Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Wintersemester 2018 / 2019 Institut für Klassische Philologie
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Inhaltsverzeichnis Hinweise ........................................................................................................................................................................................ 2 Termine ......................................................................................................................................................................................... 5 Anschrift des Instituts, Öffnungszeiten ........................................................................................................................... 5 Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Sprechstunden ................................................................................................ 6 Überblick über die Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2018/2019 .............................................................. 8 Griechische und Lateinische Philologie ........................................................................................................................... 8 Griechische Philologie ............................................................................................................................................................. 8 Lateinische Philologie.............................................................................................................................................................. 9 Veranstaltungen der Nachbarwissenschaften............................................................................................................... 9 Elementarkurse....................................................................................................................................................................... 10 Kommentare zu den Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2018/2019........................................................ 11 Griechische und Lateinische Philologie ........................................................................................................................ 11 Griechische Philologie ..................................................................................................................................................... 14 Lateinische Philologie ...................................................................................................................................................... 20 Veranstaltungen der Nachbarwissenschaften ....................................................................................................... 27 Elementarkurse .................................................................................................................................................................. 28 Tabellarische Übersicht ....................................................................................................................................................... 32 1
Hinweise Alle Angaben zu den Veranstaltungen und Terminen gelten nur unter Vorbehalt! Anmeldungen zu Lehrveranstaltungen: Bitte beachten Sie, dass für folgende Lehrveranstaltungen eine Anmeldung beim Dozenten erforderlich ist: - Ü/Ex Neuzeitliche Inschriften (Brandis): bis 15.09.18, obligatorische Vorbesprechung am 24.09. - HS Fachdidaktik Deutsch-Latein in der Schule (Brandis): bis 30.09.18 - Stilübungen Griechisch I und II (Lütkenhaus): 30.09.18 - Ü Griechisch Prosa Hauptstudium Zweite Sophistik (Rumpf): 14.09.18 - Stilübungen Griechisch III (Bernsdorff): obligatorische Vorbesprechung am 11.07.18 - HS Latein Poesie Der Culex und die Dichtung Vergils (Bernsdorff): obligatorische Vorbesprechung am 11.07.18 - Intensivlektüre zur Vorbereitung auf das Graecum (Lenz): frühzeitig, s.u.; außerdem Anmeldung zum Graecum bis 15.02.19) - Alte Geschichte: Alle Proseminare (ab 15.10.18) und die Übungen (ab 08.10.18) per Eintragung in Listen Erasmus-Austausch mit Bologna: Es besteht eine Erasmus-Partnerschaft zwischen unserem Institut und dem Dipartimento di Filologia Classica e Medioevale di Bologna. Es werden Stipendien für sechsmonatige Studienaufenthalte in Bologna vergeben. Ansprechpartner ist Prof. Dr. Lorenz Rumpf. Lektüreübungen: Die folgenden Lektüreübungen schließen mit einer Klausur am Semesterende ab: Lehramt Latein und Griechisch: Alle Lektüreübungen BA Hauptfach Latein und Griechisch (neu): LÜ in M3, M4, M8, M9, M10, M16 (Veranst. 2) BA Nebenfach Latein und Griechisch (neu): LÜ in M2, M3, M5, M6 BA Hauptfach Latein und Griechisch (alt): LÜ in M2, M3, M7, M8, M9 BA Nebenfach Latein und Griechisch (alt): LÜ in M2, M3. Die folgenden Lektüreübungen schließen mit einer mündlichen Prüfung ab: BA Hauptfach Latein und Griechisch (neu) M5, M10; (alt) M4, M10. BA Nebenfach Latein und Griechisch (neu) M4 Am Ende der vorausgehenden Vorlesungszeit wird im kommentierten Vorlesungsverzeichnis und durch Aushang bekanntgegeben, aus welchem Pensum Texte in der entsprechenden Übung behandelt werden. Aus demselben Textpensum wird am Semesterende die Klausur (bzw. der Prüfungstext) entnommen. Der Prüfungstext selbst wurde im Verlaufe der Übung nicht behandelt. Als Textpensen sollen zugrunde gelegt werden: - Lektüre in L3-M2 (Prosa I / Basisphase Prosa): einfachere Prosa aus einem Werk im Umfang von ca. 90 Oxford-Seiten; - Lektüre in L3-M3 (Poesie I / Basisphase Poesie): einfachere Poesie aus einem Werk im Umfang von ca. 1600 Hexametern (oder einem entsprechenden Umfang anderer Versmaße); - Lektüre in L3-M8 (Prosa II / Aufbauphase Prosa): Auswahl aus mehreren Prosawerken verschiedener Epochen, die einer Gattung angehören oder in einem thematischen Zusammenhang stehen, im Umfang von ca. 150 Oxford-Seiten; - Lektüre in L3-M9 (Poesie II / Aufbauphase Poesie): Auswahl aus mehreren poetischen Werken verschiedener Epochen, die einer Gattung angehören oder in einem thematischen Zusammenhang 2
stehen, im Umfang von ca. 2400 Hexametern (oder einem entsprechenden Umfang anderer Versmaße). Diese Klausur muss von Studierenden, die das Lehramtsstudium ab dem Wintersemester 2010/2011 oder das BA-Studium aufnehmen, als Leistungsnachweis erbracht werden. Sie gilt als bestanden, wenn sie mindestens mit fünf Punkten (‚ausreichend’) bewertet wird. Studierenden, die im Lehramt oder BA Hauptfach die Lektüreübung für die jeweils andere antike Sprache besuchen (L3-M6, BA-HF(alt)-M7, BA-HF(neu)-M8), wird eine einfachere Klausur gestellt, die aber gleichfalls aus dem angekündigten Corpus stammt. Lektürekanon im Selbstständigen Übersetzen I der B.A.-Studierenden: Griechisch (GR-BA(alt)-HF-M5/GR-BA(neu)-HF-M6): - Homer, Ilias III & IV, Odyssee X & XVIII - Euripides, Alkestis - Herodot V - Platon, Protagoras - Lysias 2 & 12 Latein (L-BA(alt)-HF-M5/L-BA(neu)-HF-M6): - Catull, 1-10 & 73-76 - Vergil, Aeneis I & XII - Ovid, Metamorphosen IV - Tibull I - Cicero, Cato maior de senectute & pro Milone - Sallust, Catilina - Seneca, Epistulae morales I Lektürekanon im Selbstständigen Übersetzen II der B.A.-Studierenden: Griechisch (GR-BA(alt)-HF-M12/GR-BA(neu)-HF-M15): - Hesiod, Opera et Dies 1-247 - Solon 4; 13 West - Mimnermos, 1; 2; 5 West - Theognis 19-118 - Sophokles, Ajas - Aristophanes, Pax - Theokrit 1; 8; 13 - Thukydides 4,1-51 - Xenophon, Kyropädie 3 - Demosthenes 1-3 - Aristoteles, Rhetorica 1: 1 (bis 1355a2); 3; 5-12 - Theophrast, Characteres 1-10 - Plutarch, De audiendis poetis - Lukian, Dialogi Marini 3
Latein (L-BA(alt)-HF-M12/L-BA(neu)-HF-M15): - Ennius, Annalen 72-91 Skutsch - Terenz, Hecyra - Lukrez, de rerum natura 1, 1-173 - Vergil, Eklogen 4 + 6 - Hor. c. 1,1-9 + 3,1-6 + 3,30; 4,1 - Hor. ars poetica - Ovid, Tristien II - Stat. silv. 2,7 + 4,4 - Lukan, Pharsalia 9,587-949 - Claudian, de raptu Proserpinae 2,119-152 - Cato, Origines fr. 4,7 Jordan - Cicero, Somnium Scipionis (De re publica 6,8-29, ed. Powell) - Cicero, Atticus-Briefe 1.18 und 9.18 - Cicero, De oratore 1, 1-29 - Livius, Buch V - Tacitus, Annalen III - Apuleius, Metamorphosen I + XI - Augustinus, confessiones IX Hinweis zur Anmeldung für das Selbstständige Übersetzen: BA-Studierende, die die Modul 5 oder 12 (alt) bzw. 6 oder 15 (neu), d.h. Lektürekanon bzw. Selbstständiges Übersetzen, beginnen möchten, werden gebeten, sich rechtzeitig vor Beginn des Semesters, in dem das Modul aufgenommen werden soll, d.h. jeweils mindestens zwei Wochen vor dem 1.4. bzw. 1.10. eines jeden Jahres, mit einer der Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen in Verbindung zu setzen, um den weiteren Ablauf zu besprechen. Hinweis zur 3h-Klausur der BA-Studierenden (alt: HF-M14 und NF-M6; neu: HF-M16 und NF-M7) Aus gegebenem Anlass werden die Studierenden darauf hingewiesen, dass in der Klausur, die die Modulprüfung des Moduls 14/16 (BA-HF) bzw. des Moduls 6/7 (BA-NF) darstellt, ein unbekannter lateinischer Prosatext zu übersetzen ist. Das Textcorpus der Lektüreübung Hauptstudium Prosa, die als Wissenschaftliches Übersetzen Prosa besucht und an deren Ende die 3h-Klausur geschrieben wird, ist zur intensiven Vorbereitung auf die 3h-Klausur gedacht, nicht aber Bestandteil derselben. Im Übrigen bitten wir diejenigen Studierenden, die jene dreistündige Klausur schreiben müssen, den/die Dozenten/in der jeweiligen Lektüreübung/Wissenschaftliches Übersetzen hierauf ausdrücklich hinzuweisen, damit der Prüfungstermin fristgerecht bei der Philosophischen Promotionskommission gemeldet werden kann. 4
Termine Beginn der Lehrveranstaltungen: Mo, 15. Oktober 2018 Ende der Lehrveranstaltungen: Fr, 15. Februar 2019 Vorlesungsfrei: Sa, 22. Dezember 2018 bis Sa, 12. Januar 2019 Semestereröffnung: Die Semestereröffnung soll eine Möglichkeit des gegenseitigen Informationsaustausches zwischen Lehrenden und Studierenden bieten. Sie findet am Montag, 15.10.2018 um 18 Uhr (c.t.) statt. Die Raumangabe entnehmen Sie bitte ab Anfang Oktober den Ankündigungen auf der Homepage und am Schwarzen Brett. Orientierungsveranstaltungen: - Die Orientierungsveranstaltung für Studierende der Lehramtsstudiengänge findet voraussichtlich am Dienstag, dem 09.10. statt. Eine genaue Termin- und Raumangabe entnehmen Sie bitte den Ankündigungen auf der Homepage und am Schwarzen Brett. - Die Orientierungsveranstaltung für Studierende der Bachelorstudiengänge findet voraussichtlich am Dienstag, dem 09.10., 10-12 Uhr in IG 4.501 statt. - Für Studierende der Masterstudiengänge findet nach Absprache ebenfalls eine Orientierungsveranstaltung statt. Beachten Sie bitte Termin-ankündigungen auf der Homepage und am Schwarzen Brett. Anschrift des Instituts, Öffnungszeiten Anschrift: Norbert-Wollheim-Platz 1, 60629 Frankfurt am Main Frachtanschrift: Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main Telefon: 069/798-32452 Fax: 069/798-32453 E-Mail: klassische-philologie@em.uni-frankfurt.de Webadresse: http://web.uni-frankfurt.de/fb09/klassphil Das Geschäftszimmer befindet sich in Verbindungsbau 4, 4. OG des IG-Farben-Hauses, Raum 4.457. Öffnungszeiten: Die Öffnungszeiten gelten für die Vorlesungszeit und für die vorlesungsfreie Zeit. Montag, 09:30-13:00 und 14:30-16:00 Uhr Dienstag, 09:30-13:00 Uhr Mittwoch, 09:30-13:00 und 15:00-16:00 Uhr Donnerstag, 9:30-13:00 Uhr Freitag, 09:30-13:00 Uhr 5
Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Sprechstunden Name, Tel.-Nr., E-Mail-Adresse Sprechstunde Raum Professoren Bernsdorff, Hans, Prof. Dr Mi, 12:10-13:10 Uhr 4.555 Tel.: 798-32480 bernsdorff@em.uni-frankfurt.de Paulsen, Thomas, Prof. Dr. Mi, 10:30-11:30 Uhr 4.556 Tel.: 798-32482 thomas.paulsen@em.uni-frankfurt.de Außerplanmäßige Professoren Rumpf, Lorenz, Prof. Dr., Akademischer Rat Di, 15-16 Uhr 4.553 Tel.: 798-32476 l.rumpf@em.uni-frankfurt.de Seng, Helmut, Prof. Dr. Dr., Wiss. Mitarbeiter Mi, 14-15 Uhr 4.557 Tel.: 798-32485 helmut.seng@em.uni-frankfurt.de Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Brandis, Veronika, Dr., Akademische Rätin Do, 9:15-10 Uhr 4.455 Tel.: 798-32448 Brandis@em.uni-frankfurt.de N.N. 4.552 Tel.: 798-32474 Hinzer-AlHasan, Bianca Mo, 16-17 Uhr 4.554 Tel.: 798-32478 Hinzer@em.uni-frankfurt.de Lütkenhaus, Veronika Mi, 11-12 Uhr 4.552 Tel.: 798-32474 Luetkenhaus@em.uni-frankfurt.de Schmidt, Yasmin Do, 10-11 Uhr 4.554 Tel.: 798-32478 yasminmschmidt@gmail.com Ziegler, Sieglinde n.V. 4.557 Tel.: 798-32485 S.Ziegler@em.uni-frankfurt.de 6
Lehrbeauftragte Contocristos, Constantinos n.V. 4.551 Geißler, Claudia, Dr. des. n.V. 4.551 Neuschäfer, Bernhard, Dr. Mi, 16-18 Uhr 4.551 Schaaf, Katharina n.V. 4.551 Seidel-Leimbach, Gabriele n.V. 4.551 Spahlinger, Lothar, PD Dr. n.V. 4.551 Emeritierte bzw. pensionierte Mitarbeiter Lenz, Lutz, Dr. n.V. 4.551 Tel.: 798-32452 L.Lenz@em.uni-frankfurt.de Neumeister, Christoff, Prof. Dr. n.V. 4.557 Tel.: 798-32452 Christoffneumeister@freenet.de Tutorinnen und Tutoren Bos, Franziska Buxbaum, Sophie Koschak, Anton Li Storch, Katharina Studentische Hilfskräfte Haas, Nadine Heyne, Mattis 7
Überblick über die Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2018/2019 Griechische und Lateinische Philologie Für alle Studienstufen SPS Begleitseminar zum Praxissemester, Mi 12-14, SH 2.103, Ziegler Ü/Ex Übung mit Exkursion: Neuzeitliche Inschriften in der Rhein-Main-Region, Fr, 10-12, IG 4.501, Brandis Grundstudium / Basisphase Ü Einführung in das Studium der Klassischen Philologie, Mi, 16-18, IG 4.501, Bernsdorff PS Fachdidaktisches Proseminar: Texterschließungsmethoden, Fr, 14-16, IG 4.501, Spahlinger Tut Tutorium zur Einführung in das Studium der Klassischen Philologie, N.N., Storch Hauptstudium / Aufbauphase HS Fachdidaktisches Hauptseminar: Studierende unterrichten Schülerinnen und Schüler, Do, 10-12, IG 4.501, Brandis Ü Colloquium Classicum, Do, 18-20, IG 251, Klassische Philologie / Alte Geschichte Griechische Philologie Für alle Studienstufen V Die Atriden, Di, 14-16, IG 311, Paulsen Grundstudium / Basisphase Ü Griechisches Propädeutikum I, Mo, 12-14, NM 103, Brandis Ü/K Griechisches Propädeutikum II, Do, 12-14, IG 4.551, Brandis Ü Griechische Sprach- und Stilübungen I-II, Mi, 12-14, IG 4.551, Lütkenhaus Ü Herodot, Mo, 14s.t.-15:30, NM 103, Brandis Ü Ilias, Do, 10-12, IG 4.551, Seng PS Isokrates, Antidosisrede (or. 15), Mi, 14-16, IG 4.501, Neuschäfer Tut Tutorium zum Griechischen Propädeutikum, N.N., Koschak Hauptstudium / Aufbauphase Ü Zweite Sophistik, Mi, 18-20, IG 4.501, Rumpf Ü Griechische Sprach- und Stilübungen III, Mo, 16-18, IG 4.551, Bernsdorff HS Odysseus in Epos und Tragödie, Mi, 12-14, IG 4.501, Paulsen 8
Lateinische Philologie Für alle Studienstufen V Ovid, Metamorphosen, Mi, 10-12, HZ 10, Bernsdorff Grundstudium / Basisphase Ü Lateinisches Propädeutikum, Di, 16-18, IG 0.457 und Do, 16-18, H 6, Rumpf Ü Lateinische Sprach- und Stilübungen I / Unterstufe, Do, 08:30-10:00, IG 4.501, Schmidt Ü Lateinische Sprach- und Stilübungen II / Lateinische Syntax im Schulunterricht, Mo, 12-14, IG 4.501, Hinzer-AlHasan Ü Sallust, Coniuratio Catilinae, Di, 08:30-10:00, IG 4.501, Brandis Ü Terenz, Do, 14-16, IG 4.501, Seng Ü Griechisch für Latinisten: Xenophon, Memorabilien, Do, 12-14, IG 4.501, Paulsen PS Tacitus, Agricola, Di, 12-14, IG 4.501, Paulsen PS Properz, Di, 10-12, IG 4.501, Brandis Tut Tutorium zum Lateinischen Propädeutikum, N.N., Buxbaum Hauptstudium / Aufbauphase Ü Lateinische Sprach- und Stilübungen III / Oberstufe, Di, 18-20, IG 4.501, Rumpf Ü Briefe von Cicero und Petrarca, Fr, 08:30-10:00, IG 4.501, Brandis Ü Die Elegie in der lateinischen Literatur: Klage, Poetik, Aitiologie, Mo, 10-12, IG 4.501, N.N. HS Der Culex und die Dichtung Vergils, Di, 16-18, IG 4.501, Bernsdorff Veranstaltungen der Nachbarwissenschaften Kurzfristige Änderungen seitens der anbietenden Institute sind möglich, informieren Sie sich bitte über QIS-LSF oder die Homepage der Institute. Alte Geschichte V Griechische Frühgeschichte, Do, 10-12, HZ 9, Bernstein V Das römische Kaiserreich im 1. und 2. Jahrhundert, Di, 10-12, SH 0.105, Weiß Folgende Proseminare können besucht werden (andere sind nicht zulässig): PS Einführung in das Studium der Alten Geschichte: Entstehung der Polis (Kurs A), Mo, 14-17, IG 0.454, Wiegandt PS Einführung in das Studium der Alten Geschichte: Frühe Republik, Di, 14-17:00, SP 1.03, Wiegandt PS Einführung in das Studium der Alten Geschichte: Sparta, Mi 9:30-12:00, HZ 14, Forster PS Einführung in das Studium der Alten Geschichte: Thukydides und der Peloponnesische Krieg, Mi 13-16, Cas 1.811, Barthel PS Einführung in das Studium der Alten Geschichte: Vier-Kaiser-Jahr, Do, 9-12, NG 731, Dirschlmayer PS Einführung in das Studium der Alten Geschichte: Entstehung der Polis (Kurs B), Do, 10-13, IG 3.501, Wiegandt PS Einführung in das Studium der Alten Geschichte: Hadrian, Fr, 9:30-12:00, NG 731, Eppinger 9
PS Einführung in das Studium der Alten Geschichte: Die römische Rheingrenze in der Spätantike, Fr, 15-18, SH 2.105, Becker Nur für die Module Nachbarwissenschaften II: Ü Übung mit griechischen Quellen: Die Entstehung der Polis, Mi, 10-12, IG 4.501, Bernstein Ü Übung mit lateinischen Quellen: Livius, Do, 14-16, IG 4.501, Forster Klassische Archäologie V Griechische Weihreliefs, Mi 10-12, IG 311, Klöckner PS Formanalytische Beobachtungen und Bewertungen antiker Figurengruppen von der geometrischen Epoche bis in die Spätantike, Di, 12-14, IG 0.457, Filges PS Römische Wandmalerei von der späten Republik bis in die Spätantike, Do, 12-14, IG 5.501, N.N. Ü Kouroi und Koren, Di, 14-16, IG 5.501, N.N. Ü Bauskulptur griechischer Tempel, Mi, 14-16, IG 5.501, Wolf Elementarkurse Griechisch K Griechisch für Anfänger, Mo, 16-18, H 10 und Do, 12-14, H 10, Rumpf K Griechisch für Fortgeschrittene, Mo, 16-18, SH 3.107 und Mi, 12-14, SH 3.107, Seng K Griechische Lektüre zur Vorbereitung auf das Graecum (= Gr. Propädeutikum II), Do, 12-14, IG 4.551, Brandis K Griechische Intensivlektüre, auch zur Vorbereitung auf das Graecum, Mo, 18.02.-Fr, 01.03., jeweils 10-13 Uhr, IG 4.551, Lenz Latein K Latein für Anfänger, Mo, 14-16, SH 4.106 und Do, 12-14, SH 4.106, Seng K Latein für Anfänger, Mo, 16-18, H 11 und Mi, 16-18, H 11, Schaaf K Latein für Fortgeschrittene, Mo, 12-14, H 10 und Mi, 16-18, IG 0.457, Rumpf K Latein für Fortgeschrittene, Di, 12-14, H 12 und Do, 12-14, H 12, Seidel K Lateinische Lektüre zur Vorbereitung der Prüfung „Lateinkenntnisse im Umfang des Latinums“, Mi, 10-12, SH 4.109, Seng K Lateinische Lektüre zur Vorbereitung auf das Latinum, Di, 16-18, H 10, Schaaf K Lateinische Intensivlektüre, auch zur Vorbereitung auf das Latinum, Mo, 25.02.-Fr, 08.03., jeweils 9-12 Uhr, IG 4.501, Geißler Tut Tutorium zu den Elementarkursen Latein, N.N., Bos Neugriechische Sprache und Literatur K Neugriechisch für Anfänger, Mi, 17:30-19:00, IG 4.551, Contocristos 10
Kommentare zu den Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2018/2019 Griechische und Lateinische Philologie Für alle Studienstufen SPS Begleitseminar zum Praxissemester Mi 12-14, SH 2.103 Ziegler Nähere Informationen werden im Laufe der vorlesungsfreien Zeit auf der Institutshomepage und am Schwarzen Brett bekanntgegeben. Bitte beachten Sie entsprechende Ankündigungen. Ü/Ex Übung mit Exkursion: Neuzeitliche Inschriften in der Rhein-Main-Region Fr, 10-12, IG 4.501 Brandis Anmeldung erforderlich! [PF L3-L-M7; PF L3-GR-M7; PF L-BA(alt)-HF-M11; PF GR-BA(alt)-HF-M11; PF L-BA(neu)-HF-M12; PF GR- BA(neu)-HF-M12] In Frankfurt und umliegenden Städten der Rhein-Main-Region lassen sich an Gebäuden, Brunnen und Denkmälern nicht wenige nachantike lateinische Inschriften finden, die in lokalhistorischen Veröffentlichungen häufig nur unzureichend dokumentiert, geschweige denn wissenschaftlich ediert und kommentiert worden sind. Dieses für Klassische Philologen dankbare Forschungsgebiet ist schon mehrfach in meinen Seminaren betreten worden; eine Reihe von Inschriften sind gründlich erforscht worden, wodurch sich langsam mosaikartig ein Bild zusammensetzt, das einen guten Überblick über das epigraphische Spektrum der Region vermittelt. In dieser Übung wird ein Einblick in das Fachgebiet der neuzeitlichen Epigraphik vermittelt, es werden Inschriftentypen vorgestellt, der Gebrauch von Hilfsmitteln wird eingeübt, und es sollen weitere Inschriften ermittelt, in Exkursionen aufgesucht und analysiert werden. Für einen Scheinerwerb ist ein Referat zu halten. Zur besseren Planung des Semesters wird um eine Anmeldung bis 15.9.2018 gebeten. Eine obligatorische Vorbesprechung findet am Montag, 24.9.2018, um 10:00 s.t. in IG 4.455 statt. Zur Einführung empfohlen: R. M. KLOOS, Einführung in die Epigraphik des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Darmstadt 21992. Grundstudium / Basisphase Ü Einführung in das Studium der Klassischen Philologie Mi, 16-18, IG 4.501 Bernsdorff [PF GR-BA(alt/neu)-HF-M1; PF GR-BA(alt/neu)-NF-M1; PF L-BA(alt/neu)-HF-M1; PF L-BA(alt/neu)-NF-M1; PF L3- L-M1; PF L3-GR-M1] Nach einer ersten Einführung in die zentralen Teildisziplinen der Klassischen Philologie (Textkritik, Metrik, Grammatik und Rhetorik) sollen die erworbenen Kenntnisse auf eine Auswahl von Texten angewandt werden, die einen Eindruck von der Entwicklung der römischen Literatur und ihren Gattungen geben. Besonderes Augenmerk wird darauf liegen, den Umgang mit den wichtigsten Hilfsmitteln sowie den Bibliotheken und Datenbanken zu üben. 11
Jeder Teilnehmer sollte bis zur ersten Sitzung über folgende Bücher verfügen und diese mitbringen: Riemer, P./Weißenberger, M./Zimmermann, B.: Einführung in das Studium der Latinistik, 2. Auflage München 2008 (von Latinisten anzuschaffen) Riemer, P./Weißenberger, M./Zimmermann, B.: Einführung in das Studium der Gräzistik, 2. Auflage München 2000 (von Gräzisten anzuschaffen). Rubenbauer, H./Hofmann, J.B./Heine R.: Lateinische Grammatik. Bamberg 1995. Zur ersten Sitzung soll der Anfang der 'Coniuratio Catilinae' des Sallust vorbereitet werden (cap. 1"Omnis hominis ... auxilio eget"). Dabei ist die Ausgabe von L.D. Reynolds, Oxford 1991 zu benutzen. Wir wollen anhand des Stückes besonders auf den korrekten Vortrag lateinischer Prosa eingehen; daher sollten sich alle Teilnehmer schon vorher mit den in Rubenbauer/Hofmann/Heine §§ 4-5 zusammengefassten Ausspracheregeln vertraut gemacht und diese auf den Sallusttext angewandt haben. PS Fachdidaktisches Proseminar: Texterschließungsmethoden Fr, 14-16, IG 4.501 Spahlinger [PF L3-GR-M10; PF L3-L-M10; PF GR-BA(neu)-HF M11; PF L-BA(neu)-HF M11] Methodenvielfalt gilt heute als ein wesentlicher Faktor für gelingenden Unterricht – daran ist zumindest richtig, dass die Unterschiedlichkeit der Lernzugänge von Schülerinnen und Schülern sich auch im Unterricht spiegeln sollte. Dies gilt auch für den kleinen Bereich der Texterschließung, denn nicht der Lösungsweg, sondern die Lösung ist in der Textarbeit das entscheidende. Daher wird diese Veranstaltung unterschiedliche Wege zum Ziel der gelungenen Textübersetzung behandeln, um Lehrkräfte in Stand zu setzen, ihren Schülerinnen und Schülern die jeweils geeignete Übersetzungsmethode an die Hand zu geben. Tut Tutorium zur Einführung in das Studium der Klassischen Philologie Storch [PF-GR-BA(alt/neu)-HF-M1; PF-GR-BA(alt/neu)-NF-M1; PF-L-BA(alt/neu)-HF-M1; PF-L-BA(alt/neu)-NF-M1] Die Teilnahme am Tutorium ist für Studierende in den B.A.-Studiengängen im Haupt- und Nebenfach, die die Einführung in das Studium der Klassischen Philologie besuchen, verpflichtend. Hauptstudium / Aufbauphase HS Fachdidaktisches Hauptseminar: Studierende unterrichten Schülerinnen und Schüler Do, 10-12, IG 4.501 Brandis Anmeldung erforderlich! [PF L3-L-M10; PF L3-GR-M10] Im Hauptseminar soll die Kooperation mit dem Lessing-Gymnasium Frankfurt, die im Januar 2018 begonnen wurde, fortgesetzt werden. Im ersten Teil des Semesters werden Themen für eine kurze Projektphase mit der E-Phase (10. Jahrgangsstufe) gesammelt. Im Anschluss wird die 1-2 Doppelstunden umfassende Unterrichtsreihe detailliert geplant, die im Januar 2019 durchgeführt werden soll. Je nach Anzahl der teilnehmenden Studierenden können ein bis drei Unterrichtsthemen erarbeitet werden. 12
Studierenden wird hier die Möglichkeit geboten, mit viel Zeit und unter Anleitung Unterrichtseinheiten zu planen und (vermutlich im Team-Teaching) in die Praxis umzusetzen. Zum Scheinerwerb ist eine Seminararbeit zu schreiben, die nach einer fachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema die Projektarbeit abbildet. Zur rechtzeitigen Planung des Seminars wird eine verbindliche Voranmeldung bis 30.9.2018 erbeten. Zur Einführung: P. KUHLMANN, Fachdidaktik Latein kompakt, Göttingen 3. Aufl. 2012. Ü Colloquium Classicum Do, 18-20, IG 251 Klassische Philologie / Alte Geschichte [PF L-BA(alt)-HF-M14; PF GR-BA(alt)-HF-M14; PF L-BA(neu)-HF-M16; PF L-BA(neu)-HF-M17; PF GR-BA(neu)- HF-M16; PF GR-BA(neu)-HF-M17; PF L-MA-M1; PF L-MA-M3; PF GR-MA-M1; PF GR-MA-M3] Prof. Dr. Hans Bernsdorff Prof. Dr. Hartmut Leppin Prof. Dr. Thomas Paulsen Prof. Dr. Alexander Weiß Das Colloquium Classicum, eine gemeinsame Lehrveranstaltung der Abteilung für Alte Geschichte und des Instituts für Klassische Philologie, führt fortgeschrittene und interessierte Studierende sowie Forscher(innen) an altertumswissenschaftliche Forschungskontroversen heran. Dies geschieht durch Vorträge von Wissenschaftlern mit anschließender Diskussion sowie durch vorbereitende Sitzungen, in denen durch gemeinsame Lektüre und Diskussion ausgesuchter antiker und moderner Texte die behandelten Probleme kontextualisiert und dimensioniert werden. Tischvorlagen werden rechtzeitig zur Verfügung gestellt. 25.10. Vorbereitung 01.11. Prof. Dr. Stefan Pfeiffer (Halle/Saale) „Vorhersagen über den Aufstieg und Niedergang Alexandrias“ 08.11. Vorbereitung 15.11. Prof. Dr. Jörg Rüpke (Erfurt): „Religiöse Pluralität in der Antike als städtisches Phänomen“ (findet ausnahmsweise im Forschungskolleg Humanwissenschaften Bad Homburg statt) 22.11. Vorbereitung 29.11. Dr. Timo Christian (Frankfurt/Main): „Eudocia, Homerocentones“ 06.12. Vorbereitung 13.12. Dr. Amin Benaissa (Oxford): „Lamenting birds and the death of Itys in a new hexameter fragment from Oxyrhynchus“ 13
Weihnachtspause 22. Dezember 2018 – 12. Januar 2019 17.01. Vorbereitung 24.01. PD Dr. Verena Schulz (München / Amsterdam): „Des Redners Vortrag, Stil und Charakter: Die Sprache der Kritik in der antiken Rhetorik“ 31.01. Vorbereitung 07.02. Dr. Simon Strauß (Berlin / Frankfurt): „Matthias Gelzers ‚Nobilität‘“ Griechische Philologie Für alle Studienstufen V Die Atriden Di, 14-16, IG 311 Paulsen [PF L3-GR-M3; PF L3-GR-M9; PF L3-L-M6; PF GR-BA(alt)-HF-M3; PF GR-BA(alt)-HF-M9; PF GR-BA(alt/neu)-NF- M3; WPF GR-BA(alt)-NF-M5; PF L-BA(alt)-HF-M7; PF GR-BA(neu)-HF-M4; PF GR-BA(neu)-HF-M10; WPF GR- BA(neu)-NF-M6; PF L-BA(neu)-HF-M8; PF GR-MA-M3] Die Mythen, die sich um die Familie der Atriden ranken, gehören zu den meistrezipierten Themen der antiken Literatur: Mordtaten, die sich von Tantalos, dem Ahnherren der Familie, über fünf Generationen hinziehen, boten reichlichen Stoff für alle Dichtungsgattungen, allen voran Tragödie und Epos, finden aber auch in der Prosaliteratur der Griechen und Römer ihren Niederschlag: Tantalos ermordet seinen Sohn Pelops, der von den Göttern wiederbelebt wird; Pelops gewinnt durch eine tödliche Hinterlist den Thron von Mykene und Argos und beseitigt den einzigen Mitwisser, seinen Wagenlenker Myrtilos. Danach geht es aber erst richtig los: Pelops‘ Sohn Thyestes verführt Aërope, die Frau seines Bruders Atreus, und bringt ihn um die Herrschaft, Atreus setzt ihm dafür seine geschlachteten Söhne zum Mahl vor. Thyestes zeugt in inzestuöser Verbindung mit seiner Tochter Pelopia noch einen Sohn, Aigisthos, der Agamemnon, den Sohn des Atreus, ermordet, nachdem er eine Liebesbeziehung mit dessen Frau Klytaimestra eingegangen ist, die wiederum ihren Gatten tödlich hasst, weil er die gemeinsame Tochter Iphigenie als Opfer für den Heerzug gegen Troja darzubringen bereit war. Deren Sohn Orest ermordet wiederum mit Hilfe seiner Schwester Elektra die eigene Mutter, bis dann endlich durch Eingreifen der Götter die fortgesetzte Kette von Morden innerhalb der Familie, die üblicherweise durch das Patronymikon Agamemnons, als Atriden bezeichnet wird – einer Familie, mit der an blutigen Gräueln im antiken Mythos allenfalls die Familie des Ödipus konkurrieren kann. In der historischen Realität gab es freilich Herrscherhäuser, die es an innerfamiliärer Brutalität und Verbrechen durchaus mit den Atriden aufnehmen können, man denke etwa in der Antike an die Julisch-Claudische Kaiserfamilie und in der frühen Neuzeit an die Tudors in England und die Valois in Frankreich. 14
In der Vorlesung will ich, natürlich mit Homer beginnend, die vielfältigen Verarbeitungen des Atriden-Mythos, auch in Verbindung mit dem Trojanischen Mythenkreis in verschiedenen Literaturgattungen nachzeichnen, wobei die verschiedenen Behandlungen des Stoffes in der Tragödie im Zentrum der Vorlesung stehen werden. Hier will ich in erster Linie die Orestie des Aischylos (458 v. Chr.), die Elektra des Sophokles (c. 410?) sowie Elektra (c. 418?), Orest (408) und Iphigenie in Aulis (407) des Euripides ausführlich behandeln. Etwa das letzte Drittel der Vorlesung soll dann der Rezeption des Stoffes in der römischen Literatur, vor allem bei Seneca (Thyestes und Agamemno), und in der Neuzeit gewidmet sein, wobei nur ein kurzer Blick auf die Elektren von Hugo von Hofmannsthal (1903) und Jean Giraudoux (1937), Les Mouches (Die Fliegen, 1942) von Jean-Paul Sartre und die Atridentetralogie von Gerhart Hauptmann (1944) geworfen werden soll, während ich die kongeniale Bearbeitung der aischyleischen Orestie durch die Tragödientrilogie Mourning becomes Electra des amerikanischen Dramatikers Eugene O’Neill (1937) ausführlicher behandeln will. Griechisch-Kenntnisse sind für den Besuch dieser Vorlesung nicht erforderlich, da alle Texte auch in deutscher Übersetzung geboten werden. Latinist(inn)en und Studierende anderer Fächer sind herzlich willkommen. Grundstudium / Basisphase Ü Griechisches Propädeutikum I Mo, 12-14, NM 103 Brandis [PF L3-GR-M1; PF GR-BA(alt/neu)-HF-M1; PF GR-BA(alt/neu)-NF-M1; PF L-BA(neu)-HF-M8] Zur Schulung der Übersetzungsfähigkeit – Festigung des Wortschatzes, Gewinnen von Sicherheit in Formenlehre und Syntax – sollen ausgewählte Texte aus Xenophons Anabasis gelesen werden. Nebenbei werden einige Grammatikphänomene, Stammformen und Grundwortschatzvokabeln wiederholt. Kritische Textausgabe: Xenophontis Opera omnia recogn. brevique adnotatione critica instruxit Edgar C. MARCHANT, tom. III, Oxford 2. Aufl. 1904 (zahlreiche Ndr.). Ü/K Griechisches Propädeutikum II Do, 12-14, IG 4.551 Brandis [PF L3-GR-M1; PF GR-BA(alt/neu)-HF-M1; PF GR-BA(alt/neu)-NF-M1; PF L-BA(neu)-HF-M8] Beabsichtigt ist die fortlaufende Lektüre von Platons Protagoras, wobei Platons Dialogstil vorgeführt, komplexere syntaktische Strukturen erfasst und übersetzt, Vokabelkenntnisse und Formenlehre vertieft werden sollen. In der ersten Woche wird eine Eingangsklausur zur Bestimmung des Kenntnisstandes geschrieben (Übersetzung einer Passage aus dem Dialog ohne Hilfsmittel). Die Übung ist auch zur Vorbereitung auf das Graecum geeignet. Textgrundlage ist die einsprachige Ausgabe: Platonis opera, recogn. brevique adnotatione critica instruxit Ioannes BURNET, tom. III, Oxford 1903 (zahlreiche Ndr.). 15
Ü Griechische Sprach- und Stilübungen I-II Mi, 12-14, IG 4.551 Lütkenhaus Anmeldung erforderlich! [PF L3-GR-M4; PF GR-BA(alt)-HF-M4; PF GR-BA(neu)-HF-M5; PF GR-BA(alt)-NF-M6; PF GR-BA(neu)-NF-M4] Die Übung dient zur aktiven Einübung von Grammatik, Syntax und Stilistik der griechischen Sprache durch das Übersetzen deutscher Einzelsätze ins Griechische. Der Schwerpunkt wird in den Stilübungen I auf Kasuslehre, Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen und in den Stilübungen II auf der Nebensatzsyntax liegen. Um Anmeldung bis zum 30. September 2018 an Luetkenhaus@em.uni-frankfurt.de wird gebeten. Grundlegende Grammatik: E. Bornemann / E. Risch: Griechische Grammatik, Frankfurt ²1978. Weitere Hilfsmittel: A. Kaegi: Repetitionstabellen zur kurzgefassten griechischen Schulgrammatik, Hildesheim 1985 u.ö. R. Kühner, B. Gerth: Ausführliche Grammatik der griechischen Sprache, 2. Teil: Satzlehre, 2 Bände, Hannover/Leipzig ³1898 (=Darmstadt 1963). H. Menge, A. Thierfelder , J. Wiesner: Repetitorium der griechischen Syntax, Darmstadt 112010. Th. Meyer, H. Steinthal: Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, Stuttgart u.a. 1993. Ü Herodot Mo, 14s.t.-15:30, NM 103 Brandis [PF L3-GR-M2; PF GR-BA(alt/neu)-HF-M2; PF GR-BA(alt/neu)-NF-M2; PF GR-BA(alt)-HF-M4; PF GR-BA(neu)- HF-M3; PF GR-BA(neu)-HF-M5; PF GR-BA(neu)-NF-M4] Herodot stellt in den Ἱστορίαι die Ergebnisse seiner durch Reisen und Befragen von Zeitgenossen gewonnenen Forschungen dar. Sein in ionischem Prosastil verfasstes Werk enthält in 9 Büchern eine Menge von mythischen, geographischen, ethnologischen und historischen Episoden, die er geschickt geordnet und in unterhaltender Erzählform miteinander verbunden hat. Für die Klausur wird folgendes Textcorpus zugrunde gelegt: Hdt. Buch 7 außer 7,33-99. Zur ersten Sitzung ist das Prooimion und Hdt. 7,1-4 vorzubereiten. Es ist eine einsprachige kritische Textausgabe zu verwenden, z.B. Herodoti Historiae recogn. brevique adnotatione critica instruxit N.G. WILSON, 2 Bde. Oxford 2015. Kommentare: W.W. HOW/J. WELLS, A commentary on Herodotus with introduction and appendixes, 2. Bd. Oxford Ndr. 1964. Herodotos erkl. von H. STEIN, 4. Bd., Berlin 7. Aufl. 1963. Ü Ilias Do, 10-12, IG 4.551 Seng [PF L3-GR-M3; PF GR-BA(alt)-HF-M3; PF GR BA(neu)-HF M2; PF GR-BA(neu)-HF-M4; PF GR-BA(alt/neu)-NF- M3] Textauswahl: Ilias 1, Ilias 2, 1-483, Ilias 22. Text (zur Anschaffung empfohlen): Homeri opera recognoverunt brevique adnotatione critica instruxerunt C. B. Munro rt T. W. Allen. I- II Oxford 1902 (Nachdrucke) 16
oder Homerus, Ilias. Recensuit M. L. West. I-II Stuttgart-Leipzig 1998-2000. Kommentare: Homer, Ilias für den Schulgebrauch erklärt von K. F. Ameis, beareitet von C. Hentze. ND Amsterdam 1965. (altbewährt). Homers Ilias, Gesamtkommentar (Basler Kommentar / BK). Herausgegeben von A. Bierl und J. Latacz. I Erster Gesang (A), Faszikel 2: Kommentar von J. Latacz. München 2000. II Zweiter Gesang (A), Faszikel 2: Kommentar von C. Brügger. München 2003. Homer, Iliad Book XXII. Edited by I. J. F. de Jong. Cambridge 2012. Zur ersten Sitzung ist Ilias I 1-100 vorzubereiten. PS Isokrates, Antidosisrede (or. 15) Mi, 14-16, IG 4.501 Neuschäfer [PF L3-GR-M2; PF GR-BA(alt)-HF-M2; PF GR-BA(neu)-HF-M3; PF GR-BA(alt/neu)-NF-M2] Isokrates (436-338 v. Chr.) gehört als maßstäblicher Rhetor, politischer Publizist, bekennender Moralist und einflussreicher Bildungsprogrammatiker zu den herausragenden Gestalten des 4. Jhs. Seine normative Bedeutung für die Entwicklung der griechischen Kunstprosa ist von jeher unstrittig. Doch erst in neuerer Zeit stößt sein von ihm selbst als ‚Philosophie’ verstandenes Bildungskonzept, das in kritischer Abgrenzung von den zeitgenössischen Konkurrenten der sophistischen und sokratisch-platonischen Richtung die Kompetenzvermittlung des ‚guten’ Redens, ‚vernünftigen’ Denkens und ‚moralischen’ Handelns im Sinne praktischer Lebensklugheit verfolgt, auf intensives und häufig zustimmendes Interesse in der Forschung. Die Textgrundlage dieses Proseminars bildet die sog. Antidosisrede (or. 15), in der der 82jährige Isokrates die Form einer fiktiven Verteidigungsrede nutzt, um seinem erzieherischen Wirken, seinen politischen Leistungen und seiner eigenen Person ein Denkmal zu setzen. Besonderes Interesse verdienen dabei diejenigen Abschnitte, in denen er noch einmal die theoretischen Voraussetzungen und inhaltlichen Ziele seines rhetorischen Bildungsprogramms zur Formung eines urteilsfähigen, sittlich integren und gesellschaftlich erfolgreichen Menschen entfaltet. Um die von Isokrates selbst behauptete Geschlossenheit und Konstanz seiner ‚Philosophie’ zu überprüfen, soll auch seine frühe Rede Gegen die Sophisten (or. 13) herangezogen werden, auf die Platon kritisch reagiert. Dass der brillante Stil des „Vaters der Periodenbildung“ über die ein oder andere Schwäche seiner Argumentation (sowie über sein mitunter penetrantes Eigenlob) hinwegtröstet, ist mit ein Grund, seinen wunderschön gestalteten, mit gorgianischen Figuren verzierten und kunstvoll rhythmisierten Satzkonstruktionen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Für die erste Sitzung bitte ich um Vorbereitung der Paragraphen 1-8 der Sophistenrede unter Heranziehung des Kommentars von PH. BÖHME sowie der Monographie von CHR. EUCKEN, Isokrates. Seine Positionen in der Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Philosophen, Berlin/New York 1983, 5-27. Textausgaben: Isocrate, Discours, Texte éd. et trad. par G. MATHIEU et E. BREMOND, vol. 1, Paris 1963, 139-150 (Sophistenrede, or. 13). Isocrate, Discours, Texte éd. et trad. par G. MATHIEU, vol. 3, Paris 1960, 87-181 (Antidosisrede, or. 15). (Die Ausgabe von B.G. MANDILARAS, Isocrates, opera omnia, München/Leipzig 2003, wird gelegentlich und mit gebührender Vorsicht zu Rate gezogen). 17
Kommentare: PH. BÖHME, Isokrates Gegen die Sophisten. Ein Kommentar, Berlin 2009. Y.L. TOO, A Commentary on Isocrates’ Antidosis, Oxford 2008. Lit. zur Einführung: W. JAEGER, Paideia. Die Formung des griechischen Menschen, Bd. 3, Berlin 19593, 105-144. E. ALEXIOU, Isokrates, in: B. ZIMMERMANN/A. RENGAKOS, Handbuch der griechischen Literatur der Antike, Bd. 2 (Die Literatur der klassischen und hellenistischen Zeit), München 2014, 781-799. Tut Tutorium zum Griechischen Propädeutikum Koschak [PF-GR-BA(alt/neu)-HF-M 1; PF-GR-BA(alt/neu)-NF-M1; PF L-BA(neu)-HF-M8] Die Teilnahme am Tutorium ist für Studierende in den B.A.-Studiengängen im Haupt- und Nebenfach, die das griechische Propädeutikum besuchen (d.h. es nicht durch Bestehen der Eingangsklausur absolviert haben), verpflichtend. Interessierte L3-Studierende können das Tutorium freiwillig besuchen, ebenso Studierende, die sich in der unmittelbaren Vorbereitung auf das Graecum befinden. Hauptstudium / Aufbauphase Ü Zweite Sophistik Mi, 18-20, IG 4.501 Rumpf Anmeldung erforderlich! [PF L3-GR-M8; PF GR-BA(alt)-HF-M8; PF GR-BA(alt)-HF-M14 (Wissenschaftliches Übersetzen); PF GR-BA (alt)- NF-M6 (Wissenschaftliches Übersetzen); PF GR-BA (neu)-HF-M9; PF GR-BA(neu)-HF-M16 (Wissenschaftliches Übersetzen); WPF GR-BA(neu)-NF-M5; PF GR-BA(neu)-NF-M7 (Wissenschaftliches Übersetzen)] Der Terminus ‚Zweite Sophistik‘ (δευτέρα σοφιστική) geht auf Flavius Philostratus zurück, der mit ihm in seinem Werk ‚Leben der Sophisten‘ (Βίοι σοφιστῶν) in den dreißiger Jahren des 3. Jahrhunderts n. Chr. ohne enge Epocheneingrenzung eine bestimmte Form von deklamatorischer Rhetorik bezeichnete. Im engen Sinn bezieht er sich jedoch auf eine bestimmte Ausprägung, die diese in einer Reihe von griechischen Städten unter römischer Herrschaft in der Kaiserzeit erfuhr (etwa 60- 230 n. Chr.). Attizisierende Schaureden (controversiae und suasoriae, die bestimmte historische oder mythische Situationen fingierten, oder epideiktische Reden), aber auch Texte anderer Gattungen wie Ekphraseis, hatten dort eine entscheidende Funktion in der kulturellen Selbstdarstellung und - behauptung der griechischsprachigen Eliten gewonnen; viele der Redner waren auch politisch einflussreiche Persönlichkeiten. Für die erste Sitzung bitte ich darum, die grundlegenden Kapitel 3-6 der Βίοι σοφιστῶν des Flavius Philostratus gesondert vorzubereiten. Das Lektürecorpus, dem auch die Abschlussklausur entnommen wird, umfasst darüber hinaus die folgenden Texte: – Aelius Aristides, or. 26 (Εἰς Ῥώμην) – Dion Chrysostomos, or. 12 (Ὀλυμπικὸς ἢ περὶ τῆς πρώτης τοῦ θεοῦ ἐννοίας) – L. Flavius Philostratus, Ἡρωϊκός. Ich bitte um Anmeldung zur Teilnahme an dieser Übung bis zum 14.09. (E-Mail: L.Rumpf@em.uni-frankfurt.de). 18
Textausgaben: Aelii Aristidis Smyrnaei quae supersunt omnia edidit B. Keil, vol. II, orationes XVII-LIII continens, Berlin 1898 (Nachdruck Berlin 1958) Dionis Prusaensis quem vocant Chrystostomum quae exstant omnia edidit apparatu critico instruxit I. de Arnim (2 Bde.), Berlin 1893 (Nachdruck Berlin 1962) Flavii Philostrati opera, accedunt Apollonii epistolae, Eusebius adversus Hieroclem, Philostrati Iunioris imagines, Callistrati descriptiones, auctiora edidit C.L. Kayser (2 Bde.), Leipzig 18771 (Nachdruck Hildesheim 1964) Flavii Philostrati vitas sophistarum ad quas accedunt Polemonis Laodicensis declamationes quae exstant duae recognovit brevique adnotatione critica instruxit R.S. Stefec, Oxford 2016 Kommentare: Elio Aristide, A Roma; traduzione e commento a cura di F. Fontanella, introduzione di P. Desideri, Pisa 2007 R. Klein, Die Romrede des Aelius Aristides (2 Bde.), Darmstadt 1981-83 Dio Chrysostom, Orations VII, XII and XXXVI, ed. by D.A. Russell, Cambridge 1992 P. Grossardt, Einführung, Übersetzung und Kommentar zum ̒Heroikos᾿ von Flavius Philostrat (2 Bde.), Basel 2006 Zur Einführung: G. Anderson, The Second Sophistic. A cultural phenomenon in the Roman Empire, London 1993 E. Bowie / J. Elsner (Hgg.), Philostratus, Cambridge 2009 S. Swain, Hellenism and Empire. Language, Classicism, and Power in the Greek World, AD 50-250, Oxford 1996 T. Whitmarsh, The Second Sophistic, Oxford 2005 Ü Griechische Sprach- und Stilübungen III Mo, 16-18, IG 4.551 Bernsdorff Anmeldung erforderlich! [PF L3-GR-M10; PF GR-BA(alt)-HF-M10; PF GR-BA(neu)-HF-M11] Durch Übersetzen kleinerer deutscher Texte (deren Vokabular sich an Platons ‚Euthyphron‘ orientieren wird) sollen die schwierigeren Erscheinungen der griechischen Syntax wiederholt und verbliebene Lücken geschlossen werden. Den Problemen bei der Übersetzung zusammenhängender Texte soll besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Obligatorische Vorbesprechung mit Angaben zu den anzuschaffenden Hilfsmitteln und der in den Semesterferien erforderlichen Vorbereitung (bes. Wortschatz und Morphologie) am Mittwoch, 11.07.2018, 13.15 Uhr, in Raum IG 5.401. Wer zu diesem Zeitpunkt verhindert ist, möge noch im Juli mit mir Kontakt aufnehmen. 19
HS Odysseus in Epos und Tragödie Mi, 12-14, IG 4.501 Paulsen [PF L3-GR-M9; PF GR-BA(alt)-HF-M9; PF GR-BA(neu)-HF-M10; WPF GR-BA(alt)-NF-M5; WPF GR-BA(neu)-NF- M6; PF GR-BA(neu)-NF-M7; PF GR-MA-M1; PF L-MA-M2] Odysseus ist ohne Zweifel eine der berühmtesten und populärsten Gestalten der antiken Mythologie. Im Gegensatz zu den traditionellen Helden, die ihre Taten durch Körperkraft und Mut vollbringen, besteht der πολύτροπος, der „vielgewandte“, durch intellektuelle Überlegenheit und praktische Intelligenz alle Herausforderungen. Durch diese Eigenschaften ebenso wie durch seine Leidensfähigkeit und seinen unermüdlichen Einsatz für seine Gefährten ist die Odysseus-Figur positiv besetzt. Schon in der Odyssee trägt er jedoch ambivalente Züge: Sein unbändiger Wissensdrang kann in gefährliche Neugier, seine Klugheit in Hochmut, sein gerechter Zorn in Grausamkeit umschlagen und auch seine vielbeschworene unverbrüchliche Treue zu seiner Gattin Penelope ist nicht über jeden Zweifel erhaben. In den Auftritten, die Odysseus dann in den erhaltenen attischen Tragödien hat, kommt diese Ambivalenz noch weit stärker zum Tragen, zur nicht mehr durchweg positiv besetzten Intelligenz tritt bisweilen eine bemerkenswerte Skrupellosigkeit hinzu. Diese Vielschichtigkeit der Odysseus-Gestalt wollen wir anhand der Analyse ausgewählter Texte näher beleuchten, mit deren Inhalt sich die Teilnehmer/-innen bitte schon vor Beginn der Veranstaltung vertraut machen sollen. Es handelt sich hierbei um: Homer, Odyssee ε (5., O. bei Kalypso), ζ (6., O. und Nausikaa), ι (9., O. und Polyphem), κ (10., O. und Kirke), μ (12., Skylla und Charybdis), χ (22., Freiermord), ψ (23., O. und Penelope), Sophokles, Aias und Philoktet Euripides, Hekabe, Troerinnen, Iphigenie in Aulis und Kyklops. Eine Liste der Passagen, die wir im Detail betrachten wollen, werde ich etwa Mitte Juli am Schwarzen Brett aushängen. Hier werden sich dann auch Angaben zu den maßgeblichen Textausgaben und Kommentaren finden. Lateinische Philologie Für alle Studienstufen V Ovid, Metamorphosen Mi, 10-12, HZ 10 Bernsdorff [PF L3-L-M3; PF L3-L-M9; PF L3-GR-M6; PF L-BA(alt)-HF-M3; PF L-BA(alt)-HF-M9; PF L-BA(alt/neu)-NF-M3; WPF L-BA(alt)-NF-M5; PF GR-BA(alt)-HF-M7; PF L-BA(neu)-HF-M4; PF L-BA(neu)-HF-M10; WPF L-BA(neu)-NF- M6; PF GR-BA(neu)-HF-M8; PF L-MA-M3] Nach einem Überblick über Ovids Biographie und sein übriges dichterisches Schaffen soll in sein zentrales Werk, das Epos 'Metamorphoses', eingeführt werden, in dem Verwandlungssagen in einem chronologischen Zusammenhang von der Weltschöpfung bis zur Gegenwart des Dichters erzählt werden. Neben Fragen der literarischen Form, etwa der Gattungszugehörigkeit, wird vor allem nach den verschiedenen Funktionen des Motivs der Verwandlung gefragt werden. Obwohl die besprochenen Texte auf einem Handout zur Verfügung gestellt werden, sollte jeder Hörer über eine eigene kritische Ausgabe der Metamorphosen verfügen, etwa die von R. J. Tarrant (ed.) P. Ovidi Nasonis Metamorphoses, Oxford 2004, dessen Athetierfreudigkeit allerdings mit wacher Skepsis zu verfolgen ist. 20
Grundstudium / Basisphase Ü Lateinisches Propädeutikum Di, 16-18, IG 0.457 und Do, 16-18, H 6 Rumpf [PF L3-L-M1; PF L-BA(alt/neu)-HF-M1; PF L-BA(alt/neu)-NF-M1; PF GR-BA(neu)-HF-M8] Die Textgrundlage dieser vierstündigen Veranstaltung sollen die 3., 4. und 5. Philippische Rede Ciceros bilden. Es werden spezielle Kapitel der Lexik, Morphologie und Syntax besprochen; neben der Übersetzung ist ein Teil jeder Sitzung der Wortschatzarbeit gewidmet. Der Leistungsnachweis kann durch Bestehen entweder der Eingangsklausur (in der zweiten Sitzung am 18.10.) oder der Abschlussklausur am 14.02. erworben werden. Die Teilnehmer/-innen werden gebeten, für die erste Sitzung die §§ 1-3 der 3. Philippischen Rede vorzubereiten. Textausgaben: M. Tulli Ciceronis orationes recognovit brevique adnotatione critica instruxit A. Curtis Clark, vol. II, Oxford 21918 u.ö. M. Tulli Ciceronis scripta quae manserunt omnia, fasc. XXVIII: In M. Antonium orationes Philippicae, edidit P. Fedeli, Leipzig 1982 u.ö. Kommentar: Cicero, Philippics 3-9, edited with introduction, translation and commentary by G. Manuwald (2 Bde.), Berlin 2007 Wortkunde: R. Vischer, Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, Berlin 42007 (Unentbehrliches Hilfsmittel, das unbedingt anzuschaffen ist; auch andere Auflagen können verwendet werden.) Ü Lateinische Sprach- und Stilübungen I / Unterstufe Do, 08:30-10:00, IG 4.501 Schmidt [PF L3-L-M4; PF L-BA(alt)-HF-M4; PF-L-BA(alt)-NF-M6; PF L-BA(neu)-HF-M5; PF L-BA(neu)-NF-M4] In der Veranstaltung soll anhand von Einzelsätzen das Übersetzen aus dem Deutschen ins Lateinische geübt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kasuslehre und den Nominalformen des Verbs. Literatur: Arbeitsgrundlage: Rubenbauer, H. / Hofmann, J. B., Lateinische Grammatik, Bamberg / München 1975 u.ö. Weiterführende Literatur: Menge, H. / Burkhardt, T. / Schauer, M., Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik, völlig neu bearbeitet, Darmstadt 2000. Als Leistungsnachweis dient eine Klausur am Ende des Semesters. Voraussetzung für die Teilnahme an der Klausur ist das Propädeutikum. 21
Ü Lateinische Sprach- und Stilübungen II / Lateinische Syntax im Schulunterricht Mo, 12-14, IG 4.501 Hinzer-AlHasan [PF L3-L-M4; PF L-BA(alt)-HF-M4; PF L-BA(neu)-HF-M5; PF L-BA(neu)-NF-M4] Im Anschluss an den ersten Teil der Sprach- und Stilübungen werden wir uns weiter mit der Wiederholung der lateinischen Grammatik befassen. Im Vordergrund steht nun die Satzlehre. Die Teilnehmer werden in Form von Referaten einzelne Grammatikthemen vorstellen, was eine intensive Auseinandersetzung mit der Grammatik fördern soll. Grundlage sind die Paragraphen 223-264 im RH (siehe unten). Grammatik: H. Rubenbauer / J.B. Hofmann, Lateinische Grammatik, neu bearb. v. R. Heine, Bamberg u. München 12. Aufl. 1995 Weitere Hilfsmittel: Menge, H., Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik, Darmstadt 5. Aufl. 2012. Lateinische Synonymik, Heidelberg 9. Aufl. 2011 (bearbeitet von O. Schönberger). Schönberger, O., Lateinische Phraseologie, Heidelberg 1955. Ü Sallust, Coniuratio Catilinae Di, 08:30-10:00, IG 4.501 Brandis [PF L3-L-M2; PF L3-GR-M6; PF L-BA(alt/neu)-HF-M2; PF L-BA(alt/neu)-NF-M2; PF GR-BA(alt)-HF-M7; PF L- BA(neu)-HF-M3; PF L-BA(neu)-HF-M5; PF L-BA(neu)-NF-M4; PF GR-BA(neu)-HF-M8] Sallust ist sowohl wegen seines unmoralischen Lebenswandels als auch wegen der Parteilichkeit seiner literarischen Werke in der Vergangenheit stark kritisiert worden. Heute sieht man von einer ‚Wertung’ des Autors generell ab und beschäftigt sich unvoreingenommen mit der politischen Ausrichtung und den stilistischen Eigentümlichkeiten seiner Werke. Die Übung bietet Studierenden die Möglichkeit, die inhaltliche Problematik seiner Schriften zu erfassen und zu diskutieren und sich in seinen von brevitas geprägten Stil einzulesen. Der Schwerpunkt der Textarbeit wird auf der coniuratio Catilinae liegen. Zur Illustration der Charakterdarstellung und der historischen Passagen werden vergleichend entsprechende Passagen aus dem bellum Iugurthinum gelesen. Vor der ersten Sitzung sind aus der coniuratio Catilinae §§ 1-13 vorzubereiten. In der letzten Sitzung wird eine Abschlussklausur geschrieben, die aus folgendem Corpus stammt: Catilina (gesamt) und Iugurtha 1-43. Verwendet wird eine einsprachige Textausgabe, z.B.: Sallusti Crispi Catilina, Iugurtha, Historiarum fragmenta selecta recogn. brevique adnotatione critica instruxit L. D. REYNOLDS, Oxford 1991 oder C. Sallusti Crispi Catilina, Iugurtha, fragmenta ampliora post A.W. AHLBERG edidit Alphonsus KURFESS, Leipzig 3. ed. 1957. Kommentare: J.T. RAMSEY, Sallust’s bellum Catilinae, Oxford 2. Aufl. 2007; K. VRETSKA, C. Sallustius Crispus: De Catilinae coniuratione, 2 Bde. Heidelberg 1976. Ü Terenz Do, 14-16, IG 4.501 Seng [PF L3-L-M3; PF L3-GR-M6; PF L-BA(alt)-HF-M3; PF L-BA(neu)–HF-M2; PF L-BA(alt/neu)-NF-M3; PF GR- BA(alt)-HF-M7; PF L-BA(neu)-HF-M4; PF GR-BA(neu)-HF-M8] Unter den sechs Komödien des P. Terentius Afer erzielte der Eunuchus bei seiner Aufführung 161 vor Christus nicht zu Unrecht den größten Publikumserfolg. In der Veranstaltung soll das Stück 22
vollständig gelesen werden. Dazu treten Teile (v. 1-380und 940-1069) aus der Komödie „Heautontimorumenos“ (163). Zur Anschaffung empfohlen: P. Terenti Afri comoediae. Recognoverunt brevique adnotatione critica instruxerunt R. Kauer W. M. Lindsay. Oxford 1902 (Nachdrucke). Kommentare: Terence, Eunuchus, ed. J. Barby, Cambridge 1999. Terence, The self-tormentor, ed. A. J. Brothers, Warminster 1988. Zur ersten Sitzung sind die Periocha und Eunuchus 1-80 vorzubereiten. Ü Griechisch für Latinisten: Xenophon, Memorabilien Do, 12-14, IG 4.501 Paulsen [PF L3-L-M6; PF L-BA(alt)-HF-M7; PF L-BA(neu)-HF-M8] Die vier Bücher umfassenden Erinnerungen an Sokrates (Ἀπομνημονεύματα Σωκράτους, Memorabilia Socratis) des Xenophon (ca. 430–ca. 354) stellen neben den Dialogen Platons (427– 347) unsere wichtigste Quelle für Leben und Wirken des Sokrates (469–399) dar, der bekanntlich selbst nichts Schriftliches hinterlassen hat. In unterhaltsamer Form präsentiert Xenophon in überwiegend anekdotischer Form Äußerungen und Taten des Sokrates, die in den Büchern I und IV von der Tendenz her apologetisch den Philosophen gegen zeitgenössische Vorwürfe, er habe durch seine Lehren die Jugend verdorben, verteidigen, in den Büchern II und III paränetisch einer Hinwendung zu seiner Philosophie den Weg bereiten sollen. Wir wollen in der Lektüreübung ausgewählte Partien aus den ersten beiden Büchern lesen. Text: E.C. MARCHANT (Hg.): Xenophontis opera omnia, tom. II, Oxford ²1921. Kommentare: O. GIGON: Kommentar zum ersten Buch von Xenophons Memorabilien, Basel 1953. O. GIGON: Kommentar zum zweiten Buch von Xenophons Memorabilien, Basel 1956. E. WEISSENBORN: Xenophons Memorabilien, Gotha ³1912 (B. I/II), ²1903 (B. III/IV). PS Tacitus, Agricola Di, 12-14, IG 4.501 Paulsen [PF L3-L-M2; PF L-BA(alt)-HF-M2; PF L-BA(alt/neu)-NF-M2; PF L-BA(neu)-HF-M3] Die gegen Ende des 1. Jahrhunderts veröffentlichte Biographie seines Schwiegervaters Cn. Iulius Agricola (40–93) ist das früheste erhaltene Werk des Tacitus (c. 55–c. 120). In ihr setzt er sich über das unmittelbare Thema hinaus mit den Lebens- und Überlebensbedingungen unter der Herrschaft des Kaisers Domitian [reg. 81–96] auseinander, unter dem er selbst seine politische Karriere begann und es immerhin 88 bis zum Praetor brachte. Da der Agricola insgesamt nur etwa 30 Seiten umfasst, können wir ihn in diesem Proseminar nahezu als Ganzschrift behandeln. Dabei werden die folgenden Aspekte im Zentrum der Betrachtung stehen: –Wie verhält sich die enkomiastische Präsentation des Lebens und der Taten Agricolas einerseits und die Verdammung Domitians als lebensbedrohenden Tyrannen andererseits zur historischen Realität? –Wie rechtfertigt Tacitus das eigene Verhalten, dasjenige Agricolas und das der Senatsaristokratie insgesamt unter Domitians Herrschaft? –Wie werden die Ereignisse während Agricolas Britannien-Feldzug erzähltechnisch präsentiert? 23
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