Krise und Resilienz - Architektenkammer Berlin
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BERLIN [DAB REGIONAL] Krise und Resilienz Was von 2020 bleibt Text: Louis Back und Bilder: Stefan Dauth U nd plötzlich war alles anders. und zum Internationalen Congress Centrum neue Akzente gegeben. Sie scheint auch in ei- Noch im Februar hatte es ausge- Berlin ICC) diskutierten im Livestream; und ner Pandemie die beste Option, und noch er- sehen, als sei 2020 sicher auf seit März twittert die Kammer. strebenswerter, wenn neben kurzen einmal die Schiene gesetzt, die großen weniger Wege vonnöten sind. Die Befürwor- Themenbögen des Architekturjahres auf- Wirtschaften in der ter einer Mobilitätswende ergriffen die Chan- gespannt: der Kampf um HOAI und auskömm- ce, Nägel mit Köpfen zu machen. Fast über liche Entgelte etwa oder die nächsten 100 Jah- Pandemie Nacht tauchten Pop-up-Radwege auf, wurden re Groß-Berlin. Dann kam die Pandemie. Dabei war der Kahlschlag im Kalender noch von den Gerichten kassiert und dann doch die geringste Sorge. Schon im April spürten wieder zugelassen. Auch der Baukulturbericht neun von zehn Berliner Architekturbüros die 2020/2021 zum öffentlichen Raum hätte Ab ins Virtuelle wirtschaftlichen Folgen des Virus. Rund die kaum zur besseren Zeit erscheinen können als Als erstes traf es die Events. Reihenweise wur- Hälfte (mehr als in jedem anderen Bundes- in diesem Sommer, der allen den Wert des den sie abgesagt und verschoben: das Festi- land) brauchte finanzielle Hilfen. Drei Frage- Draußen in der Stadt vor Augen führte. val Women in Architecture samt der Ausstel- runden zu Corona, um die die Bundesarchi- lung „Frau Architekt“, der Architekturpreis tektenkammer ihre Online-Umfrage erweiter- Ausgebremste Berlin oder die Architekturbiennale in Vene- te, zeigten aber auch: Die Architekturszene ist dig. Anderes (wie die Triennale der Moderne resilienter als gedacht. Die ganz großen Ängs- Immobilienmärkte oder die Metropolengespräche des AIV) gin- te der ersten Corona-Welle haben sich nicht Bis September ging die Neuvermietung von gen ins digitale Exil. bestätigt; mit jedem Durchgang hellten sich Handelsflächen in Berlin um 24, bundesweit Die Kammer kam glimpflich davon: Das Lage und Stimmung ein klein wenig auf. Auch sogar um 40 Prozent zurück. Auch Hotellerie, Kammerforum zur HOAI ging im Februar un- personelle Konsequenzen hatte die Krise nur Gastronomie und Büroimmobilien hatten es behelligt über die Bühne. Auch die Eröffnung selten. Mittendrin machte im Juli die neu ge- schwer: Wie viel Büromiete muss sein, wenn der da! gelang (gerade so) vor Torschluss. regelte HOAI aus Mindestsätzen „Basissätze“. das Home-Office sich als Alternative bewährt? Danach hieß es umplanen, findig bleiben, Sage noch einer, Sprache sei unschuldig. Als fragte sich manche Geschäftsleitung. Und Ausdauer zeigen: Der Tag der Architektur Trost bleibt immerhin: Die HOAI wurde im doch wurden Bürobauten fertig, die das fand in Berlin (wie sonst nur in Sachsen) vor Grundsatz bestätigt. Stadtbild prägen: der Axel-Springer-Campus Ort statt. Das Kammerforum zur Künstlichen von OMA Office for Metropolitan Architecture Intelligenz KI traf sich in Kleingruppen. Nur etwa oder der Cube von 3XN Architects aus Architekturquartett und Sommerfest fielen Leere Straßen, volle Parks Kopenhagen. aus. Der Rest fand neue Wege im Netz: Aus Weniger Pkw, leere Busse, aber ein Lieferwa- Auf dem Wohnungsmarkt waren die Wir- Seminaren wurden Webinare; zwei Podien gen am anderen – was sich auf den Straßen kungen verzwickter. Die Angebotsmieten san- mit dem Landesdenkmalamt (zur IBA 84/87 tat, hat der Diskussion um die dichte Stadt ken in Berlin um 10 Prozent. Was davon lag DAB 02·21 3
[DAB REGIONAL] AKTUELLES BERLIN an Corona, was am Mietendeckel? Ob letzte- rer sich bewährt, bleibt noch offen – genau wie die Frage, ob er verfassungskonform ist. Sicher ist dagegen: Die sechs kommunalen Wohnungsgesellschaften Berlins stellten 2020 mit rund 6.500 neuen Wohnungen ein Drittel weniger fertig als geplant. Hemmschuh Verwaltung Ein Hindernis war ausgerechnet ihr Gesell- schafter: das Land. Es knirschte in Berlins Bau- behörden – und das nicht etwa, weil Sebasti- an Scheel Katrin Lompscher im Senatorenamt ablöste: Defizite der Verwaltung in Sachen Di- gitalisierung waren es, die viele Vorhaben aus- bremsten. An öffentlichen Projekten lief am ehesten noch, was schon angeschoben war: der zweite Wettbewerb zur Komischen Oper etwa, den kadawittfeldarchitektur für sich ent- schied, oder die Schulbauoffensive, die auf re- duzierter Flamme weiterköchelte. Smartes Bürogebäude: Cube Berlin des dänischen Büros 3XN von Maedebach & Redeleit Architekten Berlins langer Atem Zum Inbegriff einer Planung, die sofort auf Bedarf und Bedürfnisse reagiert, wurden der- weil die zwei Wochen, die ein Klinikneubau im fernen Wuhan brauchte. Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten schafften dasselbe in der Messehalle 26 in genauso rekordver- dächtigen vier Wochen. Das meiste aber gart in Berlin länger. Sehr viel länger. Beinahe verschämt eröffnete nach fast 15 Jahren Bauzeit der Flughafen BER, ehe am 8. November die letzte Maschine von Tegel abhob. Am Barbaratag (Schutzpatronin der Tunnelbauer) absolvierte die U5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor ihre Jungfernfahrt: 25 Jahre nach Planungsbe- ginn. Der Mauerpark wurde im Juni nach 28 Jahren fertig. Und im Dezember eröffnete – 26 Jahre nach dem ersten Wettbewerb zur Schlossinsel – das Humboldt Forum. Zeitenwende Dass aus der Work-Life-Balance 2020 die Work-Life-Kollision wurde, ließ selbst weniger Endlich in der Luft: Terminal 1 im Flughafen Berlin Brandenburg von gmp Architekten mit dem Mutige erkennen: Nicht nur im Wohnungsbau schwebenden „Magic Carpet“ von Pae White braucht es eine Zeitenwende im Bauen, weg 4 DAB 02·21
BERLIN AKTUELLES [DAB REGIONAL] vom Formalen hin zur Funktion, vom Fixierten zur Flexibilität, vom Neu- zum Weiterbauen und vom selbstverliebt Stilistischen zur Verant- wortung für Mensch und Umwelt. Den neuen Wegen des Architekturschaffens, die das be- dingt, spürte der Bauwelt Kongress unter dem Titel „Robust“ nach. Und die Kammer lotete im November aus, wo Normen ein Gewinn und wo sie Unfug sind. Im Grunde nämlich fehlt nur der Wille, umzusetzen, was Architektinnen und Architekten längst an Lösungen erarbeitet ha- ben. Wenn die Pandemie dazu beiträgt, diesen Innovationsstau aufzulösen, hätte sie sogar ei- ne (kleine) lichte Seite. Umkämpfte Baudenkmale Meistdiskutiertes Bauwerk war 2020 der Mäu- sebunker von Gerd und Magdalena Hänska. Am Ende kam er mit einer Galgenfrist bis 2021 davon. Zeit, gründlicher zu überlegen, ist ja nie schlecht investiert. Die Friedrichwerdersche Kirche eröffnete wieder als Museum. Der Fried- richstadt-Palast erhielt seine Denkmalsweihen. Deutscher Hochschulbaupreis: Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch von O&O Baukunst mit der Und das Jugendzentrum Tiergarten von Neu- Skulptur „Eine Frage des Standpunktes“ von Felix Johannes Hermann Stumpf mann Grötzebach Plessow oder die Villa von Marlene Moeschke-Poelzig im Westend waren nur zwei Fälle, in denen mehr Nachdenken si- cher angebracht gewesen wäre. Testfeld neue Quartiere Eine Chance, den Neuanfang zu proben, bot eine ganze Reihe neuer Quartiere, die 2020 die Nachrichten füllten. Am Haus der Statistik testeten Pionierprojekte komplexe Stadtent- wicklung und andere Formen, miteinander zu gestalten. Im Januar entschieden SMAQ mit Man Made Land und Barbara Schindler das städtebauliche Verfahren zum Dragoner-Are- al für sich; kurz darauf gewann (mit dem Wettbewerbserfolg von Ortner & Ortner Bau- kunst mit capattistaubach Landschafts- architekten) erst der Städtebau und ein paar Monate später (mit dem Siegerentwurf von ROBERTNEUN Architekten für zwei Bürobau- ten) auch die Architektur der Siemensstadt 2.0 Kontur. Außerdem entschied sich der Städtebau der Neuen Mitte Tempelhof (TELEINTERNETCAFE Architektur und Urba- Kommunaler Lichtblick: Wohnanlage Briesestraße von EM2N Architekten für die landeseigene nismus mit Treibhaus Landschaftsarchitektur), Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft DAB 02·21 5
[DAB REGIONAL] AKTUELLES BERLIN des Campus Weißensee (MLA+ mit Lohrengel Mut zur Facette: Landschaft) und des Georg-Knorr-Parks Fassade des Marzahn (David Chipperfield Architects mit verglasten Atriums im Wirtz International Landscape Architects). Axel-Springer-Neubau von OMA Nachwachsende Zukunft Mit Holz zu bauen hat sich durchgesetzt. Am Südkreuz entsteht die riesige Vattenfall-Zen- trale von TCHOBAN VOSS ARCHITEKTEN als Holzhybridbau. Die Bauten von ROBERTNEUN Architekten für die Siemensstadt setzen auf dieselbe Bauweise. In Tegel wächst ab 2021 im 5.000 Wohnungen großen Schumacher Quartier der – laut RBB – „weltweit größte Kiez der Holzhäuser“. Den Deutschen Nach- haltigkeitspreis Architektur erhielt das Heil- bronner Holzhochhaus von Kaden+ Lager. In der neuen Kategorie Design ging ein weiterer Preis nach Berlin: an Partner und Partner Ar- chitekten für ihren Woodscraper. Und unter holzatlas.berlin findet man seit kurzem viel mehr gute Beispiele. Aber welche Stadt wollen wir? Wie die Stadt von morgen aussehen muss, ist mit all dem noch nicht beantwortet. Die Aka- demie der Künste spürte der Frage mit der Ausstellung „urbainable | stadthaltig“, der Ar- chitekten- und Ingenieurverein (AIV) mit dem städtebaulichen Ideenwettbewerb Berlin 2070 nach. Und die Kammer? Ging die Sache kon- sequent an und startete gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen im Nachbarland, was die Politik bislang nicht schaffte: die Initi- ative zu einer IBA Berlin-Brandenburg, die sich den großen Zukunftsthemen widmet. Dem kann man nur Erfolg wünschen. Europacity im Werden: Wohnblock am Nordbahnhof von Cramer Neumann Architekten mit capattistaubach Urbane Landschaften 6 DAB 02·21
BERLIN AKTUELLES [DAB REGIONAL] Die Zukunft der Kammer AfA – Aktiv für Architektur aktiv mitbestimmen! Liebe Kolleg*innen, überlasst die Zusammensetzung der Vertreterver- sammlung nicht dem Zufall: Trefft Eure Wahl und gestaltet mit! Neuwahl der Vertreterversammlung Unser agiles und interdisziplinäres Netzwerk AfA stellt sich zur Wahl und vertritt die Interessen unseres Berufsstands. Es besteht aus Mit- Ab dem 12. Februar können alle Kammermitglieder bis zum 19. März gliedern der Architektur, der Stadtplanung, der Landschafts- und der 2021 ihre Stimme abgeben und die Mitglieder der Vertreterversamm- Innenarchitektur, mischt sich unabhängig und themenübergreifend ein lung wählen. In diesem Jahr besteht erstmals die Möglichkeit einer und kooperiert mit Partner*innen innerhalb und außerhalb der Kam- Online-Wahl, um besonders einfach und bequem abzustimmen. Der mer. Stimmzettel enthält alle Wahlvorschläge, die den Anforderungen der Wahlordnung genügen, in ausgeloster Reihenfolge. Wir engagieren uns in flachen Hierarchien für: Es ist die Abgabe einer Stimme möglich. Die Architektenkammer aktive Mitwirkung in Politik und Verwaltung Berlin nutzt für die Durchführung der Online-Wahl ein System, das das die Initiative Architektur und Schule Wahlgeheimnis und die Wahlgrundsätze wahrt sowie höchste Sicher- Baukultur durch die Mitgliedschaft im Rat für Stadtentwicklung heitsstandards einhält. Die Zugangsdaten für die Stimmabgabe wer- Berlin den von der Architektenkammer Berlin rechtzeitig an alle Wahlberech- ein einfaches und sachgerechtes Baurecht tigten per Post versendet. faire Chancen im Vergaberecht für kleine und junge Büros Sofern die Möglichkeit der Stimmabgabe per Briefwahl genutzt wer- kollegiales und solidarisches Miteinander den möchte, können Briefwahlunterlagen angefordert werden. Wahl- transparente und wirtschaftliche Verwendung unserer Mitglieds- briefe müssen bis Freitag, 19. März 2021, 15 Uhr in der Geschäftsstel- beiträge le eingegangen sein. Eine Stimmabgabe ist nur einmal möglich. Sollte Nachhaltigkeit beim Planen und Bauen eine doppelte Stimmabgabe vorliegen, wird nur die Online-Stimme Nachwuchsförderung bei der Plattform Nachwuchsarchitekt*innen gezählt. eine schlanke Organisation der Architektenkammer klare Positionierung für einen im Wandel befindlichen Berufsstand eine starke Präsenz der Architektenkammer im Stadt- und Kultur- leben den Diskurs mit der Stadtgesellschaft in der Gesprächsreihe Stadt- WertSchätzen für mehr offene Wettbewerbe und Vielfalt Auf den nachfolgenden Seiten informieren Verbände, Vereine und In- Nutzt Euer Stimmrecht und entscheidet für unsere Listen, wählt AfA – itiativen über ihre Inhalte und Ziele. Sie wollen sich in der nächsten Ver- Aktiv für Architektur: treterversammlung wieder aktiv einbringen. Die Texte sind alphabe- Zina Alkhiami, Yasser Almaamoun, Georg Balzer, Pauline-Antonia Bolle, tisch sortiert und liegen inhaltlich außerhalb der redaktionellen Verant- Dirk Bonnkirch, Roland Borgwardt, Fergus Burke, Thomas c Dehmel, wortung. Auf der Internetseite der Architektenkammer Berlin finden Ulrike Eichhorn, Sven Gleue, Max von Heckel, Nina Hell, Uta Henklein, Sie weitere Informationen zur Wahl, auch zu den einzelnen Kandida- Guntram Jankowski, Theresa Keilhacker, Elena Lauf, Achim Linde, tinnen und Kandidaten, die dort vorgestellt werden. Bettina Longardt, Otto Metzner, Hans-Stefan Müller, Claudia Nier, Slavis Poczebutas, Dieter Rühle, Gudrun Sack, Stefan Schirmer, p ak-berlin.de Johannes Stumpf, Dagmar Tanuschev, Elmar Torinus, Thomas Trautmann, Gergely Vörös, Alexander Walter, Lutz Walter, Fabian Woelki, Sylvia Zumstrull. Weitere Informationen: p architektenfuerarchitekten.de p aktivfuerarchitektur.de DAB 02·21 7
[DAB REGIONAL] AKTUELLES BERLIN Architects4Future Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV) 1. BAUWENDE JETZT! Der Wahlvorschlag Architects4Future vertritt Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg ist tradi- die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Bauwesen. Er stellt tionsreich und zukunftsgewandt zugleich: Seit seiner Gründung 1824 sich als neuer Vorschlag zur Wahl der Vertreter*innenversammlung waren die berühmtesten Architekten Berlins unter den Mitgliedern. in der Architektenkammer Berlin und setzt sich für ein grundlegen- Kernkompetenzen des AIV sind die wissenschaftliche Bearbeitung un- des Umdenken und elementare Änderungen im Bauwesensektor serer Fachthemen, Fortbildungsveranstaltungen für unsere Mitglieder ein, um die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen. Das Bauen und und öffentliche Diskussionsveranstaltungen, die wesentlicher Bestand- Betreiben von Gebäuden hat weltweit den größten Anteil am Kli- teil der Baukultur unserer Metropole sind. Die ca. 300 Mitglieder wer- mawandel. Wir müssen jetzt handeln! den regelmäßig zu den Veranstaltungen und für sie kostenlose, von der Kammer anerkannten Fortbildungen eingeladen, bei denen nicht nur 2. Der Wahlvorschlag Architects4Future orientiert sich an den Zielen die Netzwerke gepflegt, sondern die Probleme unserer Zunft bespro- und Forderungen der Bewegung Architects for Future Deutschland chen und Lösungen diskutiert werden. e.V. und setzt sich verstärkt für den Erhalt des Baubestands ein, das Bauen mit gesunden und kreislauffähigen Materialien, das Vermei- Neben vielen anderen Publikationen hat der AIV die wissenschaftliche den von Downcycling, die Einbeziehung von Grauer Energie in die Buchreihe „Berlin und seine Bauten“ herausgegeben und arbeitet ak- Ökobilanzierung oder die Minimierung von Flächenversiegelung. tuell an einer Neuauflage sowie parallel am Aufbau einer digitalen Ver- sion als Datenbank. Seit 160 Jahren lobt er den Schinkelwettbewerb 3. Unser Wahlvorschlag ist offen für alle und ausdrücklich multilateral aus, bei dem junge Architektinnen und Architekten in Zusammenarbeit ausgerichtet, um die Kompetenz im Berufsstand zu stärken und die mit Ingenieurinnen und Ingenieuren aktuelle städtebauliche, architek- Solidarität zu fördern. Wir bieten keine fertigen Lösungen an, son- tonische und konstruktive Aufgaben lösen. 2020 hat der AIV anlässlich dern wollen eine Diskussion um die besten Konzepte anstoßen. des 100. Geburtstages Groß-Berlins das Projekt „Unvollendete Metro- Jede und jeder kann gemäß den zeitlichen und fachlichen Mög- pole“ gestartet, das programmatisch für die Arbeitsweise des AIV ist: lichkeiten mitarbeiten und sich an den internen Entscheidungspro- Mit dem Ausstellungsteil „100 Jahre Groß Berlin“, dem „Blick nach zessen beteiligen. Europa“ auf unsere Partnerstädte Moskau, Wien, London und Paris und dem „Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerb Berlin-Bran- 4. Der Wahlvorschlag Architects4Future sieht einen weiteren Schwer- denburg 2070“ schauen wir interdisziplinär auf Vergangenheit, Gegen- punkt seiner Aktivitäten auch außerhalb der Architektenkammer. wart und Zukunft des Städtebaus unserer Metropole. Dieser Wettbe- Wir suchen bewusst den Austausch und die Vernetzung mit allen werb und die aktuell laufenden Metropolengespräche zeigen der Ber- Akteur*innen des Bauens und agieren auf wissenschaftlicher, wirt- liner und Brandenburger Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik, wie schaftlicher und politischer Ebene. Klimaschutz und Nachhaltigkeit wir unsere Metropolenregion in die Zukunft führen können. sehen wir als gesamtgesellschaftliche Aufgaben an, die nicht allei- Als ältester und interdisziplinärster berufsständiger Verein Berlins ne aus unserer Berufsperspektive angegangen werden können. ist der AIV Berlin-Brandenburg mit seinen Mitgliedern wichtiger Be- standteil der Vertreterversammlung und Partner der Architektenkam- Weitere Informationen mer Berlin. p architects4future.de 8 DAB 02·21
BERLIN AKTUELLES [DAB REGIONAL] Bund Deutscher Architektinnen und Bund Deutscher Baumeister (BDB) Architekten BDA, Landesverband Berlin e.V. Der BDA Berlin arbeitet in der Architektenkammer Berlin seit ihrer Der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) Gründung aktiv und engagiert in allen Gremien. In der Vertreterver- versteht sich als praxisnaher Berufsverband, der regelmäßig die wich- sammlung stellen wir kontinuierlich die meisten Mitglieder und die bis- tigsten aktuellen Themen aufgreift. Die interdisziplinäre Zusammenar- herigen Präsidentinnen und Präsidenten. beit von Architekt*innen und Ingenieur*innen sowie die Förderung des studentischen Nachwuchses zeichnen den Verband aus. Der BDB steht Mit Bernd Tibes und den weiteren freischaffenden und angestellten/ für eine transparente öffentliche Auseinandersetzung zu allen Fragen beamteten Kolleginnen und Kollegen wollen wir diese erfolgreiche Ar- der Planungs- und Baukultur sowie eine nachhaltige und klimagerech- beit gemeinsam fortsetzen. Wir wollen eine starke Kammer, die die In- te Gestaltung unserer bebauten Umwelt. teressen und Verantwortlichkeiten des Berufsstands in der Gesellschaft wirksam vertritt, die anstehenden Herausforderungen entschlossen an- Seit Gründung der Architektenkammer Berlin engagieren sich Mit- geht, die die Kräfte im Schulterschluss mit Verbänden und anderen In- glieder des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingeni- stitutionen bündelt und Relevanz in der politischen Diskussion erzielt. eure e.V. (BDB) in der Vertreterversammlung und haben die erfolg- reiche Arbeit der Kammer maßgeblich mitgestaltet. Der BDB ist der- Alle Kolleginnen und Kollegen unserer beiden Listen kommen aus der zeit mit freischaffenden und angestellten Kolleg*innen in diesem Praxis. Sie kennen die Herausforderungen des Berufsalltags sehr ge- Gremium engagiert. Damit zählt die Vertretung berufspolitischer In- nau und kämpfen tagtäglich für die Interessen unseres gesamten Be- teressen zu den wichtigen Aufgaben des BDB. rufsstands. Der BDB setzt sich für die Chancengleichheit bei Wettbewerben ein, Für die Vertreterversammlung sehen wir die aktuell wichtigsten insbesondere für die Förderung junger Architekt*innen. Neben der an- Themen bei: gemessenen Honorierung von Planungsleistungen und der gerechten Klimaschutz – Das Haus der Erde – politisch handeln Vergütung angestellter Kolleg*innen fordern wir eine leistungsfähige Baukultur – als gesellschaftliche Aufgabe und fachkompetente, öffentliche Bauverwaltung. In der Kammer ste- angemessene Honorare – Planung ist wertvoll hen wir für die wirkungsvolle Vertretung berufspolitischer Interessen, Marktzugang – auch für kleine und junge Büros intensive Vernetzung, effiziente Ausschussarbeit, den stetigen Ausbau Digitalisierung – Einfluss behalten der Fort- und Weiterbildung sowie eine wirtschaftliche Haushaltsfüh- Berufsbild – Architektinnen und Architekten als Generalisten rung zur Sicherung tragbarer Beiträge für die Kammermitglieder. Wir wollen uns engagieren und bitten um Ihre Stimme für eine unse- Zur Kammerwahl 2021 tritt der BDB wieder jeweils mit einer Liste der rer beiden Listen: freischaffenden sowie der angestellten/beamteten Architekt*innen an. Für die Fortsetzung unserer erfolgreichen Arbeit brauchen wir Ihr Ver- Liste Freischaffende Architektinnen und Architekten BDA trauen – über Ihre Stimme für den BDB würden wir uns freuen! Bernd Tibes, Timm Kleyer, Christine Edmaier, Susanne Sturm, Anna Weber, Andreas Herschel, Friedhelm Haas, Dipl.-Ing. Anja Beecken, Architektin BDB Benita Braun-Feldweg, Thomas Fiel, Ulrike Flacke, Katja Pfeiffer, Dipl.-Ing. Andreas Rietz, Architekt BDB Nataliya Sukhova, Wolfgang Thaeter, Paul Grundei Weitere Informationen Liste Angestellte/Beamtete Architektinnen und Architekten BDA p bdb-berlin.de Ayhan Ayrilmaz, Philipp Dittrich, Wiebke Ahues, Dirk Weichselsdorfer, Ramsi Kusus, Tristan Hans, Bernhard Freund Nehmen Sie an den Wahlen teil und schenken Sie uns Ihr Vertrauen! Weitere Informationen p bda-berlin.de DAB 02·21 9
[DAB REGIONAL] AKTUELLES BERLIN bdia bund deutscher innenarchitekten Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten des bdla Der Landesverband des bdia Berlin-Brandenburg hat in den vergange- Berlin-Brandenburg nen dreieinhalb Jahren aktiv Berufspolitik und Selbstverwaltung in der Berliner Architektenkammer mitgestaltet. Sowohl in Vertreterversamm- Der bdla vertritt aktiv die Belange der Landschaftsarchitektur in der lung, Vorstand und relevanten Gremien haben unsere Mitglieder und Architektenkammer Berlin seit ihrer Gründung. Die langjährige berufs- Kolleg*innen die Interessen unseres Berufsstands vertreten und disku- politische Arbeit verdanken wir dem ganz besonderen persönlichen tiert. Daran möchten wir verstärkt anknüpfen! Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen. Es ist uns gelungen, unsere beruflichen Aspekte in über 20 Gremien, von der VV bis zum Ermöglichen Sie uns, den ehrlichen und lebhaften Dialog auf Augen- Vorstand, aktiv einzubringen und die politische Relevanz guter Land- höhe mit den anderen Fachrichtungen zu vertiefen und uns für die Be- schaftsarchitektur für die Resilienz von Stadt und Land kontinuierlich lange einer besonderen Fachrichtung einzusetzen. zu steigern. Fragen der Gesundheit wie auch des Klimas stehen dabei nicht erst seit Covid19 im Fokus. In Krisenzeiten und darüber hinaus wollen wir unsere Kräfte bündeln, einstehen für Wettbewerbs- und Verfahrensbeteiligung, kämpfen für Die Sicherung unserer Berufsausübung, auch für kleinere und Büros in angemessene Honorierungen (HOAI) und die Bauvorlageberechtigung Gründung, durch zugangsoffene Wettbewerbs- und faire Vergabever- sichern. Wir möchten dazu beitragen, dass die Kammer agil und zu- fahren wie deren auskömmliche Honorierung, bleibt stets im Blick. Di- kunftsfähig wird. Die stärkere Anbindung an die nachfolgenden Gene- gitaler Wandel wie die wachsenden Erwartungen an ein gutes Arbeits- rationen und die Entwicklung hin zu einer ökologischen, klimafreund- umfeld verändern unser Tätigkeitsumfeld und die Bürokultur. Im Rah- lichen Bauwirtschaft sind uns dabei ein wichtiges Anliegen. men einer Nachfolgeinitiative der AKB unterstützen wir die Entwicklung entsprechender Büro- und Arbeitsstrukturen. Für eine auf allen Ebenen nachhaltige Entwicklung der Berliner Bau- kultur ist unser Engagement unerlässlich. Von Außen nach Innen und Die aktuelle HOAI-Änderung erfordert die Sicherung unserer Leistungs- nach Außen zurück: Wir als Planerinnen und Planer im interdiszipli- qualität. Wir kämpfen dafür, die Aufstellung von öffentlich-rechtlichen nären, diskursiven Team der Fachrichtungen sind die richtigen An- Planwerken und Bauvorlagen durch entsprechend beruflich Qualifizier- sprechpartnerinnen und -partner für den verantwortungsvollen Um- te gesetzlich zu regeln, etwa durch einen Berufsvorbehalt für freibe- gang mit den Bauaufgaben dieser Stadt. Die damit einhergehende rufliche Leistungen in der ökologischen, sozialen und baulichen Da- Qualität des Planens und Bauens in der Verantwortung gegenüber seinsvorsorge. Ein verbindlicher qualifizierter Freiflächenplan im Bau- der Gesellschaft ist sowohl beruflich als auch im Ehrenamt unser Fun- antrag ist ein geeignetes Instrument, um die bauliche Entwicklung vom dament und Motor. Bestand bis zum Neubau klimatisch, ökologisch, funktional und räum- lich zu integrieren und das Gesamtvorhaben baukulturell aufzuwerten. Helfen Sie uns mit Ihrer Stimme dabei, unsere Interessen in der Ver- Dessen Einführung würde über Berlin hinaus ein wirksames Zeichen treterversammlung der Architektenkammer Berlin weiterhin auf die setzen. Tagesordnung zu setzen. Der bdla tritt zur Wahl mit einer Liste angestellter Landschaftsarchi- Listen des bdia Berlin-Brandenburg in der Reihenfolge der Aufstellung: tektinnen und Landschaftsarchitekten u.a. mit Gil Ramer und Britta Deiwick sowie mit einer Freischaffendenliste u.a. mit Daniel Sprenger Freischaffende Innenarchitekt*innen : und Prof. Ulrike Böhm an. Wir haben noch einiges vor. Unser Programm Wencke Katharina Schoger, Britta Weißer, Kerstin Heins, und unsere Kandidatinnen und Kandidaten finden Sie auf unserer In- Juliane Moldrzyk ternetseite. Angestellte Innenarchitekt*innen: p bdla.de/landesverbaende/berlin-brandenburg Andrea Männel 10 DAB 02·21
BERLIN AKTUELLES [DAB REGIONAL] INTERESSENGEMEINSCHAFT n-ails – Netzwerk von Architektinnen, VERBANDSUNABHÄNGIGER ARCHITEKTEN Innenarchitektinnen und Ingenieurinnen, BERLIN Landschaftsarchitektinnen und Stadtplanerinnen e.V. Mit unserem IVAB-Wahlaufruf 2021 auf unserer Homepage p ivab-architekten.de benennen wir die Hauptprobleme, denen sich die Architektenkammer Berlin in den nächsten Jahren zu stellen hat. Das Berliner Planerinnen-Netzwerk fördert seit 2004 die Sichtbarkeit von Planer*innen in der Baukultur. Wir setzen uns weiter für den gen- Als verbands-ungebundene Interessenvertreter*innen setzen wir uns derneutralen Auftritt der Architektenkammer ein, organisieren das Wo- in den Gremien der AKB intensiv mit den ‚alltäglichen’ Problemen un- men in Architecture Festival 2021 mit und engagieren uns für mehr Di- seres Berufsalltags wie der HOAI und der Angemessenheit im Vertrags- versität und Parität in der Baukultur. & Haftungsrecht auseinander. Ebenso wollen wir die berufspolitischen Baustellen der Stadt- und Baukultur und die Ungleichgewichte im Die nächsten Jahre stehen im Zeichen gesamtgesellschaftlicher Wettbewerbs- und Vergabewesen behandelt wissen und begleiten. Herausforderungen wie dem demografischen Wandel und dem Kli- Leitlinien unserer ehrenamtlichen Tätigkeit mit der IVAB sind: maschutz, der Generationsgerechtigkeit und der Digitalisierung. Planer*innen tragen mit ihrer umfassenden Expertise und ihrem ganz- Stärkung der Selbstverwaltung u. a. durch Implementierung des La- heitlichen Blick eine maßgebliche Verantwortung. Die Architekten- bels „Junge Planer & Juniormitgliedschaft”, um zielgruppengerecht kammer sehen wir als verbindende Plattform, um gemeinsam Chan- und stärker auf den Berufsnachwuchs zugehen zu können. Ziel soll- cen zu erkennen und zu nutzen. te es sein, Hochschulabsolventen – neben der Zugangsmöglichkeit zum Versorgungswerk – frühzeitig die Bedeutung der Kammer zu n-ails e.V. steht für: vermitteln und die Selbstverwaltung zu sichern. Stärkere Unterstützung von „Planen + Bauen im Bestand“ (mit al- Nachhaltigkeit anpacken – Wir wollen Verantwortung für klimabe- len verbundenen Anforderungen an Energieeinsparung und Denk- wusstes Bauen in allen Leistungsphasen verankern: klimaneutrales Ber- malschutz) sowie Fortschreibung und Verbreitung des Kammerfalt- lin, Stadt als CO2-Speicher, soziale und räumliche Qualität, ressourcen- blatts „Planen + Bauen im Bestand“. bewusste und kreislauffähige Konstruktionen für eine zukunftsfähige Wir fordern, Wettbewerbsverfahren auch für kleine und junge Bü- Stadt. ros zu öffnen und damit den Erhalt der mittelständischen Struktur der Architekturbüros zu unterstützen. Umbau Berufsbild – Wir arbeiten an einem vielseitigen Berufsbild: Die IVAB möchte in der Kammer listenübergreifend einen Lenkungs- neue Tätigkeitsfelder, mobile Arbeitsformen, Stärkung kollaborativer ausschuss einrichten, der sich mit dem Thema „Berufsbild im Wan- Bürostrukturen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Hinterfragen von del” befasst. Dort sollen die Eintragungsvoraussetzungen der un- Rollenbildern und dabei die Vielfalt auch der angestellten und beam- terschiedlichen Ausbildungen und Berufsabschlüsse mit den sich teten Kolleg*innen einbeziehen. sukzessive verändernden und erweiternden Berufsbereichen kritisch auf Anwendung abgeglichen werden. So soll zukünftig auch die Ein- Mehr Parität in der Baukultur – Wir setzen uns für Diversität, Teilhabe bindung der zuzuordnenden planenden und bauenden Berufe ge- und Transparenz in Gremien, Podien, Jurys und Publikationen als sichert sein. Grundlage einer zeitgemäßen Planungs- und Baukultur ein. IVAB: Mehr Planer*innen in politischen Entscheidungspositionen – Berlin Pea Rausch, Andreas Graeff, Prof. Christoph Schwebel & braucht mehr Planer*innen in relevanten Fachgremien: Wir unterstüt- Markus Coelen u. a. zen eine gezielte berufspolitische Arbeit und klare Positionierung der Architektenkammer. Eure Kandidatinnen „Liste freie Architekt*innen”: Hille Bekic, Vera Martinez, Margarethe Müller, Stine Kolbert Eure Kandidatinnen „Liste angestellte/beamtete Architekt*innen”: Elise Pischetsrieder, Claudia Zirra, Elke Duda p n-ails.de DAB 02·21 11
[DAB REGIONAL] AKTUELLES BERLIN Vereinigung für Stadt-, Regional- und Vereinigung freischaffender Architekten VfA Landesplanung (SRL) e.V. Die VfA war eine der treibenden Kräfte bei der Gründung der Archi- Seit Gründung der AK vertritt die SRL in Gremien und im Vorstand mit tektenkammer Berlin im Jahre 1985. Seit damals setzen wir uns als großem Erfolg den Berufsstand der Stadtplanenden. Sie ist die berufs- Berufsverband aktiv für die Verbesserung der Bedingungen der Be- ständische Organisation, die sich ausschließlich für die Belange der rufsausübung der freischaffenden Architektinnen und Architekten ein. räumlich Planenden einsetzt. Dabei stehen gerade die kleineren und mittleren Büros im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Gegründet 1969 ist die SRL politisch unabhängig und wirtschaftlich ei- genständig. Die Mitglieder sind in der räumlichen Planung tätig und Unser Einsatz zur Sicherung optimaler Bedingungen für die Berufsaus- sich der damit verbundenen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst! übung aller Architektinnen und Architekten ist heute gerade in unserer Stadt so wichtig wie vor 35 Jahren. In der kommenden Wahlperiode Wir sehen die zentrale Aufgabe darin, uns für die Anerkennung der wollen wir in der Vertreterversammlung die folgenden Schwerpunkte Notwendigkeit von Planung und für anspruchsvolle Planungskultur ein- setzen: zusetzen. Unsere berufspolitischen Aktivitäten auf Landesebene üben ein kollegiales Miteinander aller Architektinnen und Architekten, wir überwiegend über die Gremien der AK Berlin aus. die Sicherung der Existenz kleinerer und mittlerer Büros, die Wahrung der baukulturellen und berufsständischen Vielfalt, Schwerpunkte der bisherigen und zukünftigen Arbeit die Entwicklung familienfreundlicher Bedingungen bei der Berufs- Vertretung der besonderen Belange der Stadtplanung innerhalb der ausübung, Architektenkammer, z.B. bei der Überarbeitung kammerinterner Re- gegen Honorardumping und Wettbewerbsverzerrung, gelwerke gegen die zunehmende Bürokratisierung des Baurechts. Stärkung des Minderheitenschutzes Beachtung stadtplanerischer Belange z. B. bei Novellierungen der Hierzu wollen wir uns insbesondere in den Ausschüssen „Honorar- und Bauordnung, des ABKG und anderer Landesgesetze Vertragswesen“ und „Gesetze, Normen und Verordnungen“ engagie- Beachtung unserer Interessen im Vergaberecht ren. Geben Sie uns durch Ihre Stimme die Möglichkeit dazu! Stellungnahmen zu besonderen städtebaulichen Fragen Stärkung des Fortbildungsangebotes, Verankerung einer Nachweis- Die über 4.600 freischaffenden Mitglieder der Berliner Architekten- pflicht für Fortbildungen für Absolventen und Mitglieder kammer sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserer Stadt. Sie Vertretung der Belange der Stadtplanenden im Eintragungsaus- schaffen baukulturelle Werte und sichern eine bedeutende Zahl von schuss Arbeitsplätzen. Helfen Sie mit, die Vielfalt der Berliner Architektur- Vertretung der besonderen Belange der Stadtplanenden bei der landschaft zu erhalten und zu fördern! Novellierung der HOAI (Dynamisierung der Honorare in der Flächen- planung, Definition Alleinstellungsmerkmal) Ihre Stimme zählt! Liste VfA wählen! zukunftsorientierte Gestaltung von Kammer und Versorgungswerk Verankerung des Berufsstands in der öffentlichen Wahrnehmung durch Mitwirkung an öffentlichen Veranstaltungen wie „100 Jahre Groß-Berlin“ oder „women in architecture“ (Festival 2021) Weitere Schwerpunkte legt die Mitgliederversammlung der SRL fest. Damit die SRL auch in Zukunft aktiv und erfolgreich die Belange der Fachrichtung Stadtplanung in der Architektenkammer vertreten kann, brauchen wir Ihre Stimme! p srl.de 12 DAB 02·21
BERLIN AKTUELLES [DAB REGIONAL] Wettbewerbsinitiative Wahlen zur 11. Vertreterversammlung der Architektenkammer Berlin Über 90 Prozent der Berliner Planungsbüros sind mit 1-9 Mitarbeitern mittelständisch organisiert. Diese sind hervorragend ausgebildet, kre- Berufung des Wahlausschusses ativ und leistungsstark. Doch die Vergabeverfahren der Stadt Berlin sind durch eine nahezu Der Wahlvorstand der Architektenkammer Berlin hat in seiner 5. Sit- systematische Ausgrenzung gerade dieser kleinen und mittleren zung am 16. Dezember 2020 den Wahlausschuss für die Wahl zur Bürostrukturen gekennzeichnet. Anstatt z.B. Aufträge für Schulen 11. Vertreterversammlung gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 4 und 5 sowie oder Kitas jeweils einzeln zu vergeben, werden sie unter Missachtung § 2 Abs. 2 der Wahlordnung für die Vertreterversammlung bestellt. der gesetzlichen Vorgaben zu 5-10 Neubauten gebündelt und ge- meinsam mit Statik und TGA-Planung in einem Paket ausgeschrieben Vorsitz – am besten so, dass die Planer dann aber nur den Entwurf machen Peter Lüttman Architekt, beamtet und der Auftrag nach der Baugenehmigung an einen Generalunter- nehmer weitergereicht werden kann. Nicht die Qualität, der Entwurf Vertreterin oder Leistungskriterien bilden die Grundlage der Vergabe, sondern Jutta Kalepky Architektin, freischaffend ein nur scheinbar seriöser Kaffeesatz aus Umsatzzahlen, Referenz- nachweisen sowie dem sturen Abarbeiten formaler Bewerbungsun- Beisitzer/innen terlagen – und dazu kommt nach dem HOAI-Urteil nun auch noch Klaus Meier-Hartmann Architekt, freischaffend Preisdumping, am besten bis unter die eigene Auskömmlichkeit. Christa Fischer Innenarchitektin, freischaffend Die Folge dieser bürokratischen Fehlentwicklung ist eine verdeck- Gerhard Ihrig Architekt, beamtet te, aber unzulässige Marktbeschränkung, da der überwiegende Teil Dagmar Gast Landschaftsarchitektin, freischaffend unseres Berufsstands durch die restriktiven Zugangsbeschränkungen Rainer Bohne Stadtplaner, angestellt bereits vorneweg ausgeschlossen wird. Das geht zu Lasten der Bau- kultur und schadet uns allen. Die Wettbewerbsinitiative möchte diese Vertreter/innen Fehlentwicklung stoppen. Klaus Wiechers Architekt, freischaffend Bettina Longardt Landschaftsarchitektin, freischaffend Mit Hilfe der Vertreterversammlung konnte bereits einiges erreicht Peter Grosch Architekt, freischaffend werden; neben der Etablierung einer finanziellen Unterstützung für M. Ruth Lorenz Architektin, freischaffend / Innenarchitektin die Rügen der Kammermitglieder läuft seit 12/2019 nun auch ein pro- Ute Langeheinecke Stadtplanerin, freischaffend fessionelles Monitoring aller Berliner Vergabeverfahren an. Politik und Verwaltung müssen zudem von einem besseren Weg überzeugt wer- den, damit die für unseren Berufsstand nötigen Änderungen auch bei Der Wahlvorstand den anstehenden Novellierungen in den Richtlinien für Planungswett- bewerbe (RPW) und der Verordnung für Vergabebrecht (VgV) gesetz- lich verankert werden. Dafür braucht es Ausdauer, Wissen und Rück- grat. Die Wettbewerbsinitiative bittet Sie daher um Ihre Stimme! DAB 02·21 13
[DAB REGIONAL] AKTUELLES BERLIN Starke Marke auf dem Markt Diskussionsveranstaltung in der Reihe „Jung, aber Denkmal“ über die Zukunft des Internationalen Congress Centrums (ICC) Berlin Text: Dr. Gregor Harbusch O nline-Diskussionen finden mitt- gelegt, dass es wieder genutzt werden soll – Zur anschließenden Diskussion waren neben lerweile breite Akzeptanz. Das und seit September letzten Jahres steht es dem Landeskonservator die Staatssekretärin machte die dritte Veranstaltung endlich unter Denkmalschutz. in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Ener- in der Reihe „Jung, aber Denk- Der Auftakt gebührte der mittlerweile gie und Betriebe Barbro Dreher von den Grü- mal“* am 9. Dezember 2020 mehr als deutlich. 87-jährigen Architektin Ursulina Schüler-Wit- nen, die Präsidentin der Berliner Architekten- Durchgehend um die 250 Zuschauer*innen te, die kurz über ihr Hauptwerk referierte, das kammer Christine Edmaier, Prof. Dr. Kerstin folgten der Debatte im Streaming-Format, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Ralf Schüler Wittmann-Englert von der TU Berlin sowie sich der Zukunft des Internationalen Congress auf der Basis eines 1966 gewonnenen Wett- der Präsident der Baukammer Berlin Dr. Ralf Centrums ICC Berlin widmete. Seit sechs Jah- bewerbs in den Jahren 1973–79 baute. Da- Ruhnau geladen. Die Architekturhistorikerin ren steht das beeindruckende, 320 Meter nach führte Landeskonservator Dr. Christoph Kirsten Angermann moderierte. lange „Raumschiff“ am Messedamm leer, vor Rauhut die Zuschauer*innen auf einer fotogra- Dreher rekapitulierte die jüngsten Ent- vier Jahren wurde im Koalitionsvertrag fest- fischen Exkursion durch das Haus. wicklungen. Ein Interessenbekundungsver- fahren Anfang 2019 habe deutlich gemacht, dass das ICC marktfähig sei. Seitdem berei- tet der Senat ein Konzeptvergabeverfahren vor, in das die Messe Berlin als ehemalige und potentielle zukünftige Nutzerin einge- bunden ist. Doch Corona hat das Messege- schäft massiv erschüttert, weshalb man nun auf die überarbeiteten Nutzungsanforderun- gen der Messe warte, auf deren Basis dann das Konzeptverfahren stattfinden soll. Hier hakte Edmaier ein und bemängelte, dass es für Architekten keine Möglichkeit gab und gibt, sich mit dem ICC kreativ und zugleich *„Jung, aber Denkmal“ ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Landesdenkmalamtes Berlin und der Architektenkammer Berlin. ICC Berlin, März 2014, kurz vor der letzten Messe © Mila Hacke, Berlin im ICC, der ITB Berlin Seitenfoyer blaue Seite, Blick zum Restaurant Pullmann-Lounge und Rolltreppe zum Saal 2 14 DAB 02·21
BERLIN AKTUELLES [DAB REGIONAL] „Das ICC sollte ein öffentliches ernsthaft auseinanderzusetzen. Das Interes- senbekundungsverfahren sei etwa eine reine Gebäude bleiben bäude bleiben und nicht verkauft werden, for- derte sie. Rauhut widersprach und betonte, „Marktabfrage“, in der der gesamte Aufwand durch die Anbieter getragen werden muss und nicht verkauft dass der öffentliche Eigentümer nicht unbe- dingt besser sei als ein privater. Er plädierte ohne angemessene Gegenleistung. Beim Blick auf die Forderungen zukünftiger werden“ für ein gut gestaltetes Konzeptverfahren, das unter anderem die Einbindung der Öffentlich- Nutzer waren sich Ruhnau, Wittmann-Englert keit und eine hohe Nutzungsintensität des und Rauhut einig, dass man unbedingt von Hauses garantiert. Das ICC mit seiner histori- den inhärenten Qualitäten des Hauses ausge- Edmaier äußerte sich kritisch gegenüber dem schen Ausstattung sei eine „gebaute Marke“. hen müsse. Die vielfältigen Möglichkeiten der Konzeptverfahren und bezweifelte, dass das Normalerweise gäben Konzerne viel Geld aus, Großstruktur mit ihren 80 unterschiedlich gro- riesige Haus von einem privaten Investor tat- um eine Marke zu kreieren, Berlin könne mit ßen Sälen sollten für sowohl kommerzielle als sächlich angemessen saniert und genutzt wer- dem ICC eine solche anbieten. Rauhuts opti- auch kulturelle Nutzungen aktiviert werden. den könne. Das ICC sollte ein öffentliches Ge- mistisches Fazit: „Was will man mehr?“ Darüber hinaus sei eine baldige Öffnung des Hauses, auch für Zwischennutzungen, unbe- dingt wünschenswert. Angermann erinnerte daran, dass sich das ICC betriebswirtschaftlich nie getragen habe und stellte die Frage in den Raum: „Müssen wir uns nicht ein solches Gebäude leisten?“ Dreher konterte, dass für den Senat entschei- dend sei, ob man es sich leisten „könne“. Sie redete Tacheles und erklärte, dass der Kita- und Schulbau, verbesserte Infrastrukturen oder der Öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) eine höhere Priorität haben als das ICC. Zwei Milli- onen Euro kostet aktuell der jährliche Unter- halt, eine Ertüchtigung würde mit 400 oder 500 Millionen Euro zu Buche schlagen, schätz- te sie vorsichtig. Das Land Berlin als Eigentü- merin kann das alles nicht alleine stemmen und wünscht sich die Messe wieder als Haupt- nutzerin, erklärte Dreher. ICC Berlin, März 2014, Mittelfoyer mit Blick auf die © Mila Hacke, Berlin große Lichtplastik des Künstlers Frank Oehring, Herzstück des Informations- und Leitsystems des Congresszentrums DAB 02·21 15
[DAB REGIONAL] TERMINE BERLIN Neubestellung des Eintragungs- Alliierte in Berlin – ausschusses ab 1. Januar 2021 das Architekturerbe Text: Torsten Förster Fotoausstellung von Mila Hacke An der Urania 17, 10787 Berlin A m 31. Dezember 2020 endete Arbeitskreisen aufgegriffen. So musste die Mo – Fr, 16 – 22.00 Uhr, Eintritt frei die 4. Amtsperiode des Eintra- Einführung der Fortbildungs- und Prakti- Ausstellung verlängert bis 2 Wochen gungsausschusses der Architek- kumsordnung vorbereitet und umgesetzt nach dem Lockdown tenkammer Berlin unter der ge- werden. Dabei waren vielfältige Fragen aus purania.de meinsamen Leitung der Vorsitzenden Vera der Eintragungspraxis zu klären, etwa zum von Doetinchem und ihres Stellvertreters Dr. Problem der Fortbildung bei Wiedereintra- Mathias Borgmann. Im Zeitraum 2017 bis gung nach Berufspause, zur Behandlung von Nach dem Lockdown wird die EMOP-Foto- 2020 wurden insgesamt 2.178 Mitglieder neu Zweitstudiengängen oder von zurückliegen- ausstellung von Mila Hacke noch zwei Wo- eingetragen. 68 Verfahren wurden zurückge- den Weiterqualifizierungen (z.B. Energiebe- chen lang im Foyer der Urania Berlin zu sehen stellt, in 46 Fällen erfolgte eine Ablehnung. rater). In Umsetzung eines Vorschlags des sein. Die Ausstellung zeigt großformatige Fo- Seit 2017 hat die Architektenkammer Berlin Arbeitskreises Berufsbild im Wandel – Aus- tos von Neubauten der Alliierten und weist ein stetiges Wachstum der Mitgliederzahlen wirkungen auf das Berufsrecht wurde in 2020 auf Architekturikonen und unbekannte verzeichnet – all dies sind jedoch Prozesse mit einer „Clusterung“ der Leistungsphasen Kleinode hin. und Vorgänge, die durch den Eintragungs- für den Nachweis der berufspraktischen Tä- ausschuss bearbeitet werden. Das gilt für die tigkeit begonnen, um damit auf eine verän- Eintragungen in die vier Fachrichtungen, derte Praxis in den Büros zu reagieren. aber auch für Wiedereintragungen, Eintra- Für ihr Wirken und die erfolgreichen Jah- gungen aus anderen Länderarchitektenkam- re im Interesse der Architektenkammer Ber- mern sowie für Statusänderungen und Lö- lin gebührt Vera von Doetinchem unsere An- schungen. erkennung, unser Respekt, die Würdigung Der Eintragungsausschuss bearbeitet ihres Engagements und ein ganz besonderer nicht nur die Eintragung von natürlichen Per- Dank. sonen, sondern auch die Eintragung von Be- Darüber hinaus dankt die Architekten- Ehemalige Kongresshalle im Tiergarten von rufsgesellschaften. Seit 2017 wurden 125 Ka- kammer Berlin auch den teils langjährig ak- Architekt Hugh Stubbins, erbaut 1956 – 1957, pitalgesellschaften und 193 Partnerschafts- tiven und ehrenamtlich tätigen weiteren Mit- bekannt als „Schwangere Auster“, heute Haus gesellschaften eingetragen. Dabei wächst die gliedern des Eintragungsausschusses für die der Kulturen Berlin Zahl der Partnerschaftsgesellschaften mit intensive und erfolgreiche zurückliegende beschränkter Berufshaftung. Hierzu hat eine Arbeit. Und wir begrüßen ganz herzlich die Die „Schwangere Auster“ kommt einem wohl Änderung des Architekten- und Baukammer- neuen, ehrenamtlichen Mitglieder des Eintra- zuerst in den Sinn, wenn man an die Ge- gesetzes in 2016 die rechtlichen Grundlagen gungsausschusses, die von der Aufsichtsbe- schenke der Amerikaner denkt. Die ikonische gelegt. hörde neu bestellt wurden: Für den Vorsitz Kongresshalle im Tiergarten, das heutige Als Vorsitzende hatte Vera von Doetin- werden ab 1. Januar 2021 Frau Anke Bogen Haus der Kulturen der Welt, wurde zur Inter- chem stets aktiven Anteil an der Arbeit des und als ihre Stellvertreter Herr Dr. Mathias bau 1957 eröffnet und diente auch dem Bun- Eintragungsausschusses. Zur Vertreterver- Borgmann und Herr Thilo Herges tätig wer- destag für einige Sitzungen in West-Berlin. sammlung am 10. September 2020 gab sie den. 1979 wurde sie in ihrer Funktion ersetzt durch einen umfassenden Bericht dazu ab. Seit das Internationale Congress Centrum ICC 1996 war sie als Vorsitzende tätig und hat in Wir wünschen dem neuen Eintragungsaus- Berlin (siehe Regionalteil Berlin Seite 14-15). dieser Zeit viele Veränderungsprozesse be- schuss gute Zusammenarbeit und ein erfolg- gleitet oder Impulse aus den Gremien und reiches Wirken! 16 DAB 02·21
BERLIN MITGLIEDERNACHRICHTEN [DAB REGIONAL] MITGLIEDERNACHRICHTEN Sitzung des Eintragungsausschusses am 7. Dezember 2020 In die Architektenliste des Landes Berlin wurden M. Arch. Hans Brüderl Landschaftsarchitektinnen und eingetragen: Arq. Elena Lorenzo Butron Landschaftsarchitekten (gesamt 3) Freischaffende Architektinnen und M.Sc. Sophia Lykos Dipl.-Ing. Thomas Bauermeister freischaffende Architekten (gesamt 4*) M.Sc. Arthur Sawatzky Luca Marinelli M.Sc. Johannes Buchner Dipl.-Ing. Tobias Schäfe M.Sc. Anne-Katrin Schulz M.A. Olga Engelmann Qionglin Si Dipl.-Ing. Andreas Köhne Es wurden folgende Löschungen vorgenommen: Dott.ssa Valentina Torelli Freischaffende Architektinnen und freischaffende Baugewerbliche Architektinnen und Dipl.-Ing. (FH) Andreas Trampe-Kieslich Architekten (gesamt 2*) baugewerbliche Architekten (gesamt 1) M.Sc. Wen Wang Dipl.-Ing. Klaus Günther M.Sc. ETH Jurek Brüggen M.Sc. Matthias Weis Architektinnen und Architekten (gesamt 1*) Architektinnen und Architekten (gesamt 18*) Freischaffende Landschaftsarchitektinnen und Arq. Aida Amr Rey freischaffende Landschaftsarchitekten (gesamt 1) * Die nicht aufgeführten Neumitglieder bzw. gelöschten Mitglieder haben der Dipl.-Ing. Timo Herrmann Veröffentlichung nicht zugestimmt. Sitzung des Eintragungsausschusses am 15. Dezember 2020 In die Architektenliste des Landes Berlin wurden Dipl.-Ing. Deen Giwa Dipl.-Ing. Ingrid Günther eingetragen: Dipl.-Ing. Dagmar Gummert Dipl.-Ing. Max Hanspach Freischaffende Architektinnen und Dipl.-Ing. Hans Günther M.Sc. Marisa Horn freischaffende Architekten (gesamt 2) Prof. Dipl.-Ing. Jasper Halfmann Dipl.-Ing. (FH) Sabine Hornberger M.Sc. Anna Keller Dipl.-Ing. Göran Hanson Dipl.-Ing. Hartmut Pautsch Arch. Maria Veltcheva Dipl.-Ing. Erdem Karaca Dipl.-Arch. Stefanie Rövenich Architektinnen und Architekten (gesamt 16*) Ing. Jutta Kurth Dipl.-Ing. Gerhard Szepokat mag.ing.arch. Mladena Ahmetovic Stemberger Dipl.-Ing. Torsten Mahlke Dipl.-Ing. Christina Wagner Dipl.-Ing. Univ. Ioulia-Beate Chatzidakis Dr.-Ing. Lutz Mühlmann Dipl.-Ing. (FH) Kirsten Werner M.A. Christopher Damm Prof. Mary Pepchinski Landschaftsarchitektinnen und Dipl.-Ing. Florian Hennig Ing. Wolfram Reichenbach Landschaftsarchitekten (gesamt 2) M.A. Laura Hermann Dipl.-Ing. Nikolas Savic Dipl.-Ing. Katrin Fischer-Distaso M.A. Ulrike Kern Dipl.-Ing. Michael Schietzold Gottfried Schlegel Dipl.-Ing. Yifang Liu Dipl.-Ing. Petra Schütze M.Sc. Christian Tunak Dipl.-Ing. Wolfgang Siede Freischaffende Innenarchitektinnen und freischaffende Innenarchitekten (gesamt 1) Master of Architecture Harry Tweddell Dipl.-Ing. Britta Visé Dipl.-Ing. Heinz-Benno Laube M.A. Saskia Wolf Architektinnen und Architekten (gesamt 20*) Dipl.-Ing. (univ.) Claudia Zirra Innenarchitektinnen und Innenarchitekten Dipl.-Ing. Eva-Maria Bitsch (gesamt 1) Es wurden folgende Löschungen vorgenommen: Dipl.-Ing. Christine Borner Freischaffende Architektinnen und Dipl.-Ing. Jürgen Bramm Stadtplanerinnen und Stadtplaner (gesamt 6*) freischaffende Architekten (gesamt 24*) Wolfgang Conrad Dipl.-Ing. Maria Berning B.Arch./USA B.Sc./USA Alexander Blakely Ing.(grad.) Manfred Dommasch Dipl.-Ing. Michael Bolt Dipl.-Ing. (FH) Markus Bruns Dipl.-Ing. Thomas Dreßler Dipl.-Ing. Thomas Eichhorn Dipl.-Ing. Justus Burtin Dipl.-Ing. (FH) Kai-Jörn Fabiunke M.Sc. Julia Kirschstein Ing. grad. Andrä Dujardin Arch. Ivano Ferraro * Die nicht aufgeführten Neumitglieder bzw. Dipl.-Ing. Christoph Fischer Dipl.-Ing. (FH) Rosemarie Freund gelöschten Mitglieder haben der Winfried Geiß Dipl.-Ing. Benito Grillo Veröffentlichung nicht zugestimmt. DAB 02·21 17
[DAB REGIONAL] TERMINE BERLIN Ausgewählte Fortbildungsangebote Online-Seminar: Richtig durchstarten – der Weg in Online-Seminar: Design Online-Seminar: Schallschutz die eigene Existenz Thinking Intensiv im Hochbau – Grundlagen- Termin: Dienstag, 23. Februar 2021 seminar Termin: Dienstag, 9. Februar 2021 Zeit: 9.00 bis 16.30 Uhr (8 UE) Termine: Donnerstag und Freitag, Zeit: 9.00 bis 17.30 Uhr (8 UE) 18./19. Februar 2021 Gebühr: 95,00 Euro für Mitglieder 190,00 Euro für Gäste Gebühr: 165,00 Euro für Mitglieder Zeit: jeweils 9.30 bis 13.00 Uhr (8 UE) 330,00 Euro für Gäste Methodik: Online-Seminar Gebühr: 105,00 Euro für Mitglieder Methodik: Online-Seminar 210,00 Euro für Gäste Referenten: Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirtsch.- Ing. (FH) Hansjörg Selinger, Referen- Dipl.-Ing. Inken Blum, freischaf- Methodik: Online-Seminar freischaffender Architekt und tinnen: fende Architektin, Berlin und Wirtschaftsingenieur, Rottweil Naira Danielyan, Geschäftsfüh- Referent: Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang und Eckart Hermann, Versiche- rerin der Innovationsagentur Sorge, Beratender Ingenieur rungsmakler, Berlin gravity & storm, Berlin und Sachverständiger Das Seminar richtet sich an alle, die den Weg Das Seminar richtet sich an Architektinnen und Das Seminar richtet sich an Architektinnen in die Selbständigkeit planen. Architekten aller Fachrichtungen sowie Füh- und Architekten aus den Bereichen Planung Das Seminar versetzt die Teilnehmenden in rungskräfte, die an einer praxisorientierten und Bauleitung, ist aber auch interessant für die Lage, die für ihre Gründungsvorhaben er- Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen in Pla- Gutachterinnen und Gutachter und alle, die forderlichen Schritte selbständig zu planen. nung und Zusammenarbeit mit Teams und Schallschutznachweise aufstellen. Der lang gehegte Wunsch vom eigenen Auftraggebenden interessiert sind. Es eignet Die Teilnehmenden haben am Ende des Büro, der Einstieg als Partnerin oder Partner, sich sowohl als Vertiefung für Teilnehmende Seminars Grundlagenwissen erworben. Sie Kauf/Übernahme eines Büros oder eines Ge- der Design Thinking Kurzeinführung am wissen, wie sie das notwendige und objektbe- sellschaftsanteils oder der gesuchte Ausweg 12.1.2021 als auch für Teilnehmende, die erst- zogene Anforderungsniveau für Schallschutz aus drohender Arbeitslosigkeit – der Weg in mals in Design Thinking einsteigen möchten. festlegen. Sie sind in der Lage, die schall- die Selbständigkeit hat meist ganz unter- Design Thinking ist zugleich eine neue schutztechnischen Maßnahmen in ihrer Wir- schiedliche Beweggründe. Denkweise und eine Sammlung von Prinzipi- kung zu bewerten sowie angemessene Maß- Das Seminar befasst sich vor diesem Hin- en, Methoden und Techniken. Dabei führt ein nahmen zu entwerfen und Mängel zu vermei- tergrund mit den jeweiligen unternehmeri- interaktiver Prozess in verschiedenen Phasen den. Sie erlernen die Anwendung der schen, marketingrelevanten, wirtschaftsspe- von der Aufgabenstellung des Auftrags schnell aktuellen Regelwerke, insbesondere das Re- zifischen, steuerrechtlichen und haftungsspe- und effektiv zu einem innovativen Lösungsan- gelwerk DIN 4109:2018 für den Mindestschall- zifischen Rahmenbedingungen. Darüber satz in unseren Projekten. schutz und Regelwerke für den erhöhten hinaus sind rechtliche Aspekte von Bedeutung In diesem intensiven Online-Praxis-Seminar Schallschutz, insbesondere E DIN 4109- wie beispielsweise gesellschaftsrechtliche Zu- erleben Sie, wie Sie aufbauend auf Ihren Erfah- 5:2019. sammenschlüsse, Rechts- und Gesellschafts- rungen kreativ und systematisch Lösungen fin- Schallschutz ist Teil der integralen Planung formen, Firmierung, Namensbezeichnung, den und Planungsprozesse effektiv gestalten eines Gebäudes. Das Seminar bietet einen Rechtsscheinhaftung, Haftung bei Büroüber- können. Sie durchlaufen aktiv einen komplet- Überblick über die notwendigen Planungs- nahme oder Einstieg in ein bestehendes Büro ten Design Thinking Prozess vom Problem- schritte und liefert Hinweise zur Vermeidung etc. raum zum Lösungsraum und erleben dabei in von Fehlern in der Planung und Ausführung. Hinweis für Existenzgründerinnen und vier Modulen verschiedene Tools des Design Existenzgründer, die in ein bestehendes Büro Thinking in der direkten Anwendung. zum Beispiel als Partner einsteigen oder die- ses übernehmen wollen: Online-Seminar der Architektenkammer Information und Anmeldung Berlin: Dienstag 27. April 2021, 9.00 bis 16.30 Auf der Homepage finden Sie jeweils den aktuellen Stand zum Fortbildungs- Uhr, Erfolgreiche Bürofortführungen und Bü- angebot und zu den geplanten Online-Seminaren. p ak-berlin.de/seminare ronachfolgen sind planbar: Partnerschaft, Nachfolge, Unternehmensbewertung. 18 DAB 02·21
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