EVANGELISCHES KINDERHAUS - Diakonieverein Salzburg
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EVANGELISCHES KINDERHAUS Diakonieverein Salzburg Hellbrunner Allee 51 5020 Salzburg 0662 / 88 48 72-20 kinderhaus@diakonie.cc www.diakonie.cc
INTEGRATIVE KINDERGARTENGRUPPE und ALTERSERWEITERT KINDERGRUPPE Kinderhausleitung Iris Schmid Tel: 0662 / 88 48 72-20 email: kinderhaus@diakonie.cc Sekretariat Tel: 0662 / 88 48 72-0 email: verwaltung@diakonie.cc Bürozeiten: Mo – Mi: 09.00 – 12.30 Uhr Erhalter Evangelischer Diakonieverein Salzburg Geschäftsführung: Frau Mag. Kothbauer Hellbrunner Allee 51 5020 Salzburg Tel.:0662/ 88 48 72 Fax: 0662/ 88 48 72 13 email: verwaltung@diakonie.cc homepage: www.diakonie.cc
ORGANISATION Anzahl der Gruppen In unserem Evangelischen Kinderhaus gibt es eine integrative Kindergartengruppe und eine alterserweiterte Gruppe für Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren. Kinderanzahl und Alter der Kinder Unsere Kindergartengruppe verfügt über 25 Plätze. Wir nehmen jedes Jahr 21 Kinder auf, da wir jeweils 4 Kinder mit erhöhtem Förderbedarf bei uns Platz bieten. Unsere Kinder in der Kindergartengruppe sind im Alter zwischen 3 und 6 Jahren. In der alterserweiterten Gruppe haben wir Platz für 16 Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren. Öffnungszeiten KINDERGARTENGRUPPE: Wir haben von Montag bis Freitag von 07.00 Uhr bis 13.00 Uhr geöffnet. ALTERSERWEITERTE GRUPPE: Wir haben von Montag bis Freitag von 07.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Ferienregelung Wir verstehen uns als Ganzjahres-Einrichtung. Im Sommer gibt es vier Wochen Schließzeit. Außerdem haben wir am 24.12., am 31.12., am Karfreitag und am Reformationstag, 31.10. geschlossen. Alle anderen schulfreien Zeiten werden mit einem Betreuungsdienst abgedeckt. Personalsituation In unserer integrativen Kindergartengruppe arbeiten eine Sonderkindergartenpädagogin, eine gruppenführende Kindergartenpädagogin, eine Helferin und eine Pflegehelferin. In den Kernzeiten sind alle vier Pädagoginnen anwesend, in den Randzeiten wird je nach Anwesenheit der Kinder der Dienst aufgeteilt. In der alterserweiterten Gruppe sind jeweils eine gruppenführende Kindergartenpädagogin und eine Helferin angestellt.
Reihungskriterien für die Aufnahme der Kinder 1. Kinder über 3 Jahren aus unserer Alterserweiterten Kindergruppe 2. Geschwisterkinder aus dem Kinderhaus 3. Geschwisterkinder aus Einrichtungen des Diakonieverein 4. Kinder von MitarbeiterInnen des Diakonieverein 5. Kinder von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Diakonieverein 6. Vier Plätze sind immer für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf vorgesehen
RÄUMLICHKEITEN Unser Raumkonzept umfasst die vom Salzburger Kindergartengesetz und dem Salzburger Tagesbetreuungskonzept vorgeschriebenen Räume und entspricht den üblichen Standards. Entsprechend unseren Zielsetzungen sind wir behindertengerecht, barrierefrei, und mit Montessorimaterialien ausgestattet. Gruppenräume KINDERGARTENGRUPPE Im Gruppenraum ( ca. 65m² ) stehen den Kindern neben den Montessorimaterialien verschiedenste Spielbereiche wie, Bauecke, kreativer Bereich, zur Verfügung. Anstatt einer Puppenstube gibt es in unserer Gruppe eine „kleine Wohnung“ in der sich die Kuschelecke und das Familienspiel befinden. In der Kinderküche haben die Kinder die Möglichkeit in „ihrer Höhe“ zu kochen. Wir haben einen großen Teppich, den wir als Sammelplatz für den Morgenkreis nützen. Da wir immer wieder Kinder im Rollstuhl in unserem Kinderhaus haben, versuchen wir die Gruppe mit möglichst wenig Tischen zu verstellen. ALTERSERWEITERTE GRUPPE Die alterserweiterte Gruppe ( ca. 40m² ) verfügt ebenso über Montessorimaterialien, verschiedene Spielbereiche, eine Bauecke, einen Platz für den Morgenkreis und einen Bereich für kreative Tätigkeiten und für die gemeinsame Jause. Turnsaal Der Turnsaal ( ca. 60m² ) ist von der Gruppe direkt erreichbar und durch das Öffnen einer Faltwand kann aus dem Turnsaal und dem Gruppenraum ein großer Raum geschaffen werden, den wir bei Festen immer wieder nützen. Der Turnsaal verfügt über Klettermöglichkeiten mit Fallschutz, Fahrzeuge und Materialien für verschiedenste Bewegungserfahrungen. Wir können an der Decke Schaukeln befestigen. Weiters haben wir ein Bällchenbad und Wescobausteine.
Garderobe Die Garderobe kann bei trockener Witterung ebenso als Spielbereich genutzt werden. Die schiefe Ebene in der Garderobe lädt die Kinder dazu ein, dort kleine Fahrzeuge rollen zu lassen. Zusätzlich befindet sich ein Baubereich im Garderobebereich. Bad / Wc Der Waschraum verfügt über zwei Toiletten für Kindergartenkinder und eine Toilette für Schulkinder. Zusätzlich sind zwei Waschbecken auf Kinderhöhe und ein Waschbecken auf Erwachsenenhöhe angebracht. Der Waschraum ist auch unsere „Schmutzschleuse“ in den Garten. An der Wand sind Gummistiefel und Regenkleidung der Kinder angebracht. Für Kinder, die gewickelt werden müssen, verfügen wir über einen eigenen Wickelraum. Ruheraum Den Ruheraum ( ca. 30 m² ) nutzen wir als Ausweichraum wenn wir die Gruppe teilen. Weiters wird er als Schlafraum für die Ganztageskinder unserer alterserweiterten Gruppe genützt. Der Ruheraum wurde zusätzlich im November 2012 in einen Snoezelenraum umgebaut. Speiseraum mit Teeküche Der Speiseraum wird für das Mittagessen genutzt. In der Teeküche können mit den Kindern kleine Speisen zubereitet werden. (Kekse backen,..) Dem Personal steht ein Besprechungsraum im ersten Stock zu Verfügung, der für Elterngespräche, Teamsitzungen oder als Rückzugsbereich genutzt werden kann. Gleich im Anschluss daran ist das Büro der Leitung.
PÄDAGOGIK Unser Kinderhaus beruht auf folgendem Konzept ◊ Integration ◊ Christlich ganzheitliche Erziehung ◊ Musisch-kreativer Schwerpunkt ◊ Montessori-Pädagogik
INTEGRATION Unter Integration verstehen wir eine Pädagogik, die die gemeinsame Erziehung aller Kinder mit ihren individuellen Fähigkeiten, Begabungen und Bedürfnissen ermöglicht. Unser Kinderhaus stellt für viele Kinder den ersten Ort der Sozialisation dar. Das einzelne Kind erlebt sich in einer Gruppe, nimmt verschiedene Rollen ein und bildet erste Freundschaften. Dabei erlaubt uns die Integration die Differenzierung innerhalb der Gruppe, also auch die Unterschiedlichkeit und Individualisierung jedes einzelnen Kindes. Sie ermöglicht individuelle Entwicklung und gleichwertige Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Die Wertschätzung der individuellen Persönlichkeit unter Berücksichtigung der menschlichen Grundbedürfnisse wie Achtung, Respekt, Anerkennung, Zuwendung und Liebe steht bei uns an oberster Stelle. Wir lassen uns auf die einzigartige Entwicklung jedes Kindes ein und holen das Kind dort ab wo es momentan steht, um es bestmöglich zu fordern und zu fördern. „Alle dürfen alles lernen, jeder darf auf seine Weise lernen und jeder bekommt die Hilfe, die er braucht.“ (Prof. Georg Feuser) Der Tag im Kinderhaus verläuft sehr prozessorientiert und knüpft an die Lebenssituationen der Kinder an. Im Vordergrund stehen die Möglichkeiten und Kompetenzen der Kinder - nicht deren Defizite. Durch das tägliche Zusammensein erfahren Kinder die Andersartigkeit als Lebensmöglichkeit und Bereicherung.
Ein harmonisches Miteinander in unserem Kinderhaus setzt voraus, dass alle Kinder offen füreinander sind. Niemand wird an den Rand gestellt. Ein entsprechendes Verhalten wird von den Pädagoginnen ebenso erwartet wie von den Eltern. Eine entwicklungsbezogene Individualisierung ist Grundlage einer integrativen Pädagogik, die den individuellen Bauplan eines Kindes berücksichtigt und entsprechende Angebote ableitet. Ein integrativ arbeitender Kindergarten ist ein Ort, an dem Gemeinschaft und Solidarität gepflegt und gelebt werden. „Der Weg auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche wie der, auf dem die Starken sich vervollkommnen.“ (Maria Montessori) Unser Kinderhaus erfüllt ein hohes Maß an Qualitätskriterien, die zu einer gelungenen Integration beitragen.
CHRISTLICH-GANZHEITLICHE ERZIEHUNG - spricht das Bedürfnis nach Liebe, Sicherheit und Geborgenheit an, unter Bedachtnahme auf die Freiheit und Persönlichkeit der Kinder. Geschichten aus der Bibel, symbolische Darstellungen und Rituale bei Festen und Feiern bilden Erlebnismöglichkeiten. Das tägliche Gebet vor dem Mittagessen und die Teilnahme an Gottesdiensten sind die konkreten Formen des gelebten Christentums. Sprache und Religion sind für Maria Montessori die Kennzeichen jeder Menschengruppe. „Wenn uns Religion fehlt, so fehlt uns etwas Fundamentales für die Entwicklung des Menschen“ ( M.M. aus einem Vortag 1946 in London )
Kinder bringen eine „Urreligiosität“ mit ins Leben, die in der Sehnsucht nach Spiritualität im Kind angelegt ist. In unserer pädagogischen Arbeit wird in einer angenehmen Atmosphäre besonders auf die Erfüllung der Grundbedürfnisse geachtet: GEBORGENHEIT – es ist jemand für mich da. SICHERHEIT – jemand sorgt für Ordnung. LIEBE – man nimmt mich an wie ich bin. GELTUNG – hier ist mein Platz. Ein besonderes Angebot sind die Übungen der Stille.
MUSISCH-KREATIVER SCHWERPUNKT - wir ermöglichen den Kindern ihre Neugierde und Experimentierfreude auszuleben, die Sinne anzuregen und die Erlebnisfähigkeit zu steigern. Im Kinderhaus haben die Kinder die Möglichkeit des Zeichnens, des großflächigen Malens und des Formens, sowie das Arbeiten an unserer Werkbank. Sinneserlebnisse im Freien sind weitere Angebote, um die Kinder eine Welt voll Phantasie und Kreativität erleben zu lassen.
MONTESSORI-PÄDAGOGIK – Maria Montessori, die erste weibliche Ärztin Italiens, stellt in ihrer Pädagogik das Kind mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Je nach Entwicklungsstand, Begabungen, Fähigkeiten und Interesse kann jedes Kind seine individuellen Lernschritte setzen. Kern ihrer Pädagogik ist die angeleitete Freiarbeit in vorbereiteter Umgebung, in der Kinder Selbständigkeit, Eigenverantwortung und Projektarbeit lernen. Auf diese Weise erleben unsere Kinder, dass Lernen Freude macht und somit Lerninhalte auch viel länger und besser erhalten bleiben. „Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche wie der, auf dem die Starken sich vervollkommnen“ ( Maria Montessori ) Aufgabe der Pädagoginnen ist es demnach, eine vorbereitete Umgebung zu schaffen, in der die Kinder in einer angenehmen Atmosphäre ein reichhaltiges Angebot für ihre Persönlichkeitsentwickung vorfinden. Ohne als Erzieher dominant in Erscheinung zu treten, wird das Kind zur Selbständigkeit und der optimalen Entwicklung seiner Kräfte geführt.
WEITERE SCHWERPUNKTE ◊ Begegnung der Generationen ◊ Gesunde Ernährung ◊ Snoezelenraum
BEGEGNUNG DER GENERATIONEN „Außerfamiliäre Generationenarbeit zur Schaffung eines Ortes der Begegnung für Jung und Alt zum gegenseitigen Nutzen der Beteiligten.“ Die Öffnung des Kinderhauses für „Jung und Alt“ ermöglicht einen intensiven und regelmäßigen Austausch der Generationen. Folgende Aspekte werden dabei mit einbezogen: Gesellschaftlicher Aspekt: ◊ Toleranz fördern und gegen gesellschaftliche Isolation kämpfen ◊ Generationenübergreifendes Gesellschaftbild erfahrbar machen ◊ Kulturgut erhalten und weitergeben
Sozialer Aspekt ◊ Soziale Kompetenzen aufbauen, fördern und erhalten ◊ Berührungsängste abbauen ◊ Rücksicht erfahren und üben ◊ Gegenseitig behilflich sein ◊ Sensibilität füreinander fördern Individueller Aspekt ◊ Stärken erleben und Schwächen akzeptieren ◊ Frustrationstoleranz stärken ◊ Zuwendung und Geduld erfahren Ethischer Aspekt ◊ Bedürfnisse von Jung und Alt kennenlernen und berücksichtigen ◊ Achtungsvollen Umgang miteinander pflegen ◊ Kontakte und Begegnungsmöglichkeiten von Jung und Alt fördern Unsere Kindergartenomas und der Kindergartenopa kommen nach einem geregelten „Dienstplan“ einen Tag pro Woche ins Kinderhaus und arbeiten ehrenamtlich mit. Sie bringen ihre persönlichen Vorlieben und Stärken ein und unterstützen die Pädagoginnen bei der Beziehungsarbeit und der sozialen Integration der Kinder. Sie feiern alle Feste mit uns und bauen viele Brücken zum Verständnis der Generationen.
Zu jeder Jahreszeit bieten wir ein „Generationenkaffee“ an. Dabei haben unsere ehrenamtlichen MitarbeiterInnen die Möglichkeit sich über die Arbeit mit den Kindern auszutauschen. Die Mobilitätsanforderung der heutigen Arbeitswelt ist groß. Viele Familien leben weit entfernt vom Familienverband und haben oft nur selten Kontaktmöglichkeit zu den Großeltern. Hier ist es gelungen, ein soziales Netz zu spannen und unsere Omas sind auch bei den Familien im „Einsatz“: als Babysitter, oder auch um Kinder im Krankheitsfall zu Hause zu betreuen. Wir stehen auch im engen Kontakt mit dem „Haus der Senioren“ (Diakoniezentum Salzburg) und besuchen die Bewohner zwei Mal im Jahr. Wir singen und musizieren gemeinsam und erzählen uns gegenseitig aus unserem Alltag.
GESUNDE ERNÄHRUNG Gemeinsam mit den Kindern wird täglich die Jause zubereitet. Der Speiseplan setzt sich aus abwechslungsreicher und kindgerechter Ernährung wie Vollwertgebäck, Obst, Gemüse, Müsli und Milchprodukten zusammen. Wir achten auf saisonelle Produkte und biologischen Anbau dieser. In unserem Bauerngarten ernten wir auch Gemüse und Kräuter für die Jause. Auf Allergien der Kinder nehmen wir Rücksicht. Porzellan, Glasgeschirr und scharfe Messer wollen wir nicht vermeiden, sondern die Kinder zu einem angemessenen Gebrauch hinführen. Wir versuchen, den Kindern den Bereich Hygiene näherzubringen und legen Wert auf Händewaschen vor den Mahlzeiten und nach jedem Toilettengang. Nach der Jause und dem Mittagessen wird der Mund ausgespült und zwei Mal jährlich bekommen wir Besuch von den Zahngesundheitserzieherinnen. Das Mittagessen wir täglich von einem nahgelegenen Gasthaus geliefert.
SNOEZELENRAUM Ein lang ersehnter Wunsch für unser Kinderhaus ist in Erfüllung gegangen: ein Snozelenraum. Wir möchten allen unseren Kindern, aber auch gerade jenen mit schwerer geistiger und körperlicher Beeinträchtigung die Möglichkeit der Entspannung geben, gleichzeitig aber auch ihre Sinne aktivieren und für neue Eindrücke öffnen. Mit Hilfe von Lichteffekten, Geräuschen, Musik, Gerüchen, fühl- und tastbaren Materialien, Farben und ähnlichen anregenden Materialien wird den Kindern im Snoezelenraum die Möglichkeit gegeben, die eigene Sinneswahrnehmung zu erleben, und zwar in einer ruhigen Atmosphäre ohne Ablenkung durch die Reizüberflutung des Alltags. Das Kunstwort Snoezelen setzt sich aus den beiden niederländischen Verben „snuffelen“ = schnüffeln und „doezelen“ = dösen zusammen. Das aus den Niederlanden stammende Konzept wurde Ende der 70er Jahre von Ad Verheul und Jan Hulsegge entwickelt, um Menschen mit
sensorischen Störungen und schwersten Beeinträchtigungen adäquate Freizeit- und Erholungsmöglichkeit zu bieten. Seit den 90er Jahren wurde das Konzept immer weiter auf viele andere Adressatenkreise ausgedehnt. ( Kindergärten, Altenheime, Krankenhäuser, Hospize,..) Snoezelen erzeugt Wohlbefinden und wirkt entspannend, es bringt den Menschen zur Ruhe aber es aktiviert auch es weckt das Interesse es steuert oder ordnet die Reize es ruft Erinnerungen hervor es organisiert den Menschen es nimmt Ängste und schafft Sicherheit es kann den Menschen lenken es bindet und fördert Beziehungen es macht ganz einfach Freude.
AUSSTATTUNG im Kinderhaus Stoffhimmel mit Lichterhimmel verwandelt den Raum in einen Entspannungsraum und verbreitet einen sanften Lichterschein, unter dem sich wunderbar entspannen und träumen lässt. (Visuelle Stimulation) Gepolsterte Plattform mit Blasensäule und bruchfeste Acryl-Spiegelplatte Blasensäule Wasser in Bewegung fesselt und fasziniert. Wenn das blaue, grüne, gelbe und rote Licht sich in den Luftblasen wiederspiegelt, entsteht ein verzauberndes Farbenspiel. Blasensäulen erfüllen viele Bedürfnisse in den verschiedensten Anwendungsbereichen. Beim Spielen, als Stimulation und Sinnesanregung oder beim einfachen Betrachten und Entspannen. Das Geräusch des perlenden Wassers kann gut gehört und die leichte Vibration gespürt werden. (Visuelle Stimulation, Taktile Stimulation, Interaktion) Milchstraßenteppich Magische Lichteffekte zum Anfassen, Fühlen, Beobachten und Spielen. Bunte Lichtpunkte ändern in den Fasersträngen kontinuierlich ihre Farbe und erzeugen damit einen wunderschönen optischen Effekt. Durch den starken Lichteffekt können zum Beispiel stark sehbehinderte Menschen angesprochen, und zum Abbau ihrer inneren Hemmungen und Barrieren bewegt werden. (Visuelle Stimulation) Projektor für Effekträder Ein Projektor für Effekträder darf als wichtiges Basiselement in keinem Snoezelenraum fehlen. Der Projektor stellt ein zentrales, visuell stimulierendes Angebot für den Betrachter dar. Durch den wechselhaften Einsatz der verschiedenen Motive kann die Raum-Atmosphäre immer wieder neu gestaltet und beeinflusst werden. (Visuelle Stimulation)
Riesen-Sitzsack Trauminsel Durch die Styroporkügelchen im Inlett passt sich die Trauminsel optimal dem Körper an. Ideal auch zur Lagerung in der Therapie und zur Förderung der Tiefensensibilität. (Taktile Stimulation) Regelbare Faseroptik – Stränge Die Geschwindigkeit des Farbwechsels kann stufenlos eingestellt oder bei einer bestimmten Farbe angehalten werden. (Visuelle Stimulation, Taktile Stimulation) Das Wooferboard-System Wooferboard-Bodenmatte Das Wooferboard wurde zur Sinneswahrnehmung und Erlebnissteigerung durch Schallübertragung konstruiert. Ein elektro-dynamischer Schwinger überträgt die Schallwellen als körperlich spürbare Reize. (Akustische Stimulation, Taktile Stimualtion)
Snoezelen ist eine ausgewogene gestaltete Räumlichkeit, in der durch harmonisch aufeinander abgestimmte multisensorische Reize Wohlbefinden und Selbstregulationsprozesse bei den Anwesenden ausgelöste werden.
PROJEKTE ◊ Camerata Salzburg ◊ Zoo - Kindergarten
CAMERATA SALZBURG Einmal im Monat besuchen uns zwei bis drei Musiker des Orchesters der Camerata Salzburg und musizieren gemeinsam mit den Kindern. Begleitet wird die Stunde von einer ausgebildeten musikalischen Früherzieherin. Die Kinder lernen dabei verschiedene Instrumente kennen, hören ihren Klang und dürfen diese auch selbst ausprobieren. Zusätzlich werden wir zu Orchesterproben eingeladen und bei Festen und Aufführungen musikalisch unterstützt.
ZOO – KINDERGARTEN Die Kinder gehen in zwei Gruppen geteilt abwechselnd wöchentlich in den Zoo Salzburg. Dort werden sie von der Zoopädagogin begrüßt und das Programm dauert ca. 90 Minuten. Dabei erleben sie den intensiven Kontakt mit den Tieren. Im Kinderhaus werden die Themen im Vorhinein mit den Kindern erarbeitet und dann wird in der Praxis geübt. Ziele Warum in den Zoo Kinder haben fast täglich mit Tieren zu tun (Haustiere, Fernsehen, Spielfiguren, Bücher,…) Es ist aber schwierig Tiere in der freien Natur zu beobachten bzw. diese zu Gesicht zu bekommen – vor allem exotische Arten
Der Zoo verfügt über: o Viele verschiedene Tierarten (heimische, bedrohte) – heterogener Bestand – Beobachtung der Tiere übers Jahr über möglich o Viele verschiedene Materialien (Felle, Pfoten, Schädel, Eier, Panzer,…) Vielseitiges Lernen möglich Tiere wecken bei Kindern Emotionen, und durch das Zusammensein mit diesen werden oftmals kommunikative und kognitive Fähigkeiten der Kinder verbessert Didaktische/Methodische Überlegungen Erfahrungsbezogenes Lernen (lernen mit allen Sinnen) Umweltbezogenes Lernen (Tier- und Naturschutz) Situationsbezogenes Lernen (wie reagiert das Tier z.B.: das Alpaka auf mich? Das Alpaka ist nicht jeden Tag gleich gelaunt,…) Tiere kennen und respektieren lernen (Angst vor Tieren verlieren, behutsamer Umgang mit Tieren erlernen) Lernen mit allen Sinnen: Die Kinder erfassen die Tiere nicht nur über die visuelle Aufnahme, sondern erleben die Geräusche akustisch (z.B.: Singen der Gibbons), riechen die (Raub-)Tiere (z.B.: der intensiv riechenden Mähnenwölfe) oder fühlen das Fell und die Krallen der Schneeleoparden
o Mit allen Sinnen können sich die Kinder am besten ein Bild von den Tieren, ihrer Lebensweise und ihrer Bedürfnisse machen. Vorurteile abbauen (z.B.: Wölfe sind immer böse, Bären sind faul und dick, Schlangen sind glitschig, Insekten sind ekelig,….) grundlegende Aspekte und Zusammenhänge vermitteln – z.B.: Lebensraum Schneeleopard – Anpassung: dichtes und langes Fell – wird wegen des Felles bejagt – ist vom Aussterben bedroht
ELEMENTE DES GRUPPENALLTAGES TAGESABLAUF FREIARBEITSPHASE Die Kinder kommen, werden begrüßt und es wird vereinbart, welcher Arbeit sie nachgehen wollen. Es kann der Gruppenraum, die Garderobe und die alterserweiterte Gruppe als Spielraum genützt werden. Kreative Arbeiten werden angeboten. Fördermaßnahmen der Sonderkindergartenpädagogin ergänzen die Freiarbeitsphase.
GLEITENDE JAUSE Ab 08.40 Uhr wird von zwei bis drei Kindern mit einer Betreuerin die Jause vorbereitet. In der Kinderküche werden die Lebensmittel gewaschen, geschnitten und auf dem Jausentisch für die Mahlzeit bereitgestellt. Auf ein Signal hin wird die Jause um 09.00 Uhr eröffnet und die Kinder haben ca. 40 Minuten Zeit um sich zum Tisch zu setzten und zu jausnen. Die Kinder werden dazu hingeführt selbstständig ihr Brot zu streichen, das Wasser ins Glas einzuschenken, und den Jausenplatz nach der Mahlzeit wieder in einem sauberen Zustand für das nächste Kind zu hinterlassen. Bei Festen und Feiern jausnen wir gemeinsam an einer langen Tafel. In der alterserweiterten Gruppe wird das Ritual der gemeinsamen Jause gepflegt. BEWEGUNGSPHASE Die Kinder haben die Möglichkeit nach der Jause in den Turnsaal zu gehen, um ihren Bewegungsdrang freien Lauf zu geben.
AUFRÄUMPHASE Die Kinder werden in den einzelnen Bereichen des Gruppenraumes und im Turnsaal dazu aufgefordert zusammen zu räumen und sich für den Morgenkreis am Teppich auf einem Polster einzufinden. Zuvor finden noch einige gemeinsame Spiele zur Auflockerung im Turnsaal statt. MORGENKREIS Dies ist der Ort, an dem die Pflege der Gemeinschaft und das gleichberechtigte Miteinander Platz hat. Mit einem täglichen Guten – Morgen – Gruß wird geschaut, welches Kind da ist und wer fehlt. Jedes Kind wird erwähnt und so erleben die Kinder, dass sie zur Kindergartengemeinschaft gehören. Die Kinder haben die Möglichkeit sich aktiv ins Gruppengeschehen einzubringen. Je nach aktuellem Schwerpunkt gibt es Aktivitäten aus den verschiedensten Bereichen.
FREIARBEITPHASE Verschiedene gebundene Angebote in Haus und Garten. Kinder, die zum Mittagessen angemeldet sind, können um ca. 11.45 im Speiseraum Mittagessen. Alle vorhandenen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten können unter Beachtung der Regeln (z.B.: die Sprossenwand darf nur benützt werden, wenn die blauen Matte darunter liegen und eine Pädagogin im Raum ist) ausgenützt werden. Die Eltern werden am Wochenplan von den täglichen Aktivitäten informiert. Die ersten Kinder werden zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr vom Kinderhaus von einem Erziehungsberechtigten abgeholt. Für jene Kinder, die den ganzen Tag im Kinderhaus bleiben, besteht die Möglichkeit eines Mittagsschlafes. Um 14.30 treffen sich alle zum Nachmittagskreis, anschließen folgt eine gemeinsame Jause. Der Nachmittag endet um 17.00 Uhr.
GEBURTSTAGSFEIERN Am Geburtstag der Kinder werden die Eltern und/oder andere Familienmitglieder ins Kinderhaus eingeladen, damit sie diesen ganz besonderen Tag mit ihrem Kind gemeinsam erleben können. Nach einer kurzen Feier im Morgenkreis treffen wir uns zur gemeinsamen Jause an unserer festlich gedeckten Geburtstagstafel. Die Jause wird von den Eltern mitgebracht.
ANMELDUNG DER KINDER Die Anmeldung ist ganzjährig möglich. Die Daten werden auf einem Erhebungsbogen festgehalten. Besichtigung und Hospitation sind nach Vereinbarung mit der Leitung möglich. Das Haus und das pädagogische Leitbild der Einrichtung werden vorgestellt. Im November findet ein Tag der offenen Tür statt. Die Zusage über die Aufnahme oder Absage erfolgt postalisch Ende Februar. FÖRDERGESPRÄCH Es wird mit allen Eltern der Kinder mit Beeinträchtigungen ein Fördergespräch geführt, Einholung von Gutachten der Erziehungs- und Familienberatungsstelle, gegebenenfalls Beantragung einer Pflegehelferin, bei Bedarf zusätzliche Schnuppertage vor Aufnahme der Kinder. EINGEWÖHNUNG Der erste Elternabend für alle neuen Kinderhausfamilien findet im Mai vor Kindergartenbeginn statt. Danach werden zwei bis drei Schnuppertage für Kinder und Eltern individuell bis zum Sommer vereinbart. Zu Kindergartenbeginn im Herbst ist ein sanftes Eingewöhnen möglich und erwünscht. ÜBERGANG IN DIE VOLKSSCHULE Die Pädagoginnen stehen im engen Kontakt mit der Evangelischen Volksschule des Diakonieverein. Es werden gegenseitige Besuche vereinbart und für die Eltern findet im Herbst ein Informationsabend durch die Direktorin statt. Bei Übertritt in die Evangelische Volksschule kommt es zu einer Informationsübergabe zwischen dem Kindergarten- und dem Volksschulteam.
ELTERNARBEIT Es ist uns ein großes Anliegen, die Eltern in die Kindergartenarbeit miteinzubeziehen. Dabei geht es nicht nur um Mithilfe bei Arbeiten in Haus und Garten, um Unterstützung bei Projekten und um Begleitung bei Ausgängen, sondern auch um die pädagogische Zusammenarbeit. Formen der Zusammenarbeit sind: Elternabende Elternbriefe Elternsprechtag Eltern-Mitmach-Tage Aussprachen Hospitation Für die pädagogische Arbeit ist es bereichernd, wenn Eltern ihr kreatives Potential in die Gruppe oder Elterngemeinschaft einbringen. Wir wünschen uns, dass sowohl die positiv erlebbaren Prozesse, wie auch anfallende Probleme und Kritik offen angesprochen werden. Die Einsetzung des Elternbeirats muss beim ersten Elternabend im Herbst durch Abstimmung beschlossen oder abgelehnt werden. Der Elternbeirat wird jeweils auf ein Jahr gewählt (Kindergartengesetz), hat beratende Funktion und unterstützt das Kindergartenteam. Der für alle pädagogischen Einrichtungen übergreifend eingesetzter Elternverein hat ebenfalls eine beratende Funktion für Vorstand und Geschäftsführung und unterstützt Projekte und Unternehmungen.
SCHRIFTLICHE ARBEITSDOKUMENTATION Die schriftliche Arbeitsdokumentation wird nach den Vorgaben vom Land Salzburg verfasst. Die Planung der gruppenführenden Kindergartenpädagogin und die der Sonderkindergartenpädagogin ergänzen sich dabei. Die Sonderkindergartenpädagogin erfasst den momentanen Entwicklungsstand des Kindes, erstellt entsprechende Förderpläne und trägt die Verantwortung für deren Umsetzung. Die gruppenführende Kindergartenpädagogin ist für die Planung der gesamten Gruppe verantwortlich. Wir arbeiten nach dem kindzentrierten und situativen Ansatz und versuchen, die Kinder in Form von „Kinderkonferenzen“ an der Planung teilhaben zu lassen. Für die Beobachtung werden eigens angefertigte Bögen verwendet, die für die Eltern am Elternsprechtag einsehbar sind. Beim Übertritt in eine andere Institution wird ein Abschlussbericht verfasst. TEAMARBEIT Im pädagogischen Team sind alle gleichermaßen verantwortlich für die emotionale, soziale und kognitive Förderung der Kinder. Die Vorbereitung und Planung der pädagogischen Arbeit und der Elternarbeit erfolgt in der wöchentlichen Teambesprechung. Ein Mal pro Monat findet eine Teamsitzung für das gesamte Team des Kinderhauses statt. Um die Qualität der Arbeit zu erhalten und zu erweitern, nehmen wir an Fortbildungsveranstaltungen und an einer regelmäßigen Teamsupervision statt. Zu Kindergartenbeginn wird eine ganztägige Planungsklausur abgehalten. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Kommunikation sind Voraussetzungen für die Mitarbeit im Team. Für das Konzept verantwortlich: Iris Schmid
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