KONZEPTION Kindergarten Batschuns - Zwischenwasser
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2 Inhaltsverzeichnis Vorwort Bürgermeister 1) Leitbild 2) Jahresthema 3) Rahmenbedingungen 3.1 Personal 3.2 Räumlichkeiten 3.3 Öffnungszeiten 3.4 Betreuungsalter 3.5 Kindergartenbeitrag 3.6 Mittagstisch 3.7 Gruppe 3.8 Kontakt 4) Jahresablauf und Tagesablauf 4.1 Jahresablauf 4.2 Tagesablauf 4.3 Waldtage 5) Bildungsbereiche und Bildungsziele 5.1 Emotionale Beziehungen 5.2 Sozial Beziehungen 5.3 Werte & Orientierung 5.4 Sprache 5.5 Lern- und Leistungsfähigkeit 5.6 Denk- und Merkfähigkeit 5.7 Bewegung und Gesundheit 5.8 Kreativität 5.9 Rhythmik-musikalisch 5.10 Umweltbewusstsein und –verständnis 6) Arbeit des Kindergartens 6.1 Arbeit der Kindergartenpädagogin 6.2 Arbeit der Kindergartenleiterin 6.3 Bild vom Kind 6.4 Rolle der Erzieherin 6.5 Zusammenarbeit mit Fachdiensten und Institutionen
3 Vorwort Bürgermeister Liebe Eltern Liebe Pädagoginnen Neben dem Kindergarten in Muntlix und in Dafins ist der Kindergarten im Ortsteil Batschuns mit über 30 Kindern eine zusätzliche wichtige Einrichtung, um den Bildungsauftrag und die Eingliederung dieser in unsere Dorfgemeinschaft zu erfüllen. Auch das soziale Lernen in der großen Kindergartengruppe ist ein wichtiges Element für die Entwicklung unserer Kinder. Bewegungs- und Maximakindergarten Seit einigen Jahren wird der Kindergarten als vom Land zertifizierter Bewegungskindergarten geführt. Der Spielplatz hinter der Volksschule mit schattenspendenden Laubbäumen, dem Wasserlauf und den anderen Spielgeräten wird von den Kindern gerne angenommen, um sich auszutoben. Dieser Spielplatz ist auch außerhalb der Kindergartenöffnungszeiten von Jung und Alt benutzbar. Der seit einigen Jahren bestehende Waldkinderspiel- und lernplatz mit dem neuen Indianerzelt ist ein besonderer Bewegungsraum für unsere Kinder, der wöchentlich besucht wird. Damit kann der natürliche Bewegungsdrang der Kinder unterstützt und der Umgang mit der Natur erlernt werden. Zusätzlich ist der gesundheitliche Aspekt nicht zu unterschätzen. Mittagsbetreuung Das Angebot der Mittagsbetreuung besteht ebenfalls seit einigen Jahren und wird in Zusammenarbeit mit dem Vorderlandhaus in Röthis. Gebäudesanierung Die Gemeinde hat im Sommer 2018 einige baulichen Optimierungen wie der Einbau neuer Holzfenster, die Anbringung von Akustikplatten, eine neue Teeküche und Abtrennungen für den Ausweichraum umgesetzt, damit der tägliche Kindergartenbetrieb für die Kinder und Pädagoginnen noch besser gestaltet werden kann. Ich wünsche unseren Kindergärtlern viel Spaß und dass sie viele neue Freunde für´s Leben finden. Bei den Eltern möchte ich mich für ihr Vertrauen in unsere Pädagoginnen bedanken, die ihr Bestes geben, damit die Kinder gerne in den „Batschunser Kindi“ gehen und anschließend der Volksschulstart gut gelingen kann. Ein großer Dank gebührt zuletzt unseren bestens geschulten „Kindergärtnerinnen“ die jeden Tag ihr Bestes zum Wohle der Ihnen anvertrauten Kinder geben. Ihr Bürgermeister Tschabrun Kilian
4 1) Leitbild „Fit und gesund durch das Jahr“ Unser Ziel ist es, mehr Aufmerksamkeit auf die Bewegung und Gesunde Jause zu legen und diese im Kindergartenalltag zu verankern. Wir Pädagoginnen sind alle ausgebildete Bewegungskindergartenpädagoginnen. Seit März 2017 sind wir als Bewegungskindergarten zertifiziert. Durch unsere Ausbildung möchten wir den Kindern verstärkt verschiedene Bewegungsprojekte wie Waldtage, Schneewoche, Sportwoche, Hopsi Hopper, Zusammenarbeit mit dem ASKÖ und noch vieles mehr anbieten und in unsere Planung mit einbinden. Damit wir viel Ausdauer haben ist eine gesunde Ernährung sehr wichtig. Wir werden das Projekt „Maxima“ mit einfließen lassen. Dabei wird die gesunde Jause in den Mittelpunkt gestellt. Auch an unseren Kochnachmittagen wird dies eine große Rolle spielen. Warum ist Bewegung wichtig? Sie dient zur Voraussetzung einer guten Konzentration Die Kinder lernen sich und ihren Körper kennen Körperliche Möglichkeiten und Grenzen austesten Wie wird dies im Kindergarten umgesetzt? Bewegungspausen im Kreis Turnstunden/ offener Bewegungsraum Bewegung im Freien bei jedem Wetter Waldtage in Daliebis oder Suldis
5 Warum ist die gesunde Jause wichtig? Kennenlernen von Obst- und Gemüsesorten Unterscheidung von „gesunden“ und „ungesunden“ Lebensmittel Vorbeugung von Zahnweh durch Zähneputzen und gesunder Jause Wie wird dies im Kindergarten umgesetzt? Mit dem Projekt „Maxima – die gesunde Jause“ Zahnputztag Gesunde Jausekiste Mit diesen Themen, die uns jedes Jahr wieder begleiten, möchten wir die Kinder in ihrem Selbstvertrauen stärken, ihre motorischen Fähigkeiten erweitern und ein Bewusstsein für gesunde Ernährung schaffen.
6 2) Jahresthema „Eine Reise um die Welt“ … so lautet unser Jahresthema für ein spannendes, abenteuerreiches und interessantes Kindergartenjahr. Gleich im Herbst lernen wir uns gefährliche Piraten kennen. In dieser Zeit erstellen wir unseren eigenen Pass und gemeinsam starten wir unsere Weltreise. Zu Beginn werden wir uns in Europa aufhalten. Wir erfahren Interessantes über Österreich, unsere Nachbarländer sowie Italien und die Türkei. Bevor wir uns der besonders magischen Zeit – Weihnachten – widmen, werden wir unseren Zielhafen in Südamerika ansteuern. Dort erleben wir viele Abenteuer. Weihnachten wird auf jedem Kontinent anders gefeiert und wir lassen uns auch auf Weihnachten mit den verschiedensten Bräuchen und Sitten ein. Im neuen Jahr reisen wir mit unserem Piratenschiff in den Kalten Norden. Wer lebt am Nordpol? Wie heißen die Menschen? Von was ernähren sie sich? Mit was können sie sich fortbewegen? Bevor wir jedoch zu kalt bekommen, reisen wir weiter denn Piraten lieben wärmere Gebiete. Anfang März verlassen wir Nordamerika und schippern über das Meer nach Australien und Neuseeland. Wir entdecken die Tiere, die Landschaften und das Essen. Wir erfahren einiges Wissenswertes über die Ureinwohner und die Besonderheiten in diesem Land. Nach einem kurzen Aufenthalt in Australien, im Land der Kängurus, segeln wir mit voller Kraft nach Asien, dem größten Kontinenten auf der Welt. Wie heißt die größte Stadt der Welt? Was essen die Asiaten? Wie heißt der höchste Berg? Wenn viele informative Fragen beantwortet, und wir das Land kennengelernt haben, machen wir uns auf den Weg zu unserem letzten Kontinent – Afrika! Der zweitgrößte Erdteil nach Asien wird erkundet. Wir lernen faszinierendes über Wüsten, Einwohner und Flüsse. Des Weiteren werden wir auch der Frage nachgehen „Warum es in diesem Land so heiß ist“. Mit diesem Jahresthema wollen wir den Kindern die Möglichkeit bieten, ihren Horizont zu erweitern, die Vielfältigkeit von Mensch, Tier, Landschaft usw. näher bringen und zu erleben. Für uns Piraten wird es eine abwechslungsreiche und spannende Reise um die Welt!
7 3) Rahmenbedingungen 3.1 Personal Dagmar Matt, Vollzeit Kindergartenleiterin und Gruppenleitende Kindergartenpädagogin Bewegungskindergartenpädagogin Evolutionspädagogin Lucia Jenny, Vollzeit Kindergartenassistentin Bewegungskindergartenassistentin Theresa Rossegger, Vollzeit Kindergartenpädagogin Kleinkindpädagogin Bewegungskindergartenpädagogin Gruppenleitende Kindergartenpädagogin Judith Marte, Teilzeit Kindergartenpädagogin Bewegungspädagogin
8 Karin Breuß, Teilzeit Kindergartenassistentin Angelika Fleisch, Teilzeit Kindergartenassistentin 3.2 Räumlichkeiten Der Kindergarten verfügt über 2 Gruppenräume inkl. Waschräume und WC und einen großen Spielplatz. Nebengebäude Zum Turnen benützen wir den Turnsaal von der Volksschule, der im gleichen Gebäude ist. So auch den Bewegungsraum. 3.3 Öffnungszeiten Mo, Di, Do 07:00 – 12:30 Uhr 13:30 – 16:00 Uhr 16:00 – 17:00 Uhr Mi 07:00 – 13:30 Uhr Fr 07:00 – 12:30 Uhr Mo, Di, Mi und Do Mittagstisch von 12:00- 13:30 Uhr und mit Betreuung
9 3.4 Betreuungsalter In unserem Kindergarten werden Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren aufgenommen. Für alle Kinder, die das letzte Kindergartenjahr vor Schuleintritt besuchen, gilt laut neuer Gesetzgebung die Besuchspflicht. 3.5 Kindergartenbeitrag 3- und 4- Jährige, MO – FR 07:00 – 12:30 Uhr 43,34 EUR/Monat 5- Jährige kostenlos Auswahl Modul bei Bedarf Modul 1 12:30 – 13:30 inkl. Mittagstisch 18,40 EUR/Monat Modul 2 13:30 – 16:00 6,80 EUR/Monat Modul 3 16:00 – 17:00 2,80 Euro/Monat 3.6 Der Mittagstisch Die Kinder können Dienstag, Mittwoch und Donnerstag für den Mittagstisch angemeldet werden. Wir beziehen das Mittagsessen vom „Vorderlandhus“. 3.7 Gruppen Unser Kindergarten besteht aus 2 Gruppen. Beide Gruppen sind Integrationsgruppen. Erste Gruppe mit 20 Kindern ist eine Integrationsgruppe, Gelben Piraten Zweite Gruppe mit 15 Kindern ist eine Integrationsgruppe, Roten Piraten 3.8 Kontakte E-Mailadresse: kindergarten@vsbt.snv.at Homepage: www.zwischenwasser.at Tel. Nr.: 05522 41477 422
10 4) Jahresablauf Das Kindergartenjahr wird in thematische Schwerpunkte unterteilt. Diese werden unter anderem durch Jahreszeiten und religiöse Feste vorgegeben. Beispielsweise: Herbst Erntedank St. Martin Verkehrserziehung Farben und Formen … Zu manchen Schwerpunkten werden gemeinsame Feste gefeiert, welche jedes Jahr individuell geplant werden. Neben den vorgegebenen Schwerpunkten im Jahreskreis gibt es auch immer wieder andere interessante Themen mit Exkursionen, Ausflügen und Projekttagen. Für jedes Kind gibt es auch einen eigenen Tag, an dem sein Geburtstag gefeiert wird. 4.1 Tagesablauf Damit sich die Kinder an einen Rhythmus gewöhnen, gibt es einen in groben Zügen vorgegebenen Tagesablauf. Für Kinder sind Rituale und Regelmäßigkeiten im Tagesablauf sehr wichtig. 07:00 – 08:30 Eingangszeit Freie Wahl des Spieles, Partner, Dauer, die Türen sind offen – Kinder dürfen nach Absprache mit der jeweiligen Kindergartenpädagogin den Gruppenraum wechseln, oder in den Gang wo verschiedene Angebote bereitgestellt werden. Im Freispiel ist auch Einzelförderung möglich. Die Kindergartenpädagogin begleitet und unterstützt die Kinder in dieser Zeit und setzt verschiedene Impulse
11 09:15 – 09:45 Morgenkreis Flöte spielt das Zeichen für den Morgenkreis, Wasser trinken. Auf das eigene Kissen sitzen und wir singen gemeinsam ein Begrüßungslied. Wir ziehen ein „Morgenkreiskind“, das darf verschiedene Dinge verrichten – Kerze anzünden, „Bewegungspausekarte“ ziehen, … 09:45 – 10:00 Jause Wir essen gemeinsam. 10:00 – 10:30 Wir malen/werken noch etwas am Maltisch 10:30 – 11:00 Spielen im Freien 11:00 – 11:30 Geleitete Aktivität Oftmals Stuhlkreis oder auch BWR, Die Angebote sind sehr verschieden und jeweils zum Thema passend und bieten eine ausgewogene Förderung z.B. Liederarbeitung, Bilderbuch, Märchen, Rhythmik, Rätsel, Singspiele, Märchen, Legearbeiten … Einmal in der Woche turnen (am Dienstag) im großen Turnsaal in der Schule. 11:30 – 12:30 Verlängerung, freie Abholzeit 12:15 – 13:30 Die Kinder, die während der Mittagszeit im Kindergarten bleiben, gehen Mittagessen und ruhen sich nach dem Essen im BWR aus. 13:30 – 16:00 Eintreffen der Kinder für den Nachmittagskindergarten. Auch am Nachmittag sind geleitete Aktivitäten. MO – Bewegungsnachmittag (Kinder können sich im Turnsaal, Bewegungsraum, Hartplatz bewegen; Bewegungsspiele werden gespielt, Landschaften aufgebaut oder mit bereitgestellten Materialien ausprobieren) DI – abwechslungsweise Koch- oder Musiknachmittag (gemeinsam wird passend zur Jahreszeit etwas gekocht; Instrumente werden kennengelernt und mit ihnen experimentiert) DO – Entdeckernachmittag (gemeinsam erkunden wir unser Heimatdorf Batschuns und die Umgebung – Waldplätze, Spielplätze usw., entdecken unsere kreative und musikalische Seite – lernen neue Materialien kennen und können bereits Erlerntes anwenden)
12 16:00 – 17:00 Verlängerung, freie Abholzeit An mehreren Tagen setzen wir im Freispiel einen Impuls zur Bewegung (alle Angebote sind freiwillig für die Kinder) - MI Offener BWR es werden Spiele gespielt, eine Bewegungslandschaft aufgebaut, verschiedene Turngeräte kommen zum Einsatz oder die Kinder bekommen Material zum Experimentieren - DO Frische Luft Tag Die Kinder können je nach Wetterlage auf den Spielplatz oder Hartplatz um sich zu bewegen; sie dürfen sich selber etwas aus unserem Schopf zum Spielen aussuchen (Laufräder, Pferdeleinen, Bälle, usw.) - FR Joggingtag Die Ausdauer wird gestärkt und die Kinder lernen ihren eigenen Körper mit ihren persönlichen Grenzen kennen. Attraktive Ziele, wie das Zuhause der Kinder besuchen, begeistern die Kinder um mitzujoggen. 4.2 Waldtage Wie in den vergangen Kindergartenjahren werden wir auch in diesem Kindergartenjahr einmal im Monat in den Wald gehen und dort einen spannenden Vormittag verbringen. Wir möchten verschiedenen Bäume, ihr Wachstum und ihre Bewohner entdecken und bewusst wahrnehmen. Außerdem werden wir lernen uns im Wald zu Recht zu finden und die Natur zu achten und über sie zu staunen. Bei unseren Waldtagen werden wir jeweils verschiedene Impulse setzen. Diese reichen von Waldmandalas legen, speziellen Spielen mit Waldmaterial bis hin zu Entdeckungsreisen im Wald. Wir werden zwischen 2 Waldplätzen wechseln. Der Waldplatz in Suldis und der Waldspielgruppenplatz bei der Lebenshilfe werden je nach Wetterlage unser Ziel sein! Im Herbst und im Frühling haben wir jeweils 3 „Waldtage".
13 5. Bildungsbereiche und Bildungsziele Der Bildungs- und Erziehungsplan – Unsere Bildungsbereiche im Kindergarten Wir arbeiten nach dem bundesländerübergreifenden österreichischen Bildungsrahmenplan. Die Bildungsbereiche, welche im Folgenden ausführlich beschrieben werden, unterstützen die Planung und Reflexion der individuellen Bildungsarbeit und machen die Breite und Vielfalt pädagogischer Praxis sichtbar: 1 Emotionale Beziehungen 2 Sozial Beziehungen 3 Werte & Orientierung 4 Sprache 5 Lern- und Leistungsfähigkeit 6 Denk- und Merkfähigkeit 7 Bewegung und Gesundheit 8 Kreativität 9 Rhythmik-musikalisch 10 Umweltbewusstsein und –verständnis 5.1 Emotional „Ich fühle mich wohl“ In einer vertrauten Umgebung fällt es den Kindern leicht sich zu entfalten. Die Kinder können ihre Gefühl, ihr Erlebtes verarbeiten und ihre Frustrationen verarbeiten. Ebenfalls fällt es ihnen leichter, sich mit Fragen und Problemen an die Pädagogin zu wenden. Wichtig ist es aber auch sich abgrenzen zu können und sich als selbstständiger Teil der Gruppe wahrzunehmen. Die Kinder lernen ihre eigenen Bedürfnisse kennen und entwickeln eine eigene Sensibilität und Wertschätzung füreinander. Sie erfahren Hilfsbereitschaft und Toleranz. 5.2 Sozial „Ich gehöre dazu“ In der Gruppe werden die Kinder zur Kontaktfähigkeit mit den anderen Kindern angeregt und auch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit und in der Gruppe wird gefördert. Sie versuchen mit den Konflikten umzugehen und gemeinsam eine Lösung zu finden. In vielen kleinen Handlungen wie den Tisch decken, aufräumen, lernen sie sich um die neuen Kindergärtlern zu kümmern und Verantwortung füreinander und für eine gemeinsame Sache zu übernehmen. 5.3 Werte und Orientierung „Ich bin verwurzelt“ Die Kinder bekommen ein Gefühl für unsere Traditionen und ein Heimatbewusstsein. Sie lernen im Kindergarten Kinder, die einen anderen kulturellen Hintergrund haben, kennen und können Erfahrungen mit verschiedenen Religionen sammeln. Den Kindern wird die Wertschätzung und Achtung gegenüber der einzelnen Persönlichkeit, Tieren und der Natur näher gebracht. Auch der sorgsame Umgang mit dem Spielmaterialien und Mobiliar, sowie der Respekt des Eigentums anderer, sind von großer Bedeutung.
14 5.4 Sprache „Ich kann mich verständigen“ Sprache ist das zentrale Mittel der Kommunikation. Um den Sachverhalt sich merken zu können, müssen die Kinder die Wörter und die Sätze, mit denen er beschrieben wird, verstehen. Die Kinder können sich in einer Klein-, aber auch in der Gesamtgruppe verständigen. In Bilderbücher, Geschichten, Märchen, Gedichten, Reimen und noch vielem mehr lernen die Kinder neue Wörter, erweitern ihren Wortschatz und werden in ihrem Sprachverständnis sowie Sprachtechniken geschult. Im Kasperltheater sowie der Schauspielerei können die Kinder ihre Sprache auf unterschiedliche Weise erproben. Dazu gehört die Lautstärke, das Verstellen der Stimme wie Zb. hoch, tief, sprechen wie eine Prinzessin, Zauberer, Kasperl usw. Mit der Sprache wird das Selbstbewusstsein, die Sozial- und Sachkompetenz der Kinder gestärkt und der Start in der Schule erleichtert. 5.5 Lern- und Leistungsfähigkeit „Das will ich wissen“ Die Kinder sind von Natur aus neugierig. Diese Neugierde wird im Kindergarten aufgegriffen und gefördert. Die Kinder werden in ihrer Konzentration, Ausdauer, Sorgfalt und Selbstständigkeit positiv motiviert und angeregt. Sie lernen ihre eigenen Leistungsfähigkeiten besser kennen und sammeln Erfahrungen. 5.6 Denk- und Merkfähigkeit „Das will ich mir merken“ Die Kinder versuchen selbstständige Lösungen für Probleme zu suchen und zu finden. Sie stärken, verbessern und erweitern ihre Wahrnehmung, Denkfähigkeit, Merkfähigkeit im Alltag durch das freie Spiel. Das bereits Gelernte und Bekannte wird dabei wiederholt und das Neue kann wie ein weiterer Baustein aufgebaut werden. 5.7 Bewegung & Gesundheit „Ich bin fit und gesund“ Die Kinder sind den ganzen Tag in Bewegung – beim Spielen, toben im Bewegungsraum, im Turnsaal oder im Freien. Sie können ihren Bewegungsdrang stillen, lernen ihren Körper besser kennen und werden in ihrer Feinmotorik und ihrem Bewegungsapparat unterstützt und gefördert. Um sich gut bewegen zu können bedarf es einer ausreichenden und ausgewogene Ernährung. An den Kochnachmittagen unterscheiden wir mit den Kindern von saisonale Nahrungsmitteln und anderen Lebensmitteln. Sie erlernen den Umgang mit Lebensmittel mit den verschiedenen Küchengeräten wie Zb. Messer, Mixer und noch vieles mehr.
15 5.8 Kreativität „Ich habe eine Idee“ Durch Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien und Techniken wird ein Kind angeregt, seine eigenen Ideen und Kreativität auszuleben. Die Kinder haben verschiedene Möglichkeiten ihre Fantasie und Kreativität ausleben zu können. Dazu zählen Puppenecke, Bauecke, Garten, Werktisch, Tischspiele und noch vieles mehr. Zu verschiedenen Anlässen werden der Gruppenraum und die Garderobe kreativ gestaltet. Jedes Kind ist anders und besonders und wir holen jedes Kind an seinem Entwicklungsstand ab. 5.9 Rhythmik-Musikalisch „Ich musiziere gerne“ Schon als Kleinkind begeistert sie Musik. Auch im Kindergarten hören die Kinder täglich Musik. Sei es das Aufräumlied mit der Flöte, das „Guten-Morgen“ Lied, oder zur Jause beim CD-hören. Musik ist für alle Menschen - unabhängig von Alter, Kulturkreis, Intelligenz und Behinderungen. Durch Musik kann der Mensch Emotionen spüren, erleben und wiedergeben. Sie wirkt positiv auf unser Wohlbefinden aus, steigert die Ausdrucksfähigkeit, schult das Gehör und fördert die Merkfähigkeit. 5.10 Umweltbewusstsein- und Verständnis „Ich entdecke die Umwelt“ Bei Ausflügen in die Natur lernen die Kinder diese mit all ihren Sinnen kennen. Sie bekommen ein Grundwissen über die Natur und wie diese zu schützen ist und was wir Menschen dazu beitragen können, damit sie uns noch lange erhalten bleibt. Sie können ihrem Alter entsprechend Fertigkeiten, Fähigkeiten und Arbeitsweisen ausprobieren, festigen und stärken. 6. Arbeit des Kindergartens Aufgabe und Ziel des Kindergartens ist es, das Kind ganzheitlich in seinem Tun und Handeln zu unterstützen und zu fördern. Dies geschieht durch vielfältige Spiel- und Beschäftigungsangebote an den Tischen und in den verschiedenen Bereichen (Bauecke, Bilderbuchecke, dem Bereich für das Rollenspiel, dem Zeichen- und Werkbereich usw.). Durch die unterschiedlichen Materialien, die dem Kind zur Verfügung gestellt werden, hat es die Möglichkeit sich spielerisch mit sich selbst und seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Denn durch diese spielerische Auseinandersetzung kann das Kind alle wichtigen Erfahrungen und Erkenntnisse, die es für das spätere Leben benötigt, sammeln. Es ist auch wichtig, dass diese „Arbeit” des Kindes frei von Zeit- und Leistungsdruck ist. Denn für das Kind ist meist nicht das Endprodukt seiner Handlung wichtig, sondern es steht das selbständige Agieren im Vordergrund. Es ist uns deshalb ein Anliegen, dass die Kinder Bastelarbeiten bis auf kleine Hilfestellungen selbständig fertigen.
16 Die uneingeschränkte Akzeptanz eines jeden Kindes ist oberster Leitsatz unseres pädagogischen Tuns. Die Förderung der Kinder zu selbständig denkenden, aktiven und kooperativen Persönlichkeiten steht bei unserer täglichen Arbeit im Vordergrund. Wir versuchen den Kindern den Kindergarten als Ort zu vermitteln, in dem sie sich sicher und geborgen fühlen können, wo sie sich selbst entfalten dürfen. 6.1 Arbeiten der Kindergartenpädagogin Vorbereitung – Jahres-, Monats-, und Wochenplanung, Fest- und Projektplanung, Reflexionsberichte schreiben Als Grundlage unserer pädagogischen Arbeit dienen uns die gesetzlichen Vorgaben und Grundlagendokumente für den Kindergarten des Landes Vorarlberg. https://vorarlberg.at/web/land-vorarlberg/themen?categoryIds=226032 Elternarbeit – Gespräche mit den Eltern, Kindergartenpost für jeden Monat erstellen, Elternbriefe schreiben, Elternabende durchführen, Familienfeste machen, Tür - und Angelgespräche, Informationsblatt mit den Schwerpunkten Öffentlichkeitsarbeit- Kindergarten nach außen präsentieren z.B. Homepage, Zeitungsberichte, Aushang von Plakaten, z.B. Kindergartenanmeldung, Mitteilungen an der Eingangstüre,... Bildungsarbeit – Erziehung und Förderung im sprachlichen, religiösen, musikalischen, emotionalen, sexuellen, gesundheitlichen, sozialen sportlichen, Umweltwissen/verständlichen Bereich. Weiteres die Selbstwahrnehmung, Sinneswahrnehmung, das Sozialverhalten, Konfliktbewältigung, Selbständigkeit, Selbstvertrauen, Verantwortungsbewusstsein, Kreativität und das Erkennen der Notwendigkeit von Regeln, Normen und Werten, Denkförderung, Merkfähigkeit usw. Sonstige Arbeiten – Gespräche mit AKS, Logopäden, Pfarrer, Karten, Geburtstagsgeschenke, Infotafeln und Pinnwand gestalten, Raum, Fenster und Garderobe dekorieren und schmücken, Exkursionen und Ausflüge organisieren, Werkarbeiten herrichten, Beobachtungen durchführen (Allgemeine, VBB, BESK KOMPAKT), Abrechnungen machen, Fortbildungen (4 Tage pro Jahr) machen. 6.2 Arbeiten der Leiterin Die Kindergartenleiterin sollte - zusätzlich zu ihrer pädagogischen Arbeit in ihrer eigenen Gruppe – vielseitige Aufgaben bewältigen. Entwicklung von einrichtungsbezogenen pädagogischen Konzeptionen im Team. Die Kindergartenpädagoginnen in den Gruppen bei ihrer Erziehungs- und Bildungstätigkeit und der Arbeit mit den Eltern unterstützen
17 Die für den Kindergarten geltenden gesetzlichen Bestimmungen und sonstigen Vorschriften überwachen. Für eine aufgabengerechte Raum- und Materialausstattung und zweckentsprechende Nutzung zu sorgen. Die Notwendigkeit von ständiger Fortbildung aller Pädagoginnen und Assistentinnen (Erhalter, Träger, Mitarbeiterinnen) verdeutlichen. Mit der BAfEP (Bildungsanstalt für Elementarpädagogik) bei der Ausbildungen von Praktikanten/Innen kooperieren. Zusammenarbeit mit dem Kindergartenerhalter und den Eltern Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie z.B.: Schule, AKS Beratungsstellen Teamsitzungen leiten - vorbereiten Teamgespräche Beurteilungsgespräche Verwaltung des Budgets und der Haushaltskasse Statistiken ausfüllen Anpassung an die päd. Konzeption, Führung der Eltern und Einzelgespräche Übergreifende Arbeiten Dienstplan erstellen Beiträge im Gemeindeblatt/ Gemeindezeitung /Heimat Öffentlichkeitsarbeit Verwaltungstechnische Aufgaben Meldung von Unfällen, Gebäudeschäden, ansteckenden Kinderkrankheiten Beantwortung von Behördenschreiben, bzw. Erhebungsbögen von Informationen an Mitarbeiter, Eltern, Elternbeiräte, Träger weiterleiten Kontrollieren, innovieren, repräsentieren, planen, entscheiden, verantworten, integrieren, kooperieren, delegieren, beraten, anleiten, usw. Führung der Mitarbeiterinnen, an den Leiterinnenkonferenzen teilnehmen, die zwei Mal im Jahr stattfinden. Leiterinnentreffen/Austausch der Kindergärten der Region 6.3 Bild vom Kind Unser Bild vom Kind spiegelt das Wachsen eines Baumes. Zuerst müssen sich die Wurzeln verankern und festigen bevor sich die Baumkrone mit ihren Ästen entfalten kann. Wir Pädagoginnen und Eltern geben dem Kind Orientierung, Sicherheit und Halt im Handeln, Tun und im Umgang miteinander. Die Kinder bekommen einen Weitblick in den vorgelebten Werten, und werden angeregt eigenständig zu Handeln und zu Denken.
18 Wissensvermittlung, Aufbau einer Beziehung, Regeln und Rituale erlernen und einhalten, sich selber kennen lernen, und Vertrauen in sich haben, sind wichtige Grundvoraussetzungen für ihre Entwicklung und die Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Unser Tun und Handeln erfolgt durch Beobachtung. Wir nehmen jedes Kind mit seinen Stärken und Schwächen an und sehen es als eigenständige Persönlichkeit. Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo, das wir dem Kind eingestehen.
19 6.4 Rolle der Erzieherin Wir Pädagoginnen sind Bildungs- und Entwicklungsbegleiter und begegnen dem Kind auf Augenhöhe. Wir gehen auf das Kind zu und nehmen es individuell wahr. Für die Eltern und Kindern sind wir eine feste Bezugsperson und ihr Ansprechpartner für ihre Bedürfnisse. Die Beziehung zueinander ist von Respekt und Verständnis gekennzeichnet. Im alltäglichen Umgang miteinander agieren wir unterstützend bei der Bewältigung von Konflikten. Unser Ziel ist es, dass Kinder lernen, ihre Konflikte untereinander selbstständig zu lösen und Eigenverantwortung für ihr Tun zu übernehmen. Ein weiteres wichtiges Ziel für uns ist, das Kind in seinem selbstständigen Handeln zu unterstützen und zur Selbstständigkeit zu ermutigen. Wir bieten dem Kind Unterstützung an um ihre Ideen, Gedanken, Wünsche und Bedürfnisse zu benennen und umsetzen zu können. Zudem halten wir uns im Hintergrund auf, um die Kinder bei ihrem Tun und Handeln zu beobachten. Unsere Beobachterrolle gibt uns die Möglichkeit, den Entwicklungsstand der Kinder zu erkennen und sie dementsprechend zu fördern. Die daraus entstandenen Beobachtungen sind auch Bestandteile der Entwicklungsgespräche, die wir mit den Eltern führen.
20 6.6 Zusammenarbeit mit Fachdiensten und Institutionen Kindergarteninspektorat Frau Drexel Andrea + Hollersbacher Patricia Amt der Vlbg. Landesregierung Römerstr. 15 A- 6900 Bregenz Tel.: +43 (0) 5574 / 511 - 22114 Tel.: +43 (0) 5574 / 511 - 22115 Email: andrea.drexel@vorarlberg.at Gemeinde Zwischenwasser Hauptstr. 14 A -6835 Zwischenwasser Tel.: 05522/4915-0 Email: gemeinde@zwischenwasser.at Volksschule Batschuns Furxstr. 1 A - 6835 Zwischenwasser Tel.: 05522/41447-421 Email: direktion@vsbt.snv.at Pfarramt Batschuns Kirchstr. 12 A - 6835 Zwischenwasser Tel.: 05522/45226 Handy: 0699 12511620 Email: kath-pfarre.batschuns@tele2.at Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Ardetzenbergstr. 31 A - 6800 Feldkirch Tel.: 05522/72471-22 Email: bafep.abt@cnv.at; Homepage: https://bafep.institut-fk.at/ IfS Beratungsstelle Feldkirch Ganahl Areal Schießstätte 14 Tel.: 05522/75902 Email: ifs.feldkirch@ifs.at Aks Sozialmedizin GmbH Kinderdienste Feldkirch Reichstraße 126 Ambergpark Tel.: 05574/202-5000 Fax: 05574/202-95000 • Logopädie • Physiotherapie • Ergotherapie • Musiktherapie
21 • Psychologische Beratung • Heilpädagogisch-kinderpsychiatrischer Sprechtag • Kiesel – Kinder von Eltern mit seelischen Leiden • Kindergarten Vorsorge • Maxima (Gesunde Jause) okay.zusammen leben Färbergasse 15/304 A-6850 Dornbirn Tel.: +43/5572-398102 Fax: +43/5572-398102-4 • Migrations- und Integratiosfragen KiJa Kinder- und Jugendanwalt Schießstätte 12 A-6800 Feldkirch Tel.: 05522/84900 Fax: 05574/511-923270
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