Kreativer Weniger ist mehr - Industrielle Betriebe Interlaken
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Das Kundenmagazin Nr. 65 Februar 2021 SEITE 2 SEITE 6 SEITE 8 Kreativer Weniger Frischzellenkur Schmelztiegel ist mehr für die alte Dame Der Gasanschluss als Die IBI ermittelt ihren Ein Kraftwerk Standortvorteil CO2-Fussabdruck wird modernisiert
Firmenstandort direkt neben der Crea-Glass GmbH Verschiedene Öfen im Glasbläser-Atelier Kreativer Schmelztiegel Im Gewerbegebiet Eichzun in Unterseen geht es zuweilen heiss zu und her. Bei der Niesenglass Switzerland GmbH wird rohes Glas zu wahren Kunstwerken. Die Geschichte von Niesenglass begann im Frühling 2019 in schaftlich. Der Standort auf dem Bödeli verstärkt den Charakter Krattigen. Die beiden Glasbläser Jan Vyskocil und Maximilian von Niesenglass als Produzent. «Wir profitieren hier von der Ver- Schlott gründeten ihr eigenes Unternehmen und führten fort, was bindung zu Crea-Glass und können beiderseits Synergien nutzen, sie einige Jahre zuvor zusammenbrachte: ihre leidenschaftliche zum Beispiel die gemeinsam betriebene Schleiferei. Ausserdem Arbeit mit Glas. Durch die Kombination ihrer profunden Fähig- bietet der Standort bessere Logistikmöglichkeiten und durch keiten und Kenntnisse rund um die Glasbearbeitung sind sie in der den Anschluss ans Gasnetz der IBI eine ideale Infrastruktur», so Lage, eine breite Palette von Auftragsarbeiten auf Kundenwunsch Maximilian Schlott. umzusetzen. Wo Energie spürbar wird Gasnetz als Standortvorteil Betritt man das Atelier, sieht und spürt man sofort, dass hier Im Herbst 2021 verlegten die beiden ihr Geschäft nach Unterseen Strom und Gas in rauen Mengen verbraucht wird. Angesichts der – und das mit gutem Grund. Ihr Atelier liegt nun direkt neben der Unternehmensgrösse dürfte Niesenglass in dieser Hinsicht auf Crea-Glass GmbH, die ihrerseits den Ruf als erfolgreiches und dem Bödeli konkurrenzlos sein. Gleich mehrere Öfen stehen für anerkanntes Schweizer Dienstleistungsunternehmen im Glas- die verschiedenen Prozesse der Glasproduktion bereit. Im elektri- sektor geniesst. Beide Firmen operieren selbständig, aber partner- schen Hauptofen wird das Rohglas bei 1120 °C geschmolzen. 2
Der Ofen leistet 30 000 Watt und läuft während der Arbeits-Sessions rund um die Uhr. Ausgeschaltet wird er nur zwei bis drei Mal pro Jahr. Kühlt das Glas während der Bearbeitung zu sehr ab, wird es in der Rückwärmetrommel bei 1000 Grad wieder erwärmt. Dieser Nebenofen wird mit Erd- gas betrieben und leistet 150 000 Watt. Nach dem Blasen und Formen werden die Objekte von der Glasmacherpfeife abge- schlagen und in den 500 Grad heissen Abkühlofen gestellt, wo sie während einiger Stunden auf Raumtemperatur her- untergekühlt werden. Ein Abkühlen bei Raumtemperatur würde das Glas sofort springen lassen. Nach dem Schmelzen wird das heisse Glas auf der Pfeife vorgeformt Das Rohglas stammt aus Schweden und Deutschland Globale Kundschaft Während der Glasbearbeitung sind Präzision und genaues Timing unerlässlich, denn der heisse Werkstoff kühlt schnell wieder ab. Hektik kommt dennoch keine auf – Maximilian Schlott und Jan Vyskocil funktionieren als Team wie ein Uhrwerk – jeder Handgriff sitzt, gesprochen wird wenig. Gekonnt formen sie rohes Glas zu Vasen, Lampen, Glasskulpturen oder zu Elementen für komplexe Installationen im Kunst- und Architekturbereich. Präzision und Timing beim Blasen 3
Vom Prototyp bis zur Serie bieten die beiden Glasprofis einen umfassenden Service für ihre Kunden, darunter oft Designer, Architekten und Künstler. So fanden ihre Werke auch den Weg in die Picasso-Ausstellung der Fondation Beyeler in Basel. Rund 80 Prozent der Produkte sind für den Schweizer Markt bestimmt; 20 Prozent finden Abnehmer in Japan, den USA, Finnland, Deutschland und Tschechien. Auch mit Design- und Kunstuniversitäten arbeiten Schlott und Vyskocil zusammen; teilweise direkt vor Ort mit ihrem mobilen Glasschmelzofen, der mit Propan betrieben wird. Diese transpor- tablen Glasschmelzöfen entwickeln und vertreiben sie als erstes europäisches Unternehmen auch gleich selbst. Künftig will Niesenglass auch vermehrt Workshops und Teambuilding für Firmen anbieten. Es ist bereits möglich, für dieses Jahr Kurse über das Kurszentrum Ballenberg zu buchen, wo sich auch Laien als kreative Glasbläser versuchen können. Kontakt Niesenglass Switzerland GmbH www.niesenglass.ch Glasbläserpfeifen und Handwerkzeug aus Italien Foto: Reber Timo und Beretta Marti Foto: Robin Kirsch Bis zu 100 % Biogas IBI-Gas enthält standardmässig 25 Prozent Biogas aus Europa. Reduzieren Sie Ihren CO2 -Fussab- druck ganz einfach mit der Wahl einer höheren Gasqualität. Mehr dazu auf ibi.ch Vase «Resonate» 2019 Vase «Astronomical dusk» 2020 Design Helena Tapajnova für Fondation Beyeler Design Helena Tapajnova für Fondation Beyeler 4
Plastikmüll reduzieren – so gehts Die Verbreitung von Plastikmüll wird immer mehr zum globalen Problem. Gemäss dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) landen jährlich mehr als 10 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen, wo sie erhebliche Schäden anrichten. Für den Abbau einer Plastiktüte braucht es 10 bis 20 Jahre, für Trinken zu Hause den einer PET-Flasche ganze 450 Jahre. Es gilt also, Plastikmüll Verzichten Sie auf Mineralwasser in PET-Flaschen. Kaufen Sie durch Verhaltensänderungen gar nicht erst entstehen zu lassen. Mineralwasser in Glasflaschen oder trinken Sie Leitungswasser. IBI-Leitungswasser schmeckt gut, ist gesund und günstig. Plastiktüten Nutzen Sie zum Einkaufen Stoffbeutel aus Naturfasern und Frischhalten transportieren Sie auch Obst und Gemüse nicht verpackt in Ersetzen Sie Frischhaltefolie durch wiederverwendbare Gefässe kleinen Plastiktüten. oder spezielle Wachstücher. Die Wachstücher eignen sich für Tipp: Auch Papiertüten lassen sich mehrmals verwenden. verschiedene Lebensmittel und sind einfach zu reinigen. Vorteil: Auch Alufolie brauchen Sie kaum mehr. Einwegverpackungen Versuchen Sie, möglichst nichts in Einwegverpackungen zu kau- Badezimmer fen, und kaufen Sie nichts, was doppelt oder dreifach verpackt Kaufen Sie Seife am Stück und verwenden Sie Zahnbürsten mit ist. Wählen Sie Fleisch und Käse an der Frischetheke aus und Bambusgriff. Bevorzugen Sie zertifizierte Naturkosmetik. In kaufen Sie Milch und Joghurt aus Glasgefässen. Der Trend zu vielen herkömmlichen Kosmetikprodukten steckt Mikroplastik, verpackungsfreien Supermärkten nimmt übrigens zu. das Ihren Körper und auch die Gewässer belastet. Sie erkennen Mikroplastik an Begriffen wie Polyethylen (PE), Polypropylen Trinken unterwegs (PP), Polyamid (PA) oder Polyethylenterephthalat (PET). Besorgen Sie sich einen Mehrwegbecher für Ihren Coffee-to-go und eine wiederauffüllbare Flasche für Ihr Trinkwasser. 5
CO2 -Fussabdruck – weniger ist mehr Je kleiner der CO2 -Fussabdruck, desto besser. Um ihre Klimaziele zu erreichen, ermittelt auch die IBI ihren Abdruck – doch damit nicht genug. Der CO2 -Fussabdruck gibt an, welche Menge an Treibhaus- gasen ein Mensch oder ein Unternehmen durch eine Aktivität, einen Prozess oder eine Handlung freisetzt. Dafür wird die Menge an CO2 -Emissionen berechnet, die durch eine Aktivi- tät entstehen. Auch Produkte haben einen CO2 -Fussabdruck. Er umfasst die Summe der Emissionen, die durch die Herstellung, CO2-Emissionen die Nutzung und durch die Verwertung oder Entsorgung des im Vergleich jeweiligen Produkts entsteht. Eine vierköpfige Familie reist von Zürich nach Nizza Weit weg vom Soll-Wert Damit wir den Treibhauseffekt nicht verstärken und das Klima auch für zukünftige Generationen schützen, darf laut Green- peace jeder Mensch jährlich zwei Tonnen CO2 -Emissionen verur- sachen. Die tatsächlichen Werte liegen jedoch um ein Vielfaches höher: 2018 lag der weltweite Durchschnitt bei etwa 4,8 Tonnen pro Kopf. Rechnen wir in der Schweiz die durch Importgüter im Ausland verursachten Emissionen hinzu, beläuft sich das Total der jährlichen Pro-Kopf-Emissionen auf mehr als das Doppelte. Innerhalb der Schweiz wurden 2018 gesamthaft 43,4 Mio. Tonnen CO2 -Äquivalente in die Atmosphäre ausgestossen – internationaler Flug- und Schiffsverkehr sowie Auslandinvestitio- nen exklusive. 32 Prozent dieser Emissionen wurden durch den Binnenverkehr verursacht, Gebäude und die Industrie verursach- ten je 24 Prozent. Die Landwirtschaft und Abfallbehandlung sowie der Ausstoss von synthetischen Gasen schlugen mit 19 Prozent zu Buche. Quelle: Myclimate 6
Wichtige Standortbestimmung Für Unternehmen wie die IBI, die sich im re Ideen um. Der IBI ist bewusst, dass sie Bereich Nachhaltigkeit engagieren, ist der ihre Energie- und Klimaziele nicht im CO2 -Fussabdruck ein wichtiges Instru- Alleingang erreichen kann. Gemeinsam ment zur Bewertung ihrer Klimawirkung. mit ihren Partnern und der Bevölkerung Er zeigt auf, in welchen Bereichen die will sie deshalb ihre Erfahrungen teilen meisten Treibhausgase freigesetzt wer- und nachhaltige Lösungen für die Region den und wo das grösste Potenzial für finden. Der «IBI Energie Dialog» dient Einsparungs- und Effizienzmassnahmen dazu als Drehscheibe und Kommunika- Was sind liegt. Durch die zielgerichtete Einsparung tionsplattform. CO2-Äquivalente? von Ressourcen kann ein Unternehmen Ein Vorzeigeobjekt für aktiven Klima- Kohlendioxid (CO2 ) ist das nicht nur das Klima schonen, sondern schutz durch die clevere Nutzung erneu- wichtigste von Menschen verur- auch seine Betriebskosten nachhaltig erbarer Energie ist die Ecocapsule, das sachte Treibhausgas. Daneben senken. erste energieautarke Microhome seiner gibt es weitere Treibhausgase wie Die IBI hat sich 2020 zum Ziel gesetzt, Art. In Guttannen bietet die IG-Eco- Methan oder Lachgas, die nicht in ihre Nachhaltigkeitsstrategie zu vertiefen capsule Schweiz während der Sommer- gleichem Masse zum Treibhauseffekt und mit den Umweltwissenschaftlern von monate Übernachtungen in dem innova- beitragen und über unterschiedlich Myclimate die genauen CO2 -Emissionen tiven Wohn-Ei an. Die IBI liess es sich lange Zeiträume in der Atmosphäre Ihrer Aktivitäten zu ermitteln. Dabei wer- nicht nehmen, ihr Areal als Winterquartier verbleiben. Um die Wirkung der den die Emissionen aus dem Energie- und für die Ecocapsule zur Verfügung zu verschiedenen Treibhausgase ver- Ressourcenverbrauch der Geschäftsstelle stellen, um deren innovative Technik zu gleichbar zu machen, werden die sowie des Betriebs und Unterhalts der testen und Erfahrungen zu sammeln. Emissionen in CO2 -Äquivalente Anlagen und Verteilnetze bilanziert. umgerechnet und zusammen- Ebenfalls von Interesse ist die über den Nur was innerhalb eines Unternehmens gefasst. Bezeichnet werden sie gesamten Lebenszyklus betrachtete gelebt wird, wirkt gegen aussen authen- mit der Abkürzung CO2 e. Umweltwirkung der verkauften Energie- tisch und glaubwürdig. Aus diesem mengen beim Endkunden. Gedanken heraus hat die IBI die Arbeits- gruppe «IBI-Lab» gegründet. Sie ermög- abend widmeten sich verschiedene Teams Klimaziele gemeinsam erreichen licht Mitarbeitenden aus allen Bereichen, der Umgestaltung eines alten Lagerraums Die IBI will zur nachhaltigen Entwicklung Ideen zur Erreichung der Vision einzu- und des Innenhofs. Das kreativ gestaltete der Region beitragen und selbst bis 2035 bringen und sich in zielgerichteten Pro- Umfeld dient als Treffpunkt und Ideen- klimaneutral sein. Um auf diese Ziele jekten aktiv zu engagieren. Das erste schmiede und bietet Raum für Aktivitäten hinzuarbeiten, setzt sie nebst der Ermitt- Gemeinschaftsprojekt galt der Schaffung und Diskussionen auch mit externen lung ihres CO2 -Fussabdrucks auch weite- eines geeigneten Raums. Teils nach Feier- Interessengruppen. Klimaneutral wohnen: Die Ecocapsule im Winterquartier auf dem IBI-Areal Treffpunkt, Ideenschmiede und erweiterter Arbeitsplatz: Einweihung des «IBI-Lab»-Aussenbereichs 7
Foto: Christian Helmle Frischzellenkur für die alte Dame Fast ein Jahrhundert lang summten die Generatoren im ältesten Wasserkraftwerk der IBI. Nun werden die alten Maschinen durch moderne und effiziente Kraftwerkstechnik ersetzt. In der Maschinenhalle gegenüber des Bahnhofs Interlaken West begann die Stromproduktion vor 123 Jahren. Zu dieser Zeit boomte der Tourismus in der Region und verlangte nach mehr Komfort – unter anderem in Form von elektrischem Licht. Das Kraftwerk entstand in Zusam- menhang mit der Erstellung des Schiff- fahrtskanals vom Bahnhof zum Thunersee und wurde 1897 als eines der ersten Elektrizitätswerke der Schweiz in Betrieb genommen. Mit drei Jonval-Turbinen produzierte man das neue Luxusgut. Nur 24 Jahre nach der Inbetriebnahme des Kraftwerks wurde die Inneneinrichtung im Jahr 1924 komplett erneuert. Die Halle beherbergte nun drei neue Propeller- turbinen des Herstellers Ateliers de con- structions mécaniques de Vevey. Diese Maschinen verrichteten ihren Dienst schliesslich bis in die heutige Zeit. Die Maschinenhalle zwischen 1897 und 1924 8
Erster Umbau im Jahr 1924 Bauarbeiten am Einlaufschütz 1924 «Maschinen aus» nach 96 Jahren Die fast hundertjährige Technik hätte wohl noch weitere Jahre funktioniert. Der stets zunehmende Instandhaltungsaufwand würde sich finanziell aber nicht mehr lohnen, denn längst lassen sich Verschleissteile solcher Anlagen in keinem Katalog mehr bestellen. Schon vor rund zehn Jahren erarbeitete die IBI eine Machbarkeitsstudie und ein Bauprojekt für eine Sanierung. Da jedoch noch kein akuter Sanierungsbedarf bestand, wurde das Vorhaben vorerst auf Eis gelegt. Ein überarbeitetes Bauprojekt bildete 2016 die Grundlage für die Baugenehmigung des 6,9 Mio. Franken teuren Umbaus. Zwei Jahre später lag die Foto: Christian Helmle Genehmigung des Amts für Wasser und Abwasser vor. Nachdem das Bundesamt für Energie 2019 den Investitionsbeitrag von 60 Prozent der Kosten zusicherte, stimmte auch der Verwaltungs- rat der IBI dem Baustart zu. Am 4. November 2020 wurde Die Maschinenhalle vor dem Umbau das Kraftwerk schliesslich abgeschaltet. IBI-Verwaltungsratspräsi- dentin Dr. Brigitte Zaugg trennte per Tastendruck die letzte der drei alten Maschinen endgültig vom Stromnetz. Foto: Christian Helmle IBI-Verwaltungsratspräsidentin Dr. Brigitte Zaugg trennt die letzte Maschine Sichtbare historische Maschinenteile bleiben erhalten vom Stromnetz 9
Mehr Leistung im alten Kleid Die historische Maschinenhalle steht unter Denkmalschutz und Schon am Tag nach der Abschaltung begann der Rückbau der darf optisch nur so weit verändert werden wie unbedingt not- alten Komponenten. Vor dem Einbau neuer Turbinen und Gene- wendig. Die IBI steht deshalb im engen Kontakt mit dem Amt ratoren, sind nun umfangreiche Umbauten im Bereich der drei für Kultur und Denkmalpflege des Kantons Bern. Sichtbare Maschinenstandorte nötig. Läuft alles nach Plan, werden im Maschinenteile werden zum Teil restauriert und nach dem Januar 2022 die ersten neuen Turbinen angeliefert. Im darauf- Kraftwerksumbau wieder an ihrem alten Standort montiert. An folgenden Juni soll dann die neue Anlage in Betrieb gehen. den für die Erhaltungsmassnahmen budgetierten Kosten von Mit über 7 Mio. Kilowattstunden Strom pro Jahr wird sie rund 200 000 Franken beteiligt sich die Denkmalpflege mit 30 Prozent, 40 Prozent mehr leisten als die alten Maschinen aus Vevey und weitere 15 Prozent steuert die Einwohnergemeinde Interlaken rund 7 Prozent des Stromverbrauchs auf dem Bödeli abdecken. bei. Die alten Maschinen werden abgebaut 10
Wettbewerb Ecocapsule erleben Wir verlosen sechs Übernachtungen für je zwei Personen im energieautarken Microhome in Guttannen BE. Im Preis inbegriffen ist eine Konsumation im Hotel Bären oder ein Einkauf im Dorfladen. lnahme Zur Tei e das Si nutzen ular auf form Online d e n Talon . d e r ibi.ch o r s c h l u s s ist de e Eingab ärz 2021. 2 M 3 . ück! Viel Gl Auflösung Wettbewerb Nr. 64 1: E-Autos, die ausschliesslich mit Strom aus der Batterie fahren, nennt man Batterie Electric Vehicles. 2: 2019 betrug der Anteil Strom aus Wasserkraft im IBI-Strommix 90,1 %. 3: 190 kg Lebensmittel verschwendet jeder Schweizer im Schnitt pro Jahr. Wettbewerb Wann wurde das IBI-Kraftwerk am Schifffahrtskanal gebaut? 1879 1897 1924 Welche Pflanze ist auf Alpweiden nicht gerne gesehen? Distel Bergrose Grünerle In welchem Bereich wurden 2018 in der Schweiz die meisten Treibhausgase erzeugt? Binnenverkehr Gebäude Industrie Nehmen Sie bis zum 23. März 2021 online teil oder senden Sie den Talon an: Industrielle Betriebe Interlaken AG, Marketing und Vertrieb, Fabrikstrasse 8, Postfach, 3800 Interlaken Name Vorname Strasse PLZ/Ort 11 Telefon E-Mail
Engagement auf 1665 m ü.M. Auf der Alp Sous wird wieder gemeckert. Während der Sommer- monate trifft man im Hochtal oberhalb von Isenfluh auf Ziegenherden, die dort eine wichtige Mission erfüllen. Die Alp Sous liegt auf 1530 bis 2500 Metern über Meer. Mit einer Fläche von insgesamt 690 Hektaren ist sie eine sehr grosse Alp mit mehreren Senntümern. Von Juni bis September leben dort rund zweihundert Kühe und Rinder; in den oberen Gebieten weiden über hundert Schafe. Seit dem letzten Jahr trifft man den Sommer hindurch auch auf Ziegen. Die Grünerle macht sich breit Wie auf vielen Schweizer Alpen wuchert im Soustal die Grünerle, auch bekannt als die Alpen-Erle. Die invasiven Büsche überwach- sen zügig artenreiche Wiesen und Weiden. Ihr Nitrat-Stickstoff- Austrag führt zur Versauerung des Bodens und verdrängt so andere Pflanzen wie Gräser und Kräuter. Es entsteht eine Grün- erlen-Monokultur, welche die Biodiversität schmälert. Wo sich die Büsche ausbreiten, verhindern sie zudem das Aufkommen von Hochwald. An der oberen Waldgrenze bilden sie breite Gürtel, die eine Ausbreitung von Waldbäumen wie der Fichte verhindern. Zwar lassen sich die Gebüsche aufwändig absägen und verbren- nen, jedoch mit geringem Erfolg. Schon im nächsten Frühjahr treiben die Erlen erneut aus. Ziegen machen sich über die Grünerlen her 12
Relaxen vor dem umgebauten Stall Nach dem Melken auf dem Melkstand… wird die Milch in der sanierten Käserei … zu feinem Ziegenkäse verarbeitet Ziegen statt Motorsägen IBI unterstützt das Projekt Die IBI unterstützt die Bergschaft Sous mit Eine Möglichkeit, die Ausbreitung dieser Vor dem Start galt es jedoch, die seit einem Sponsoring, denn das Projekt passt Pflanze zu bremsen, ist die Beweidung Jahren nicht mehr landwirtschaftlich ge- durch seinen nachhaltigen Charakter gut der betroffenen Flächen durch Ziegen. nutzte Alphütte wieder auf Vordermann zur IBI-Mission «Als innovatives Energie- Während das Grossvieh und die meisten zu bringen. Die bestehende Käserei kam dienstleistungsunternehmen unterstützen Schafe die Grünerle meiden, fressen Zie- Anfang der 80 er-Jahre das letzte Mal zum wir die nachhaltige Entwicklung der gen nebst saftigen Kräutern und Gräsern Einsatz. Sie wurde saniert, um den heuti- Region». Was die Ziegen während des auch Blätter und Rinden von Büschen und gen Vorschriften zu genügen. Der Stall Alpsommers alles erleben, berichtet Geiss Sträuchern. Mit grossem Appetit machen diente früher der Rinderhaltung und Meieli von Zeit zu Zeit auf der IBI-Website. sie sich auch über die Grünerlen her. wurde zu einem Laufstall für Ziegen Sobald sie deren Rinden gefressen haben, umgebaut. Zum Melken der Ziegen muss- trocknen die Pflanzen aus und sterben ab. te zudem ein Melkstand her, der ebenfalls Diesen positiven Effekt der Ziegenhaltung über das Gesamtprojekt beschafft wurde. will sich auch die Alpschaft Sous zunutze Seit dem Alpsommer 2020 hüten die machen. Zum Schutz des Kulturlandes Sennerinnen Tanja Burri und Kirstin beantragte sie die Schaffung eines zu- Alvarez auf der Alp Sousläger rund sätzlichen Senntums, um rund hundert hundert Ziegen – davon dreissig eigene. Ziegen zu sömmern. Die Ziegen sollten Die Tiere lassen sie in eigens ausgeschie- nach einem Beweidungsplan gehütet und denen Flächen weiden, auf denen die ihre wertvolle Milch zu Käse verarbeitet Alpen-Erle sich verbreitet. Dort macht sich werden. Nachdem das Inforama Berner die Herde über die Büsche her, ohne den Oberland als zuständige Stelle grünes Kühen auf der Weide das Gras streitig zu Licht gab, war das Ziegenprojekt geboren. machen. Auch den feinen Alp-Ziegenkäse produzieren die Sennerinnen selbst, bevor er auf Eseln ins Tal transportiert wird. Meielis Geschichten gibt es auf ibi.ch zu lesen 13
Insider was macht eigentlich ... Matthias Wyler Sachbearbeiter/Fachperson Einkauf « Mit meinen erst sechs Dienstmonaten bin ich, wenn ich Kolleginnen und Kollegen mit über 30 Dienstjahren sehe, noch ein Rookie bei der IBI. Ich komme aus Thun, also nicht wirklich weit weg von Interlaken. Trotzdem wusste ich vor einem Jahr noch nicht, wer und was die IBI ist. Das hat sich zum Glück geändert, und seit August 2020 unterstütze ich das Unternehmen als Sachbearbeiter und Fachperson Einkauf. matthias.wyler(at)ibi.ch Was macht eigentlich ein/e Einkäufer/in? Die meisten von uns kaufen ja fast täglich etwas ein, ohne dass es gleich ihr Beruf ist. In einem Betrieb hilft der Einkauf, die Versorgung der Waren und Dienstleistungen sicherzustellen, damit ein möglichst reibungsloser Produktionsablauf stattfinden kann. Dabei handelt es sich um Lager- oder Projektmaterial, das wir nicht selbst herstellen können. Die benötigte Ware oder Dienstleistung muss zur richtigen Zeit in der richtigen Menge verfügbar sein. Natürlich in der richtigen Qualität und zu einem fairen Preis. Um die Wettbewerbsfähigkeit der IBI nachhaltig zu sichern, gehören auch die Suche, die Auswahl sowie die Bewertung und Entwicklung von Lieferanten zu meinen wichtigsten Aufgaben. Da die IBI ein Betrieb mit verschiedenen Bereichen, Abteilungen und Fachstellen ist, gestaltet sich meine Arbeit sehr vielfältig und interessant und deckt auch andere Logistikaufgaben ab. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit Sport: Boxen, Langlauf, Velofahren und Segeln. Ich interessiere mich auch für Oldtimer und schraube gerne mit mehr oder weniger Erfolg daran herum. Zudem bin ich verantwortlich für den Neufeld-Leist, eine Thuner Quartiervereinigung. » Plus 1 für Stromer Interlaken ist um eine öffentliche Ladestation für E-Autos reicher. Beim Parking an der Strandbadstrasse können gleichzeitig zwei Fahrzeuge mit 22 kW geladen werden. Die Parkfläche wird durch die Einwohnergemeinde Interlaken bewirtschaftet. Weitere Ladestationen betreibt die IBI an der Fabrikstrasse und beim Rosenparking in Interlaken sowie ab Herbst 2021 beim Eissportzentrum und beim Parkplatz Hauptstrasse/ Brunngasse in Matten. An den IBI-Ladestationen wird BödeliGrünstrom gezapft: • 10 Prozent lokal produzierter Sonnenstrom, • 10 Prozent regional produzierter Wasserstrom und • 80 Prozent Strom aus weiteren umweltfreundlichen Schweizer Wasserkraftwerken 14
Personelles Eintritte Matthias Wyler Thomas Bohren Sachbearbeiter Leiter Vertrieb und Kundenservice Fachperson Einkauf seit 1. Januar 2021 seit 1. August 2020 Jubiläen Steven Brauer Fachperson Installationskontrolle Gas / Wasser seit 1. August 2020 Stephan Häusler Mitarbeiter Wärme/Kraftwerke 10 Jahre am 1. Januar 2021 Stefan Gross Monteur Gas/Wasser seit 1. November 2020 Peter Heim CTO 10 Jahre am 1. Januar 2021 Giovanni Riccio Pensionierung Elektroinstallateur Marianne Knutti Fachperson Zählermanagement Leiterin Buchhaltung seit 1. November 2020 per 31. Dezember 2020 Bildquelle: Harm Bengen / toonpool.com 15
u e H e izung Ne ung? in Plan ng tu atisbera Jetzt Gr erlaken) t (Raum In nter e n u buch 8 2 6 30 00 Tel. 033 i.ch info@ib Industrielle Betriebe Interlaken AG Fabrikstrasse 8, Postfach 3800 Interlaken Telefon 033 826 30 00 Impressum info@ibi.ch Redaktion: IBI ibi.ch Auflage: 8000 Exemplare Erscheint: 2-mal jährlich Pikettdienst Fotos: IBI, Adobe Stock Gas-, Wasser- und Stromnetz: Layout: k-drei.ch Telefon 033 826 30 00 Druck: sutterdruck.ch ibi.ch 16
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