Kommunaler Integrationsplan (KIP) der Stadt Heidelberg - Mit allen für alle Kurzfassung deutsch
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Vorwort Unsere Zielsetzung „Die Welt in einer Stadt“ „Mit allen für alle” Der in Heidelberg wirkende Als erste Kommune Philosoph Karl Jaspers Deutschlands hat Heidel prägte die Formulierung berg eine repräsentative von „Heidelberg als gei Umfrage zur Lebenssitua stiger Lebensform“ und tion von Heidelberger wählte das Bild der „Welt Migrantinnen und Mig in einer Stadt” für Heidel ranten durchgeführt. Wir berg. Er wollte uns damit wollten mehr Informationen über Lebenslagen, klarmachen, dass das Bild einer Stadt nicht nur Sichtweisen und Einstellungen von einer Per von ihrer Architektur und ihren Denkmälern, son sonengruppe erfahren, die über ein Viertel un dern besonders durch ihre Menschen geprägt serer städtischen Wohnbevölkerung ausmacht. wird. Für uns bedeutet das, dass wir die Wir kung der laufenden Maßnahmen im Bereich der Die Erkenntnisse aus der vorliegenden Studie Integrationsarbeit überprüfen und hinterfragen. machen uns stolz, da die meisten Befragten keine gravierenden Integrationsprobleme emp Wir wollen mit dem Kommunalen Integrations finden. Zudem gewähren sie uns einen viel plan Heidelberg verdeutlichen, dass die Heidel schichtigen Einblick in die Lebenssituation von bergerinnen und Heidelberger mit und ohne Migrantinnen und Migranten in unserer Stadt. Migrationsgeschichte gemeinsame Interessen Wir haben die Ergebnisse gezielt ausgewertet haben. Einheimische und Zugewanderte stehen und konzentrieren unsere Ressourcen auf die nicht in einem Interessengegensatz zueinander. Bereiche, in denen besonderer Handlungsbedarf Vielmehr besitzen sie ein gemeinsames Interesse besteht. an der erfolgreichen Eingliederung der Men schen mit Zuwanderungsgeschichte und an ihrer Wir wollen die vielfältigen Begabungen und vollen Teilhabe an Bildungs-, Erwerbs- und Auf Potenziale der Migrantinnen und Migranten stiegschancen. Dies erfordert die Mitwirkung noch besser für das Gemeinwesen erschließen aller, der Einheimischen wie der Zugewanderten, und ihnen die Voraussetzungen dafür bieten, im Alltag in den Stadtteilen und Vereinen, an engagierte Angehörige der multiethnischen Schulen und am Arbeitsplatz. deutschen Gesellschaft zu sein und sich aktiv in diese einzubringen – ohne dabei ihre kulturellen Dabei belassen wir es nicht bei vagen Willens Wurzeln zu vergessen. bekundungen, sondern wir haben uns auf Ziele und Maßnahmen verständigt und an einigen Stellen Schwerpunkte gesetzt. Entscheidend ist, dass wir unsere Anstrengungen insbesondere auf den Teil der Zuwanderinnen und Zuwande Dr. Eckart Würzner rer konzentrieren, der erhebliche Integrations Oberbürgermeister defizite aufweist. Unser Ziel ist es, dafür zu sor gen, gezielt die Beseitigung dieser Defizite anzustreben. Dazu müssen wir Integrations hemmnissen wie mangelnden deutschen Sprach kenntnissen, Abbruch von schulischer und beru flicher Ausbildung und Arbeitslosigkeit aktiv ent gegentreten. 2 Stadt Heidelberg
Vorwort Wir werden die Entwicklungen regelmäßig und „Wenn du deine strukturiert beobachten und die Fortschritte Tür öffnest, überprüfen. Ich danke ganz besonders all jenen bekommst du ein Menschen, die den Prozess zur Erstellung dieses großes Haus“ Planes kritisch begleitet, aktiv mitgestaltet und somit zum Gelingen beigetragen haben. Wenn Du deine Tür öffnest, bekommst Du ein großes Haus“, sagt ein afrikanis ches Sprichwort. Heidelberg ist in vielfacher Wolfgang Erichson Weise im übertragenen Sinn ein großes Haus. Bürgermeister für Integration, Diese Größe hat die Stadt auch dem Umstand Chancengleichheit und Bürgerdienste zu verdanken, dass sie schon seit Jahrhunderten ihre Tür gegenüber Fremden geöffnet hat – nicht nur den Touristen, sondern auch denjeni gen, die einen dauerhaften Beitrag leisten. Der heutige Ruhm, die wissenschaftliche Exzellenz, der Wohlstand wären ohne Migration undenkbar. Mit dem Kommunalen Integrationsplan ist der ehrgeizige Versuch auf den Weg gebracht wor den, durch ein kohärentes Steuerungsinstru ment eine Integrationspolitik aus einem Guss zu ermöglichen. Durch messbare Ziele und Transpa renz kann es gelingen, Rückschritt durch Selbst zufriedenheit zu vermeiden. Um die Menschen – auch mit den segensreichen Maßnahmen der Stadt – zu erreichen, ist der AMR eine zentrale Schnittstelle. Darüber hinaus sind aber weitere Strukturen notwendig, wie et wa die Migrantenselbstorganisationen zu stär ken oder eine zentrale Begegnungs- und Bera tungsstelle Interkulturelles Zentrum zu schaffen. Der Ausländerrat/Migrationsrat begrüßt den Kommunalen Integrationsplan und wird seine Umsetzung im Sinne der hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund kritisch und konstruktiv begleiten. Michael Mwa Allimadi Vorsitzender Ausländerrat/Migrationsrat Stadt Heidelberg 3
1 Potenzial und Strategie der Stadt Heidelberg Für Heidelberg als weltoffene und multikulturelle Stadt der Wissenschaft – zwei Drittel der Heidelberger Migrantinnen und Migranten verfügen über Hoch- und Fachhochschulreife – ergeben sich zwei Sichtweisen: der potenzialorientierte Ansatz und die Defizitperspektive. Die Stadt Heidelberg verfolgt die Strategie, bewährte Ansätze auch zukünftig in nach haltige Strukturen zu überführen. Dabei orientiert sie sich an folgenden Leit gedanken: • Wir fördern die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger. • Wir verhindern Ausgrenzung. • Wir sprechen benachteiligte Zielgruppen an. • Wir wählen interkulturell sensible Zugänge. • Wir leben Toleranz bereits heute. • Heidelberg ist Heimat für alle. • Wir stärken die Teilhabe am kommunalen Leben. • Wir beobachten Veränderungen und messen unsere Erfolge. • Wir unterstützen Menschen, die bei uns Asyl suchen. 2 Der bisherige Prozess Integration ist als Leitziel im Stadtentwick lungsplan Heidelberg 2015 (STEP 2015) ver ankert, der seit 1997 die Leitlinien und Ziele der Stadt Heidelberg für verantwor tungsvolle Kommunalpolitik vorgibt. Die wesentlichen Prozessschritte der Stadt Heidelberg bei der Erstellung des aktuellen Kommunalen Integrationsplans waren: • Bestandsaufnahme der laufenden Projekte und Aktivitäten, die in Heidelberg speziell für Menschen mit Migrationshintergrund ange boten werden. • Entwicklung von Handlungsempfehlungen in ausgewählten Handlungsfeldern durch engagierte Gruppen. • Umfrage zur Lebenssituation von Menschen mit Migrationshintergrund in Heidelberg. 4 Stadt Heidelberg
3 Zur Lebenssituation von Migrantinnen und Migranten Um mehr über die Menschen zu erfahren, Haushaltsnettoeinkommen, aber auch einen die aus anderen Kulturkreisen kommen, höheren Anteil an Besserverdienenden. Das hat die Stadt Heidelberg eine repräsenta Einkommensspektrum ist also breiter. tive Umfrage durch das Institut Sinus Zwei Drittel der Heidelberger Migrantinnen und Sociovision durchführen lassen. Migranten verfügen über die Hoch- und Fach hochschulreife oder vergleichbare Abschlüsse. Grundgesamtheit dieser Untersuchung waren Die Bereitschaft zur Leistung und der Wille zum alle Personen mit Migrationshintergrund und gesellschaftlichen Aufstieg sind in der Migran Wohnsitz in Heidelberg ab 18 Jahren. tencommunity stark ausgeprägt. Zentrale Ergebnisse dieser Studie sind: Deutlich wird, dass der Bereich traditionsverwur • Der Anteil an Migrantinnen und Migran zelter und prekärer Milieus, dem im bundeswei ten aus wirtschaftlich hochentwickelten ten Vergleich 47 Prozent der Migrantinnen und Ländern ist im Vergleich zum Bundesdurch Migranten angehören, in Heidelberg mit 17 Pro schnitt in Heidelberg überdurchschnittlich zent deutlich kleiner ist. Die wirtschaftlich und hoch. sozial gehobenen Milieus hingegen sind sehr • Heidelbergs Migrantinnen und Migran viel stärker vertreten als im Bundesdurchschnitt. ten sind signifikant jünger. 61 Prozent vonih Insbesondere das intellektuell-kosmopolitische nen sind zwischen 30 und 60 Jahre alt. Milieu ist mit 48 Prozent unter den Heidelberger Unter ihnen gibt es mehr Berufstätige und Migrantinnen und Migranten absolut dominant. weniger Personen im Ruhestand als in der Vergleichsgruppe der Heidelberger Gesamt Die Ergebnisse der Studie können über den bevölkerung. Internetauftritt der Stadt Heidelberg eingesehen • Im Vergleich mit der städtischen Bevölkerung werden: insgesamt gibt es bei den Migrantinnen und http://www.heidelberg.de/servlet/PB/menu/1196309/index.html Migranten einen höheren Anteil niedrigerer 4 Ziel der Stadt Heidelberg: Eine gelungene Integration Integration setzt sowohl die Aufnahme pflichtungen einzulösen, die Heidelberg bereits bereitschaft der Mehrheitsgesellschaft vo 2007 mit der Unterzeichnung der EU Charta für raus als auch den Integrationswillen der die Gleichstellung von Frauen und Männern auf Migrantinnen und Migranten. Sie ist ein lokaler Ebene selbstverpflichtend einging. beidseitiger Prozess. Nur durch die Achtung der Werte des Grundgesetzes als gemein sames Fundament kann die Chancengleich heit aller Mitglieder in unserer Gesellschaft hergestellt werden. Da sich, wie in der Sinus Studie verdeutlicht, die Zusammensetzung der verschiedenen Migran tengruppen in Heidelberg immer komplexer gestaltet, wird die zielgruppenorientierte Arbeit ein entscheidender Erfolgsfaktor effektiver Inte grationsarbeit sein. Der Kommunale Integra tionsplan bietet eine neue Chance, die Ver- Stadt Heidelberg 5
5 Handlungsfelder der Stadt Heidelberg im Bereich der Integration Entsprechend dem Charakter von Integra tionspolitik als Querschnittsaufgabe ver Ziele: teilen sich die Integrationsmaßnahmen bre it auf verschiedene Fachressorts der Stadt Gestaltung von „Integration durch Bildung“ Heidelberg. Es wurden sechs für Integra als einen beidseitigen Prozess von Mehr tion relevante Handlungsfelder ausge heitsgesellschaft und Migrantinnen und wählt. Migranten, indem beide Seiten in das Bil dungs- und Förderangebot mit einbezogen 5.1. Bildung und Sprachförderung werden. (geplante Umsetzung 2011) DATEN UND FAKTEN DER AUSGANGSSITUATION: • Ausweitung des erfolgreich verlaufenden Das Bildungsniveau in der Stadt Heidelberg ist Sprachförderprogramms „Kinder lernen hoch. Die Schulabschlüsse der Schülerinnen und Deutsch“ zum Schuljahr 2010/2011 auf Schüler mit Migrationshintergrund decken sich die Klassenstufen 3 und 4. jedoch nicht mit diesen Erfolgszahlen: Nur 21 • Unterstützung der Heidelberger Schulen Prozent von ihnen erlangten das Abitur; zur Verbesserung der Bildungschancen 18 Prozent erwarben den Realschulabschluss und der Herstellung von Bildungsge- und 44 Prozent den Hauptschulabschluss. rechtigkeit. 17 Prozent verließen die Schule ohne Abschluss. (Umsetzung seit Herbst 2010) Dies taten nur 3,3 Prozent der deutschen • Stärkere Öffnung der kulturellen Bildungs Schüler. angebote wie die der Musik- und Sing- schule für (insbesondere finanziell STÄRKEN DER STADT HEIDELBERG schwächere) Familien mit Migrations • Frühkindliche Bildung, Sprachförderung, geschichte. Musikpädagogik (Umsetzung 2011) • „Kommunale Bildungslandschaft“ (Stärkere • Bestärkung erwachsener Migrantinnen Vernetzung von Kommunen und Schulen) und Migranten, sich im Bereich der allg • „Heidelberger Unterstützungssystem meinen Bildung zu engagieren und damit Schule“ (Schulbegleitendes Angebot für den Gedanken des lebenslangen Lernens leistungsschwächere Kinder) zu vermitteln (ergänzende Deutschkurse, • „Schulkinder helfen Schulkindern“ fremdsprachige Führungen in Museen (Migrantinnen und Migranten mit erfolg und Stadtbücherei, Umsetzung 2011) reicher Bildungslaufbahn stehen Schüle • Anerkennung der Familiensprache der rinnen und Schülern als Lernpatinnen und Kinder mit Migrationshintergrund als -paten zur Seite) Ressource und Potential und Förderung • Allgemeinbildungsangebote (unter anderem der Mehrsprachigkeit dieser Kinder und das Programm „Zweite Heimat“ der VHS Jugendlichen, um die Sprachenvielfalt zu Heidelberg, Bildungsgutscheine und das erhalten und auszubauen. (Umsetzung vielfältige Angebot der Stadtbücherei an seit 2010) fremdsprachiger Literatur) • Patenschafts- und MentorInnen-Projekte 6 Stadt Heidelberg
Handlungsfelder der Stadt Heidelberg im Bereich der Integration 5 5.2. Ausbildung und Arbeitsmarkt Ziele: DATEN UND FAKTEN DER AUSGANGSSITUATION: Auch in Heidelberg sind Ausländerinnen und Ausländer gegenüber Deutschen beim Zugang • Erhöhung des Ausbildungspotenzials von (ausländischen) Unternehmen und der zu Arbeit deutlich benachteiligt. Sie sind eher beruflichen Qualifizierungschancen von be- von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Die Zahl nachteiligten Jugendlichen (mit Migrations der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer hintergrund). (Umsetzung 01.11.2009 – steigt seit Ende 2008 an und liegt derzeit bei 31.10.2010) 10,5 Prozent (Stand: 30.04.2010). Des Weiteren haben nur 7,8 Prozent der Auszubildenden in • Individuelle Unterstützung leistungs schwächerer Jugendlicher aus Haupt-, Heidelberg ausländische Staatsangehörigkeit. Förder- und beruflichen Schulen beim Berufseinstieg. (Umsetzung seit 2010) STÄRKEN DER STADT HEIDELBERG • Nutzung von Local Heroes: Aufzeigen der • Individuelle Förderplanung durch Kompe Möglichkeiten beruflicher und gesellschaft tenzanalyse an Haupt- und Sonderschulen. licher Integration von Migrantinnen und Der Heidelberger Jugendberufshelfer betreut Migranten. (Umsetzung langfristig) Haupt- und FörderschülerInnen ab der 8. Klasse. • Eröffnung von Perspektiven der Existenz gründung für in Deutschland ausgebildete • Förderung insbesondere für ausländische Heidelbergerinnen und Heidelberger mit Jugendliche durch das Projekt „Azubi-Fonds“. Migrationsgeschichte. (Umsetzung ab 2011) Fachsprachliches Training an der Pädagogi schen Hochschule für Jugendliche mit • Linderung des Fachkräftemangels, Einglie derung qualifizierter Menschen mit Migrationshintergrund ab der siebten Klasse. Migrationsgeschichte und ausländischen • Das Projekt „Treff miteinander“ stellt Abschlüssen in den Arbeitsmarkt. Angebote bereit, die die Persönlichkeitsent (Umsetzung ab 2011) wicklung, die schulische und die berufliche Integration fördern. • Mit dem Pilotmodell „Talente für die Metro polregion – Kooperatives Übergangsma nagement Schule-Beruf (KÜM)“ soll die Übergangsquote von Schülerinnen und Schülern in die Ausbildung erhöht werden. • Durch das Projekt „Ausbildungsverbund Heidelberg“ sollen Unternehmen, deren Inhaberinnen und Inhaber einen Migrations hintergrund haben, als Ausbildungsbetriebe gewonnen werden. Stadt Heidelberg 7
5 Handlungsfelder der Stadt Heidelberg im Bereich der Integration 5.3. Gesundheit und Versorgungssysteme STÄRKEN DER STADT HEIDELBERG Ziele: Heidelberg tritt 1991 dem Netzwerk der „Gesunden Städte“ in Deutschland bei. • Ermöglichung eines vertrauensvollen • Mit dem Projekt „Trink dich fit und schlau“ Kontakts beim ärztlichen Gespräch, auch in der Muttersprache. (Umsetzung mittel wird Wassertrinken an den Heidelberger Grundschulen und Förderschulen zum fristig) Bestandteil des Schulalltags. • Erstellung einer Informationsbroschüre für • Mit dem Projekt der Sarah Wiener Stiftung Migrantinnen und Migranten zur besseren Information und Teilhabe am deutschen „Für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen“ soll der Fehlernährung der Fast- Gesundheits- und Bildungssystem. Food-Generation entgegen gewirkt werden. (Umsetzung mittelfristig) • „HEIKE - Keiner fällt durchs Netz“ (HEIKE = • Verbesserung der gesundheitlichen Versor Heidelberger Kinderschutz Engagement) gung aller Migrantinnen und Migranten heißt das neue Kooperationsprojekt von durch eine Erhebung der Fremdsprachen Stadt und Universität zur Stärkung des kenntnisse unter Ärztinnen und Ärzten Kinderschutzes. (Fachrichtung Allgemeinmedizin, Psychia • An die Anlaufstelle „Frühe Hilfen“ können trie, Psychotherapie) sowie entsprechend zugelassenen Fachkräften. (Umsetzung sich (werdende) Eltern wenden, die durch die 2011) Anforderungen der Elternschaft verunsichert sind und Hilfe oder Beratung brauchen. • Seit 1993 kümmert sich der Arbeitskreis „Migration und Gesundheit“ um die Koordination einer besseren gesundheit lichen Versorgung von Migrantinnen und Migranten. 8 Stadt Heidelberg
Handlungsfelder der Stadt Heidelberg im Bereich der Integration 5 5.4. Wohnumfeld und bürgerschaftliches Engagement Ziele: DATEN UND FAKTEN DER AUSGANGSSITUATION: • Aktive Förderung der Teilhabe von Migran Die Wohnorte der ausländischen Einwohnerin tinnen und Migranten am bürgerschaft nen und Einwohner verteilen sich ungleichmäs lichen Engagement durch die Verab sig auf das Stadtgebiet. Sie konzentrieren sich schiedung des BE-Konzepts. (Umsetzung auf die Stadteile Bergheim, Altstadt, Emmerts kurzfristig). grund, Boxberg und Rohrbach. Fast ein Drittel • Erhöhung der Identifikation mit den der heutigen Migrantinnen und Migranten in Stadtteilen und Anregung des Austauschs Heidelberg zogen zwischen 2000 und 2008 zu zwischen verschiedenen Bevölkerungs und sie kommen insbesondere aus Osteuropa gruppen. (Umsetzung 2011) und den USA. Mit 84 Prozent ist die Wohnzu • Stärkere Unterstützung von Migranten friedenheit unter den Heidelbergerinnen und Hei selbstorganisationen durch zusätzliche delbergern mit Migrationshintergrund generell Fachberatung und Bildungsangebote hoch, allerdings sind in der Altersgruppe der 30 mittelfristig und ein Interkulturelles bis 44-Jährigen überdurchschnittlich viele mit ih Zentrum langfristig. rer derzeitigen Wohnsituation eher unzufrieden. • Vermittlung zwischen den Erwartungen Der Wohnungsmehrbedarf für Heidelberg bis und Prinzipien des gesellschaftlichen 2020 wird auf rund 8.000 Wohnungen geschätzt. Zusammenlebens der verschiedenen Bevölkerungsgruppen, u. a. Lotsendienste, STÄRKEN DER STADT HEIDELBERG Patenschaften, Nachbarschaftstreffen. • Die Stadt Heidelberg tritt für eine ausrei (Umsetzung 2011) chende Versorgung mit Wohnungen, für ein Bauen mit sozialer Verantwortung und eine soziale Infrastruktur ein. • Das Stadtteilmanagement im Emmertsgrund will gemeinsam mit den Menschen Maßnah men entwickeln, die das Wohnen und Leben auf dem Emmertsgrund aufwerten. • Die Frauen-Zukunftswerkstätten inten sivieren den Dialog über die kulturellen Grenzen hinweg. • Eine Informationsreihe für Seniorinnen und Senioren in türkischer Sprache informiert Migrantinnen und Migranten über aktivieren de, ambulante und stationäre Angebote für ältere Menschen in Heidelberg. • Die Seniorenzentren der Stadt sind Treff punkte für Seniorinnen und Senioren unter schiedlicher Nationalitäten. • Das Netzwerk „Älter werden in der neuen Heimat“ organisiert jährlich verschiedene ge meinsame Veranstaltungen für Migrantinnen und Migranten und Deutsche. • Die FreiwilligenBörse Heidelberg arbeitet seit 1997 als lokale Anlaufstelle zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements (BE) in Heidelberg. Stadt Heidelberg 9
5 Handlungsfelder der Stadt Heidelberg im Bereich der Integration 5.5. Sport Ziele: STÄRKEN DER STADT HEIDELBERG • Das Projekt „Integration durch Dialog und • Schaffung von mehr Transparenz über die Bewegung“ organisiert spezielle Sportan bestehenden Angebote. (Umsetzung 2011) gebote für Frauen und Mädchen sowie Förderung der Vereinsmitgliedschaften für Kinder und Jugendliche. Kinder und Jugendliche aus einkommens • Das Projekt „Kick dich schlau“ soll neben schwachen Familien durch den Heidelberg schulischen Leistungen soziale Kompetenz Pass +. (seit Herbst 2010) fördern. • Erhöhung der interkulturellen Kompetenz • Das „Sportfest der Kulturen“ ermöglicht im Bereich Sport: Förderung der Partizipa Einblicke in andere Kulturen. tion von Migranten und insbesondere von In Heidelberg kümmern sich viele Sport Migrantinnen in den Sportvereinen. vereine aktiv um Integration. (Umsetzung ab 2011) 5.6. Kultur Ziele: DATEN UND FAKTEN DER AUSGANGSSITUATION: Mit täglich etwa 70 bis über 100 Veranstaltun • Stärkere Vernetzung vorhandener Kultur- gen, von Ausstellungen über Worldmusic und einrichtungen, Sensibilisierung und Bildender Kunst bis Tanztheater, ist die Freizeit- Qualifizierung der Beteiligten in der und Kulturlandschaft in Heidelberg sehr viel Kulturarbeit für interkulturelle Fragen. fältig. Heidelberg fördert die Kultur mit 130 (Umsetzung seit 2010) Euro pro Einwohnerin und Einwohner und liegt • Monitoring von laufenden Projekten und damit an der Spitze vergleichbarer deutscher Umsetzung der gesammelten Erkenntnisse Kommunen. im Projektverlauf. (Umsetzung seit Ende 2010) STÄRKEN DER STADT HEIDELBERG • Aufbau von zielgruppenspezifischen • Interkulturelle Angebote im Deutsch-Ameri- Informationen über kulturelle und andere kanischen Institut und im Eine-Welt- Angebote, um Teilhabe am kulturellen Zentrum. Integration entsteht hier durch Leben zu intensivieren. (Umsetzung mittel Austausch sowie gegenseitiges Interesse. fristig) • Heidelberger Bildungseinrichtungen, wie Musik- und Singschule, Stadtbücherei, Kulturamt, Kurpfälzisches Museum und viele andere bieten Zugang zum kulturellen Leben. • Das Kinder- und Jugendtheater ZWINGER3 der Stadt Heidelberg macht in zahlreichen Projekten Theater für die Zielgruppe jugend licher Migrantinnen und Migranten. • Der Karlstorbahnhof ist seit 1995 als sozio kulturelles Zentrum und im Bereich Inter kultur vielfältig aktiv. 10 Stadt Heidelberg
6 Übergreifende Themen der Integrationsarbeit 6.1. Interkulturelle Öffnung in Heidelberg sind die Pädagogische Hochschu le mit ihrem Interkulturellen Kompetenzzent Die öffentliche Verwaltung ist für viele Migran rum, die SRH Hochschule und die Hochschule tinnen und Migranten eine der ersten Kontakt für Jüdische Studien. stellen in Heidelberg und bemüht sich um eine interkulturelle Ausrichtung. Diese wird durch Außerdem ist Heidelberg Sitz der Akademie der eine Fortbildungsreihe zu interkultureller Kom Wissenschaften und zahlreicher internationaler petenz gefördert. Das „InfoCafé International Großforschungseinrichtungen, wie dem „Euro ICI“ bietet neben der öffentlichen Verwaltung pean Molecular Biology Laboratory (EMBL)“, neu ankommenden ausländischen Studierenden dem „Nationalen Zentrum für Tumorerkrankun ein Informationsangebot. gen (NCT)“, dem weltweit modernsten Ionen strahltherapiezentrum (HIT), dem „Deutschen 6.2. Öffentlichkeitsarbeit Krebsforschungszentrum (DKFZ)“ sowie den vi er Max-Planck-Instituten für Ausländisches Öf Bestandteile der Arbeit sind Information und fentliches Recht und Völkerrecht, Astronomie, Aufklärung zur Integrationsarbeit sowie Image Kernphysik und Medizinische Forschung. gestaltung von Heidelberg als weltoffener, toler anter Stadt. Die Stadt Heidelberg wirbt in der Des Weiteren bietet der Technologiepark Hei Öffentlichkeit für Integration, Offenheit und delberg mehr als 80 Firmen und wissenschaft Verständigungsbereitschaft. Durch Berichte über lichen Einrichtungen mit rund 1.400 Beschäftig Integrationsthemen und Organisation von Ver ten ein weltweit bekanntes Innovationszentrum. anstaltungen soll Integration „erlebbar“ ge macht und in den Alltag integriert werden. 6.4. Interreligiöser Dialog 6.3. Wirtschafts- und Wissenschaftsstadt An dem Interreligiösen Dialog in Heidelberg Heidelberg beteiligen sich die beiden christlichen Kirchen genauso wie die Jüdische Kultusgemeinde, der Als charakteristische Merkmale des Wirtschafts Türkisch-Islamische Kulturverein sowie der für standorts Heidelberg gelten ein sehr hoher Integration und Chancengleichheit zuständige Dienstleistungsanteil, vor allem geprägt durch Bürgermeister. Ziel ist ein gleichberechtigter, re Wissenschaft und Forschung, geringe Konjunk spektvoller, aber auch kritischer Meinungsaus turabhängigkeit, stabile Arbeitsplätze, Bekannt tausch sowie Begegnung und Zusammenarbeit heit und Image sowie ein hoher Anteil von im Alltag. Neben dem Afrika-Gottesdienst, dem Kleinbetrieben. Dies kommt auch den Men Latino-Gebetskreis, der Persischen Bibelstunde, schen mit Zuwanderungsgeschichte zugute, de der französischsprachigen Études Bibliques und nen gute Chancen in Ausbildung und Beruf ge der Trommelgruppe der Franziskuskinder ist boten werden können. besonders das Projekt „Migrationskirche“ der Kapellengemeinde hervorzuheben. Neben Auf Der „Prognos Zukunftsatlas Branchen 2009“ gaben wie dem Ehrenamts-Management, der bescheinigt der Stadt Heidelberg ein hohes Seelsorge und der theologischen Begleitung der Zukunftspotenzial, insbesondere in den Berei Migrationsgruppen ist ein Schwerpunkt die chen Gesundheitswirtschaft sowie Unterneh Stärkung und Vernetzung der Frauenarbeit. mens- und Forschungsdienstleistungen. Große zukunftsweisende Projekte sind der neue Stadt 6.5. Bildungspatenschaftsprojekte teil Bahnstadt und der Campus II. Die regionale Servicestelle der „Aktion zusam Die 1386 gegründete Ruprecht-Karls-Universität men wachsen“ beim Paritätischen Wohlfahrts hat als älteste Universität Deutschlands große verband unterstützt zur Zeit 16 vorhandene internationale Ausstrahlung und ist größte und auch neu entstehende Patenschaftsprojek Arbeitgeberin der Stadt. Weitere Hochschulen te verschiedener Verbände, Vereine, Stiftungen Stadt Heidelberg 11
6 Übergreifende Themen im Bereich der Integrationsarbeit und Institutionen in Heidelberg, die von Behör denpaten und -patinnen über Lernbegleitung bis hin zu Integrationsbegleitung umfangreiche Hilfe zur Verfügung stellen. 6.6. Wesentliche Forderungen des Ausländerrats / Migrationsrats INTERKULTURELLES ZENTRUM/ HAUS DER BEGEGNUNG Um die Koordination von Integrationsmaßnah men zu verbessern, sollte die Einrichtung eines Interkulturellen Zentrums mit den Angeboten einer zentralen Informationsstelle, einer Fachbe ratung, Bildungsangeboten und eines Informa tions- und Kommunikationsportals für Men schen mit Migrationshintergrund und Migran tenselbstorganisationen umgesetzt werden. FACHBERATUNG UND BILDUNGSANGEBOTE FÜR MIGRANTENSELBSTORGANISATIONEN Die Migrantenselbstorganisationen sollten durch Beratung, Begleitung und Qualifizierungsange bote stärker als bisher in die Integrationsarbeit einbezogen werden. Weiter vorangetrieben wer den kann die Professionalisierung der Vereins arbeit durch eine Fachberatungsstelle. BILDUNG UND SPRACHFÖRDERUNG Die Sprachförderangebote der Migrantenselbst organisationen sind als Förderung der Mehrspra chigkeit eines global ausgerichteten gesellschaft lichen Lebens anzusehen. Den Sprachförderan geboten sollten zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden, um ein Angebot über B1 Niveau hinaus zu ermöglichen. Hierbei müssen berufsorientierte Inhalte stärker berücksichtigt werden. 12 Stadt Heidelberg
7 Steuerung der Integrationsarbeit 7.1. Steuerungsprozess in der beteiligten Expertinnen und Experten. So kön- Stadtverwaltung nen genauere Kenntnisse über Ergebnisse und Wirkungen im Projektverlauf in die weitere Integration fordert als kommunale Querschnitts- Planung und Durchführung einfließen und so aufgabe die Zusammenarbeit aller beteiligten zur Verbesserung der Steuerung und Erfolgs- Instanzen. Die Umsetzung der beschlossenen aussichten beitragen. Dieses Monitoring-System Integrationsziele muss zentral gesteuert wer soll bis Ende 2011 unter Beteiligung des Aus- den. Die Steuerungsinstanz setzt sich zusam länderrats/Migrationsrats und in transparenter men aus dem Gemeinderat, dem Ausschuss für Zusammenarbeit der beteiligten Ämter erstellt Integration und Chancengleichheit, dem Aus werden. länderrat / Migrationsrat und dem Oberbürger meister als Leiter der Verwaltung, unterstützt auf Dezernatsebene vom Dezernenten für Fami lie, Soziales und Kultur und vom Dezernenten für Integration, Chancengleichheit und Bür gerdienste. Die Umsetzung der Integrations maßnahmen wird von den jeweiligen Amtslei tungen sowie den Kooperationspartnerinnen und -partnern mitgetragen. Der vom Bürgeramt koordinierte Erfahrungsaustausch und die ge meinsame Entwicklung von Maßnahmen wer den in einer noch festzulegenden Steuerungs gruppe intensiviert. 7.2. Vernetzung der Akteurinnen und Akteure vor Ort In der Praxis hängt der Erfolg der Integrations arbeit davon ab, wie diese verschiedenen Maß nahmen, Projekte und Arbeitsansätze miteinan der verknüpft werden. Die Stadt Heidelberg wird prüfen, wo zukünftig eine stärkere Koor dination erforderlich ist. Eine erhöhte Transpa renz zwischen den Akteurinnen und Akteuren wird im Hinblick auf die Reduzierung von Paral lelstrukturen und eine zielorientierte Ressour cenbündelung ein wichtiges Ziel sein. 7.3. Wirkungsmonitoring Angesichts wachsender Anforderungen an die Qualität von Projekten bei gleichzeitig knapper werdenden Mitteln muss Integrationsarbeit besonders effizient gestaltet werden. Fragen nach konkreten Ergebnissen werden im Mittel punkt stehen. Für ein gutes Wirkungsmoni toring bedarf es der Gesprächsbereitschaft der Stadt Heidelberg 13
8 Danksagung und Ausblick Es ist der Stadt Heidelberg ein großes • Herr Malte Burmester, Jugendgemeinderat Anliegen, allen, die die Erstellung des • Frau Claudia Emmendörfer-Brößler, Kommunalen Integrationsplans begleitet, Volkshochschule inhaltlich entwickelt und organisatorisch • Frau Renate Kneise, Bezirksbeirätin ihre Ressourcen bereitgestellt haben, an • Frau Nadine Marschik, Diakonisches Werk dieser Stelle Dank zu sagen. • Frau Regine Mitternacht, Stadtbücherei • Herr Michael Weigel, Heidelberger Pädagogium 1. Sprache und Bildung • Frau Antje von Wolff, Kinderbeauftragte Stadtteil Wieblingen Untergruppe Kinder, Schule und Familie • Frau Yaldir Züleyha, Alpha-Aktiv Sprachschule • Sprecherin: Frau Prof. Dr. Ingrid Dietrich, Pädagogische Hochschule, Interkulturelles 2. Ausbildung, Arbeitsmarkt, Wissenschaft Kompetenzzentrum • Frau Hülya Amhari, Ausländerrat/Migrationsrat • Sprecher: Herr Özkan Ergen, • Frau Dr. Orietta Angelucci von Bogdandy, HIPPY Jugendagentur eG • Herr Nicolas Apfel-Totaro, Jugendgemeinderat • Herr Malte Burmester, Jugendgemeinderat • Frau Yvonne Bedbur, Pädagogische Hoch • Frau Dörthe Domzig, Amt für Chancengleichheit schule, Interkulturelles Kompetenzzentrum • Frau Viktoria Engelhart, Internationaler Bund • Herr Malte Burmester, Jugendgemeinderat • Herr Dr. Maximilian Eberius, Deutsch-Polnische • Herr Giuseppe Cibella Gesellschaft • Frau Ulrike Duchrow, Asylarbeitskreis • Herr. Dr. Nihat Genc, Verein zur Förderung des • Frau Renate Emer, Kinder- und Jugendamt Gedankenguts Atatürks • Frau Birgit Fliedner, Kinder- und Jugendamt • Herr Joachim Hahn, Amt für Stadtentwicklung • Frau Anja Kegler, Kinder- und Jugendamt und Statistik • Frau Renate Kneise, Bezirksbeirätin • Herr Alexander Hornschuch, Agentur für • Frau Dr. Marianne Laurig, HIPPY Arbeit • Frau Catherine Mechler-Dupouey, • Herr Jens Katzenberger, Verein zur beruflichen Interkultureller Elternverein, Integration und Qualifizierung (VBI) Ausländerrat/Migrationsrat • Frau Anna Kloppenburg, Akademisches • Frau Susanne Meyer, päd-aktiv Auslandsamt der Universität • Frau Barbara Münch, • Herr Siegfried Köhler, SRH Berufliche Fachberaterin für Grundschulen Rehabilitation Berufsförderungswerk • Frau Dr. Maria Susana Oder-Peña, Heidelberg Ausländerrat/Migrationsrat • Herr Karl-Heinz Löhr, Job Center • Herr Sotirios Papadopoulos-Herzhauser, • Frau Sonja Mechler, Heidelberger Dienste Ausländerrat/Migrationsrat • Herr Jörg Schmidt-Rohr, VBI • Frau Ute Salize, päd.-aktiv., Stadt Heidelberg • Herr Heinz Schorr, Industrie- und Handels • Frau Dubravka Santak, Zentrum für kammer Rhein-Neckar, Geschäftsstelle Integration durch Bildung Heidelberg • Frau Nora Schönberger, • Herr Leopold Übelhör, Kreishandwerkerschaft Pan-Afrikanische-Organisation • Frau Silvia Selke, Pädagogische Hochschule, 3. Familie, Gesundheit und Interkulturelles Kompetenzzentrum Versorgungssysteme • Frau Nathalie Sommer, Heidelberg International School • Sprecherin: Frau Christine Köhl, • Frau Margarete Zwink-Eisele, Gesundheitsamt Heidelberg, Internationale Gesamtschule • Herr Wolfgang Blam, Gesundheitsamt • Herr Sylla Bachir Untergruppe Jugendliche und Erwachsene • Frau Aysel Celep-Monz, AK Gesundheit und • Sprecherin: Frau Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg, Migration Volkshochschule • Herr Dr. Ulrich Deutschmann, Kulturkreis • Frau Magdalena Adamczyk, Emmertsgrund-Boxberg Alpha-Aktiv Sprachschule • Frau Marion Duscha, Heidelberger • Herr Nicolas Apfel-Totaro, Jugendgemeinderat Selbsthilfebüro • Herr Karl-Heinz Bareuther, Internationaler • Frau Anja Dühring, BiBeZ-Bildung integriert, Bund Beratung eröffnet Zukunft 14 Stadt Heidelberg
Danksagung und Ausblick 8 • Frau Wiebke Hartmann, 5. Sport und Kultur Asylarbeitskreis(MediNetz Rhein-Neckar) • Herr Dirk Hofmann, Amt für Sport und • Sprecher: Herr Dr. Hamdi Galal El-Din, Gesundheitsförderung Caritasverband / Sportkreis • Frau Birgit Kurz, Diakonisches Werk • Frau Alexandra Eberhard, Kulturamt • Frau Annemarie Lerch, Kinderschutzbund • Frau Cornelia Gans, TSG Ziegelhausen • Herr Prof. Dr. Bernard-M. Mechler, • Herr Reiner Greulich, Polizeidirektion Ausländerrat/Migrationsrat • Frau Michaela Günter, Caritasverband • Frau Iris Mühlhausen, Kinderschutzbund • Frau Saadet Kirici, Türkisch-Islamischer • Frau Güler Olgun, Türkisch-Islamischer Kulturverein Kulturverein • Herr Rainer Römer, TSG 78 Heidelberg • Herr Choukri Rascho, Initiative zur Integration • Herr Karlheinz Schrumpf, Turnerbund kurdischer Migranten Rohrbach • Frau Dr. Semra Serdaroglu-Baloch, • Herr Ulrich Sudhölter, Budo-Club Internationales Frauen-und Familienzentrum Emmertsgrund-Boxberg • Frau Sadje Sürer, Türkisch-Islamischer • Frau Ingrid Wolschin, Kulturhaus Kulturverein Karlstorbahnhof • Frau Susanne Völker, BiBeZ Darüber hinaus haben das Referat des 4. Wohnumfeld und Bürgerschaftliches Oberbürgermeisters (01), Personal- und Engagement Organisationsamt (11), das Amt für Stadtentwicklung und Statistik (12), das Amt • Sprecher: Herr Prof. Dr. Martin Albert, SRH das für Öffentlichkeitsarbeit (13), das Bürgeramt Hochschule Heidelberg (15), das Amt für Chancengleichheit (16), das • Frau Annette Diefenbacher, Amt für Soziales Amt für Schule und Bildung (40), das Kulturamt und Senioren (41), das Theater und Philharmonisches • Herr Dr. Maximilian Eberius, Deutsch-Polnische Orchester (44), die Stadtbücherei (45), die Gesellschaft Musik- und Singschule (46), das Amt für • Herr Karl Emer, Caritasverband Soziales und Senioren (50), das Kinder- und • Frau Bärbel Fabig, Amt für Soziales und Jugendamt (51), Amt für Sport und Gesund Senioren heitsförderung (52), das Stadtplanungsamt (61), • Frau Heidi Farrenkopf, Diakonisches Werk das Landschafts- und Forstamt (67), das Amt • Frau Heidi Flassak, Kinderbeauftragte für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung Südstadt/Weststadt (80), die Gesellschaft für Grund- und • Frau Ulrike Jessberger, Kulturkreis Hausbesitz, das Kulturhaus Karlstorbahnhof und Emmertsgrund-Boxberg, Bezirksbeirätin der Technologiepark Heidelberg, maßgeblich Boxberg zum Prozess der Integration als • Herr Gerald Kraus, Gesellschaft für Grund- Querschnittsaufgabe beigetragen. und Hausbesitz (GGH) • Frau Annette Kritzer, Asylarbeitskreis Die Stadt Heidelberg wird den Kommunalen • Frau Desiree Künsberg, SRH Hochschule Integrationsplan fortschreiben. Ziel wird sein, • Frau Ulli Leßmann, FreiwilligenBörse die Umsetzung der Maßnahmen zu beobachten • Frau Cecilia Lima-Wüst, Zukunftswerkstatt und Ziele entsprechend der sich verändernden Emmertsgrund Rahmenbedingungen anzupassen. Im Rahmen • Frau Dr. Heidrun Mollenkopf, Kulturkreis der Umsetzung wird die Stadt Heidelberg Emmertsgrund-Boxberg, Bezirksbeirätin Indikatoren bestimmen, um die Erfolge der Emmertsgrund Maßnahmen zu messen. Im Rahmen dieses • Herr Christoph Nestor, Mieterverein Prozesses wird die Stadt Heidelberg auch • Frau Gabriele Riedke-Dschangaei, zukünftig interne und externe Expertinnen und Seniorenzentrum Rohrbach Experten der Stadt einbeziehen, um unter • Herr Ernst Schwemmer, Arbeitsgemeinschaft schiedliche Perspektiven zu berücksichtigen, Stadtteilvereine Erfahrungen aufzugreifen und interkulturelle • Frau Gudrun Sidrassi-Harth, Asylarbeitskreis Vielfalt auch in der eigenen Praxis zu leben. • Frau Dr. Karin Weinmann-Abel, Kulturkreis Emmertsgrund-Boxberg, Em-Box-Info • Herr Dr. Edgar Wunder, Geographisches Institut Stadt Heidelberg 15
Impressum Herausgeberin Stadt Heidelberg Bürgeramt und Amt für Chancengleichheit Telefon: 06221 58 15530 E-Mail: chancengleichheit@heidelberg.de Postfach 10 55 20 69045 Heidelberg http://www.heidelberg.de/integration Stand 10. Februar 2011 Gestaltung Christine Ball, Heidelberg Fotonachweis © Deckblatt: Uwe Steinbrich, www.pixelio.de S. 29: Stadtwerke Heidelberg S. 39: Privat S. 43: Eine-Welt-Zentrum Heidelberg e. V. Heidelberg, September 2011
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