Lernerlebnisse im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof - HERZ HAND VERSTAND - Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
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HERZ HAND VERSTAND AB TIG 2019 GÜL » Museumspädagogische Programme für Schulen, Kinder- und Jugendgruppen L e r n e rl e b n i s s e im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof w w w. v o g t s b a u e r n h o f . d e
Draußen im Museum Sehen, wie’s aussah. Begreifen, wie’s ging. Wissen, wie’s war. Inhalt ALD RZW 1 Das Schwarzwälder SC H WA L IC HER Freilichtmuseum NÖR D 2 Arme Ritter, Wo immer unser Menne auftaucht, warten Dinge zum Wissen und reiche Bauern D Sachen zum Machen für Kinder. AR Z WA L 3 Auf dem alten Bauernhof R SCH W LERE 4 Kinderarbeit, Kinderspiel MITT 01 Hippenseppenhof, 1599 16 Kinzigtäler Backhütte 5 Schwarzwalddetektive Furtwangen-Katzensteig, 920 m ü.M. 17 Hochgangsäge, 1826 6 Natürlich selbstgemacht Schwarzwaldkabinett / Uhren und Trachten im 18 Hanfreibe Schwarzwald / Hütekinder 7 Besser, heller, schneller ALD 02 Hofkapelle, 1736 19 Leibgedinghaus, 1652 CH W ARZW Wagnerwerkstatt 8 Heimatland schlau C HER S 03 Hochschwarzwälder Speicher, 1590 20 Hammerschmiede, Ölmühle S Ü DL I 04 Tagelöhnerhaus, 1819 9 Wohnen im Wandel Oberprechtal, 550 m ü.M. 21 Grenzstein Württ.-Fürstenberg 22 Grenzstein Württ.-Falkenstein 10 Backtag So kam das Haus ins Museum: Dokumentation der „Ganzteil-Translozierung“ 23 Grenzstein Kloster St. Georgen 11 Über Wasser 05 Schauinslandhaus, 1730 24 Schlössle von Effringen, 1407 12 So ein Käse Schauinsland, 1100 m ü.M. Schneflerhandwerk, „Der Bauer und der liebe Gott“ Effringen, Wildberg, 395 m ü.M. Ehemals herrschaftliches Anwesen / 13 Silva nigra 06 Falkenhof, 1737 eines der ältesten Gebäude in Dreisamtal, 530 m ü.M. einem deutschen Freilichtmuseum / 14 Die tägliche Mahlzeit Milch- und Viehwirtschaft im Schwarzwald / Dokumentation zur Hausgeschichte 15 Wir Uhrmacher Historische und heutige Lichtquellen im Vergleich / Kindheit im Schwarzwald E Empfangsgebäude 16 Mosten im Museum 07 Hotzenwaldhaus, 1756 S Seminarraum Hotzenwald, 920 m ü.M. 17 Sonderführungen für Lehrer Textilhandwerk im Schwarzwald / Museumswerkstatt M Museumsladen 18 Die Museumswerkstatt für Familien und Kinder / Dachboden der Kindheit Erste Hilfe 08 Vogtsbauernhof, 1612 G Gastronomie Originalstandort, Gutachtal, 260 m ü.M. K Kiosk, Picknickplatz Störhandwerk ES Erlebnisspielplatz 09 Gutacher Speicher, 1606/1626 Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer 10 Hermann-Schilli-Haus, 1980 KG Kräutergarten Originalstandort, Gutachtal, 260 m.ü.M. L Laube, Treffpunkt für Führungen è Die zu den Programmen angegebenen Preise verstehen sich inklusive Eintritt, Führung und Materialkosten. Tipp:und Schü- Dauerausstellung zur Wohnkultur der 1980-er Jahre LN Laube Nord, Treffpunkt è Pro Klasse haben zwei Begleitpersonen freien Eintritt. en für Führungen üler inn n wir è Die Angabe der Klassenstufen dient der Orientierung und kann in Für Sch stufe empfehle sen 11 Back- und Brennhaus, 1870 PP Museumspädagogischer Pavillon ber lklas Einzelfällen für jüngere und ältere Klassenstufen modifiziert werden. ler der O ür Ber ufsschu up - 12 Klopf- und Plotzsäge, 1673 ch f - die Gr - B Bienenfreiständer è Jedes Programm beinhaltet eine etwa 15-minütige allgemeine - wie au nteng r uppen f üh 13 Hausmahlmühle, 1609 ude he me n BS Bildstock Einführung in das Museum. oder St ote bz w. die T angebot 14 Kinzigtäler Speicher, 1601/1746 eb gs è Bei längeren Programmen ist eine Pause miteingeplant. penang s dem Führ un or mati- BW Bähofen und Wiedstock g e n a u e h r Inf 15 Lorenzenhof, 1608 r un ne . M R Ruhebereich è Die Aufsichtspflicht der Begleitpersonen gilt auch a c h s e u n te r : Oberwolfach, Kinzigtal, 350 m ü.M. während des Museumsbesuchs. f ür Er w zu finden Sie a de Waldmuseum mit Waldlabyrinth WS Wasserspielplatz onen d g tsbauernhof. è Einige Programme sind auch in englischer und französischer, w w w.v o teilweise auch in anderen Sprachen möglich. Bitte fragen Sie nach. è Für fremdsprachige Führungen fallen zusätzlich 0,50 € pro Schüler an. Wir möchten ganz besonders Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen zu einem Besuch ermuntern. Als Freilichtmuseum haben wir Türschwellen und Stolperfallen, aber wir sind be- Servicetelefon: +49 (0) 7831 93 56 0 müht, für alle unsere Gäste einen schönen Museumsaufenthalt zu gestalten. Sprechen Sie uns an. 2 3
Das Schwarzwälder 1 Arme Ritter, 2 Freilichtmuseum reiche Bauern Museumsführung für Schulklassen Ein Streifzug durch das Schlössle von Effringen Tipp: n Sie iere Kombin ogramm Pr dieses Stunde in r mit eine Museums- unserer kstatt wer r. 18). (siehe N Bei der Erkundung des Schlössles von Effringen öffnen sich für die Schülerinnen und Schüler sowohl die Fenster ins Mittelalter als auch in die 1970er-Jahre. Das ursprünglich als Wehranlage errichtete Haus wurde im Lauf der Jahrhunderte zum Bauernhaus umgebaut und schließ- lich bis ins Jahr 1972 als Wohnhaus genutzt. Zwischen Kühlschrank und Schießscharte finden sich unter fachkundiger Anleitung Spuren aus den verschiedenen Epochen. Das im Jahr 2017 ins Freilichtmuseum versetzte Schlössle von Effringen ist das erste Gebäude, das aus dem Nord- Eine erste Begegnung mit der bäuerlichen Vergangenheit des Schwarzwalds als auch ein Einblick in die besondere schwarzwald nach Gutach kam. Urkundlich erstmals 1379 erwähnt, geht der massive Sandsteinbau nach bauhistorischen Welt eines Freilichtmuseums. Der klassische und ideale Einstieg für alle, die zum ersten Mal da sind. und archäologischen Befunden auf einen Vorgängerbau zurück, der vermutlich aus dem 11. Jahrhundert stammt und ursprünglich als Burg mit umgebender Grabenanlage gebaut wurde. Freilichtmuseen sammeln, bewahren und erhalten das kulturelle Erbe der Landschaft, in der sie stehen. Sie präsentieren unter freiem Himmel das ganzheitliche Bild einer vergangenen Zeit. Sie zeigen Häuser, die meist an anderer Stelle ab- und auf Nach einem vergleichenden Blick zu den traditionellen Holzbauten der alten Schwarzwaldhäuser geht es an Teich und dem Museumsgelände wieder aufgebaut wurden. Durch Anlage von Wegen, Gärten und Feldern werden die Häuser harmo- Graben vorbei zum Schlössle. Vom Erdgeschoss mit seinen über 1 m dicken Mauern bis hinauf unter das Dach geht es nisch eingebettet in das Museumsgelände. Im Innern der Häuser tritt die Idee eines Freilichtmuseums deutlich zutage: Jedes auf Spurensuche nach den immer noch erkennbaren Resten der alten Burg. Außerdem gibt es da neben den Zimmern, Ding steht an seinem Platz. Die Schüssel steht im Küchenschrank. Der Küchenschrank steht in der Küche. Neben der Küche die vielleicht noch so aussehen wie bei den Großeltern, Poster von Menschen, die der Papa und die Mama sicher noch befindet sich die Stube und darüber die Schlafkammern. Zu den Schlafkammern führt ein Gang, an dessen Ende eine Tür auf bestens kennen: Gerd Müller, Hermann Hesse, Led Zeppelin, Che Guevara. Wie waren die bloß alle denn mal drauf – die den Heuboden geht. Unter dem Heuboden wiederum ist der Stall und vor dem Stall plätschert ein Brunnen. Daneben ist der alten Ritter und die Jugendlichen von gestern? Garten, an dem vorbei ein Feldweg hinaus auf den Acker führt ... Das Programm endet unmittelbar beim Schlössle von Effringen. Optional kann ein einstündiger Praxisteil gebucht So fügen sich die Dinge im Museum Stück für Stück zusammen zu einem großen vielseitigen Bilderbuch, in dem die Besucher werden, in dem gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern in der museumspädagogischen Küche „Arme Ritter“ herumgehen können. Aber nicht allein zum Schauen, sondern auch zum Hören, Riechen und Fühlen. (traditionelle Mehlspeise) zubereitet werden - und natürlich auch gleich verspeist. Klassenstufen: Alle Kosten: 5,50 € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: BNE Klassenstufen: 4-7 Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 25 LP: BNE, BO, VB, BTV 4 Dauer: 60 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 30 Engl., Frz., Span., Rus. Dauer: 90 Minuten (mit Praxisteil:150 Min.) Kosten: 7,- € p.P. (mit Praxisteil: 13,- €) 5
Auf dem alten 3 4 Bauernhof Von Häusern, Menschen und Tieren Kinderarbeit, Kinderspiel Wie Kinder einmal groß geworden sind MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON Die Erkundung eines alten Bauernhofes. Die Schüler erfahren, wie Menschen und Tiere unter einem Dach zusammen gelebt haben. Nach vielerlei Einblicken wird gemeinsam Butter gemacht. Die mächtigen Höfe des Schwarzwälder Freilichtmuseums sind Wohnhaus, Stall und Scheune in einem. Sie heißen Eindach- Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Nach vielerlei spannenden Einblicken in die bäuerliche Arbeit häuser, weil sie einstmals Menschen, Tiere und den ganzen Vorrat an Futter unter einem Dach beherbergten. Bis ins 20. gibt es bei alten Kinderspielen reichlich Gelegenheit zum Grübeln, Tüfteln und Bewegen. Jahrhundert hinein erwirtschaftete die Hofgemeinschaft, bestehend aus Großfamilie und Gesinde, alles Lebensnotwendige selbst. Tiere waren in diesem System unentbehrlich: Ohne Kuh gab es keine Milch, ohne Schwein keinen Speck, ohne Huhn In der traditionellen bäuerlichen Gesellschaft nahmen die Kinder von klein auf am arbeitsreichen Alltag der Erwachsenen keine Eier, ohne Gans keine Federn, ohne Pferd oder Ochse blieben Wagen, Pflüge und Kutschen stehen. Nachdem die Schü- teil. Schon die Kleinsten mussten im Haus und im Stall oder auch als Hütekinder auf dem Feld mithelfen. Viel Zeit, um in ihre lerinnen und Schüler mit den Tieren in den Ställen Bekanntschaft geschlossen haben, machen sie sich an die Erkundung eines Aufgaben hineinzuwachsen, bekamen sie nicht. Durch Zusehen und Nachahmen mussten sie ihre späteren Tätigkeiten schon alten Bauernhofes. Sie gelangen über eine Hocheinfahrt auf einen Heuboden und steigen die steilen Stiegen hinunter zu den sehr früh lernen. Widerreden oder Weigerungen wurden nicht geduldet. Gehorsam und Fleiß waren die obersten Tugenden, Schlafkammern der Bewohner. Beim Liegen auf einer Strohmatratze lernen sie die Bequemlichkeit heutiger Betten schätzen wichtiger noch als Eifer in der Schule. und beim fleißigen Anpacken schließlich die Mühen früherer Stall- und Küchenarbeit kennen. Die Kinder, die heute ins Museum kommen, erfahren in diesem Programm viel über die Kinder von früher. Sie begegnen ihnen An einer Übungsstation kann das Melken erprobt werden und mit einem gläsernen Butterfass dürfen die Schüler schließlich in Bildern und Erzählungen, aber schließlich natürlich auch in ihren Spielen: Beim Sackhüpfen, Stelzenlaufen, Seilspringen selber Butter schlagen. Auf Brote gestrichen, darf das Ergebnis der Arbeit natürlich auch gleich gekostet werden. Am großen oder Schubkarrenrennen und natürlich auch beim Kegel-, Murmel- oder Angelspiel. Als Mitbringsel und zur bleibenden Erin- Tisch in der Stube ist Platz für alle. Wir wünschen einen guten Appetit. nerung fertigen sich die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Kreisel aus Holz. Klassenstufen: 1-4 Kosten: 7,50 € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: Klassenstufen: 1-4 Kosten: 9,- € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: 6 Dauer: 90 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 30 Engl., Frz., Span., Rus. BNE, VB Dauer: 180 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 30 Engl., Frz. PG, BO 7
Schwarzwalddetektive 5 Natürlich selbstgemacht 6 Ganz klar: Ein Fall für euch Werkstoffe aus Wald und Wiese Ein Suchspiel für die ganze Klasse. Eingeteilt in Gruppen und ausgestattet mit einem klaren Arbeitsauftrag Auf einer spannenden Erkundungstour lernen die Schülerinnen und Schüler, wo die Menschen machen sich die Schülerinnen und Schüler an die Auflösung eines (natürlich erfundenen) Kriminalfalls. früher das Material für ihre Arbeit her nahmen. Sie erfahren, aus welchen Materialien welche Produkte gefertigt werden konnten und welche Techniken dabei angewandt wurden. Was ist geschehen? Der Einbruch in einen der Schwarzwaldhöfe ist ungelöst. Die letzte Rettung sind die Schwarzwalddetek- tive – das Museum ist auf die Spürnasen der Kinder angewiesen. Häuser aus Holz, Eimer aus Leder, Matratzen aus Stroh, Wolle von Schafen, Fasern vom Acker: Das Freilichtmuseum entführt in eine Zeit, in der die Menschen ihr Arbeitsmaterial direkt aus der Umgebung holten. Die Natur lieferte fast Die Sachlage: Aus dem Vogtsbauernhof sind Gegenstände gestohlen worden, die es gilt, wieder zu finden. Die Teilnehmer alles für die Schwarzwälder Selbstversorger. Es gab keine Kunststoffe, keine Supermärkte, keine Modeboutiquen, keine besichtigen intensiv den Tatort und machen sich ein genaues Bild davon, wozu die gestohlenen Dinge gebraucht wurden. Das Baumärkte. Auf den Schaufeldern des Museums sehen die Kinder die wichtigsten Nutzpflanzen und lernen die Geräte Wissen um die Funktion der einzelnen Gegenstände wird bei der Ermittlung sehr hilfreich sein, denn soviel ist klar: Die Diebe zur Weiterverarbeitung kennen: wie aus Ästen Körbe und aus Schaffell Wolle wurde; wie man Leinenfäden für die Klei- haben die gestohlenen Sachen an andere gutgläubige Bauern weiter verkauft. Das Diebesgut muss demnach in den umlie- dung gesponnen oder Rapsöl für die Lampen gewonnen hat. Am drehenden Wasserrad wird vorgeführt, wie man früher genden Höfen aufgespürt werden. Aufgeteilt in kleine Gruppen werden die Detektive auf dem ganzen Museumsgelände aktiv. Hanf – einstmals eine unbescholtene und überaus wertvolle Kulturpflanze - zur Herstellung von Seilen und Stoffen unter Mit vereintem Sachverstand kommen sie dem Verbrechen auf die Spur und helfen, die gestohlenen Gegenstände zu finden. einem gewaltigen Stein gerieben hat. Da gibt es insgesamt viel zu erzählen und zu staunen, wie mit den einfachsten Auf spielerische Art gewinnen sie dabei einen Einblick in das Leben und Arbeiten auf den alten Schwarzwaldhöfen. Als Lohn Mitteln oft großartige Ergebnisse erzielt werden konnten. für die erfolgreiche Ermittlung werden die Teilnehmer feierlich zum „Schwarzwalddetektiv“ ernannt – und natürlich mit einer passenden Erkennungsplakette ausgestattet. Im praktischen Teil können sich die Schülerinnen und Schüler schließlich selbst in der alten Technik des Filzens versuchen. Klassenstufen: 3+4 Kosten: 8,50 € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: PG Klassenstufen: 3-6 Kosten: 8,50 € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: BNE, 8 Dauer: 120 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 30 Engl., Frz. Dauer: 120 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 25 Engl., Frz. BO, VB 9
Besser, heller, schneller 7 Heimatland schlau 8 Wie das Leben langsam leichter wurde Was wir von den alten Bauern lernen können Auf einem Leiterwagen, den die Schülerinnen und Schüler über das Gelände ziehen, befinden sich Gegenstände, die an einzelnen Stationen beim Lösen von verschiedenen Aufgaben helfen. Eine Besichtigung des Fortschritts. Beim Rundgang durch das Museum gilt unser ganz besonderes Vieles von dem, was die Bauern schon in früheren Zeiten wie selbstverständlich praktizierten, kann unter modernen Ge- Augenmerk den vielen kleinen Techniken und Kniffen, mit denen es sich die früheren Schwarzwaldbewohner sichtspunkten geradezu beispielhaft als ökonomisch und nachhaltig bezeichnet werden: Naturschutz durch Naturnutzung, Stück für Stück ein wenig komfortabler machten. Antriebskraft aus erneuerbaren Energien, Müllbeseitigung durch Müllvermeidung, ganzheitliche Lebensweise durch Land- schafts- und Tierpflege sowie nicht zuletzt Familienmodelle, in denen alle Generationen ihren Platz haben. Das Freilichtmuseum zeigt die Welt der Schwarzwaldbauern größtenteils zu einer Zeit, als es in den Häusern weder Strom noch fließend Wasser gab, und jede Arbeit vor allem noch schwere körperliche Anstrengung bedeutete. Mit der Technik, die Nachhaltiges Denken und Handeln zu vermitteln, zählt zu den erklärten Aufgaben des Schwarzwälder Freilichtmuseums nach und nach Einzug hielt, kamen viele Geräte und Maschinen, die den Alltag mehr und mehr erleichterten. Bis es soweit Vogtsbauernhof. Wir wollen damit unseren Beitrag für eine zukunftsfähige Bildung leisten, in der die Kinder von heute das war, mussten sich die Menschen auf ihre Fähigkeit verlassen, immer das Beste aus den vorhandenen Mitteln herauszuholen, Rüstzeug für die Bewältigung der Herausforderungen von morgen finden. In der konkreten Umsetzung geht es in diesem Pro- und vorhandene Mängel durch Kraft und Ideenreichtum auszugleichen. gramm darum, den Schülerinnen und Schülern aus dem Museum etwas mitzugeben, das sie als Ideen und Gedankenanstöße für ihre heutige Alltagswirklichkeit verwenden können. In einer Reihe vielfältigster Beispiele von technischen Neuerungen lernen die Schülerinnen und Schüler unter anderem, wie es in den dunklen Häusern allmählich heller wurde. Als praktische Übung dazu geht es schließlich daran, in Handarbeit und Als anschauliches Beispiel für eine kluge Resteverwertung werden zum Abschluss aus unterschiedlichen Materialien kleine mit Geschick eine Kerze zu ziehen. Flattersäcke gebunden, die mit erstaunlicher Flugfähigkeit zu variantenreichen Spielformen anregen. Klassenstufen: 3-6 Kosten: 8,50 € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: VB Klassenstufen: 3-6 Kosten: 8,50 € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: 10 Dauer: 120 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 25 Engl., Frz. Dauer: 120 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 25 Engl., Frz. BNE, VB 11
Wohnen im Wandel 9 10 Auf Hausbesichtigung durch die Jahrhunderte Backtag Der Weg vom Korn zum Brot Schritt für Schritt zum eigenen Brot: Während sie selber allerlei bestaunen und ausprobieren können, erfahren die Schülerinnen und Schüler alles Wissenswerte über die einstige Bedeutung und Herstellung des nach wie vor wichtigsten aller Nahrungsmittel. Im direkten Vergleich von Wohnungen aus verschiedenen Jahrhunderten erkennen die Schülerinnen und Schüler aus eigener Beobachtung, wie sich die Wohnkultur im Lauf der Zeit gewandelt hat. Das tägliche Brot früherer Jahre war nicht einfach ein schneller Gang zum Bäcker, sondern die Arbeit eines ganzen Jahres. Um Brot machen zu können, brauchte man Mehl. Um dieses mahlen zu können, brauchte man Getreidekörner, an die man aber auch Über Jahrhunderte hat sich die Wohnkultur in den Häusern des Schwarzwalds so gut wie gar nicht verändert. Dann kam der nicht so einfach kam. Die verschiedenen Getreidesorten mussten lange vorher erst einmal gesät, dann gemäht, eingefahren, Strom und auf einmal ging alles sehr schnell: Es gab elektrisches Licht, Kühlschränke und Fernsehgeräte. Außerdem konnte gedroschen und schließlich auch noch von der Spreu getrennt werden. Als es für all diese Arbeiten noch keine Traktoren oder man sich über Kataloge in großen Versandhäusern alles bestellen, was es woanders auch gab. Womit Wohnungen im Schwarz- Mähdrescher gab, brauchten die Bauern dafür - außer gutem Wetter - eine Vielzahl von Geräten: Vom Pflug, der Egge und der wald auch sehr schnell genauso aussahen wie die Wohnungen woanders auch. Ackerwalze bis zum Dreschflegel, der Putzmühle und der Backmulde. Die wichtigste Station dabei war über Jahrhunderte die Mühle. Und da das Museum das seltene Glück hat, noch eine über 400 Jahre alte und immer noch funktionstüchtige Haus- So zeigt sich, wie der Fortschritt das Leben in den eigenen vier Wänden verändert hat und wie schnell es gehen kann, dass mahlmühle zu besitzen, ist es selbstverständlich, dass diese auch in Betrieb zu erleben ist: Wie sich das schwere Mühlrad in etwas, das gerade noch sehr modern war, schon wieder verschwindet. Am Ende der Geschichte von sich abwechselnden Bewegung setzt und damit ein nachklingendes Klappern, Klopfen und Rütteln bewirkt. Wohnstilen ist schließlich etwas entstanden, das es früher noch so gut wie gar nicht gab: Der eigene Geschmack als Entschei- Wer den traditionellen Getreideanbau so gründlich und anschaulich kennen gelernt hat, wird schließlich auch selber mal backen dungskriterium dafür, was wir in unseren Wohnhäusern heute haben wollen und was nicht. wollen. Das dürfen die Kinder im alten Holzbackhäusle dann selbstverständlich auch tun – und zum Abschluss genießerisch verzehren. An verschiedenen Stationen und in spielerischen Vermittlungsformen entdecken die Kinder ihre eigene Lebenswelt als das Ergebnis eines kulturellen Prozesses, der in der Vergangenheit begonnen hat und immer noch andauert. Eine wichtige Frage, Klassenstufen: 3-6 Dauer: 180 Minuten Bitte beachten: Aus organisatorischen Gründen findet dieses die es dabei zu besprechen gibt: Wie werden wir morgen leben? Und außerdem tun wir noch etwas, was heute kaum noch Kosten: 13,00 € p.P. Programm nur mittwochs und freitags statt. Bitte teilen Sie uns jemand tut: Wir schreiben einen Brief. Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 25 bei der Anmeldung mit, ob es Lebensmittelunverträglichkeiten Klassenstufen: 3-6 Kosten: 8,50 € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: VB, BNE Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): Engl., Frz. oder alternative Ernährungsformen in der Klasse gibt. Dauer: 120 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 25 Frz. LP: PG, BO, VB 12 13
Über Wasser 11 So ein Käse 12 Ein Lehrgang den Bach entlang Von Milch und was man damit machen kann MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON Ein praktischer Schnellkurs in Milchwirtschaft. Eine Einführung mit einem Ergebnis, das sich noch nach Tagen zu Hause genießen lässt. Der Schwarzwald ist, was Ernährung anbelangt, für alles Mögliche berühmt: Für Kirschwasser, Kirschtorte und Schinken. Für Käse nicht. Das ist seltsam, denn im benachbarten Elsass, wo ganz ähnliche Bedingungen wie im Schwarzwald herrschten, war die Herstellung von Käse ein wichtiger Erwerbszweig. Aber in den meisten Teilen des Schwarzwalds war Käse nur etwas für Eine Art Bestandsaufnahme, die den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung und den Hausgebrauch. Dabei haben die Leute hier durchaus gewusst, wie es geht. Sie hatten die Milch, die man dafür brauchte, unerschöpfliche Nutzungsvielfalt des Wassers näher bringt. aber der Markt, den man damit hätte erobern können, hat sie nicht sonderlich interessiert. Von heute aus gesehen ist das ein bisschen schade, denn es ist außerordentlich spannend zu erfahren, wie aus Milch eigentlich Käse wird. Der friedlich plätschernde Museumsbach ist bei näherem Hinsehen ein raffiniert ausgeklügelter Wasserlauf. Er führt vom Brandweiher vorbei an Brennhäuschen, Klopfsäge, Kornmühle, Hanfreibe, Ölmühle bis hinunter zum Fischteich. Jede dieser In einem praktischen Schnellkurs lernen die Schülerinnen und Schüler, was man dafür braucht und wie man es anstellen Stationen erzählt eine Menge über die Besiedlung des Schwarzwalds und die Bedingungen seiner Bewohnbarkeit. Das Wasser muss. Nach einer allgemeinen Einführung in die bäuerliche Milchwirtschaft steigen die Schüler unter fachkundiger Anleitung war unersetzlich und es hatte seit jeher seinen festen Platz im Leben der Menschen: auf den Mühlrädern, im Kühlhäuschen, im in die Herstellung von Käse ein. Waschtrog, im Weihwasserkessel. Es war schon immer, was es heute noch ist: Lebensquell und Antriebskraft, Segen und Fluch. Klassenstufen: 5-10 Didaktischer Hinweis: Um ihren selbst hergestellten Käse auch mit nach Dauer: 180 Minuten Nach einem so lehrreichen wie unterhaltsamen Erkundungsgang dürfen sich die Schülerinnen und Schüler in der Museums- Hause nehmen zu können, sollten die Kinder unbedingt einen geeigne- Kosten: 12,- € p.P. werkstatt ihr eigenes Wasserrad bauen – das sich im Handumdrehen auch ganz elegant zum Windrad umgestalten lässt. ten Behälter, z.B. eine Butterdose oder eine Käseschachtel mitbringen. Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 25 Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, ob es Lebensmittelunver- Klassenstufen: 3-8 Kosten: 12,- € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): Engl., Frz. träglichkeiten oder alternative Ernährungsformen in der Klasse gibt. Dauer: 180 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 25 Engl., Frz. BNE, VB LP: PG, VB 14 15
Silva nigra 13 Die tägliche Mahlzeit 14 Die Geschichte vom Schwarzwald Von der Morgensuppe bis zum Abendbrot MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON Ein umfassender Blick in einstige Ernährung, Vorratshaltung und Tischgewohnheiten – was natürlich nur so enden kann, dass man am Schluss zusammen eine kleine, selbstgemachte Mahlzeit einnimmt. Das bäuerliche Alltagsleben war durch die Selbstversorgung bestimmt. Gegessen und getrunken wurde, was auf dem Bau- Ein Streifzug durch eine Welt voller Wald im Wandel. Von der Besiedlung des Schwarzwalds über die ernhof erzeugt, gesammelt und konserviert werden konnte. Die Ernährung war jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. traditionelle Waldwirtschaft bis zu den heutigen Aufgaben des Waldes. Dennoch bot die tagtägliche Ernährung sommers wie winters wenig Abwechslung. Sie bestand in der Hauptsache aus Getreide, das zu Breien, Suppen und Brot verarbeitet wurde. Was die Gärten und Obstwiesen als jahreszeitliche Geschenke hergaben, Der urwüchsige Schwarzwald mit seinen bewaldeten Hängen und Klüften war zunächst ein Feind, dem nur schwer beizukommen wurde mit größter Sorgfalt aufbereitet und so gut es ging haltbar gemacht. war. Erst spät verwandelten die ersten Zuwanderer die unwirtliche Gegend in ein Siedlungsgebiet. Als Holzlieferant für den Bau von Häusern und Gerätschaften wird der Wald zum ersten Mal wirtschaftlich genutzt, bevor er dann für die Reutewirtschaft Das Programm erläutert die Hauptaufgabe der traditionellen Hofgemeinschaft, die im Schwarzwald wie überall lautete: Nah- abgebrannt, für den Holzhandel verkohlt und geflößt, von den Glashütten verfeuert und insgesamt so ausgebeutet wurde, rung für das Überleben zu sichern. Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine anschauliche Einführung in die einstmalige dass er schließlich fast völlig verschwunden war und als schnellwachsende, flachwurzlige Rohstoffmasse nachgezüchtet Ernährung und erforschen dabei dunkle Kellerräume, abseits stehende Speichergebäude, wassergekühlte Milchhäuschen werden musste. Den zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach einer umfassenden Aufforstung neu entstandenen Wald wollte, so und vor allem natürlich eine der berüchtigten schwarzen Rauchküchen des Schwarzwalds. wie er jetzt war, eigentlich niemand. Das Umdenken dauert an bis heute. Bevor es ans Eingemachte geht, gibt es noch allerlei Wissenswertes über einstmalige Sitten und Gewohnheiten bei Tisch zu erfahren. Dann aber wird es höchste Zeit, das gemeinsame Kochen (am komfortablen Gasherd) und Essen anzugehen. Wir Die Schülerinnen und Schüler nähern sich dem Wald in diesem Programm aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Angefangen wünschen gesegnete Mahlzeit! bei der Besiedlung und Nutzung durch die unterschiedlichen Holzgewerbe und Handwerke bis zur mythischen Bedeutung des Waldes und seiner Symbolik in Märchen und Sagen. Klassenstufen: 5-10 Dauer: 180 Minuten Bitte beachten: Aus organisatorischen Gründen findet dieses Programm Im praktischen Teil können sich die Teilnehmer an einfachen Techniken mit Beil, Säge und Ziehmesser versuchen, bevor ab- Kosten: 13,- € p.P. nur an bestimmten Tagen statt. schließend alle in Form einer einfachen Holzarbeit ihr ganz persönliches Stück Wald herstellen. Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 20 Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, ob es Lebensmittelunver- Klassenstufen: 5-10 Kosten: 12,- € p.P. LP: BNE, Bitte beachten: Für dieses Programm Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): Engl., Frz. träglichkeiten oder alternative Ernährungsformen in der Klasse gibt. Dauer: 180 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 20 BO, VB ist festes Schuhwerk erforderlich. LP: BNE, PG, VB 16 17
Wir Uhrmacher 15 Mosten im Museum 16 Wie der Schwarzwald mit der Zeit ins Geschäft kam Herbstzeit ist Erntezeit Ein theoretischer und handwerklicher Einstieg in einen der wichtigsten Erwerbszweige des vorindustriellen Schwarzwalds. Die weltberühmten Schwarzwalduhren stammen aus den abgeschiedenen Bergwäldern, in denen die Winter einst fast doppelt so lang waren wie die Sommer. Auf den einsamen Höhen besserten die Leute ihre kärglichen Einkünfte aus der Landwirtschaft Passend zum bäuerlichen Kalender bieten wir im Museum von Mitte September bis Mitte Oktober mit Drechsler-, Küfer- oder Schnitzarbeiten auf. Besonders begabte Tüftler brachten bald das Kunststück fertig, Uhren komplett die Möglichkeit, selber zu ernten. aus Holz zu bauen. Mit der Verfeinerung und Weiterentwicklung dieser einfachen Vorgänger wurden Schwarzwälder Uhren im 18. Jahrhundert zu einem beliebten und erstaunlich weit verbreiteten Handelsartikel. Ausgeklügelte Handelsverbindungen Zunächst gilt es im Museumsgespräch zu klären, wie Ernährung und Vorratshaltung in früheren Tagen ausgesehen haben. Bei trugen Uhren aus dem Schwarzwald bis über den europäischen Kontinent hinaus. Um die Nachfrage zu befriedigen, musste Betrachtung der umliegenden Landschaft wird die Frage geklärt, wie der Bauer hier früher mal geackert, oder wo er Viehweiden Arbeitsteilung eingeführt werden. Es gab nun bald Spezialisten, die das Uhrwerk, und andere, die das Gehäuse fertigten. Ein und Streuobstwiesen bewirtschaftet hat. dritter Zweig schließlich kümmerte sich allein um das Bemalen der charakteristischen Uhrenschilder. Nachdem die Schülerinnen und Schüler dann erfahren haben, wie der Landschaft einstmals Getreide, Gemüse und Obst abgerungen wurde, heißt es schließlich selber Ärmel hochkrempeln und anfassen: Die Schülerinnen und Schüler waschen An diese Tradition schließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im praktischen Teil dieses Programms an. Sie sägen Holzta- die Äpfel am Brunnen, zerkleinern sie und pressen sie anschließend in der Trotte selber aus. Dazu schlagen sie selbst Butter. feln aus und feilen ihre Ränder. Sie malen das Ziffernblatt und gestalten je nach Geschmack und Einfallsreichtum ihr eigenes Uhrenschild. Zum Abschluss wird ein richtiges Uhrwerk eingebaut, so dass schließlich alle mit einer garantiert einzigartigen Wenn alles gut geht, erhält jede Jungbäuerin und jeder Jungbauer ein Glas vom selbstgemachten, frischgepressten Apfelsaft und funktionsfähigen Uhr nach Hause gehen. und ein gut geschmiertes Butterbrot. Reicher Lohn für reichlich Mühe. Wohl bekomm‘s! Klassenstufen: 5-10 Kosten: 14,- € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: BNE, Klassenstufen: 1-10 Kosten: 8,50 € p.P. Fremdsprachen (+0,50 € p.P.): LP: PG, VB 18 Dauer: 180 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 25 Engl., Frz. BO, VB Dauer: 120 Minuten Teilnehmerzahl: mind. 12, max. 30 Engl., Frz., Span., Rus 19
Ausflug & Einblick 17 Die Museumswerkstatt 18 Eine Sonderführung für Sie und Ihr Lehrerkollegium Spielend für‘s Handwerk begeistern Ein unterhaltsamer Kompaktkurs in Sachen Museumspädagogik. In Lehrerfortbildungen einer Sonderführung für Lehrerinnen und Lehrer stellt das Schwarz- wälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof seine Lernerlebnisse für Neben regelmäßigen Informationsta- Schulklassen vor. gen bieten wir auch die Möglichkeit, sich intensiv auf einen außerschulischen Ein Einblick in die Geschichte des Schwarzwalds ergibt sich bei diesem Rundgang Unterricht im Museum vorzubereiten. In praktisch im Vorbeigehen. In erster Linie legen wir jedoch das Hauptaugenmerk Zusammenarbeit und Koordination mit der auf die Themen und Orte museumspädagogischer Praxis. Für die verschiedenen Naturschule Ortenau bietet das Schwarz- Fachbereiche haben wir – ganz pädagogisch – spielerische Herausforderungen mit wälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof eingebaut. Und weil wir den Schülerinnen und Schülern natürlich auch erzählen zu vereinbarten Terminen Fortbildungen wollen, wie geschickt sich hier schon die Lehrerinnen und Lehrer angestellt haben, für Lehrer an. Die Veranstaltungen werden lassen wir Sie – wenn Sie das wünschen - natürlich soviel wie möglich selber unterstützt vom Staatlichen Schulamt in ausprobieren. Geben Sie Ihren Wunsch bitte gleich bei der Anmeldung an. Sie sind Offenburg. von der selbstgemachten Butter im Frühling über die alten Spiele im Sommer bis zum Apfelmostpressen im Herbst zu allen Lernerlebnissen herzlich eingeladen. Anmeldungen bitte an Wenn Sie Ihren Museumsbesuch mit einer Werkstattstunde ergänzen wollen: Selbstverständlich können Sie sich auch in der Werkstatt einen Holzkreisel bauen das Staatliche Schulamt in Offenburg In unserer Museumswerkstatt können Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter fachkundiger Anleitung verschiedene Werk- oder sich wie die Schwarzwalddetektive auf Spurensuche machen. Zum gemüt- +49 (0) 781 - 805 1700 stücke aus Holz fertigen. Angefangen von Kuckuckspfeifen über Schlüsselborde bis zu Laternen – das Angebot ist vielfältig. lichen Abschluss gibt es auf jeden Fall ein herzhaftes Schwarzwälder Vesper. oder direkt an das Museum Bei rechtzeitiger Anmeldung reservieren wir gerne eine Werkstattstunde für Sie (je nach Werkstück bis zu 30 Plätze). +49 (0)7831 – 93 56 0 Dauer: 120 Minuten (davon 30 Minuten Vesper) Kosten: 15,00 € p.P. Mehr Informationen unter Servicetelefon +49 (0)7831 – 93 56 0. 20 21
WWW.NATURSCHULEORTENAU.DE Bildungsregion Ortenau e.V. In der Spöck 10, 77656 Offenburg Tel. 0781 968 67 45 // Sabine Bier info@bildungsregion-ortenau.de Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof 77793 Gutach (Schwarzwaldbahn) Tel. 07831 93 56 - 0 // Thomas Hafen info@vogtsbauernhof.de Hochschule Offenburg - Institut f. Wissenschaftliche Weiterbildung Badstraße 24, 77652 Offenburg Tel. 0781 205 - 0 // Prof. Dr. Detlev Doherr impressum@fh-offenburg.de Es ist der pädagogische Anspruch des Schwarzwälder Freilichtmuseums Vogtsbauern- hof, mehr als ein schöner Ausflugsort zu sein. Wir sind ein mit allen Sinnen erfahrbarer Naturzentrum Rheinauen Lernort fernab der Klassenzimmer. Unsere Themen sind fächerübergreifend und unsere Allmendweg 5, 77977 Rust Programme projektorientiert. Wir wollen sowohl kulturhistorische Tradition als auch Tel. 07822 8645 - 36 // Alexander Schindler info@naturzentrum-rheinauen.de soziale Kompetenz vermitteln. Im Jahr 2005 hat sich das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof mit dem Amt für Waldwirtschaft mit seinem Waldschulheim Höllhof, dem Ernährungszentrum Amt für Waldwirtschaft „Südlicher Oberrhein“, dem Nationalpark Schwarzwald (ehemals Naturschutzzentrum Prinz-Eugen-Str. 2, 77654 Offenburg Ruhestein) und dem Staatlichen Schulamt Offenburg zur Naturschule Ortenau zusam- Tel. 0781 805 72 - 08 // Walter Voß Walter.Voss@ortenaukreis.de mengeschlossen. Dieser Zusammenschluss wird seit einigen Jahren noch verstärkt durch die Hochschule Offenburg sowie das Naturzentrum Rheinauen. Träger der Naturschule Ortenau ist seit 2011 die Bildungsregion Ortenau e.V. mit Sitz in Offenburg. Sie koordi- niert und verwaltet das Bildungsnetzwerk. Nationalpark Schwarzwald Schwarzwaldhochstr. 2 77889 Seebach Unter dem Oberbegriff „Naturschule Ortenau“ bündeln und koordinieren die verschie- Tel. 07842 9965425 // Dr. Sebastian Schwab denen Einrichtungen ihre pädagogischen Angebote rund um das Thema Natur. Ziel des info@nlp.bwl.de Konzeptes ist es, bei den Kindern und Jugendlichen eine nachhaltig positive Beziehung zur Natur aufzubauen und die eigenen Wurzeln positiv zu erleben. Ernährungszentrum Die Jury der Deutschen UNESCO-Kommission hat die Naturschule Ortenau bereits drei Mal Südlicher Oberrhein als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet. Die Jury ehrt mit dieser Auszeichnung Projekte, Prinz-Eugen-Str. 2, 77654 Offenburg die sich in besonderer Weise für ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit Tel. 0781 805 - 7116 // Luzia Bollack-Beuschlein ernaehrungszentrum@ortenaukreis.de engagieren. Von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald wurde die Naturschule Ortenau 2014 als erste baden-württembergische Einrichtung mit dem Deutschen Waldpädagogikpreis Staatliches Schulamt Offenburg ausgezeichnet. Freiburger Str. 26, 77652 Offenburg Tel. 0781 12030100 // Wolfgang Zink 22 Träger: Bildungsregion Ortenau e.V. Wolfgang.Zink@ssa-og.kv.bwl.de 23
Fotos: Hans-Jörg Haas & Freilichtmuseum Vogtsbauernhof Eintrittspreise Anmeldung Schulklassen ohne Führung Anmeldung schriftlich, telefonisch, per 4,- € je Schüler im Klassenverband (mind. 12 Personen), 2 Begleitpersonen frei. Fax oder Email mindestens 4 Wochen Jede weitere Begleitperson zahlt den Gruppenpreis. vor dem gewünschten Termin. Anmel- Kinder unter 6 Jahren frei. dungen bitte mit Datum, Uhrzeit, Grup- pengröße, Klassenstufe, Thema und Schulklassen mit Führung Kontaktdaten. Aus organisatorischen Ab 5,50 €. Die Pro-Kopf-Eintrittspreise sind in der vorliegenden Broschüre genannt. Gründen können keine Termine reser- Sie staffeln sich nach Aufwand an Personal, Material und Vorbereitungszeit. Pro viert werden. Bereits gebuchte Program- Klasse sind 2 Begleitpersonen frei. Jede weitere Person zahlt den Gruppenpreis. me können bis zu einer Woche vorher Die Aufsichtspflicht der Begleitpersonen gilt auch während der Programme. storniert werden. Bei Nichterscheinen Bitte beachten Sie auch die Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer auf Seite 2. erlauben wir uns, den vollen Führungs- betrag in Rechnung zu stellen. Weitere Führungsangebote www.vogtsbauernhof.de Für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, Berufsschulklassen oder Studen- tengruppen empfehlen wir die Gruppenangebote bzw. die Themenführungen aus Änderungen im Programm dem Führungsangebot für Erwachsene. sind vorbehalten. Beachten Sie auch unsere Angebote für Kindergärten. Mehr Informationen finden Sie unter www.vogtsbauernhof.de. Auf Anfrage senden wir Ihnen die Programme gerne zu. Anreise mit PKW und Reisebus Das Freilichtmuseum liegt direkt an der B33 zwischen Hausach und Gutach. Von der A5, Ausfahrt Offenburg, Richtung Villingen-Schwenningen B33. Von der A81, Ausfahrt Rottweil, Richtung Offenburg B462/B294. Von Freiburg, Richtung Waldkirch/Elzach/Haslach/Gutach (Schwarzwaldbahn) B294/B33. Ausreichend PKW- und Busparkplätze vorhanden. Navigation: 77793 Gutach, Wählerbrücke Koordinaten: Breitengrad 48.27065 – Längengrad 8.20057 ▲ KARLSRUHE STUTTGART ▲ Vorsicht: Nicht Gutach im Breisgau! Unser Museum liegt an der B33. Strasbourg Offenburg Freudenstadt Horb Anreise mit der Bahn B33 Das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof ist über einen eigenen Bahnhaltepunkt B294 vor dem Museumseingang direkt erreichbar. Der Bahnhalt „Gutach Freilichtmuseum“ Hausach Wolfach A81 Lahr Schiltach wird während der Öffnungszeiten des Freilichtmuseums stündlich angefahren. Haslach Alle Informationen zum Fahrplan unter www.vogtsbauernhof.de. B3 Gutach B462 (Schwarzwaldbahn) F A5 Schramberg Museumsrestaurant und Museumsladen D Hornberg » Museumsrestaurant „Zum Hofengel“ B294 B33 » Kiosk beim Spielbereich Emmendingen Triberg Rottweil » Museumsladen mit Literatur und Souvenirs Waldkirch Villingen - Trossingen www.vogtsbauernhof.de Furtwangen Schwenningen Freiburg ▼ Basel ▼ SINGEN Öffnungszeiten: Ende März bis Anfang November täglich von 9 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr) Beratung & Buchung unter Servicetelefon +49 (0) 7831 / 93 56 0 oder info@vogtsbauernhof.de Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof 77793 Gutach (Schwarzwaldbahn) Telefon: 0049 (0) 7831 / 93 56 0 · Fax: 0049 (0) 7831 / 93 56 29 Email: info@vogtsbauernhof.de
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