Französisch - Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Schulinternes Curriculum des Clara-Schumann-Gymnasiums ab Schuljahr 2014/2015 Stand ...

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Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe
Schulinternes Curriculum
des Clara-Schumann-Gymnasiums
ab Schuljahr 2014/2015

Stand September 2020

Französisch

                                            1
Inhalt
                                                                      Seite

1 Das Fach Französisch am Gymnasium Clara-Schumann-Gymnasium              3

2 Entscheidungen zum Unterricht                                           6

2.1 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben                                    7

2.2 Grundsätze der methodischen und didaktischen Arbeit im Französischun-
       terricht                                                        17

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung        19

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen        26

4 Qualitätssicherung und Evaluation                                   26

5        Anhänge                                                      27
A - Bewertungsraster für Klausuren
B - Bewertungsraster für Facharbeiten
C - Bewertungsraster für die mündliche Prüfung
D - Bewertungsraster für Sprachmittlung

                                                                      2
1            Das Fach Französisch am Gymnasium Clara-Schumann-
             Gymnasium
Das Clara-Schumann-Gymnasium
Das Clara-Schumann-Gymnasium (CSG) besteht seit 1912 und liegt im Herzen der Bonner
Südstadt unweit der Universität und der Bonner Innenstadt. Zahlreiche Museen und Kultur-
einrichtungen wie das LVR Rheinisches Landesmuseum, das Haus der Geschichte der Bun-
desrepublik Deutschland und das Institut Français Robert Schuman sind fußläufig zu errei-
chen. Rund 1000 Schüler besuchen das CSG und werden von ca. 80 Kolleginnen und Kolle-
gen unterrichtet.
Aufgaben und Ziele des Fachs Französisch im Kontext des Schulprogramms
Der Unterricht im Fach Französisch am CSG ist – in Übereinstimmung mit den Vorgaben der
Kernlehrpläne – auf die Vermittlung interkultureller Handlungsfähigkeit ausgerichtet:
             Das Leitziel einer interkulturellen Handlungsfähigkeit zielt auf den kompetenten Umgang
             mit der Lebenswirklichkeit, den gesellschaftlichen Strukturen und den kulturellen Zeugnis-
                                               1
             sen französischsprachiger Länder.

Damit kommt er den gesellschaftlichen Anforderungen und dem Ziel einer wissenschafts-
und berufspropädeutischen sowie persönlichkeitsprägenden Ausbildung der Schülerin-
nen und Schüler und Schüler nach. Die - auch international gültige - Ausweisung des er-
reichten Lernstands der Schülerinnen und Schüler im Bereich des Fremdsprachenerwerbs
wird durch die Orientierung am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GeR) ge-
währleistet und erleichtert den Abiturientinnen und Abiturienten somit den Zugang zu
Hochschulen und in die Berufswelt.
Bei mindestens ausreichenden Leistungen wird auf jedem Abschluss- bzw. Abiturzeugnis
das erreichte GeR Niveau laut Tabelle 2 eingetragen. Bei nicht ausreichenden Leistungen
das nächstniedrigere Niveau.

    Klasse                                                GeR Niveau

    7                                                     A1

    8                                                     A2

    9                                                     A2 produktiv / B1rezeptiv

    10                                                    B1

    EF                                                    B1+

1
  Ministerium für Schule und Weiterbildung (2013), Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymna-
sium / Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen. Französisch. Der Text ist abrufbar unter
http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-
sek-ii/.
2
 siehe VV zu §5 der APO-GOst und Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasi-
um/Gesamtschule - Französisch

                                                                                                 3
Q1                                               B1/B2

 Q2                                               B2

Gemäß dem Schulprofils des CSG trägt das Fach Französisch dazu bei, bei den Schülern
eine funktionale Mehrsprachigkeit zu entwickeln, um die Schülerinnen und Schüler auf ein
Leben in einem zusammenwachsenden Europa und einer zunehmend globalisierten Welt
vorzubereiten.
In diesem Zusammenhang hat die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an den jährlich
stattfindenden Austauschen mit unseren Partnerschulen in Frankreich hohen Stellenwert,
da diese dazu beiträgt, Vorurteile abzubauen sowie Völkerverständigung und Toleranz zu
verstärken. Folgende Austauschaktivitäten bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern
an:

 Austausche

 Klasse 7: Briefaustausch mit Caen/Normandie

 Klasse 8: Austausch mit Caen/Normandie (jährlich)
 Austausch mit La-Suze-sur-Sarthe /Pays de la Loire (in ungeraden Jahren)

Darüber hinaus erfahren einzelne Schülerinnen und Schüler aktive Unterstützung, wenn sie
sich entschließen, als Gast an eine ausländische Schule zu gehen. Die Angebote des "Brigit-
te Sauzay-" und "Voltaire"- Programms des Deutsch-Französischen Jugendwerkes werden
regelmäßig wahrgenommen.
Jährlich nehmen ca. 20 Schüler an den DELF-Prüfungen (Niveau A1 - B2) teil, die wenn
möglich im Rahmen einer AG vorbereitet werden.
Eine Besonderheit unserer Schule ist die Tatsache, dass Französisch ab Klasse 0 für alle
Schülerinnen und Schüler Pflichtsprache ist.
Unterrichtsbedingungen
Das Fach Französisch wird derzeit von 10 Lehrkräften unterrichtet.
Die Fachvorsitzenden der Fachschaften Englisch, Französisch und Italienisch bemühen sich
regelmäßig um die Zuteilung eines Fremdsprachenassistenten für eines der Fächer.

Die Sprachenfolge des CSG (G9) sieht folgendermaßen aus:

 1. Fremdsprache ab Klasse 5             Englisch

 2. Fremdsprache ab Klasse 8             Französisch

 Wahlpflichtbereich ab Klasse 9          Italienisch
                                         Latein

 neu einsetzende Fremdsprache ab der Italienisch
 Einführungsphase

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Der Unterricht im Fach Französisch findet in der Regel in den Klassenräumen statt, da kein
eigener Fachraum zur Verfügung steht.
Jeder Klassenraum ist mit Tafel und OHP ausgestattet. Darüber hinaus gibt portable Bea-
mer mit integriertem DVD-Player sowie Laptop-Koffer inkl. Beamer und einen Klassensatz
digitaler Wörterbücher sowie zwei Computerräume, die in begrenztem Maße für den Fach-
unterricht zur Verfügung stehen. Es stehen weiterhin vier electronic Whiteboards in spezi-
ellen Räumen zur Verfügung, die vorrangig für die Oberstufe genutzt werden.
Der Französischunterricht wird in der Sekundarstufe I und II in Einzel- und Doppelstunden
unterrichtet.
Beitrag zur Qualitätsentwicklung und -sicherung
Die regelmäßige Ermittlung des Fortbildungsbedarfs innerhalb der Fachschaft Französisch
sowie die Teilnahme der Kolleginnen und Kollegen an fachlichen und überfachlichen Fort-
bildungen trägt ebenso zur Qualitätsentwicklung des Französischunterrichts bei wie die
kontinuierliche Arbeit am schulinternen Curriculum. Hierzu gehört es auch, regelmäßig
Absprachen zur Unterrichtsgestaltung und –evaluation zu treffen, zu überarbeiten und /
oder zu erneuern.
Zur verstärkten Qualitätssicherung wir eine Kopie der Aufgabenstellung von Klausuren so-
wie der Notenspiegel von Klausuren Herrn Baum zur Sichtung und Archivierung abgegeben.
Für all dies sind regelmäßige Fachkonferenzen und Dienstbesprechungen mit allen Fachkol-
leginnen und –kollegen unabdingbar.
Aufgaben der Fachkonferenz Französisch
Die Fachkonferenz Französisch tagt mindestens ein Mal pro Schuljahr unter Beteiligung der
Eltern- und Schülervertreter.
Folgende Aufgaben nimmt die Fachkonferenz jedes Schuljahr erneut wahr:
   -   Überarbeitung der schulinternen Curricula
   -   Absprachen zur Leistungsbewertung
   -   Absprachen über die Schüleraustauschaktivitäten
   -   Absprachen zum fachschaftsinternen Austausch
   -   Fortbildungsplanung
   -   Neuanschaffungen
   -   Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Fachs
   -   Planung außerunterrichtlicher Aktivitäten
Der Fachvorsitzenden vertreten die Interessen des Fachs gegenüber der Schulleitung und
schulischen Gremien, koordiniert die Aufgaben der Fachkonferenz und betreut – falls vor-
handen – den Fremdsprachenassistenten.

                                                                                     5
2      Entscheidungen zum Unterricht
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan insgesamt besitzt den
Anspruch, die im Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der
Verpflichtung jeder Lehrkraft, die Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Ler-
nenden auszubilden und zu entwickeln.

Im „Übersichtsraster konkretisierte Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1) wird die für alle
Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unter-
richtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen
einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen
Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen zu verschaffen. Um
Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden
an dieser Stelle schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen ausgewiesen.

Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf
über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schüle-
rinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B.
Kursfahrten, Cinefête, Museums- und Ausstellungsbesuche) zu erhalten, sind im Rahmen
dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Brutto-unterrichtszeit verplant.

                                                                                     6
2.1 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
                                          Einführungsphase
    In der Einführungsphase wird an beliebiger Stelle eine Ganzschrift im Unterricht
                                        gelesen

Unterrichtsvorhaben I:                                    Unterrichtsvorhaben II:

Thema: «Ma vie, mes amis et les autres»                   Thema: «Entre attentes et espoirs»
                                                          Inhaltliche Schwerpunkte
Inhaltliche Schwerpunkte                                      -     Identität
    -    Beziehungen zu Familie und Freunden                  -     Modernes Leben, soziale Netze, Medien
    -     Emotionen und Aktionen
                                                          KLP-Bezug: Être jeune adulte
KLP-Bezug: Être jeune adulte                                  -   Lebenswirklichkeiten und -träume franko-
    -    Lebenswirklichkeiten und -träume franko-                 phoner Jugendlicher (Familie, Freunde, so-
         phoner Jugendlicher (Familie, Freunde, so-               ziales Umfeld, Versuchungen und Ausbrü-
         ziales Umfeld, Versuchungen und Ausbrü-                  che)
         che)                                                 -   Beziehungen zwischen den Generationen
    -    Beziehungen zwischen den Generationen                    und Geschlechtern
         und Geschlechtern
mögliches Material:                                       mögliches Material:
Horizons Dossier. Les ados. Klett. 2013.                  Horizons Dossier. Les ados. Klett. 2013.

Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:               Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
FKK                                                       FKK
    -    Leseverstehen                                    •    Hörverstehen
    -    bei klar strukturierten Sach- und Gebrauchs-         -    medial vermittelten Texten die Gesamtaus-
         texten, literarischen sowie mehrfach kodier-              sage, Hauptaussagen und Einzelinformatio-
         ten Texten die Gesamtaussage erfassen, we-                nen entnehmen
         sentliche thematische Aspekte sowie wichti-      •    Sprechen: an Gesprächen teilnehmen und zu-
         ge Details entnehmen und diese Informatio-            sammenhängendes Sprechen
         nen in den Kontext der Gesamtaussage ein-            -    in informellen Gesprächen und Diskussionen
         ordnen                                                    Erfahrungen und Erlebnisse einbringen, so-
    -    explizite und leicht zugängliche implizite In-            wie eigene Positionen vertreten und be-
         formationen erkennen und in den Kontext                   gründen
         der Gesamtaussage einordnen                          -    Arbeitsergebnisse darstellen und kürzere
• Sprechen: an Gesprächen teilnehmen                               Präsentationen darbieten
    -    in informellen Gesprächen und Diskussionen       •    Sprachmittlung
         Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle ein-             -    als Sprachmittler in informellen und einfach
         bringen                                                   strukturierten formalisierten Kommunikati-
•    Schreiben                                                     onssituationen relevante Aussagen in der
    -    unter Beachtung wesentlicher Textsorten-                  jeweiligen Zielsprache ggf. unter Nutzung
         merkmale unterschiedliche Typen von Sach-                 von Gestik und Mimik mündlich wiedergeben
         und Gebrauchstexten verfassen und dabei          •    Verfügen über sprachliche Mittel
         gängige Mitteilungsabsichten realisieren             -    ein gefestigtes Repertoire typischer Aus-
    -    unter Beachtung grundlegender textsorten-                 sprache- und Intonationsmuster nutzen, und
         spezifischer Merkmale verschiedene Formen                 dabei eine zumeist klare Aussprache und an-
         des kreativen Schreibens anwenden.                        gemessene Intonation zeigen
•    Verfügen über sprachliche Mittel
    -    ein gefestigtes Repertoire der grundlegen-       Zeitbedarf: ca. 20 Stunden (ggf. zuzüglich Freiraum)
         den grammatischen Strukturen des code
         parlé und des code écrit zur Realisierung ih-    Klausurformat: Klausur mit Hörtext und geschlosse-
         rer Kommunikationsabsicht verwenden              nen oder halb offenen Aufgaben, Lesetext und
                                                          Schreibaufgabe (Schwerpunktkompetenzen: Hörver-
Zeitbedarf: ca. 25 Stunden (ggf. zuzüglich Freiraum)      stehen, Leseverstehen, Schreiben). Auch hier müssen
                                                          über die gesamte Klausur alle drei AFBs abgedeckt
Klausurformat: Klausur nach "altem Muster" d.h.           werden.
Ausgangstext mit 3 Aufgaben, die die drei AFBs abde-
cken. (Schwerpunktkompetenzen: Leseverstehen und
Schreiben)

                                                                                                            7
Unterrichtsvorhaben III:                                Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: «Le Maghreb                                      Thema: «Etudier ou/et travailler»

Inhaltliche Schwerpunkte                                Inhaltliche Schwerpunkte
    -     Geschichte, Stadt- und Landleben                  -     Studentenleben, Auslandsreisen, Bewerbun-
    -     Jugendliche im heutigen Maghreb                         gen
                                                            -     Austausch- und Arbeitsprogramme der EU

KLP-Bezug:                                              KLP-Bezug:
    -   Vivre dans un pays francophone                      -   Entrer dans le monde du travail
    -   Leben in der Stadt und auf dem Land                 -   Ausbildung, Praktika, Studium, Ferien- und
    -   soziales und politisches Engagement                     Nebenjobs in Frankreich
                                                            -   Arbeitsbedingungen
mögliches Material:
Charnières, Cornelsen                                   mögliches Material
                                                        Charnières, Cornelsen, Être ado, Klett
Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:             thematisch angebundene Kurzfilme oder Spielfilme
FKK
•    Sprechen: an Gesprächen teilnehmen und zu-         Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
     sammenhängendes Sprechen                           FKK
    -    in Gesprächen angemessen interagieren so-      •    Hör(seh)verstehen
         wie bei sprachlichen Schwierigkeiten grund-        -    medial vermittelten Texten die Gesamtaus-
         legende Kompensationsstrategien anwenden                sage, Hauptaussagen und Einzelinformatio-
    -    Sachverhalte, Handlungsweisen und Prob-                 nen entnehmen
         lemstellungen in wichtigen Aspekten dar-           -    zur Erschließung der Textaussage grundle-
         stellen und dazu Stellung nehmen,                       gendes externes Wissen heranziehen sowie
    -    Arbeitsergebnisse darstellen und kürzere                textinterne Informationen und textexternes
         Präsentationen darbieten                                Wissen kombinieren
•    Sprachmittlung                                     •    Schreiben
    -    als Sprachmittler in informellen und einfach       -    diskontinuierliche Vorlagen in kontinuierli-
         strukturierten formalisierten Kommunikati-              che Texte umschreiben
         onssituationen relevante Aussagen in der           -    ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend
         jeweiligen Zielsprache wiedergeben                      angemessenen Stils und Registers adressa-
•    Verfügen über sprachliche Mittel                            tengerecht verfassen
    -    einen allgemeinen und auf das soziokulturel-   •    Sprachmittlung
         le Orientierungswissen bezogenen Wort-             -    als Sprachmittler in informellen und einfach
         schatz sowie ein grundlegendes Textbespre-              strukturierten formalisierten Kommunikati-
         chungs- und Textproduktionsvokabular zu-                onssituationen relevante Aussagen in der
         meist zielorientiert nutzen                             jeweiligen Zielsprache ggf. unter Nutzung
IKK                                                              von Gestik und Mimik mündlich wiederge-
•   Interkulturelles Orientierungswissen                         ben,
    -    grundlegendes soziokulturelles Orientie-           -    bei der Vermittlung von Informationen auf
         rungswissen reflektieren und dabei die je-              eventuelle einfache Nachfragen eingehen
         weilige kulturelle und weltanschauliche Per-
         spektive berücksichtigen                       Zeitbedarf: ca. 20 Stunden (ggf. zuzüglich Freiraum)
    -    sich fremdkultureller Werte, Normen und
         Verhaltensweisen weitgehend bewusst wer-       Klausurformat:
         den                                            Klausur mit einem isolierten Hörsehverstehensteil
Zeitbedarf: ca. 25 Stunden (ggf. zuzüglich Freiraum)    (Filmausschnitt / Clip) und einem inhaltlich passen-
                                                        den Text mit entsprechenden Schreibaufgaben
Klausurformat:                                          (Schwerpunktkompetenzen: Hörsehverstehen, Lese-
Klausur mit Ausgangstext und Schreibaufgabe(n) +        verstehen, Schreiben). Über die gesamte Klausur
isolierter thematisch angebundener Sprachmittlungs-     müssen alle drei AFBs abgedeckt werden.
text auf Deutsch mit Sprachmittlungsaufgabe
(Schwerpunktkompetenzen: Leseverstehen und
Schreiben und Sprachmittlung Deutsch —> Franzö-
sisch). Über die gesamte Klausur müssen alle drei
AFBs abgedeckt werden.

                                                                                                         8
Qualifikationsphase
                                         Q1/1 1. und 2. Quartal

Unterrichtsvorhaben I:                                   Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Paris - entre mythes et réalité                   Thema:
                                                         « La Belgique – un exemple de pays francophone »
Inhaltliche Schwerpunkte
    -    Glanz und Schattenseiten einer Großstadt        Inhaltliche Schwerpunkte
    -    die Stadt als kultureller und multinationaler       - Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt, Be-
         Gemeinschaftsraum                                        sonderheiten des belgischen Französisch
KLP-Bezug/ZA-Vorgaben 2021                                   - Kulturelle Besonderheiten
    -    Regionale Diversität                                - Brüssel als europäische Hauptstadt
    -    Immigration und Integration
    -    culture banlieue                                KLP-Bezug/ZA-Vorgaben 2021:
    -     Studien- und Berufswahl im internationalen         - Vivre , bouger, étudier et travailler en ville
         Kontext                                                et à la campagne (France et Belgique),
    - Vivre, bouger, étudier et travailler en ville          - La Belgique, un pays partenaire au vu de la
         et à la campagne                                       responsabilité commune pour l’Europe
    - Conceptions de vie et société: Images dans             - Conceptions de vie et société: Images dans
         la littérature contemporaine et dans des               la littérature contemporaine et dans des
         textes non-fictionnels contemporains                   textes non-fictionnels contemporains

mögliches Material                                       mögliches Material
Parcours Plus nouvelle édition (Visages de la France,    Parcours Plus – La Belgique; Parcours Plus nouvelle
À la rencontre des métropoles francophones); Ein-        édition– Dossier 3 Le regard vers l’Europe, Kurz-
fach Französisch - Paris entre mythe et réalité;         geschichte und Film: Eric-Emmanuel Schmidt,
Filme: Paris je t'aime (2006)                            Odette Toulemonde, Chansons von Jacques Brel:
                                                         Bruxelles, Le plat pays, Annegarn, Bruxelles ma
Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:              belle…., Raps (clips), BD belges, Zeitungsartikel, z.
FKK                                                      B. Le Soir
•    Leseverstehen
    -   bei klar strukturierten Sach- und Ge-            Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
        brauchstexten, literarischen sowie mehr-         FKK
        fach kodierten Texten die Gesamtaussage          •    Leseverstehen
        erfassen, wesentliche thematische Aspekte            -   bei umfangreicheren und komplexeren
        sowie wichtige Details entnehmen und diese               Sach- und Gebrauchstexten, literarischen
        Informationen in den Kontext der Gesamt-             -   sowie mehrfachkodierten Texten die Ge-
        aussage einordnen                                        samtaussage erfassen, thematische
    -   explizite und leicht zugängliche implizite           -   Aspekte sowie wichtige Details entnehmen
        Informationen erkennen und in den Kontext            -   umfangreichere und komplexere Texte vor
        der Gesamtaussage einordnen                              dem Hintergrund von Gattungs- und Gestal-
    -   Sprechen: an Gesprächen teilnehmen                       tungsmerkmalen inhaltlich erfassen und be-
    -   in informellen Gesprächen und Diskussionen               nennen,
        Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle ein-         • Sprechen: an Gesprächen teilnehmen
        bringen                                              -   in informellen Gesprächen und Diskussionen
    •   Hörsehverstehen                                          Erfahrungen, Erlebnisse und Gefuhle flussig
    -   umfangreichen auditiv und audiovisuell                   einbringen, Meinungen und eigene Positio-
        vermittelten Texten die Gesamtaussage,                   nen vertreten und begrunden sowie diver-
        Hauptaussagen und Einzelinformationen                    gierende Standpunkte abwägen, bewerten
        entnehmen und diese Informationen in den                 und kommentieren
        Kontext der Gesamtaussage einordnen                  -   sich unter Beachtung kultureller Gesprächs-
    -   Stimmungen und Einstellungen der Spre-                   konventionen in unterschiedlichen Rollen an
        chenden erfassen                                         formalisierten Gesprächssituationen aktiv
IKK                                                              beteiligen und interagieren
    -   Soziokulturelles Orientierungswissen
                                                         • Sprechen: monologisches Sprechen
    -   ihr erweitertes soziokulturelles Orientie-
                                                             -   Sachverhalte, Handlungsweisen und Prob-
        rungswissen im o.g. Themenfeld kritisch re-
                                                                 lemstellungen erörtern, dabei wesentliche
        flektieren und dabei die jeweilige kulturelle
                                                                 Punkte in angemessener Weise hervorheben
        und historische Perspektive berücksichtigen
                                                                 und dazu begrundet Stellung nehmen
    -   Interkulturelle Einstellungen und Bewusst-
        heit                                             • Schreiben
    -   sich kultureller Werte, Normen und Verhal-           -     Informationen und Argumente aus ver-
        tensweisen Frankreichs, die von den eige-                  schiedenen Quellen sachgerecht in die ei-
        nen Vorstellungen abweichen, bewusst wer-                  gene Texterstellung bzw. Argumentation
        den und ihnen Toleranz entgegenbringen                     einbeziehen und Standpunkte durch einfa-
    -   sich aktiv und reflektiert in Denk- und Ver-               che Begründungen/Beispiele stutzen bzw.

                                                                                                            9
haltensweisen von Menschen anderer Kultu-                 widerlegen
          ren hineinversetzen (Perspektivwechsel)        • Sprachmittlung
          und aus der spezifischen Differenzerfahrung          -   als Sprachmittler unter Einsatz kommunika-
          ein vertieftes Verständnis sowie ggf. kriti-             tiver Strategien in informellen und struktu-
          sche Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzw.              rierten formalisierten Kommunikationssitua-
          Empathie für den anderen entwickeln,                     tionen wesentliche Aussagen und Aussage-
      -   in interkulturellen Handlungssituationen ei-             absichten in die jeweilige Zielsprache sinn-
          gene Lebenserfahrungen und Sichtweisen                   gemäß übertragen
          mit denen der französischsprachigen Be-              -   bei der Vermittlung in die jeweils andere
          zugskulturen differenziert verglei-                      Sprache unter Berücksichtigung des Welt-
          chen,diskutieren und problematisieren und                und Kulturwissens der Kommunikationspart-
          sich dabei reflektiert in Denk- und Verhal-              nerinnen und -partner für das Verstehen er-
          tensweisen                                               forderliche detailliertere Erläuterungen hin-
TMK                                                                zufügen
      -   Texte vor dem Hintergrund ihres spezifi-       IKK
          schen kommunikativen und kulturellen Kon-
          textes verstehen, die Gesamtaussage,
                                                         •   Soziokulturelles Orientierungswissen
          Hauptaussagen sowie wichtige Details ent-           - ihr erweitertes soziokulturelles Orientie-
          nehmen, die Handlung mündlich und                      rungswissen im o.g. Themenfeld kritisch re-
          schriftlich wiedergeben und zusammenfas-               flektieren und dabei die jeweilige kulturelle
          sen                                                    und historische Perspektive berücksichtigen
      -   erweiterte sprachlich-stilistische Gestal-     • Interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit
          tungsmittel, gattungs-, textsortenspezifi-          - sich kultureller Werte, Normen und Verhal-
          sche sowie filmische Merkmale erfassen,                tensweisen Frankreichs, die von den eigenen
          Wirkungsabsichten erkennen und diese                   Vorstellungen abweichen, bewusst werden
          funktional mündlich und schriftlich erläu-             und ihnen Toleranz entgegenbringen
          tern                                                - sich aktiv und reflektiert in Denk- und Ver-
      -   unter Verwendung von plausiblen Belegen                haltensweisen von Menschen anderer Kultu-
          sowie unter Berücksichtigung ihres Welt-,              ren hineinversetzen (Perspektivwechsel) und
          Sach- und Orientierungswissens mündlich                aus der spezifischen Differenzerfahrung ein
          und schriftlich Stellung beziehen, Texte mit           vertieftes Verständnis sowie ggf. kritische
          anderen Texten in relevanten Aspekten                  Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzw. Em-
          mündlich und schriftlich vergleichen und               pathie für den anderen entwickeln,
          ggf. mündlich und schriftlich Bezüge zur Au-   TMK
          torin bzw. zum Autor begründet herstellen           - Texte vor dem Hintergrund ihres spezifi-
                                                                 schen kommunikativen und kulturellen Kon-
Zeitbedarf: ca. 20 Stunden                                       textes verstehen, die Gesamtaussage,
                                                                 Hauptaussagen sowie Details entnehmen,
Klausurformat: Klausur mit Filmausschnitt und                    die Handlung mündlich und schriftlich wie-
Schreibaufgabe(n) + isolierte thematisch angebun-                dergeben und zusammenfassen
dene Aufgabe zum Leseverstehen (Schwerpunktkom-               - erweiterte sprachlich-stilistische Gestal-
petenzen: Leseverstehen und Schreiben und Hörseh-                tungsmittel, gattungs-, textsortenspezifische
verstehen). Über die gesamte Klausur müssen alle                 sowie filmische Merkmale erfassen, Wir-
drei AFBs abgedeckt werden.                                      kungsabsichten erkennen und diese funktio-
                                                                 nal mündlich und schriftlich erläutern
                                                              - unter Verwendung von plausiblen Belegen
                                                                 sowie unter Berücksichtigung ihres Welt-,
                                                                 Sach- und Orientierungswissens mündlich
                                                                 und schriftlich Stellung beziehen, Texte mit
                                                                 anderen Texten in relevanten Aspekten
                                                                 mündlich und schriftlich vergleichen und
                                                                 ggf. mündlich und schriftlich Bezüge zur Au-
                                                                 torin bzw. zum Autor begründet herstellen
                                                         Zeitbedarf: ca. 25 Stunden

                                                         Klausurformat: Klausur mit Ausgangstext und
                                                         Schreibaufgabe(n) + isolierter thematisch angebun-
                                                         dener Sprachmittlungstext auf Deutsch mit Sprach-
                                                         mittlungsaufgabe (Schwerpunktkompetenzen: Lese-
                                                         verstehen und Schreiben und Sprachmittlung Deutsch
                                                         —> Französisch). Über die gesamte Klausur müssen
                                                         alle drei AFBs abgedeckt werden.

                                                                                                           10
Qualifikationsphase
                                   Q1/2 1. und 2. Quartal (GK/LK)

Unterrichtsvorhaben III /IV :                           Unterrichtsvorhaben IV (nur LK)
Thema: L’héritage colonial et ses conséquences
                                                        Thema: Conceptions de vie: littérature réaliste et
Inhaltliche Schwerpunkte                                naturaliste
                                                        Inhaltliche Schwerpunkte:
    -   Immigration und Integration
                                                            -    Unterschiedliche Lebenskonzeptionen im
    -   culture banlieue
                                                                 Wandel der Zeit (Rollenkonflikte)
    -   Strukturwandel in der Gesellschaft
                                                            -    Wandel der sozialen Strukturen und des
    -   Un pays africain subsaharien en exemple
                                                                 Familienlebens
KLP-Bezug/ZA-Vorgaben 2021                              KLP-Bezug/ ZA-Vorgaben 2021
    -   Immigration / Integration                           -    Lebensentwürfe und -stile im Spiegel der
    -    Conceptions de vie et société: Images dans              Literatur, Film- und Theaterkunst
        la littérature contemporaine et dans des            -    Familienstrukturen im Wandel und Umbruch
        textes non-fictionnels contemporains                -    Gesellschaft im Spiegel der Literatur
    -    La France et l'Afrique subsaharienne : L'hé-       -    Nationale Identität
        ritage colonial et perspectives d’avenir            -    Regionale Diversität
    -   Koloniale Vergangenheit                          Images dans la littérature réaliste et naturaliste
                                                        et dans des textes non-fictionnels contemporains
mögliches Material
Bleu blanc rouge Chapitre 5 Francophonie et Immi-       mögliches Material:
gration                                                 (a) Novellen/Romane des Realismus (in Auszügen) /
Parcours Plus nouvelle édition, Dossier 7, La franco-   Honoré de Balzac: Illusions perdues / Honoré de
phonie – entre héritage et perspectives ; Jean-         Balzac: Le père Goriot
Christophe Tixier, La Traversée ; David Diop, Frère     (b) Novellen/Romane des Naturalismus (in Auszügen)
d’âme                                                   Émile Zola: L'assommoir / Émile Zola: Germinal,
Filme: La haine, Samba, Welcome                         Novellen von Guy de Maupassant (mit
                                                        Familienthematik)
Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
FKK
Leseverstehen                                           Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
    -   bei klar strukturierten Sach- und Ge-           FKK
        brauchstexten, literarischen sowie mehr-        Lesenverstehen
        fach kodierten Texten die Gesamtaussage             -    Texte vor dem Hintergrund typischer
        erfassen, wesentliche thematische Aspekte                Gattungs- und Gestaltungsmerkmale
        sowie wichtige Details entnehmen und die-                inhaltlich erfassen
        se Informationen in den Kontext der Ge-             -    explizite und implizite Informationen
        samtaussage einordnen                                    erkennen und in den Kontext der
    -   explizite und leicht zugängliche implizite               Gesamtaussage einordnen
        Informationen erkennen und in den Kontext           -    selbstständig eine der Leseabsicht
        der Gesamtaussage einordnen                              entsprechende Strategie (global, detailliert
Sprechen                                                         und selektiv) funktional anwenden.
    -   an Gesprächen teilnehmen                        Schreiben
    -   in informellen Gesprächen und Diskussionen          -    Unterschiedliche Typen von Sach- und
        Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle ein-                 Gebrauchstexten verfassen und gängige
        bringen                                                  Mitteilungsabsichten realisieren
Hörsehverstehen                                             -    Texte unter Einsatz eines angemessenen
    -   umfangreichen auditiv und audiovisuell                   Stils adressatengerecht gestalten
        vermittelten Texten die Gesamtaussage,              -    verschiedene Formen kreativen Schreibens
        Hauptaussagen und Einzelinformationen                    selbständig anwenden
        entnehmen und diese Informationen in den        IKK
        Kontext der Gesamtaussage einordnen             Soziokulturelles Orientierungswissen
    -   Stimmungen und Einstellungen der Spre-                    ihr erweitertes soziokulturelles
        chenden erfassen                                          Orientierungswissen im o.g. Themenfeld
IKK                                                               kritisch reflektieren und dabei die jeweilige
    -   Soziokulturelles Orientierungswissen                      kulturelle, weltanschauliche und historische
    -   ihr erweitertes soziokulturelles Orientie-                Perspektive berücksichtigen.
        rungswissen im o.g. Themenfeld kritisch re-     TMK
        flektieren und dabei die jeweilige kulturel-        -    Texte unter Berücksichtigung ihrer
        le und historische Perspektive berücksichti-             kulturellen und ggf. historischen
        gen                                                      Bedingtheit deuten und Verfahren des
    -   Interkulturelle Einstellungen und Bewusst-               textbezogenen Analysierens/ Interpretierens
        heit                                                     schriftlich anwenden

                                                                                                         11
-   sich kultureller Werte, Normen und Verhal-         -   erweiterte sprachlich-stilistische
          tensweisen Frankreichs, die von den eige-              Gestaltungsmittel sowie filmische Merkmale
          nen Vorstellungen abweichen, bewusst                   erfassen, Wirkungsabsichten erkennen und
          werden und ihnen Toleranz entgegenbrin-                diese funktional erläutern (scénario,
          gen                                                    nouvelle, roman, pièce de théâtre)
      -   sich aktiv und reflektiert in Denk- und Ver-       -   in Anlehnung an unterschiedliche
          haltensweisen von Menschen anderer Kultu-              Ausgangstexte Texte expositorischer,
          ren hineinversetzen (Perspektivwechsel)                instruktiver sowie argumentativ-
          und aus der spezifischen Differenzerfahrung            appellativer Ausrichtung verfassen
          ein vertieftes Verständnis sowie ggf. kriti-           (Tagebucheintrag, Brief)
          sche Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzw.
          Empathie fur den anderen entwickeln,
      -   in interkulturellen Handlungssituationen ei-   Zeitbedarf: ca. 35 Std.
          gene Lebenserfahrungen und Sichtweisen
          mit denen der französischsprachigen Be-        Klausurformat:
          zugskulturen differenziert vergleichen, dis-   Klausur mit Ausgangstext und Schreibaufgabe(n) +
          kutieren und problematisieren und sich da-     isolierter thematisch angebundener
          bei reflektiert in Denk- und Verhaltenswei-    Sprachmittlungstext auf Deutsch mit
          sen                                            Sprachmittlungs-aufgabe
TMK                                                      (Schwerpunktkompetenzen: Leseverstehen,
      -   Texte vor dem Hintergrund ihres spezifi-       Schreiben und Sprachmittlung Deutsch —>
          schen kommunikativen und kulturellen Kon-      Französisch). Über die gesamte Klausur müssen alle
          textes verstehen, die Gesamtaussage,           drei AFBs abgedeckt werden.
          Hauptaussagen sowie wichtige Details ent-
          nehmen, die Handlung mündlich und
          schriftlich wiedergeben und zusammenfas-
          sen
      -   erweiterte sprachlich-stilistische Gestal-
          tungsmittel, gattungs-, textsortenspezifi-
          sche sowie filmische Merkmale erfassen,
          Wirkungsabsichten erkennen und diese
          funktional mündlich und schriftlich erläu-
          tern
      -   unter Verwendung von plausiblen Belegen
          sowie unter Berücksichtigung ihres Welt-,
          Sach- und Orientierungswissens mündlich
          und schriftlich Stellung beziehen, Texte mit
          anderen Texten in relevanten Aspekten
          mündlich und schriftlich vergleichen und
          ggf. mündlich und schriftlich Bezüge zur
          Autorin bzw. zum Autor begründet herstel-
          len.
    -
Zeitbedarf: ca. 45 Stunden

Klausurformat 1:
Klausur nach „altem Muster“ d.h. Ausgangstext mit
3 Aufgaben. (Schwerpunktkompetenzen: Leseverste-
hen und Schreiben). Über die gesamte Klausur müs-
sen alle drei AFBs abgedeckt werden. Ggf. Fachar-
beit

Klausurformat 2:
(Schwerpunktkompetenzen: Leseverstehen, Schrei-
ben und Sprachmittlung Deutsch —> Französisch).
Über die gesamte Klausur müssen alle drei AFBs
abgedeckt werden.

                                                                                                        12
Qualifikationsphase
                            Q2 /1 1. und 2. Quartal (GK/LK)
Unterrichtsvorhaben I:                                   Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Les relations franco-allemandes                   Thema: Avancer en Europe

Inhaltliche Schwerpunkte                                 Inhaltliche Schwerpunkte
    -    Die deutsch-französischen Beziehungen in            -     Deutsch-französische Projekte/Anstöße in
         Geschichte und Gegenwart als Kern der eu-                 Europa (Umwelt, Wissenschaft, Kultur,
         ropäischen Einigung                                       Technologie)
    -    Meinungen, Einstellungen und Klischees              -     Europäische (De-)konstruktion, welches
         vom, zum bzw. über den Nachbarn                           gemeinsames Europa?

KLP-Bezug/ZA-Vorgaben 2021                               KLP-Bezug/ZA-Vorgaben 2021
  - Deutsch-französische Beziehungen                       - Deutsch-französische Beziehungen
  - Deutsch-französische Zusammenarbeit mit Blick          - Deutsch-französische Zusammenarbeit mit Blick
    auf Europa                                               auf Europa
  - Vivre, bouger, étudier et travailler dans le pays      - Vivre, bouger, étudier et travailler dans le pays
    partenaire au vu de l'histoire commune et de la          partenaire au vu de l'histoire commune et de la
    responsabilité commune pour l'Europe                     responsabilité commune pour l’Europe

mögliches Material
Parcours Plus nouvelle édition (Kapitel 3 La France      mögliches Material
et l’Allemagne au cœur de l’Europe)                      Parcours Plus nouvelle édition, Dossier 3, La France
Einfach Französisch – La France occupée et la Résis-     et l’Allemagne au cœur de l’Europe, Dossier 8, une
tance;                                                   terre pour tous, Dossier 2, le monde du travail
Revue de la Presse Supplément thématique France -
Allemagne;                                               Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
Film : France-Allemagne : Une histoire presque           FKK
commune (2014),                                          •     Schreiben
                                                             -     Informationen und Argumente aus ver-
Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:                        schiedenen Quellen sachgerecht in die ei-
FKK                                                                gene Texterstellung bzw. Argumentation
•     Sprechen                                                     einbeziehen und Standpunkte durch einfa-
    -     ihre Lebenswelt, Persönlichkeiten und                    che Begründungen/Beispiele stützen
          Standpunkte differenzierter darstellen,                  (commentaire)
          kommentieren                                       -     diskontinuierliche Vorlagen in kontinuierli-
    -     Sachverhalte, Handlungsweisen und Prob-                  che Texte umschreiben (Leserbrief)
          lemstellungen erörtern, dabei wesentliche      •     Hör(seh)verstehen
          Punkte in angemessener Weise hervorhe-             -     umfangreichen medial vermittelten Texten
          ben und dazu begründet Stellung nehmen                   die Gesamtaussage, Hauptaussagen und
    -      in Diskussionen Erfahrungen, einbringen,                Einzelinformationen entnehmen und diese
          eigene Positionen vertreten und begründen                Informationen in den Kontext der Gesamt-
          sowie divergierende Standpunkte abwägen                  aussage einordnen
          und bewerten                                       -     der Kommunikation im Unterricht, Gesprä-
•     Sprachmittlung                                               chen, Präsentationen und Diskussionen mit
    -     als Sprachmittler in strukturierten formali-             komplexeren Argumentationen folgen
          sierten Kommunikationssituationen rele-            -     zur Erschließung der Textaussage externes
          vante Aussagen in Französisch mündlich                   Wissen heranziehen sowie textinterne In-
          wiedergeben (Resümee)                                    formationen und textexternes Wissen
•     Text- und Medienkompetenz                                    kombinieren
    -     erweiterte sprachlich-stilistische Gestal-     IKK
          tungsmittel, gattungs-, textsortenspezifi-     •     Soziokulturelles Orientierungswissen
          sche sowie filmische Merkmale erfassen,            -     ihr erweitertes soziokulturelles Orientie-
          Wirkungsabsichten erkennen und diese                     rungswissen festigen und erweitern, indem
          funktional mündlich erläutern (scénario,                 sie ihre Wissensbestände vernetzen
          poème)                                             -     soziokulturelles Orientierungswissen kri-
    -     Texte vor dem Hintergrund ihres spezifi-                 tisch reflektieren und dabei die jeweilige
          schen geschichtlichen und kulturellen Kon-               kulturelle Perspektive berücksichtigen
          texts verstehen (Reden)                        TMK
IKK                                                          -     das Internet eigenständig für Recherchen
•     Soziokulturelles Orientierungswissen                         zu spezifischen frankophonen Aspekten
    -     ihr erweitertes soziokulturelles Orientie-               nutzen (Internetauszüge)
          rungswissen kritisch reflektieren und dabei        -     Verfahren zur Sichtung und Auswertung
          die jeweilige kulturelle und historische                 vornehmlich vorgegebener Quellen aufga-
          Perspektive berücksichtigen                              benspezifisch anwenden (Reden)

                                                                                                          13
•         Interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit
      -        sich kultureller Werte, Normen und Verhal-
               tensweisen Frankreichs, die von den eige-    Zeitbedarf: ca. 20 Stunden
               nen Vorstellungen abweichen, bewusst
               werden und ihnen Toleranz entgegenbrin-      Klausurformat:
               gen                                          Klausur mit Filmausschnitt (Hör-Sehverstehen) oder
TMK                                                         Hörtext (Hörverstehen) einer politischen Rede und
      -       Texte vor dem Hintergrund ihres spezifi-      Schreibaufgabe(n) + isolierte thematisch angebunde-
              schen kommunikativen und kulturellen          ne Aufgabe zum Leseverstehen (Schwerpunktkompe-
              Kontextes verstehen, die Gesamtaussage,       tenzen: Leseverstehen, Schreiben und Hörsehverste-
              Hauptaussagen sowie wichtige Details ent-     hen).
              nehmen, die Handlung mündlich und             Über die gesamte Klausur müssen alle drei AFBs
              schriftlich wiedergeben und zusammenfas-      abgedeckt werden.
              sen
      -       Unter Verwendung von plausiblen Belegen
              sowie unter Berücksichtigung ihres Welt-,
              Sach- und Orientierungswíssens schriftlich
              Stellung beziehen
      -       Texte mit anderen Texten in relevanten
              Aspekten mündlich und schriftlich verglei-
              chen

Zeitbedarf: ca. 24 Stunden

Klausurformat:
statt einer Klausur mündliche Prüfung, die material-
gestützt ist (z.B. Text). Überprüfung einer oder
beider Teilkompetenzen Sprechen/ zusammenhän-
gendes Sprechen/ an Gesprächen teilnehmen.
Wenn eine Partner- oder Gruppenüberprüfung
durchgeführt wird, so ist durch die Begrenzung der
Gruppengröße, durch die Themenstellung und die
Gestaltung der Überprüfung sicherzustellen, dass die
individuelle Leistung eindeutig bewertet werden
kann. Dabei ist zu beachten, dass die Anforderungen
der Aufgabenstellungen für alle Schülerinnen und
Schüler vergleichbar sind.

                                      Qualifikationsphase
                                Q2 /2 1. und 2. Quartal (GK/LK)
Unterrichtsvorhaben I:                                      Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Entrer dans le monde du travail                      Thema: Défis et visions de l‘avenir

Inhaltliche Schwerpunkte                                    Inhaltliche Schwerpunkte
    -    Studien- und Berufswahl im internationalen             -     Deutsch-französische Projekte/Anstöße in
         Kontext                                                      Europa (Umwelt, Wissenschaft, Kultur,
                                                                      Technologie)
KLP-Bezug/ZA-Vorgaben 2021                                      -     Sauver la terre: oui, mais comment?
  - Vivre, bouger, étudier et travailler dans le pays           -     le développement durable
    partenaire au vu de l'histoire commune et de la
    responsabilité commune pour l'Europe                    KLP-Bezug/ZA-Vorgaben 2021
                                                                - Vivre, bouger, étudier et travailler dans le pays
    - Vivre, bouger, etudier et travailler en ville et a
                                                                      partenaire au vu de l'histoire commune et
      la campagne (France et Belgique)
                                                                      de la responsabilité commune pour
                                                                      l’Europe
mögliches Material
Parcours Plus nouvelle édition (Kapitel 2 Le monde
du travail)                                                 mögliches Material
L’égalité au travail (Raabe-Unterrichtsmaterialien          Parcours Plus nouvelle édition, Dossier 8, une terre
Französisch 2019)                                           pour tous, Dossier 2, le monde du travail
Trouver un service volontaire (recherche site inter-        Film : Demain de Cyril Dion et Mélanie Laurent
net : ofaj, France-volontaire)
Chanson : Stromae, Alors on danse                           Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

                                                                                                              14
Fables de La Fontaine : La cigale et la Fourmi            FKK
Jacques Prévert, Victor Hugo, poèmes                            -   Schreiben
                                                                -   Informationen und Argumente aus ver-
Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:                         schiedenen Quellen sachgerecht in die ei-
FKK                                                                 gene Texterstellung bzw. Argumentation
•     Schreiben                                                     einbeziehen und Standpunkte durch einfa-
    -      Informationen und Argumente aus ver-                     che Begründungen/Beispiele stützen
           schiedenen Quellen sachgerecht in die ei-                (commentaire)
           gene Texterstellung bzw. Argumentation               -   diskontinuierliche Vorlagen in kontinuierli-
           einbeziehen und Standpunkte durch einfa-                 che Texte umschreiben (Leserbrief)
           che Begründungen/Beispiele stützen                   -   Hör(seh)verstehen
           (commentaire)                                        -   umfangreichen medial vermittelten Texten
    -      diskontinuierliche Vorlagen in kontinuierli-             die Gesamtaussage, Hauptaussagen und
           che Texte umschreiben (Leserbrief)                       Einzelinformationen entnehmen und diese
•     Hör(seh)verstehen                                             Informationen in den Kontext der Gesamt-
    -      umfangreichen medial vermittelten Texten                 aussage einordnen
           die Gesamtaussage, Hauptaussagen und                 -   der Kommunikation im Unterricht, Gesprä-
           Einzelinformationen entnehmen und diese                  chen, Präsentationen und Diskussionen mit
           Informationen in den Kontext der Gesamt-                 komplexeren Argumentationen folgen
           aussage einordnen                                    -   zur Erschließung der Textaussage externes
    -      der Kommunikation im Unterricht, Gesprä-                 Wissen heranziehen sowie textinterne In-
           chen, Präsentationen und Diskussionen mit                formationen und textexternes Wissen
           komplexeren Argumentationen folgen                       kombinieren
    -      zur Erschließung der Textaussage externes      IKK
           Wissen heranziehen sowie textinterne In-             -   Soziokulturelles Orientierungswissen
           formationen und textexternes Wissen                  -   ihr erweitertes soziokulturelles Orientie-
           kombinieren                                              rungswissen festigen und erweitern, indem
IKK                                                                 sie ihre Wissensbestände vernetzen
•     Soziokulturelles Orientierungswissen                      -   soziokulturelles Orientierungswissen kri-
    -      ihr erweitertes soziokulturelles Orientie-               tisch reflektieren und dabei die jeweilige
           rungswissen kritisch reflektieren und dabei              kulturelle Perspektive berücksichtigen
           die jeweilige kulturelle und historische             -   Interkulturelle Einstellungen und Bewusst-
           Perspektive berücksichtigen                              heit
•     Interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit                 sich kultureller Werte, Normen und Verhal-
           sich kultureller Werte, Normen und Verhal-               tensweisen Frankreichs, die von den eige-
           tensweisen Frankreichs, die von den eige-                nen Vorstellungen abweichen, bewusst
           nen Vorstellungen abweichen, bewusst                     werden und ihnen Toleranz entgegenbrin-
           werden und ihnen Toleranz entgegenbrin-                  gen
           gen
TMK                                                       TMK
    -      das Internet eigenständig für Recherchen             -   das Internet eigenständig für Recherchen
           zu spezifischen frankophonen Aspekten                    zu spezifischen frankophonen Aspekten
           nutzen (Internetauszüge)                                 nutzen (Internetauszüge)
    -      Verfahren zur Sichtung und Auswertung                -   Verfahren zur Sichtung und Auswertung
           vornehmlich vorgegebener Quellen aufga-                  vornehmlich vorgegebener Quellen aufga-
           benspezifisch anwenden (Reden)                           benspezifisch anwenden (Reden)
    -      Texte vor dem Hintergrund ihres spezifi-             -   Unter Verwendung von plausiblen Belegen
           schen kommunikativen und kulturellen                     sowie unter Berücksichtigung ihres Welt-,
           Kontextes verstehen, die Gesamtaussage,                  Sach- und Orientierungswíssens schriftlich
           Hauptaussagen sowie wichtige Details ent-                Stellung beziehen
           nehmen, die Handlung mündlich und
           schriftlich wiedergeben und zusammenfas-
           sen                                            Zeitbedarf: ca. 20 Stunden
    -      Unter Verwendung von plausiblen Belegen
           sowie unter Berücksichtigung ihres Welt-,
           Sach- und Orientierungswíssens schriftlich
           Stellung beziehen
    -
Zeitbedarf: ca. 20 Stunden

Klausurformat (Vorabitur):
Klausur mit Ausgangstext und Schreibaufgabe(n) + isolierter thematisch angebundener Sprachmittlungstext
auf Deutsch mit Sprachmittlungsaufgabe
(Schwerpunktkompetenzen: Leseverstehen, Schreiben und Sprachmittlung Deutsch —> Französisch). Über die
gesamte Klausur müssen alle drei AFBs abgedeckt werden.

                                                                                                           15
2.2      Grundsätze der methodischen und didaktischen Arbeit im
         Französischunterricht
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms
hat die Fachkonferenz Französisch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen
Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14
auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, während
die Grundsätze 15 bis 25 fachspezifisch angelegt sind.

Überfachliche Grundsätze:

1)     Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen
       die Struktur der
2)      Lernprozesse.Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leis-
       tungsvermögen der Schüler/innen.
3)     Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
4)     Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
5)     Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs.
6)     Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.
7)     Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet
       ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
8)     Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schü-
       ler/innen.
9)     Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei
       unterstützt.
10)    Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.
11)    Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
12)    Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
13)    Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
14)    Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.

Fachliche Grundsätze:

15) Prinzip der Einsprachigkeit: Der Unterricht ist in der Regel funktional einsprachig zu
    gestalten. Eine einsprachige Unterrichtsgestaltung ist jeweils entsprechend dem
    Sprachstand der Schülerinnen und Schüler für alle Formen der mitteilungsbezogenen
    Kommunikation, einschließlich der unterrichtlichen Arbeits- und Handlungsanweisun-
    gen anzustreben. (Metareflexion, Grammatik, Sprachmittlung, Unterrichtsökonomie
    etc)
16) Prinzip der Authentizität: Der Französischunterricht ist so zu gestalten, dass er alle
    Möglichkeiten einer authentischen Kommunikation in der Fremdsprache nutzt, indem
      a) Unterrichtssituationen geschaffen werden, die es den Schülerinnen und Schülern
         ermöglichen, ihre eigenen Interessen, Bedürfnisse und Meinungen in der Fremd-
         sprache einzubringen,
      b) der unmittelbare Kontakt mit frankophonen Partnern ermöglicht wird.
      c) produktionsorientiert mit französischsprachigen Texten verfahren wird.
      d) relevante authentische Themen/Texte für die Zielkultur gewählt werden.

                                                                                   16
17) Prinzip der Variabilität der Methoden und Unterrichtsverfahren: Schülerinnen und
    Schüler müssen eine Vielzahl an Texterschließungsverfahren im Umgang mit franzö-
    sischsprachigen Texten und Medien kennenlernen. Im Sinne der Stärkung des selbstän-
    digen und kooperativen Lernens ist ein regelmäßiger Einsatz der verschiedenen Sozial-
    formen und Methoden notwendig.
18) Prinzip der Interaktion: Die Integrierung des Spracherwerbs in einen Lernprozess, der
    gleichzeitig den Erwerb interkultureller Lerninhalte, von Techniken der Texterschlie-
    ßung und der Textproduktion sowie von Methoden des selbständigen Arbeitens zum Ziel
    hat, unterstützt die Aufnahme, Speicherung, Vernetzung und Abrufbarkeit der gelern-
    ten sprachlichen Elemente ; umgekehrt sind die Intensität des interkulturellen Lernens
    und der Erwerb der Fähigkeit des selbständigen Umgangs mit Texten und Medien ab-
    hängig von der Entwicklung des Sprachbewusstseins und der kommunikativen Fertig-
    keiten.
19) Prinzip der Lernökonomie: Das Prinzip der Lernökonomie wird dann verfolgt, wenn
    sich der Lernprozess an dem Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler nach kognitivem
    und systematischen Lernen und Verstehen orientiert, wenn die Motivation der Lern-
    gruppen durch Texte und Materialien erfolgt, die sich an deren Interessen und zukünf-
    tigen Entwicklungsperspektiven orientieren und wenn das bereits bei der Lerngruppe
    ausgebildete Wissen über Sprachen berücksichtigt wird.
20) Prinzip der Handlungsorientierung: Das Prinzip der Handlungsorientierung wird dann
    verfolgt, wenn dem Schüler im Fremdsprachenunterricht ausreichend Gelegenheit zum
    aktiven Sprachgebrauch gegeben wird. Eine konsequente Handlungsorientierung legt
    das Schwergewicht im Rahmen des Unterrichts stärker auf die Sprachproduktion als auf
    die Sprachrezeption.
21) Prinzip der Lerner- und Prozessorientierung: Handlungsorientierung erfordert eine
    gewisses Maß an Selbständigkeit von den Schülerinnen und Schülern und zielt darauf
    ab, diese Selbständigkeit weiter zu entfalten. Ein lernerorientierter Französischunter-
    richt muss die Schülerinnen und Schüler bei der Planung einer Unterrichtseinheit mit
    einbeziehen, von ihrer Textwahrnehmung ausgehen und bei divergenten Interpretatio-
    nen auch auf entsprechende Textstellen zurückgreifen sowie zu einer begründeten
    Auseinandersetzung mit Interpretationsmöglichkeiten führen.
22) Prinzip der Ganzheitlichkeit: Ganzheitlichkeit stellt eine notwendige Ergänzung zu
    den Prinzipien der Handlungs-, Lerner- und Prozessorientierung dar, wobei allerdings
    die analytische Durchdringung ebenfalls einen notwendigen Bestandteil des Franzö-
    sischunterrichts ausmacht. Das Prinzip der Ganzheitlichkeit betont die Berücksichti-
    gung affektiver und körperlicher Aspekte beim Lernen, wobei ganzheitliches Lernen als
    Lernen mit allen Sinnen verstanden wird.
23) Prinzip der Kommunikationsorientierung: Die mündliche Kommunikation muss ge-
    stärkt werden. Ziel muss ein flüssiges und differenziertes mündliches Ausdruckvermö-
    gen der Schülerinnen und Schüler sein. Sie müssen im Unterricht die Fähigkeit erwer-
    ben, Gesprächskontakte zu knüpfen und aufrechtzuerhalten, Sprechabsichten durch
    den stimmigen Gebrauch von Redemitteln zu realisieren und ihre Äußerungen ver-
    ständlich zu machen.
24) Prinzip der Spracherwerbsorientierung: Das Prinzip der Spracherwerbsorientierung
    setzt voraus, dass die Aneignung einer Fremdsprache in einer nicht festgelegten Abfol-
    ge von Phasen verläuft, die nicht unbedingt parallel zum schulischen Grammatikpro-
    gramm anzusetzen sind. Der Französischunterricht muss sich an den Phasen des
    Spracherwerbs orientieren, indem z.B. Schwerpunkte bei der reduzierten Vermittlung
    des Grammatikstoffs gesetzt werden.

                                                                                    17
25) Prinzip des selbständigen Sprachenlernens: Das Prinzip des selbständigen Sprachen-
    lernens verfolgt das Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler selbständig auf Fachme-
    thoden zugreifen und ihr Sprachenlernen nach dem Prinzip der Mehrsprachigkeit aus-
    richten

2.3    Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrück-
       meldung
Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Fran-
zösisch hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Kon-
zept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung be-
schlossen. Die nachfolgenden Ausführungen stellen verbindliche Absprachen der Fachkon-
ferenz Französisch dar. Die Bewertungskriterien für eine Leistung und die Prüfungsmodali-
täten der jeweiligen Überprüfungsform werden den Schülerinnen und Schülern zu Beginn
des Quartals angegeben.

2.3.1 Beurteilungsformen
… der schriftlichen Leistung

   •   Klausuren

   •   ggf. Facharbeit (anstatt der 1. Klausur Q1/2)
… der sonstigen Mitarbeit

   •   Teilnahme am Unterrichtsgespräch (Sachbezug, Eigenständigkeit, Kooperation)

   •   Präsentation von Hausaufgaben und Mitarbeit an deren Auswertung

   •   Teilnahme und Moderation an bzw. von Diskussionen

   •   Präsentation von Ergebnissen aus Partner- oder Gruppenarbeiten und Projekten

   •   Erstellen von themenbezogenen Dokumentationen (z.B. Lesetagebücher, Portfolios,
       Plakate, Materialien für eine „dropbox“, verschiedene Protokolle)

   •   Präsentationen (z.B. Referate, Lesungen, szenische Darstellungen)

   •   mündliche Überprüfungen

   •   Schriftliche Übungen (begrenzt auf 30 Minuten, maximal 2 pro Schulhalbjahr)

   •   Anfertigen von schriftlichen Ausarbeitungen (z.B. Zusammenfassungen von Buchka-
       piteln, Charakterisierungen von Protagonisten, Vertiefungen von Randthemen, etc )

2.3.2 Absprachen zu schriftlichen Leistungsüberprüfungen

Eine Klausur pro Quartal in GK und LK. Länge der Klausuren in EF ist auf zwei Schulstunden
festgelegt, in Q1 auf 3 Stunden. Im LK sind die Klausuren in Q2.1 4 Stunden lang, im GK 3
Stunden. Die 1. Klausur in Q2.2 (Vorabiturklausur) ist unter Abiturbedingungen zu schreiben
( Themenauswahl + Länge 4,25 Stunden (LK) bzw. 3 Stunden (GK)).
Die Fachschaft einigt sich darauf, in der EF auf Grund der Kürze der Klausurzeit nur zwei
AFBs in den Klausuren abzudecken (AFB 1 und AFB 2 oder AFB 3).
                                                                                     18
EF pro Halbjahr                      Q1/1              Q1/2             Q2/1             Q2/2

         Anzahl    Dauer              Anzahl    Dauer   Anzahl   Dauer   Anzahl   Dauer   Anzahl   Dauer

 GK      2         90 Min   LK        2         180     2        180     2        225     1        270
                                                Min              Min              Min              Min
                                                                                                   (zzgl.
                                                                                                   30 Min
                                                                                                   Aus-
                                                                                                   wahl-
                                                                                                   zeit

                            GK        2         135     2        180     2        180     1        240
                            (Abitur             Min              Min              Min              (zzgl.
                            3.                                                                     30 Min
                            Fach)                                                                  Aus-
                                                                                                   wahl-
                                                                                                   zeit)

                            GK        2         135     2        135     2        135     /        /
                            (Abitur             Min              Min              Min
                            4.
                            Fach)

Die erste Klausur im zweiten Halbjahr der Q1 kann durch eine Facharbeit ersetzt werden.
Die erste Klausur im ersten Halbjahr der Q2 wird durch eine mündliche Prüfung ersetzt.
Dabei sind folgende Zeitvorgaben zu beachten:
GK     25 min Vorbereitung                   20-25 min Gruppenprüfung
LK     25 min Vorbereitung                   25-30 min Gruppenprüfung

Die Fachkonferenz legt für die unterschiedlichen Überprüfungsformen im Beurteilungs-
bereich „Schriftliche Arbeiten/Klausur“ folgende zu berücksichtigende Teilkompetenzen
fest:

                                                                                                       19
Zusätzliche
                                            Hör-/ Hörseh-                  Sprach-
Zeitpunkt           Schreiben       Lesen                   Sprechen                  Bemerkun-
                                             verstehen                     mittlung
                                                                                         gen

                                                EF

     1. Quar-
                        x             x
          tal

     2. Quar-
                        x             x              x
          tal

     3. Quar-
                        x             x                                       x
          tal

     4. Quar-
                        x             x              x
          tal

                                                Q1

     1. Quar-
                       X             X               X
          tal

     2. Quar-
                       X             X                                        X
          tal

     3. Quar-
                        x             x                                               Facharbeit
          tal

     4. Quar-
                       X             X                                        X
          tal

                                                Q2

     1. Quar-
          tal                                                  x

     2. Quar-   X               X           X
          tal

     3. Quar-   X               X                                      X               Klausur
          tal                                                                         unter Abi-
                                                                                      turbedin-
                                                                                       gungen

                                                                                            20
2.3.3 Beurteilungskriterien
Übergeordnete Kriterien:
Bei den Leistungseinschätzungen haben kommunikativer Erfolg und Verständlichkeit Vor-
rang vor der sprachlichen Korrektheit. Bei der Beurteilung schriftlicher Leistungen kommt
dem Bereich Sprache ein höherer Stellenwert zu als dem Bereich Inhalt.
Die Leistungsbewertung bezieht alle Kompetenzbereiche ein und berücksichtigt bezogen
auf die jeweilige Niveaustufe alle Anforderungsbereiche gleichermaßen.
Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die schriftlichen als auch für die
sonstigen Formen der Leistungsüberprüfung:
Einstellungen/Haltungen

   •   Grad der Selbstständigkeit

   •   Sorgfalt

   •   Reflexion über das eigene Vorgehen beim Lösen von Aufgaben, Anwendung von
       Sprech- und Verständigungsstrategien

   •   die Leistung des Einzelnen in der Gruppe sowie kooperative Lernbeiträge

   •   Sachbezogenes Engagement und Konzentriertheit

   •   Selbständige Evaluation / Teilnahme an Fremdevaluation
Aufgabenerfüllung/Inhalt

   •   Gedankenvielfalt

   •   Vollständigkeit

   •   Sachliche Richtigkeit

   •   Nuancierung der Aussagen

   •   Selbstständigkeit und Schlüssigkeit/Stringenz

   •   Umfang und Relevanz (Textbezug) des eingebrachten Wissens

   •   Nuancierung der Aussagen

   •   Präzision
Sprache/Darstellungsleistung

   •   Kohärenz und Klarheit

   •   Kommunikationsbezogenheit
   •   Ökonomie und Prägnanz durch Anwendung themenbezogenen Wortschatzes und der
       für die Realisierung der Mitteilungsabsichten Strukturen

   •   Treffsicherheit, Differenziertheit

   •   Korrekte Anwendung von: Idiomatik, Sprachregister, Sprachniveau
                                                                                  21
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