; 10,113. Ü Terenz Mo, 14-16, NM 110 Brandis [PF L3-L-M3; PF L3-GR-M6; PF L-BA(alt)-HF-M3; PF L-BA(neu)–HF-M2; PF L-BA(alt/neu)-NF-M3; PF GR- BA(alt)-HF-M7; PF L-BA(neu)-HF-M4; PF GR-BA(neu)-HF-M8] Terenz kam aus Karthago als Sklave nach Rom, wo er bald freigelassen wurde und sich der dramatischen Dichtung widmete. Mit der Andria, einer Übertragung der Ἀνδρία des Mendander unter Benutzung der Περινθία desselben Dichters, gab Terenz sein Debüt und hatte großen Erfolg. Die Übung wird die Möglichkeit zu intensiver zusammenhängender Lektüre unter Beachtung der sprachlichen Eigenheiten des Autors geben. Zur ersten Sitzung sind die Verse 1-86 vorzubereiten. Das Corpus für die Klausur umfasst die Andria und die ersten drei Akte des Heautontimorumenos (Vv. 1-613). 23
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