Kraft schöpfen Heilsames Wasser Seiten 2/3 - 17/2021 1. bis 15. Oktober - Pfarrei Sempach

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Kraft schöpfen Heilsames Wasser Seiten 2/3 - 17/2021 1. bis 15. Oktober - Pfarrei Sempach
17/2021 1. bis 15. Oktober

                      Eich – Hellbühl – Hildisrieden – Neuenkirch – Rain – Sempach

                                                            10–12 Eich/Sempach
                                                            13–15 Hellbühl/Neuenkirch
                                                            16–18 Hildisrieden/Rain
Heilsames Wasser

Kraft schöpfen
Seiten 2/3

Foto: Elena Ulliana
Kraft schöpfen Heilsames Wasser Seiten 2/3 - 17/2021 1. bis 15. Oktober - Pfarrei Sempach
2  Schwerpunkt

Das heilsame Wasser vom Badbrünnli

«Es gibt einem einfach Kraft»
In Luthern Bad fliesst seit 1581 Was-                                                   auch wenn im Volk bisweilen der Ein-

                                            D
ser, das auf Fürsprache der Mutter                    ie Wirkung kommt                  druck vorherrsche, dass Maria sel-
Gottes heilsam sein soll. Es zieht bis                                                  ber wirke, sagt er lachend. Er selbst hat
heute viele Menschen an. Gläubige                     von Gott.                         die heilsame Wirkung des Wassers
und Sportler*innen erzählen, wes-                                Emil Schumacher        nicht erfahren, aber er erzählt, wie
halb sie das Badbrünnli aufsuchen.                                                      sein Cousin als Zweijähriger mit Starr-
                                                                                        krampf im Spital lag. «Eine Tante hol-
Es herrscht reger Betrieb an diesem         wohnen in der Nähe von Willisau,            te Wasser aus Luthern Bad. Was weiter
Sonntagvormittag beim Badbrünnli in         eine knappe halbe Stunde entfernt.          geschah, weiss ich nicht, aber das
Luthern Bad: Beim überdeckten Brun-         «Ich bin Diabetikerin, mir geht es bes-     Kind hat überlebt», sagt er und lässt
nen brennen schon vor der Messe gut         ser, wenn ich das Wasser trinke», sagt      bewusst offen, was genau zu dieser
dreissig Kerzen. Immer wieder kom-          sie.                                        Heilung geführt hat. In der Wallfahrts-
men Menschen vorbei, meist zu zweit.                                                    kirche hängt jedenfalls eine Votivtafel
Eine dunkelhaarige Frau mittleren Al-       Von Flechten geheilt                        als Dank für die Genesung des Jungen.
ters läuft zielstrebig auf das Badbrünnli   «Ich hatte Flechten an beiden Ellen-
zu, in der Hand hat sie einen kleinen       bogen», erzählt ihr Mann im Luzerner        Offen für das Geheimnis
Strauss Rosen. Sie stellt die Blumen        Dialekt. «Seit etwa einem Jahr komme        Meist erkennt man schnell, ob die
in eine Vase neben der Marienstatue         ich hierher und tauche die Arme ins         Leute am Brunnen Wandernde sind,
über dem Brunnen und verweilt einen         Wasser. Schauen Sie: Die Flechten           die zufällig vorbeikommen, oder
Moment in Stille. Dann taucht sie den       sind weg!» Tatsächlich sind an seinen       Gläubige, die den Ort bewusst aufsu-
Finger ins Wasser und berührt die Sta-      Ellenbogen lediglich hellrote Flecken       chen. Letztere verweilen länger, zün-
tue damit, ehe sie einige mitgebrachte      sichtbar. Schreibt er diese Genesung        den Kerzen an, bekreuzigen sich oder
Flaschen mit dem Wasser füllt.              der Heilkraft des Wassers oder der          gehen in die Kapelle, ehe sie Wasser
Inzwischen ist auch ihr Mann einge-         Fürsprache der Muttergottes zu? «Es         abfüllen.
troffen. Er taucht seine Unterarme          braucht beides», entgegnet er ohne          Gemeinsam ist allen ein Respekt und
mehrmals bis zu den Ellenbogen in           Zögern.                                     eine Offenheit für das letztlich Ge-
das Wasser. «Wir kommen ein- bis                                                        heimnisvolle dieses Ortes. «Es hat gut
zweimal pro Monat hierher», erzählt         Keine Magie                                 getan», sagt beispielsweise ein junger
die Frau mit spanischem Akzent. Sie         «Wenn die ganze Wirkung allein vom          Wanderer aus dem Thurgau und zeigt
                                            Wasser erwartet würde, könnte man           auf die Blase an seinem Zeh. Er hat
                                            genauso gut nach Zurzach gehen»,            den Fuss am Vorabend ins Wasser ge-
                                            sagt Emil Schumacher. Der 85-Jährige        taucht. «Nützts nüd, so schads nüt»,
                                            ist seit 2005 Wallfahrtskaplan in Lu­       sagt seine Begleiterin schmunzelnd.
                                            thern Bad. Als solcher feiert er Andach-
                                            ten und Messen mit auswärtigen Pil-         Kraft schöpfen
                                            gergruppen, die ohne eigene geistliche      «Es gibt einem einfach Kraft», sagt
                                            Begleitung kommen. Der Begriff «Ma-         eine Frau, die beim Laufen leicht
                                            gie» gefällt ihm im Zusammenhang            hinkt. Ihr Mann und sie sassen zu-
                                            mit der heilsamen Wirkung des Was-          erst lange in der Gnadenkapelle. «Wir
                                            sers nicht. Er stellt klar: «Es hört auf,   trinken das Wasser und reiben es ein,
                                            Magie zu sein, sobald ein Zusammen-         wenn wir Schmerzen haben», erklärt
                                            hang mit der Fürsprache der Mutter-         sie. Ausserdem habe sie in der Ka­
                                            gottes besteht. Die Wirkung kommt           pelle eine Kerze angezündet, «für ein
Wallfahrtskaplan Emil Schumacher            von Gott», so der Priester.                 Grosskind, das Leukämie hat», sagt
betont, die Fürsprache Mariens sei          Mehrfach betont er, dass es lediglich       sie, den Tränen nahe, nickt und läuft
wichtig.                                    um die «Fürsprache Mariens» gehe,           zielstrebig zum Auto.
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                                                                                                  Schwerpunkt  3

Beim Badbrünnli rechts von der Gnadenkapelle füllen Gläubige das Wasser flaschenweise ab.            Bilder: Martin Dominik Zemp

Seit 2018 befindet sich hinter der Gna-    um die Heilkraft des Wassers: «Es ist
denkapelle ein Arm- und Fussbad zum        der Ort und es ist das Wasser», sagt sie.   Von der Gicht geheilt
Kneippen. Auch dieses zieht Gläubige                                                   Der Legende nach erschien Jakob
und Sportler*innen gleichermassen          Man kennt die Geschichte                    Minder 1581 die Gottesmutter im
an. Der moderne Raum erinnert an           Wie sie stammen viele Besucher*in-          Traum. Sie riet ihm, hinter seinem
eine Kapelle und an ein Thermalbad         nen an diesem Sonntag aus der Ge-           Haus nach Wasser zu graben. Wenn
zugleich. Im anthrazitfarbenen Mittel-     gend, dem Luzerner Hinterland. Hier         er sich mit diesem Wasser wasche,
schiff mit einer zum Himmel geöffne-       kennt man die Geschichte von Lu­            werde er von der Gicht befreit.
ten Kuppel steht ein langgezogener         thern Bad und seinem Heilwasser, wie        Und so soll es geschehen sein. Die
Marmorbrunnen. Links und rechts            ein junger Mann bestätigt, der mit          Kunde vom heilenden Wasser ver-
davon führen drei Stufen je zu einem       seinen beiden Knaben durch die Be-          breitete sich rasch. Sogar der deut-
runden Becken, in dem man herum-           cken läuft. «Meine Grossmutter hat          sche Kaiser sandte Boten ins Lu­
gehen oder nur die Füsse baden kann.       hier jeweils Weihwasser geholt», er-        thertal. Die Anziehungskraft des
Sechs Grad sei das Wasser, steht auf       innert sich seine Frau. Sie selber je-      Wallfahrtsortes hält bis heute an.
einem Schild.                              doch seien ohne tieferen Beweggrund         An der Stelle der ersten Quelle
Drinnen kühlt eine Bikerin ihre Füsse,     hier. Ob Neugier, Glaube, Hoffnung –        steht heute auf einem runden Platz
die ihr Velo an die Kapelle gelehnt        ihr Mann fasst treffend in zwei Wor-        das Badbrünnli, links daneben die
hat. «Ich fahre oft hierher, weil es mir   ten zusammen, was für die meisten           Gnadenkapelle. Von der Kapelle
nicht so gut geht», erzählt sie und ihre   Besucher*innen von Luthern Bad gel-         führt ein kurzer Weg zum Arm- und
Stimme bricht einen Moment. «Ich           ten dürfte: «aus Gwunder». Ob er sich       Fussbad, das 2018 in den Hang hin-
spüre wenig von der heilenden Wir-         der Doppeldeutigkeit des Begriffs be-       eingebaut wurde. Im Dorfzentrum
kung, aber ich bin suchend und hof-        wusst ist, bleibt offen … Sylvia Stam      steht die Wallfahrtskirche.     sys
fend.» Für sie geht es dabei nicht nur          (Erstabdruck im Pfarrblatt Bern)
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4  Aus der Kirche

Das «Forum für Offene Katholizität» wird eingestellt

Katholisch weit gefasst
Fast zwanzig Jahre suchte das «Fo-
rum für Offene Katholizität» (FOK)
den kritischen Dialog zwischen
Theologie und pastoraler Praxis. Nun
beendet es seine Tätigkeit mangels
Nachwuchs. Der langjährige Modera-
tor Erwin Koller blickt zurück.

Für wen waren die Dialoge gedacht?
Erwin Koller: Wir wollten theologi-
sche Aufklärung im Sinn eines mün­
digen und freien Christentums. Dafür
gab es ein sehr offenes, theologisch
interessiertes Publikum. Es gab eine
Schnittmenge mit der Herbert-Haag-
Stiftung, für die die Freiheit in der Kir-
che sehr zentral ist.                         Erwin Koller im angeregten Dialog mit Theologieprofessor Leo Karrer, auf den das
                                              «Forum für Offene Katholizität» zurückgeht.                   Bild: Vera Rüttimann (2017)
Was heisst «offene Katholizität»?
Es bedeutet, dass man das Christ­             Gleichnis vom barmherzigen Samari-            Ziel der FOK-Dialoge war die gegen-
liche und Katholische weit fasst. Das         ter zeigt, was Jesus meinte: Der Sama-        seitige Befruchtung von Theologie
                                              riter war nach unseren Begriffen ein          und kirchlicher Seelsorge. Wurde
                                              Ketzer, er hat aber in den Augen Jesu         das Ziel erreicht?
 Ein Erbe von Leo Karrer                      richtig gehandelt. Das ist entschei-          Ja, das stand von Anfang an im Zen­
 Das «Forum für Offene Katholi­               dend und nicht, was für eine Ideologie        trum. Im ersten Teil präsentierte je-
 zität» entstand 2002/03 auf Anre-            dahintersteckt. Katholisch bedeutet           weils jemand aus dem universitären
 gung von Leo Karrer, damals Pro­             viel mehr als die Engführungen des            Betrieb ein Thema nach den neusten
 fessor für Pastoraltheologie an der          Ersten Vatikanischen Konzils mit dem          Forschungsergebnissen. Im zweiten
 Universität Freiburg. Seit 2009 fan-         Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes.          Teil referierte eine weitere Person zur
 den die Dialoge zwischen Theologie                                                         Frage, was das für die Praxis bedeuten
 und pastoraler Praxis im Romero-             Wie zeigte sich diese Offenheit in der        könnte.
 Haus Luzern statt, etwa fünfmal pro          Themenwahl?
 Semester, in Kooperation mit dem             Die Themen hatten eine gewisse Bri-           Themen gäbe es nach wie vor. Wes-
 Verein Tagsatzung und Comundo.               sanz und durchbrachen die Selbstver-          halb wird das Forum eingestellt?
 Der langjährige Moderator Erwin              ständlichkeit eines Katechismus-Ka-           Der Dialog, wie wir Christentum und
 Koller war zugleich Präsident der            tholizismus. Dabei kämpften wir nicht         Theologie praktizieren, wird immer
 Herbert-Haag-Stiftung. Viele Dia­            primär gegen die kirchliche Lehre,            nötig sein. Allerdings fehlt der Nach-
 loge fanden mit deren Preisträ-              sondern wollten Fragen der heutigen           wuchs, deshalb beenden wir die Dia-
 ger*innen statt. Seit 2015 ist Tho-          Welt in die Glaubenspraxis integrie-          loge. Die kirchliche Haltung unter
 mas Staubli Moderator.                       ren. Ein Highlight war der Dialog mit         den Päpsten Benedikt und Johannes
                                              dem evangelischen Theologen und               Paul II. hat viele kritische Leute aus
 Schlussveranstaltung am 9.10. von 9 bis 17
                                              Soziologen Klaus-Peter Jörns zum              der Kirche getrieben. Immerhin mit
 Uhr, RomeroHaus Luzern, «Prophetische
                                              Thema «Update für den Glauben». Er            dem positiven Effekt, dass es heute in
 Kirche Schweiz nach Kovi 20». Mit Jo Lang,
                                              hatte eine überzeugende Ansicht zur           allen Berufen gute Leute gibt, die von
 Andrea Meier, Martin Kopp und Monika Hun-
                                              Frage, wie sich das Christentum in der        christlichen Motiven getrieben sind.
 gerbühler. Anmeldung bis 25.9. an josef.
                                              heutigen Zeit aufstellen müsste.                                         Sylvia Stam
 estermann@comundo.org
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                                                                                                   Aus der Kirche  5

                                                                                        Luzern

                                                                                        Einsatz mit Comundo
                                                                                        Zwei Luzernerinnen in Afrika
                                                                                        Zwei Frauen aus dem Kanton Luzern
                                                                                        werden mit Comundo einen Hilfsein-
                                                                                        satz in Afrika leisten. Sibylle Freier-
                                                                                        muth (32), Englischlehrerin aus Lu-
                                                                                        zern, wird während drei Jahren in
                                                                                        benachteiligten Stadtvierteln von Lu-
                                                                                        saka (Sambia) mithelfen, den Schul-
                                                                                        unterricht zu verbessern. Anna Hart-
Gottesdienstbesuch in einer der vielen Pfarreien in Ho-Chi-Minh-Stadt.     Bild: zVg
                                                                                        mann (34) aus Kriens ist Business-
                                                                                        Administration-Spezialistin. Sie wird
Monat der Weltmission thematisiert Kirche in Vietnam
                                                                                        das regionale Bildungsministerium
«Schweigen? Unmöglich!» ist das Motto 2021
                                                                                        im Norden Namibias unterstützen. Ihr
Der diesjährige Monat der Weltmis-           Nach aussen muss sie laut Missio           Know-how soll dazu beitragen, dass
sion (Oktober) steht unter dem Motto         dennoch vorsichtig agieren, denn sie       Finanzmittel effizienter eingesetzt wer-
«Schweigen? Unmöglich!». Ins Zen­            stehe unter Beobachtung durch die          den zugunsten von mehr Lehrmitteln
trum stellt das Hilfswerk Missio die         Regierung. Pfarreien und Orden, z. B.      und einer besseren Infrastruktur auch
katholische Kirche in Vietnam. Rund          die Scalabrini-Missionar*innen, enga-      in abgelegenen Schulen.
sieben Millionen sind katholisch, das        gierten sich für Binnenmigrant*innen
sind sieben Prozent der Bevölkerung.         und in Kindergärten.
Die Menschen in der Kirche in Viet-          Während der Pandemie betreiben laut
nam seien geprägt von der Trennung           Missio viele Pfarreien Suppenküchen
des Landes, einem langjährigen Krieg,        und bieten kostenlose medizinische
dem Exodus grosser Bevölkerungs­             Versorgung an. Der Solidaritätsfonds
teile und durch die kommunistische           von Missio unterstützt diese und an-
Regierung, schreibt Missio.                  dere Pfarreien weltweit. Traditionel-
Nach innen sei die Kirche frei, denn         lerweise wird die Kollekte am Welt­
Religions- und Glaubensfreiheit seien        missionssonntag (24. Oktober) aufge-       Anna Hartmann (l.) reist nach Namibia,
in der Verfassung festgeschrieben.           nommen.                                   Sibylle Freiermuth (r.)
                                                                                        nach Sambia.              Bilder: Comundo

Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia
Konservatives Reformprogramm gefordert                                                  Jungwacht Blauring
                                                                                        Wachstum trotz Pandemie
Die katholische Volksbewegung Pro            die geringe Anzahl von Gottesdiens-
Ecclesia formuliert in einem Schrei-         besucher*innen. Statt Strukturen zu        Der Jugendverband Jubla Schweiz
ben zuhanden der Schweizer Bischofs-         erneuern, sei eine Erneuerung des          verzeichnet trotz Pandemie 2020 ei­
konferenz (SBK) Reformen für die ka-         Glaubens vonnöten. Dazu müssten            nen Zuwachs an Mitgliedern: 342 Per-
tholische Kirche: Durch das duale            die Katechese und die sakramentalen        sonen sind neu dabei, das entspricht
System von Landes- und Amtskirche            Aufgaben von Bischöfen und Pries-          1,06 Prozent. Dies geht aus dem jüngs-
sei die SBK in finanzieller Abhängig-        tern gestärkt werden. Die Bewegung         ten Bericht für das Jahr 2020 hervor.
keit, die Kirchensteuern würden zum          möchte zudem ein Weiheverbot für           Insgesamt hat Jubla Schweiz 32 519
Teil im Widerspruch zur Kirchenlehre         homosexuelle Männer.                       Mitglieder. Der Verband zeigt sich
eingesetzt. Stattdessen fordert Pro Ec-      Pro Ecclesia ist eine konservative Be-     zufrieden darüber, dass die Leitungs-
clesia, die Kirchensteuern in Abspra-        wegung, die keine Auskunft über ihre       personen der Scharen verantwor-
che mit den Bischöfen für pastorale          Mitgliederzahlen gibt. Sie gibt zudem      tungsvoll und kreativ mit den dies­
Zwecke einzusetzen. Die Kirchenlei-          die «Katholische Wochenzeitung» he-        jährigen Herausforderungen durch
tung sei konsequent an Priester zu           raus.                                      die Pandemie und die Unwetter um-
übertragen. Deren Anzahl genüge für          proecclesia.ch                             gegangen sind.
Kraft schöpfen Heilsames Wasser Seiten 2/3 - 17/2021 1. bis 15. Oktober - Pfarrei Sempach
6  Agenda

                                                Tagung in Winterthur                                 Radiotipps
                                                Christsein in der Klimakrise
                                                                                                     Perspektiven
                                                Was bedeutet der Klimawandel für die
                                                                                                     Desmond Tutu wird 90
                                                Menschen heute und die kommen-
                                                den Generationen? Wie antworten                      Sein Kampf für Menschenrechte in Süd-
                                                Christinnen und Christen auf die Her-                afrika machte den anglikanischen Bi-
                                                ausforderungen, die sich der Mensch-                 schof Tutu zur Gallionsfigur des Anti-
Insieme verbindet Menschen mit einer
                                                heit stellen? Wie verbinden sie den                  apartheidkampfes. Der Theologe und
geistigen Beeinträchtigung. Bild: zVg
                                                Glauben an den Schöpfer und ihr                      Familienvater überrascht bis heute mit
                                                Engagement für die mitgeschöpfliche                  unkonventionellem Engagement.
Insieme Luzern
                                                Gemeinschaft? Was ist mit der bibli-                 So, 3.10., 08.30 und Do, 7.10., 15.00, SRF 2
Zwei neue Treffpunkte
                                                schen Vision einer neuen Erde und
Insieme Luzern startet im Oktober               eines neuen Himmels gemeint?                         Perspektiven
zwei neue Angebote für Menschen                 Eine ökumenische Tagung am 13. No-                   Philosophieren mit Kindern
mit geistiger Beeinträchtigung: Ab              vember in Winterthur, mitveranstaltet
                                                                                                     Über die grossen Fragen des Lebens
15. Oktober können sich Junge ab                von der Universität Luzern, will kom-
                                                                                                     nachdenken. Das ist was für Erwach-
16 Jahren mit Freund*innen und Kol-             plexe Zusammenhänge verständlich
                                                                                                     sene, könnte man meinen. Doch Phi­
leg*innen an bestimmten Freitag-                machen und stellt Handlungsmög-
                                                                                                     losophie und Ethik ist in Schweizer
abenden in einem ungezwungenen                  lichkeiten zur Diskussion. Einer der
                                                                                                     Schulen bereits für die Kleinen
Rahmen treffen. Eine mobile Bar,                Gäste ist Bischof Felix Gmür.
                                                                                                     Pflicht. Wie also philosophiert man
Spiele und Snacks sind vorhanden.               Sa, 13.11., 9.30–17.45 Uhr, Kirche Rosenberg,
                                                                                                     mit Kindern?
Ab dem 27. Oktober gibt es an Mitt-             Winterthur, Fr. 50.– (Fr. 25.–) | unifr.ch/glaube-
                                                                                                     So, 10.10., 08.30 und Do, 16.10., 15.00,
wochnachmittagen jeweils einen Se-              undgesellschaft
                                                                                                     SRF 2
nior*innentreff. Es wird gebastelt, ge-
tanzt, gespielt, gebacken und Kaffee
mit Kuchen genossen.                                                                                 Fernsehtipps
Jugendtreff: Fr, 15.10., 5.11., 10.12.,
18.00–22.00 Uhr | Seniorentreff: Mi, 27.10.,                                                         Sternstunde Religion
10.11., 1.12., 14.00–16.00 Uhr                                                                       Die Al-Ghriba-Synagoge
Ort: Atelierraum, Insieme Luzern, Flecken 13,                                                        Auf der Insel Djerba vor der tunesi-
6023 Rothenburg | Anmeldung:                    Der Mensch mit seinem Tun verändert
daniela.profitt@insieme-luzern.ch oder                                                               schen Küste leben rund 1000 Juden.
                                                das Klima.           Bild: Gregor Gander
041 429 31 62, insieme-luzern.ch                                                                     Es ist eine der letzten jüdischen Ge-
                                                                                                     meinschaften in der arabischen Welt.
«Kirche kommt an» – Luzerner Landeskirchen                                                           Die Al-Ghriba-Synagoge gehört zu
Gemeinschaft (er)leben: der dritte Film zum Kirchenjubiläum                                          den symbolträchtigsten Synagogen
                                                                                                     des afrikanischen Kontinents.
Mitte September ist der dritte Film
                                                                                                     So, 3.10., 10.30, SRF 1
der Serie «Kirche kommt an» erschie-
nen. Unter dem Titel «Gemeinschaft
                                                                                                     «Sonntags»
(er)leben» zeigt er anhand von Bil-
                                                                                                     Frei sein – frei werden
dern aus dem Kantonslager von Jung-
wacht Blauring, das im Sommer in                                                                     Zwei in Deutschland lebende Afgha-
Rotkreuz stattfand, welch tolles Erleb-                                                              ninnen diskutieren über die Frei- be-
nis ein solches Lager sein kann, war-           Bei den Dreharbeiten mit Co-KaLa-                    ziehungsweise Unfreiheit, gläubig zu
um es das weiterhin braucht und es              Präsidentin Anja Amrein. Bild: Fleur Budry          sein. Ein Mann, der seine Haft der
sinnvoll ist, dass Kirchensteuern auch                                                               Freiheit vorzieht, und zwei Frauen,
in diesen Bereich fliessen.                     verlängert haben. Bereits erschienen                 die hart gegen gesellschaftliche Kon-
«Kirche kommt an» ist das Motto zum             sind Kurzfilme zur kirchlichen Gas-                  ventionen anarbeiten mussten, um
50-Jahre-Jubiläum der Luzerner Lan-             senarbeit und Behindertenseelsorge.                  in einer lesbischen Ehe frei leben zu
deskirchen, das diese 2020 feierten             Auffindbar über kirche-kommt-an.ch oder über         können, erzählen aus ihrem Leben.
und – coronabedingt – um ein Jahr               Youtube auf dem gleichnamigen Kanal                  So, 10.10., 09.30, ZDF
Kraft schöpfen Heilsames Wasser Seiten 2/3 - 17/2021 1. bis 15. Oktober - Pfarrei Sempach
                                                                 Pastoralraum Oberer Sempachersee  7

    Vorgaben Bistum und BAG
                                                               Gottesdienste
    Regelungen der Gottesdienste im
                                                               Eich/Sempach
    Pastoralraum Oberer Sempachersee
    Liebe Pfarreiangehörige des Pastoralraumes Oberer
                                                                Samstag, 2. Oktober
    Sempachersee . Wie Sie selbst vernommen haben, hat
                                                                19.00 Eich          Wort- und Kommunionfeier,
    der Bundesrat kürzlich neue Massnahmenregelun-
                                                                                    Predigt: Franz Zemp. Jzt. Hans
    gen zum Umgang mit der Pandemie vorgelegt. Das
                                                                                    Birrer-Bucher; Martin Bannwart;
    Bistum hat nun allen Kirchgemeinden die genauen
                                                                                    Agnes Bühler-Bühler. Jgd. Rosa
    Anforderungen mitgeteilt, die ab sofort gelten.
                                                                                    Bucher-Barmettler, Pfarrkirche
    Um Menschen mit und ohne Zertifikat den Besuch
    eines Gottesdienstes zu ermöglichen, bieten wir zu fi-      Sonntag, 3. Oktober
    xen Zeiten Gottesdienste mit verschiedenen Regelun-         10.00 Sempach       Wort- und Kommunionfeier,
    gen an. Diese gelten für alle Pfarreien des Pastoralrau-                        Predigt: Franz Zemp. Gedächtnis
    mes Oberer Sempachersee. Bitte beachten Sie, ob für                             für die verstorbenen Mitglieder
    bestimmte Anlässe Ihrer Pfarrei gesonderte Regelun-                             der Schützengesellschaft Sem-
    gen gelten! Diese werden auf der Homepage, den ent-                             pach. Jzt. Josef Erni-Schmid;
    sprechenden Seiten des Pfarreiblattes oder unter der                            Bethli Schmid. Pfarrkirche
    Rubrik «Gottesdienste» aufgeführt.
                                                                Dienstag, 5. Oktober
                                                                09.00 Sempach        Wort- und Kommunionfeier,
    Sonntagsgottesdienste                                       		                   Pfarrkirche
    •   Sonntagsgottesdienste werden (analog alternieren-
        der Regelung innerhalb der Tandemspfarreien)            Samstag, 9. Oktober
        jeweils mit Zertifikatspflicht durchgeführt. D. h.      19.00 Sempach       Wort- und Kommunionfeier,
        Einlass nur mit einem gültigen Zertifikat. Es gilt                          Predigt: Paul Berger. Jzt. Her-
        keine Maskenpflicht und Abstandsregel.                                      mann und Rosa Arnold-Weber,
                                                                                    Pfarrkirche
    Samstagsgottesdienste
                                                                Sonntag, 10. Oktober
    •   Samstags-Gottesdienste (analog alternierender
                                                                10.00 Eich          Wort- und Kommunionfeier,
        Regelung innerhalb der Tandemspfarreien) können
                                                                                    Predigt: Paul Berger, Pfarrkirche.
        jeweils mit und ohne Zertifikat besucht werden
                                                                		                  Gedächtnis für Beatrice Stoll
        unter Einhaltung der Abstandsregel und Masken-
        pflicht für alle Teilnehmenden und die Angaben-         Dienstag, 12. Oktober
        pflicht der Kontaktdaten.                               09.00 Sempach       Eucharistiefeier, Pfarrkirche
    •   Es dürfen maximal 50 Personen (inkl. Mitwirkende)
        während des Gottesdienstes anwesend sein.
                                                               Hellbühl/Neuenkirch
    Werktagsgottesdienste
    •   Diese Gottesdienste finden im gesamten Pastoral-        Freitag, 1. Oktober – Herz-Jesu-Freitag
        raum ohne Zertifikatspflicht statt. Es gelten Mas-      18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall-
        kenpflicht und Abstandsregel und die Angaben-                                 fahrtskapelle
        pflicht der Kontaktdaten.
                                                                Samstag, 2. Oktober
    Wir danken allen Pfarreiangehörigen für ihr Verständ-       17.30 Neuenkirch Eucharistiefeier
    nis für diese erneuten Einschränkungen und hoffen auf       19.30 Hellbühl      Eucharistiefeier
    eine baldige Normalität.
                                                                Sonntag, 3. Oktober
                                                                10.00 Neuenkirch Eucharistiefeier
    Leitungsteam Pastoralraum Oberer Sempachersee
                                                                18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall-
    Franz Zemp, Gregor Illi und Erich Hausheer
                                                                                    fahrtskapelle
Kraft schöpfen Heilsames Wasser Seiten 2/3 - 17/2021 1. bis 15. Oktober - Pfarrei Sempach
8  Pastoralraum Oberer Sempachersee

                                                        Hildisrieden/Rain
 Montag, 4. Oktober
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall-
                    fahrtskapelle                        Herz-Jesu-Freitag, 1. Oktober
                                                         08.00 Hildisrieden Rosenkranzgebet
 Mittwoch, 6. Oktober                                    08.30 Hildisrieden Wort- und Kommunionfeier,
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall-                                anschliessend Haus- und Kran-
                     fahrtskapelle                                            kenkommunion
 Donnerstag, 7. Oktober                                  Samstag, 2. Oktober
 08.30 Hellbühl      Rosenkranzgebet                     17.30 Rain          Eucharistiefeier mit Thomas
 19.00 Neuenkirch Eucharistische Anbetungsstunde                             Sidler, Dreissigster für Andreas
                     in der Wallfahrtskapelle                                Burkart-Stadelmann; Jzt. Andreas
                                                                             und Berta Burkart-Fähndrich
 Freitag, 8. Oktober
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall-           Sonntag, 3. Oktober
                     fahrtskapelle                       10.00 Hildisrieden Eucharistiefeier mit Thomas
 19.30 Neuenkirch Niklaus-Wolf-Gebetsabend im                                Sidler; Jzt. Frieda und Alois
                     Conventus                                               Estermann-Frey
                                                         11.15 Hildisrieden Taufe von Henry Schmid
 Samstag, 9. Oktober
 17.30 Neuenkirch Eucharistiefeier mit Thomas            Mittwoch, 6. Oktober
                     Sidler, Priester Pastoralraum       08.00 Hildisrieden Rosenkranzgebet
 		                  Jgd. Jakob Erni-Gottet;             08.30 Hildisrieden Eucharistiefeier
 		                  Jzt. Hans Stirnimann-Helfenstein
 19.30 Hellbühl      Eucharistiefeier zum Erntedank      Donnerstag, 7. Oktober
                     mit Thomas Sidler, Priester         09.00 Rain          Eucharistiefeier
                     Pastoralraum
                                                         Samstag, 9. Oktober
 Sonntag, 10. Oktober                                    17.30 Hildisrieden Wort- und Kommunionfeier
 10.00 Neuenkirch Eucharistiefeier mit Thomas                                mit Leo Elmiger, Diakon, Spital-
                     Sidler, Priester Pastoralraum                           seelsorge Sursee/Wolhusen
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall-
                     fahrtskapelle                       Sonntag, 10. Oktober – Fahnenweihe Götschizunft
                                                         10.00 Hildisrieden Wort- und Kommunionfeier
 Montag, 11. Oktober                                                         mit Gaby Fischer, Kirchenchor
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall-                               feiert mit
                     fahrtskapelle                       10.00 Rain          Wort-und Kommunionfeier
                                                                             mit Leo Elmiger, Diakon, Spital-
 Dienstag, 12. Oktober                                                       seelsorge Sursee/Wolhusen
 09.00 Neuenkirch Seniorenmesse                          		                  Jgd. Markus Arnold
 Mittwoch, 13. Oktober                                   Mittwoch, 13. Oktober
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall-           08.00 Hildisrieden Rosenkranzgebet
                    fahrtskapelle                        08.30 Hildisrieden Wort- und Kommunionfeier
 Donnerstag, 14. Oktober                                 Donnerstag, 14. Oktober
 08.30 Hellbühl      Rosenkranzgebet                     09.00 Rain          Wort- und Kommunionfeier
 19.00 Neuenkirch Eucharistiefeier mit Anbetungs-        14.00 Hildisrieden Wallfahrt der Seniorengruppe
                     stunde in der Wallfahrtskapelle;                        Hellbühl, Pfarrkirche
                     Jzt. Martha Muff

 Freitag, 15. Oktober
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall-
                      fahrtskapelle
Kraft schöpfen Heilsames Wasser Seiten 2/3 - 17/2021 1. bis 15. Oktober - Pfarrei Sempach
                                        Pastoralraum Oberer Sempachersee / aus dem Bistum  9

Verstorben                                                                                         Was mich bewegt
                                                                 Durch Zuhören zur
                                                                 Erneuerung
Sonntag, 12. September (Hellbühl)
                                                                 Facebook, Twitter, Instagram. Noch nie war es so
Roswitha Wey-Hauber im Alter von 82 Jahren
                                                                 einfach, seine Meinung öffentlich kundzutun. Viele
                                                                 wollen, alle sollen zu Wort kommen. Die Vision von
Donnerstag, 29. April (Neuenkirch)
                                                                 Social Media findet ein Äquivalent in Papst Franzis-
Joseph Blättler, Woodland CA/USA, im Alter von 84 Jahren
                                                                 kus’ Aufruf zum anstehenden weltweiten Befragungs-
                                                                 prozess. Wie soll Kirche aussehen, wie kann der Glaube
Mittwoch, 26. August (Neuenkirch)
                                                                 erneuert werden? Der Papst sagt: Alle sollen zu Wort
Frida Stirnimann-Gärtner, WPZ Lippenrüti, im Alter von
                                                                 kommen, vor Ort und weltweit.
99 Jahren
                                                                 Die Social-Media-Medaille hat eine Kehrseite: Vor
Donnerstag, 2. September (Neuenkirch)
                                                                 lauter Influencern, bezahlten Posts und oft leichtferti-
Theres Grossmann-Stumpf, WPZ Lippenrüti, im Alter von
                                                                 gen, auch ins Respektlose abdriftenden Kommentaren
93 Jahren
                                                                 drohen die einzelnen Stimmen unterzugehen. Oft sind
                                                                 es dann gerade jene, die Entscheidendes zu sagen
Dienstag, 7. September (Neuenkirch)
                                                                 hätten, die als Erste verstummen und das Feld räu-
Willy Grüter-Jost, Luzernstrasse 54, im Alter von 86 Jahren
                                                                 men.
Freitag, 10. September (Eich)
Beatrice Stoll, AWH Meierhöfli Sempach,
im Alter von 76 Jahren

                                                                                                                        Bild: Pia Neuenschwander

                                                                 Wie schaffen wir es, dass der Erneuerungsprozess der
                                                                 Kirche nicht leeres Gerede von einzelnen Akteurinnen
                                                                 und Akteuren bleibt oder im unübersichtlichen
                                            Bild: pixabay.com   Stimmengewirr endet? Entscheidend ist gutes Zuhören.
                                                                 Das bringt Bewegung. Denn schon aus Gesprächsgrup-
                                                                 pen können Initiativen wachsen, die aus der Kraft des
                                                                 Glaubens schöpfen und sie weiterschenken.

E
        eines Tages bleib ich immer bei dir,                     Papst Franziskus hat recht: Alle Gläubigen sind
        mein geliebtes Meer.                                     gefordert!
                                         Autor unbekannt                                  Felix Gmür, Bischof von Basel
Kraft schöpfen Heilsames Wasser Seiten 2/3 - 17/2021 1. bis 15. Oktober - Pfarrei Sempach
10  Pfarrei Eich

Gottesdienst, 5. September, Eich

Zum Glück ein Gottesdienst mit Minichilbi
Vielleicht waren einige Eicher etwas enttäuscht oder gar
unglücklich, dass am 5. September nicht wie vorgesehen
die alljährliche Chilbi stattfinden konnte. Auch dieses
Jahr war ihnen das Glück nicht hold! Aber, so fragte Franz
Zemp zu Beginn des Gottesdienstes, was heisst über-
haupt «Glück»?

Was ist Glück?
Für alle ist Glück etwas anderes und oftmals auch für jeden
einzelnen von uns nicht jederzeit dasselbe. Oft wird uns
erst rückblickend bewusst, dass wir Glück hatten, oder wir
schätzen unser Wohlbefinden, unser Glück erst, wenn es
uns durch ein Unglück abhandenkommt, und ab und zu
zeigt sich, dass das vermeintliche Unglück sich als Glück      «Was ist Glück?», fragt Franz Zemp
entpuppen kann.

Viele Gesichter des Glücks
Der Gottesdienst, so können wir rückblickend feststellen,
war ein schönes Erlebnis: viele glückliche Menschen sas-
sen in den Kirchenbänken, sie alle hatten das Glück, dem
Kirchenchor zu lauschen, der sich glücklich schätzte, wie-
der öffentlich singen zu dürfen. Das verabschiedete Sakris-
tanenehepaar Doris und Stephan Mathis nahm dankbar
und glücklich die wohlwollenden Abschiedsworte der
Pfarreileitung und des Kirchenrates entgegen. Nicht zuletzt
waren alle Kirchbesucher, die beim Eintritt in die Kirche
eine Jasskarte der Farbe «Rose» gezogen hatten, die Glück-
lichen, die nach dem Gottesdienst ein Päckli fischen durf-
ten.
                                                               Glückliche Gottedienstbesucher
Alles in allem ein ausserordentlich sommerlicher und be-
glückender Sonntag, der alle mit viel Sonne und Wärme
beschenkte und manchen, der vielleicht doch ein Unglück
ins sich schlummern fühlte, dieses vergessen liess.

                                 Die Geschichte vom
                                 2-blättrigen Kleeblatt, er-
                                 zählt von der Kirchenrä-
                                 tin Marianne Bucher,
                                 handelt vom unglückli-
                                 chen Kleeblatt, das so
                                 gerne einem Menschen
                                 Glück bringen würde.          Ballonwettbewerb organisiert von der Jugendarbeit
                                                                                                Pfarrei Eich  11

Ministrantenaufnahme Eich, 12. September

Glücksbrot

Erwartungsvolle Gesichter bei den sechs neuen Minis

Am 12. September wurden sechs neue Ministrantinnen
und Ministranten feierlich in ihren Dienst aufgenom-           Ein herzliches Willkommen
men. Im selben Gottesdienst wurde das neue Sakrista-           Claudia und Leo Müller wurden bei diesem Gottes-
nenehepaar Claudia und Leo Müller herzlich willkom-            dienst von den Pfarreiangehörigen, der Pfarreileitung
men geheissen.                                                 und dem Kirchenrat herzlich begrüsst.
                                                               Ihre Feuertaufe haben sie bereits hinter sich, denn sie
Die Suche nach dem Glücksbrot                                  hatten mit der Ministrantenaufnahme gleich einen be-
                                                               sonderen Gottesdienst zu bestreiten. Alles hat reibungs-
Der Prinz, der Auszog, um das Glücksbrot für sein Reich
                                                               los geklappt!
zu finden, war lange erfolglos. Er fand es bei einem kleinen
Mädchen. Als er mutlos und hungrig die Hoffnung auf-
                                                               Wir werden Ihnen die beiden zu einem späteren Zeit-
gegeben hatte. Es schenkte ihm einen Teil ihres Brotes, das
                                                               punkt näher vorstellen und danken vorerst ganz herz-
ihre Mutter morgens gebacken hatte. Durch das Teilen des
                                                               lich für ihr Engagement als Sakristanin und Sakristan.
Brotes wurde das Brot zum Gücksbrot – das erkannte der
Prinz.
                                                               Kirchenrat und Pfarreileitung Eich

Ministrare bedeutet dienen
                                  Die sechs neuen Minis-
                                  tranten dürfen von nun an
                                  als «Dienende» im Got-
                                  tesdienst mitwirken. Das
                                  Wort «ministrare» ent-
                                  stammt nämlich aus dem
                                  Lateinischen und bedeu-
                                  tet «dienen». In die ver-
                                  schiedenen      Aufgaben
 Claudia Jaun hält ein Glücksbrot während des Gottes-
 bereit                           dienstes werden die sechs
Ministrantinnen sorgfältig eingeführt. Wir wünschen
                                                               Claudia und Leo Müller mit Minsitranten und Liturgen
ihnen bei dieser neuen Verantwortung viel Freude.
12  Pfarrei Sempach

Ministrantenaufnahme Sempach, 11. September

Hand in Hand

Die sieben neuen Minis mit ihren Ministrantenverantwortlichen Ruedi Imboden und Pfarreileiter Franz Zemp

Im Samstagabendgottedienst waren die sieben neuen
Ministranten die Hauptdarsteller. Sie haben sich vorgän-
gig mit ihrer zukünftigen Aufgabe auseinandergesetzt
und hatten das Thema «Hand in Hand» als passend emp-
funden. In den Gottesdiensten werden sie von nun an ab
und zu selbst Hand anlegen dürfen und den Liturgen mit
Handgriffen behilflich sein.

Hände können vieles schaffen
Hände können heilen, beruhigen, kreieren, beschützen,
aber auch zerstören. Jesus hat mit seinen Händen Men-
schen geheilt oder seine Hand beschützend über Men-
schen in Gefahr gehalten. Auch wir können mit Händen
                                                                Die Minis mit ihren bunten Papierhänden
viel Gutes bewirken, jemanden tröstend die Hand auf den
Arm legen oder jemandem die Hand entgegenstrecken,
um nach einem Streit wieder Frieden zu schliessen.

Abschied und Ankunft
Die Ministrantenleiterinnen verabschiedeten einige Kol-
legen aus ihren Reihen und begrüssten gleichzeitig die
neue Verstärkung im Ministrantenleiterteam. Dieses be-
gleitet die jungen Minis und bereitet diese auf ihre neue
Aufgabe vor. Zudem sind sie für die so beliebten und gut
besuchten Events verantwortlich, die die Minischar jeweils
ein- bis zweimal jährlich zusammen erleben darf.
Den neuen Minis wünschen wir viel Spass und Freude an
ihrer neuen Aufgabe.                                            Ein Strauss voller Hände         Severin hilft beim Einkleiden
Pfarreien Hellbühl und Neuenkirch  13

Begegnungen nach dem gemeinsamen Gottesdienst am 12. September

Augen-Blicke, ohne Masken,
sind belebend!

                                                        Frauenrunde im Rundgespräch

Kennenlernen erheitert

Urmenschlich: zuhören und Anteil nehmen, Leben teilen   Auch was «Mann» von früher noch weiss, behält seine Bedeutung
14  Pfarreien Hellbühl und Neuenkirch

Hellbühl aktuell                                                Seniorentreff
                                                                Herbstwallfahrt
                                                                Donnerstag, 14. Oktober
 Sekretariat
                                                                Die Wallfahrt führt zur Pfarrkirche «Maria Himmelfahrt»
 Das Sekretariat ist in der Zeit vom 1. bis 13. Oktober         in Hildisrieden.
 nicht besetzt. Die Seelsorge ist per Tel. 041 467 11 01
 erreichbar.                                                    13.30:
                                                                Abfahrt mit
                                                                Privatautos ab
Erntedank                                                       Dorfparkplatz
Samstag, 9. Oktober, 19.30
                                                                14.00:
Eucharistiefeier mit Thomas Sidler; Priester Pastoral-
                                                                Eucharistiefeier
raum.
                                                                mit Pfarrer
                                                                Gregor Illi

                                                                Anschliessend
                                                                Zvieri im Land-
                                                                gasthof zum
                                                                Roten Löwen in
                                                                Hildisrieden.

                                                                Anmeldung bis 12. Oktober an Anton Rey unter
                                                                041 467 21 87 / 079 464 73 33.

Kollekten Hellbühl und Neuenkirch
2./3. Oktober: Diözesanes Kirchenopfer für finanzielle Härtefälle
9./10. Oktober: Casa Fidelio, Niederbuchsiten

Kirchmeier Neuenkirch, Jörg Bättig

Die gesunde Finanzlage im Fokus
Am einem Sommertag treffen Jörg Bättig und ich uns auf          förderung ist in aller Munde nur scheiterte die Idee an der
der Baustelle Haldenrain in Neuenkirch. Das Bauprojekt          Umsetzung. Wir haben verschiedene Lösungen, auch mit
steht bei zwei Häusern in der Endphase, das dritte Haus         Baugenossenschaften, angeschaut. Die Idee mit dem fle-
wird im Herbst 2021 bezugsbereit sein. Jörg Bättig hat dieses   xiblen Wohneigentum hat sich erst im Laufe der Jahre ent-
Bauprojekt zusammen mit dem verstorbenen Kirchenrats-           wickelt. Unser Ziel war es immer, Stockwerkeigentum zu
präsidenten Beat Schnyder lanciert und verschiedene             bauen, welches auch für Käufer mit geringerem Kapital
Ideen zur Realisierung in den Kirchenrat gebracht.              finanziell realisierbar ist. Die Lösung ist, die Wohnungen
                                                                ohne Marktbeeinflussung und nur entsprechend den Bau-
Weshalb hat sich der Kirchenrat für das Modell des fle-         kosten zu verkaufen. Damit bei einem dannzumaligen
xiblen Wohneigentums entschieden?                               Verkauf der Preis nicht wieder spekulativ wird, muss die
Das war eine lange Geschichte, wollen wir Wohnungen             Kirchgemeinde den Verkaufspreis kontrollieren und dies
zum Verkauf anbieten oder vermieten. Wohneigentums-             kann sie nur mit dem Vorkaufsrecht.
                                                                                    Pfarrei Neuenkirch  15

                                                            ben mit einer gesunden Finanzlage zu erhalten. Allgemein
                                                            heisst es häufig, die Kirche sei ja reich und könne sich sol-
                                                            che Projekte leisten. Dank einem tiefen Zinsniveau sind
                                                            wir überhaupt in der Lage, ein solches finanzielles Risiko
                                                            einzugehen. Wir nutzen einfach die heutige Finanzsitua-
                                                            tion, um auf mögliche Veränderung in der Zukunft agieren
                                                            zu können.

                                                            Du wirst im kommenden Jahr als Kirchmeier zurück-
                                                            treten. Was wirst du nach deiner Zeit als Kirchmeier ma-
                                                            chen?
                                                            Mehr in die Berge gehen und Skifahren, wann immer ich
                                                            will. Sicher nicht «nichts» machen, aber auch nichts mehr
                                                            tun müssen. Die GIBU Treuhand habe ich mit meiner Frau
Was sind denn die Vorteile dieses Modells gegenüber         Ginette aufgebaut und unser Sohn Tobias arbeitet im Be-
dem klassischen Wohneigentum?                               trieb mit und die Übergabe geht nun stetig voran. Auch die
Es besteht absolut keine Marktabhängigkeit. Die Woh-        Verwaltungsmandate für Liegenschaftsverwaltungen hal-
nung ist keine Wertanlage oder anders gesagt: Wohnei-       ten mich noch auf Trab.
gentumsförderung passiert in der Praxis und nicht in der
Theorie. Dieses Modell macht es möglich, dass man mit
gutem Einkommen und wenig Kapital gut und günstig           Jörg, vielen Dank für das interessante Gespräch.
wohnen kann. Für die Kirchgemeinde bringt es eine nach-
haltige Nutzung der Ressourcen, Einnahmen von Bau-
rechtszinsen und dadurch tiefere Kirchensteuern. Die Fi-
nanzen der Kirchgemeinde sind nicht gewinnorientiert,
sondern Aufwand und Ertrag sollten über die Jahre gese-
hen ausgeglichen sein.

Wie verliefen die Bauarbeiten?
Wir sind zufrieden mit dem Verlauf der Bauarbeiten, auch
gab es keine Unfälle. Darum können die Wohnungen plan-
mässig übergeben werden. Trotz Corona hatten wir fast
keine Lieferverzögerungen.

Weshalb ist es für unsere Kirchgemeinde wichtig, dass
Überbauungen wie den Conventus, Pfrundhof und Hal-
denrain realisiert wurden?                                                   Interview & Bilder: Michelle Stadelmann
Wir wollten die Ressourcen, sprich Landeigentum, sinn-
voll nutzen, um Einnahmen zu generieren, auch um mög-
liche Steuerausfälle zu kompensieren. Mit diesem Geld                   (das vollständige Interview finden Sie auf der
halten wir die Pfarrei am Leben, können die Aufgaben der                    Internetseite www.pfarreineuenkirch.ch)
Pfarrei und deren Angestellte finanzieren und mit einem
breiten Angebot für Jung und Alt der Gemeinschaft etwas
zurückgeben.

Du bist fast 20 Jahren als Kirchmeier in unserer Gemein-
de. Was waren denn deine Highlights in dieser Zeit?
Ganz klar die Realisierung der verschiedenen Bauprojekte,
damit wir für unsere Kirchgemeinde ein gesundes finan-
zielles Fundament schaffen konnten. Ich bin nicht der
klassische Kirchengänger, dennoch war es mir immer sehr
wichtig, die Institution Kirche und deren wichtige Aufga-
16  Pfarrei Rain

Erstkommunion – Sonntag, 24. April 2022

Jesus, unsere kostbarste Perle
«Jesus, unsere kostbarste Perle»:
Unter diesem Leitsatz begeben sich
28 Kinder voller Vorfreude auf ihren
Weg zur Erstkommunion.

Gedankenreise
Tief im Meer lag eine Muschel. Sie hat-
te ihre Schalen ein wenig geöffnet.
Plötzlich spürte sie einen stechenden
Schmerz. Ein spitziger, kleiner Stein
hatte sich in ihr festgesetzt. Sie streck-
te ihren Muskel, um den ungebetenen
Eindringling loszuwerden. – Umsonst!
Der schmerzende Stein sass fest. In
ihrer Not bildete die Muschel um das
Steinchen herum eine weisse Perl-
mutterschicht. Über viele Jahre wuchs
diese langsam heran. Schliesslich war
aus dem Steinchen eine Perle gewor-
den. Als ein Fischer eines Tages die
Muschel mit der Perle fand, freute er
sich sehr.
Was einmal lästig und schmerzend
war, das war zu einer kostbaren Perle
geworden.
Wer möchte nicht auch so etwas Kost-
bares besitzen?

Klein,
rund und weiss,
wie die Perle ,
                                             Voller Freude machen wir uns mit 28    Gottesdienst für Familien
ist auch die Hostie:                         Kindern auf den Weg, um dieses be-
                                                                                    Samstag, 13. November 2021
Jesus verbirgt sich                          sondere Geschenk, Jesus Christus, an
                                                                                    17.30 Uhr, Pfarrkirche
in diesem Brot. –                            der Erstkommunion vom 24. April
                                             2022 zu empfangen.
Die kostbarste Perle,                                                               Im Familiengottesdienst feiern wir
                                                                                    die Taufgelübde-Erneuerung.
Jesus Christus,                                        Erich Hausheer-Leisibach,
                                                                                    So gehen wir einen Schritt weiter
gibt sich uns hin im                                                Pfarreileiter
                                                                                    auf dem Weg zur Erstkommunion.
unscheinbaren                                        Monika Koller-Wermelinger
                                                                                    Wir freuen uns, wenn viele Fami-
Scheibchen Brot!                                                                    lien mitfeiern.
                                                                    Katechetin
                                                                     Pfarreien Hildisrieden und Rain  17

Kirchenrat Rain

Wir suchen Verstärkung

Wir suchen nicht jeden –
wir suchen DICH
Kannst du dir vorstellen, dich für eine gute Sache zu enga-   Der Kirchenrat Rain will sich verstärken und möchte dich
gieren und etwas zum Allgemeinwohl beizutragen? Arbei-        kennenlernen. Für weitere Informationen steht dir unser
test du gerne in einem kleinen, innovativen Team und hast     Kirchenratspräsident Ivo Bieri ivo.bieri@pfarrei-rain.ch
Lust, in vielen spannenden Bereichen etwas zu bewegen         oder alle Kirchenratsmitglieder direkt zur Verfügung.
und «auf die Beine zu stellen»? Wenn du generell Spass am
Umgang mit Menschen hast – dann bist du bei uns gold-         Wir freuen uns sehr auf dich.
richtig!                                                      Kirchenrat Rain

                                                               Gemeinsam stärker.
                                                               Auch in Zukunft.
                                                               Herbstsammlung 2021

                                                               Vom 20. September bis 30. Oktober 2021 führt Pro Se-
    Fahnenweihe Götschizunft                                   nectute Kanton Luzern die diesjährige Herbstsamm-
    Sonntag, 10. Oktober, 10.00 Uhr                            lung durch. «Gemeinsam stärker. Auch in Zukunft.» – so
                                                               lautet das Motto. Mit Ihrer Spende sorgen Sie dafür,
    Die Götschizunft erhält eine neue Fahne und wir laden      dass Seniorinnen und Senioren in der Schweiz mög-
    Sie zu dieser Feier herzlich ein. Der Kirchenchor wird     lichst lange am gesellschaftlichen Leben teilnehmen
    den Gottesdienst musikalisch mitgestalten.                 können, auch in herausfordernden Zeiten.
18  Pfarrei Rain

Rainer Sozialeinsatz im Wallis

Bergversetzer im Einsatz
Wie in den vergangenen Jahren reis-
ten wir am 15. August nach Saas-
Balen. Am Sonntagabend wurden wir
von der Gemeinde zum Nachtessen
eingeladen. Die Arbeit begann für uns
acht Männer am Montag auf knapp
2000 Metern über Meer.

Spröder Mörtel ersetzen
Unterhalb des Weilers «Heimisch
Gärtli» war eine Stützmauer in wahr-
lich desolatem Zustand. Mit Elan gin-
gen wir daran, die Mauerkrone von
Bewuchs zu befreien und den sprö-
den Mörtel herauszuspitzen. (Bild 1)

Nach dem Abspritzen der Mauer füll-
ten wir die Ritzen wieder mit fri-
schem Mörtel. Am Dienstagabend
war die erste Mauer fertig. (Bild 2)

Unsere beiden guten Geister in der
Küche versorgten uns mit der nötigen
kulinarischen Energie, damit wir so
speditiv arbeiten konnten.

Am Mittwochmorgen lag die neue
Baustelle nur etwas oberhalb des Dor-
fes. Die Strasse führt ausser zur Hofe-
ralp zu einigen Weilern. Das bedeute-
te      immer        wieder       kurze
Unterbrechungen des Verkehrs.
Ebenso zügig befreiten wir diese Mau-
er von brüchigem Mörtel und erneu-
erten die Deckmasse. Insgesamt ver-
brauchten wir etwa 14 Tonnen Mörtel.
Das heisst etwa 70 Meter Mauerer-
neuerung bei einer durchschnittli-
chen Höhe von 1 Meter 30. (Bild 3)

Die Woche war wiederum flugs vor-
bei und die Anmeldung für 2022 ist
auch schon gemacht, falls es die Um-
stände erlauben.
                          Ruedi Wyss
                                                                                                     Agenda/Adressen  19

Vortrag Jakobsweg, 8. Oktober mit Hans Weber                               Luzern
Kirche im Gespräch
                                                                           Stadt Sursee
Auf dem Jakobsweg zum Apostelgrab in Santiago und bis
                                                                           Gedenkplatz für Hans Küng
ans Ende der Welt
                                                                           Der äussere Vierherrenplatz in Sursee wurde am eidgenös-
                                    Zwischen den Studien zu                sischen Dank-, Buss- und Bettag (19. September) in «Hans-
                                    biblischen       Wunderge-             Küng-Platz» umgetauft. Einen Tag davor hatte die Kirch-
                                    schichten und zu apokry-               gemeinde das neue Pfarreizentrum eingeweiht. Es liegt
                                    phen urchristlichen Texten             unweit des Hans-Küng-Platzes und verschreibt sich Küngs
                                    pilgerte Pfarrer Hans Weber            Vermächtnis. Anfang September fand in der Jesuitenkirche
                                    in seinem Weiterbildungs-              Luzern eine nationale Gedenkfeier für den Surseer Theo-
                                    urlaub 850 km zu Fuss durch            logen statt, der im April verstorben war.
                                    Nordspanien auf dem Ja-
                                    kobsweg (Camino del Norte              Schweiz
                                    und Camino Primitivo)
                                    nach Santiago de Compos-
                                                                           Bundespräses
                                    tela.
                                                                           Valentin Beck verlässt Jubla
Hans Weber berichtet über Pilgertraditionen, über den
                                                                           Der Bundespräses von Jungwacht Blauring Schweiz, Valen-
Jakobuskult und über seine Erlebnisse und Erfahrungen
                                                                           tin Beck, verlässt seine Stelle Ende November.
auf der Fernwanderung. Mit vielen Bildern kann das Pub-
                                                                           Beck ist seit sieben Jahren im Amt. Im April begann er als
likum gedanklich mitwandern und es erfährt unter ande-
                                                                           Seelsorger bei der kirchlichen Gassenarbeit Luzern. Im Ja-
rem, warum in Kantabrien Meerwasser aus Bodenlöchern
                                                                           nuar steigt er zusätzlich als Seel­sorger in seiner Heimatpfar-
spritzt, was «txakurrak debekaturik» heisst, und warum
                                                                           rei Luzern St. Paul ein.
man zurzeit die Kathedrale von Santiago nur durch eine
                                                                           Der scheidende Bundespräses sei das theologische Ge-
Hintertür betreten kann.
                                                                           sicht der Jubla, schreibt das Nachrichtenportal kath.ch: «Von
Freitag, 8. Oktober, 19.00, Reformiertes Kirchenzentrum Sempach;           Gender-Papieren bis hin zur ‹Allianz Gleichwürdig Katho-
Donnerstag, 28. Oktober, 19.00, Reformierte Kirche Sursee.                 lisch›: Valentin Beck schafft es, Reformen in der Kirche zu
Eintritt frei. Für die Teilnahme ist ein Covid-Zertifikat («GGG») nötig.   fordern und trotzdem von den Bischöfen geschätzt zu
Durchhaltebelohnung / Aufwachgarantie mit Tapas y Sidra de Asturias.       werden.»

                                                  Hellbühl/Neuenkirch                            Hildisrieden/Rain
Pfarreiadressen
                                                  Katholisches Pfarramt Hellbühl                 Katholisches Pfarramt Hildisrieden
www.pastoralraum-                                 Luzernstrasse 4                                Luzernerstrasse 5
oberersempachersee.ch                             6016 Hellbühl                                  6024 Hildisrieden       041 460 12 67
                                                  Sekretariat           041 467 09 06            sekretariat@pfarrei-hildisrieden.ch
                                                  Pfarreileitung        041 467 11 01            www.pfarrei-hildisrieden.ch
Eich/Sempach
                                                  pfarramt@pfarrei-hellbuehl.ch
                                                  www.pfarrei-hellbuehl.ch                       Katholisches Pfarramt Rain
Katholisches Pfarramt Eich
                                                                                                 Chilestrasse 6
6205 Eich              041 460 12 35              Katholisches Pfarramt Neuenkirch
                                                                                                 6026 Rain               041 458 11 19
pfarramt@pfarrei-eich.ch                          Kirchmattstrasse 1
                                                                                                 sekretariat@pfarrei-rain.ch
www.pfarrei-eich.ch                               6206 Neuenkirch       041 467 11 01
                                                                                                 www.pfarrei-rain.ch
                                                  pfarramt@pfarreineuenkirch.ch
Katholisches Pfarramt Sempach                     www.pfarreineuenkirch.ch
Büelgasse 3                                                                                        Redaktion Pfarreiblatt
                                                  Wallfahrt Vater Wolf
6204 Sempach          041 460 11 33                                                                Elena Ulliana Lieb
                                                  Sekretariat                  041 467 00 54
pfarramt@pfarreisempach.ch                                                                         info@pastoralraum-
                                                  info@niklauswolf.ch
www.pfarreisempach.ch                                                                              oberersempachersee.ch
                                                  www.niklauswolf.ch
Zuschriften an:
                                                        info@pastoralraum-oberersempachersee.ch
Impressum
Herausgeber: Pastoralraum Oberer Sempachersee,
Büelgass 3, 6204 Sempach                                Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktion: Elena Ulliana                                Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint vierzehntäglich                               Druck und Versand: WM Druck Sempacher Zeitung AG, 6203 Sempach Station, wmdruck.ch

Worte auf den Weg

Efeublätter an einer Hausmauer im Centovalli | Bild: Sylvia Stam

                                                       W
                                                                 ir sind alle Blätter an einem Baum,
                                                                 keins dem anderen ähnlich – das eine
                                                                 symmetrisch, das andere nicht, und
                                                       doch gleich wichtig dem Ganzen.
                                                                                       Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799),
                                                                                           deutscher Physiker und Schriftsteller
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